Gliederung Teil 2: Vorhofflimmern und -flattern - Prof. Wendt
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<strong>Gliederung</strong> <strong>Teil</strong> 2: <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> -<strong>flattern</strong><br />
• Definitionen<br />
• Häufigkeit / Bedeutung<br />
• Was geschieht dabei? � EKG Beispiele<br />
• Symptome / Auslöser<br />
• Untersuchungstechniken<br />
• Ursachen � Einteilung<br />
• Probleme <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Was tun.......???<br />
• Zusammenfassung<br />
• Literaturempfehlung
Definitionen: <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> -<strong>flattern</strong><br />
<strong>Vorhofflimmern</strong> = absolute Arrhythmie (AA):<br />
(meist) schneller, unregelmäßiger Puls<br />
häufigste Rhythmusstörung<br />
Vorhof<strong>flattern</strong>: schneller, (meist) unregelmäßiger Puls<br />
tritt gelegentlich vor einem <strong>Vorhofflimmern</strong> auf<br />
eher selten<br />
Sinusrhythmus: normaler, regelmäßiger Puls
Erstbeschreibung durch Einthoven 1906<br />
„auricular fibrillation“ = <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
Einthoven W. Le télécardiogramme. Arch Int Physiol 4: 132-164 (1906)
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Häufigkeit<br />
• 0,4% der Bevölkerung = die häufigste, bedeutsame<br />
Herzrhythmusstörung überhaupt<br />
• Nimmt mit dem Alter zu<br />
(3% der 60- bis 80-jährigen, > 6% der > 80 J.)<br />
• Betrifft Herzkranke <strong>und</strong> Herzges<strong>und</strong>e<br />
• 8% der Hypertoniker innerhalb von 7 Jahren<br />
• 8% nach großem Infarkt innerhalb von 4 Jahren<br />
• 40% der Patienten mit Herzinsuffizienz
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Bedeutung<br />
1. Häufigste behandlungsbedürftige<br />
Rhythmusstörung<br />
2. Eine eigentlich harmlose<br />
Rhythmusstörung mit einem schlimmen<br />
Risiko...
<strong>Gliederung</strong> <strong>Teil</strong> 2: <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> -<strong>flattern</strong><br />
�Definitionen<br />
�Häufigkeit / Bedeutung<br />
�Was geschieht dabei? � EKG Beispiele<br />
• Symptome / Auslöser<br />
• Untersuchungstechniken<br />
• Ursachen � Einteilung<br />
• Probleme <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Was tun.......???<br />
• Zusammenfassung<br />
• Literaturempfehlung
<strong>Vorhofflimmern</strong>: chaotische Vorhoferregung<br />
>350<br />
AV-Knoten: Filterfunktion<br />
• Fehlende Vorhofkontraktionen<br />
• Absolute<br />
Arrhythmie der<br />
Kammern,<br />
schneller oder<br />
langsamer Puls
<strong>Vorhofflimmern</strong> (absolute Arrhythmie)
Vorhof<strong>flattern</strong>: Kreisende Vorhoferregung<br />
Wellens, H. Circulation 106: 649-652 (2002)<br />
• Vorhof 250-350<br />
• Unregelmäßige<br />
Kammeraktion,<br />
meist sehr<br />
schneller,<br />
unregelmäßiger<br />
Puls
Vorhof<strong>flattern</strong> (mit 4 : 1 Überleitung)
Vorhoftachykardie (mit wechselnder Überleitung)
Videoclip Vorhof-Defibrillation
<strong>Gliederung</strong> <strong>Teil</strong> 2: <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> -<strong>flattern</strong><br />
�Definitionen<br />
�Häufigkeit / Bedeutung<br />
�Was geschieht dabei? � EKG Beispiele<br />
�Symptome / Auslöser<br />
• Untersuchungstechniken<br />
• Ursachen � Einteilung<br />
• Probleme <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Was tun.......???<br />
• Zusammenfassung<br />
• Literaturempfehlung<br />
• Fragen<br />
• feedback
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Symptome<br />
• Entweder völlig beschwerdefrei (!), oder:<br />
• Unruhegefühl, Angst<br />
• Herzstolpern, unregelmäßiges Herzjagen<br />
• Luftnot, ggfls. Angina pectoris, Schwindel<br />
• verminderte Leistungsfähigkeit (HZV – 20%)<br />
• „Wiederanspringen“ nach VH-Flimmerattacke<br />
• anschließendes Wasserlassen<br />
• bei 24% ist ein Schlaganfall das Primärsymptom !!!
