Leitfaden_15 06 10_2 - Jugend debattiert

Zielvorstellung und Leitfaden
Das Projekt Jugend debattiert hat bei uns das Interesse an der Auseinandersetzung mit
aktuellen gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Themen gefördert.
Außerdem haben Wettbewerb und Training die Fähigkeit gestärkt, diese Themen vielschichtig
und aus unterschiedlichen Perspektiven zu erfassen und sie in konstruktiver Weise
zu diskutieren.
Um die erworbenen Fähigkeiten und die gemeinsamen Erfahrungen zu erhalten, weiter
zu fördern und an andere Jugendliche weiterzugeben, haben wir den Verein „Jugend debattiert
Alumni e.V.“ gegründet. Er ermöglicht uns untereinander Kontakt zu halten, Wissen
gemeinsam zu erwerben und auszutauschen sowie Projekte zu planen und durchzuführen. In
Zusammenarbeit mit den Stiftungen, die Jugend debattiert tragen, wollen wir Jugend debattiert
unterstützen und unsere Verbindung zu diesem Projekt erhalten.
Zweck unseres Vereins ist es, zur Förderung des demokratischen Handelns und der Debattierkultur
in Deutschland und Europa beizutragen.
1. KURZ-, MITTEL- UND LANGFRISTIGE ZIELE
1.1 Kurzfristig (= im Jahr 2010)
• Aufbau/Unterstützung der Internet-Plattform zur Vernetzung der Alumni, Füllung
mit Alumni-Profilen, wichtigen Terminen und Statusberichten der Arbeitsgruppen;
alternativ/ergänzend: Newsletter für Mitglieder
• Bereitstellung von Informationen und Werbung um potentielle einfache sowie
ggf. Fördermitglieder (Flyer, Präsentation beim Bundesfinale, Schreiben an Landeskoordinatoren)
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1.2 Mittelfristig (= nächste Jahre)
• Schrittweise inhaltliche Mitgestaltung der Alumnitreffen (Mitgliederversammlung,
Kulturprogramm, inhaltliche Schwerpunkte)
• Unterstützung des Projektes durch Ausarbeitung von Themeninformationen für den
Wettbewerb
• Schaffung einer Themendatenbank (Wiki)
• Organisation und Teilnahme an Schaudebatten oder anderen Formen öffentlicher
Diskussion
• Durchführung von Projekten (z.B. Buchprojekt, Entwicklung eines Alumniturnierformats
und Austragung von regelmäßigen Debattierturnieren (etwa zum
Alumnitreffen) u.a. in diesem Format)
• Kooperation mit Hochschuldebattiervereinen, Teilnahme an anderen Debattierwettbewerben
• Kooperation mit Jugend debattiert international
• Mitorganisation der Projektbotschafter (z.B. Erstellung einer vorgefertigten Präsentation,
Erstellung von Vorstellungsroutinen an Schulen)
• Vereinsrundmail (Newsletter) zur Information über Projekte, Erfahrungen, Vorstandsarbeit
(ggf. langfristige Weiterentwicklung zur Vereinszeitung)
• Eröffnung eines Bankkontos
1.3 Langfristig (= wenn erhebliche Zahl von Alumni im Berufsleben steht)
• Finanzielle Unabhängigkeit
• Eigenständige Organisation und Finanzierung der Alumni-Treffen
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2. LEITLINIEN FÜR PROJEKTE
Projekte im Rahmen des Vereins „Jugend debattiert Alumni e.V.“ können der Fortbildung
seiner Mitglieder oder Außenstehender dienen und können von Mitgliedern selbst
oder Außenstehenden geleitet werden. Außerdem sind Projekte möglich, die der Kooperation
mit anderen, gleichgesinnten Organisationen dienen.
