VBG_Info_1_2008 - BEGEM - Berner Gemeinden
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Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong> <strong>VBG</strong><br />
Association des Communes Bernoises ACB<br />
INFO 1 / <strong>2008</strong><br />
LANGNAU, DER ORT DER DIESJÄHRIGEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />
LANGNAU ACCEUILLE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE<br />
Einladung und Unterlagen<br />
zur Hauptversammlung vom Donnerstag, 5. Juni <strong>2008</strong><br />
Assemblée générale du 5 juin <strong>2008</strong><br />
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Vorwort des Präsidenten.................................................................................. 2<br />
Editorial du président...................................................................................... 3<br />
Situationsplan / plan de situation ................................................................... 5<br />
Einladung zur <strong>VBG</strong>-Hauptversammlung <strong>2008</strong>............................................... 6<br />
Invitation à l’Assemblée générale <strong>2008</strong> de l’ACB ........................................... 7<br />
Protokoll der Hauptversammlung 2007.......................................................... 8<br />
Procès-verbal de l’Assemblée générale 2007 .................................................. 10<br />
<strong>VBG</strong>-Hauptversammlung 2007 in Bildern ..................................................... 12<br />
Lassemblée générale 2007 en images ............................................................. 12<br />
<strong>VBG</strong> – Jahresbericht 2007............................................................................... 14<br />
ACB – Rapport annuel 2007 ........................................................................... 24<br />
Jahresrechnung 2007, Voranschlag <strong>2008</strong>....................................................... 35<br />
Comptes 2007 Budget <strong>2008</strong> ........................................................................... 36<br />
Revisorenbericht.............................................................................................. 37<br />
Rapport des réviseurs ...................................................................................... 37<br />
Porträt der Gemeinde Langnau im Emmental ............................................... 38<br />
Interview mit dem Gemeindepräsident Bernhard Antener............................. 40<br />
Amt für <strong>Gemeinden</strong> und Raumordnung: Die bernischen <strong>Gemeinden</strong><br />
im veränderten Umfeld – oder: Die Zeit steht nicht still! ............................... 41<br />
Fête de la Musique <strong>2008</strong> ................................................................................ 43<br />
Veranstaltungshinweise/ Manifestations <strong>2008</strong>............................................... 44<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Herausgeber Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong> <strong>VBG</strong><br />
Kramgasse 70<br />
Postfach<br />
3000 Bern 8<br />
Telefon 031 311 08 08<br />
Telefax 031 312 24 64<br />
vbg@advokatur-afs.ch<br />
Präsident Lorenz Hess<br />
Geschäftsführer Daniel Arn<br />
Redaktion Natalie Poku<br />
Übersetzungen Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin<br />
Druck Hansen Druck, 3011 Bern<br />
Auflage 800 Exemplare<br />
Redaktionsschluss <strong>Info</strong> 2 / 08 4. Juli <strong>2008</strong><br />
1
VORWORT DES PRÄSIDENTEN<br />
Lorenz Hess,<br />
Präsident <strong>VBG</strong><br />
So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!<br />
Albert Einstein soll gesagt haben, man<br />
solle alles so einfach wie möglich erklären,<br />
aber nicht einfacher. Bei der Lektüre<br />
des FILAG 2012 – Berichts ist man<br />
geneigt zu fragen, ob es nicht ein bisschen<br />
einfacher gehe. Leider geht das<br />
nicht. Der Bericht zeigt eindrücklich<br />
auf, wie ausgeprägt die horizontalen<br />
und vertikalen Verflechtungen sind. Die<br />
Finanz- und Lastenausgleichsinstrumente<br />
sind praktisch immer miteinander<br />
verbunden. Die Veränderung von<br />
Verbundaufgaben (vor allem der Lastenausgleichssysteme)<br />
bewirkt in der Regel<br />
2<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
unter den <strong>Gemeinden</strong> wie auch zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong> weitreichende<br />
Veränderungen der Finanzströme.<br />
Der Vorteil dieses «Masterprojekts»<br />
FILAG 2012 liegt darin, dass<br />
eine Optimierung sämtlicher Bestandteile<br />
möglich ist, um am Schluss eine<br />
Gesamtbilanz – einerseits zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong>, andererseits<br />
auf jede einzelne Gemeinde bezogen –<br />
machen zu können. Jede Veränderung<br />
des Ist-Zustandes kann kostenmässig<br />
simuliert und gemeindescharf gerechnet<br />
werden. Dies ist eine Chance. Die<br />
Gefahr liegt vorliegend darin, dass die<br />
<strong>Gemeinden</strong> im Rahmen der Vernehmlassung<br />
nur gerade den Saldo ihrer Gemeinde<br />
anschauen, um dann ein Urteil<br />
über das Projekt zu fällen. Dieses Vorgehen<br />
ist zwar nachvollziehbar, aber<br />
nicht ganz ungefährlich. Es ist ohne<br />
Weiteres möglich, dass im Laufe des<br />
Projekts noch einige wesentliche Bestandteile<br />
ändern werden, was die Auswirkungen<br />
auf die einzelnen <strong>Gemeinden</strong><br />
wiederum verändern kann. Der<br />
<strong>VBG</strong> hofft, dass sich möglichst viele <strong>Gemeinden</strong><br />
mit den sich stellenden Grundsatzfragen<br />
auseinander setzen und im<br />
Rahmen der Gemeindeumfrage Stellung<br />
beziehen. Bei einigen (wenigen) sich<br />
stellenden Fragen werden die kommunalen<br />
Verbände – anders als gewohnt –<br />
nicht Stellung nehmen, weil hier die<br />
Haltungen der <strong>Gemeinden</strong> naturgemäss<br />
unterschiedlich ausfallen werden. Es<br />
wird schliesslich am Grossen Rat sein,<br />
diese Fragen schiedsrichterlich zu entscheiden.<br />
Und noch etwas: Der lange<br />
und einlässliche Bericht kommt nicht<br />
etwa zum Schluss, das heute geltende<br />
FILAG sei unzweckmässig oder gar<br />
schlecht. Im Gegenteil: Das heutige<br />
Finanz- und Lastenausgleichssystem<br />
verdient grundsätzlich gute Noten. Es<br />
geht im vorliegenden Projekt darum, erkannte<br />
Schwachstellen auszumerzen<br />
und das gesamte «Ausgleichssystem»<br />
politisch neu zu bewerten. Der <strong>VBG</strong> vertritt<br />
die Auffassung, die Diskussion sei<br />
umfassend und tabulos zu führen. Soweit<br />
sich bestimmte Instrumente bewährt<br />
haben, bedarf es keiner Anpassungen.<br />
Ein Hinweis in eigener Sache: Mit diesem<br />
<strong>Info</strong> laden wir Sie zu unserer diesjährigen<br />
Hauptversammlung ein. Im<br />
Sinne eines Probelaufs setzen wir die<br />
Versammlung nicht wie gewohnt an<br />
einem Freitag Morgen an, sondern an<br />
einem Donnerstag um 17 Uhr, mit<br />
anschliessendem reichhaltigen Apéro.<br />
So soll es möglichst vielen Politikerinnen<br />
und Politikern ermöglicht werden,<br />
auch bei milizmässiger Ausübung ihres<br />
Amtes an der Versammlung teilzunehmen.<br />
Kommen Sie am 5. Juni <strong>2008</strong><br />
nach Langnau – wir freuen uns auf Ihr<br />
Erscheinen.
EDITORIAL DU PRÉSIDENT<br />
Lorenz Hess,<br />
président de l’ACB<br />
Le plus simplement possible, mais pas<br />
plus!<br />
Albert Einstein aurait dit un jour qu’il<br />
faut toujours expliquer les choses de la<br />
manière la plus simple possible, mais<br />
pas de manière simpliste. A la lecture<br />
du rapport LPFC 2012, on serait tenté<br />
de penser qu’on aurait pu faire plus simple.<br />
Cela n’est malheureusement pas<br />
possible tant il est vrai que les interdépendances<br />
sont innombrables et, comme<br />
le rapport l’atteste avec force, les<br />
ramifications horizontales et verticales<br />
du projet sont très étendues. Les différents<br />
instruments utilisés dans le domaine<br />
de la péréquation financière et de<br />
la répartition des charges sont presque<br />
tous liés entre eux. En règle générale,<br />
les changements apportés à l’exécution<br />
des tâches communes (principalement<br />
dans le domaine des systèmes de compensation<br />
des charges) ont un impact<br />
important sur les flux financiers, aussi<br />
bien entre les communes elles-mêmes<br />
qu’entre les communes et le canton.<br />
L’avantage du «projet faîtier» LPFC 2012<br />
est de permettre de trouver un optimum<br />
entre les différents domaines concernés<br />
et de faire un bilan global, aussi bien à<br />
l’échelon de chaque commune qu’à celui<br />
du canton. L’impact financier de chaque<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
modification de la situation actuelle peut<br />
être simulé et calculé pour chaque commune.<br />
C’est une chance, mais c’est aussi<br />
un risque. En effet, lors de la procédure<br />
de consultation, les représentants de<br />
chaque commune risquent fort de juger<br />
le projet à l’aune du seul solde final pour<br />
leur commune. C’est tout à fait compréhensible,<br />
mais pas sans danger. Il se<br />
peut tout à fait que certaines modifications<br />
viennent par la suite changer quelque<br />
peu la donne en cours de projet.<br />
L’ACB espère que toutes les communes<br />
se pencheront avant tout sur les principes<br />
et donneront leur avis en participant<br />
à l’enquête des associations de défense<br />
des intérêts des communes. Contrairement<br />
à ce qui est habituellement le cas,<br />
les associations ne prendront pas position<br />
sur quelques (rares) problématiques<br />
étant donné que, sur ces sujets, les avis<br />
des communes divergent par nature. Le<br />
cas échéant, il appartiendra en fin de<br />
compte au Grand Conseil d’arbitrer les<br />
divergences. Une chose encore: le long<br />
et complet rapport LPFC 2012 ne parvient<br />
en aucun cas à la conclusion que<br />
la LPFC actuelle est inadéquate ou mauvaise.<br />
Au contraire, le système de péréquation<br />
financière et de compensation<br />
des charges en vigueur obtient de bonnes<br />
notes. Le projet LPFC 2012 a pour<br />
seul but d’éliminer les points faibles<br />
reconnus et de soumettre l’intégralité<br />
du système d’«équilibrage» à une nou-<br />
velle évaluation politique. L’ACB est<br />
d’avis que cette discussion doit être globale<br />
et sans tabou. Il va de soi que les<br />
instruments qui ont déjà fait leurs preuves<br />
ne nécessitent aucune adaptation.<br />
En guise de conclusion, je me permets<br />
d’attirer votre attention sur l’Assemblée<br />
générale de cette année. Comme à l’accoutumée,<br />
le présent numéro de l’ACB-<br />
<strong>Info</strong> tient lieu d’invitation à notre principale<br />
manifestation annuelle. En revanche,<br />
nous avons décidé de tenter une<br />
innovation et, contrairement à ce qui<br />
s’est toujours fait jusqu’ici, cette assemblée<br />
n’aura pas lieu un vendredi matin,<br />
mais un jeudi soir, à 17 heures et sera<br />
suivie d’un apéritif dînatoire. Cette formule<br />
à l’essai a pour but de permettre<br />
aux nombreux «miliciens» de la politique<br />
d’y participer malgré leur agenda<br />
professionnel et politique chargé. Soyez<br />
donc nombreux à venir à Langnau le 5<br />
juin prochain, nous nous réjouissons<br />
d’avoir le plaisir de vous y accueillir!<br />
3
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<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
SITUATIONSPLAN / <strong>VBG</strong> HV <strong>2008</strong> IN LANGNAU (KUPFERSCHMIEDE)<br />
PLAN DE SITUATION /L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE <strong>2008</strong> À LANGNAU<br />
(KUPFERSCHMIEDE)<br />
Gemeindepolizeilich wirksam, sicherheitsfördernd,<br />
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Bern,Tel.0313853131<br />
Biel,Tel.032 3292020<br />
Langenthal, Tel. 062 922 81 26<br />
Thun,Tel.033 2255020<br />
5
EINLADUNG ZUR <strong>VBG</strong>-HAUPTVERSAMMLUNG <strong>2008</strong><br />
DONNERSTAG, 5. JUNI <strong>2008</strong> IN LANGNAU (KUPFERSCHMIEDE)<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Zur diesjährigen Hauptversammlung des Verbands Bernischer <strong>Gemeinden</strong> laden wir Sie herzlich ein.<br />
PROGRAMM / TRAKTANDEN:<br />
16.30 Uhr Eintreffen der Delegierten und Gäste<br />
17.00 Uhr Musikalische Darbietung durch das Tubaquartett der Musikschule Oberemmental in Langnau, unter der<br />
Leitung von Ueli Kipfer<br />
Eröffnung und Begrüssung durch Lorenz Hess, Präsident <strong>VBG</strong><br />
Grusswort der Gemeinde Langnau, Herr Gemeindepräsident Bernhard Antener<br />
Grusswort des Vertreters des Regierungsrats, Herr Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Polizei- und<br />
Militärdirektor des Kantons Bern<br />
Statutarische Geschäfte / Traktanden<br />
1. Protokoll HV 2007<br />
2. Jahresbericht 2007<br />
3. Jahresrechnung 2007 / Revisorenbericht<br />
4. Erteilung der Entlastung an den Vorstand<br />
5. Voranschlag <strong>2008</strong><br />
6. Mitgliederbeiträge 2009<br />
7. Verschiedenes<br />
Musikalische Darbietung des Tubaquartetts<br />
18.00 Uhr Referat von Herrn Oskar Kambly, Präsident des Verwaltungsrates der Firma Kambly, zum Thema<br />
«Als Emmentaler Familienunternehmen die Herausforderungen globalisierter Märkte annehmen»<br />
18.30 Uhr Apéro riche<br />
Die Mitglied-<strong>Gemeinden</strong> finden die Stimmkarte in der Beilage.<br />
Gerne erwarten wir Ihre Anmeldung mit dem beiliegenden Talon bis spätestens 30. Mai <strong>2008</strong>. Es wird kein Kostenbeitrag<br />
erhoben.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Ihr <strong>VBG</strong><br />
6<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong>
Mesdames, Messieurs,<br />
Nous avons le plaisir de vous convier à l’Assemblée générale <strong>2008</strong> de l’Association des communes bernoises.<br />
PROGRAMME / ORDRE DU JOUR:<br />
16 h 30 Arrivée des délégués et invités<br />
17 h 00 Introduction musicale par le Quatuor de tubas de l’école de musique du Haut-Emmental sous la direction<br />
de Ueli Kipfer<br />
Ouverture et bienvenue par Lorenz Hess, président de l’ACB<br />
Bienvenue à Langnau par Bernhard Antener, maire<br />
Salutations du représentant du Conseil-exécutif par Hans-Jürg Käser, directeur de la police et des affaires<br />
militaires du canton de Berne<br />
Partie statutaire / ordre du jour<br />
1. Procès-verbal de l’Assemblée générale 2007<br />
2. Rapport annuel 2007<br />
3. Comptes annuels / rapport des réviseurs<br />
4. Décharge au comité<br />
5. Budget <strong>2008</strong><br />
6. Cotisations 2009<br />
7. Divers<br />
Intermède musical par le Quatuor de tubas<br />
18 h 00 Exposé par Oskar Kambly sur les défis de la globalisation pour une entreprise familiale:<br />
Als Emmentaler Familienunternehmen die Herausforderungen globalisierter Märkte annehmen<br />
18 h 30 Apéritif dînatoire<br />
Les communes membres trouveront leur carte de vote en annexe.<br />