Schlaganfall aufgr<strong>und</strong> von <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
Rechtshirniger,<br />
kardioembolischer Apoplex,<br />
Kopfzwangswendung nach<br />
rechts, Neglect links<br />
4 Wochen später
<strong>Vorhofflimmern</strong>: mögliche Auslöser<br />
• körperliche Anstrengung<br />
• psychische Erregung<br />
• in Ruhe, im Schlaf (!)<br />
• Magenüberblähung<br />
• Wetterwechsel<br />
• Alkohol �� holiday heart syndrome<br />
• Kortisontherapie<br />
• postoperativ: ca. 1/5 unserer OP-Patienten<br />
(50% , wenn präoperativ Gabe von Omega-3)<br />
Calo L et al, JACC 45: 1723-8 (2005)
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Untersuchungstechniken<br />
• Ruhe-EKG<br />
V1<br />
V2<br />
V3
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Untersuchungstechniken<br />
• 24-St<strong>und</strong>en-EKG<br />
2.<br />
1.
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Untersuchungstechniken<br />
• Echokardiogramm
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Untersuchungstechniken<br />
• Ruhe-EKG<br />
• 24-St<strong>und</strong>en-EKG<br />
• Echokardiogramm<br />
• EPU
herzbedingt<br />
(primäres)<br />
akuter Infarkt<br />
großer Infarkt<br />
Herzinsuffizienz<br />
Klappenfehler<br />
angeb. Herzfehler<br />
Myokarditis<br />
nach Herz-OP<br />
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Ursachen<br />
nicht herzbedingt<br />
(sek<strong>und</strong>äres)<br />
Bluthochdruck<br />
Schilddrüsen-ÜF<br />
Lungenembolie<br />
COPD, Asthma<br />
nach Alkohol<br />
Durchfall<br />
nach großer OP<br />
idiopathisch<br />
?
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Untersuchungstechniken<br />
Primäre Ursachen: Sek<strong>und</strong>äre Ursachen:<br />
• Ruhe-EKG<br />
• 24-St<strong>und</strong>en-EKG<br />
• Echokardiogramm<br />
• EPU<br />
• Blutdruck<br />
• Schilddrüse<br />
• Lungenerkrankung<br />
• Lungenembolie
Primäres <strong>Vorhofflimmern</strong>: Einteilung*<br />
Weitere Begriffe:<br />
• Erstmals aufgetretene AA-Episode<br />
• Rezidivierend, wenn 2 oder mehr Episoden<br />
• Lone AF = < 60, keine kardiopulmonale Erkrankung,<br />
keine Hypertonie<br />
• Nonvalvular AA = wenn kein Vitium, kein<br />
Klappenersatz oder –reparatur vorliegt<br />
• Holiday heart syndrom (nach C2-Genuß)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
Primäres <strong>Vorhofflimmern</strong>: Einteilung*<br />
Paroxysmal: springt spontan in SR zurück<br />
(gelegentlich)<br />
Dauer: Sek<strong>und</strong>en bis 1 Woche<br />
Häufigkeit: 1x/Tag bis 1x/Jahr<br />
Persistierend: springt nach > 1 Woche nicht zurück,<br />
(hartnäckig) konnte aber medikamentös oder<br />
elektrisch regularisiert werden<br />
Permanent: Kardioversion erfolglos oder<br />
(irreversibel)<br />
auf Kardioversion verzichtet, weil<br />
Dauer > 6 Monate oder LA > 5 cm<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. JACC 38: 1266 (2001)
Primäres <strong>Vorhofflimmern</strong>: Zukünftige Entwicklung<br />
ECV=Elektrokardioversion<br />
cardio news 4/2008<br />
remodelling
Sonstiges <strong>Vorhofflimmern</strong>: Einteilung*<br />
