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Online-Ausgabe - FC Wohlen

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Editorial | Der Präsident hat das Wort<br />

SCHÖNE BESCHERUNG<br />

Es ist Weihnachten. Das Jahr 2013 schnellt in Windeseile Richtung Silvester, der letzte Tag in diesem<br />

dreizehnten Jahr des Jahrtausends. 13 – Glückszahl oder Fluch! Wohl beides, sage ich mir<br />

und versuche ein bisschen «obe abe zcho». Schnell, ja pfeilschnell sind die letzten Tage, Wochen<br />

und Monate an mir vorbeigezogen. Sagenhafte, ja unglaubliche Erlebnisse und Geschichten<br />

haben dieses Zwanzigdreizehn geprägt. Die Aufreger waren häufig und heftig im negativen<br />

Sinn. Die sportlichen Aufreger loderten auf kleiner Flamme, zumindest im positiven Sinn.<br />

Es ist Zeit für friedvolle, erholsame Momente<br />

im eigenen Leben im Kreise seiner Lieben.<br />

Darauf freue ich mich wie damals als kleiner<br />

Knirps, wo Mam und Pa noch die Bescherungen<br />

für die «Kidis» unter dem lustvoll<br />

geschmückten Weihnachtsbaum liebevoll<br />

inszenierten. Heute und gerade in diesem<br />

nun zu Ende gehenden Jahr gibt es keine<br />

oder wenn nur kleine Geschenke, der Weihnachtsbaum<br />

hat seinen «Letzten» auch gehabt.<br />

Der Wunsch nach diesen unentbehrlichen<br />

ruhigen Momenten an Weihnachten im<br />

Kreise der Familie ist aber geblieben.<br />

Der <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> hat als Ganzes turbulente<br />

Tage, Wochen, gar Monate hinter sich. Vieles<br />

ist schiefgelaufen, zu viel. Der sportliche Weg<br />

ist beschwerlich, obwohl die Liga nicht um<br />

Meilen stärker geworden ist, und als Fan des<br />

<strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> hatte man nur wenige Momente<br />

der Freude über das Gezeigte. Alles in allem<br />

eine «schöne» Bescherung dieses Sportjahr<br />

2013.<br />

Und eben, da ist diese Geschichte um den<br />

ehemaligen brasilianischen Aussenverteidiger<br />

des <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong>, der, prominent aufgezogen,<br />

mich, unseren Geschäftsführer und<br />

den <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> an den Pranger stellte. Zu<br />

den Fehlern in dieser Sache bin ich immer<br />

und sofort gestanden. Und dass der Spieler<br />

sein gutes Geld erhalten hat, ist bewiesen,<br />

auch wenn gewisse Medien diesen Umstand<br />

wohlweislich ausblenden und die Berichterstattung<br />

darüber ausblenden.<br />

Und so erstaunt es kaum, dass der Spieleranwalt,<br />

notabene aus unserem Dorf, der<br />

natürlich hehre Interessen NUR für seinen<br />

Mandanten hat, in einem monströsen Interview<br />

in der «Aargauer Zeitung» vom 12. Dezember<br />

vom aus seiner Sicht nicht tragbaren<br />

Hauptsponsoring der IBW Energie AG spricht<br />

und den «Fall Wellington» politisch abdriften<br />

lässt. «Spieglein, Spieglein an der Wand...»<br />

So stehe ich als gebeutelter<br />

«az»-Leser<br />

da, und fühle mich<br />

wie ein Kinogänger,<br />

der auf Wunsch<br />

seiner lieben Frau<br />

eigentlich den Klassiker<br />

«Casablanca»<br />

mit Humphrey Bogart<br />

und Ingrid Bergman<br />

sehen wollte,<br />

sich aber unverhofft<br />

im Thriller «Mission<br />

Impossible» wiederfindet<br />

– einfach der<br />

falsche Film. «Schöne»<br />

Bescherung.<br />

Auf jeden Fall haben<br />

sich da zwei «Aussen-Verteidiger»<br />

gefunden,<br />

um dem <strong>FC</strong><br />

<strong>Wohlen</strong> nach vielen<br />

erfolgreichen Jahren,<br />

die Suppe so richtig<br />

zu versalzen, damit es<br />

ein Ende hat in dieser<br />

Challenge League, die<br />

ja eh nichts ist für den kleinen Dorfclub aus<br />

dem Freiamt. «Schöne Bescherung».<br />

Andy Wyders «schöne» Bescherung im 2013.<br />

Ich bin in diesem Jahr im und für den <strong>FC</strong><br />

<strong>Wohlen</strong> unbekannte Wege gegangen. Ich<br />

habe Unliebsames erlebt, Fehler gemacht,<br />

neue Facetten ehrenamtlicher Tätigkeit erlebt.<br />

Ich bin noch immer da und habe mich<br />

nicht zuletzt dank unzähligen Vertrauensbeweisen<br />

innerhalb des Vereins, an den<br />

Generalversammlungen von Verein und AG<br />

wiederwählen lassen. Vielleicht ist das erstaunlich,<br />

vielleicht ist es unvernünftig.<br />

Doch das Blut in meinen Adern ist nun mal<br />

seit vielen Jahren mit dem Virus «<strong>FC</strong>W» infiziert<br />

und mein Verantwortungsbewusstsein<br />

ist nach dieser «himmeltraurigen» Geschichte<br />

gegenüber dem Club nicht kleiner<br />

geworden. Doch die Verantwortung raubt<br />

Kräfte weg, die ich und wir alle besser für<br />

den Sport einsetzen würden. Es ist mir nicht<br />

gelungen – «schöne» Bescherung.<br />

So lassen wir es für den Moment und diese<br />

kommenden Festtage gut sein. «Obe abe<br />

cho» und frische Luft hereinlassen. Nur das<br />

zählt bis zum 3. Januar 2014.<br />

Friedvolle Weihnachten wünscht Euch allen<br />

Euer Präsi<br />

Andy Wyder<br />

3

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