Nous vous prions de bien vouloir nous faire parvenir vos inscriptions au moyen du talon annexé d’ici au 30 mai <strong>2008</strong><br />
au plus tard. Aucune participation financière ne sera demandée.<br />
Au plaisir de vous accueillir à l’occasion de l’Assemblée générale 2006, nous vous prions d’agréer, Mesdames, Messieurs, l’expression<br />
de nos sentiments les meilleurs.<br />
ACB<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
INVITATION À L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE <strong>2008</strong><br />
DE L’ACB<br />
DU JEUDI 5 JUIN <strong>2008</strong> À LANGNAU (KUPFERSCHMIEDE)<br />
7
PROTOKOLL DER HAUPTVERSAMMLUNG 2007<br />
VOM 8. JUNI 2007 IN MÜNCHENWILER<br />
Vorsitz<br />
Lorenz Hess, Präsident <strong>VBG</strong><br />
Anwesend<br />
122 Gemeindedelegierte<br />
23 Gäste<br />
9 Vorstandsmitglieder<br />
Protokoll<br />
Daniel Arn, Geschäftsführer <strong>VBG</strong><br />
TRAKTANDEN<br />
1. Protokoll HV 2006<br />
2. Jahresbericht 2006<br />
3. Jahresrechnung 2006 /<br />
Revisorenbericht<br />
4. Erteilung der Entlastung an den<br />
Vorstand<br />
5. Budget 2007<br />
6. Mitgliederbeiträge <strong>2008</strong><br />
7. Wahlen<br />
a) Präsidium<br />
b) Vorstand<br />
c) Revisionsstelle<br />
8. Verschiedenes<br />
BEGRÜSSUNG<br />
Der <strong>VBG</strong>-Präsident Lorenz Hess eröffnet<br />
die Hauptversammlung 2007 in<br />
Münchenwiler und heisst die anwesenden<br />
Gemeindedelegierten und Gäste in<br />
deutscher wie auch französischer Sprache<br />
herzlich willkommen. Herr Peter<br />
Santschi, der Gemeindepräsident von<br />
Münchenwiler, übernimmt das Wort<br />
und begrüsst als Gastgeber die Anwesenden.<br />
Anschliessend stellt er seine Gemeinde<br />
vor. Die beiden Posaunisten,<br />
Krasimir Stefanov und Simon Röthlisberger<br />
spielen das Eingangsspiel.<br />
8<br />
STATUTARISCHER TEIL<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
1. PROTOKOLL HV 2006<br />
Das Protokoll der Hauptversammlung<br />
vom 19. Mai 2006 kann dem <strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong><br />
1/2007 entnommen werden. Dem Protokoll<br />
wird wie veröffentlicht zugestimmt.<br />
2. JAHRESBERICHT 2006<br />
Der schriftliche Jahresbericht ist den Mitgliedern<br />
mit der Einladung zur Hauptversammlung<br />
2007 (<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/2007)<br />
zugestellt worden. Herr Hess nimmt den<br />
Jahresbericht zum Anlass, um einige allgemeine<br />
Ausführungen zu machen: Die<br />
Diskussion um die «richtige» Aufgabenteilung<br />
hält an und wird nie abbrechen.<br />
Ursache dieser tiefgreifenden Reformen<br />
sind weder der Kanton, noch die <strong>Gemeinden</strong>.<br />
Es sind vielmehr gesellschaftliche<br />
Veränderung, welche bei der Organisation<br />
der staatlichen Aufgabenerfüllung<br />
– und dazu gehört auch die kommunale<br />
Aufgabenerfüllung – zu permanenten<br />
Veränderungen führen. So wird<br />
über den Finanz- und Lastenausgleich,<br />
über die Finanzierungsmodelle bei der<br />
Sozialhilfe und bei der Volksschule, über<br />
die Zuständigkeiten im Asylwesen, über<br />
die Neuordnung der Vormundschaftverfahren<br />
sowie über viele weitere Reform-<br />
Baustellen diskutiert.<br />
Der Kanton nimmt den <strong>VBG</strong> ernst und<br />
bezieht ihn bei Vorlagen ein. Der <strong>VBG</strong><br />
unterrichtet die <strong>Gemeinden</strong> über die<br />
wichtigen Geschäfte und kontaktiert sie<br />
bei politisch bedeutsamen Vorlagen mit<br />
<strong>Info</strong>rmationen und mittels Fragebogen,<br />
wie zuletzt im Zusammenhang mit der<br />
Teilrevision des Volksschulgesetzes.<br />
In diesem Zusammenhang bittet der<br />
Präsident einmal mehr, diese Geschäfte<br />
im Gemeinderat zu traktandieren und<br />
zu verabschieden, damit die Stellungnahme<br />
der Gemeinde eine umfassende<br />
politische Bewertung erfährt.<br />
Der <strong>VBG</strong> muss sich aber nicht nur mit<br />
strategischen Fragen auseinandersetzen.<br />
Praktisch täglich gilt es zu einem Entwurf<br />
einer BSIG-Mitteilung oder zu<br />
einer Verordnungsänderung Stellung zu<br />
nehmen. Hier hat sich die Arbeit mit<br />
den kommunalen Kaderverbänden ausgezeichnet<br />
entwickelt und auch institutionalisiert.<br />
Der Präsident nennt nur als<br />
Beispiele ein paar Geschäfte, die den<br />
<strong>VBG</strong> im Alltag in Anspruch nehmen,<br />
auch wenn dies weder in der Zeitung<br />
noch im Jahresbericht erscheint:<br />
– Sanierung von Schiessanlagen<br />
– Auskunftserteilung bei Einbürgerungen<br />
von Ausländern bei der Kapo<br />
– Erteilung von Anglerfischerpatenten<br />
– Fleischschau<br />
– Entschädigung und Behördemitgliedern-Besteuerung<br />
Der Präsident hat noch eine letzte Bemerkung<br />
und eine Bitte: Es ist für den<br />
<strong>VBG</strong> eine Anerkennung, dass sich sehr<br />
viele und immer mehr <strong>Gemeinden</strong> mit<br />
konkreten Problemstellungen an die Geschäftsstelle<br />
wenden. Der Geschäftsführer<br />
und seine Mitarbeitenden stossen<br />
aber diesbezüglich langsam an Leistungsgrenzen.<br />
Deshalb die Bitte: Die<br />
<strong>Gemeinden</strong> sollen von diesem Dienstleistungsangebot<br />
nur mit Zurückhaltung<br />
Gebrauch machen. Der Hauptauftrag<br />
besteht in der Interessenwahrung<br />
gegenüber dem Kanton – hier muss der<br />
<strong>VBG</strong> seine Mittel hauptsächlich einsetzen.<br />
Herr Hess dankt den Anwesenden<br />
füs ihr Verständnis.<br />
Er übergibt die Führung an den <strong>VBG</strong>-<br />
Vizepräsidenten Bernhard Antener, welcher<br />
den Jahresbericht zur Diskussion<br />
stellt. Der Jahresbericht wird von der<br />
Versammlung genehmigt.
3. JAHRESRECHNUNG 2006 /<br />
REVISORENBERICHT<br />
Die Jahresrechnung 2006 ist ebenfalls<br />
im <strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/2007 abgedruckt. Diese<br />
schliesst mit einem Überschuss von<br />
43‘816.25 ab. Die Rechnung wurde von<br />
den Revisoren geprüft und ohne Einschränkungen<br />
zur Genehmigung empfohlen.<br />
Nachdem das Wort nicht verlangt<br />
wird, wird die Jahresrechnung<br />
2006 einstimmig genehmigt.<br />
4. ERTEILUNG DER<br />
ENTLASTUNG AN DEN<br />
VORSTAND<br />
Dem Vorstand wird einstimmig Entlastung<br />
für seine Tätigkeit im Jahr 2006<br />
erteilt.<br />
5. BUDGET 2007<br />
Der Voranschlag für das laufende Jahr<br />
ist bei gleichen Aufwendungen und Erträgen<br />
ausgeglichen. Das Budget ist<br />
ebenfalls im <strong>Info</strong> 1/2007 ersichtlich. Es<br />
wird nicht davon ausgegangen, dass sich<br />
der Ertragsüberschuss gleich hoch darstellen<br />
wird, wie im Jahr 2006. Die Versammlung<br />
stimmt dem Budget 2007<br />
eindeutig zu.<br />
6. MITGLIEDERBEITRÄGE <strong>2008</strong><br />
Für das nächste Vereinsjahr (hier <strong>2008</strong>)<br />
werden die Mitgliederbeiträge von der<br />
Versammlung jeweils bereits festgelegt.<br />
Der Vorstand beantragt der Versammlung,<br />
die Mitgliederbeiträge für das Jahr<br />
<strong>2008</strong> gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />
zu belassen. Niemand wünscht das<br />
Wort und die Anwesenden stimmen diesem<br />
Antrag zu.<br />
7. WAHLEN<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
a) Präsidium<br />
Der Präsident verabschiedet aufgrund der<br />
Amtszeitbeschränkung Ueli Zimmermann<br />
und Daniel Wegmüller und dankt<br />
ihnen herzlich für ihre Mitarbeit. Als kleines<br />
Merci überreicht er ihnen den gravierten<br />
<strong>VBG</strong>-Kugelschreiber. Herr Hess<br />
übergibt das Mikrofon dem Vizepräsidenten,<br />
Bernhard Antener, um die Wahl<br />
des Präsidiums durchzuführen. Lorenz<br />
Hess wird einstimmig und mit Applaus<br />
für eine weitere Amtsdauer als Präsident<br />
gewählt.<br />
b) Vorstand<br />
Für die zurücktretenden Vertreter der<br />
beiden Kaderverbände schlägt der Vorstand<br />
der Versammlung als Ersatz<br />
Stephan Ochsenbein, den Präsidenten<br />
der Bernischen Gemeindeschreiberinnen<br />
und Gemeindeschreiber und<br />
Stadtschreiber von Nidau, und Daniel<br />
Bichsel, Präsident des Bernischen Finanzverwalterverbandes<br />
und Finanzverwalter<br />
von Zollikofen zur Wahl vor.<br />
Zusätzlich wird Peter Flück, Grossrat<br />
und Gemeinderatspräsident von Brienz<br />
vorgeschlagen. Somit wäre das Oberland<br />
wieder vertreten und eine wichtige<br />
Verbindung zur FDP-Grossratsfraktion<br />
vorhanden.<br />
Der Vorstand würde neu aus 11 Mitgliedern<br />
bestehen, was die Statuten ausdrücklich<br />
zulassen.<br />
Die übrigen Vorstandmitglieder stellen<br />
sich einer Wiederwahl. Alle Vorschläge<br />
werden eindeutig angenommen.<br />
c) Revisionsstelle<br />
Der Präsident verabschiedet und bedankt<br />
sich bei der Revisorin Iris Markwalder<br />
für Ihren Einsatz im Interesse der<br />
Bernischen <strong>Gemeinden</strong>. Als Ersatz von<br />
Frau Markwalder schlägt der Vorstand<br />
Monika Finger, Finanzverwalterin von<br />
Steffisburg, zur Wahl vor. Stefan<br />
Christen und Francis Gerber stellen sich<br />
einer Wiederwahl. Die Vorschläge werden<br />
einstimmig angenommen.<br />
8. VERSCHIEDENES<br />
Herr Ulrich König, Direktor des Schweizerischen<br />
Gemeindeverbands, verlangt<br />
das Wort und stellt kurz den Verband<br />
vor.<br />
Lorenz Hess übergibt das Wort dem<br />
Regierungsrat Werner Luginbühl, welcher<br />
zum Thema «Kanton-<strong>Gemeinden</strong>:<br />
Partnerschaftlich in die Zukunft»<br />
spricht. Als Dank übergibt Herr Hess<br />
auch ihm den silbernen <strong>VBG</strong>-Kugelschreiber.<br />
Der Präsident bedankt sich bei den<br />
Musikanten für Ihr Wirken.<br />
Peter Santschi und seinen Gehilfen wie<br />
auch den Verantwortlichen des Parkhotels<br />
Schloss in Münchenwiler übergibt<br />
Herr Hess im Namen des <strong>VBG</strong>s als<br />
Dankeschön für die Organisation der<br />
HV und den grosszügigerweise offerierten<br />
Apéro den traditionellen <strong>VBG</strong>-Haselnusslebkuchen.<br />
Bern, 13. Juni 2007<br />
Für das Protokoll:<br />
Dr. Daniel Arn, Geschäftsführer<br />
9
PROCÈS-VERBAL DE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE 2007<br />
DU 8 JUIN 2007 À MÜNCHENWILER (VILLARS-LES-MOINES)<br />
Présidence<br />
Lorenz Hess, président de l’ACB<br />
Présences<br />
122 délégués communaux<br />
23 invités<br />
9 membres du comité<br />
Procès-verbal<br />
Daniel Arn, directeur de l’ACB<br />
ORDRE DU JOUR:<br />
1. Procès-verbal de l’Assemblée<br />
générale 2006<br />
2. Rapport annuel 2006<br />
3. Comptes annuels 2006 /<br />
rapport des réviseurs<br />
4. Décharge au comité<br />
5. Budget 2007<br />
6. Cotisations <strong>2008</strong><br />
7. Elections<br />
a) Présidence<br />
b) Comité<br />
c) Organe de révision<br />
8. Divers<br />
BIENVENUE<br />
Le président de l’ACB, Lorenz Hess,<br />
salue les délégués et les invités en allemand<br />
et en français et leur souhaite la<br />
bienvenue à Münchenwiler à l’occasion<br />
de l’Assemblée générale 2007 de l’Association<br />
des communes bernoises. Il<br />
cède la parole à Peter Santschi, maire de<br />
Münchenwiler, qui souhaite à tous les<br />
participants la bienvenue au nom de sa<br />
commune qu’il présente brièvement. Les<br />
deux trombonistes Krasimir Stefanov et<br />
Simon Röthlisberger ouvrent la séance<br />
en musique.<br />
10<br />
PARTIE STATUTAIRE<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
1. PROCÈS-VERBAL DE<br />
L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE 2006<br />
Le procès-verbal de l’Assemblée générale<br />
du 19 mai 2006 a été publié dans<br />
le numéro 1/2007 de l’ACB-<strong>Info</strong>. Les délégués<br />
l’acceptent tel qu’il a été publié.<br />
2. RAPPORT ANNUEL 2006<br />
Le rapport annuel a également été<br />
publié dans le numéro 1/2007 de l’ACB-<br />
<strong>Info</strong> envoyé aux communes membres<br />
en guise d’invitation à l’Assemblée générale<br />
de ce jour. Comme à l’accoutumée,<br />
le président complète son rapport par<br />
quelques commentaires généraux. Les<br />
discussions portant sur une «bonne» répartition<br />
des tâches perdurent. Elles ne<br />
cesseront plus. Ni le canton, ni les communes<br />
ne sont à l’origine de cette<br />
réforme profonde qui découle tout simplement<br />
d’un changement social entraînant<br />
des mutations durables de l’organisation<br />
de l’exécution des tâches publiques<br />
– l’exécution des tâches communales<br />
en fait partie. Les discussions portent<br />
donc sur des sujets aussi divers que<br />
la péréquation financière et la compensation<br />
des charges, les modèles de financement<br />
de l’aide sociale et de l’école obligatoire,<br />
les compétences dans le<br />
domaine de l’asile ou le réaménagement<br />
de la procédure de tutelle.<br />
Le canton prend l’ACB au sérieux et l’associe<br />
aux projets en cours. L’ACB informe<br />
les communes sur les objets qui les<br />
concernent et prend contact avec elles<br />
lorsque ceux-ci sont importants. Elle le<br />
fait en leur faisant parvenir les informations<br />
correspondantes et au moyen de<br />
questionnaires, comme cela a été le cas<br />
récemment lors de la révision de la loi<br />
sur l’école obligatoire.<br />
A cet égard, le président prie une nouvelle<br />
fois les responsables communaux<br />
d’inscrire ces objets à l’ordre du jour du<br />
Conseil municipal afin de les soumettre<br />
à une évaluation politique la plus<br />
complète possible.<br />
L’ACB ne se penche cependant pas<br />
uniquement sur des questions de nature<br />
stratégique. Son avis est requis presque<br />
quotidiennement, par exemple lors de<br />
la rédaction d’une information ISCB ou<br />
de la révision d’une ordonnance. Dans<br />
le domaine des procédures de consultation,<br />
la collaboration avec les associations<br />
des cadres communaux se révèle<br />
être une institution et un outil de qualité.<br />
Voici quelques exemples de dossiers<br />
qui ont occupé l’ACB sans faire de vagues<br />
dans les journaux ni être mentionnés<br />
dans le rapport annuel:<br />
– Assainissement des stands de tir<br />
– Renseignements de la police cantonale<br />
lors de naturalisations<br />
– Octroi de permis de pêche<br />
– Inspection des viandes<br />
– Indemnisation et imposition<br />
des membres d’autorités communales<br />
Le président formule encore un souhait.<br />
Toutes les demandes et toutes les questions<br />
concrètes que les communes lui<br />
adressent témoignent, il est vrai, de leur<br />
reconnaissance pour les prestations de<br />
l’ACB. Cela étant, le directeur et ses collaborateurs<br />
ont atteint leurs limites de<br />
saturation. Pour cette raison, ils vous<br />
savent gré de bien vouloir faire preuve<br />
de retenue lorsque vous recourez aux<br />
services du secrétariat en matière de<br />
consultation. La mission principale de<br />
l’ACB est de défendre les intérêts des<br />
communes envers le canton et c’est dans<br />
ce domaine qu’elle doit investir la plus<br />
grande partie de son énergie. Lorenz<br />
Hess remercie les personnes présentes<br />
pour leur compréhension.