sek<strong>und</strong>äres: wird nicht weiter klassifiziert,<br />
da es Folge einer reversiblen<br />
Ursache darstellt<br />
idiopathisches: günstige Prognose,<br />
keine Medikamente erforderlich<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. JACC 38: 1266 (2001)
<strong>Gliederung</strong> <strong>Teil</strong> 2: <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> -<strong>flattern</strong><br />
�Definitionen<br />
�Häufigkeit / Bedeutung<br />
�Was geschieht dabei? � EKG Beispiele<br />
�Symptome / Auslöser<br />
�Untersuchungstechniken<br />
�Ursachen � Einteilung<br />
�Probleme <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Was tun.......???<br />
• Zusammenfassung<br />
• Literaturempfehlung
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Probleme <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Symptomatik (Herzleistung , Stolpern, Angst)<br />
• Tachymyokardiopathie �� Herzinsuffizienz<br />
• Arterielle Embolie: Schlaganfall (1/3 aller Fälle)<br />
akuter Bauch<br />
kaltes Bein<br />
• Primäre, permanente AA = cv-Risikofaktor<br />
(Sterblichkeit um das 1,5- bis 1,9-fache erhöht)
Ruhepuls <strong>und</strong> Lebenserwartung (1)<br />
Reil, J.-C., Böhm, M. Clin Res Cardiol 96: 585-592 (2007)
Ruhepuls <strong>und</strong> Lebenserwartung (2)<br />
Reil, J.-C., Böhm, M. Clin Res Cardiol 96: 585-592 (2007)
Embolie-<br />
Quelle<br />
im<br />
flimmernden,<br />
linken<br />
Vorhof<br />
Arterielle Embolie-Ziele<br />
Gehirn<br />
Bauch<br />
Bein
Thromben <strong>und</strong> Spontanechos bei AA<br />
Darstellungen des linken Vorhofs im TEE
Thrombus im linken Herzohr<br />
• Darstellungen eines 5<br />
mm großen Thrombus<br />
im linken Herzohr bei<br />
einem Patienten mit<br />
<strong>Vorhofflimmern</strong> (Pfeil).<br />
• Diese Lokalisation<br />
kann nur mit dem<br />
„Schluckecho“ (TEE)<br />
untersucht werden!<br />
Hart, R.G. New Engl J Med 349: 1015 (2003) <strong>und</strong> NEJM 281: 555 (1969)
Thromben <strong>und</strong> Schlieren bei AA<br />
Studie n Thromben Sp-ECHO<br />
[%] [%]<br />
Schmidt 202 1 28<br />
Seidel 44 5 16<br />
Irani 47 11 32<br />
Flasiec 124 3 13<br />
Rozenberg 271 2 39<br />
Omran 20 0 25
<strong>Vorhofflimmern</strong>: 2 + 2 Therapieziele<br />
1. Ökonomischer Puls in Ruhe<br />
<strong>und</strong> unter Belastung<br />
2. Embolieprophylaxe<br />
wenn möglich<br />
1. Konversion in Sinusrhythmus<br />
2. Erhalt des Sinusrhythmus
Durchblutungsstörung<br />
Marcumarisierung bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
[Odds ratio]<br />
Blutung
Ges<strong>und</strong>heitstraining:<br />
Marcumarisierung<br />
• Leben mit Gerinnungshemmern<br />
• INR-Schulung<br />
• Bernardo: Die Quickwertselbstbestimmung<br />
(ISBN 3893733213)<br />
Nachfolgemedikament:<br />
• Ximelagatrane (Exanta®)<br />
Nur zur Vorbeugung von Thrombosen oder<br />
Embolien nach elektiver Hüft- oder Knie-TEP
Ximelagatran – Klinisches Entwicklungsprogramm<br />
METHRO<br />
Sicherheit<br />
EXPRESS<br />
Wirksamkeit<br />
TVT / VTE<br />
Prophylaxe<br />
THRIVE SPORTIF ESTEEM<br />
TVT / VTE<br />
Behandlung<br />
AFib/Stroke Kardiologie<br />
...
