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Singzikaden (Cicadidae) in den Kantonen ... - Pro Natura Baselland

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<strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong><br />

Aargau, <strong>Baselland</strong>, Basel-Stadt und Solothurn:<br />

Verbreitung und Schutzempfehlungen<br />

Thomas Hertach<br />

Dezember 2008


<strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong> Aargau, <strong>Baselland</strong>,<br />

Basel-Stadt und Solothurn: Verbreitung und Schutzempfehlungen<br />

Thomas Hertach, dipl. Umweltnaturwissenschafter ETH<br />

1. Ausgangslage …………….……………….…………………………………….2<br />

2. Ziele der Studie ……………………….……..………………………………….2<br />

3. Methode ……………………………….………………………………………….3<br />

3.1 Feldarbeiten ….............................................................................................3<br />

3.2 Auswertung ..................................................................................................4<br />

4. Ergebnisse ……………………………….………………………………………5<br />

4.1 Cicadetta montana s. str. .............................................................................5<br />

4.2 Cicadetta cantilatrix ......................................................................................8<br />

4.3 Übersicht ökologischer Parameter .............................................................10<br />

4.4 Weitere Arten .............................................................................................12<br />

5. Diskussion ………………………….……………………………….………….13<br />

5.1 Verbreitung, Artenspektrum und Populationsstärken ................................13<br />

5.2 Biotopwahl und Gefährdung ......................................................................16<br />

5.3 Generelle Schutzmassnahmen .................................................................18<br />

5.4 Konkrete Beispiele für Lebensraumoptimierungen ....................................20<br />

5.5 Metho<strong>den</strong>kritik und Zielerreichungsgrad ....................................................25<br />

6. Zusammenfassung ………………………………….………………………..26<br />

7. Dank ………………………………………….………………………………….26<br />

8. Literaturverzeichnis …………………….……………………………………27<br />

Anhang: A. Datenbank aller Nachweise<br />

B. Eigenschaften der Populationen<br />

C. Bearbeitete Objekte ohne Nachweis<br />

F<strong>in</strong>anziert durch:<br />

Otelf<strong>in</strong>gen, Dezember 2008<br />

-Departement Bau, Verkehr und Umwelt Aargau<br />

-Amt für Raumplanung Solothurn<br />

-Amt für Raumplanung <strong>Baselland</strong><br />

-<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Baselland</strong><br />

-Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz Kanton Basel-Stadt<br />

-<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> Basel-Stadt


1. Ausgangslage<br />

Währenddem es <strong>in</strong> Südfrankreich „les cigales“ zu e<strong>in</strong>em bekannten touristisch<br />

vermarkteten Symbol gebracht haben und bereits <strong>in</strong> der altgriechischen Mythologie<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielten, war die Verbreitung der <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>arten <strong>in</strong> der Schweiz<br />

bis vor wenigen Jahren weitgehend unbekannt. Die <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> s<strong>in</strong>d somit die<br />

e<strong>in</strong>zige akustisch aktive und für <strong>den</strong> Menschen hörbare Faunengruppe mit e<strong>in</strong>em<br />

sehr schlechten Kenntnisstand (vgl. Amphibien, Heuschrecken, Vögel, Säugetiere).<br />

<strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Schweiz selten und <strong>in</strong> der Mehrzahl auch gefährdet. Die<br />

Gruppe fasz<strong>in</strong>iert auch Nicht-Insider mit <strong>den</strong> oft lauten Gesängen, der bedeuten<strong>den</strong><br />

Körpergrösse und dem heimlichen Verhalten. Als Sympathieträger er<strong>in</strong>nern sie an<br />

sonnige Sommerferien im Sü<strong>den</strong>. Die ausserhalb des Wallis und Tess<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>zige<br />

erwartete Art, die Bergzikade (Cicadetta montana), äussert nicht laute und hohe<br />

Töne an der Grenze der menschlichen Wahrnehmung. Die Tiere s<strong>in</strong>d scheu, häufig<br />

hoch <strong>in</strong> Gehölzen sitzend und deshalb sehr schwierig visuell zu beobachten.<br />

Erstaunlicherweise hat der Autor 2003 im Fricktal e<strong>in</strong>e zweite Art entdeckt, mit bis<br />

zum <strong>Pro</strong>jektbeg<strong>in</strong>n noch ungesicherter I<strong>den</strong>tität, nachdem Artmann (1987) bereits<br />

e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis gegeben hatte. Diese unterscheidet sich von der morphologisch sehr<br />

ähnlichen Schwesterart sehr deutlich und für je<strong>den</strong> Laien spätestens mit der Hilfe<br />

e<strong>in</strong>es Fledermaus-Detektors erkennbar durch die Paarungsgesänge. In der Saison<br />

2004 gelangen mehrere Nachweise beider Arten im Tafel- und angrenzen<strong>den</strong><br />

Kettenjura.<br />

Die Bergzikade besteht aus e<strong>in</strong>em Artkomplex mit m<strong>in</strong>destens drei mitteleuropäischen<br />

Vertretern, welche sich über die Paarungsgesänge meist gut unterschei<strong>den</strong>,<br />

aber weltweit bis vor kurzem überhört wur<strong>den</strong> (Gogala & Trilar, 2004). Diese<br />

Erkenntnis ist wohl e<strong>in</strong>e der spektakulärsten faunistischen Entdeckungen der letzten<br />

Jahrzehnte <strong>in</strong> Mitteleuropa überhaupt.<br />

Bei <strong>Pro</strong>jektbeg<strong>in</strong>n existierte e<strong>in</strong>e sehr junge, akustische Artbeschreibung von<br />

Cicadetta cerdaniensis aus <strong>den</strong> Pyrenäen (Puissant & Boulard, 2000), welche der<br />

zweiten Juraart nahe kommt, aber doch Abweichungen aufweist (Hertach, 2004).<br />

2007 beschrieben Sueur & Puissant das neue Taxon Cicadetta cantilatrix aus<br />

Mittelfrankreich, welches mit der Juraart i<strong>den</strong>tisch sche<strong>in</strong>t.<br />

Sehr <strong>in</strong>teressant ist die Frage, welche ökologischen Nischen die bei<strong>den</strong> nah verwandten<br />

Juraarten besetzen, zumal sie sogar im selben Gebiet (syntop) auftreten<br />

können.<br />

2. Ziele der Studie<br />

• Nahezu alle grossen bis mittelgrossen aktuellen <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>vorkommen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Kantonen</strong> Aargau, <strong>Baselland</strong>, Basel-Stadt und Solothurn s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er Bestandesschätzung<br />

festgehalten. Zudem ist die Hälfte aller kle<strong>in</strong>en Vorkommen bekannt.<br />

• Die ökologischen Ansprüche an <strong>den</strong> Lebensraum der vorkommen<strong>den</strong> Arten im<br />

Perimeter s<strong>in</strong>d bekannt.<br />

• Massnahmen zur Erhaltung und Aufwertung der Vorkommen im Untersuchungsperimeter<br />

wer<strong>den</strong> skizziert.<br />

2


3. Methode<br />

3.1 Feldarbeiten<br />

In e<strong>in</strong>er ersten Phase wur<strong>den</strong> <strong>in</strong>sbesondere die bekannten grössten, lichten Pfeifengras-Föhrenwälder<br />

(Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum) besucht, weil <strong>in</strong> diesem Biotoptyp die ersten<br />

Entdeckungen gelungen waren. Mit der Zeit zeigte sich jedoch, dass das Spektrum<br />

an besiedelten Lebensräumen grösser ist. Potenzielle Lebensräume wur<strong>den</strong> über<br />

drei unterschiedliche Metho<strong>den</strong> eruriert: A. Durch eigene Gebietskenntnisse und<br />

Kontakte mit Gebietskennern, <strong>in</strong>sbesondere kantonalen Fachstellen und <strong>Pro</strong>-<strong>Natura</strong>-<br />

Exponenten; B. Mittels Konsultation der Objekte des Inventars der Trockenwiesen<br />

und –wei<strong>den</strong> von nationaler Bedeutung (TWW); C. Durch Absuchen der Landschaft<br />

auf Ausflügen und bei Feldarbeiten mit dem Feldstecher. Letztere Methode wurde mit<br />

Zunahme der Erfahrungswerte auch benutzt, um grosse und mittlere Populationen <strong>in</strong><br />

potenziellen Lebensräumen mittels Ferndiagnose auszuschliessen und damit die<br />

zunehmend beschränkten f<strong>in</strong>anziellen Mittel noch gezielter e<strong>in</strong>zusetzen. In grossen<br />

Teilen des Mittellandes südlich von Aare und Limmat fan<strong>den</strong> ke<strong>in</strong>e Feldbegehungen<br />

statt, weil aus diesen Gebieten ke<strong>in</strong>e geeigneten Lebensräume bekannt waren. Bei<br />

suboptimalen Witterungsbed<strong>in</strong>gungen wurde e<strong>in</strong> Gebiet je nach Potenzial zwei- oder<br />

mehrfach besucht.<br />

Der Nachweis der Vorkommen erfolgte über die akustische Wahrnehmung meist mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>es Ultraschall-Richtstrahlmikrophons (Abb. 1), um die Effizienz (höhere<br />

Reichweite) und die Genauigkeit (bessere Ortung) der Populationsschätzung zu<br />

erhöhen. Bei der Populationsschätzung wur<strong>den</strong> die s<strong>in</strong>gen<strong>den</strong> Männchen gezählt<br />

oder geschätzt und zufällig entdeckte Weibchen addiert. Sporadisch ergänzten Tonaufnahmen<br />

und Fänge von Individuen die Feldarbeiten, um fortlaufend Indizien zur<br />

Lösung der taxonomischen <strong>Pro</strong>bleme zu sammeln. Zusätzlich wur<strong>den</strong> ökologische<br />

Parameter wie Biotoptyp (obligat), Nutzung (obligat), Meereshöhe (obligat), äussere<br />

Bed<strong>in</strong>gungen (obligat), Untergrund (Fels oder ke<strong>in</strong> Fels; obligat) sowie Höhe des<br />

Sängers über Bo<strong>den</strong> (fakultativ) und Gehölzart des Gesangsortes (fakultativ) erfasst.<br />

Abb. 1: Feldarbeiten mit Richtstrahlmikrophon im Chilpen<br />

Um H<strong>in</strong>weise zu möglicherweise sporadisch<br />

auftreten<strong>den</strong> grossen, mediterranen Arten zu<br />

gew<strong>in</strong>nen, wurde e<strong>in</strong>e Umfrage <strong>in</strong> <strong>den</strong> Pr<strong>in</strong>tmedien<br />

der Region Basel aufgegeben. Die Feldarbeiten<br />

dauerten von 2003 bis 2008.<br />

3


3.2 Auswertung<br />

Nach Erfassung aller Beobachtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Excel-Datei wur<strong>den</strong> die Daten vere<strong>in</strong>heitlicht.<br />

Standorte, welche <strong>in</strong> regelmässigem Individuenaustausch stehen dürften,<br />

wur<strong>den</strong> zu e<strong>in</strong>er Population zusammengefasst (Tab. 1).<br />

Tab. 1: Kriterien für e<strong>in</strong>e Bergzika<strong>den</strong>-Population <strong>in</strong> Abhängigkeit der Distanz von Fundstellen<br />

Distanz zwischen <strong>den</strong> Fundorten Bed<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong>e Population<br />

< 0.5 km <strong>in</strong> allen Fällen (auch wenn zwischen Fundorten e<strong>in</strong> Biotoptyp<br />

vorherrscht, welcher von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> nicht besiedelbar ist)<br />

< 1.0 km falls zwischen <strong>den</strong> Fundorten e<strong>in</strong> Biotoptyp vorherrscht, der von<br />

<strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> besiedelt wer<strong>den</strong> könnte.<br />

Die Populationen wur<strong>den</strong> <strong>in</strong> drei Grössenklassen unterteilt (Tab. 2). Da <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong><br />

sehr empf<strong>in</strong>dlich auf suboptimale Wetterbed<strong>in</strong>gungen (zu kühl, zu bewölkt, zu w<strong>in</strong>dig)<br />

reagieren, konnten nicht alle Fundstellen bei optimalen oder zufrie<strong>den</strong> stellen<strong>den</strong> Bed<strong>in</strong>gungen<br />

besucht wer<strong>den</strong>. Für Beobachtungen bei schlechten Bed<strong>in</strong>gungen wurde<br />

e<strong>in</strong> Korrekturfaktor e<strong>in</strong>geführt (vgl. ANHANG B, Spalten KORREKTUR_BEDINGUN-<br />

GEN und POPGR_DEF). Zusätzlich wurde e<strong>in</strong>e Höherstufung <strong>in</strong> Betracht gezogen,<br />

wenn die Beobachtung im schlechten Zika<strong>den</strong>jahr 2005 stattfand.<br />

Tab. 2: Kriterien für die Populationsgrösse<br />

Populationsgrösse gute oder ausreichende schlechte äussere Bed<strong>in</strong>gungen<br />

äussere Bed<strong>in</strong>gungen<br />

(oder Aufnahme im Jahre 2005)<br />

1 = kle<strong>in</strong> 1 bis 5 Ind. 1 bis 3 Ind.<br />

2 = mittelgross 6 bis 29 Ind. 4 bis 19 Ind.<br />

3 = gross 30 Ind. und mehr 20 Ind. und mehr<br />

Die ökologischen Befunde wur<strong>den</strong> auf Populationsebene ausgewertet. Beim Vergleich<br />

der ökologischen Daten (Biotoptyp, Fels/ke<strong>in</strong> Fels und Nutzung) fand e<strong>in</strong>e<br />

Gewichtung statt: Grosse Populationen zählten drei-, mittelgrosse zwei- und kle<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fach. Der Biotop konnte folgen<strong>den</strong> sechs verschie<strong>den</strong>en Typen angehören: Pfeifengras-Föhrenwald<br />

(Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum), Erika-Föhrenwald (Erico-P<strong>in</strong>ion), Magerwiesen<br />

mit Gehölzstrukturen (normalerweise Mesobromion), Flaumeichenwald (Quercion<br />

pubescentis), mesophiler Laubmischwald (normalerweise Buchenwald) oder andere<br />

Vegetationse<strong>in</strong>heiten (z. B. Sukzessionsgesellschaften <strong>in</strong> Gruben). E<strong>in</strong>e Population<br />

konnte dabei entweder voll e<strong>in</strong>em Typus oder je zur Hälfte zwei Typen zugeordnet<br />

wer<strong>den</strong>. Die Nutzung wurde <strong>in</strong> vier sehr e<strong>in</strong>fache und grundsätzliche Kategorien<br />

unterteilt. E<strong>in</strong> Standort konnte ebenfalls maximal zwei Kategorien angehören.<br />

Tab. 3: Angewandte vier Nutzungsklassen für die Lebensräume (Gebiete aller Kategorien können<br />

rechtlich unter Naturschutz stehen)<br />

ke<strong>in</strong>e naturbelassen oder ke<strong>in</strong> menschlicher E<strong>in</strong>fluss erkennbar<br />

(z. B. Bestockung auf Flühen)<br />

traditionell extensive Nutzung als Kulturlandschaft (z. B. Schnitt von Magerwiesen)<br />

Naturschutz extensive Nutzung oder gezielte Aufwertung aus re<strong>in</strong><br />

naturschützerischer Motivation (z. B. Mähen von Pfeifengras-<br />

Föhrenwäldern, Auflichtung von Flühen)<br />

künstlich Zufalls- oder Nebenprodukt des menschlichen Wirkens (z. B.<br />

Ste<strong>in</strong>brüche, Holzschlag zur Holzproduktion)<br />

4


4. Ergebnisse<br />

4.1 Cicadetta montana s. str.<br />

1 cm<br />

Abb. 2: Cicadetta montana s. str.: Männchen (l<strong>in</strong>ks), Weibchen (rechts, Fund aus Bett<strong>in</strong>gen)<br />

Die Verbreitung von Cicadetta montana ist aus Abb. 3 ersichtlich. Es konnten <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Kantonen</strong> AG, BL, BS und SO <strong>in</strong>sgesamt 54 Populationen nachgewiesen wer<strong>den</strong>.<br />

Nur die zwei Populationen Chessler-Deckerhübel <strong>in</strong> Villnachern (30-45 Sänger) und<br />

Hundsmatt-Ämmenegg im Passwanggebiet (39-43 Sänger) wer<strong>den</strong> als gross<br />

e<strong>in</strong>gestuft, der überwiegende Teil gehört zur mittleren Populationsgrösse. Die<br />

meisten Populationen weist der Kanton SO auf, gefolgt von AG (Tab. 4). Cicadetta<br />

montana hat ihren Verbreitungsschwerpunkt im Kettenjura. Die Vorkommen reichen<br />

von der Lägern bandförmig über das obere Fricktal bis <strong>in</strong>s Weissenste<strong>in</strong>gebiet und<br />

<strong>in</strong>s Laufental. Die Populationen s<strong>in</strong>d gut vernetzt, nur der Standort <strong>in</strong> Bett<strong>in</strong>gen (BS)<br />

ist schweizseitig stark isoliert, dürfte aber Anschluss an Vorkommen im Schwarzwald<br />

besitzen.<br />

Cicadetta montana zeigt e<strong>in</strong>e recht gleichmässige Verteilung auf vier verschie<strong>den</strong>e<br />

Vegetationstypen (Abb. 7): Pfeifengras-Föhrenwald (23.6 %), Erika-Föhrenwald<br />

(21.4 %), Magerwiesen mit Gehölzstrukturen (31.3 %) und mesophiler Laubmischwald<br />