Il cède provisoirement la présidence de<br />
l’Assemblée générale à Bernhard<br />
Antener, vice-président, qui ouvre la discussion<br />
sur le rapport annuel. L’Assemblée<br />
accepte le rapport annuel 2006.<br />
3. COMPTES ANNUELS 2006 /<br />
RAPPORT DES RÉVISEURS<br />
Les comptes annuels 2006 ont également<br />
été publiés dans le numéro 1/2007 de<br />
l’ACB-<strong>Info</strong> envoyé aux communes membres.<br />
Ces comptes clôturent sur un excédent<br />
de recettes de 43 816 fr. 25. Les réviseurs<br />
les ont vérifiés et recommandent<br />
sans réserve aux ayants droit de les accepter<br />
tels qu’ils ont été publiés. La parole<br />
n’étant pas demandée, l’Assemblée générale<br />
accepte les comptes annuels 2006.<br />
4. DÉCHARGE AU COMITÉ<br />
L’Assemblée donne décharge au comité<br />
pour sa gestion en 2006.<br />
5. BUDGET 2007<br />
Le budget 2007 a également été publié<br />
dans le numéro 1/2007 de l’ACB-<strong>Info</strong>.<br />
Les charges et les produits s’équilibrent.<br />
On peut toutefois s’attendre à ce que les<br />
comptes 2007 clôturent sur un excédent<br />
de recettes comparable à celui de l’exercice<br />
2006. L’Assemblée accepte le budget<br />
2007.<br />
6. COTISATIONS <strong>2008</strong><br />
Le comité propose à l’Assemblée de<br />
maintenir les cotisations pour l’exercice<br />
<strong>2008</strong> au même niveau que pour l’exercice<br />
précédent. La parole n’est pas demandée<br />
et les participants acceptent la<br />
proposition du comité.<br />
7. ELECTIONS<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
a) Présidence<br />
En raison de la limitation de la durée de<br />
fonction, Ueli Zimmermann et Daniel<br />
Wegmüller doivent quitter le comité. Le<br />
président les remercie chaleureusement<br />
de leur collaboration. Il leur remet le<br />
fameux stylo gravé au sigle de l’ACB.<br />
Lorenz Hess cède le microphone à<br />
Bernard Antener, vice-président, qui dirige<br />
l’élection du président. C’est à l’unanimité<br />
et par acclamation que Lorenz<br />
Hess est reconduit dans ses fonctions<br />
pour une période supplémentaire.<br />
b) Comité<br />
Pour succéder aux représentants sortants<br />
des deux organisations des cadres<br />
communaux, le comité propose à l’Assemblée<br />
d’élire Stephan Ochsenbein,<br />
président des Secrétaires communales<br />
et communaux bernois et secrétaire municipal<br />
de Nidau, et Daniel Bichsel, président<br />
de l’Association bernoise des administrateurs<br />
des finances et administrateur<br />
des finances de Zollikofen. Le<br />
comité propose également la candidature<br />
de Peter Flück, député et maire de<br />
Brienz. L’élection de Peter Flück permettrait<br />
à l’Oberland d’être de nouveau<br />
représenté au sein du comité et permettrait<br />
de consolider un lien important<br />
avec le groupe radical du Grand Conseil.<br />
Dans sa nouvelle composition, le comité<br />
serait constitué de onze membres, ce<br />
que les statuts permettent expressément.<br />
Les autres membres du comité se représentent<br />
pour une réélection. L’Assemblée<br />
élit par acclamation les candidats<br />
proposés par le comité et confirme les<br />
sortants pour une nouvelle période de<br />
fonction.<br />
c) Organe de révision<br />
Le président prend congé d’Iris<br />
Markwalder qui a bien voulu assumer la<br />
fonction de réviseur de l’ACB et l’en<br />
remercie. Pour lui succéder, le comité<br />
propose à l’Assemblée d’élire Monika<br />
Finger, administratrice des finances de<br />
Steffisburg. Quant à Stefan Christen et<br />
Francis Gerber, réviseurs sortants, ils se<br />
mettent à la disposition de l’Assemblée<br />
pour un nouveau mandat. L’Assemblée<br />
élit les trois réviseurs à l’unanimité en<br />
les applaudissant.<br />
8. DIVERS<br />
Ulrich König, directeur de l’Association<br />
des communes suisses demande la parole<br />
et présente brièvement l’association<br />
qu’il représente.<br />
Lorenz Hess passe la parole au conseiller<br />
d’Etat Werner Luginbühl qui s’exprime<br />
sur l’avenir du partenariat entre<br />
le canton et ses communes. En guise de<br />
remerciement, Lorenz Hess lui remet<br />
également le stylo en argent gravé au<br />
sigle de l’ACB.<br />
Outre les musiciens, le président remercie<br />
Peter Santschi et toutes les personnes<br />
qui l’ont assisté, mais aussi les responsables<br />
du Parkhotel Schloss qui ont<br />
tous contribué à la réussite de l’Assemblée<br />
générale. Au nom de l’ACB, il leur<br />
remet le traditionnel biscôme de l’ACB.<br />
Il adresse un merci tout particulier à la<br />
commune de Münchenwiler qui a généreusement<br />
offert l’apéritif.<br />
Berne, le 13 juin 2007<br />
Pour le procès-verbal:<br />
Daniel Arn, directeur<br />
11
… dem Kanton die Stange halten<br />
Tenir bon face au canton<br />
Letzter <strong>VBG</strong>-Auftritt von Daniel Wegmüller<br />
Daniel Wegmüller: dernière assemblée en tant<br />
que membre du comité de l’ACB<br />
Sags durch die Blume…<br />
Sans donner l’impression d’y toucher… ➩<br />
Letzter <strong>VBG</strong>-Auftritt von Ueli Zimmermann<br />
Ueli Zimmermann: dernière assemblée en tant<br />
que membre du comité de l’ACB<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
<strong>VBG</strong>-HAUPTVERSAMMLUNG 2007 IN BILDERN /<br />
L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE 2007 EN IMAGES<br />
Politiker in Festmontur<br />
Politiciens de sortie<br />
Emmentaler unter sich<br />
Entre Emmentalois<br />
… Diskussion beim Apèro<br />
Apéritif et échanges
Wirtschaftsmittelschule<br />
Bern WMB<br />
Kaufmännische<br />
Berufsfachschule<br />
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<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
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0<br />
13
<strong>VBG</strong> – JAHRESBERICHT 2007<br />
WICHTIGE GESCHÄFTE<br />
Revision Steuergesetz<br />
Der <strong>VBG</strong> hat sich dafür eingesetzt, dass<br />
die Revision des Steuergesetzes, welche<br />
mit erheblichen Ertragsausfällen für die<br />
<strong>Gemeinden</strong> verbunden ist, erst in Kraft<br />
tritt, wenn die aus der Umsetzung der<br />
NFA resultierenden Entlastungen greifen<br />
(2009). Der Grosse Rat ist nach beharrlichem<br />
Wirken des <strong>VBG</strong> und der<br />
kommunalen Kaderverbände schliesslich<br />
auf die Forderung eingetreten und<br />
hat beschlossen, mit der Inkraftsetzung<br />
der für die <strong>Gemeinden</strong> wesentlichen<br />
Bestimmungen bis zum 1.1.2009 zuzuwarten.<br />
Teilrevision Volksschulgesetz<br />
Im Rahmen der Teilrevision des Volksschulgesetzes<br />
konnte der <strong>VBG</strong> seine<br />
Haltung bereits zu einem frühen Zeitpunkt<br />
in verschiedenen Projektgremien<br />
einbringen. Die für die <strong>Gemeinden</strong><br />
wichtigsten Punkte der Teilrevision sind<br />
sicher die Wiedereinführung der teilweisen<br />
Unterstützung der Schülertransportkosten<br />
und die Einführung von<br />
Tagesschulen (bei entsprechender Nachfrage).<br />
Der <strong>VBG</strong> führte eine Gemeindebefragung<br />
durch, die zu einer insgesamt<br />
grossen Zustimmung zur geäusserten<br />
Haltung der kommunalen Verbände<br />
führte. Die <strong>Gemeinden</strong> sind grösstenteils<br />
mit der Regelung der Verantwortlichkeiten<br />
(einschliesslich der Finanzierung)<br />
der Tagesschulen einverstanden.<br />
Die pragmatische Lösung hat<br />
schliesslich dazu geführt, dass die Tagesschulinitiative,<br />
welche deutlich weiter<br />
gegangen wäre, zurückgezogen wurde.<br />
Die Beratung der Vorlage im Grossen<br />
Rat ist denn auch relativ «schlank» und<br />
im Sinne des Entwurfs über die Bühne<br />
gegangen. Aus kommunaler Sicht bleibt<br />
mit Blick auf die Totalrevision des<br />
Volksschulgesetzes (2012) eine wichtige<br />
Pendenz: die Frage der Schulgelder<br />
14<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
für Pflegekinder wie überhaupt die<br />
Finanzierung der «Schülermobilität».<br />
Hier waren weder die Regierung noch<br />
der Grosse Rat bereit, diese Fragen im<br />
Rahmen der Teilrevision zu klären.<br />
Finanzierung Verbilligung<br />
Krankenkassenprämien<br />
Dieses Geschäft hat den <strong>VBG</strong> in der<br />
zweiten Hälfte des Berichtsjahres in<br />
Atem gehalten. Die Regierung möchte<br />
einen Teil der Krankenkassenprämien<br />
der EL- und Sozialhilfebezüger nicht<br />
mehr über die Prämienverbilligung, sondern<br />
über die EL- und Sozialhilferechnung<br />
finanzieren. Der <strong>VBG</strong> hat sich<br />
diesem Ansinnen nicht widersetzt. Was<br />
aber nicht angeht ist die Absicht der<br />
Regierung, die Mehrbelastung der <strong>Gemeinden</strong><br />
(sie bezahlen 50% der EL- und<br />
Soziahlhilfeaufwendungen) in der<br />
FILAG-Globalbilanz dem Kanton nicht<br />
anzurechnen. Nach einlässlichen Recherchen<br />
hat der <strong>VBG</strong> herausgefunden, dass<br />
mit diesen Massnahmen nicht etwa der<br />
untere Mittelstand mit weitergehenden<br />
Krankenkassen-Prämienverbilligungen<br />
bedacht werden soll, sondern dass es vielmehr<br />
um eine finanzpolitische Massnahme<br />
zugunsten des kantonalen Haushalts<br />
geht. Dies hat die <strong>VBG</strong>-Verantwortlichen<br />
überrascht und betroffen gemacht. Die<br />
Chronologie stellt sich – bis ins Jahr<br />
<strong>2008</strong> reichend – wie folgt dar:<br />
➣ Kurz vor den Sommerferien 07<br />
<strong>Info</strong>rmelle und persönliche <strong>Info</strong>rmation<br />
<strong>VBG</strong> / VBF<br />
➣ 21. August 07<br />
Kontaktgremium: Offizielle Kenntnisgabe<br />
durch die Herren RR<br />
Luginbühl und Gasche, Gelegenheit<br />
zur Stellungnahme<br />
➣ 3. September 07<br />
Ablehnende Stellungnahme <strong>VBG</strong>–<br />
Vorstand<br />
➣ 3. September 07<br />
Motion Hess/Antener/Flück wird<br />
eingereicht<br />
➣ 19. September 07<br />
Schreiben Regierungsrat an <strong>VBG</strong>:<br />
Stellungnahme an <strong>VBG</strong> und Beantwortung<br />
Motion erfolgen gemeinsam,<br />
Delegation des RR wird zu Sitzung<br />
einladen. Der RR weist auf<br />
Eingabe <strong>VBG</strong> «zu dieser sozialpolitisch<br />
begründeten Massnahme» hin.<br />
➣ 28. November 07<br />
Aussprache mit Delegation RR<br />
➣ 29. November 07<br />
Schreiben Direktor JGK: Kompromissvorschlag,<br />
RR wird bis am 12.<br />
oder spätestens 19.12. antworten<br />
resp. entscheiden<br />
➣ 30. November 07<br />
Schreiben (tragen) an RR Luginbühl,<br />
an Motion wird festgehalten,<br />
<strong>Info</strong>veranstaltungen FILAG sollen<br />
mit Anstand über die Bühne gehen<br />
➣ 1. – 11. Dezember 07<br />
Recherchen und Abklärungen <strong>VBG</strong>,<br />
zögerliche aber kooperative Unterstützung<br />
durch den Kanton<br />
➣ 11. Dezember 07<br />
<strong>VBG</strong>-Vorstandssitzung, Erkenntnis,<br />
dass das Vorhaben des RR finanzpolitisch<br />
motiviert ist.<br />
➣ 11. Dezember 07<br />
<strong>VBG</strong>-Schreiben an RR, eindringliche<br />
Bitte, auf Massnahme zu verzichten,<br />
Gefährdung Partnerschaft, Erwägung,<br />
Zusammenarbeit sistieren,<br />
Erwägung: <strong>Info</strong>tournee abzusagen.<br />
➣ 19. Dezember 07<br />
Schreiben von RR Luginbühl: RR<br />
hat Beschluss auf den 9.1.08 verschoben,<br />
hingegen Einleitung Vernehmlassung<br />
FILAG 2012 genehmigt.<br />
➣ 3. Januar 08<br />
Persönliches <strong>VBG</strong>-Schreiben an alle<br />
Regierungsmitglieder (unter Beilage<br />
der hochgerechneten Finanzplanzahlen)<br />
➣ 9. Januar 08<br />
Schreiben des Regierungsrats an<br />
<strong>VBG</strong>, Begründung,: Verschiebung
FILAG 2012 – Vernehmlassung auf<br />
Anfang Februar<br />
➣ 9. Januar 08<br />
Antwort Regierungsrat Motion<br />
Hess/Antener/Flück, soll unter<br />
Hinweis auf «Kompromiss» als<br />
Postulat entgegengenommen werden<br />
➣ 10. Januar 08<br />
Versand <strong>VBG</strong>-Schreiben an alle <strong>Gemeinden</strong><br />
(A-Post), mit Beilagen,<br />
FILAG 2012 <strong>Info</strong>veranstaltungen<br />
abgesagt, Aufforderung, Grossratsmitglieder<br />
zu kontaktieren<br />
➣ 10. Januar 08<br />
<strong>VBG</strong>-Medieninformation<br />
➣ 11. Januar 08<br />
Schreiben an die Grossratsmitglieder<br />
➣ 11. Januar 08<br />
Schreiben <strong>VBG</strong> an Regierungsrat<br />
Was eigentlich erst in den Jahresbericht<br />
<strong>2008</strong> gehört, sei hier vorweggenommen:<br />
der Grosse Rat hat schliesslich der Motion<br />
Hess/Antener/Flück mit grossem<br />
Mehr zugestimmt. Dem <strong>VBG</strong>, welcher<br />
die Zusammenarbeit mit der Regierung<br />
sistiert hat, wurde vorgeworfen, er sei<br />
zu heftig aufgetreten und habe sich im<br />
Ton vergriffen. Auch wenn es bedauerlich<br />
ist, wenn sich gewisse politische<br />
Würdenträger am Auftritt des <strong>VBG</strong> stören:<br />
Wenn man sich nicht mit klaren<br />
Worten Gehör verschafft, geht man<br />
unter. Der <strong>VBG</strong> schlägt nicht unter die<br />
Gürtellinie, kämpft aber mit harten<br />
Bandagen. Schliesslich liegt die Entscheidzuständigkeit<br />
immer beim Kanton.<br />
Bei diesem David und Goliath-<br />
Kampf darf es den <strong>Gemeinden</strong> nicht verübelt<br />
werden, wenn nicht jedes Wort auf<br />
die Goldwaage gelegt wird. Es geht nun<br />
darum, das Verhältnis zur Regierung<br />
wieder zu normalisieren, weil Kanton<br />
und <strong>Gemeinden</strong> nur gemeinsam die nötigen<br />
Reformen angehen und umsetzen<br />
können. Im Rahmen einer Aussprache<br />
mit einer Delegation des Regierungsrats<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
wurde nach einer kurzen Aufarbeitung<br />
des Geschehenen vereinbart, den Dialog<br />
wieder aufzunehmen und gemeinsam<br />
den FILAG 2012 – Prozess an die Hand<br />
zu nehmen.<br />
Neuordnung Aufgabenteilung und<br />
Finanzierung Asylbereich<br />
Die Revision des eidgenössischen Asylrechts<br />
wie auch die Veränderung der Bestandeszahlen<br />
erfordern eine Neuordnung<br />
der Aufgabenteilung Kanton – <strong>Gemeinden</strong><br />
wie auch der Finanzierungsverantwortung<br />
im Asylbereich. Eine paritätisch<br />
aus Gemeinde- und Kantonsvertretern<br />
zusammengesetzte Steuerungsgruppe<br />
hat sich mit diesen Fragen<br />
einlässlich auseinandergesetzt und ein<br />
neues «Modell» erarbeitet. Die aus diesen<br />
Erkenntnissen fliessenden Anpassungen<br />
der gesetzlichen Grundlagen<br />
wurden einer Vernehmlassung unterzogen,<br />
welche im November 2007 mit<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong>veranstaltungen – in Anwesenheit<br />
von Herrn Regierungsrat Hans-Jürg<br />
Käser, Direktor der Polizei- und<br />
Militärdirektion – eröffnet wurde. Die<br />
<strong>Gemeinden</strong> wurden eingeladen, bis<br />
Ende Januar <strong>2008</strong> zur Haltung der kommunalen<br />
Verbände (Vernehmlassungsentwurf)<br />
einen Fragebogen auszufüllen<br />
und einzureichen.<br />
FILAG 2012<br />
Die «Hauptbaustelle» ist nach wie vor das<br />
Projekt «FILAG 2012». Dieses besteht<br />