Die SPORTIV III-Studie<br />
SPORTIF : Stroke Prophylaxis ORal Thrombin Inhibitor atrial Fibrillation program<br />
Patienten mit nichtvalvulärem <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong><br />
mindestens einem weiteren Risikofaktor für Schlaganfall<br />
n=3 407<br />
dosisadjustiertes<br />
Warfarin<br />
(INR 2-3)<br />
Fixe Dosierung<br />
Ximelagatran<br />
(36 mg 2 x tägl.)<br />
• Randomisiert, Parallelgruppen, unverblindet, verblindete Beurteilung<br />
der Ereignisse, 23 Nationen, 259 Zentren<br />
• Behandlungsdauer: durchschnittl. 17 Monate, 4941 Behandlungsjahre<br />
<strong>und</strong> 96 primäre Endpunkte (Schlaganfall oder systemische Embolie)
Ximelagatran – SPORTIV III / IV<br />
Vergleichsstudien in Europa/USA zwischen Ximelagatran<br />
<strong>und</strong> Warfarin (INR 2-3) bei je 3000 Patienten mit chronischem<br />
nicht-valvulärem <strong>Vorhofflimmern</strong> <strong>und</strong> zumindest einem weiteren<br />
Risikofaktor.<br />
• 1. Zielparameter: Schlaganfall <strong>und</strong> systemische Thrombembolie<br />
• 2. Zielparameter: Schlaganfall, systemische Thrombembolie,<br />
Tod, Myokardinfarkt<br />
• statist. Test auf Non-Inferiority<br />
• mittl. Therapiedauer 17 Monate (12-26 Mo)<br />
• � 4,000 Patienten-Behandlungsjahre<br />
• � 80 primäre Endpunkte
kumulative Ereignisrate (%)<br />
Ergebnisse: Schlaganfall <strong>und</strong>/oder system.<br />
Thrombembolien (OT Population)<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0 3 6 9 12 15 18 21<br />
Dauer (Monate)<br />
52 Ereignisse (2.2%/Jahr)<br />
RRR 41%<br />
P = 0.018<br />
29 Ereignisse (1.3%/Jahr)<br />
Differenz pro Jahr: 1.27% - 2.21% = -0.94% (95% CI: -1.69, -0.19; P= 0.018)<br />
Warfarin<br />
Ximelagatran
Ereignisrate<br />
Ereignisrate (% pro Jahr Jahr))<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Unerwünscht Ereignisse: Blutungen<br />
0.5%<br />
NS<br />
Warfarin<br />
NS = nicht signifikant<br />
Ximelagatran<br />
0.2%<br />
Intrakraniale<br />
Blutungen<br />
1.8%<br />
NS<br />
1.3%<br />
schwere Blutungen<br />
29.5%<br />
p=0.007<br />
25.5%<br />
schwere + leichte Blutungen
SPORTIV III: Schlußfolgerungen<br />
Bei der Behandlung von Hochrisikopatienten mit<br />
<strong>Vorhofflimmern</strong> wurde gezeigt, dass der orale direkte<br />
Thrombininhibitor Ximelagatran�<br />
Ximelagatran�<br />
• zur Prävention von Schlaganfällen <strong>und</strong> systemischen<br />
Thrombembolien zumindest ebenso effektiv ist wie<br />
Warfarin.<br />
• weniger blutungskomplikationen verursacht als Warfarin<br />
• erhöhte Leberenzyme bei einem geringen <strong>Teil</strong> der Patienten<br />
beobachtet wurden.<br />
• mit fixer Dosierung <strong>und</strong> Überprüfung des Gerinnungsstatus<br />
verabreicht wurde.
Therapie des <strong>Vorhofflimmern</strong>s: Kernfrage<br />
Ist <strong>Vorhofflimmern</strong> zu akzeptieren <strong>und</strong> eine<br />
Marcumarisierung <strong>und</strong> Frequenzkontrolle anzustreben<br />
oder<br />
rechtfertigen die Beschwerden, die Leistungseinbuße<br />
<strong>und</strong> die Prognosebelastung eine Sinusrhythmus<br />
erhaltende Therapie (Rhythmuskontrolle)?<br />
Lewalter, T. Dtsch Med Wschr 127: 2149-2150 (2002)
Ziel der Frequenzkontrolle<br />
• Ruhepuls 60 bis 90<br />
• Belastungspuls nicht überschießend<br />
• Verbesserung der Pumpfunktion der linken<br />
Herzkammer<br />
• Steigerung der Belastbarkeit
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Medikamentöse Frequenzkontrolle<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
24-Std.-EKG<br />
11 15 19 23 3 7 Uhr 11 15 19 23 3 7 Uhr<br />
Deutliche Senkung der Herzfrequenz tagsüber<br />
durch 1x morgendliche Betablockade.<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