(19.2 %). Felsstandorte, <strong>in</strong>sbesondere die Kalkflühe des Kettenjuras, s<strong>in</strong>d<br />

bedeutend. C. montana besiedelt auch alle Höhenstufen im Perimeter relativ<br />

gleichmässig (Tab. 5). Die Aktivitätszeit der Adulttiere reicht vom 28. April (2007) bis<br />

zum 10. Juli (2006).<br />

Tab. 4: Vorkommen der nachgewiesenen <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>arten nach Populationsgrössen (POP3 = gross;<br />

POP2 = mittel; POP1 = kle<strong>in</strong>) und Vorkommen pro Kanton (e<strong>in</strong> Standort liegt <strong>in</strong> zwei <strong>Kantonen</strong>)<br />

Anzahl Vorkommen pro<br />

Grössenklasse Anzahl Vorkommen pro Kanton<br />

ART POP3 POP2 POP1 SO AG BL BS TOTAL<br />

Cicadetta cantilatrix 4 16 17 10 17 10 0 37<br />

Cicadetta montana s. str. 2 33 19 22 18 14 1 54<br />

5


Abb. 3: Verbreitung von Cicadetta montana s. str. im Perimeter (Punktgrösse entspricht Populationsgrössen gross, mittel, kle<strong>in</strong>)<br />

6


Abb.4: Verbreitung von Cicadetta cantilatrix im Perimeter (Punktgrösse entspricht Populationsgrössen gross, mittel, kle<strong>in</strong>)<br />

7


4.2 Cicadetta cantilatrix<br />

1 cm<br />

Abb. 5: Cicadetta cantilatrix: Männchen (l<strong>in</strong>ks, Fund aus Küttigen), Weibchen (rechts, Fund aus<br />

Erl<strong>in</strong>sbach)<br />

Cicadetta cantilatrix hat ihren Verbreitungsschwerpunkt im Tafeljura und am<br />

östlichen Jurasüdfuss (Abb. 4). Die 37 Vorkommen zerfallen wohl <strong>in</strong> die zwei<br />

Metapopulationen „Laufental“ und „Chilpen ostwärts“, da alle sechs Vorkommen<br />

dazwischen nur E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>dividuen oder kle<strong>in</strong>e Populationen betreffen. E<strong>in</strong>e gewisse<br />

Isolation besteht auch für die Lägern. Weissenste<strong>in</strong>, unteres Fricktal und das Basler<br />

Becken s<strong>in</strong>d unbesiedelt, wie höchst wahrsche<strong>in</strong>lich auch das Mittelland südlich von<br />

Aare und Limmat. Am deutlich meisten Populationen weist der Kanton Aargau auf<br />

(45.9 %), im Kanton Basel-Stadt fehlt die Art (Tab. 4).<br />

Zur Systematik von Cicadetta cantilatrix (SUEUR & PUISSANT, 2007)<br />

Cicadetta cantilatrix wurde im Jahre 2007, also vier Jahre nach Beg<strong>in</strong>n dieser Studie, von <strong>den</strong><br />

Franzosen Sueur und Puissant anhand des Gesanges wissenschaftlich beschrieben. Der Autor<br />

dieser Studie wies schon 2004 darauf h<strong>in</strong> (HERTACH, 2004), dass sich der Gesang von<br />

Bergzika<strong>den</strong> aus dem Jura von demjenigen von Cicadetta cerdaniensis aus <strong>den</strong> Pyrenäen<br />

(BOULARD & PUISSANT, 2000) ger<strong>in</strong>gfügig unterscheidet. Der Status von Cicadetta cantilatrix ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs aus fünf Grün<strong>den</strong> noch immer nicht vollständig gesichert (vgl. HERTACH, 2007):<br />

• Zweimal <strong>in</strong> Kienberg und e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Erl<strong>in</strong>sbach konnten Sänger festgestellt wer<strong>den</strong>, die das<br />

für C. cerdaniensis typische schnelle Schnalzen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Gesang e<strong>in</strong>bauten. Eventuell verwendet<br />

C. cantilatrix diese dritte Phrase als Paarungs-Nahgesang.<br />

• Die wissenschaftliche Gesangsbeschreibung von C. cerdaniensis ist ungenau, diejenige von<br />

C. cantilatrix beruht auf ger<strong>in</strong>gem Datenumfang.<br />

• C. cerdaniensis ist nicht - wie von <strong>den</strong> Franzosen angenommen - e<strong>in</strong> zoogeographisch<br />

isolierter Endemit der Pyrenäen sondern kommt <strong>in</strong> Norditalien und im Südtess<strong>in</strong> vor.<br />

• Die genetischen Untersuchungen an Belegexemplaren s<strong>in</strong>d noch nicht abgeschlossen.<br />

• Die Suche nach morphologischen Unterschie<strong>den</strong> hat erst begonnen.<br />

Aus diesen Grün<strong>den</strong> wäre theoretisch auch <strong>den</strong>kbar, dass quer über Europa e<strong>in</strong> Gesangsgradient<br />

mit Mischformen vorhan<strong>den</strong> se<strong>in</strong> könnte. Die Indizien, dass es sich bei C. cantilatrix/C. cerdaniensis<br />

um zwei „gute“ Arten handelt, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten zwei Feldsaisons allerd<strong>in</strong>gs gestiegen. Es wird<br />

deshalb der Name C. cantilatrix provisorisch verwendet.<br />

8


Cicadetta cantilatrix erreicht <strong>in</strong> lichten Pfeifengras-Föhrenwäldern mit mergeligem<br />

Untergrund höhere Dichten als C. montana <strong>in</strong> allen Vegetationstypen. Dies ist mit e<strong>in</strong><br />

Grund dafür, dass vier grosse Populationen im Nätteberg-Hessenberg (Eff<strong>in</strong>gen,<br />

50 Sänger), Erzberg (Erl<strong>in</strong>sbach, 30-50 Sänger), Alte Gipsgrube Kienberg (20-40<br />

Sänger) und Chilpen (Diegten, 25-30 Sänger, bei suboptimalen Wetterbed<strong>in</strong>gungen)<br />

erfasst wer<strong>den</strong> konnten. Nahezu gleich oft wie im Pfeifengras-Föhrenwald ersche<strong>in</strong>t<br />

C. cantilatrix <strong>in</strong> reichen Gehölzstrukturen im Umfeld von Magerwiesen (Abb. 7). Alle<br />

andern Vegetationstypen s<strong>in</strong>d nicht von Bedeutung. C. cantilatrix fehlt <strong>in</strong> <strong>den</strong> obersten<br />

Höhenstufen des Juras. Beständige Populationen wur<strong>den</strong> nur unterhalb von<br />

750 m ü. M. festgestellt (Tab. 5). Fast die Hälfte aller Populationen lebt syntop mit<br />

C. montana (47.3 %). Die Art ist e<strong>in</strong>ige Tage früher aktiv als C. montana (Extremwerte:<br />

25. April (2007) bis 2. Juli (2006)).<br />

Abb. 6: Die extrem unterschiedlichen Gesänge von Cicadetta montana (oben, aufgenommen <strong>in</strong> der<br />

Gipsgrube Zegl<strong>in</strong>gen) und von Cicadetta cantilatrix (unten, aufgenommen im Chessler, Villnachern)<br />

<strong>in</strong> der gleichen Zeitperiode von 32 Sekun<strong>den</strong><br />

Morphologische Unterscheidung von Cicadetta montana und C. cantilatrix<br />

Die Unterscheidung der bei<strong>den</strong> Arten aufgrund e<strong>in</strong>facher äusserer Merkmale ist bei vielen, aber<br />

nicht bei allen Individuen möglich: Die körpernahen Adernteile (Medial- und Cubitalader) im Vorderflügel<br />

s<strong>in</strong>d bei rund 75 % der C.-cantilatrix-Individuen mittelbraun bis beige aufgehellt (vgl. Abb. 5;<br />

wie auch bei C. cerdaniensis und C. brevipennis). C. montana zeigt h<strong>in</strong>gegen dort immer e<strong>in</strong>e<br />

dunklere Färbung (vgl. Abb. 2), welche von dunkelbraun bis schwarz reicht und kaum von der<br />

übrigen Adernfarbe abweicht. E<strong>in</strong> zu 100 % sicheres Unterscheidungsmerkmal wurde bislang<br />

wegen sehr hoher <strong>in</strong>traspezifischer Variabilität nicht gefun<strong>den</strong>. Die systematische Analyse der<br />

Morphologie, <strong>in</strong>sbesondere auch der Genitalien und der Gesangsapparatur, ist noch im Gange.<br />

9


4.3 Übersicht ökologischer Parameter<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Cicadetta cantilatrix Cicadetta montana<br />

Abb. 7: Vergleich ökologischer Parameter der Populationen beider Bergzika<strong>den</strong>arten (n = 37 für<br />

C. cantilatrix und n = 54 für C. montana), von oben: A. Biotoptyp, B. Fels/ke<strong>in</strong> Fels, C. Nutzung<br />

Tab. 5: Merkmale der Höhenverbreitung der Populationen (<strong>in</strong> m ü. M.)<br />

C. cantilatrix C. montana<br />

Mittelwert (ungewichtet) 541 682<br />

Mittelwert (gewichtet) 534 693<br />

Median 520 635<br />

Maximum (E<strong>in</strong>zeltier) 920 1280<br />

Maximum (Population) 750 1260<br />

M<strong>in</strong>imum 380 390<br />

10


Egghübel, Küttigen<br />

(C. cantilatrix)<br />

Hol<strong>in</strong>gen, Rothenfluh<br />

(C. cantilatrix)<br />

Schwang, Laupersdorf<br />

(C. cantilatrix und C. montana)<br />

Nesselboderöti, Rüttenen<br />

(C. montana)<br />

Ste<strong>in</strong>bruch Riepel, Küttigen<br />

(C. montana)<br />

Eihalde, Villnachern<br />

(C. montana)<br />

Abb. 8: Unterschiedliche, wenig bekannte Lebensräume mit Bergzika<strong>den</strong>populationen<br />

11


4.4 Weitere Arten<br />

Verschie<strong>den</strong>e Indizien vor und während der Studie deuten darauf h<strong>in</strong>, dass grosse<br />

Mittelmeerarten <strong>in</strong> die Agglomeration Basel vordr<strong>in</strong>gen. Die deswegen lancierte<br />

Umfrage <strong>in</strong> der Bevölkerung ergab 15 Meldungen von Dritten. Alle diese Meldungen<br />

entpuppten sich entweder als Fehlbestimmung (8 Fälle; Feldgrille, We<strong>in</strong>hähnchen,<br />

Gryllodes supplicans, toter Nachtfalter) oder sie konnten nicht verifiziert wer<strong>den</strong><br />

(7 Fälle), weil die Sänger schon weiter geflogen waren oder sich die Meldungen auf<br />

e<strong>in</strong> Vorjahr bezogen. Verwirrend war die Präsenz von Gryllodes supplicans, e<strong>in</strong>er<br />

Futtergrille, welche im Umfeld des Basler Zoos <strong>in</strong> Freiheit über bereits mehrere<br />

Saisons s<strong>in</strong>gt. Der Gesang ist zika<strong>den</strong>ähnlich, ertönt nachts und ist sehr schwierig zu<br />

orten.<br />

Überzeugend ersche<strong>in</strong>t die Beobachtung von Evel<strong>in</strong>e Currat, welche am 15. und 18.<br />

August 2006 am frühen Nachmittag e<strong>in</strong>en sehr lauten Sänger an der Ste<strong>in</strong>bachallee<br />

<strong>in</strong> Allschwil im Innenhof (Abb. 9, l<strong>in</strong>ks) auch visuell entdeckte und treffend beschreiben<br />

konnte (glasige Flügeln, dunkler Körper, etwa 10 cm Flügelspannweite). E<strong>in</strong><br />

durchgeführter Hörtest mit verschie<strong>den</strong>en Gesängen ergab e<strong>in</strong>e Zustimmung zur<br />

grössten S<strong>in</strong>gzikade Europas, Lyristes plebejus (Grosse Zikade, Abb. 11).<br />

Ebenfalls plausibel ersche<strong>in</strong>en die Beobachtungen aus dem Jahre 2002, eventuell<br />

auch 2003, von Jürgen Gebhard auf dem Sportplatz Landhof <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>basel. Beim<br />

Hörtest mit se<strong>in</strong>er Frau gelang jedoch ke<strong>in</strong>e Artzuordnung. Der Autor hatte am 2. Juni<br />

2005 im Rebberg von Muttenz für wenige Sekun<strong>den</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>druck, aus der Ferne<br />

Cicada orni (Eschenzikade, Abb. 11) zu vernehmen, bevor sich die Verhältnisse<br />

verschlechterten und ke<strong>in</strong> weiterer Gesang mehr zu hören war. Die telefonisch<br />

angefragten Weekendhäuschenbesitzer und Bewirtschafter der Umgebung wollten<br />

jedoch nie etwas Auffälliges gehört haben.<br />

Abb. 9: Urbaner, sehr wahrsche<strong>in</strong>licher Aufenthaltsort von Lyristes plebejus im August 2006: Innenhof<br />

<strong>in</strong> Allschwil (l<strong>in</strong>ks) und Rebberg bei Muttenz als e<strong>in</strong>es der Habitate im Perimeter mit grösstem Potenzial<br />

für mediterrane Arten (rechts)<br />

12


5. Diskussion<br />

5.1 Verbreitung, Artenspektrum und Populationsstärken<br />

Bergzika<strong>den</strong> galten auch <strong>in</strong> entomologischen Fachkreisen im Jura als absolute<br />

Rarität. Die weite Verbreitung und Anzahl an Populationen für die bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong><br />

überrascht und liegt weit über <strong>den</strong> Erwartungen zu <strong>Pro</strong>jektbeg<strong>in</strong>n. Cicadetta<br />

montana und Cicadetta cantilatrix (Abb. 10) s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e ausgesprochenen Seltenheiten<br />

im Perimeter. An 74 Orten - erfasst <strong>in</strong> 171 Beobachtungsdatensätzen - kommt<br />

zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e der bei<strong>den</strong> Arten vor. Dies ist <strong>in</strong>sbesondere für <strong>den</strong> Fall der bis 2003<br />

unerkannt gebliebenen C. cantilatrix, welche erst 2007 ihren (vorläufigen) Namen<br />

bekommen hat, geradezu sensationell. Sehr viele der potenziellen Lebensräume s<strong>in</strong>d<br />

von e<strong>in</strong>er oder bei<strong>den</strong> Arten auch tatsächlich besiedelt. Grossflächig kaum geeignete<br />

Lebensräume f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich h<strong>in</strong>gegen im unteren Fricktal und im Mittelland südlich von<br />

Aare und Limmat.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e direkten Indizien dafür, dass die zwei Arten aufgrund von klimatischen<br />

Veränderungen <strong>in</strong> Ausbreitung wären und wegen grösserer Seltenheit früher überhört<br />

wor<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. Drei Punkte sprechen sogar gegen e<strong>in</strong>e solche Hypothese: 1. Die<br />

Präsenz e<strong>in</strong>es Artkomplexes anstelle e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen Art wurde auch <strong>in</strong>ternational<br />

und nicht nur regional bis etwa <strong>in</strong>s Jahr 2000 ignoriert. 2. Die Arten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> klimatisch<br />

begünstigteren Lagen national und <strong>in</strong>ternational nicht häufiger. 3. Die Arten besiedeln<br />

regionaltypische, „traditionelle“ Lebensräume, auf welche sie sich spezialisiert<br />

und angepasst haben.<br />

Abb. 10: Cicadetta cantilatrix noch unausgefärbt kurz nach der Metamorphose (l<strong>in</strong>ks, Rothenfluh) und<br />

Cicadetta-montana-Weibchen (rechts) <strong>in</strong> freier Wildbahn<br />

E<strong>in</strong>e dritte Bergzika<strong>den</strong>art, Cicadetta brevipennis, - bis <strong>in</strong>s Jahr 2005 ebenfalls<br />

überhört - kommt <strong>in</strong> der Schweiz nördlich der Alpen vor, offensichtlich jedoch nur <strong>in</strong><br />

der äussersten Westschweiz (Kanton Genf, vgl. HERTACH, 2007).<br />

13


Es ist stark anzunehmen, dass <strong>in</strong> der Agglomeration Basel sehr sporadisch E<strong>in</strong>zelsänger<br />

von Lyristes plebejus (Grosse Zikade, Abb. 11) und Cicada orni (Eschenzikade,<br />

Abb. 11) auftreten können. Die Laienbeobachtung von Lyristes plebejus <strong>in</strong><br />

Allschwil ist durchaus realistisch. Lyristes plebejus reproduziert sich heute wohl nur<br />

an zwei Stellen im Südtess<strong>in</strong> auf Schweizer Bo<strong>den</strong>, wurde aber im Jahre 1908 fürs<br />

Elsass (Rouffach, 50 km nördlich Basel) (DÖDERLEIN, 1913) und früher häufig für<br />

das Wallis (PILLET, 1993) gemeldet. Im Wallis und auch <strong>in</strong> der Genferseeregion<br />

gelangen <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren sporadisch Nachweise von offenbar aus fernen<br />

Gebieten e<strong>in</strong>geflogenen E<strong>in</strong>zelsängern (VERNIER, 1996 und mündl. Mitt.). E<strong>in</strong><br />

solcher könnte auch nach Allschwil gelangt se<strong>in</strong>. Kaum wahrsche<strong>in</strong>lich ist h<strong>in</strong>gegen,<br />

dass sich bis zum heutigen Zeitpunkt irgendwo im Perimeter e<strong>in</strong>e Population dieser<br />

bei<strong>den</strong> grossen und sehr lauten Mittelmeerarten ansiedeln, reproduzieren und über<br />

