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Online-Ausgabe - FC Wohlen

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1. Mannschaft | Urs Bächer<br />

18 | 1 | 6 | 11 | 21 | 43 | (10)<br />

Diese Zahlen entsprechen leider nicht dem Sechser inkl. Zusatzzahl im Schweizer Zahlenlotto,<br />

sondern bilden die Halbjahresbilanz unserer ChL-Mannschaft in nüchternen Zahlen ab. Achtzehn<br />

Spiele, ein Sieg, sechs Unentschieden, elf Niederlagen, einundzwanzig Tore geschossen,<br />

dreiundvierzig Tore erhalten, Rang zehn.<br />

Sagenhaftes Verletzungspech<br />

Dass dies für alle Beteiligten, Spieler, Staff<br />

und Zuschauer eine unbefriedigende, ja geradezu<br />

desaströse Bilanz der ersten beiden<br />

Runden ist, steht ausser Rang und Traktanden.<br />

Analysiert man die Lage seriös, kann<br />

man – ohne Ausreden zu suchen – einiges<br />

erklären. Von der Budgetreduzierung, die<br />

aus wirtschaftlichen Gründen stattgefunden<br />

hat, abgesehen, sticht eine Komponente<br />

ins Auge, die in diesem Ausmass keiner<br />

vorhersehen konnte, geschweige denn zu<br />

kalkulieren war. Spieler, welche in der Kaderplanung<br />

der Trainer als Stammkräfte bezeichnet<br />

wurden, mussten mehrere Monate<br />

verletzungsbedingt pausieren. Yannick Agro<br />

mit einem Achillessehnenriss vor dem ersten<br />

Ernstkampf, Milani mit Kreuzbandriss, Guto<br />

mit zweimaliger Meniskus-Operation sowie<br />

Tahiraj mit einem Anriss des hinteren Kreuzbandes<br />

standen monatelang nicht zur Verfügung.<br />

Im Wochentakt füllte sich das Lazarett.<br />

Für Lavdrim Ebipi, der das Kreuzband in<br />

Chiasso gerissen hat, ist die Saison leider zu<br />

Ende. Rapp mit einem Wadenbeinbruch und<br />

Giampa mit einer Bauchmuskelverletzung<br />

sind zwar seit sieben Spielen nicht mehr<br />

im Kader, sollten aber zum Rückrundenstart<br />

wieder einsatzbereit sein. Dass Routinier<br />

Bastida die Schulter ausgekugelt hat, Cardiello<br />

ebenfalls zweimal den Meniskus operieren<br />

lassen musste und Bijelic mit einer<br />

Adduktorenverletzung bis zu acht Wochen<br />

nicht trainieren und schon gar nicht spielen<br />

konnte, war nur noch eine Randnotiz wert.<br />

Jetzt müssen halt die noch Jüngeren ran<br />

Dass über mehrere Wochen mit elf gesunden<br />

Feldspielern trainiert werden musste, ist die<br />

Folge dieser unheimlichen Verletzungsserie<br />

und war weder für die Spieler noch für Staff<br />

leistungsfördernd. Selbstredend konnten die<br />

Trainer in keinem der 18 Saisonspiele mit<br />

derselben Startformation auflaufen. Spieler,<br />

die man in aller Ruhe an den ChL-Rhythmus<br />

Stürmer João Paiva traf 8-mal ins Netz – hier allerdings passte es nicht.<br />

heranführen wollte, standen plötzlich in der<br />

Startelf, mussten Verantwortung übernehmen<br />

und wurden zu Hoffnungsträgern. Jetzt müssen<br />

halt die Jungen ran, so die einzig verbliebene<br />

Alternative. Diese wurden dann auch<br />

eingesetzt und machten ihre Sache – in Anbetracht<br />

der Umstände – gut. Dass die jungen<br />

Spieler über wenig Erfahrung, fehlende Cleverness,<br />

aber auch Konstanz verfügen, zeigte<br />

sich in der Folge bei jedem Spiel. Als Beispiel<br />

seien hier nur die Spiele gegen Schaffhausen<br />

und Biel aufgeführt. Beim verdienten Punktgewinn<br />

gegen den damaligen Co-Leader<br />

Schaffhausen standen nicht weniger als sechs<br />

Spieler mit Jahrgang 1992 und jünger in der<br />

Startformation. Eine Woche später im Heimspiel<br />

gegen den Mittelfeldclub Biel dann die<br />

Kehrseite der Medaille. Konzentrations- und<br />

Stellungsfehler werden auf diesem Niveau<br />

eiskalt ausgenutzt, eine eingespielte und<br />

kompakte Mannschaft für den Erfolg ist unabdingbar.<br />

Die jungen Spieler wollen und<br />

müssen geführt werden, da ist es für die Entwicklung<br />

wenig hilfreich, wenn sie in die Rolle<br />

der Hoffnungsträger gedrängt werden.<br />

U21-Trophy: Locarno vor <strong>Wohlen</strong><br />

und Chiasso<br />

Dass man auch mit einer jungen Truppe Erfolg<br />

haben kann, zeigt der <strong>FC</strong> Locarno. Die<br />

seit Jahren verfolgte Philosophie beginnt<br />

Früchte zu tragen. Bezeichnenderweise<br />

führen die drei Kellerkinder der Liga diese<br />

Trophy unangefochten an. Die SFL prämiert<br />

die ersten drei Plätze mit einem namhaften<br />

Betrag. Dabei werden die Teams ausgezeichnet,<br />

welche den Spielern unter 22 Jahren im<br />

bezahlten Fussball Einsatzzeit gewähren.<br />

Führend in dieser Tabelle ist Locarno mit<br />

5,2 eingesetzten Spielern je Partie. Der <strong>FC</strong><br />

<strong>Wohlen</strong> mit 3,9 und Chiasso mit 2,2 eingesetzten<br />

Spielern folgen auf den Plätzen.<br />

Mannschaft und Trainerstaff möchten sich<br />

bei Ihnen, liebe Sponsoren, Gönner und<br />

Fans, für die tolle Unterstützung bedanken.<br />

Wir wünschen Ihnen schöne Festtage, einen<br />

guten Rutsch ins 2014 und freuen uns schon<br />

jetzt auf Ihren Besuch im neuen Jahr!<br />

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