aus verschiedenen – mehr oder weniger<br />
selbständigen – Projekten, die unter dem<br />
«FILAG 2012» – Dach vernetzt werden.<br />
Im Projekt «FILAG 2012» werden die<br />
heutigen Finanzströme dargestellt und<br />
analysiert. Die anstehenden Reformprojekte<br />
werden «gemeindescharf» gerechnet,<br />
damit die Auswirkungen transparent<br />
dargestellt werden können. In einer<br />
Globalbilanz werden die Auswirkungen<br />
der (möglichen) Reformen zwischen Kanton<br />
und <strong>Gemeinden</strong> einerseits, aber auch<br />
auf die einzelnen <strong>Gemeinden</strong> insgesamt<br />
dargestellt. Weitreichende finanzielle<br />
Auswirkungen auf einzelne <strong>Gemeinden</strong><br />
oder Gemeindetypen können allenfalls<br />
mit den Instrumenten des Finanz- und<br />
Lastenausgleichs ganz oder teilweise korrigiert<br />
werden.<br />
Die FILAG-Revision ist in einem zweistufigen<br />
Verfahren vorgesehen. Vor dem<br />
eigentlichen Rechtsetzungsprozess soll<br />
dem Grossen Rat ein Bericht mit den<br />
sich stellenden Grundsatzfragen (Ergebnis<br />
der Evaluation, mögliche Veränderungen,<br />
mögliche Modelle, Auswirkungen)<br />
unterbreitet werden. Der Berichtsentwurf<br />
war unter breitem Einbezug der<br />
<strong>Gemeinden</strong> erarbeitet worden und hätte<br />
im ersten Quartal <strong>2008</strong> einer Vernehmlassung<br />
unterzogen werden sollen.<br />
Wegen der durch das Geschäft «Finanzierung<br />
der Prämienverbilligung» entstandenen<br />
Turbulenzen geriet auch der<br />
FILAG 2012-Prozess ins Stocken. Es<br />
bleibt zu hoffen, dieses wichtige Geschäft<br />
komme möglichst bald wieder in<br />
Schwung. Angesichts der sehr unterschiedlichen<br />
kommunalen Interessen<br />
ist hier vor allem die politische Führung<br />
des zuständigen Finanzdirektors gefragt.<br />
Die kommunalen Verbände wollen alles<br />
daran setzen, um diesen Prozess positiv<br />
zu unterstützen.<br />
Besteuerung Behördenentschädigung /<br />
Feuerwehrsold<br />
Eine Aussprache mit der Steuerverwaltung<br />
hat in dieser Frage zu keinem Ergebnis<br />
geführt. In der Folge hat <strong>VBG</strong>-<br />
Präsident Lorenz Hess eine Motion eingereicht,<br />
mit dem Ziel, für die Besteuerung<br />
der Behördenentschädigungen und<br />
des Feuerwehrsoldes eine mit der Besteuerung<br />
der Grossratsentschädigungen<br />
vergleichbare Lösung zu treffen.<br />
Grossrat Adrian Kneubühler hat zur<br />
Frage der Besteuerung des Feuerwehrsoldes<br />
ebenfalls einen Vorstoss einge-<br />
15
eicht. Über diese Vorstösse wird in der<br />
ersten Session <strong>2008</strong> entschieden.<br />
Revision Vormundschaftsrecht<br />
Wegen der zu erwartenden Änderungen<br />
des Bundesrechts muss im Kanton Bern<br />
eine (einzige) Erwachsenen- und Kindesschutzbehörde<br />
geschaffen werden. Je<br />
nach Profil dieser Behörde muss die<br />
Frage beantwortet werden, ob die Vormundschaft<br />
im Rahmen der neuen Vorgaben<br />
weiterhin eine kommunale Aufgabe<br />
sein soll, oder ob der Bezug zu den<br />
<strong>Gemeinden</strong> nicht mehr gegeben ist, was<br />
für eine Kantonalisierung sprechen<br />
würde. Das kantonale Projekt war sistiert<br />
worden, bis Klarheit darüber besteht, welche<br />
bundesrechtlichen «Minimalstandards»<br />
festgelegt werden; diese werden<br />
die kantonale Organisation beeinflussen.<br />
Nun hat der Ständerat die entsprechende<br />
Gesetzgebung verabschiedet, der Nationalrat<br />
wird dies voraussichtlich in der<br />
Frühjahressession tun. Der Kanton will<br />
das Projekt – in welchem der <strong>VBG</strong> auch<br />
vertreten ist – wieder aufnehmen. Die<br />
<strong>Gemeinden</strong> werden in den politischen<br />
Willensbildungsprozess einbezogen werden.<br />
Es ist absehbar, dass zu gegebener<br />
Zeit die <strong>Gemeinden</strong> zu den möglichen<br />
Modellen respektive zum favorisierten<br />
Modell befragt werden sollen.<br />
Umsetzung Police Bern<br />
Nachdem die Stimmberechtigen des<br />
Kantons Bern der Einheitspolizei mit<br />
eindrücklichem Mehr zugestimmt haben,<br />
geht es nun um die schrittweise<br />
Umsetzung der Einheitspolizei. Während<br />
in den grossen Städten je eigene<br />
Projekte lanciert wurden, kamen bei den<br />
mittleren und kleineren <strong>Gemeinden</strong> mit<br />
eigenem Polizeicorps vermehrt Fragen<br />
zur Umsetzung auf. Dies bewog den<br />
<strong>VBG</strong>, zusammen mit der Bernischen<br />
Ortspolizeivereinigung und der Kantonspolizei,<br />
in Bern und Péry <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen<br />
für <strong>Gemeinden</strong><br />
16<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
mit einem eigenen Polizeicorps durchzuführen,<br />
die sehr gut besucht waren.<br />
Viele Fragen konnten beantwortet werden.<br />
Der <strong>VBG</strong> hat der Regierung vier<br />
Personen in das Kontaktgremium<br />
Sicherheit vorgeschlagen, welches ab<br />
<strong>2008</strong> die Umsetzung und das Funktionieren<br />
von Police Bern begleiten und<br />
offene Fragen diskutieren wird. Der<br />
<strong>VBG</strong> ist überzeugt, dass diesem sehr<br />
partnerschaftlich geprägten Projekt<br />
Erfolg beschieden ist, der weit über die<br />
Kantonsgrenzen ausstrahlen wird.<br />
Sanierung Schiessanlagen<br />
Hier hat der <strong>VBG</strong> bei der BVE interveniert,<br />
weil völlig unklar ist, wer in diesem<br />
Bereich welche Pflichten und Verantwortlichkeiten<br />
hat. Die Rechtslage ist<br />
verworren und konnte auch nach mehrmaligem<br />
Nachhaken nicht befriedigend<br />
geklärt werden. Der Grosse Rat hat das<br />
Geschäft wieder in Fahrt gebracht und<br />
in dieser Sache einen runden Tisch beschlossen,<br />
an dem der <strong>VBG</strong> ein gewichtiges<br />
Wort mitreden wird. Es wird davon<br />
ausgegangen, dass der Bund die Frist zur<br />
Gewährung von Sanierungsbeiträgen<br />
verlängern wird. Somit werden Kanton<br />
und <strong>Gemeinden</strong> voraussichtlich etwas<br />
mehr Zeit haben, um die Rechtslage zu<br />
analysieren und alle Möglichkeiten auszuloten.<br />
Inzwischen hat der Runde Tisch<br />
bereits mehrmals getagt, die Lage analysiert<br />
und wird nun Lösungen skizzieren.<br />
Der <strong>VBG</strong> ist am Runden Tisch mit<br />
Vizepräsident B. Antener und Geschäftsführer<br />
D. Arn vertreten.<br />
Alarmierung Feuerwehr<br />
Heute verhält es sich so, dass Anrufe<br />
aus der Bevölkerung (Nr. 118) zu einer<br />
der drei Einsatzzentralen der Kapo<br />
(Bern, Biel, Thun) gehen, welche die<br />
Feuerwehr aufbietet. Dieses Vorgehen<br />
hat sich bei einzelnen Ereignissen bewährt,<br />
ist aber bei vielen gleichzeitig<br />
stattfindenden Ereignissen ungenügend.<br />
Dies hat sich bei den letzten Unwetterereignissen<br />
gezeigt. Angesicht relativ<br />
alter Kommunikationssysteme und bedingt<br />
durch die Alarmierung mittels<br />
Mobiletelefonen kann die Kapo pro Einsatzzentrale<br />
immer nur eine einzige<br />
Feuerwehr gleichzeitig aufbieten. Bei<br />
hunderten von Anrufen führt dies zu<br />
einem grossen Stau an unbeantworteten<br />
Notrufen, was dazu führen kann,<br />
dass bei Gefahr von Personenschäden<br />
nicht rechtzeitig interveniert wird.<br />
Zudem kann die Kapo die Führungsgespräche<br />
mit den Feuerwehrstäben<br />
nicht mehr führen, weil so zu viel Zeit<br />
verloren geht. Die Kapo bietet bei solchen<br />
Grossereignissen deshalb immer<br />
stets die ganze Feuerwehr auf, mit dem<br />
Risiko, dass die Feuerwehr einen Teil<br />
der aufgebotenen Mannschaft wieder<br />
nach Hause schickt. Nach Aussagen der<br />
GVB und der Kapo kann das Problem<br />
nur gelöst werden, wenn die Feuerwehrleute<br />
(Mannschaft) mit SMS-fähigen<br />
Pagern ausgestattet werden, was (für die<br />
<strong>Gemeinden</strong>) sowohl bezüglich der Anschaffung<br />
wie auch bezüglich dem<br />
Unterhalt mit erheblichen Kosten verbunden<br />
ist. Ein Projekt, das unter der<br />
Führung der Kantonspolizei im Januar<br />
<strong>2008</strong> gestartet wird, soll zeigen, welche<br />
Massnahmen erforderlich sind, damit<br />
das Problem gelöst werden kann. Der<br />
<strong>VBG</strong> ist in der Projektorganisation vertreten.<br />
BKW – Gemeindeverträge<br />
Zu Beginn des Berichtsjahres konnte die<br />
aus BKW-, VRB (Verein Region Bern) –<br />
und <strong>VBG</strong>-Vertretern bestehende Arbeitsgruppe<br />
die neuen Verträge «Öffentliche<br />
Beleuchtung» vorstellen. Die Hauptarbeiten<br />
im Jahr 2007 waren aber bedingt<br />
durch das neue Stromversorgungsgesetz.<br />
Art. 12 Abs. 2 des Stromversorgungsgesetzes<br />
des Bundes sieht vor, dass auf
der Stromrechnung die Gemeindeentschädigungen<br />
ausgewiesen werden<br />
müssen. Diese Bestimmung tritt nächstes<br />
Jahr in Kraft, wobei die Umsetzung<br />
erst im Herbst <strong>2008</strong> erfolgen muss.<br />
Heute beläuft sich die Gemeindeabgeltung<br />
im Kanton Bern und Jura auf insgesamt<br />
23 Mio. Franken. Da künftig die<br />
Energie und die Verteilung über das Netz<br />
rechnungsmässig getrennt ausgewiesen<br />
werden und die Energielieferanten und<br />
die Netzbetreiber nicht mehr identisch<br />
sein müssen, wird es nicht mehr möglich<br />
sein, die Gemeindeentschädigung –<br />
wie dies heute der Fall ist – auf dem<br />
Stromumsatz zu bemessen. Die Gemeindeentschädigung<br />
auf dem Gesamtumsatz<br />
beläuft sich heute auf durchschnittlich<br />
ca. 6,5%. Wenn nur noch der<br />
Umsatz auf der Netznutzung als Grundlage<br />
genommen wird, sind dies ca. 12%.<br />
Das Stromversorgungsgesetz des Bundes<br />
geht ausdrücklich davon aus, die<br />
Gemeindeentschädigungen würden aufgrund<br />
von Sondernutzungskonzessionen<br />
geschuldet. Hier stellt sich die Frage,<br />
wie die Gemeindeabgeltung – in Beziehung<br />
zur Inanspruchnahme der kommunalen<br />
Infrastruktur (vor allem der<br />
Gemeindestrassen) – bemessen werden<br />
soll und auf welche rechtliche Grundlage<br />
sie zu stellen ist. Eine Arbeitsgruppe,<br />
bestehend aus Vertretungen der BKW,<br />
des <strong>VBG</strong> und des VRB erörtert zurzeit<br />
diese Problemstellungen und wird die<br />
<strong>Gemeinden</strong> zu gegebener Zeit über mögliche<br />
Lösungsansätze informieren.<br />
Gemeindefinanzaufsicht<br />
Der Kanton hat zum Thema «Finanzaufsicht»<br />
einen Gesamtprojektausschuss<br />
eingesetzt, in welchem die kommunalen<br />
Verbände ebenfalls vertreten sind.<br />
Grundsätzlich funktioniert im Kanton<br />
Bern die Aufsicht über die kommunalen<br />
Finanzen gut. Allerdings gilt es<br />
gewisse Bereiche zu optimieren. Die<br />
kommunale Eigenverantwortung soll<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
wenn irgendwie möglich gestärkt werden.<br />
Es darf nicht sein, dass sich die <strong>Gemeinden</strong><br />
in der – falschen – Sicherheit<br />
wiegen, der Kanton werde es zu gegebener<br />
Zeit dann schon richten. Im Projekt<br />
soll einerseits die kantonale Regulierung<br />
zu den kommunalen Finanzhaushalten<br />
hinterfragt werden. Andererseits soll die<br />
operative Aufsicht des Kantons hinterfragt<br />
und soweit nötig neu geordnet werden<br />
(z.B. die Passation). Innert Jahresfrist<br />
soll ein Bericht erarbeitet werden,<br />
der die Grundlage zum weiteren Vorgehen<br />
(allenfalls mit einer Anpassung der<br />
Gesetzgebung) bildet.<br />
Anzeigerrechtliche Grundlagen<br />
Nach der Volksabstimmung vom<br />
24.9.2006 über die Reform der dezentralen<br />
Verwaltung hat der Kanton mittels<br />
BSIG die <strong>Gemeinden</strong> über die<br />
Auswirkungen dieser Reform auf die<br />
Anzeiger informiert (1/103.2/1.1 vom<br />
24.11.06). In der BSIG-<strong>Info</strong> wird unter<br />
anderem ausgeführt, pro Gemeinde dürfe<br />
nur ein Anzeiger bezeichnet werden,<br />
auch wenn künftig pro Verwaltungskreis<br />
mehrere Anzeiger herausgegeben würden.<br />
Insgesamt sind im Rahmen der<br />
Umsetzung der Reform der dezentralen<br />
Verwaltung keine grossen Änderungen<br />
im Anzeigerbereich zu erwarten. Es stellen<br />
sich indessen seit längerer Zeit verschiedene<br />
Fragen, die es zu klären gilt.<br />
So möchten immer häufiger bestehende<br />
Anzeiger auch journalistisch aufgearbeitete<br />
Beiträge abdrucken, was unter<br />
geltendem Recht heikel ist. Gleichzeitig<br />
stellen die Verleger von Gratiszeitungen<br />
die Frage, wieso der Anzeiger nach wie<br />
vor als kommunales Monopolangebot<br />
herausgegeben werde. Eine Arbeitsgruppe,<br />
in welcher der <strong>VBG</strong> ebenfalls<br />
vertreten ist, soll die sich stellenden Fragen<br />
aufnehmen, diskutieren und einer<br />
Lösung zuführen. Aus Gemeindesicht<br />
gilt es zu bemerken, dass sich die heutige<br />
Lösung nicht schlecht bewährt. Die<br />
<strong>Gemeinden</strong> haben ein Interesse, dass<br />
die amtlichen Publikationen möglichst<br />
günstig in die Haushalte gelangen. Es<br />
ist vorgesehen, bei einer spezialisierten<br />
Person ein Gutachten erstellen zu lassen,<br />
welches zu den sich stellenden Fragen<br />
Auskunft erteilt. Dies soll als Entscheidungshilfe<br />
für das weitere Vorgehen<br />
dienen.<br />
Zahlreiche weitere Geschäfte mit<br />
Gemeinderelevanz<br />
Der <strong>VBG</strong> hat sich im Berichtsjahr mit<br />
zahlreichen Projekten und Fragen mit<br />
Gemeinderelevanz befasst. Nachfolgend<br />
ein paar Themen:<br />
➣ Grundstücksentwässerung<br />
➣ Auskunftserteilung durch<br />
die Kantonspolizei bei<br />
Einbürgerungsverfahren<br />
➣ Anglerfischerpatente<br />
➣ Fleischschaugebühren<br />
➣ Jugendarbeit<br />
➣ Stationäre Alterseinrichtungen<br />
➣ Musikschulen<br />
➣ Umsetzung SARZ<br />
➣ Umsetzung GERES<br />
➣ Amtliche Vermessung<br />
KONTAKTGREMIUM KANTON –<br />
GEMEINDEN<br />
Das Kontaktgremium traf sich im Berichtsjahr<br />
zu vier Sitzungen. Mit Blick<br />
auf FILAG 2012 war es um 7 Personen<br />
erweitert worden. Grundsätzlich ist dieses<br />
Gremium als gemeinsame institutionalisierte<br />
Ausspracheplattform zu begrüssen.<br />
Es erweist sich allerdings als<br />
ziemlich statische Angelegenheit, weil<br />
die Geschäfte mit einer erheblichen Vorlaufzeit<br />
traktandiert werden müssen.<br />
Gerade im Zusammenhang mit FILAG<br />
wurde die Stossrichtung der möglichen<br />
Reformen zur Kenntnis genommen, was<br />
zu einzelnen Reaktionen seitens der<br />
Gmeindevertretungen geführt hat. Ein<br />
17
«Ausdiskutieren» gegensätzlicher Standpunkte<br />
(zwischen <strong>Gemeinden</strong>, aber<br />
auch im Verhältnis Kanton – <strong>Gemeinden</strong>)<br />
war im Rahmen des Kontaktgremiums<br />
nicht möglich. Es wird sich<br />
weisen, ob das Kontaktgremium im<br />
Rahmen der Projektfortschritte von<br />
FILAG 2012 seine Rolle findet.<br />
Einbezug der Kommunalverbände in<br />
das Gesetzgebungsverfahren<br />
Während der <strong>VBG</strong> und die kommunalen<br />
Verbände heute auf der Stufe der Verwaltung<br />
und auch im Rahmen von Expertenkommissionen<br />
einen erheblichen<br />