Jahre h<strong>in</strong>weg halten konnte. Mit fortschreitender Klimaerwärmung könnte sich dies<br />

jedoch ändern.<br />

E<strong>in</strong>e dritte grosse, sehr spezialisierte mediterrane Art, Tibic<strong>in</strong>a haematodes (We<strong>in</strong>zwirner<br />

oder Blutaderzikade), lebt noch heute sich reproduzierend als Seltenheit <strong>in</strong><br />

Rebbergen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Ba<strong>den</strong>-Würtemberg südlich bis Tüb<strong>in</strong>gen<br />

(NIEHUIS & SIMON,1994). DÖDERLEIN (1913) wies sie e<strong>in</strong>iges früher ebenfalls im<br />

elsässischen Rouffach nach. Andererseits war die Art aus Südwesten <strong>in</strong> der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts bis an <strong>den</strong> Neuenburgersee vorgedrungen (VERNIER,<br />

1996). Heute ist ke<strong>in</strong> aktueller Standort der Art <strong>in</strong> der Schweiz bekannt. Auch diese<br />

Art könnte von der Klimaerwärmung und der Ökologisierung des Rebbaus profitierend<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Perimeter e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen. Statt der bislang zwei Arten s<strong>in</strong>d demzufolge<br />

mittelfristig bis zu fünf Arten für die Nordwestschweiz <strong>den</strong>kbar.<br />

E<strong>in</strong>e anthropogene Verschleppung von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> ist übrigens fast nur bei Larven<br />

möglich, wenn etwa mit Ziersträuchern oder Reben grössere Wurzelballen mittransportiert<br />

wer<strong>den</strong>. Adulttiere sterben jedoch ohne Nahrung <strong>in</strong>nert Stun<strong>den</strong>.<br />

1 cm<br />

Abb. 11: Möglicherweise sporadisch im Perimeter auftretende grosse Arten:<br />

Lyristes plebejus (l<strong>in</strong>ks, Beleg aus Gandria) und Cicada orni (rechts, Beleg aus Livorno)<br />

14


Nicht nur die Verbreitung sondern auch die Populationsstärken der bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong><br />

s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>druckend. Nur im Wallis treten die bei<strong>den</strong> Arten <strong>in</strong> der Schweiz mit<br />

ähnlicher Häufigkeit auf: C. montana ist dort noch häufiger, C. cantilatrix jedoch nur<br />

im Unterwallis (Rhonetal) ähnlich verbreitet. Herausragend für C. cantilatrix s<strong>in</strong>d die<br />

drei bekannten Orchideengebiete auf Mergel Nätteberg-Hessenberg, Erzberg und<br />

Chilpen. Hier s<strong>in</strong>d auch sehr hohe Individuendichten zu beobachten. C. montana<br />

fehlt (Erzberg, Chilpen) oder ist viel seltener (Nätteberg-Hessenberg). Ebenfalls hohe<br />

Dichten und sehr bedeutende Bestände von bei<strong>den</strong> Arten weisen die zwei Gebiete<br />

Deckerhübel-Chessler und Alte Gipsgrube Kienberg auf. Hier war es zu Beg<strong>in</strong>n der<br />

Studie besonders verwirrend, daran zu glauben, dass sich h<strong>in</strong>ter <strong>den</strong> zwei Gesangsmustern<br />

tatsächlich zwei syntop lebende Arten verbergen wür<strong>den</strong>. Die hervorragend<br />

ausgeführten Auflichtungen auf Flühen bei Hundsmatt und Ämmenegg haben zur<br />

grössten Population von C. montana im Perimeter geführt.<br />

Die Populationen sche<strong>in</strong>en je nach Witterung <strong>in</strong> <strong>den</strong> Monaten vor der Metamorphose<br />

und <strong>in</strong> der Aktivitätszeit der Adulten grossen jährlichen Schwankungen zu unterliegen.<br />

Im Jahre 2005 waren etliche kle<strong>in</strong>ere Standorte bekannter Populationen<br />

vollkommen verwaist und selbst <strong>in</strong> <strong>den</strong> grössten sangen nur vere<strong>in</strong>zelte Individuen.<br />

In e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Vergleich besteht das <strong>Pro</strong>blem, dass ke<strong>in</strong>e Region so gut<br />

untersucht ist wie die Schweiz und <strong>in</strong>sbesondere der Perimeter dieser Studie. Es<br />

lässt sich jedoch aus der jüngeren Literatur und aus Gesprächen mit <strong>in</strong>ternational<br />

arbeiteten Experten abschätzen, dass die Schweizer Bestände an Bergzika<strong>den</strong><br />

vergleichsweise bedeutungsvoll s<strong>in</strong>d und dem Perimeter für C. cantilatrix e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>ternational hohe Verantwortung zukommt (vgl. Tab. 6 und z. B. HERTACH, 2007<br />

(Schweiz), TRILAR & HERTACH, 2008 (Italien), PUISSANT, 2006 (Frankreich),<br />

GOGALA et al., 2005 (Mazedonien), TRILAR et al., 2006 (Rumänien)).<br />

Tab. 6: Vergleich des Wissensstandes und der Populationen im nahen Ausland (*noch ohne Wissen<br />

um e<strong>in</strong>en Artenkomplex: die meisten Funde dürften jedoch dieser Art angehören)<br />

Land Untersuchungsgrad Bestand<br />

Bestand<br />

C. cantilatrix<br />

C. montana<br />

Deutschland ke<strong>in</strong>e systematische kommt wenigstens <strong>in</strong> als Seltenheit <strong>in</strong> älterer<br />

Untersuchung e<strong>in</strong>er Region vor Literatur*<br />

Österreich recht gut 1 Standort zerstreut*<br />

Slowenien recht gut 1 Standort rund e<strong>in</strong> Dutzend<br />

Italien Norditalien mittelgut,<br />

Sü<strong>den</strong> ausstehend<br />

fehlt sche<strong>in</strong>bar selten<br />

Frankreich Sü<strong>den</strong> gut, Nor<strong>den</strong><br />

mittelgut<br />

weniger als 5 Standorte sche<strong>in</strong>bar selten<br />

Die Präsenz der Cicadetta-Arten ist mit Genugtuung aber ebenso sehr auch mit e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>ternationalen Verpflichtung verbun<strong>den</strong>. Beide Bergzika<strong>den</strong>, <strong>in</strong>sbesondere aber C.<br />

cantilatrix, s<strong>in</strong>d als attraktive Zielarten <strong>in</strong> Naturschutzprojekten zu empfehlen, wegen<br />

der nicht ganz e<strong>in</strong>fachen Nachweisbarkeit h<strong>in</strong>gegen weniger als klassische Leitarten.<br />

Durch die gute Flugfähigkeit s<strong>in</strong>d auch Neubesiedelungen von naturschützerisch<br />

aufgewerteten Gebieten <strong>in</strong> Nachbarschaft von bestehen<strong>den</strong> Populationen relativ<br />

rasch zu erwarten.<br />

15


5.2 Biotopwahl und Gefährdung<br />

Trotz der unerwartet hohen Anzahl Fundstellen handelt es bei C. montana und schon<br />

gar nicht bei C. cantilatrix um Trivialarten. Die Lebensraumspezialisierung ist recht<br />

bis sehr hoch. Beide Arten s<strong>in</strong>d Bewohner von sehr lichten, trockenen oder halbtrockenen<br />

Wäldern und Übergangsbereichen zwischen Gehölzstrukturen und Offenland<br />

auf nährstoffarmen Bö<strong>den</strong>. Gut besonnte Gehölze wer<strong>den</strong> als S<strong>in</strong>gwarten, Paarungsort<br />

und Nahrungsquellen der Adulttiere (Xylemsaft) benutzt. In lückiger, niedriger<br />

Krautvegetation erwärmt sich der Bo<strong>den</strong> für die Larvalentwicklung am besten und<br />

hier f<strong>in</strong>det man auch die bei der Metamorphose zurückgelassenen Exuvien. Das<br />

unmittelbare Nebene<strong>in</strong>ander von Gehölzen und nährstoffarmer Krautvegetation ist<br />

also essentiell. Kaum e<strong>in</strong>e andere Tiergruppe ist e<strong>in</strong> ähnlich guter Indikator für<br />

derartige Ökotonbereiche von hoher Qualität. Die Lebensräume liegen sehr oft <strong>in</strong><br />

süd- oder südwest-exponierter Hanglage. Auch verhältnismässig kle<strong>in</strong>e, günstige<br />

Strukturen können besiedelt se<strong>in</strong>. Offenland ist normalerweise als e<strong>in</strong>- oder zweischürige<br />

Magerwiese genutzt, traditionell beweidete Systeme wer<strong>den</strong> h<strong>in</strong>gegen von<br />

<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong> kaum besiedelt. Vermutlich ist <strong>in</strong> traditionellen (R<strong>in</strong>der)wei<strong>den</strong> die<br />

Trittbelastung <strong>in</strong> <strong>den</strong> Monaten Mai und Juni für das Überleben des letzten<br />

Larvenstadiums kurz vor der Metamorphose zu stark.<br />

Zwischen C. montana und C. cantilatrix können trotz vieler syntoper Vorkommen<br />

fe<strong>in</strong>e, aber deutliche Unterschiede <strong>in</strong> <strong>den</strong> Biotopansprüchen ausgemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Für C. montana liegt die Bedeutung <strong>in</strong> abfallender Reihenfolge von Magerwiesen mit<br />

Gehölzstrukturen, über Pfeifengras-Föhrenwald und Erica-Föhrenwald bis zum<br />

mesophilem Laubmischwald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ähnlichen Grössenordnung. C. cantilatrix ist<br />

e<strong>in</strong>iges spezifischer: 86 % der Vorkommen liegen <strong>in</strong> Magerwiesen mit Gehölzstrukturen<br />

oder im Pfeifengras-Föhrenwald.<br />

Interessant ist vor allem der Vergleich der bei<strong>den</strong> Föhrenwaldtypen: C. cantilatrix ist<br />

im Pfeifengras-Föhrenwald deutlich dom<strong>in</strong>ant, C. montana im Erica-Föhrenwald.<br />

Letzterer liegt vorwiegend auf Kalkflühen. Überhaupt f<strong>in</strong>det sich C. montana mit 45 %<br />

der Populationen (gegenüber 15 % bei C. cantilatrix) viel häufiger auf Felsstandorten.<br />

Dieser Wert liegt auch deutlich über dem gesamtschweizerisch eruierten Mittel<br />

(27 %; HERTACH, 2007). Die konsequente Besiedelung von Felsstandorten mit<br />

schwach entwickeltem Bo<strong>den</strong> ist durchaus erstaunlich, <strong>den</strong>n die mehrjährige Larvalentwicklung<br />

f<strong>in</strong>det unterirdisch an Wurzeln statt. Die längerfristig nutzbare, ideale<br />

Kalkfluh für C. montana zeichnet sich neben günstiger Exposition durch e<strong>in</strong>e Parameterkomb<strong>in</strong>ation<br />

aus, die jedoch nur selten treffend erfüllt ist: Neigung so steil, dass<br />

nur schütterer Baumbewuchs möglich ist, gleichzeitig aber so flach, dass e<strong>in</strong>e<br />

Bo<strong>den</strong>bildung stattf<strong>in</strong><strong>den</strong> kann. Leicht zu wüchsige Flühe können mittels Pflegemassnahmen<br />

<strong>in</strong> attraktive Lebensräume für C. montana überführt wer<strong>den</strong> (Tab. 7).<br />

Tab. 7: Eignung von Kalkflühen für Cicadetta montana<br />

gut strukturierte, naturbelassene Fluh Helfenbergflue (Abb.12), Pechflue-Glatti Flue<br />

zu steile Fluh (zu felsig) Chatzensteg, Holzfluh, Rehhag<br />

zu flache Fluh (zu dunkel) Roggen, Gisliflue, Blauen<br />

erfolgreich aufgelichtete Fluh Ämmenegg (Abb. 12), Hundsmatt, Lägern<br />

16


Abb. 12: Helfenbergflue bei Mümliswil als naturbelassene, ideal entwickelte Fluh (l<strong>in</strong>ks) und<br />

optimal aufgelichtete Fluh östl. Ämmenegg (Punkt 1040) im Passwanggebiet (rechts)<br />

Felsstandorte wer<strong>den</strong> von C. cantilatrix höchstens <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>brüchen dauerhaft<br />

besiedelt (Kienberg, Lostorf).<br />

Starke Unterschiede zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Arten ergeben sich im Vergleich der<br />

„Lebensraumnutzungen“. C. montana kann auch <strong>in</strong> naturbelassenen Ökosystemen<br />

(Flühe, e<strong>in</strong>zelne mesophile Wälder, 27.5 %) überleben, C. cantilatrix ist h<strong>in</strong>gegen<br />

e<strong>in</strong>e eigentliche Art der traditionellen Kulturlandschaft und profitiert auch ungleich<br />

stärker von gezielten Naturschutzmassnahmen, welche teilweise e<strong>in</strong>e traditionelle<br />

Nutzung simulieren (z. B. Auflichtung). Interessant und offen ist die Frage, ob sich<br />

durch die heute beobachtete unterschiedliche Abhängigkeit der bei<strong>den</strong> Arten vom<br />

anthropogenen Wirken auch Rückschlüsse auf e<strong>in</strong>e anders verlaufene Besiedlungsgeschichte<br />

Mitteleuropas machen lassen dürfen. Es ergibt sich für C. cantilatrix e<strong>in</strong>e<br />

dreifach begründete, höhere Gefährdungsstufe als für C. montana: A. C. cantilatrix<br />

besitzt weniger aktuelle Populationen, B. hat engere spezifische Lebensraumansprüche<br />

und C. besiedelt die gefährdeteren Biotope.<br />

Bei der Höhenverbreitung der bei<strong>den</strong> Arten bestätigt sich der gesamtschweizerische<br />

Trend: C. montana steigt deutlich höher. Der höchste Standort liegt im Weissenste<strong>in</strong>gebiet<br />

(Nesselboderöti, vgl. Abb. 8, oben rechts) auf 1280 m ü. M. C. cantilatrix<br />

konnte zwar auch auf 920 m ü. M. (Fäldmenegg) nachgewiesen wer<strong>den</strong>, e<strong>in</strong>e<br />

beständige Population ist jedoch erst auf 750 m ü. M. zu verzeichnen (Schwang, vgl.<br />

Abb. 8, unten l<strong>in</strong>ks). Die Unterschiede der bei<strong>den</strong> Arten <strong>in</strong> der Höhenverbreitung s<strong>in</strong>d<br />

aber viel ger<strong>in</strong>ger als unter E<strong>in</strong>bezug der Vorkommen im Alpenbogen (HERTACH,<br />

2007).<br />

Die bei<strong>den</strong> Arten unterschei<strong>den</strong> sich zudem deutlich <strong>in</strong> der Wahl der bevorzugten<br />

S<strong>in</strong>gwarten. C. cantilatrix s<strong>in</strong>gt mit Vorliebe aus dichter Strauchvegetation oder von<br />

niedrigeren Bäumen (z. B. Krüppelföhren auf Mergelstandorten), währenddem C.<br />

montana häufig viel höher <strong>in</strong> der Vegetation <strong>den</strong> Gesang äussert, mitunter <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Baumkronen, und entsprechend viel schwieriger zu fangen ist. Bei bei<strong>den</strong> Arten<br />

besteht im Perimeter e<strong>in</strong>e ausgesprochene Vorliebe für die Waldföhre (P<strong>in</strong>us<br />

sylvestris) als S<strong>in</strong>gwarte.<br />

17


5.3 Generelle Schutzmassnahmen<br />

Nahezu alle Populationen liegen <strong>in</strong> Naturvorrangflächen. Darunter fallen kantonale<br />

und kommunale Naturschutzgebiete, Waldreservate, Vere<strong>in</strong>barungsflächen der<br />

kantonalen Naturschutzprogramme und TWW-Objekte.<br />

Die bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong> profitieren generell von folgen<strong>den</strong> aktiven Massnahmen:<br />

• Übergangsbereiche zwischen Gehölzen (Waldränder, Feldgehölze, Hecken)<br />

und Magerwiesen und -wei<strong>den</strong> (meist Mesobrometen) verbessern<br />

• Föhrenbestände und andere schwach wüchsige xerophile oder mesophile<br />

Waldbestände auflichten<br />

• Traditionelle Nutzung (<strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>schürige Mahd) fördern<br />

Die Kantone Aargau und <strong>Baselland</strong> haben <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren sehr viel <strong>in</strong> Naturschutzmassnahmen<br />

<strong>in</strong>vestiert, welche <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong>arten zu Gute kommen.<br />

Dies ist wohl e<strong>in</strong>er der Hauptgründe, warum Cicadetta montana und Cicadetta<br />

cantilatrix überhaupt verhältnismässig häufig auftreten können. Die Situation ist<br />

momentan nahezu optimal, das Potenzial <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> <strong>Baselland</strong> fast ausgereizt.<br />

In diesen bei<strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong> wird deshalb der Fokus stärker auf die Werterhaltung zu<br />

legen se<strong>in</strong>. Solothurn verfolgt auf Waldstandorten e<strong>in</strong>e andere Schutzstrategie mit<br />

grösserem Gewicht auf Selbstregulierung (Naturwaldreservate auf Flühen, GLÜN-<br />