24-Std.-EKG
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Frequenzkontrolle durch Sport<br />
Methode: 10 Patienten (7m, 3w), 59 +/- 10 J.<br />
2 x / Woche je 60 Min. walking über 4 Monate<br />
Ergebnis: mittlere Kammerfrequenz im 24-Std.-EKG:<br />
76 �� 67 (p = 0,02)<br />
obwohl 137 �� 142 Watt (p = 0,01)<br />
deutliche Steigerung der Lebensqualität<br />
Plisiene J et al. 22.04.2006, Z Kardiol
<strong>Vorhofflimmern</strong>: chaotische Vorhoferregung<br />
>350<br />
AV-Knoten: Filterfunktion<br />
• Fehlende Vorhofkontraktionen<br />
• Absolute<br />
Arrhythmie der<br />
Kammern,<br />
schneller oder<br />
langsamer Puls
<strong>Vorhofflimmern</strong>: Frequenzkontrolle durch<br />
Dämpfung des AV-Knotens<br />
Medikamente, einzeln oder in Kombination<br />
- Digitalis, z.B. Digimerck®, Novodigal®<br />
- Betablocker, z.B. Beloc®, Concor®, ...<br />
- Diltiazem, Verapamil, z.B. Dilzem®, Isoptin®<br />
Nicht - medikamentös<br />
- AV-Knoten-Ablation + Schrittmacherimplantation<br />
(DDDR oder VVIR modus)
AV-Knoten-Ablation bei <strong>Vorhofflimmern</strong>
Symptomatische Besserung nach AV-Knoten-Ablation<br />
<strong>und</strong> permanenter Schrittmacherimplantation<br />
MHIQ<br />
1.0<br />
.90<br />
.80<br />
.70<br />
.60<br />
.50<br />
.40<br />
0<br />
McMaster Health Index Questionnaire<br />
= better functional capacity.<br />
Vor Nach<br />
PGWB<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Psychological General Well-Being Index<br />
High score = greater perception of well-being<br />
Vor Nach<br />
Kay GN. Am J Cardiol. 62:741-744. (1988)
Probleme der Frequenzkontrolle<br />
• Ungenügende Reduktion der Beschwerden<br />
symptomatischer Patienten<br />
• Ungenügende Besserung der Herzleistung bei<br />
deutlich herzinsuffizienten Patienten<br />
• Starke Herzfrequenzschwankungen (eventuell<br />
Schrittmacherbedarf)<br />
• Interaktionen mit anderen med. Therapien
Vorteile der Frequenzkontrolle<br />
• Keine Gefahr durch Kardioversion wie z.B.<br />
Proarrhythmie, Embolie<br />
• Unter gebotener Marcumarisierung Schutz vor<br />
Embolien, z.B. ins Gehirn �� Apoplex<br />
• Reduktion der akutmedizinischen<br />
Krankenhausaufenthalte<br />
• z.T. bessere psychische Stabilisierung,<br />
weniger Krankheitsfixierung
Therapie des <strong>Vorhofflimmern</strong>s: Kernfrage<br />
Ist <strong>Vorhofflimmern</strong> zu akzeptieren <strong>und</strong> eine<br />
Marcumarisierung <strong>und</strong> Frequenzkontrolle anzustreben<br />
oder<br />
rechtfertigen die Beschwerden, die Leistungseinbuße<br />
<strong>und</strong> die Prognosebelastung eine Sinusrhythmus<br />
erhaltende Therapie (Rhythmuskontrolle)?<br />
Lewalter, T. Dtsch Med Wschr 127: 2149-2150 (2002)
Kardioversion = Wiederherstellung des Sinusrhythmus<br />
Sicherheitsvorkehrungen:<br />
• vorher stets Echokardiographie zur<br />
Thrombussuche !<br />
• bei elektivem Eingriff <strong>und</strong> AA > 48 Std. Dauer<br />
Heparinisierung/Marcumar über 3 Wochen vorher<br />
<strong>und</strong> 4 Wochen nachher!<br />
• Aufklärung des Patienten über Risiken,<br />
kurz- <strong>und</strong> langfristige Erfolgsaussichten
I<br />
Schutz vor einer Thromboembolie im<br />
Zusammenhang mit einer Kardioversion<br />
• Bei allen Patienten, bei denen AA länger als 48<br />
St<strong>und</strong>en besteht oder bei denen die Dauer nicht<br />
bekannt ist, <strong>und</strong> eine elektive Kardioversion<br />
angestrebt werden kann, wird eine OAK mit einem<br />
Ziel-INR von 2,0 bis 3,0 für mindestens 3 Wochen<br />
vorher <strong>und</strong> (trotz SR) 4 Wochen nachher<br />
empfohlen <strong>und</strong> zwar einerlei, ob pharmakologisch<br />