Inhalt der Mitgliederfortbildung soll dabei demokratischer, rhetorischer oder gesellschaftlicher
Natur sein und, wenn möglich, einen direkten Bezug zur Debatte im Allgemeinen
oder dem Projekt Jugend debattiert im Speziellen aufweisen. Beispiele hierfür sind:
• Rhetorikseminar
• Jurorenfortbildung
• Erzählcafé im Rahmen des Alumni-Jahrestreffens
Projekte, die Außenstehenden dienen, müssen in enger Verbindung zum Projekt Jugend
debattiert stehen und weltanschaulich neutral sein. Beispiele hierfür sind:
• Informationsveranstaltung, Projektbotschafter an Schulen
• Podiumsdiskussionen
• Veröffentlichung von Pro-Contra Gegenüberstellungen zu aktuellen Streitfragen
Kooperationen kommen vor allem mit gleichgesinnten Organisationen in Frage. Das
heißt Organisationen, die sich ebenfalls für die Förderung demokratischen Handels oder der
Debattierkultur in Deutschland und Europa einsetzen. Beispiele für solche Organisationen
sind studentische Debattiervereine, Jugend debattiert international oder Organisationen, die
die parlamentarische Form der Debatte pflegen.
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Jedes Vereinsmitglied kann der Mitgliederversammlung oder dem Vorstand Projekte
vorschlagen. Bei Projekten, die dem Vorstand vorgeschlagen werden, entscheidet dieser mit
größtmöglicher Transparenz und unter Berücksichtigung der Interessen aller Vereinsmitglieder
und des gesamten Vereins. Er macht Projektvorschläge den Mitgliedern umgehend
bekannt, beispielsweise per E-Mail oder per Forum. Eine Entscheidung über Annahme oder
Ablehnung des Projekts ist frühestens zwei Wochen nach Bekanntmachung und unter angemessener
Berücksichtigung eventueller Rückmeldungen von Vereinsmitgliedern zu treffen.
Als zustimmungsbedürftige Projekte gelten alle Unternehmungen von Vereinsmitgliedern,
für die entweder finanzielle Ressourcen des Vereins benötigt werden oder die Dritten gegenüber
im Namen des Vereins durchgeführt werden.
Kooperation mit studentischen Debattiervereinen und dem Dachverband VDCH
Der Verein der Alumni von Jugend debattiert pflegt den Kontakt mit den studentischen
Debattiervereinen und dem Dachverband VDCH. Möglichkeiten für eine Kooperation
bestehen in gemeinsamen Seminaren, Veranstaltungen oder gemeinsamen Wettbewerben.
In Abstimmung mit dem VDCH könnten Seminare zu rhetorischen Themen organisiert und
gemeinsam durchgeführt werden. Mögliche Themen wären: Debattenvorbereitung, Jurieren
von Debatten, Redebausteine usw. Auch Schaudebatten können von studentischen Debattiervereinen
und Alumni gemeinsame ausgerichtet werden. Ein weiteres Ziel könnte sein,
dass ein Team aus Vereinsmitgliedern an Turnieren des VDCH teilnimmt.
3. LEITLINIEN FÜR ARBEIT VON VORSTAND UND VEREIN
Mitgliedschaft
Vollmitglied im Verein kann werden, wer von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung als
Alumnus oder Alumna des Projektes Jugend debattiert eingestuft wird. Die Alumni des
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Wettbewerbs Jugend debattiert international können ebenfalls Vereinsmitglieder werden
und an dessen Veranstaltungen teilnehmen.
Alumnisprecher Sekundarstufe 1
Die Alumni der Sekundarstufe 1 sollen weiterhin einen eigenen Sprecher wählen. Der
Vorstand des Vereins ist dazu angehalten, bei Entscheidungen, die insbesondere die Alumni
der Sekundarstufe 1 betreffen, Rücksprache mit deren Sprecher zu halten.
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Mitgliedsbeitrag im ersten Geschäftsjahr
Auf der Gründungsversammlung beschließt der Vorstand noch keine Mitgliedsbeiträge
zu erheben. Diese werden auf der Mitgliederversammlung 2011 festgelegt. Somit haben
alle Mitglieder, die im ersten Jahr eintreten, die Möglichkeit bei der Höhe der Beiträge mitzubestimmen.
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