KIN, schriftl. Mitt.). Diese Strategie ist <strong>in</strong> Anbetracht der momentanen Dichte an<br />

geeigneten Standorten auf Flühen für C. montana nicht weiter problematisch, für C.<br />

cantilatrix gar bedeutungslos. Im Umfeld e<strong>in</strong>iger Magerwiesen- und Magerwei<strong>den</strong>komplexe<br />

bestehen jedoch Aufwertungspotenziale mit hoher Priorität. Der Kanton<br />

Basel-Stadt hat wenig Spielraum, um <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> zu schützen und zu fördern.<br />

Ebenso wichtig wie die Schaffung wertvoller neuer Strukturen ist die Thematisierung<br />

der Qualitätserhaltung. Da die bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong> - ganz besonders aber C. cantilatrix<br />

- im Normalfall auf Grenzertragsbö<strong>den</strong> auftreten und die essentielle Strukturvielfalt<br />

e<strong>in</strong>e rationelle Bewirtschaftung oder Pflege hemmt, s<strong>in</strong>d Modelle gefragt,<br />

welche <strong>den</strong> aufwändigen Unterhalt langfristig sichern. E<strong>in</strong>e ungezielte Verbrachung<br />

dürfte normalerweise für <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> trotz hoher Strukturvielfalt negative Folgen<br />

nach sich ziehen, <strong>den</strong>n die Krautschicht verfilzt oder wird gar von dom<strong>in</strong>anten<br />

Pflanzen überwuchert (z. B. Brombeeren, Adlerfarn). Die <strong>in</strong>sbesondere im Kanton<br />

Aargau <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren forcierte Extensivbeweidung (z. B. mit Ziegen) <strong>in</strong> zuvor<br />

sporadisch geschnittenen oder gar ungenutzten Systemen ist an sich e<strong>in</strong>e elegante<br />

Lösung. Es fehlen jedoch Erfahrungswerte, welche Auswirkungen Extensivbeweidung<br />

auf <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> hat. E<strong>in</strong> angepasstes Monitor<strong>in</strong>g ist zentral, wenn Beweidungsversuche<br />

<strong>in</strong> Zika<strong>den</strong>-Topgebieten wie etwa der Alten Gipsgrube Kienberg oder im<br />

Nätteberg praktiziert wer<strong>den</strong>. Vom heutigen Wissenstand her abgeleitet, ersche<strong>in</strong>t es<br />

je<strong>den</strong>falls wichtig, dass alle pflegerischen E<strong>in</strong>griffe (auch Schnitt) möglichst nach<br />

dem 20. Juni erfolgen, wenn die letzten Tiere die Metamorphose vollzogen haben<br />

sollten. Diese Erkenntnis steht im Widerspruch zu <strong>den</strong> Bestrebungen auf e<strong>in</strong>igen<br />

traditionellen (R<strong>in</strong>der)wei<strong>den</strong>, <strong>den</strong> Bestossungszeitpunkt weiter vorzuverlegen, um<br />

e<strong>in</strong>e stärkere Ausmagerung zu erreichen. Der Schutz von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> hat hier<br />

jedoch meist untergeordnete Priorität, weil ohneh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e oder kle<strong>in</strong>e Bestände zu<br />

verzeichnen s<strong>in</strong>d.<br />

18


Inwieweit der genetische Austausch zwischen <strong>den</strong> Populationen gewährleistet ist,<br />

lässt sich schwer abschätzen. Die günstigen Biotoptypen s<strong>in</strong>d sehr punktuell über die<br />

Landschaft verteilt. Föhrenwälder traten schon jeher im Jura als Reliktstandorte sehr<br />

zerstreut auf. Anders sieht es bei <strong>den</strong> Magerwiesen aus, die <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahrzehnten massiv zurückgedrängt wur<strong>den</strong>. Dadurch dürfte sich die Vernetzung der<br />

Cicadetta-Populationen deutlich verschlechtert haben. In <strong>den</strong> letzten Jahren hat sich<br />

durch die aktive Aufwertung vieler Föhrenwaldrelikte die Situation wieder etwas<br />

ausgeglichen. Über Bewegungsmuster von sich ausbreiten<strong>den</strong> E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>dividuen gibt<br />

es kaum Anhaltspunkte. Man darf jedoch annehmen, dass Bergzika<strong>den</strong> an die<br />

Besiedelung von Reliktstandorten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gewissen S<strong>in</strong>ne angepasst se<strong>in</strong> müssen.<br />

Von <strong>den</strong> grossen Mittelmeerarten Cicada orni und Lyristes plebejus wer<strong>den</strong> h<strong>in</strong> und<br />

wieder E<strong>in</strong>zelsänger weit ab von Populationen festgestellt, welche auf weite Flugstrecken<br />

h<strong>in</strong>deuten (z. B. VERNIER, 1996). Auch e<strong>in</strong>zelne Beobachtungen im Jura<br />

deuten darauf h<strong>in</strong>, dass die bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong> zum<strong>in</strong>dest ausnahmsweise längere<br />

Flugstrecken h<strong>in</strong>ter sich br<strong>in</strong>gen (isolierte Sänger <strong>in</strong> eher suboptimalen Gebieten,<br />

z. B. C. cantilatrix oberhalb Fäldmenegg, auf der Chastelenflue oder bei Neu Falkenste<strong>in</strong>).<br />

Momentane Verbreitung und Bestandessituation legen nahe, dass der Fokus<br />

von Schutzmassnahmen für diese Gruppe unter Ausnahmen nicht auf der klassischen<br />

Vernetzung von Lebensräumen zu liegen hat.<br />

Für potenzielle Erstbesiedler grosser Mittelmeerarten (Cicada orni, Lyristes plebejus)<br />

s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e präventiven Schutzmassnahmen zu treffen. Sollten die bei<strong>den</strong> Arten<br />

später regelmässiger auftreten, dürften sie sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie als Kulturfolger <strong>in</strong><br />

agglomertationsnahen Pärken, Feldgehölzen oder Rebbergen niederlassen. Schutzstrategien<br />

wären von Fall zu Fall zu beurteilen. E<strong>in</strong>e allfällige Besiedelung durch die<br />

anspruchsvollere Tibic<strong>in</strong>a haematodes müsste allerd<strong>in</strong>gs gezielte Schutzmassnahmen<br />

nach sich ziehen.<br />

Für die e<strong>in</strong>zelnen Kantone können strategische Schwerpunkte eruiert wer<strong>den</strong><br />

(Tab. 8).<br />

Tab. 8: Strategische Schwerpunktsetzung für die e<strong>in</strong>zelnen Kantone zum Schutz der bei<strong>den</strong><br />

Bergzika<strong>den</strong>arten (<strong>in</strong> absteigender Priorität)<br />

AG • Qualität <strong>in</strong> <strong>den</strong> aufgelichteten Pfeifengras-Föhrenwäldern halten resp. optimieren<br />

• Experimente mit Extensivbeweidung auf Ansprüche der Bergzika<strong>den</strong> abstimmen<br />

und Monitor<strong>in</strong>g ergänzen<br />

• Gehölzstrukturen bei Magerwiesen weiter verbessern (besonders im Fricktal)<br />

• Vernetzung ostwärts zur Lägern sicherstellen<br />

BL • Qualität <strong>in</strong> <strong>den</strong> aufgelichteten Föhrenwäldern halten resp. optimieren<br />

• e<strong>in</strong>zelne Waldränder aufwerten<br />

• Strukturreichtum <strong>in</strong> traditionellen Magerwei<strong>den</strong>systemen fördern<br />

BS • Qualität <strong>in</strong> Bett<strong>in</strong>gen halten und eventuell optimieren<br />

SO • Föhrenbestände mit Potenzial zum lichten Pfeifengras-Föhrenwald aufwerten,<br />

besonders solche, die an Magerwiesen angrenzen<br />

• Waldränder, Feldgehölze und Hecken an Magerwiesen aufwerten<br />

• Föhrenbestände mit Potenzial zum lichten Erika-Föhrenwald aufwerten, vor<br />

allem grossflächige mit mittlerer <strong>Pro</strong>duktivität<br />

• Beweidungsregime <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Magerwei<strong>den</strong> überprüfen<br />

19


5.4 Konkrete Beispiele für Lebensraumoptimierungen<br />

In der Folge sollen e<strong>in</strong>ige besonders typische Beispiele von auf Bergzika<strong>den</strong><br />

ausgerichteten Aufwertungsmassnahmen (A-F) vorgestellt wer<strong>den</strong>. Abschliessend<br />

f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Tabelle mit weiteren Standorten, bei welchen e<strong>in</strong>e Optimierung<br />

<strong>den</strong>kbar ersche<strong>in</strong>t. Die jeweils e<strong>in</strong>gefügte Priorität der Massnahme versucht Aspekte<br />

wie Kosten-Nutzen-Verhältnis, Machbarkeit, Zielkonflikte, geographische Lage und<br />

Artpotenzial (höchste Priorität bei Potenzial zu grossen C.-cantilatrix-Populationen,<br />

tiefste bei kle<strong>in</strong>en C.-montana-Populationen) zu gewichten. Viele der vorgeschlagenen<br />

Massnahmen dienen auch anderen Bewohnern der Standorte, <strong>in</strong>sbesondere<br />

solchen von guten Ökotonbereichen. Nur gerade vier Massnahmenvorschläge haben<br />

aufgrund der günstigen Ausgangssituation erste Priorität, s<strong>in</strong>d demnach zugleich<br />

sehr wichtig und dr<strong>in</strong>gend. Bei Massnahmen dritter Priorität lohnt sich der Aufwand<br />

meist nur, wenn Synergien mit anderen Schutzzielen erreicht wer<strong>den</strong> können.<br />

A. Waldrandaufwertung: Wanne, Nunn<strong>in</strong>gen (SO)<br />

Die Wanne ist e<strong>in</strong> grosses, langgezogenes Mesobrometum entlang e<strong>in</strong>es südexponierten<br />

Waldrandes. Diese sehr lange Kontaktzone ist jedoch strukturarm. Auf das<br />

unbestockte Mesobrometum folgt abrupt der teilweise föhrenbestan<strong>den</strong>e Hochwald<br />

(Abb. 13). Das Lebensraumangebot für beide Bergzika<strong>den</strong> könnte mit e<strong>in</strong>fachen<br />

Massnahmen massiv verbessert wer<strong>den</strong>: Waldrand stufen oder - <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

hohem Föhrenanteil - ganz öffnen und e<strong>in</strong>zelne Bäume oder Strauchgruppen vorgelagert<br />

im Mesobrometum zulassen. Die Wanne kann e<strong>in</strong> wichtiges Verb<strong>in</strong>dungsglied<br />

zwischen Kettenjura und Laufental darstellen (vgl. F).<br />

Ziel (1. Priorität): Statt e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Vorkommen von C. montana, können sich<br />

mittlere Vorkommen beider Arten ansiedeln.<br />

Abb. 13: Schlecht strukturierter Waldrand <strong>in</strong> der Wanne (l<strong>in</strong>ks) und Zielvorstellung e<strong>in</strong>es optimalen<br />

Waldrandes mit vorgelagerten Gebüschgruppen, kurvigem Verlauf und schöner Stufung (Oltme,<br />

Liesberg, rechts; vgl. auch gut strukturierte Waldränder <strong>in</strong> Abb. 8 Mitte l<strong>in</strong>ks (Hol<strong>in</strong>gen) und unten<br />

rechts (Eihalde), letzterer sehr föhrenreich und geöffnet)<br />

20


B. Föhrenbestände auflichten: Mahren, Lostorf (SO)<br />

Im Gebiet Mahren wird e<strong>in</strong> dichter Föhrenbestand (635.75/297.95) von e<strong>in</strong>em<br />

Magerwiesenkomplex umgeben. E<strong>in</strong>e deutliche Auflichtung des Bestandes würde<br />

auch die Attraktivität der umliegen<strong>den</strong> Waldränder und Magerwiesen massiv erhöhen.<br />

Nach Vorbild vieler umgesetzter Auflichtungen im Perimeter ist e<strong>in</strong> lichter<br />

Föhrenbestand mit Grasunterwuchs anzustreben (Zielvegetation: lockerer Pfeifengras-Föhrenwald,<br />

vgl. aber C). Gleichzeitig wäre zu prüfen, ob der Anteil geschnittener<br />

Wiesen auf Kosten von Beweidung im ganzen Komplex erhöht wer<strong>den</strong> könnte<br />

und Waldränder aufgewertet wer<strong>den</strong> können (vgl. A).<br />

Ziel (1. Priorität): Das Gebiet Mahren ist Standort e<strong>in</strong>er grossen Population von C.<br />

cantilatrix.<br />

C. Optimierung Auflichtungen: Bürersteig, Remigen (AG)<br />

Dieser Pfeifengras-Föhrenwald mit dazwischen liegendem Mesobrometum wurde<br />

kürzlich durch starkes Auflichten auf leicht wüchsigere Standorte ausgedehnt. Für<br />

beide Bergzika<strong>den</strong>, <strong>in</strong>sbesondere aber für C. cantilatrix, fällt die Auflichtung zu radikal<br />

aus. Durch das nahezu vollständige Elim<strong>in</strong>ieren der Strauchschicht fehlen <strong>in</strong> diesen<br />

Bereichen günstige S<strong>in</strong>gwarten (vgl. Abb. 14). Bei neuen grossflächigen Auflichtungen<br />

<strong>in</strong> Föhrenwäldern mit durchschnittlicher Baumhöhe über rund 4 Metern ist es<br />

s<strong>in</strong>nvoll, gezielt e<strong>in</strong>ige Gebüschgruppen zu def<strong>in</strong>ieren, welche als Inseln stehengelassen<br />

wer<strong>den</strong>. Als Richtwert sollen 5-20 % der aufgelichteten Fläche dichten Gehölzunterwuchs<br />

(nicht Hochstau<strong>den</strong>, Brombeeren oder andere krautige Verbrachungsstadien),<br />

verteilt auf Inseln von 0.1 bis 2 Aren Fläche aufweisen. Durchaus<br />

beliebt als S<strong>in</strong>gwarte s<strong>in</strong>d überständige, aber eher niedrige Föhren <strong>in</strong>nerhalb solcher<br />

Inseln. Der Standort Bürersteig kann durch gezieltes Ausschei<strong>den</strong> und Zulassen von<br />

Verbuschungs<strong>in</strong>seln bei der Nachpflege schnell wieder an Potenzial gew<strong>in</strong>nen.<br />

Ziel (1. Priorität): Mittlere oder gar grosse Populationen beider Arten bleiben<br />

langfristig erhalten resp. bauen sich auf.<br />

Abb. 14: Grossflächig fehlende Strauchschicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kürzlich aufgelichteten Standort an der<br />

Schöntalflue (Langenbruck, l<strong>in</strong>ks) und optimalere Situation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausschnitt des Ränggen<br />

(Bennwil, rechts).<br />

21


D. Beweidungsregime anpassen: Chalen, Welschenrohr (SO)<br />

Die grossräumige Magerweide Chalen ist hervorragend mit e<strong>in</strong>em lockeren Bestand<br />

an Waldföhren bestockt. Trotzdem fehlen offensichtlich Vertreter der untersuchten<br />

Gruppe. Der Grund dafür dürfte <strong>in</strong> Beweidungszeitpunkt und -<strong>in</strong>tensität liegen. Bereits<br />

um <strong>den</strong> 10. Juni (2006/2008) war der erste Weideumgang auf <strong>den</strong> potenziell<br />

geeigneten Flächen jeweils abgeschlossen. Vermutlich ist die hohe Trittbelastung für<br />

die Abschlussphase der Larvenentwicklung zu schädlich (Abb. 15). Es wäre zu prüfen,<br />

ob e<strong>in</strong>e Verschiebung des Weideterm<strong>in</strong>s auf frühestens 20. Juni e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Ansiedlung von C. montana ermöglicht und ke<strong>in</strong>e anderen nachteiligen Auswirkungen<br />

auf die Biodiversität hat (Nährstoffakkumulation, zu dichte Vegetation für<br />

lichtliebende Bewohner der Krautschicht). Die spätere Beweidung kann bei Zielkonflikten<br />

auch auf potenziell besonders geeignete, kle<strong>in</strong>flächige Bereiche reduziert<br />

wer<strong>den</strong> (Grössenordnung m<strong>in</strong>d. 5 Aren), wenn es das Gesamtmanagement erlaubt.<br />

Die Lage dieser spät beweideten Inseln kann alle paar Jahre verschoben wer<strong>den</strong>.<br />

Ziel (2. Priorität): E<strong>in</strong>e mittlere oder grosse Population von C. montana baut sich auf.<br />

E. Strukturreichtum/Nährstoffe: Blauen Weid (BL)<br />

Abb. 15: Hohe Trittbelastung im grossflächigen<br />

Pfeifengras-Föhrenwald Chalen, aufgenommen am<br />

10. Juni 2008 mitten während der Aktivität der Adulttiere<br />

Im Gegensatz etwa zur Ditt<strong>in</strong>ger Weide (Abb. 16) leidet diese traditionelle grosse<br />

Trockenweide aus Sicht des <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>schutzes unter zwei Mängeln: Der<br />

Strukturreichtum mit niedrigen Gehölzen (Gebüschgruppen, E<strong>in</strong>zelbäume) ist zu<br />

spärlich und die Krautschicht über weite Strecken zu wüchsig. Während das erste<br />

<strong>Pro</strong>blem ähnlich dem Beispiel A anzugehen wäre, ist der offensichtlich zu hohe<br />