oder elektrisch regularisiert wurde (B)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
I<br />
Schutz vor einer Thromboembolie im<br />
Zusammenhang mit einer Kardioversion<br />
• Bei allen Patienten, bei denen AA länger als 48<br />
St<strong>und</strong>en besteht oder bei denen die Dauer nicht<br />
bekannt ist, <strong>und</strong> die wegen hämodynamischer<br />
Instabilität sofort kardiovertiert werden müssen,<br />
sollte – wenn nicht kontraindiziert – Heparin als<br />
Bolus iv <strong>und</strong> dann als Infusion appliziert werden,<br />
sodass die PTT auf das 1,5- bis 2-fache der Norm<br />
angehoben wird (bis INR im Zielbereich!). Danach<br />
sollte – wie bei elektiver Kardioversion - OAK mit<br />
INR 2,0 bis 3,0 für 4 Wochen durchgeführt werden.<br />
Für NMH gibt es diesbezüglich nur wenig Daten (C)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
I<br />
Schutz vor einer Thromboembolie im<br />
Zusammenhang mit einer Kardioversion<br />
• Bei allen Patienten, bei denen AA kürzer als 48<br />
St<strong>und</strong>en besteht <strong>und</strong> die wegen<br />
hämodynamischer Instabilität (AP, Infarkt,<br />
Schock, Lungenödem) notfallmäßig kardiovertiert<br />
werden müssen, sollte die Kardioversion<br />
unverzüglich durchgeführt werden, ohne Zeit für<br />
eine Antikoagulation zu verschwenden (C)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
Elektrische Kardioversion<br />
• über 95% Akuterfolg<br />
• hohe Sicherheit<br />
• ambulant möglich<br />
• Kurznarkose empfohlen
Medikamentöse Kardioversion<br />
• Digitalis<br />
• ß-Blocker<br />
• Calzium-Antagonisten Typ Verapamil (Isoptin®)<br />
• Klasse I-Antiarrhythmika<br />
z.B. Propafenon (Rytmonorm®)<br />
Flecainid (Tambocor®)<br />
Chinidin (Chinidin®)<br />
• Klasse III-Antiarrhythmika<br />
z.B. Sotalolol (Sotalex®<br />
Amiodarone (Cordarex®)<br />
Dronedarone (�)
Pill-in-the-pocket-approach<br />
Deneer et al: Pharm World Sci 26: 66-78 (2004)
IIa<br />
Pill-in-the-pocket-Strategie<br />
• Die pill-in-the-pocket-Strategie mit Propafenon<br />
oder Flecainid kommt in Frage, wenn<br />
a) sich dies vorher schon einmal als sicher <strong>und</strong><br />
wirksam erwiesen hat <strong>und</strong> wenn<br />
b) weder ein SA-, noch AV-, noch Schenkelblock,<br />
noch QT-Verlängerung, noch ein Brugada oder<br />
eine strukturelle Herzerkrankung vorliegen <strong>und</strong><br />
c) mit ßB oder Vera vorbehandelt wurde, um im<br />
Falle von VH-Flattern eine schnelle ÜL zu<br />
verhindern (C)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
Erfolgsaussichten Kardioversion in 24 Std.<br />
• elektrisch 95%<br />
• Placebo 40-50%<br />
• Propafenon (Rytmonorm®) ca. 80%<br />
• Flecainid (Tambocor®) 70-90%<br />
• Amiodarone (Cordarex®) 80-90%<br />
Rezidivrate in 1 Jahr ca. 75% !
Wie wirkt Cordarex?<br />
Zimetbaum P: Amiodarone for atrial fibrillation. NEJM 356: 935-941 (2007)
Medikamentöse Kardioversion<br />
• unzureichende Langzeit-<br />
Effektivität<br />
• teilweise gefährliche<br />
Nebenwirkungen<br />
• sorgfältige Risiko/Nutzen-<br />
Abwägung!<br />
Dr. Gachet mit Fingerhutblüte (Digitalis)<br />
(V. vanGogh)
Probleme der med./elektr. Kardioversion<br />
• Hohe Rezidivrate<br />
• Medikamentennebenwirkungen<br />
• Probleme bei der Kardioversion selbst<br />
• Kein 100%iger Ausschluß von Embolien
Vorteile der med./elektr. Kardioversion<br />
• Besserung der Symptomatik<br />
• Besserung der Hämodynamik<br />
• Besserung der Belastbarkeit<br />
• Eventuell keine Dauermarcumarisierung
Therapie des <strong>Vorhofflimmern</strong>s: Kernfrage<br />
Ist <strong>Vorhofflimmern</strong> zu akzeptieren <strong>und</strong> eine<br />
Marcumarisierung <strong>und</strong> Frequenzkontrolle anzustreben<br />