Einfluss haben und in der Regel gut in<br />
Reformprozesse eingebunden werden,<br />
läuft das Verfahren ab Direktion / Regierungsrat<br />
oft etwas an den Kommunalverbänden<br />
vorbei. Dies bringt es dann<br />
mit sich, dass diese relativ spät bei grossrätlichen<br />
Kommissionen oder gar im<br />
Plenum des Grossen Rats intervenieren<br />
müssen (siehe zum Beispiel GERES oder<br />
die Revision des Steuergesetzes), was<br />
dem <strong>VBG</strong> bei der Politik nicht nur Sympathien<br />
einbringt. Besonders störend ist<br />
der Umstand, dass der <strong>VBG</strong> und die<br />
Kommunalverbände seitens der Direktionen<br />
und der Regierung nicht informiert<br />
werden, welche Punkte der Eingaben<br />
/ Forderungen berücksichtigt worden<br />
sind, und welche nicht.<br />
Der <strong>VBG</strong> und die Kommunalverbände<br />
haben unter Berufung auf die auch von<br />
der Regierung stets gelobte Partnerschaft<br />
verlangt, dass ihnen der Anspruch<br />
gewährt wird, dass die Direktionen<br />
und Regierung dokumentieren<br />
müssen, welche Einwände der kommunalen<br />
Verbände berücksichtigt worden<br />
sind, und welche nicht, und zwar unter<br />
Angabe von Gründen. Weitergehend<br />
sind sie ins Bild zu setzen, wenn nach<br />
dem Vernehmlassungsverfahren Änderungen<br />
mit Auswirkungen auf die<br />
<strong>Gemeinden</strong> beschlossen werden. So<br />
18<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
können sich der <strong>VBG</strong> und die Kommunalverbände<br />
in einer frühen Phase<br />
überlegen, ob und in welchem Ausmass<br />
sie beim Regierungsrat oder allenfalls<br />
bei grossrätlichen Gremien intervenieren<br />
wollen. Die Kommunikation zwischen<br />
dem Kanton und dem <strong>VBG</strong> resp.<br />
den Kommunalverbänden muss in diesem<br />
Verfahrensstadium verbessert werden.<br />
In einer ersten Antwort im Rahmen des<br />
Kontaktgremiums Kanton – <strong>Gemeinden</strong><br />
wurde dieser Wusch mehr oder weniger<br />
abschlägig beantwortet, mit der Begründung,<br />
der <strong>VBG</strong> könne nicht anders<br />
als alle anderen Parteien und Verbände<br />
behandelt werden. Der <strong>VBG</strong> hat im Rahmen<br />
des Kontaktgremiums noch einmal<br />
interveniert und betont, der Vergleich<br />
mit anderen Akteuren im politischen<br />
Umfeld sei unzutreffend, weil Kanton<br />
und <strong>Gemeinden</strong> zusammen den Staat<br />
ausmachen würden, weshalb hier die<br />
Zusammenarbeit und auch die Partnerschaft<br />
diese besondere Behandlung<br />
rechtfertigen würden. Die Regierung hat<br />
schliesslich – im Sinne einer Absichtserklärung<br />
– den folgenden Passus verabschiedet:<br />
«Es wird daher nach dem Grundsatz des<br />
partnerschaftlichen Umgangs zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong> im Sinne einer<br />
Absichtserklärung vereinbart, dass der<br />
Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong> bei besonders<br />
gemeinderelevanten Vorhaben (z.B.<br />
Steuergesetzrevision, FILAG 2012, SARZ,<br />
Aufgabenteilung und Finanzierung Asylwesen,<br />
etc.), in welchen er bei den Projektarbeiten<br />
wesentlich mitgewirkt hat, durch<br />
die zuständigen kantonalen Stellen laufend<br />
und bis zum Abschluss des Projektes bzw.<br />
des Gesetzgebungsverfahrens umfassend<br />
informiert wird. Die Direktionen und die<br />
Staatskanzlei werden entsprechend über die<br />
Absichtserklärung orientiert.»<br />
<strong>VBG</strong> – ORGANE<br />
<strong>VBG</strong> – Hauptversammlung vom 8. Juni<br />
2007 in Münchenwiler<br />
Im Berichtsjahr war der <strong>VBG</strong> anlässlich<br />
seiner Hauptversammlung in der Gemeinde<br />
Münchenwiler zu Gast, welche<br />
den <strong>VBG</strong> im Rahmen ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
empfing. Eigens zu diesem<br />
Zweck wurde im Schlosshof ein<br />
Festzelt aufgebaut, in welchem die HV<br />
durchgeführt wurde. Nach einer dreijährigen<br />
Amtsdauer mussten das Präsidium,<br />
der Vorstand und die Revisionsstelle<br />
neu gewählt werden. Es galt, im<br />
Vorstand Ueli Zimmermann (Gemeindeschreiber<br />
Blumenstein) und Daniel<br />
Wegmüller (Finanzverwalter Thun) und<br />
in der Revisionsstelle Iris Markwalder<br />
(Finanzverwalterin Twann) zu ersetzen.<br />
Die Hauptversammlung wählte mit<br />
Applaus die folgenden Personen:<br />
Vorstand<br />
➣ Lorenz Hess, Gemeindepräsident<br />
Stettlen (Präsident)<br />
Vorstand<br />
➣ Bernhard Antener, Gemeindepräsident<br />
Langnau (Vizepräsident)<br />
➣ Dr. Franz Haldimann,<br />
Stadtpräsident Burgdorf<br />
➣ Elisabeth Mazzarol, maire de Péry<br />
➣ Magdalena Meyer, Gemeinderätin<br />
Kirchlindach<br />
➣ Judith Rawyler,<br />
Gemeindepräsidentin Bellmund<br />
➣ Alexander Tschäppät,<br />
Stadtpräsident Bern<br />
➣ Rita Wagner, Gemeindepräsidentin<br />
Walliswil bei Wangen<br />
➣ Daniel Bichsel, Finanzverwalter<br />
Zollikofen (VBF), neu<br />
➣ Peter Flück, Gemeinderatspräsident<br />
Brienz, neu<br />
➣ Stephan Ochsenbein,<br />
Stadtschreiber Nidau (BEGG), neu
Revisoren<br />
➣ Stefan Christen, Finanzverwalter<br />
Spiez<br />
➣ Francis Gerber, Finanzverwalter<br />
Crémines<br />
➣ Monika Finger, Finanzverwalterin<br />
Steffisburg, neu<br />
Nach dem statutarischen Teil referierte<br />
Regierungsrat Werner Luginbühl zum<br />
Thema «Kanton-<strong>Gemeinden</strong>: Partnerschaftlich<br />
in die Zukunft» (Anmerkung<br />
der Redaktion: Im Nachhinein dürfte<br />
sich diese Partnerschaft eher auf eine<br />
mittelbare Zukunft bezogen haben, wie<br />
wir nach den regierungsrätlichen Bestrebungen<br />
zur Neuordnung der Finanzierung<br />
der Prämienverbilligungen nun<br />
wissen). Bei herrlichem Wetter wurden<br />
den HV-Teilnehmenden auf dem Schulhausareal<br />
von der Gemeinde ein sehr<br />
reichhaltiges Apéro offeriert. Im wunderbaren<br />
Schlossareal konnten sich die<br />
Delegierten und Gäste anschliessen am<br />
Buffet verpflegen und die HV im geselligen<br />
Rahmen ausklingen lassen. Der<br />
<strong>VBG</strong> dankt an dieser Stelle der Gemeinde<br />
noch einmal herzlich für die gute<br />
Organisation und die Gastfreundschaft.<br />
Vorstand / Geschäftsleitung<br />
Der <strong>VBG</strong>-Vorstand traf sich 2007 zu 7<br />
Sitzungen. Die Vorstandsarbeit verläuft<br />
nach wie vor sehr konstruktiv und auch<br />
speditiv. Bei wichtigen Geschäften kann<br />
in der Regel mit dem Entscheid nicht<br />
bis zur nächsten Vorstandssitzung zugewartet<br />
werden. Der Präsident und der<br />
Geschäftsführer bilden zusammen die<br />
Geschäftsleitung und entscheiden die<br />
meisten anstehenden Fragen im Rahmen<br />
dieses Gremiums. Bei wichtigen<br />
Geschäften wird der Vorstand per Mail<br />
informiert und erhält so Gelegenheit,<br />
sich zum Problem zu äussern.<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Gruppe der hauptamtlichen Stadt- und<br />
Gemeindepräsidenten<br />
Die Mitglieder der hauptamtlichen<br />
Stadt- und Gemeindepräsidenten traf<br />
sich unter dem Präsidium von Dr. Franz<br />
Haldimann, Stadtpräsident Burgdorf<br />
und Vorstandsmitglied <strong>VBG</strong> im Berichtsjahr<br />
zu zwei Zusammenkünften.<br />
Da zahlreiche Stadt- und Gemeindepräsidien<br />
gleichzeitig auch Mitglied des<br />
Grossen Rates sind, finden diese Zusammenkünfte<br />
regelmässig während<br />
der Session im Rathaus statt. Diese<br />
Gruppe ist als Diskussions- und Ausspracheplattform<br />
sehr wichtig und kann<br />
namentlich mit Blick auf gemeinderelevante<br />
Geschäfte im Grossen Rat wertvolle<br />
Dienste leisten. Anders als auf<br />
Stufe Bund, wo sowohl ein Städte- wie<br />
auch ein Gemeindeverband bestehen,<br />
arbeiten im Kanton Bern die grossen<br />
und kleinen <strong>Gemeinden</strong> zusammen im<br />
gleichen Verband.<br />
BEZIEHUNGEN ZU<br />
ANDEREN KOMMUNALEN<br />
ORGANISATIONEN<br />
Nach wie vor ist die Zusammenarbeit<br />
mit den anderen kommunalen Organisationen<br />
sehr gut und vielfältig. Am<br />
meisten wird mit BEGG (Bernische Gemeindeschreiberinnen<br />
und Gemeindeschreiber)<br />
und mit dem VBF (Verband<br />
Bernischer Finanzverwalter) zusammengearbeitet.<br />
Aber auch mit der VBB<br />
(Vereinigung Bernischer Bauverwalter<br />
/ Bauinspektoren) ist die Zusammenarbeit<br />
sehr intensiv und ausgezeichnet.<br />
Je nach Politikbereich wird weiter mit<br />
dem VBS (Verband Bernischer Steuerverwalter),<br />
der BOV (Bernische Ortspolizeivereinigung),<br />
mit der BKSV<br />
(Bernische Konferenz für Sozialhilfe<br />
und Vormundschaft), mit der Vereinigung<br />
Bernischer AHV-Zweigstellenleiterinnen<br />
und -leiter und mit COBES<br />
(Vereinigung der Schulkommissionen)<br />
zusammengearbeitet. Es ist für den<br />
<strong>VBG</strong> als Wahrer der politischen Interessen<br />
der <strong>Gemeinden</strong> wichtig, auf die<br />
fachliche Unterstützung und auf die vielen<br />
Netzwerke zählen zu dürfen.<br />
Vernehmlassungsausschuss<br />
Der Vernehmlassungsausschuss besteht<br />
aus den Präsidenten der Kommunalverbände<br />
(<strong>VBG</strong>, VBF, BEGG, VBB), dem<br />
<strong>VBG</strong>-Vizepräsidenten und dem <strong>VBG</strong>-<br />
Geschäftsführer. Je nach Themenbereich<br />
wird der Ausschuss durch die Vertretungen<br />
anderer Verbände erweitert.<br />
Heute wird der gesamte Meinungsbildungsprozess<br />
elektronisch durchgeführt.<br />
Die Eingaben an den Kanton erfolgen<br />
praktisch ausschliesslich per<br />
Mail, was mit deutlich weniger Bürokratie<br />
verbunden ist, als dies früher der<br />
Fall war.<br />
Der Vernehmlassungsausschuss hat sich<br />
im Berichtsjahr mit den folgenden<br />
Geschäften auseinandergesetzt:<br />
➣ Verordnung über die Gebühren und<br />
Entschädigungen der Vormundschaftsbehörden;<br />
Konsultation<br />
➣ Volksschulgesetz (VSG) Mitbericht<br />
➣ Revision Vormundschaftsrecht<br />
➣ Hochwasser 05<br />
➣ Gesetz zum Schutz vor Passivrauchen<br />
und Revision des Gastgewerbegesetz<br />
➣ Änderung des Gesetzes über das<br />
Strafverfahren<br />
➣ Verordnung über die besonderen<br />
Massnahmen im Kindergarten und<br />
in der Volksschule (BMV)<br />
➣ Änderung des Gesetzes über die<br />
Steuerrekurskommission (StRK)<br />
➣ Änderung der Einführungsverordnung<br />
zur eidgenössischen Tierschutzgesetzgebung<br />
➣ Revision des Verwaltungsrechtspflegegesetzes<br />
(Anpassung an die<br />
Rechtsweggarantie)<br />
19
➣ Kantonale Aufgaben Feuerwehr<br />
<strong>2008</strong> (KAF 08)<br />
➣ Rechtsetzungsverfahren zur Einführungsverordnung<br />
zur NFA im Bereich<br />
Wasserbau<br />
➣ NFA: Einführungsverordnung<br />
Naturschutz, Wald und Strukturverbesserungen;<br />
Konsultation<br />
➣ Einführungsverordnung zur NFA<br />
in den Bereichen Sonderschulung<br />
und erwachsene invalide Personen<br />
(EV NFA SEI)<br />
➣ Verordnung über die Regionalkonferenzen<br />
(RKV) und Verordnung<br />
über das Geschäftsreglement für die<br />
Regionalkonferenzen (RKGV)<br />
➣ BSIG-Weisung 2007 für die Einreichung<br />
der SH-Rechnung<br />
➣ Teilrevision des Personalgesetzes<br />
➣ Wahlkreisreform 2010<br />
➣ «Futura – Zukunft der Vorsorge im<br />
Kanton Bern»<br />
➣ Gesetz betreffend den Beitritt zur<br />
Interkantonalen Vereinbarung für<br />
Schulen mit spezifisch-strukturierten<br />
Angeboten für Hochbegabte<br />
➣ Beitritt zur interkantonalen Vereinbarung<br />
über die Harmonisierung<br />
der Baubegriffe und Messweisen<br />
(IVHB)<br />
➣ Vernehmlassung zur Änderung des<br />
KoG, BauG, BewD und NBRD<br />
➣ Kantonale Einführungsverordnung<br />
«Pärke von nationaler Bedeutung»<br />
(EV Pärke)<br />
➣ BSIG-<strong>Info</strong> ALBA<br />
➣ Änderung des Gesetzes über die Familienzulagen<br />
(KFamZG)<br />
➣ Revision des Parlamentsrechts<br />
➣ Änderung der Kantonalen Gewässerschutzverordnung<br />
vom 24. März<br />
1999<br />
➣ Änderung des Polizeigesetzes<br />
➣ Projekt GemS (künftige Zusammenarbeit<br />
<strong>Gemeinden</strong> – Steuerverwaltung)<br />
➣ Einführungsgesetz zum Asyl- und<br />
Ausländergesetz<br />
20<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
➣ Änderung der Abfallverordnung;<br />
Konsultation<br />
➣ Einführungsgesetz zum Bundesgesetz<br />
über Ergänzungsleistungen<br />
zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung<br />
(EG, ELG)<br />
➣ Verordnung über die Harmonisierung<br />
amtlicher Register (RegV)<br />
➣ Verordnung über die Angebote zur<br />
sozialen Integration (ASIV)<br />
➣ Verordnung über die Erhaltung der<br />
Lebensgrundlagen und der Kulturlandschaft<br />
(LKV)<br />
➣ Gesetz betreffend die Handänderungs-<br />
und Pfandrechtssteuern<br />
(HPG)<br />
➣ Fischereigesetz<br />
Schweizerische Kommunalverbände<br />
Zum schweizerischen Städteverband wie<br />
auch zum schweizerischen Gemeindeverband<br />
unterhält der <strong>VBG</strong> nach wie vor<br />
gute Beziehungen, die sich in der Regel<br />
auf Kontaktnahmen zu besonderen<br />
Fragestellungen von nationaler Bedeutung<br />
beschränken. Anders als andere<br />
nationale Verbände sind die schweizerischen<br />
Kommunalverbände nicht Dachverbände<br />
der kantonalen Gemeindeverbände.<br />
Die Städte und <strong>Gemeinden</strong> sind<br />
sowohl Mitglieder der nationalen wie<br />
auch der kantonalen Verbände.<br />
Fête de la Musique<br />
Der <strong>VBG</strong> hat sich – zusammen mit<br />
anderen Verbänden – für die Idee der<br />
Fête de la Musique eingesetzt. Nachdem<br />
die Idee der Fête de la Musique (FdM)<br />
am längsten Tag des Jahres 2007 ein<br />
grosser Erfolg war, (es haben in 56 <strong>Gemeinden</strong><br />
des Kantons Bern entsprechende<br />
Aktivitäten stattgefunden!), soll das<br />
Ereignis am oder um den 21. Juni <strong>2008</strong><br />
wieder stattfinden. Die Angaben zur<br />
Fête de la Musique finden Sie auf der<br />
Homepage: www.fetedelamusique-be.ch.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Berufsbildung (Branche öffentliche Verwaltung)<br />
Die Berufsbildung (Branche öffentliche<br />
Verwaltung) wird von der Berufsschule<br />
für Verwaltung durch Frau Brigitte<br />
Schweizer betreut, und ist dem <strong>VBG</strong> angegliedert.<br />
Heinz Nievergelt, Finanzverwalter<br />
von Lyss, leitet die Berufsbildungskommission<br />
(BAKO). Die BAKO,<br />
die BV und die dezentrale Branchen-<br />
Lehrlingsausbildung werden finanziell<br />
ausschliesslich durch Lehrmeisterbeiträge<br />
beglichen. Der BAKO und vor<br />
allem auch Frau Brigitte Schweizer sei<br />
hier herzlich für Ihren engagierten Einsatz<br />
gedankt.<br />
Ausbildung Gemeindepersonal /<br />
Weiterbildung <strong>Gemeinden</strong><br />
Sowohl bezüglich der Themenbereiche<br />
«Weiterbildung <strong>Gemeinden</strong>» wie auch bei<br />
der Gemeindepersonalausbildung (Fachkurs,<br />
Führungssemester für die Diplomkurse)<br />
werden die Verbände (<strong>VBG</strong>, BEGG,<br />
VBF, VBB) durch die Berufsschule für<br />
Verwaltung Bern (BV) unterstützt (Geschäftsführung).<br />