Nährstofflevel mit e<strong>in</strong>em langfristigen Ausmagerungsprozess verknüpft. E<strong>in</strong> Nährstoffentzug<br />

ist wohl nur über e<strong>in</strong>e frühere Beweidung möglich, führt aber zu <strong>den</strong> unter<br />

Beispiel D aufgezeigten <strong>Pro</strong>blemen. Aufgrund der momentan ger<strong>in</strong>gen Bedeutung<br />

22


dieses Weidesystemes für die Bergzika<strong>den</strong> und der Zielkonflikte mit anderen<br />

Faunengruppen wird lediglich vorgeschlagen, punktuell vorgelagert zum Waldrand<br />

kle<strong>in</strong>e Strauchgruppen und niedrige E<strong>in</strong>zelbäume zuzulassen, <strong>den</strong> Waldrand dort<br />

stärker zu stufen und die Wirkung auf die Bestände zu dokumentieren. Bei<br />

605.8/256.3 könnte die ansatzweise günstige Struktur noch ausgedehnt wer<strong>den</strong>.<br />

Ziel (2. Priorität): Kle<strong>in</strong>e bis mittlere Populationen kommen von bei<strong>den</strong> Arten vor.<br />

F. Vernetzung: Schlatt, Untersiggenthal (AG)<br />

Abb. 16: Gut strukturierte,<br />

nährstoffarme, traditionelle<br />

Weide <strong>in</strong> Ditt<strong>in</strong>gen als<br />

Orientierungspunkt<br />

Obwohl die Vernetzung der Populationen im Perimeter im Allgeme<strong>in</strong>en nicht e<strong>in</strong><br />

<strong>Pro</strong>blem darzustellen sche<strong>in</strong>t, soll e<strong>in</strong> potenzieller Trittste<strong>in</strong> doch besonders hervorgehoben<br />

wer<strong>den</strong>. Der Standort Schlatt <strong>in</strong> Untersiggenthal hätte das Potenzial, e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Brückenfunktion für beide Bergzika<strong>den</strong>arten und wohl auch zahlreiche andere<br />

Arten mit ähnlichen Ansprüchen zwischen Jura und Lägern und weiter Richtung<br />

Osten zu übernehmen. Der bestehende felsige Trockenrasen entlang von strukturierten<br />

Waldrändern könnte bereits heute e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Population von C. montana aufweisen.<br />

C. cantilatrix dürfte eher fehlen. Die günstigen Strukturen s<strong>in</strong>d sehr kle<strong>in</strong>flächig.<br />

Mittels konsequenter Auflichtung der unterliegen<strong>den</strong>, dichten Wälder (westl.<br />

kle<strong>in</strong>er Grube) mit hohem Föhrenanteil zu lichten Pfeifengras-Föhrenwäldern (wie <strong>in</strong><br />

B und C) und grosszügigen Waldrandaufwertungen bis <strong>in</strong> die Bereiche des Rebberges<br />

(wie <strong>in</strong> A) wäre der besiedelbare Lebensraum massiv vergrösserbar.<br />

Ziel (1. Priorität): Mittlere Populationen beider Arten entwickeln sich.<br />

Mögliche Massnahmen <strong>in</strong> weiteren bearbeiteten Objekten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Tab. 9 zusammengefasst<br />

und jeweils e<strong>in</strong>em oder mehreren der obigen Massnahmentypen zugeordnet.<br />

Diese Liste ist nicht abschliessend und gibt jeweils die E<strong>in</strong>drücke bei der<br />

letzten Begehung wieder. Die Verhältnisse könnten sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen bereits<br />

geändert haben. Auf der Liste fehlen jene Fundorte, welche heute optimal ersche<strong>in</strong>en<br />

oder <strong>in</strong> welchen E<strong>in</strong>griffe nicht s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d.<br />

23


Tab. 9: Zu prüfende Massnahmenvorschläge <strong>in</strong> weiteren effektiven oder potenziellen Standorten von<br />

Bergzika<strong>den</strong> (nach <strong>Kantonen</strong> und Alphabet)<br />

Kt. Standort E<strong>in</strong>griff Priorität<br />

Bemerkungen<br />

AG Ämmeribuck, Dött<strong>in</strong>gen A, (B) 2 auch offene Waldränder, standortfremde<br />

Gehölze elim<strong>in</strong>ieren<br />

Bessenberg, Hottwil A, B, (D) 2 Massnahme D bei 655.35/266.25<br />

Buessberg, Wett<strong>in</strong>gen A 2 wegen Isolation immerh<strong>in</strong> 2. Priorität,<br />

vorgelagerte Gebüschgruppen def<strong>in</strong>ieren<br />

Chästel, Villigen C 3 nahe am Optimum<br />

Chatzehalde, Zuzgen A, (B) 3 und bei weiteren TWW-Objekte <strong>in</strong> der<br />

Umgebung<br />

Hornussen (Langenacher-Rüti) A, B 2 sehr lange Ökotonstrecken möglich (z. B.<br />

entlang Rebberg)<br />

Geissberg, Ennetba<strong>den</strong> A 3<br />

Laubberg, Gans<strong>in</strong>gen A 3<br />

Weiental, Tegerfel<strong>den</strong> A, F 2 Waldrandaufwertung westwärts fortführen,<br />

bei gutem Föhrenbestand auch ganz öffnen<br />

(664.2/269.1); trotz ger<strong>in</strong>gem Potenzial wegen<br />

Trittste<strong>in</strong>funktion wenigstens 2. Priorität<br />

Wett<strong>in</strong>ger Rebberg A 3<br />

BL Dielenberg, Oberdorf A 2 gute Situation (623.7/249.5) ausdehnen<br />

Esel, Wal<strong>den</strong>burg C 3 suboptimal exponiert<br />

Feleten, Bubendorf A, F 2 vorgelagerte Gebüschgruppen zulassen<br />

Hol<strong>in</strong>gen, Rothenfluh B 3 oberhalb TWW, aufwändig wegen etwas zu<br />

hoher <strong>Pro</strong>duktivität<br />

Liesbergweid, Liesberg E 3<br />

Nänzl<strong>in</strong>ger Weide, Nenzl<strong>in</strong>gen E 3<br />

Ränggen west, Diegten C 2 e<strong>in</strong>zelne Partien optimal, andere weniger<br />

Richtiflue, Wal<strong>den</strong>burg B 3 sehr nahe am Optimum, aber grosse Fläche<br />

Rumpel, Olt<strong>in</strong>gen E, (A) 3 im oberen und nördlichen Teil<br />

Schanz, Ept<strong>in</strong>gen B 3 falls ke<strong>in</strong>e Zielkonflikte<br />

Schöntalflüe, Langenbruck C 2 nur C. montana zu erwarten<br />

Wasserfallen, Wal<strong>den</strong>burg C 3 Gebüschgruppen zulassen (619.9/247.0)<br />

BS Bett<strong>in</strong>gen (Schiesstand) A 3 Potenzial bleibt kle<strong>in</strong><br />

Chrischonatal, Bett<strong>in</strong>gen A 3 e<strong>in</strong>zelne vorgelagerte Gebüschgruppen<br />

ausserhalb der wertvollsten Magerstandorte<br />

zulassen<br />

SO Allmend/R<strong>in</strong>derweid, Holderbank E, (A) 3<br />

Ämmenegg-Fäldmenegg B 2 grösste C. montana-Population zusätzlich<br />

stützen, falls ke<strong>in</strong>e Zielkonflikte<br />

Amsberg-Dittenberg, Kle<strong>in</strong>lützel B 3 grosse Fläche, aber Aufwand erheblich<br />

Brönnti Flue-Niderwiler<br />

D 2 Richtung Fluh mehr auszäunen, ansonsten<br />

Stierenberg, Balm<br />

wie Beispiel Chalen<br />

Buschlenweid, Kle<strong>in</strong>lützel A, (E) 2<br />

Dorfhollen, Kle<strong>in</strong>lützel B 2 Situation dürfte sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten<br />

Jahrzehnten eher verschlechtert haben<br />

Foggel-Portiflue, Nunn<strong>in</strong>gen B, F 2 grosse Fläche; falls ke<strong>in</strong>e Zielkonflikte<br />

Hagliweid, Ramiswil D 3 ev. Weide<strong>in</strong>tensität im Mai/Juni reduzieren<br />

H<strong>in</strong>ter Hammer, Herbetswil B 3 Aufwand erheblich<br />

Nesselbo<strong>den</strong>, Oberdorf A 3 kle<strong>in</strong>es Potenzial<br />

Neufalkenste<strong>in</strong> (oben), Balsthal B 3 sehr nahe am Optimum, aber grosse Fläche<br />

Rebenfeld, Lostorf A, B 2 Massnahme B z. B. bei 638.6/249.2<br />

Staatswald, Gänsbrunnen B 3 Auflichtung ausdehnen, falls ke<strong>in</strong>e<br />

Zielkonflikte<br />

Sunnenberg Gul<strong>den</strong>tal, Ramiswil B 3 falls ke<strong>in</strong>e Zielkonflikte<br />

Vorberg, Egerk<strong>in</strong>gen B, (A) 2<br />

Wal<strong>den</strong>ste<strong>in</strong>, Be<strong>in</strong>wil D 3 wegen möglichen Zielkonflikten nur 3. Priorität<br />

24


5.5 Metho<strong>den</strong>kritik und Zielerreichungsgrad<br />

Das vorliegende Inventar ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Genauigkeit e<strong>in</strong>es der ersten <strong>in</strong> Mitteleuropa<br />

für diese Faunengruppe. Insofern gab es zu Beg<strong>in</strong>n der Studie kaum Erfahrungswerte<br />

zu Methodik und Aufwand. Bergzika<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d bei heissem, w<strong>in</strong>dstillem Wetter<br />

e<strong>in</strong>fach nachzuweisen. Derartige Wetterverhältnisse s<strong>in</strong>d jedoch - wie sich herausstellte<br />

- im Jura und Umland im wichtigsten Monat Juni so selten, dass es unmöglich<br />

wird, unter vertretbarem Aufwand alle potenziellen Standorte von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> unter<br />

optimalen Bed<strong>in</strong>gungen zu besuchen. Absolute Zahlen beobachteter Sänger sollen<br />

deshalb nur mit gewisser Vorsicht untere<strong>in</strong>ander verglichen wer<strong>den</strong>. Die E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong><br />

drei Populationsgrössen ist bereits e<strong>in</strong>iges verlässlicher.<br />

In etlichen potenziellen Standorten dürften Vertreter der <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> tatsächlich<br />

vorkommen. Das e<strong>in</strong>gangs def<strong>in</strong>ierte Ziel, wenigstens 50 % der Standorte kle<strong>in</strong>er<br />

Populationen und nahezu alle grossen und mittleren zu kennen, sollte knapp erreicht<br />

wor<strong>den</strong> se<strong>in</strong> (vgl. Anhang C). Grosse Populationen dürften gar alle bekannt se<strong>in</strong>.<br />

Durch e<strong>in</strong>e möglichst e<strong>in</strong>heitliche Bearbeitungsdichte über <strong>den</strong> ganzen Perimeter<br />

(ausser des Mittellandes südlich von Aare und Limmat) s<strong>in</strong>d auch die Verbreitungsschwerpunkte<br />

und –lücken verlässlich.<br />

Die ökologischen Ansprüche und Differenzen zwischen <strong>den</strong> zwei Arten haben sich<br />

immer deutlicher herauskristallisiert und s<strong>in</strong>d beschreib- und <strong>in</strong>terpretierbar<br />

gewor<strong>den</strong>. Dass der Aufwand für die Vollendung der Studie unterschätzt wurde, liegt<br />

jedoch nicht nur an unerwarteten methodischen Schwierigkeiten (Witterung) und der<br />

breiteren ökologischen Amplitude der Bergzika<strong>den</strong>, sondern ebenfalls an der<br />

unterschätzten Vielfalt an wertvollen Lebensräumen. Dies ist auch e<strong>in</strong> Kompliment<br />

an die Naturschutzarbeit der betroffenen Kantone!<br />

E<strong>in</strong>zelsänger von mediterranen Arten nachzuweisen, erwies sich als sehr schwierig.<br />

Der öffentliche Aufruf hat sich zwar gelohnt, zur Kontrolle von Meldungen ist man<br />

aufgrund der hohen Mobilität solcher Sänger jedoch normalerweise bereits zu spät.<br />

Abb. 17: Sulzchopf bei Muttenz, e<strong>in</strong>er der Rätselstandorte: Zweimal besucht und trotz guter Strukturen<br />

ke<strong>in</strong>e Anzeichen von Bergzika<strong>den</strong> festgestellt!<br />

25


6. Zusammenfassung<br />

Die vorliegende Studie untersuchte die <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>fauna (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong><br />

Aargau, <strong>Baselland</strong>, Basel-Stadt und Solothurn. Dabei konnten mit Sicherheit die<br />

bei<strong>den</strong> Arten Cicadetta montana s. str. und Cicadetta cantilatrix nachgewiesen<br />

wer<strong>den</strong>. Die Verbreitung und Bestandesgrösse beider Bergzika<strong>den</strong> ist erstaunlich:<br />

Von Cicadetta cantilatrix - erst im Jahre 2007 wissenschaftlich beschrieben - wur<strong>den</strong><br />

37 Populationen, von C. montana 54 festgestellt. Weitere eher kle<strong>in</strong>ere Populationen<br />

dürften noch unentdeckt geblieben se<strong>in</strong>. Die <strong>in</strong>ternationale Bedeutung und Verantwortung<br />

der Region für die bei<strong>den</strong> Arten ist gemäss heutigem Wissensstand gross.<br />

Beide Arten bevorzugen gut besonnte Gehölzstrukturen und Ökotonbereiche auf<br />

meist trockenen Bö<strong>den</strong>, wie lichte Föhrenwälder oder Magerwiesenkomplexe. Es gibt<br />

jedoch auch gut messbare Unterschiede zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Arten: C. cantilatrix ist<br />

anspruchsvoller und gefährdeter, bevorzugt fast ausschliesslich Pfeifengras-<br />

Föhrenwald oder Magerwiesenkomplexe, C. montana kommt ebenso gut im Erika-<br />

Föhrenwald (oft auf spärlich bewaldeten Kalkfelsen) und bis h<strong>in</strong> zum mesophilen<br />

Laubmischwald vor.<br />

Die Biotopqualität <strong>in</strong> <strong>den</strong> untersuchten <strong>Kantonen</strong> ist dank umfassen<strong>den</strong> Massnahmen<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Jahren auf hohem Niveau. Die Studie macht generelle und Kantons<br />

bezogene Aussagen zur weiteren Optimierung des Schutzes. Die bei<strong>den</strong> Bergzika<strong>den</strong><br />

können durch Verbesserung der Übergangsbereiche zwischen Gehölzen<br />

und Magerwiesen, durch Auflichtung von Föhrenbestän<strong>den</strong> und durch Aufrechterhaltung<br />

der traditionellen Nutzung gefördert wer<strong>den</strong>. Konkrete Vorschläge von Massnahmen<br />

wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> drei Prioritätsklassen wiedergegeben.<br />

Zwei mediterrane Arten treten wohl sporadisch <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>dividuen im Perimeter auf,<br />

e<strong>in</strong>e sichere Bestimmung gelang jedoch nie.<br />

7. Dank<br />

Dank gebührt <strong>in</strong>sbesondere jenen Institutionen, welche dieses <strong>Pro</strong>jekt f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützt haben: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Aargau, Amt für<br />

Raumplanung Solothurn, Amt für Raumplanung <strong>Baselland</strong>, <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Baselland</strong>,<br />

Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Basel-Stadt und <strong>Pro</strong><br />

<strong>Natura</strong> Basel-Stadt. <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> Aargau und <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> Solothurn haben sich<br />

ebenfalls sehr für die Studie <strong>in</strong>teressiert und sich um e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierung durch die<br />

jeweiligen Kantone bemüht.<br />

Auf e<strong>in</strong>igen Feldtagen <strong>in</strong> der Schlussphase konnte ich auf <strong>den</strong> Taxidienst me<strong>in</strong>er<br />

Gotte Ursula Wyss zählen, als die Standorte zunehmend zerstreut lagen und ich<br />

me<strong>in</strong>en Vorsatz, alles mit Bahn, Bus, Fahrrad und zu Fuss zu vollen<strong>den</strong>, über Bord<br />

werfen musste, um die Effizienz zu wahren. Verschie<strong>den</strong>e Personen begleiteten<br />

mich ferner e<strong>in</strong>malig oder mehrmalig auf e<strong>in</strong>er Feldbegehung.<br />

Die Auftraggeber sowie <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> Aargau und <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> Solothurn lieferten wertvolle<br />

Tipps zu möglicherweise <strong>in</strong>teressanten Standorten und beteiligten sich rege mit<br />

konstruktiven Vorschlägen an e<strong>in</strong>er durchgeführten Mitwirkung zu <strong>den</strong> Kapiteln über<br />

die Schutzaspekte. Me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> Sibille Jenni gab weitere Verbesserungsvorschläge<br />

zum gesamten Bericht.<br />

26


8. Literaturverzeichnis<br />

Artmann, G. 1987. Die fremdsprachige Bergzikade (Cicadetta montana peregr<strong>in</strong>a).<br />

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Hertach, T. 2004. Beitrag zur Klärung des Artkomplexes Cicadetta montana –<br />

Bergzikade (Hemiptera, <strong>Cicadidae</strong>): Entdeckung e<strong>in</strong>er <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong>art mit<br />

