Pfarrverband Arnstorf
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WORTE AUF DEN WEG<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
während ich diese Zeilen schreibe, ist das bestimmende Thema in<br />
allen Medien das Hochwasser in Ostbayern und in Sachsen, bei<br />
dem aufgrund seines Ausmaßes in unserer Region manchmal<br />
bereits von einem Jahrtausend-Hochwasser gesprochen wird. Die<br />
Bilder in den Medien sprechen für sich. Orte wie Passau,<br />
Deggendorf oder Niederalteich sind schwer getroffen, ganze<br />
Landstriche von den Wassermassen überflutet und die Felder<br />
und Ackerflächen in höchstem Maß in Mitleidenschaft gezogen.<br />
Einmal mehr müssen wir die Erfahrung machen, dass wir trotz all unserer<br />
technischen Möglichkeiten immer wieder mit Naturkräften konfrontiert sind, die<br />
sich ab einem bestimmten Ausmaß technisch nicht beherrschen lassen. Unser<br />
aufrichtiges Mitfühlen gilt allen Betroffen, und über das Mitfühlen hinaus liegt es an<br />
uns, ihnen durch materielle und finanzielle Hilfe Unterstützung zu leisten. Den<br />
entsprechenden Aufruf unseres Hwst. H. Apostolischen Administrators Bischof<br />
Wilhelm finden Sie in diesem Pfarrbrief abgedruckt.<br />
Es war schon immer Zeichen des christlichen Glaubens, nicht allein Worte des Gebets<br />
und der Verkündigung zu formulieren, sondern konkrete Not zu sehen und tatkräftig<br />
zu handeln. Schon die Ur-Christen sammelten Geld, um damit die Bedürftigen und<br />
Notleidenden zu unterstützen. Bis heute sind gerade Betroffene von Naturgewalten,<br />
die schicksalhaft zu Opfern geworden sind, auf rasche Hilfe anderer angewiesen.<br />
Trotz allem heutzutage technisch Machbaren hat niemand von uns eine Garantie<br />
dafür, dass sein eigenes Leben immer in planbaren und berechenbaren Bahnen<br />
verläuft. Auch wenn wir im Alltag keinen Gedanken daran verschwenden, kann es<br />
plötzlich und unerwartet Momente geben, die lebensverändernd sind, auf welche Art<br />
und Weise auch immer. Gerade wenn es sich dabei um ein schadendes Ereignis egal<br />
welcher Ursache handelt, das man aus eigener Kraft nicht ohne weiteres bewältigen<br />
kann, sind die Ur-Erfahrungen unseres Glaubens unschätzbar wertvoll, wichtig<br />
und hilfreich: Zum einen sicher sein zu dürfen, dass da, wo Gefahr ist, auch das<br />
Rettende stark und Gott noch immer wirksam ist; und zum anderen erfahren zu<br />
dürfen, dass andere Menschen, egal ob bekannt oder unbekannt, sofort da sind und<br />
beistehen und helfen, die Last des Erlittenen zu tragen.<br />
In diesem Sinn möchten wir Sie um Ihr Gebet und um Ihre Hilfe für die Betroffenen<br />
des Hochwassers bitten.<br />
Ihr Pfarrer Andreas Rembeck<br />
2<br />
Lie ber Gott,<br />
a<br />
fa lls Du mal Hilfe<br />
brau chst, habe ic<br />
h<br />
immer ei n offene s<br />
Ohr für Di ch.<br />
A<br />
Dein Freund K.