oder<br />
rechtfertigen die Beschwerden, die Leistungseinbuße<br />
<strong>und</strong> die Prognosebelastung eine Sinusrhythmus<br />
erhaltende Therapie (Rhythmuskontrolle)?<br />
Lewalter, T. Dtsch Med Wschr 127: 2149-2150 (2002)
Atrial Fibrillation Follow-up Investigation of<br />
Rhythm Management: AFFIRM<br />
Design: prospektiv, randomisiert<br />
N = 4060 Patienten, x 69,7 J., 60% m.<br />
71% Hypertonie, 38% KHK<br />
Therapie: A) Frequenzkontrolle (n=2027)<br />
ß-Blocker, Verapamil, Digitalis,<br />
plus Marcumar<br />
B) Rhythmuskontrolle (n=2033)<br />
Amiodarone, Sotalol, ...<br />
Beh.-dauer: x 3,5 Jahre<br />
New Engl J Med 347: 1825-33 (2002)
AFFIRM-Studie<br />
Frequenzkontr. Rhythmuskontr.<br />
(<strong>Vorhofflimmern</strong>) (Sinusrhythmus)<br />
Tod (nach 5 J.) 306 352<br />
Torsaden 0,2% 0,8%<br />
Kammerflim. 1,7% 1,2%<br />
Adam Stokes 0,1% 0,8%<br />
Hirnblutung 2,0% 2,1%<br />
Sonst. Blutung 7,6% 6,9%<br />
KH-Aufnahme 70% 78%<br />
New Engl J Med 347: 1825-33 (2002)
AFFIRM-Studie<br />
Zusammenfassung:<br />
• Frequenzkontrolle plus Marcumar ist<br />
prognostisch nicht ungünstiger als<br />
Rhythmuskontrolle.<br />
• Sinuspatienten mußten häufiger ins<br />
Krankenhaus, die Mortalität <strong>und</strong> das<br />
Embolierisiko (asymptomatische<br />
Flimmerepisoden) waren größer.<br />
New Engl J Med 347: 1825-33 (2002)
Therapie des <strong>Vorhofflimmern</strong>s: Kernfrage<br />
Ist <strong>Vorhofflimmern</strong> zu akzeptieren <strong>und</strong> eine<br />
Marcumarisierung <strong>und</strong> Frequenzkontrolle anzustreben<br />
oder<br />
rechtfertigen die Beschwerden, die Leistungseinbuße<br />
<strong>und</strong> die Prognosebelastung eine Sinusrhythmus<br />
erhaltende Therapie (Rhythmuskontrolle)?<br />
Lewalter, T. Dtsch Med Wschr 127: 2149-2150 (2002)
AFFIRM-Studie<br />
Methodische Einwände:<br />
• ß-Blocker in Frequenzko.-Gr. �� 47%,<br />
in Rhythmuskontroll-Gruppe �� 22%,<br />
obwohl viele herzinsuffiziente Patienten!<br />
• Sotalolol (3% Torsaderisiko)<br />
in Frequenzkontroll-Gruppe �� 31%<br />
New Engl J Med 347: 1825-33 (2002)
Schlußfolgerung:<br />
AFFIRM-Studie<br />
• Die heutige, wenig effektive medikamentöse<br />
Therapie zum Erhalt des Sinusrhythmus macht<br />
eine sorgfältige Marcumarisierung nicht<br />
entbehrlich!<br />
• Rhythmuskontrolle bleibt gerechtfertigt,<br />
wenn Pat. im <strong>Vorhofflimmern</strong> symptomatisch.<br />
New Engl J Med 347: 1825-33 (2002)
Stabilisierung des Sinusrhythmus nach Kardioversion
Die kontroverse Kernfrage heute<br />
Circulation 111: 3141-3150 (2005)
Was tun?<br />
(15. August 2006)
Wann Frequenzkontrolle?<br />
• Asymptomatische Patienten mit permanentem<br />
<strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Lange bestehendes (> 6 Mo.) <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Schnelles, paroxysmales <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Kontraindikationen für Kardioversion<br />
• Linker Vorhofdurchmesser über 55 mm
Wann Kardioversion zur Rhythmuskontrolle?<br />
• Symptomatische Patienten<br />
• Fehlende Risikofaktoren für Embolie (LA normal)<br />
• Kurz bestehendes <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Erstmaliges <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Instabile Hämodynamik<br />
• postoperativ
Antithrombotische Therapie bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)<br />
Risikokategorie Empfohlene Therapie<br />
Keine Risikofaktoren 81 – 325 mg ASS<br />
1 Niedrig-RF 81 – 325 mg ASS (Marcumar)<br />
1 Hoch-RF oder<br />
> 1 Niedrig-RF<br />
Marcumar<br />
Marcumar<br />
INR 2,0 – 3,0<br />
Schwache Risiken Niedrig-RF Hoch-RF<br />
Weibl. Geschlecht > 75 Zust. n. Schlaganfall,<br />