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<strong>Cicadidae</strong>) à l’Allondon. – Bullet<strong>in</strong> romand d’entomologie 14: 147-152.<br />

Bildnachweise: S. 3 Sibille Jenni, alle anderen durch <strong>den</strong> Autoren.<br />

27


ANHANG A<br />

Datenbank aller Nachweise


Alle Beobachtungen von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong> AG, BL, BS und SO (sortiert nach X- und Y-Koord<strong>in</strong>aten)<br />

ART ANZ ♂ ♀ FLURNAME REGION HOEHE X Y BEOBACHTER<br />

SICHT-<br />

JAHR MONAT TAG KONTAKT<br />

Feldschätzung verrechnet<br />

NAME VORNAME ♂ ♀ LAR EXU FOTO TON<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Erhollen, Chlummenberg Laufental 670 597.6 251.0 Hertach Thomas 2007 6 19<br />

Cicadetta cantilatrix ca. 5 5 Buschlenweid, Kle<strong>in</strong>lützel Laufental 550 597.6 253.2 Hertach/Jenni Thomas/Sibille 2004 5 29<br />

Cicadetta montana s. str. ca. 10 10 Buschlenweid, Kle<strong>in</strong>lützel Laufental 550 597.6 253.2 Hertach/Jenni Thomas/Sibille 2004 5 29<br />

Cicadetta cantilatrix 3-5 3 Dorfhollen, Kle<strong>in</strong>lützel Laufental 460 598.7 252.9 Hertach Thomas 2004 6 14<br />

Cicadetta montana s. str. 3-5 3 Dorfhollen, Kle<strong>in</strong>lützel Laufental 460 598.7 252.9 Hertach Thomas 2004 6 14<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Oltme, Liesberg Laufental 590 599.0 250.9 Hertach Thomas 2008 5 23<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Oltme, Liesberg Laufental 630 599.0 251.0 Hertach Thomas 2008 5 23<br />

Cicadetta montana s. str. 4-5 4 Oltme, Liesberg Laufental 630 599.0 251.0 Hertach Thomas 2008 5 23<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Burgbüel, Hasenmatt Kettenjura 1080 599.8 231.3 Hertach Thomas 2006 7 10<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Schauenburg Schwang, Hasenmatt Kettenjura 1040 599.9 231.4 Hertach Thomas 2006 7 10<br />

Cicadetta montana s. str. 1-2 1 Burgbüel, Hasenmatt Kettenjura 1090 600.0 231.4 Hertach Thomas 2006 7 10<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Burgbüel, Hasenmatt Kettenjura 940 600.3 231.3 Hertach Thomas 2006 7 10<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Burgbüel, Hasenmatt Kettenjura 870 601.0 231.3 Hertach Thomas 2006 7 10<br />

Cicadetta montana s. str. 6-7 6 Gänsbrunnen Kettenjura 780 602.3 234.8 Hertach Thomas 2008 6 10<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Wäberhüsli, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 710 603.9 232.0 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Station Oberdorf, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 670 604.3 231.7 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 3 3 Leewald-Vorberg, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 770 604.5 232.1 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Schachleten Laufental 390 604.5 253.0 Hertach Thomas 2008 5 23<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Ditt<strong>in</strong>ger Weide Laufental 450 604.5 254.5 Hertach Thomas 2008 6 9<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Ditt<strong>in</strong>ger Weide Laufental 470 604.6 254.4 Hertach Thomas 2008 6 9<br />

Cicadetta montana s. str. 1-2 1 Leewald-Vorberg, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 870 604.7 232.2 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Ditt<strong>in</strong>ger Weide Laufental 470 604.7 254.3 Hertach Thomas 2008 6 9<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Leewald-Vorberg, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 1000 604.9 232.4 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 2-3 2 Ditt<strong>in</strong>ger Weide Laufental 450 604.9 254.1 Hertach Thomas 2008 6 9<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 oberhalb Nesselbo<strong>den</strong>, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 1200 605.3 233.2 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 6 6 Nesselbo<strong>den</strong>, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 1050 605.6 232.9 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 8-10 8 Bäreloch-Grossi Risi Kettenjura 880-940 607.0 237.6 Hertach Thomas 2006 6 11<br />

Cicadetta montana s. str. 10-11 9 1 Nesselboderöti, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 1240 607.6 233.7 Hertach Thomas 2006 7 3 JA 1<br />

Cicadetta montana s. str. 4-5 4 Balmfluechöpfli, Weissenste<strong>in</strong> Kettenjura 1280 607.7 233.6 Hertach Thomas 2006 7 3<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Chüematt, Welschenrohr Kettenjura 960 608.5 238.0 Hertach Thomas 2008 6 10<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Fluh bei Balmberg Kettenjura 1180 608.6 235.3 Hertach Thomas 2006 6 9<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Nänzl<strong>in</strong>ger Weid Laufental 520 609.5 255.5 Juillerat Laurent 2006 6 17<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Nänzl<strong>in</strong>ger Weid, Blauen Laufental 520 609.5 255.5 Juillerat Laurent 2006 6 17<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Ru<strong>in</strong>e Tschöpperli, Aesch Laufental 480 609.5 257.4 Monnerat Christian 2006 6 3<br />

Cicadetta cantilatrix 4 4 Latschgenweid, Himmelried Laufental 570 611.3 252.4 Hertach Thomas 2005 6 22<br />

Cicadetta montana s. str. 6-8 6 Brocheten, Gul<strong>den</strong>tal Kettenjura 1000 612.3 242.3 Hertach Thomas 2008 6 9<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Wanne Kettenjura 900 614.5 248.3 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 3-4 3 Fäldmenegg, Nunn<strong>in</strong>gen Kettenjura 900 614.6 247.6 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta cantilatrix 15-20 17 Föhrenwald bei Schloss Birseck Tafeljura 430 614.6 260.3 Hertach Thomas 2006 6 13 4<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Fäldmenegg, Nunn<strong>in</strong>gen Kettenjura 920 614.7 247.7 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 7-8 7 Ämmenegg Kettenjura 1040 615.5 247.7 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 15-17 15 Punkt 1040 bei Ämmenegg Kettenjura 1030 615.9 247.7 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta cantilatrix 5-7 5 Schwang, Laupersdorf Kettenjura 750 616.2 241.6 Hertach Thomas 2006 7 2<br />

Cicadetta montana s. str. 9 9 Schwang, Laupersdorf Kettenjura 750 616.2 241.6 Hertach Thomas 2006 7 2<br />

Cicadetta montana s. str. 4 4 Hundsmatt Kettenjura 960 616.3 247.4 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 10 10 Hundsmatt Kettenjura 1020 616.5 247.5 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Geiten, Passwang Kettenjura 1050 617.3 247.3 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 4-5 4 Geiten, Passwang Kettenjura 1050 617.5 247.3 Hertach Thomas 2008 6 19<br />

Cicadetta montana s. str. 4-7 3 2 Chrischonatal, Bett<strong>in</strong>gen Basel 450 618.3 270.0 Hertach Thomas 2004 6 8 JA 2<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Chastelenflue, Arboldswil Tafeljura 720 620.5 251.3 Hertach Thomas 2004 6 28<br />

Cicadetta montana s. str. Ravellen, Oens<strong>in</strong>gen Jurasüdfuss 620 620.7 238.1 Artmann Georg<br />

Cicadetta montana s. str. 1-2 1 Ravellen, Oens<strong>in</strong>gen Kettenjura 600 620.8 238.3 Hertach Thomas 2007 5 19<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Ravellen, Oens<strong>in</strong>gen Kettenjura 570 620.9 238.3 Hertach Thomas 2007 5 19<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Neu Falkenste<strong>in</strong> Kettenjura 540 621.2 241.4 Hertach Thomas 2008 5 28<br />

Cicadetta montana s. str. 5-7 5 Tüfelschuchi Kettenjura 1020 621.8 245.3 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 2-3 2 Tüfelschuchi Kettenjura 1000 622.3 245.1 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Allmend-R<strong>in</strong>derweid Kettenjura 890 622.4 243.2 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana 2-3 2 Esel-Richtiflue Kettenjura 680 622.4 248.1 Hertach Thomas 2007 5 26<br />

Cicadetta montana s. str. 9 9 Helfenbergflue Kettenjura 950 622.6 244.7 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

BELEGE


ART ANZ ♂ ♀ FLURNAME REGION HOEHE X Y BEOBACHTER<br />

SICHT-<br />

JAHR MONAT TAG KONTAKT<br />

BELEGE<br />

Feldschätzung verrechnet<br />

NAME VORNAME ♂ ♀ LAR EXU FOTO TON<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Helfenbergflue Kettenjura 910 622.8 244.6 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 6-8 6 Allmend-R<strong>in</strong>derweid Kettenjura 790 623.2 242.8 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Allmend-R<strong>in</strong>derweid Kettenjura 810 623.3 243.1 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Allmend-R<strong>in</strong>derweid Kettenjura 760 623.4 242.9 Hertach Thomas 2007 5 24<br />

Cicadetta cantilatrix 2-3 2 Feleten, Bubendorf Tafeljura 410 623.6 256.1 Hertach Thomas 2004 6 25<br />

Cicadetta montana s. str. 1-2 1 Feleten, Bubendorf Tafeljura 410 623.6 256.1 Hertach Thomas 2004 6 25<br />

Cicadetta montana s. str. 7 7 Chapf, Wal<strong>den</strong>burg Kettenjura 720 623.7 247.4 Hertach Thomas 2008 6 12<br />

Cicadetta montana s. str. 6 6 R<strong>in</strong>derweid, Oberbuchsiten Jurasüdfuss 720 624.0 241.3 Hertach Thomas 2008 5 25<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Gerstelflue, Rehhag Kettenjura 920 625.0 247.6 Hertach Thomas 2004 5 30<br />

Cicadetta montana s. str. 2-3 2 Lauchflue, Rehhag Kettenjura 1030 626.5 247.4 Hertach Thomas 2004 5 30<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Vorberg ost, Egerk<strong>in</strong>gen Jurasüdfuss 570 626.7 241.7 Hertach Thomas 2004 6 29<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Vorberg ost, Egerk<strong>in</strong>gen Jurasüdfuss 520 627.1 241.7 Hertach Thomas 2004 6 29<br />

Cicadetta montana s. str. 3 3 Friedau, Egerk<strong>in</strong>gen Jurasüdfuss 670 627.1 242.2 Hertach Thomas 2004 6 29<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Vorberg ost, Egerk<strong>in</strong>gen Jurasüdfuss 590 627.4 242.1 Hertach Thomas 2004 6 29<br />

Cicadetta montana s. str. 6-7 6 Schanz, Ept<strong>in</strong>gen Kettenjura 620 628.7 248.8 Hertach Thomas 2008 5 27<br />

Cicadetta montana s. str. 2-4 3 Schanz, Ept<strong>in</strong>gen Kettenjura 750 628.9 248.8 Hertach Thomas 2008 5 27<br />

Cicadetta cantilatrix etliche 15 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Artmann Georg 1985 5 31 JA<br />

Cicadetta cantilatrix m<strong>in</strong>d. 1 1 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Artmann Georg 1986 6 3 JA<br />

Cicadetta cantilatrix 25-30 25 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Hertach Thomas 2004 6 15 JA 12<br />

Cicadetta cantilatrix 3 3 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Hertach Thomas 2005 6 11<br />

Cicadetta cantilatrix 5-8 6 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Hertach Thomas 2008 6 26 3 X<br />

Cicadetta cantilatrix m<strong>in</strong>d. 1 1 Chilpen, Diegten Tafeljura 500-560 629.0 252.0 Artmann Georg 1983 6 11<br />

Cicadetta montana s. str. 3-5 4 Melchten, Ept<strong>in</strong>gen Kettenjura 710 629.2 248.8 Hertach Thomas 2008 5 27<br />

Cicadetta montana s. str. 2 2 Hegiberg, Trimbach Kettenjura 580 633.8 246.5 Monnerat Christian 2007 5 13<br />

Cicadetta montana s. str. 5-7 5 Wisner Flue Kettenjura 930 634.6 249.0 Hertach Thomas 2006 6 12<br />

Cicadetta montana s. str. 3-5 3 Flueberg Kettenjura 890 634.8 249.0 Hertach Thomas 2006 6 12<br />

Cicadetta cantilatrix 1-3 1 Mahren, West Jurasüdfuss 590 635.5 247.7 Hertach Thomas 2006 6 10<br />

Cicadetta cantilatrix 5-6 5 Mahren, Mitte Jurasüdfuss 540 635.7 247.9 Hertach Thomas 2006 6 10<br />

Cicadetta montana s. str. 6-10 8 Gipsgrube Zegl<strong>in</strong>gen Kettenjura 680 636.1 250.8 Hertach Thomas 2006 6 12 2 X<br />

Cicadetta cantilatrix 9-13 10 Hol<strong>in</strong>gen, Rothenfluh Tafeljura 580 636.2 257.7 Hertach Thomas 2006 6 7 JA 24 X<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Dottenbergfeld Jurasüdfuss 550 636.4 248.3 Hertach Thomas 2006 6 10 1<br />

Cicadetta cantilatrix 6-8 6 Schloss Wartenfels südwest Jurasüdfuss 560 637.4 248.7 Hertach Thomas 2006 6 10 1<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Schloss Wartenfels südost Jurasüdfuss 530 637.6 248.9 Hertach Thomas 2006 6 10<br />

Cicadetta cantilatrix 3-4 3 Ste<strong>in</strong>bruch bei Bad Lostorf Jurasüdfuss 490 637.8 249.0 Hertach Thomas 2006 6 10<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Rumpel, Olt<strong>in</strong>gen Kettenjura 680 638.0 253.7 Hertach Thomas 2008 6 18<br />

Cicadetta cantilatrix 3 3 Wittnau, Sundel Fricktal 520 639.5 259.0 Hertach Thomas 2007 5 25 JA<br />

Cicadetta cantilatrix 20-40 30 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 7<br />

Cicadetta cantilatrix etliche 15 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 24 X<br />

Cicadetta cantilatrix etliche 15 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 27<br />

Cicadetta cantilatrix 5-6 5 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2007 6 20 X<br />

Cicadetta montana s. str. 15-25 20 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 7<br />

Cicadetta montana s. str. etliche 15 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 24 X<br />

Cicadetta montana s. str. etliche 15 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2004 6 27<br />

Cicadetta montana s. str. 7-9 7 Alte Gipsgrube Kienberg Kettenjura 620-700 640.2 254.1 Hertach Thomas 2007 6 20<br />

Cicadetta cantilatrix Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Artmann Georg<br />

Cicadetta cantilatrix 30-50 40 Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 2004 5 26 JA 1<br />

Cicadetta cantilatrix ca. 20 20 Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 2004 6 7 1<br />

Cicadetta cantilatrix e<strong>in</strong>ige 15 Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 2004 6 24 JA 1 1<br />

Cicadetta cantilatrix 30 30 Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 2008 5 13 X<br />

Cicadetta cantilatrix 10-15 12 Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach Jurasüdfuss 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 2008 6 8 JA<br />

Cicadetta montana s. str. 9-11 10 Ste<strong>in</strong>bruch Riepel, Bänkerjoch Kettenjura 570 645.2 253.9 Hertach Thomas 2004 6 30 JA 1<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Acheberg 5, Küttigen Jurasüdfuss 520 645.6 252.7 Hertach Thomas 2004 6 21<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Acheberg 3, Küttigen Jurasüdfuss 560 645.7 252.8 Hertach Thomas 2004 6 21<br />

Cicadetta montana s. str. 6 6 Asperstrihen Kettenjura 640 645.7 255.1 Hertach Thomas 2006 6 30<br />

Cicadetta cantilatrix 15 15 Hornussen, Langenacher Tafeljura 440 645.7 261.8 Hertach Thomas 2007 5 25<br />

Cicadetta montana s. str. 6 6 Hornussen, Langenacher Tafeljura 440 645.9 261.8 Hertach Thomas 2007 5 25<br />

Cicadetta cantilatrix 2-3 2 Acheberg 2, Küttigen Jurasüdfuss 530 646.2 252.9 Hertach Thomas 2004 6 21<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Acheberg 1, Küttigen Jurasüdfuss 470 646.3 252.7 Hertach Thomas 2004 6 21<br />

Cicadetta cantilatrix 10-20 15 Egghübel, Küttigen Jurasüdfuss 480 646.4 252.3 Hertach Thomas 2004 5 28 JA 1<br />

Cicadetta cantilatrix 5-8 6 Egghübel, Küttigen Jurasüdfuss 480 646.4 252.3 Hertach Thomas 2004 6 21


ART ANZ ♂ ♀ FLURNAME REGION HOEHE X Y BEOBACHTER<br />

SICHT-<br />

JAHR MONAT TAG KONTAKT<br />

BELEGE<br />

Feldschätzung verrechnet<br />

NAME VORNAME ♂ ♀ LAR EXU FOTO TON<br />

Cicadetta cantilatrix 3 3 Egghübel, Küttigen Jurasüdfuss 480 646.4 252.3 Hertach Thomas 2004 6 28 X<br />

Cicadetta cantilatrix 25 25 1 Hornussen, Rüti Tafeljura 430-490 647.1 261.7 Hertach Thomas 2007 5 25 JA X<br />

Cicadetta cantilatrix 10-15 12 Sarbe, Herznach Fricktal 520 647.6 257.5 Hertach Thomas 2004 6 17<br />

Cicadetta montana s. str. 10-15 12 Sarbe, Herznach Fricktal 520 647.6 257.5 Hertach Thomas 2004 6 17 JA 4<br />