Magdalena Meyer vertritt<br />
den <strong>VBG</strong> in der Prüfungskommission.<br />
Im Berichtsjahr konnten die kommunalen<br />
Verbände mit der BV die Frage der<br />
Guthaben der Verbände vertraglich<br />
regeln. Die Verbände belassen ihre Guthaben<br />
in Form von Darlehen bei der BV<br />
und weisen in den Bilanzen Bestand<br />
und Höhe dieser Darlehen pro memoria<br />
aus. Der <strong>VBG</strong> dankt der BV und<br />
vorab deren Direktor Jörg Aebischer<br />
und seinen Mitarbeitenden für das grosse<br />
und erfolgreiche Engagement im<br />
Interesse der <strong>Gemeinden</strong>.<br />
Thuner Politforum<br />
Am 13. und 14. April 2007 fand im<br />
Schadausaal Thun unter dem Titel
«Politisches Engagement in der Gemeinde<br />
– tatsächlich nur Frust?» das 2.<br />
Politforum Thun statt. Der <strong>VBG</strong> gehört<br />
ebenfalls zu den Trägern dieser Veranstaltung<br />
und ist mit Magdalena Meyer<br />
in der Arbeitsgruppe vertreten. Dem Anlass<br />
war wiederum ein beachtlicher Erfolg<br />
beschieden. Es ist für die <strong>Gemeinden</strong><br />
wichtig, über eine inzwischen<br />
bereits institutionalisierte Plattform zu<br />
verfügen.<br />
GESCHÄFTSSTELLE<br />
Kontakte zum Kanton<br />
Das Jahr 2007 war sehr lebendig und<br />
von zahlreichen Kontakten zu Mitgliedern,<br />
zu kantonalen Stellen und zu befreundeten<br />
Organisationen gekennzeichnet.<br />
In verschiedenen Geschäften<br />
musste der <strong>VBG</strong> Klartext sprechen und<br />
mit der nötigen Härte auftreten, was<br />
ihm nicht nur lobende Worte einbringt.<br />
Trotz ab und zu ruppigem Klima war die<br />
Zusammenarbeit mit dem Kanton im<br />
Berichtsjahr gut, wenn auch gegen das<br />
Ende wegen der Prämienverbilligungsgeschichte<br />
etwas getrübt. Viele kantonale<br />
Amtsstellen sind inzwischen sehr bemüht,<br />
die <strong>Gemeinden</strong> rechtzeitig einzubeziehen<br />
und gemeinsam nach Lösungen<br />
zu suchen. Nach über 10 Jahren<br />
Aufgabenteilungs- und Finanzierungsverhandlungen<br />
hat das Diskussionsniveau<br />
ein recht hohes Niveau erreicht.<br />
Der Kanton hat allerdings nach wie vor<br />
Mühe, den <strong>Gemeinden</strong> inhaltliche Ziele<br />
vorzugeben, und ihnen dann bei der<br />
Umsetzung der Vorgaben die nötigen<br />
(organisatorischen) Freiheiten zu lassen.<br />
Er versteht sich nach wie vor als<br />
Ober-Organisator, der es nicht wagen<br />
kann, die <strong>Gemeinden</strong> machen zu lassen,<br />
um sich nur mit dem Output zu<br />
befassen. Es bleibt zu hoffen, dass es<br />
auch hier mit der Zeit Fortschritte zu<br />
vermelden gibt.<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Kontakte zu den Medien<br />
Die Kontakte zu den Medien waren angesichts<br />
mehrer kontroverser Themen<br />
(Steuergesetzrevision, Volksschulgesetz,<br />
Strassengesetz, Prämienverbilligung)<br />
intensiv. Der <strong>VBG</strong> ist gegenüber den<br />
Medien nach wie vor offen, hält sich<br />
aber mit dem Einsatz von Medienmitteilungen<br />
und dergleich stets zurück,<br />
um diese Instrumente im «Ernstfall»<br />
dann umso wirkungsvoller einsetzen zu<br />
können.<br />
Kontakte zu den Mitgliedern<br />
Die individuellen Kontakte zu den<br />
Mitgliedern waren im Berichtsjahr sehr<br />
intensiv. An den <strong>VBG</strong> werden – heute<br />
meistens in der Form von Mails – täglich<br />
Anfragen zu politischen und rechtlichen<br />
Fragestellungen aller Art herangetragen.<br />
Die Beantwortung dieser Anfragen<br />
gehört klar ins Pflichtenheft der<br />
<strong>VBG</strong>-Geschäftsstelle und führt zu interessanten<br />
Mitgliederkontakten und auch<br />
zu einem grossen Wissen, welches in<br />
zahlreichen kantonalen Projekten einund<br />
umgesetzt werden kann. Allerdings<br />
binden diese Arbeiten erhebliche Ressourcen.<br />
Es ist nicht selten, dass der<br />
Geschäftsführer an einem Tag 2 – 3<br />
Stunden mit der Beantwortung von Anfragen<br />
per Mail oder telefonisch beschäftigt<br />
ist, was neben allen anderen Verbandsarbeiten<br />
stark ins Gewicht fällt.<br />
Dank der Erfahrung und auch der Risikobereitschaft<br />
(es ist stets nur eine oberflächliche<br />
Beurteilung möglich) lassen<br />
sich diese Arbeiten innert nützlicher<br />
Frist überhaupt bewältigen.<br />
Personelles<br />
Der <strong>VBG</strong> verfügt selber über kein Personal.<br />
Der Geschäftsführer erbringt alle<br />
Leistungen im Auftragsverhältnis. Das<br />
für ihn tätige Personal ist «an allen<br />
Fronten» auch für den <strong>VBG</strong> tätig.<br />
Bei Fragen betreffend das Rechnungswesen<br />
oder mit wirtschaftlichen Inhal-<br />
ten steht nach wie vor Ueli Seewer zur<br />
Verfügung, welcher nach Aufwand im<br />
Mandatsverhältnis für den <strong>VBG</strong> tätig ist.<br />
So können Leistungen dann bezogen<br />
werden, wenn die Probleme anfallen.<br />
Diese Unterstützung ist für die Geschäftsstelle<br />
sehr wichtig. Der Geschäftsführer<br />
wird in vielen rechtlichen<br />
Problemstellungen von seinem Büropartner<br />
Dr. Ueli Friederich und von<br />
Rechtsanwältin Mirjam Strecker unterstützt.<br />
Diese Personen gewährleisten bei<br />
Abwesenheit des Geschäftsführers das<br />
juristische Know How und stehen<br />
dem Geschäftsführer regelmässig als<br />
Sparringpartner zur Verfügung. Die Anwaltspraktikantinnen<br />
und -praktikanten<br />
können bei der Bearbeitung von Anfragen<br />
der <strong>Gemeinden</strong> und bei der Beurteilung<br />
kantonaler Problemstellungen<br />
mit Gemeinderelevanz ihre öffentlichrechtlichen<br />
Krallen wetzen. Die Kanzlei<br />
wird nach wie vor von Natalie Poku<br />
geführt, die auch für die Ausbildung<br />
zuständig ist. Die Lehrtochter (politische<br />
korrekt: Auszubildende) Carla<br />
Schüpbach absolviert die Lehre als Kauffrau<br />
und macht gleichzeitig die Berufsmatura.<br />
Als Teilzeitsekretärinnen arbeiten<br />
Paola Campagnuolo und Naomi<br />
Kunz. Das Rechnungswesen wird nach<br />
wie vor von Katrin Friederich betreut.<br />
Zusammen mit <strong>VBG</strong>-Finanzchef Daniel<br />
Bichsel wird sicher gestellt, dass der<br />
<strong>VBG</strong> einen geordneten Finanzhaushalt<br />
aufweist. Allen, die den <strong>VBG</strong> fachlich<br />
und administrativ unterstützen, wird an<br />
dieser Stelle herzlich gedankt.<br />
Arbeitsbelastung<br />
Die Arbeitsbelastung im Berichtsjahr<br />
war sehr hoch. Die vielfältig auftretenden<br />
Turbulenzen führten neben dem<br />
«courant normal» zu einer erheblichen<br />
Mehrbelastung. Die mit der Auseinandersetzung<br />
um die Finanzierung der<br />
Prämienverbilligung verbundenen Aktivitäten<br />
führen rasch zu einem Mehr-<br />
21
aufwand von 100 und mehr Stunden.<br />
Das Problem besteht auch darin, dass<br />
die Arbeiten unregelmässig und kaum<br />
berechenbar anfallen, was die Planung<br />
der übrigen Geschäftstätigkeit des Geschäftsführers<br />
stark beeinträchtigt. Die<br />
anfallenden Arbeiten sind nur zu bewältigen,<br />
indem der Arbeitsbeginn auf 6<br />
Uhr morgens angesetzt wird, und die<br />
Wochenenden regelmässig für das Verfassen<br />
von Stellungnahmen und Berichten<br />
(wie z.B. das Verfassen des Jahresberichts)<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Dank der grossen Unterstützung<br />
der Büropartner und der Angestellten<br />
können die anfallenden Arbeiten überhaupt<br />
erledigt werden.<br />
GESAMTBEURTEILUNG<br />
So sicher wie das Amen in der Kirche<br />
sind die in regelmässigen Abständen<br />
aufkeimenden Begehrlichkeiten des<br />
Kantons. Ungefähr alle drei bis vier<br />
Jahre wird die Zusammenarbeit zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong> durch<br />
kantonale Versuche getrübt, sich an den<br />
gesunden kommunalen Haushalten<br />
schadlos zu halten. Zum Glück gibt es<br />
da mit der gleichen Regelmässigkeit den<br />
Grossen Rat als Schiedsrichter, der bisher<br />
mit Konstanz die Regierung in die<br />
Schranken gewiesen hat. Für den <strong>VBG</strong><br />
ist dies jeweils eine gute Gelegenheit,<br />
die Muskeln spielen zu lassen und zu<br />
zeigen, welche politische Schlagkraft im<br />
Verband mit seinen befreundeten Organisationen<br />
steckt. Es ist jedoch eine<br />
Tatsache, dass jede Auseinandersetzung<br />
mit dem Kanton enorm viele Ressourcen<br />
bindet und auch viel Vertrauen vernichtet.<br />
Sowohl für den Kanton wie auch<br />
für die <strong>Gemeinden</strong> ist es von strategischer<br />
Bedeutung, 100 Mio. Franken zu<br />
haben, oder eben nicht (mehr) zu haben.<br />
Solche Lastenverschiebungen haben<br />
weitreichende Auswirkungen auf das<br />
22<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Gleichgewicht der öffentlichen Haushalte.<br />
Allerdings gilt es immer wieder<br />
zu beachten, dass es den Steuerzahlenden<br />
wohl ziemlich egal ist, mit wessen<br />
Mitteln eine Aufgabe bestritten wird. Sie<br />
sind interessiert an einer guten und<br />
möglichst wirtschaftlichen Erstellung<br />
öffentlicher Aufgaben. Es erscheint deshalb<br />
unerlässlich, dass sowohl Kanton<br />
wie auch <strong>Gemeinden</strong> das bestehende<br />
Gleichgewicht der Lasten anerkennen,<br />
und diese Lasten nur transparent und<br />
unter Anrechnung in einer Globalbilanz<br />
verschieben. Wenn es gelingen würde,<br />
die immer wiederkehrenden Animositäten<br />
zu vermeiden, könnten die Kräfte<br />
beidseits für die Verbesserung des Zusammenspiels<br />
Kanton – <strong>Gemeinden</strong> verwendet<br />
werden. Es stehen nämlich sehr<br />
wichtige Reformen an, die alle zur Verfügung<br />
stehenden Kräfte binden werden.<br />
Zu erwähnen ist die anstehende Reform<br />
des Finanz- und Lastenausgleichs,<br />
bei dem die Aufgabenteilung wie auch<br />
die Finanzierungsmechanismen vor<br />
allem in den Politikbereichen «Bildung»<br />
und «Soziales» zu hinterfragen und<br />
allenfalls neu zu ordnen sind. Aber auch<br />
im Bereich der Gemeindestrukturen<br />
(Fusionen) und der vielfältigen Verflechtungen<br />
(Beteiligungen, «Privatisierungen»,<br />
Leistungseinkauf, etc.) stehen<br />
viele Reformen an. Diesen Reformen ist<br />
nur dann wirklich Erfolg beschieden,<br />
wenn sie partnerschaftlich zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong> angegangen<br />
und umgesetzt werden.<br />
Es wäre falsch, den Jahresbericht 2007<br />
mit diesen redaktionellen Sorgenfalten<br />
zu beenden. Es darf zum Schluss doch<br />
festgestellt werden, dass im Kanton<br />
Bern im Gemeindeumfeld sehr viele<br />
erfolgreiche (weil partnerschaftlich angegangen)<br />
Reformen umgesetzt werden<br />
konnten. Zu erwähnen sei etwa die Einheitspolizei<br />
(Police Bern), die gemeindeverträgliche<br />
Einführung von Tagesschu-<br />
len, die Kompensation steuergesetzbedingter<br />
Steuerausfälle durch den Saldo<br />
der NFA-Umsetzung, die konzeptionell<br />
erfolgreiche Neuordnung des Asylbereichs<br />
und schliesslich auch die gesetzliche<br />
Verankerung von SARZ. Freuen<br />
wir uns an diesen für die <strong>Gemeinden</strong><br />
wichtigen Erfolgen und gehen wir guten<br />
Mutes in die Zukunft. Der Diskussionsstoff<br />
wird jedenfalls nicht so schnell ausgehen.<br />
Bern, 31. März <strong>2008</strong>
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23
ACB – RAPPORT ANNUEL 2007<br />
OBJETS IMPORTANTS<br />
Révision de la loi sur les impôts<br />
L’ACB a œuvré pour que la révision de la<br />
loi sur les impôts – qui entraînera une diminution<br />
considérable des recettes pour<br />
les communes – n’entre pas en vigueur<br />
avant que les allègements découlant de<br />
la mise en œuvre de la réforme de la péréquation<br />
financière et de la répartition<br />
des tâches entre la Confédération et les<br />
cantons (RPT) déploient leurs effets<br />
(2009). Après les interventions tenaces<br />
de l’ACB et des associations des cadres<br />
communaux, le Grand Conseil s’est finalement<br />
rendu aux arguments des associations<br />
qui représentent les intérêts des<br />
communes et a décidé d’attendre le 1 er<br />
janvier 2009 avant de faire entrer en vigueur<br />
la révision de la loi sur les impôts.<br />
Révision partielle de la loi sur l’école<br />
obligatoire<br />
Très tôt déjà, l’ACB est parvenue à défendre<br />
sa position sur la révision partielle<br />
de la loi sur l’école obligatoire auprès de<br />
divers organes concernés par le projet.<br />
Du point de vue des communes, les<br />
points les plus importants constituent<br />
certainement la réintroduction du subventionnement<br />
partiel des frais des<br />
transports scolaires et l’introduction<br />
d’écoles à journée continue (en cas de<br />
demande correspondante). L’ACB a<br />
effectué une enquête auprès des communes<br />
qui a montré qu’une forte majorité<br />
de celles-ci approuvait la position<br />
des associations qui assurent la défense<br />
de leurs intérêts. Pour la plupart, les<br />
communes sont d’accord avec les dispositions<br />
réglant les responsabilités respectives<br />
du canton et des communes<br />
(financement compris) des écoles à journée<br />
continue. Le fait d’avoir trouvé une<br />
solution pragmatique a également<br />
abouti au retrait de l’initiative populaire<br />
«pour des écoles de jour favorables à la<br />
famille» qui allait nettement plus loin.<br />
24<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
La discussion parlementaire a donc été<br />
relativement brève et le Grand Conseil<br />
est allé dans le sens du projet. Pour les<br />
communes, la question de la participation<br />
aux écolages pour les enfants placés<br />
et, plus généralement, celle de la mobilité<br />
des écoliers sont encore en suspens.<br />
Ces points importants devront être<br />
traités dans le cadre de la révision totale<br />
de la loi sur l’école obligatoire (2012). Ni<br />
le gouvernement, ni le Grand Conseil<br />
n’étaient disposés à les examiner dans<br />
le cadre de la révision partielle.<br />
Financement de la réduction des primes<br />
de l’assurance-maladie<br />
Ce dossier a tenu l’ACB en haleine durant<br />
tout le second semestre de l’année<br />
écoulée. Le gouvernement désire ne plus<br />
financer les primes de l’assurance-maladie<br />
d’une partie des bénéficiaires des<br />
prestations complémentaires et de l’aide<br />
sociale au moyen de la déduction des<br />
primes, et veut imputer les montants<br />
correspondants aux comptes des prestations<br />
complémentaires et de l’aide sociale.<br />
L’ACB ne s’est pas opposée pas à<br />
cette idée. Elle n’a toutefois pas accepté<br />
que le Conseil-exécutif se décharge de<br />
ses obligations au détriment des communes<br />
(qui paient la moitié des prestations<br />
complémentaires et de l’aide sociale)<br />
en ne tenant pas compte dans le<br />
bilan global de la loi sur la péréquation<br />
financière et la compensation des charges<br />
(LPFC) de la charge financière supplémentaire<br />
que les communes devront<br />
assumer. L’ACB était en outre partie du<br />