65 – 74 Hypertonie TIA oder Embolie<br />
KHK CHF Mitralstenose<br />
Käsevergiftung EF < 35% Klappenersatz<br />
(Hochdruckkrise nach Genuß<br />
aminreicher Käsesorten) Diabetes<br />
�� Ziel-INR > 2,5
Sonstige elektrische Verfahren<br />
• Ablation bei Vorhof<strong>flattern</strong><br />
• neue Schrittmachertechniken<br />
• Pulmonalvenen-Isolation<br />
• Hybridtherapie<br />
• IAD
Möglichkeiten der elektrischen Beeinflussung von AA<br />
NEJM 346: 2066 (2002)
Isthmus abhängiges Vorhof<strong>flattern</strong><br />
„Cavotrikuspidaler Isthmus“
Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten<br />
• Im Rahmen einer Herz-OP,<br />
meist Mitralklappeneingriff<br />
oder ASD-Verschluß<br />
• SR nach 1 Jahr bei<br />
ausgewählten Patienten<br />
in 94%<br />
Maze-OP<br />
Musci, M. et al. Z Kardiol 87: 202-208 (1998)
Pulmonalvenen-Isolation bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
LSPV<br />
LIPV<br />
RSPV<br />
RIPV<br />
Kernspintomogramm (MRT) des Herzens von hinten
Pulmonalvenen-Isolation bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
*<br />
*<br />
*<br />
Auslösung Aufrechterhaltung
Pulmonalvenen-Isolation bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
Lassokatheter<br />
33° RAO 45° LAO
Pulmonalvenen-Isolation bei <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
Lassokatheter<br />
a) direkte fokale<br />
Ablation<br />
b) segmentale Ablation<br />
c) lineare Isolation<br />
jeder einzelnen PV<br />
c) lineare Isolation<br />
beider PV einer Seite
Gestentete Pulmonalvenenstenosen<br />
Lassokatheter<br />
Dual source 64-zeilen CT
IIa<br />
Katheterablation - Indikation<br />
• Eine Katheterablation zur Rezidivprophylaxe ist<br />
eine sinnvolle Alternative zur Pharmakotherapie<br />
bei symptomatischen Patienten, bei denen keine<br />
wesentliche Vergrößerung des LA besteht (C)<br />
* ACC / AHA / ESC Leitlinien. Circulation 114: 700 – 752 (2006)
Wann Ablation zur Rhythmuskontrolle?<br />
Bei ungenügendem Ansprechen auf die<br />
medikamentöse Therapie ist eine Vorstellung<br />
zur erweiterten Elektrotherapie<br />
/Katheterablation sinnvoll <strong>und</strong> gerechtfertigt.
IAD = implantierbarer automatischer Defi<br />
• Insbes. bei persistierendem,<br />
medikamentenrefraktärem,<br />
lang anhaltendem Vorhofflim.<br />
• Häufigkeit 1x/Wo. - 1x in 3 Mo.<br />
• Niedrige Energieabgabe<br />
• Nahezu 100%ige Effizienz<br />
• Ohne Kurznarkose<br />
• Achtung: Induktion bedrohlicher Arrhythmien !<br />
Zusätzliche med. Rezidivprophylaxe !<br />
Jung, W. DÄB 95: A 1166-72 (1998), Seidl, K Z Kardiol 88: 574-81 (1999)
Literatur:<br />
a) Poster<br />
b) Folien<br />
c) Sonderheft ��<br />
(August 2006)<br />
Literaturempfehlung<br />
• Der normale Herzrhythmus<br />
• Langsamer Puls �� SM<br />
• Gutartiges Herzjagen<br />
• Das Stolperherz<br />
• <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• Medikamente gegen VH-Flimmern<br />
• <strong>Vorhofflimmern</strong>: Katheterablation<br />
• <strong>Vorhofflimmern</strong>: OP<br />
• <strong>Vorhofflimmern</strong>: Schlaganfallrisiko<br />
• Vorhof<strong>flattern</strong>: Katheterablation<br />
• Lebensbedrohliche Rhythmusstörungen<br />
• Der Defi<br />
• Leben mit dem Defi<br />
• Post-OP Rhythmusstörungen
Herz heute 1/06<br />
Literaturempfehlung
Zusammenfassung <strong>Vorhofflimmern</strong><br />
• häufigste therapiebedürftige Rhythmusstörung<br />
• betrifft Herzkranke <strong>und</strong> Herzges<strong>und</strong>e<br />
• Paroxysmal � persistierend � permanent<br />
(gelegentlich hartnäckig irreversibel)<br />
• Problem: Symptomatik<br />
• Gefahr: arterielle Embolie<br />
• Frequenzkontrolle oder Rhythmuskontrolle<br />
Pat. bleibt im VH-Fli. Sinusrhythmus