Cicadetta cantilatrix 7-9 7 Brändisried, Schenkenberg Kettenjura 630 647.8 254.5 Hertach Thomas 2006 6 30<br />

Cicadetta cantilatrix zahlreich 25 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach Thomas 2003 5 23<br />

Cicadetta cantilatrix 10-20 15 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach Thomas 2004 5 18<br />

Cicadetta cantilatrix 3 3 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach Thomas 2006 5 15<br />

Cicadetta montana s. str. 5-10 7 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach Thomas 2004 5 18<br />

Cicadetta montana s. str. 4-5 4 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach Thomas 2006 5 15<br />

Cicadetta cantilatrix etliche 15 Nätteberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 500 649.6 260.7 Hertach/Jenni Thomas/Sibille 2003 6 11 3 X<br />

Cicadetta cantilatrix 2-3 2 Hessenberg, Effigen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2007 4 25<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Hessenberg, Effigen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2008 5 9<br />

Cicadetta cantilatrix 20-30 25 Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2004 5 20 X<br />

Cicadetta cantilatrix 3-4 3 Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2006 5 15<br />

Cicadetta montana s. str. ca.5 5 Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2004 5 20<br />

Cicadetta montana s. str. 2-3 2 Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen Fricktal 490 649.9 261.1 Hertach Thomas 2006 5 15<br />

Cicadetta montana s. str. 9-11 9 Ste<strong>in</strong>bruch Veltheim Jurasüdfuss 480 653.0 252.9 Hertach Thomas 2007 4 29<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Ste<strong>in</strong>bruch Veltheim Jurasüdfuss 400 653.8 252.9 Hertach Thomas 2007 4 29<br />

Cicadetta cantilatrix 5-12 8 Deckerhübel, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.5 258.5 Hertach Thomas 2004 5 24<br />

Cicadetta cantilatrix 3-4 3 Deckerhübel, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.5 258.5 Hertach Thomas 2007 4 28<br />

Cicadetta montana s. str. 2-4 3 Deckerhübel, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.5 258.5 Hertach Thomas 2004 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 15-20 17 Deckerhübel, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.5 258.5 Hertach Thomas 2007 4 28 X<br />

Cicadetta montana s. str. 5 5 Deckerhübel, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.5 258.5 Hertach Thomas 2008 5 13<br />

Cicadetta cantilatrix 7-8 7 Sparberg-Bürersteig, Remigen Fricktal 550 654.5 264.6 Hertach Thomas 2007 6 4<br />

Cicadetta montana s. str. 10-11 10 Sparberg-Bürersteig, Remigen Fricktal 550 654.5 264.6 Hertach Thomas 2007 6 4<br />

Cicadetta cantilatrix 10-15 12 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2004 5 24<br />

Cicadetta cantilatrix 8-12 10 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2007 4 28 X<br />

Cicadetta cantilatrix 2-3 2 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2008 5 13<br />

Cicadetta montana s. str. 15-20 17 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2004 5 24<br />

Cicadetta montana s. str. 15-25 20 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2007 4 28 X<br />

Cicadetta montana s. str. 15 15 Chessler, Villnachern Jurasüdfuss 430 654.7 258.7 Hertach Thomas 2008 5 13 X<br />

Cicadetta montana s. str. 3 3 Eihalde, Villnachern Jurasüdfuss 450 654.8 257.7 Hertach Thomas 2008 5 13<br />

Cicadetta montana s. str. 10-12 10 Ste<strong>in</strong>bruch Schümel, Holderbank Jurasüdfuss 430 655.4 253.4 Hertach Thomas 2007 4 29<br />

Cicadetta cantilatrix 3-4 3 Bessenberg, Hottwil Fricktal 570 655.4 266.2 Hertach Thomas 2007 6 4<br />

Cicadetta cantilatrix 4-5 4 Chästel, Villigen Jurasüdfuss 380 658.7 265.7 Hertach Thomas 2007 5 1<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Chästel, Villigen Jurasüdfuss 440 658.7 265.7 Hertach Thomas 2007 5 1<br />

Cicadetta cantilatrix 9 9 Ämmeribuck, Dött<strong>in</strong>gen Nordost Aargau 500 662.8 269.7 Hertach Thomas 2007 6 5<br />

Cicadetta montana s. str. 7 7 Ämmeribuck, Dött<strong>in</strong>gen Nordost Aargau 500 662.8 269.7 Hertach Thomas 2007 6 5<br />

Cicadetta cantilatrix 1 1 Weiental, Tegerfel<strong>den</strong> Nordost Aargau 420 664.5 268.9 Hertach Thomas 2007 6 5<br />

Cicadetta cantilatrix 1-3 1 Ste<strong>in</strong>bruch Musital Nordost Aargau 430 665.9 268.7 Hertach Thomas 2008 5 15 JA<br />

Cicadetta montana s. str. 8 8 Ste<strong>in</strong>bruch Musital Nordost Aargau 430 665.9 268.7 Hertach Thomas 2008 5 15<br />

Cicadetta montana s. str. 9-11 10 Lägerngrat 3 Lägern 510 666.2 258.6 Hertach Thomas 2006 6 14<br />

Cicadetta montana s. str. 7-9 7 Geissberg ost, Ennetba<strong>den</strong> Lägern 520 666.8 259.8 Hertach Thomas 2007 5 21<br />

Cicadetta cantilatrix 2 2 Wett<strong>in</strong>ger Rebberg Lägern 520 667.0 258.5 Hertach Thomas 2006 6 14<br />

Cicadetta montana s. str. 1-2 1 Wett<strong>in</strong>ger Rebberg Lägern 520 667.0 258.5 Hertach Thomas 2006 6 14<br />

Cicadetta montana s. str. 4 4 Lägerngrat 2 Lägern 620 667.0 258.7 Hertach Thomas 2006 6 14<br />

Cicadetta cantilatrix 6-7 6 Buessberg, Wett<strong>in</strong>gen Lägern 610 667.7 258.7 Hertach Thomas 2006 6 14 JA<br />

Cicadetta montana s. str. 5 5 Buessberg, Wett<strong>in</strong>gen Lägern 610 667.7 258.7 Hertach Thomas 2006 6 14 JA<br />

Cicadetta montana s. str. 1 1 Lägerngrat 1 Lägern 740 668.1 259.0 Hertach Thomas 2006 6 14<br />

Cicadetta montana s. str. 18-22 20 Gipsgrueben, Oberehrend<strong>in</strong>gen Lägern 600 669.2 259.7 Hertach Thomas 2007 5 21<br />

Cicadetta montana s. str. 2-4 2 Rebhal<strong>den</strong>, Mellstorf Nordost Aargau 480 670.3 267.7 Hertach Thomas 2004 5 25


ANHANG B<br />

Eigenschaften der<br />

Populationen


Populationen von Cicadetta montana (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong> AG, BL, BS und SO<br />

(sortiert nach X- und Y-Koord<strong>in</strong>aten)<br />

ANZ<br />

♂<br />

♀<br />

ANZ_DEF<br />

POPGR<br />

KORREKTUR_BEDINGUNGEN<br />

POPGR_DEF<br />

KANTON<br />

FLURNAME<br />

REGSTAND<br />

HOEHE<br />

HOEHE2<br />

X2<br />

Y2<br />

NAME<br />

VORNAME<br />

Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum<br />

Erico-P<strong>in</strong>ion<br />

Magerwiesen mit<br />

Gehölzstrukturen<br />

Quercion pubescentis<br />

Mesophiler Laubmischwald<br />

Andere<br />

Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum<br />

Erico-P<strong>in</strong>ion<br />

Magerwiesen mit<br />

Gehölzstrukturen<br />

Quercion pubescentis<br />

Mesophiler Laubmischwald<br />

Andere<br />

Kalkfelsen<br />

BIOTOP UNGEWICHTET BIOTOP GEWICHTET<br />

UNGEWICHTET<br />

GEWICHTET NUTZUNG UNGEWICHTET NUTZUNG GEWICHTET<br />

1 1 1 1 1 BL Erhollen/Chlummenberg, Liesberg JU 670 670 597.6 251.0 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

ca. 10 10 10 2 2 SO Buschlenweid, Kle<strong>in</strong>lützel JU 550 550 597.6 253.2 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0 1.0<br />

3-5 3 3 1 1 1 SO Dorfhollen, Kle<strong>in</strong>lützel JU 460 460 598.7 252.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 1.0<br />

4-5 4 4 1 1 2 BL Oltme, Liesberg JU 630 630 599.0 251.0 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0 1.0<br />

7-8 7 7 2 2 SO Burgbüel bei Hasenmatt, Selzach JU 870-1080 1000 600.1 231.3 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 2.0 0.0 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0<br />

6-7 6 6 2 2 SO Ste<strong>in</strong>bruch, Gänsbrunnen JU 780 780 602.3 234.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 2.0 0.0 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 1.0<br />

1 1 1 1 1 1 BL Schachleten, Ditt<strong>in</strong>gen JU 390 390 604.5 253.0 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0<br />

9-10 9 9 2 2 SO Leewald-Vorberg, Oberdorf (SO) JU 670-1000 850 604.4 232.2 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 1.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 1.0<br />

2-3 2 2 1 1 1 BL Ditt<strong>in</strong>ger Weide, Ditt<strong>in</strong>gen JU 450 450 604.9 254.1 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0<br />

8-10 8 8 2 1 2 SO Bäreloch-Grossi Risi, Welschenrohr JU 880-940 910 607.0 237.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 2.0 0.0 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0<br />

7 7 7 2 2 SO Nesselbo<strong>den</strong> (Weissenste<strong>in</strong>), Oberdorf (SO) JU 1050-1200 1070 605.5 233.0 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 1.0<br />

14-16 14 1 15 2 2 SO Nesselboderöti-Balmfluechöpfli, Rüttenen JU 1260 1260 607.6 233.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0<br />

2 2 2 1 1 1 SO Chüematt, Welschenrohr JU 960 960 608.5 238.0 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 SO Fluh bei Balmberg, Günsberg JU 1180 1180 608.6 235.3 Hertach Thomas 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 BL Nänzl<strong>in</strong>ger Weid, Nenzl<strong>in</strong>gen JU 520 520 609.5 255.5 Juillerat Laurent 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0<br />

6-8 6 6 2 2 SO Brocheten (Gul<strong>den</strong>tal), Aedermannstorf JU 1000 1000 612.3 242.3 Hertach Thomas 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 1 SO Wanne, Nunn<strong>in</strong>gen JU 900 900 614.5 248.3 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

39-43 40 40 3 3 BL/SO Ämmenegg/Hundsmatt, Lauwil/Be<strong>in</strong>wil JU 900-1040 1000 615.8 247.6 Hertach Thomas 1.0 0.0 3.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 3.0 0.0 0.5 0.5 1.5 0.0 1.5 0.0 0.5<br />

9 9 9 2 2 SO Schwang, Laupersdorf JU 750 750 616.2 241.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0<br />

6-7 6 6 2 2 BL Geiten nähe Passwang, Lauwil JU 1050 1050 617.5 247.3 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

4-7 3 2 5 1 1 BS Chrischonatal, Bett<strong>in</strong>gen MI 450 450 618.3 270.0 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0<br />

3-4 3 3 1 1 SO Ravellen, Oens<strong>in</strong>gen JU 570-600 580 620.8 238.3 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

2-3 2 2 1 1 1 BL Esel-Richtiflue, Wal<strong>den</strong>burg JU 680 680 622.4 248.1 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0<br />

17-20 17 17 2 2 SO Tüfelschuchi/Helfenbergflue, Mümliswil JU 910-1020 960 622.3 244.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 2.0 0.0 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0<br />

11-13 11 11 2 2 SO Allmend/R<strong>in</strong>derweid, Holderbank (SO) JU 760-890 800 622.9 243.0 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

1-2 1 1 1 1 BL Feleten, Bubendorf JU 410 410 623.6 256.1 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0 1.0<br />

7 7 7 2 2 BL Chapf, Wal<strong>den</strong>burg JU 720 720 623.7 247.4 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0<br />

6 6 6 2 2 SO R<strong>in</strong>derweid, Oberbuchsiten JU 720 720 624.0 241.3 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 BL Gerstelflue (Rehhag), Wal<strong>den</strong>burg JU 920 920 625.0 247.6 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

2-3 2 2 1 1 BL Lauchflue (Rehhag), Langenbruck JU 1030 1030 626.5 247.4 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

4 4 4 1 1 SO Vorberg/Friedau, Egerk<strong>in</strong>gen JU 570-670 520 626.9 242.0 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 1.0<br />

2 2 2 1 1 SO Hegiberg, Trimbach JU 580 580 633.8 246.5 Monnerat Christian 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

11-16 13 13 2 2 BL Schanz, Ept<strong>in</strong>gen JU 620-750 690 628.9 248.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

8-12 8 8 2 2 SO Wisner Flue, Wisen JU 890-930 910 634.7 249.0 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 2.0 0.0 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 1.0<br />

6-10 8 8 2 2 BL Gipsgrube Zegl<strong>in</strong>gen, Zegl<strong>in</strong>gen JU 680 680 636.1 250.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 2.0<br />

15-25 20 20 2 2 SO Alte Gipsgrube, Kienberg JU 620-700 660 640.2 254.1 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.0 1.0 1.0 1.0<br />

9-11 10 10 2 2 AG Ste<strong>in</strong>bruch Riepel (Bänkerjoch), Küttigen JU 570 570 645.2 253.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 2.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 2.0<br />

6 6 6 2 1 2 AG Asperstrihen, Densbüren JU 640 640 645.7 255.1 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

6 6 6 2 2 AG Langenacher, Hornussen JU 440 440 645.9 261.8 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0 1.0<br />

10-15 12 12 2 2 AG Sarbe, Herznach JU 520 520 647.6 257.5 Hertach Thomas 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 1.0<br />

10-15 12 12 2 2 AG Nätteberg/Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen JU 490 490 649.8 260.9 Hertach Thomas 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0<br />

10-12 10 10 2 2 AG Ste<strong>in</strong>bruch Veltheim, Veltheim/Auenste<strong>in</strong> JU 400-480 450 653.4 252.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 2.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 2.0<br />

30-45 35 35 3 3 AG Chessler/Deckerhübel, Villnachern JU 440 440 654.6 258.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.5 0.0 1.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.5 1.5 0.5 0.5 0.0 1.5 1.5 0.0 1.0<br />

10-11 10 10 2 2 AG Sparberg/Bürersteig, Remigen JU 550 550 654.5 264.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0<br />

3 3 3 1 1 AG Eihalde, Villnachern JU 450 450 654.8 257.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

10-12 10 10 2 2 AG Ste<strong>in</strong>bruch Schümel, Holderbank (AG) JU 430 430 655.4 253.4 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 2.0<br />

1 1 1 1 1 AG Chästel, Villigen JU 440 440 658.7 265.7 Hertach Thomas 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0 1.0<br />

7 7 7 2 2 AG Ämmeribuck, Dött<strong>in</strong>gen MI 500 500 662.8 269.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0<br />

8 8 8 2 2 AG Ste<strong>in</strong>bruch Musital, Rek<strong>in</strong>gen MI 430 430 665.9 268.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 2.0<br />

7-9 7 7 2 2 AG Geissberg ost, Ennetba<strong>den</strong> MI 520 520 666.8 259.8 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

14-17 15 15 2 2 AG Lägern west/Wett<strong>in</strong>ger Rebberg, Wett<strong>in</strong>gen MI 510-620 550 666.6 258.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 1.0 1.0 2.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.5<br />

6 6 6 2 2 AG Lägern Mitte/Buessberg, Wett<strong>in</strong>gen MI 610-740 650 667.9 258.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 1.0 1.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.5<br />

18-22 20 20 2 2 AG Gipsgrueben, Ehrend<strong>in</strong>gen MI 600 600 669.2 259.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.0 1.0 1.0<br />

2-4 2 2 1 1 AG Rebhal<strong>den</strong>, Mellstorf MI 480 480 670.3 267.7 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0<br />

räumlich zusammengefasste Beobachtungen absolut (Summe) 11.5 10.5 18.0 1.0 11.5 1.5 21.5 19.5 28.5 1.5 17.5 2.5 23.5 30.5 41.0 50.0 15.5 20.5 9.0 9.0 25.0 33.5 15.5 17.0 17.5<br />

<strong>in</strong> % 21.3 19.4 33.3 1.9 21.3 2.8 23.6 21.4 31.3 1.6 19.2 2.7 43.5 56.5 45.1 54.9 28.7 38.0 16.7 16.7 27.5 36.8 17.0 18.7 32.4<br />

Anzahl Populationen 54<br />

Anzahl grosse Populationen 2<br />

Anzahl mittlere Populationen 33<br />

Anzahl kle<strong>in</strong>e Populationen 19<br />

ke<strong>in</strong> Fels<br />

Kalkfelsen<br />

ke<strong>in</strong> Fels<br />

ke<strong>in</strong>e (naturbelassen)<br />

traditionell<br />

Naturschutzmassnahme<br />

künstlich (Kiesgrube,<br />

undifferenzierter Kahlschlag)<br />

ke<strong>in</strong>e (naturbelassen)<br />

traditionell<br />

Naturschutzmassnahme<br />

künstlich (Kiesgrube,<br />

undifferenzierter Kahlschlag)<br />

syntopisch mit C. cantilatrix


Populationen von Cicadetta cantilatrix (<strong>Cicadidae</strong>) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Kantonen</strong> AG, BL, BS und SO<br />