principe que les charges transférées aux<br />
communes devaient servir seulement à<br />
la réduction des primes de la classe moyenne<br />
inférieure de la population. A l’issue<br />
de recherches approfondies, l’administration<br />
cantonale a confirmé que tel<br />
n’était pas le cas: le canton tentait de<br />
toute évidence de transférer ces charges<br />
uniquement pour des raisons de politique<br />
budgétaire, dans le seul but de pré-<br />
server son image. Cette attitude a pour<br />
le moins surpris les responsables de<br />
l’ACB et les a consternés. Voici la chronologie<br />
de cette affaire qui empiète un<br />
peu sur <strong>2008</strong>:<br />
➣ Peu avant les vacances d’été 2007<br />
<strong>Info</strong>rmation informelle de l’ACB et<br />
de l’Association bernoise des administrateurs<br />
des finances<br />
➣ 21 août 2007<br />
Groupe de contact: communication<br />
officielle par les conseillers d’Etat<br />
Luginbühl et Gasche, possibilité de<br />
prendre position<br />
➣ 3 septembre 2007<br />
Avis négatif du comité de l’ACB<br />
➣ 3 septembre 2007<br />
Dépôt de la motion Hess/Antener/<br />
Flück<br />
➣ 19 septembre 2007<br />
Lettre du Conseil-exécutif à l’ACB:<br />
réponse simultanément à l’ACB et<br />
à la motion, une délégation du<br />
Conseil-exécutif va inviter l’ACB à<br />
participer à une séance; le Conseilexécutif<br />
souligne l’«importance de<br />
cette mesure fondée du point de vue<br />
de la politique sociale»<br />
➣ 28 novembre 2007<br />
Discussion avec la délégation du<br />
Conseil-exécutif<br />
➣ 29 novembre 2007<br />
Lettre du directeur de la justice, des<br />
affaires communales et des affaires<br />
ecclésiastiques à l’ACB: le gouvernement<br />
propose un compromis et se<br />
prononcera avant le 12, au plus tard<br />
le 19 décembre 2007 sur la motion<br />
➣ 30 novembre 2007<br />
Lettre de l’ACB (par porteur) au conseiller<br />
d’Etat Luginbühl: l’ACB s’en<br />
tient à la motion, les séances d’informations<br />
LPFC doivent être maintenues,<br />
l’ACB veillant au respect des<br />
convenances<br />
➣ 1 – 11 décembre 2007<br />
Recherches d’éclaircissements par<br />
l’ACB: coopération timide du canton
➣ 11 décembre 2007<br />
Séance du comité de l’ACB: constat<br />
de la nature budgétaire des véritables<br />
motifs du Conseil-exécutif<br />
➣ 11 décembre 2007<br />
Lettre de l’ACB au Conseil-exécutif:<br />
prière instante de renoncer à la<br />
mesure, souligne les risques encourus<br />
pour l’esprit de partenariat;<br />
l’ACB indique envisager la suspension<br />
de sa collaboration et de renoncer<br />
aux séances d’information<br />
décentralisées<br />
➣ 19 décembre 2007<br />
Lettre du conseiller d’Etat<br />
Luginbühl à l’ACB: le gouvernement<br />
a reporté sa décision au 9 janvier<br />
<strong>2008</strong>, mais a approuvé la consultation<br />
sur la LPFC 2012<br />
➣ 3 janvier <strong>2008</strong><br />
Lettre personnelle de l’ACB à tous<br />
les membres du gouvernement<br />
(avec plan financier extrapolé en<br />
conséquence)<br />
➣ 9 janvier <strong>2008</strong><br />
Lettre du Conseil-exécutif à l’ACB:<br />
motifs, ajournement LPFC 2012 –<br />
déplacement de la procédure de<br />
consultation début février<br />
➣ 9 janvier <strong>2008</strong><br />
Réponse du gouvernement au sujet<br />
de la motion Hess/Antener/Flück:<br />
propose de l’adopter sous forme de<br />
postulat en se référant à la proposition<br />
de compromis<br />
➣ 10 janvier <strong>2008</strong><br />
Lettre de l’ACB à toutes les communes<br />
(courrier A), avec annexes:<br />
annonce l’annulation des séances<br />
d’information, invite les communes<br />
à contacter les députés<br />
➣ 10 janvier <strong>2008</strong><br />
Communiqué de presse de l’ACB<br />
➣ 11 janvier <strong>2008</strong><br />
Lettre de l’ACB à tous les députés<br />
➣ 11 janvier <strong>2008</strong><br />
Lettre de l’ACB au Conseil-exécutif<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Anticipons quelque peu sur le rapport<br />
annuel <strong>2008</strong>: le Grand Conseil a finalement<br />
adopté la motion Hess/Antener/<br />
Flück à une large majorité lors de sa première<br />
session de l’année <strong>2008</strong>. L’ACB,<br />
qui avait suspendu la collaboration avec<br />
le gouvernement bernois, s’est vu accuser<br />
d’être intervenue trop brutalement<br />
dans ce dossier et sur un ton inadéquat.<br />
Bien que l’on puisse regretter que certains<br />
dignitaires politiques se soient sentis<br />
offensés par le style adopté en l’occurrence<br />
par l’ACB, force est toutefois<br />
de constater que si l’on n’utilise pas des<br />
mots clairs pour se faire entendre et que<br />
l’on ne hausse pas suffisamment le ton,<br />
il est inutile de s’exprimer, car personne<br />
n’écoute. Cela dit, même si elle défend<br />
âprement les communes, l’ACB ne<br />
frappe jamais au-dessous de la ceinture.<br />
De toute manière, c’est le canton qui détient<br />
les compétences décisionnelles.<br />
Dans ce combat qui rappelle celui de<br />
David contre Goliath, on ne saurait reprocher<br />
aux communes d’avoir bien<br />
pesé chaque mot. Il s’agit maintenant<br />
de normaliser les relations avec le gouvernement,<br />
car seule une collaboration<br />
intelligente permettra au canton et à ses<br />
communes de mener à bien les réformes<br />
nécessaires. Au cours d’un entretien<br />
des représentants de l’ACB avec une<br />
délégation du Conseil-exécutif, les parties<br />
ont brièvement analysé ce qui s’était<br />
passé. Elles ont convenu de reprendre<br />
le dialogue et la collaboration sur le projet<br />
LPFC 2012.<br />
Réorganisation de la répartition<br />
des tâches et du financement dans<br />
le domaine de l’asile<br />
La réorganisation à l’échelon cantonal<br />
de la répartition entre le canton et les<br />
communes des tâches et du financement<br />
dans le domaine de l’asile découle<br />
directement de la révision du droit fédéral<br />
de l’asile et l’évolution des effectifs<br />
de requérants. Un groupe de pilotage<br />
paritaire s’est penché sur cette question<br />
et a développé un nouveau modèle. Les<br />
adaptations de la législation découlant<br />
des constatations du groupe de pilotage<br />
ont été soumises à une procédure de<br />
consultation ouverte en novembre 2007<br />
lors de séances d’information décentralisées<br />
en présence du directeur de la<br />
police et des affaires militaires, le conseiller<br />
d’Etat Hans Jürg Käser. Les communes<br />
ont toutes été invitées à donner<br />
leur avis sur la position défendue par les<br />
associations qui représentent leurs intérêts<br />
(projet d’avis) en renvoyant un questionnaire<br />
avant fin janvier <strong>2008</strong>.<br />
LPFC 2012<br />
Ce dossier est sans conteste possible<br />
le plus important «chantier» en cours.<br />
Le projet LPFC 2012 relie plusieurs projets<br />
– plus ou moins indépendants les<br />
uns des autres – à des fins de coordination.<br />
Entre autres objectifs, il a celui de<br />
mettre les flux financiers actuels en évidence<br />
et de les analyser. Les réformes<br />
planifiées sont également examinées<br />
dans la perspective des communes afin<br />
de pouvoir présenter les impacts attendus<br />
en toute transparence. Un bilan global<br />
permettra de faire apparaître les<br />
effets des réformes (envisagées) dans la<br />
perspective des liens entre le canton est<br />
ses communes et entre les communes<br />
elles-mêmes. La péréquation financière<br />
et la répartition des charges sont un instrument<br />
qui, le cas échéant, permet également<br />
de corriger totalement ou partiellement<br />
les impacts financiers trop<br />
importants pour certaines communes<br />
en particulier ou pour certains types de<br />
communes.<br />
La révision de la LPFC se déroulera en<br />
deux temps. Avant le processus législatif<br />
proprement dit, un rapport portant<br />
sur les résultats de l’évaluation, les<br />
modifications proposées, les modèles<br />
envisageables et les impacts attendus,<br />
25
sera soumis au Grand Conseil. Le projet<br />
de ce rapport fera l’objet d’une procédure<br />
de consultation au cours du premier<br />
trimestre <strong>2008</strong>. Les communes ont<br />
été largement associées à l’élaboration<br />
du projet de rapport qui aurait dû faire<br />
l’objet d’une procédure de consultation<br />
au cours du premier trimestre <strong>2008</strong>. Le<br />
processus LPFC 2012 a toutefois lui<br />
aussi souffert des turbulences déclenchées<br />
par la question du financement<br />
de la réduction des primes de l’assurance-maladie.<br />
Il faut espérer que ce<br />
projet crucial puisse reprendre son élan<br />
initial. Eu égard aux intérêts très divers<br />
des communes, la réussite de ce projet<br />
dépend dans une grande mesure de l’habileté<br />
dont le directeur des finances cantonales<br />
saura faire preuve en matière de<br />
conduite politique du dossier. Les associations<br />
qui défendent les intérêts des<br />
communes sont décidées à apporter une<br />
contribution positive à ce processus.<br />
Imposition des indemnités des<br />
membres d’autorités et de la solde des<br />
sapeurs-pompiers<br />
Etant donné qu’une discussion avec<br />
l’Intendance cantonale des impôts n’a<br />
pas permis d’avancer sur cette question,<br />
Lorenz Hess, président de l’ACB, a<br />
déposé une motion afin de conclure,<br />
pour les indemnités touchées pour<br />
l’exercice d’une activité au profit de la<br />
commune, un arrangement semblable<br />
à celui appliqué à l’imposition des indemnités<br />
journalières et de jetons de<br />
présence touchés par les membres du<br />
Grand Conseil. Le député nidowien<br />
Adrian Kneubühler a également déposé<br />
une motion demandant l’exonération fiscale<br />
de la solde versée au titre du service<br />
du feu. Ces motions seront traitées lors<br />
de la première session <strong>2008</strong>.<br />
Révision du droit de la tutelle<br />
Pour faire suite à une modification<br />
attendue du droit fédéral, le canton de<br />
26<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Berne devra instituer une (seule) autorité<br />
de protection de l’enfant et de<br />
l’adulte. En fonction du profil de cette<br />
autorité, il faudra se demander si, vu les<br />
nouvelles dispositions en la matière, il<br />
sera encore judicieux de maintenir la<br />
tutelle dans l’arsenal des tâches communales.<br />
En effet, en l’absence de tout lien<br />
avec la commune, la cantonalisation de<br />
la tutelle doit être envisagée. Le projet<br />
cantonal a cependant été suspendu<br />
jusqu’à ce que l’on sache précisément<br />
quelles normes minimales devront être<br />
respectées, tant il est vrai que celles-ci<br />
influenceront l’organisation à l’échelon<br />
cantonal. Le Conseil des Etats a adopté<br />
récemment la législation correspondante,<br />
le Conseil national lui emboîtera<br />
sans doute le pas lors de la session de<br />
printemps. Le canton va donc réactiver<br />
le projet correspondant (au sein duquel<br />
l’ACB est représentée). Les communes<br />
seront certainement associées au processus<br />
de formation de la volonté politique<br />
et seront consultées en temps utile<br />
sur le ou les modèles envisagés.<br />
Mise en œuvre de Police Berne<br />
La mise en œuvre progressive de Police<br />
Berne, le projet de police unique accepté<br />
par une majorité importante du souverain<br />
bernois, est désormais en cours.<br />
Alors que les villes ont lancé leurs propres<br />
projets, les petites et moyennes<br />
communes disposant de leur propre<br />
corps de police ont commencé à poser<br />
de plus en plus de questions ayant trait<br />
à la mise en œuvre de la nouvelle loi sur<br />
la police. Cela a incité l’ACB à organiser,<br />
avec le concours de la Société bernoise<br />
des polices locales, des séances d’information<br />
à Berne et à Péry à l’intention<br />
des communes qui disposent de leur<br />
propre police. Ces séances ont été très<br />
bien fréquentées et ont permis de répondre<br />
à de nombreuses questions. L’ACB<br />
a proposé quatre délégués pour représenter<br />
les communes au sein du groupe<br />
de contact sécurité qui, dès <strong>2008</strong>,<br />
accompagnera la mise en place de la<br />
nouvelle structure. L’ACB est convaincue<br />
que ce projet dont l’approche est par<br />
essence imprégnée de l’esprit de partenariat<br />
va connaître un succès qui rayonnera<br />
bien au-delà des frontières cantonales.<br />
Assainissement des sites contaminés<br />
de stands de tir<br />
L’ACB est intervenue à ce sujet auprès<br />
de la Direction des travaux publics, des<br />
transports et de l’énergie (DTTE), tant<br />
il est vrai que les obligations et les responsabilités<br />
en la matière ne sont pas<br />
claires du tout. La situation juridique est<br />
floue et, bien que l’ACB soit revenue plusieurs<br />
fois à la charge, elle n’a pas pu<br />
être tirée au clair de manière satisfaisante.<br />
Le Grand Conseil a remis cet objet<br />
sur les rails et décidé d’organiser une<br />
table ronde. Les milieux concernés sont<br />
d’avis que la Confédération acceptera<br />
d’étendre la durée pendant laquelle elle<br />
subventionnera ses assainissements<br />
donnant au canton et aux communes un<br />
peu plus de temps pour analyser la situation<br />
juridique et pour examiner les différentes<br />
solutions. Au cours de l’exercice<br />
écoulé, les participants à cette table<br />
ronde se sont rencontrés à plusieurs<br />
reprises pour analyser la situation afin<br />
d’esquisser des solutions. L’ACB est<br />
représentée à cette table ronde par son<br />
vice-président Bernhard Anterner et son<br />
directeur Daniel Arn.<br />
Alarme des services du feu<br />
Aujourd’hui, les appels d’urgence de la<br />
population (numéro 118) aboutissent à<br />
l’une des trois centrales d’engagement<br />
de la police cantonale (Berne, Bienne,<br />
Thoune) qui transmet l’alarme au service<br />
du feu compétent. Cette procédure<br />
a fait ses preuves lors d’événements uniques.<br />
Elle est toutefois dépassée lorsqu’il<br />
s’agit de maîtriser de nombreux événe-
ments simultanés. Ses limites ont<br />
notamment été mises en évidence lors<br />
des dernières intempéries que nous<br />
avons connues. En raison de l’âge des<br />
systèmes de communication en place<br />
qui doivent être suppléés par la transmission<br />
des alarmes via les réseaux de<br />
téléphonie mobile, chaque centrale<br />
d’alarme de la police cantonale ne parvient<br />
à alarmer qu’un seul corps de<br />
sapeurs-pompiers à la fois. Les centrales<br />
sont débordées lorsque plusieurs<br />
centaines de personnes appellent les<br />
secours en même temps. Les temps d’attente<br />
se prolongent, retardant les secours<br />
au point de mettre des vies en<br />
danger. De plus, la police cantonale n’est<br />
plus en mesure d’assurer les communications<br />
de conduite avec les états-majors<br />