(sortiert nach X- und Y-Koord<strong>in</strong>aten)<br />

ANZ<br />

♂<br />

♀<br />

ANZ_DEF<br />

POPGR<br />

KORREKTUR_BEDINGUNGEN<br />

POPGR_DEF<br />

KANTON<br />

FLURNAME<br />

REGSTAND<br />

HOEHE<br />

HOEHE2<br />

X2<br />

Y2<br />

NAME<br />

VORNAME<br />

Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum<br />

Erico-P<strong>in</strong>ion<br />

Magerwiesen mit<br />

Gehölzstrukturen<br />

Quercion pubescentis<br />

Mesophiler Laubmischwald<br />

Andere<br />

Mol<strong>in</strong>io-P<strong>in</strong>etum<br />

Erico-P<strong>in</strong>ion<br />

Magerwiesen mit<br />

Gehölzstrukturen<br />

Quercion pubescentis<br />

Mesophiler Laubmischwald<br />

Andere<br />

Kalkfelsen<br />

BIOTOP UNGEWICHTET BIOTOP GEWICHTET<br />

UNGEWICHTET<br />

GEWICHTET NUTZUNG UNGEWICHTET NUTZUNG GEWICHTET<br />

ca. 5 5 5 1 1 SO Buschlenweid, Kle<strong>in</strong>lützel JU 550 550 597.6 253.2 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

3-5 3 3 1 1 1 SO Dorfhollen, Kle<strong>in</strong>lützel JU 460 460 598.7 252.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0<br />

3 3 3 1 1 1 BL Oltme, Liesberg JU 590-630 610 599.0 250.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

4 4 4 1 1 2 BL Ditt<strong>in</strong>ger Weide, Ditt<strong>in</strong>gen JU 460 460 604.6 254.4 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 BL Nänzl<strong>in</strong>ger Weid, Nenzl<strong>in</strong>gen JU 520 520 609.5 255.5 Juillerat Laurent 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

2 2 2 1 1 BL Ru<strong>in</strong>e Tschöpperli, Aesch JU 480 480 609.5 257.4 Monnerat Christian 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

4 4 4 1 1 2 SO Latschgenweid, Himmelried JU 570 570 611.3 252.4 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

15-20 17 17 2 2 BL östl. Schloss Birseck, Arlesheim JU 430 430 614.6 260.3 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 SO Fäldmenegg, Nunn<strong>in</strong>gen JU 920 920 614.7 247.7 Hertach Thomas 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 1.0 1.0 0.0 0.0 0.0<br />

5-7 5 5 1 1 SO Schwang, Laupersdorf JU 750 750 616.2 241.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0<br />

1 1 1 1 1 1 BL Chastelenflue, Arboldswil JU 720 720 620.5 251.3 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0<br />

1 1 1 1 1 1 SO Neu Falkenste<strong>in</strong>, Balsthal JU 540 540 621.2 241.4 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0<br />

2-3 2 2 1 1 BL Feleten, Bubendorf JU 410 410 623.6 256.1 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0<br />

2 2 2 1 1 SO Vorberg ost, Egerk<strong>in</strong>gen JU 520-590 550 627.2 241.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

25-30 25 25 2 1 3 BL Chilpen, Diegten JU 500-560 530 629.0 252.0 Hertach Thomas 1.0 3.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 3.0 0.5 0.5 0.0 1.5 1.5 0.0<br />

9-13 10 10 2 1 2 BL Hol<strong>in</strong>gen, Rothenfluh JU 580 580 636.2 257.7 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

8-11 8 8 2 2 SO Mahren, Lostorf JU 540-590 560 635.8 247.9 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

10-13 10 10 2 2 SO Schloss Wartenfels/Ste<strong>in</strong>bruch bei Bad Lostorf, Lostorf JU 490-560 520 637.6 248.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 0.0 1.0 0.0 1.0<br />

3 3 3 1 1 1 AG Sundel, Wittnau JU 520 520 639.5 259.0 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

20-40 30 30 3 3 SO Alte Gipsgrube, Kienberg JU 620-700 660 640.2 254.1 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.5 1.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.5 1.5 0.5 0.5 0.0 0.0 1.5 1.5<br />

30-50 40 40 3 3 AG Erzberg, Erl<strong>in</strong>sbach JU 530 530 642.9 251.6 Hertach Thomas 1.0 3.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 3.0 0.5 0.5 0.0 1.5 1.5 0.0<br />

16-28 21 21 2 2 AG Egghübel/Acheberg, Küttigen JU 470-560 510 646.0 252.5 Hertach Thomas 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

15 15 15 2 2 AG Langenacher, Hornussen JU 440 440 645.7 261.8 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

25 25 1 26 2 2 AG Rüti, Hornussen JU 430-490 460 647.1 261.7 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

10-15 12 12 2 2 AG Sarbe, Herznach JU 520 520 647.6 257.5 Hertach Thomas 1.0 2.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0<br />

7-9 7 7 2 1 2 AG Brändisried, Thalheim JU 630 630 647.8 254.5 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

50 50 50 3 3 AG Nätteberg/Hessenberg, Eff<strong>in</strong>gen JU 490 490 649.8 260.9 Hertach Thomas 1.0 3.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 3.0 0.5 0.5 0.0 1.5 1.5 0.0<br />

7-8 7 7 2 2 AG Sparberg/Bürersteig, Remigen JU 550 550 654.5 264.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

15-27 20 20 2 2 AG Chessler/Deckerhübel, Villnachern JU 440 440 654.6 258.6 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 1.0 1.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

3-4 3 3 1 1 AG Bessenberg, Hottwil JU 570 570 655.4 266.2 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 BL Rumpel, Olt<strong>in</strong>gen JU 680 680 638.0 253.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

4-5 4 4 1 1 2 AG Chästel, Villigen JU 380 380 658.7 265.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

9 9 9 2 2 AG Ämmeribuck, Dött<strong>in</strong>gen MI 500 500 662.8 269.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 0.5 0.5 0.0 1.0 1.0 0.0<br />

1 1 1 1 1 AG Weiental, Tegerfel<strong>den</strong> MI 420 420 664.5 268.9 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 0.5 0.0 0.0 0.5 1.0 0.0 1.0 0.5 0.5 0.0 0.5 0.5 0.0<br />

1-3 1 1 1 1 AG Ste<strong>in</strong>bruch Musital, Rek<strong>in</strong>gen MI 430 430 665.9 268.7 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0<br />

2 2 2 1 1 AG Wett<strong>in</strong>ger Rebberg, Wett<strong>in</strong>gen MI 520 520 667.0 258.5 Hertach Thomas 0.5 0.5 0.0 0.0 0.5 0.0 0.0 0.5 1.0 0.0 1.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0<br />

6-7 6 6 2 2 AG Buessberg, Wett<strong>in</strong>gen MI 610 610 667.7 258.7 Hertach Thomas 1.0 0.0 0.0 2.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 2.0 1.0 0.0 2.0 0.0 0.0<br />

räumlich zusammengefasste Beobachtungen absolut (Summe) 12.5 3.0 16.5 0.0 1.5 2.0 26.0 4.5 25.5 0.0 1.5 2.0 6.5 29.5 9.0 51.0 3.5 21.0 9.5 2.0 4.0 34.5 18.0 3.5<br />

<strong>in</strong> % 35.2 8.5 46.5 0.0 4.2 5.6 43.7 7.6 42.9 0.0 2.5 3.4 18.1 81.9 15.0 85.0 9.7 58.3 26.4 5.6 6.7 57.5 30.0 5.8<br />

Anzahl Populationen 37<br />

Anzahl grosse Populationen 4<br />

Anzahl mittlere Populationen 16<br />

Anzahl kle<strong>in</strong>e Populationen 17<br />

ke<strong>in</strong> Fels<br />

Kalkfelsen<br />

ke<strong>in</strong> Fels<br />

ke<strong>in</strong>e (naturbelassen)<br />

traditionell<br />

Naturschutzmassnahme<br />

künstlich (Kiesgrube,<br />

undifferenzierter Kahlschlag)<br />

ke<strong>in</strong>e (naturbelassen)<br />

traditionell<br />

Naturschutzmassnahme<br />

künstlich (Kiesgrube,<br />

undifferenzierter Kahlschlag)


ANHANG C<br />

Bearbeitete Objekte<br />

ohne Nachweis


Bearbeitete Objekte ohne Nachweis von <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong><br />

(geordnet nach <strong>Kantonen</strong> und Alphabet)<br />

Objekt<br />

Koord<strong>in</strong>ate X<br />

Koord<strong>in</strong>ate Y<br />

Kt.<br />

Anzahl Besuche<br />

offenbar fehlende<br />

Biotopqualität oder zu isoliert,<br />

äussere Bed<strong>in</strong>gungen<br />

sche<strong>in</strong>en ausreichend<br />

Chatzehalde, Zuzgen 634.6 264.3 AG 1 x<br />

Chatzenflue, Obermumpf 637.7 265.2 AG 1 x x<br />

Eichhal<strong>den</strong>, Böttste<strong>in</strong> 658.5 266.9 AG 1 x<br />

Lägerngrat Burghorn, Wett<strong>in</strong>gen 669.7 259.3 AG 1 x<br />

Lätten, Wett<strong>in</strong>gen 668.7 258.5 AG 1 x x<br />

Laubberg, Gans<strong>in</strong>gen 653.4 266.0 AG 1 x<br />

Mettau-Etzgen (mehrere TWW-Objekte) 651.7 268.7 AG 0 x<br />

Raihalde, Tegerfel<strong>den</strong> 663.9 268.2 AG 1 o<br />

Ruge, Eff<strong>in</strong>gen 649.6 260.7 AG 3 xx (c; m)<br />

Rütifels, Remigen 656.1 264.0 AG 1 x<br />

Schenkenberg ost, Fluh bei Punkt 523, Thalheim 650.6 254.7 AG 1 o<br />

Schlatt, Untersiggenthal 660.5 262.3 AG 1 x<br />

Schönenbüel, Schupfart 640.6 262.4 AG 1 x x<br />

Steigrüti, Wil (AG) 654.0 269.3 AG 1 o<br />

Ste<strong>in</strong>buck, Oberehrend<strong>in</strong>gen 669.0 260.2 AG 1 x<br />

Üselmatt, Densbüren 646.6 255.3 AG 1 o<br />

Änzianen-Bärengraben, Reigoldswil 619.9 247.8 BL 0 x<br />

Bahol<strong>den</strong>, Hölste<strong>in</strong> 625.0 254.3 BL 0 x<br />

Blauenweid, Blauen 607.0 256.3 BL 1 x<br />

Büel, W<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>gen 629.8 260.3 BL 0 x<br />

Chilchholz, östl., Arlesheim 615.6 260.2 BL 1 x<br />

Dielenberg, Oberdorf (BL) 623.9 249.5 BL 1 x<br />

Liesbergweid, Liesberg 599.9 251.3 BL 1 o<br />

Meistelberg, Liesberg 600.0 250.7 BL 1 x<br />

Ramstel, Fluh westlich, Rothenfluh 636.7 258.0 BL 1 o<br />

Ränggen west, Bennwil/Diegten 626.3 249.0 BL 2 xx (m)<br />

Rebberg Halle-Lätten, Muttenz 616.4 262.8 BL 3 o<br />

Redelsflue, Röschenz 601.4 254.6 BL 0 x<br />

Re<strong>in</strong>acher Heide, Re<strong>in</strong>ach 612.6 260.5 BL 3 o<br />

Ru<strong>in</strong>e Pfeff<strong>in</strong>gen, Pfeff<strong>in</strong>gen 611.4 255.9 BL 1 x<br />

Schloss Burg i. L., Burg 600.0 256.2 BL 0 x<br />

Schöntalflue-Spittelberg, Langenbruck 624.5 245.7 BL 1 xx (m)<br />

Schwe<strong>in</strong>i-Balsberg, Bretzwil 617.3 250.0 BL 0 x<br />

Sulzchopf, Muttenz 616.7 261.5 BL 2 xx (c; m) xx (c; m)<br />

Uf Geren, Laufen 604.3 251.3 BL 1 o<br />

Wasserfallen, Wal<strong>den</strong>burg 619.9 247.0 BL 2 x<br />

Zigflue, Zegl<strong>in</strong>gen 636.0 252.2 BL 0 x<br />

Güterbahnhof-Badischer Bahnhof, Basel 612.3 269.7 BS 3 o<br />

Landhof, Basel 612.3 267.9 BS 1 o<br />

Lange Erlen-Spittelmatte, Basel/Riehen 613.5 269.4 BS 1 o o<br />

Schiessstand, Bett<strong>in</strong>gen 616.5 268.5 BS 1 o<br />

Zoo-Bachlettenstrasse, Basel 610.5 266.4 BS 4 o o<br />

Ste<strong>in</strong>büelallee, Basel/Allschwil 609.1 266.7 BS/BL 1 o<br />

Amsberg-Dittenberg, Kle<strong>in</strong>lützel 598.4 253.7 SO 0 x<br />

Baflue, Gr<strong>in</strong>del 605.7 248.7 SO 1 xx (m)<br />

Brönnti Flue-Niderwiler Stierenberg, Balm 608.7 235.6 SO 1 x<br />

Burgweid, Lostorf 635.7 249.7 SO 1 o<br />

Chalen, Welschenrohr 607.5 236.7 SO 2 o<br />

Chamben, Günsberg 610.0 236.8 SO 1 x<br />

Chatzensteg, Ramiswil 616.5 243.3 SO 1 x x<br />

Chöpfli, Hofstetten-Flüh 605.0 259.3 SO 1 x<br />

Dilitschchopf-Hächler, Oberdorf (SO) 604.5 233.4 SO 1 x<br />

Ellbogen, Mümliswil 620.0 245.6 SO 0 x<br />

Foggel-Portiflue, Nunn<strong>in</strong>gen 613.4 247.9 SO 1 xx (m)<br />

Geissflue-Schwängi, Aedermannsdorf 611.2 240.3 SO 0 x x<br />

Gitziflue-Geissflue, Oberdorf (SO) 603.2 232.3 SO 0 xx (m)<br />

Goetheanum, Dornach 613.7 259.5 SO 1 o<br />

Gwidem-Belchenflue, Hägendorf 627.8 245.7 SO 1 x<br />

Hagliweid (Passwang), Ramiswil 616.8 245.1 SO 1 x<br />

Hasenmatt, Gipfel und Westhang, Selzach 600.7 232.3 SO 1 xx (m)<br />

H<strong>in</strong>ter Hammer, Herbetswil 609.4 237.3 SO 1 o<br />

Höchstelli, Günsberg 611.6 235.0 SO 0 x<br />

Holzflue, Balsthal 619.7 241.3 SO 1 x x<br />

Lammet, Kienberg 639.4 253.3 SO 1 x<br />

Landsberg, Bärschwil 600.9 248.7 SO 1 x<br />

Landskronberg, Hofstetten-Flüh 604.3 259.7 SO 1 o<br />

Leenflue-Leuental, Oens<strong>in</strong>gen 619.8 237.7 SO 0 x x<br />

Mausteren, Laupersdorf 616.2 242.3 SO 1 o<br />

Oberdörferberg, Gänsbrunnen 599.3 233.8 SO 0 x<br />

Pechflue-Glatti Flue, Rüttenen 606.1 232.6 SO 1 xx (m)<br />

Rebenfeld, Lostorf 638.8 249.2 SO 1 x<br />

Reisenegg, Hauenste<strong>in</strong> 632.8 248.1 SO 1 o<br />

Rutigen-Born, Olten 634.5 242.5 SO 0 x<br />

Schloss Thierste<strong>in</strong>, Büsserach 607.6 248.3 SO 0 x<br />

Sonnenhalb, Be<strong>in</strong>wil (SO) 610.3 246.5 SO 1 o<br />

Staatswald, Gänsbrunnen 601.3 234.7 SO 0 x<br />

Stockmätteli-Impeeri, Bettlach/Selzach 598.5 230.3 SO 0 xx (m)<br />

Sunnenberg Gul<strong>den</strong>tal, Ramiswil 611.7 243.0 SO 0 x<br />

Sunnenberg, Matzendorf 613.3 241.2 SO 0 x<br />

Vorder Brandberg, Herbetswil 609.8 238.2 SO 1 x<br />

Wal<strong>den</strong>ste<strong>in</strong>, Be<strong>in</strong>wil (SO) 614.3 246.3 SO 1 o x<br />

und weitere Gebiete <strong>in</strong> der Agglomeration Basel BS/BL/(SO) 3 o o<br />

x = derzeit höchstens Potenzial für kle<strong>in</strong>e Population; xx = derzeit höchstens Potenzial für mittlere Population mit vermuteteter Art (m = C. montana; c = C. cantilatrix)<br />

von anderen Beobachtern früher mit Sicherheit Bergzika<strong>den</strong> registriert, aber ohne Artangabe<br />

von anderen Beobachtern früher möglicherweise mediterrane <strong>S<strong>in</strong>gzika<strong>den</strong></strong> registriert<br />

mittelmässig bis schlechte<br />

Witterungsbed<strong>in</strong>gungen, ev.<br />

Bergzika<strong>den</strong>vorkommen<br />

saisonale Situation wohl<br />

suboptimal, ev.<br />

Bergzika<strong>den</strong>vorkommen<br />

Objekt beschränkt begehbar,<br />

ev. Bergzika<strong>den</strong>vorkommen<br />

Ferndiagnose oder Besuch<br />

ausserhalb Saison, ev.<br />

Bergzika<strong>den</strong>vorkommen<br />

Kontrolle e<strong>in</strong>er externen<br />

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