des services du feu vu le temps ainsi<br />
perdu. En cas de catastrophe, la police<br />
alerte systématiquement le corps de<br />
sapeurs-pompiers dans son intégralité,<br />
cela au risque de devoir, une fois sur<br />
place, renvoyer une partie de l’effectif.<br />
De l’avis de l’AIB et de la police cantonale,<br />
ce problème ne peut être résolu<br />
qu’en équipant chaque sapeur-pompier<br />
de pageurs (récepteurs de poche) capables<br />
de recevoir des SMS. La mise en<br />
place d’une telle infrastructure est toutefois<br />
synonyme de coût d’acquisition et<br />
de frais d’entretien élevés pour les communes.<br />
Un projet conduit par la police<br />
cantonale permettra de définir les mesures<br />
qui doivent être prises pour résoudre<br />
ce problème. L’ACB est représentée<br />
au sein de l’organisation du projet qui a<br />
démarré en janvier <strong>2008</strong>.<br />
FMB – conventions avec les communes<br />
Au début de l’année écoulée, le groupe<br />
de travail constitué de représentants des<br />
Forces motrices bernoises (FMB), de<br />
l’association de la région de Berne<br />
(Verein Region Bern, VRB) et de l’ACB<br />
a présenté les nouveaux contrats types<br />
relatifs à l’éclairage public. Cela étant,<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
durant l’exercice sous revue, le groupe<br />
de travail s’est surtout penché sur la<br />
nouvelle loi sur l’approvisionnement en<br />
électricité de la Confédération.<br />
L’art. 12, al. 2, de la loi sur l’approvisionnement<br />
en électricité dispose que les<br />
redevances versées aux communes doivent<br />
être mentionnées séparément sur<br />
les factures d’électricité. Cette disposition<br />
est entrée en vigueur le 1 er janvier<br />
<strong>2008</strong> mais ne devra toutefois pas être<br />
mise en œuvre avant l’automne prochain.<br />
Jusqu’ici, les communes bernoises<br />
et jurassiennes ont encaissé annuellement<br />
au total 23 millions de francs au<br />
titre de redevances. Etant donné qu’à partir<br />
de dorénavant, l’énergie et l’utilisation<br />
du réseau doivent être facturées séparément<br />
et que le fournisseur d’électricité<br />
et le gestionnaire du réseau de distribution<br />
ne sont plus forcément une seule et<br />
même entreprise, il ne sera plus possible<br />
de calculer les redevances – comme<br />
c’était le cas jusqu’ici – sur la base du<br />
chiffre d’affaires réalisé avec la fourniture<br />
d’électricité. Les communes ont<br />
jusqu’ici perçu en moyenne des redevances<br />
à hauteur de 6,5% du chiffre d’affaires<br />
global. En prenant pour base de calcul<br />
le chiffre d’affaires découlant de la<br />
seule utilisation du réseau, les 23 millions<br />
de francs représentent environ 12%<br />
de ce chiffre d’affaires. La loi sur l’approvisionnement<br />
en électricité de la<br />
Confédération part expressément du<br />
principe que les redevances sont versées<br />
sur la base de concessions d’utilisation<br />
exclusive du domaine public. La question<br />
qui se pose à cet égard est celle de<br />
savoir comment calculer l’indemnisation<br />
des communes sur la base de l’utilisation<br />
de l’infrastructure communale (principalement<br />
des routes communales). Un<br />
groupe de travail réunissant des représentants<br />
des FMB, de l’ACB et de l’association<br />
de la région de Berne (VRB) est<br />
en train de plancher sur cette probléma-<br />
tique et informera les communes en<br />
temps voulu.<br />
Surveillance des finances communales<br />
Le canton a démarré un projet consacré<br />
à la surveillance des finances communales.<br />
Les associations de défense des<br />
intérêts des communes sont représentées<br />
au sein du comité directeur de ce<br />
projet. En principe, l’exercice de la surveillance<br />
des finances communales fonctionne<br />
bien dans le canton de Berne.<br />
Cela étant, certains domaines peuvent<br />
et doivent encore être optimisés. Ainsi,<br />
chaque fois que cela s’avère possible, il<br />
faut renforcer la responsabilité des communes.<br />
Les communes ne doivent pas<br />
se reposer sur un – faux – sentiment de<br />
sécurité en pensant que le canton «fera<br />
ce qu’il faut le moment venu». Le projet<br />
a également pour but d’examiner de<br />
manière critique la régulation par le canton<br />
des finances communales ainsi que<br />
la surveillance opérationnelle exercée<br />
par celui-ci et, le cas échéant, de proposer<br />
des réaménagements (notamment<br />
dans le domaine de l’apurement). Un<br />
rapport qui pourra servir de base à la<br />
suite des travaux (voire à une révision<br />
de la législation) devrait être présenté<br />
d’ici à la fin de <strong>2008</strong>.<br />
Dispositions légales régissant<br />
les feuilles officielles d’avis<br />
Après la votation populaire du 24 septembre<br />
2006 sur la réforme de l’administration<br />
cantonale décentralisée, le<br />
canton a publié une information ISCB<br />
sur l’impact de cette réforme en relation<br />
avec les feuilles officielles d’avis<br />
(1/103.2/1.1 du 24 novembre 2006).<br />
Cette information précisait notamment<br />
que, pour des questions de fiabilité et<br />
de sécurité, il ne peut être désigné,<br />
comme organe de publication officiel,<br />
qu’une seule feuille officielle d’avis par<br />
commune même si, à l’avenir, il pourra<br />
y avoir plusieurs feuilles officielles d’avis<br />
27
par arrondissement administratif. D’une<br />
manière générale, la mise en œuvre de<br />
la réforme de l’administration cantonale<br />
décentralisée ne devrait pas entraîner de<br />
grandes modifications dans le domaine<br />
des feuilles officielles d’avis. Cela fait<br />
toutefois quelque temps déjà qu’un certain<br />
nombre de points doivent être tirés<br />
au clair. Ainsi, les feuilles officielles<br />
d’avis se mettent-elles de plus en plus<br />
fréquemment à publier des articles rédactionnels,<br />
ce qui demeure délicat dans<br />
le régime juridique en vigueur. Parallèlement,<br />
les éditeurs de journaux gratuits<br />
remettent en cause le monopole des<br />
feuilles officielles avec une insistance<br />
croissante. Un groupe de travail – au<br />
sein duquel l’ACB est également représentée<br />
– va s’attaquer à toutes ces questions<br />
afin de pouvoir proposer des solutions.<br />
Force est cependant de constater<br />
que, dans la perspective des communes,<br />
le régime actuel a fait ses preuves. Elles<br />
ont tout intérêt à ce que les publications<br />
officielles soient distribuées à la population<br />
à un coût le plus avantageux possible.<br />
Il est prévu de charger un spécialiste<br />
de procéder à une expertise de la<br />
situation qui puisse servir de base de<br />
travail pour la suite.<br />
Autres objets importants du point<br />
de vue des communes<br />
Au cours de l’exercice écoulé, l’ACB s’est<br />
également penchée sur de nombreux<br />
autres projets et questions dont l’issue<br />
était importante pour les communes.<br />
Voici les plus importants d’entre eux:<br />
➣ Evacuation des effluents<br />
➣ Renseignements de la police<br />
cantonale lors de naturalisations<br />
➣ Permis de pêche<br />
➣ Emoluments d’inspection des<br />
viandes<br />
➣ Travail en milieu ouvert en faveur<br />
de la jeunesse<br />
➣ Prise en charge résidentielle des<br />
personnes âgées<br />
28<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
➣ Ecoles de musique<br />
➣ Mise en œuvre de la stratégie en<br />
faveur des agglomérations et de<br />
la coopération régionale SACR<br />
➣ Mise en œuvre de la plate-forme<br />
GERES (harmonisation des<br />
registres officiels)<br />
➣ Mensuration officielle<br />
GROUPE DE CONTACT ENTRE<br />
LE CANTON ET LES COMMUNES<br />
Au cours de l’année écoulée, le groupe<br />
de contact entre le canton et les communes<br />
s’est réuni à quatre reprises. Il a été<br />
élargi dans la perspective de la LPFC<br />
2012 et compte désormais sept membres<br />
supplémentaires. D’une façon générale,<br />
l’existence de ce groupe en tant que plateforme<br />
commune institutionnalisée destinée<br />
à promouvoir l’échange d’informations<br />
est une bonne chose. Cette institution<br />
est néanmoins trop statique étant<br />
donné que les objets qui composent ses<br />
ordres du jour doivent être annoncés<br />
longtemps à l’avance. C’est d’ailleurs<br />
pour cette raison que, dans un premier<br />
temps, les membres du groupe de<br />
contact n’ont pu prendre connaissance<br />
des axes des diverses réformes envisagées<br />
que de façon très superficielle, ce<br />
qui a provoqué quelques réactions de la<br />
part de la représentation des communes.<br />
Il n’a donc pas été possible de discuter<br />
de façon approfondie des opinions divergentes<br />
(aussi bien entre le canton et les<br />
communes qu’entre les communes ellesmêmes)<br />
au sein du groupe de contact.<br />
L’avenir nous dira si cette institution sera<br />
en mesure de jouer un rôle pour l’avancement<br />
du projet LPFC 2012.<br />
Coopération des associations défendant<br />
les intérêts des communes au processus<br />
législatif<br />
L’ACB et les associations qui représentent<br />
les communes exercent une in-<br />
fluence notable à l’échelon de l’administration<br />
et au sein des commissions d’experts<br />
et sont, en règle générale, bien associées<br />
aux processus de réforme. Il n’en<br />
va cependant pas souvent de même lorsque<br />
les procédures sont mises en route<br />
à l’échelon des directions ou du Conseilexécutif.<br />
Dans de tels cas, elles n’y sont<br />
associées que tardivement et ne parviennent<br />
pas à intervenir avant les débats au<br />
sein des commissions parlementaires,<br />
voire avant les débats devant le plénum<br />
du Grand Conseil (il suffit de penser,<br />
notamment, à la plate-forme GERES –<br />
loi sur l’harmonisation des registres officiels<br />
– ou à la révision de la loi sur les<br />
impôts). En intervenant si tardivement,<br />
les associations qui représentent les<br />
communes ne se font pas que des amis<br />
sur la scène politique. De plus, le fait<br />
que les directions et le gouvernement<br />
n’informent pas l’ACB et les associations<br />
sur la prise en compte des avis et exigences<br />
formulées lors des procédures<br />
de consultation est particulièrement<br />
gênant.<br />
Invoquant le fameux esprit de partenariat,<br />
dont le Conseil-exécutif se félicite<br />
régulièrement, l’ACB et les associations<br />
ont demandé que les directions et le<br />
gouvernement s’engagent à leur indiquer<br />
lesquelles de leurs objections ont<br />
été prises en compte et lesquelles ne<br />
l’ont pas été et pourquoi. Elles ont également<br />
demandé à être informées des<br />
modifications décidées après la procédure<br />
de consultation et susceptibles<br />
d’avoir des répercussions sur les communes.<br />
Ainsi, elles pourront très tôt déjà<br />
se demander si, et le cas échéant dans<br />
quelle mesure il serait opportun d’intervenir<br />
auprès du Conseil-exécutif ou des<br />
organes parlementaires. La communication<br />
entre le canton et les représentants<br />
des communes doit être améliorée<br />
durant cette phase du processus.
Dans le cadre du Groupe de contact<br />
entre le canton et les communes, au<br />
motif que l’ACB ne saurait être traitée<br />
autrement que les partis et les autres<br />
associations, les représentants du canton<br />
ont, dans un premier temps, refusé<br />
la requête correspondante présentée par<br />
l’ACB. Celle-ci est alors revenue à la<br />
charge devant la même instance et a insisté<br />
sur le fait que la comparaison avec<br />
les autres acteurs du paysage politique<br />
n’est pas raison parce que l’Etat est un<br />
tout indissociable, constitué du canton<br />
et de ses communes. L’ACB a souligné<br />
que, autant que le partenariat, la collaboration<br />
entre le canton et ses communes<br />
rend un statut particulier indispensable.<br />
Se rendant aux arguments de<br />
l’ACB, le gouvernement a finalement<br />
adopté la déclaration d’intention énonçant,<br />
en substance, qu’en vertu du partenariat,<br />
les services cantonaux concernés<br />
sont tenus d’informer en permanence<br />
l’ACB avec précision sur les projets<br />
et les processus législatifs ayant des<br />
incidences sur les communes (tels que<br />
la révision de la loi sur les impôts, la<br />
LPFC 2012, la SACR ou la répartition<br />
des tâches et du financement dans le<br />
domaine de l’asile) à la réalisation desquels<br />
elle a collaboré.<br />
ORGANES DE L’ACB<br />
Assemblée générale du 8 juin 2007 à<br />
Münchenwiler<br />
L’Assemblée générale de l’exercice écoulé<br />
a tenu ses assises dans le cadre des festivités<br />
du jubilé de la commune de<br />
Münchenwiler (Villars-les-Moines). L’assemblée<br />
a eu lieu dans une tente qui<br />
avait été dressée spécialement à cet effet<br />
dans la cour du château. A l’échéance de<br />
leur mandat trisannuel, l’Assemblée<br />
générale était appelée à élire président,<br />
membres du comité et vérificateurs des<br />
comptes. Il fallait également remplacer<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
les sortants, à savoir Ueli Zimmermann<br />
(secrétaire municipal de Blumenstein)<br />
et Daniel Wegmüller (administration des<br />
finances de Thoune) pour ce qui est du<br />
comité et Iris Markwalder (administratrice<br />
des finances de Douane) pour ce<br />
qui concerne l’organe de révision. L’Assemblée<br />
générale a élu les personnes<br />
suivantes par acclamation:<br />
Président<br />
➣ Lorenz Hess, maire de Stettlen<br />
Comité<br />
➣ Bernhard Antener, maire de Langnau<br />
(vice-président)<br />
➣ Franz Haldimann, maire de Burgdorf<br />
➣ Elisabeth Mazzarol, maire de Péry<br />
➣ Magdalena Meyer, conseillère municipale<br />
de Kirchlindach<br />
➣ Judith Rawyler, maire de Bellmund<br />
➣ Alexander Tschäppät, maire de<br />
Berne<br />
➣ Rita Wagner, maire de Walliswil bei<br />
Wangen<br />
➣ Daniel Bichsel, président de l’Association<br />
bernoise des administrateurs<br />
des finances et administrateur<br />
des finances de Zollikofen, nouveau<br />
➣ Peter Flück, maire de Brienz, nouveau<br />
➣ Stephan Ochsenbein, président des<br />
Secrétaires communales et communaux<br />
bernois et secrétaire municipal<br />
de Nidau, nouveau<br />
Vérificateurs<br />
➣ Stefan Christen, administrateur des<br />
finances de Spiez<br />
➣ Francis Gerber, administrateur des<br />
finances de Crémines<br />
➣ Monika Finger, administratrice des<br />
finances de Steffisburg, nouvelle<br />
A l’issue de la partie statutaire, le conseiller<br />
d’Etat Werner Luginbühl s’est<br />
exprimé sur l’avenir du partenariat entre<br />
le canton et ses communes. (Remarque<br />
de la rédaction: avec le recul et au vu des<br />
tentatives du gouvernement en matière<br />
de financement de la réduction des primes<br />
de l’assurance-maladie, on ne peut<br />
que penser qu’il s’est exprimé sur un<br />
futur à très court terme uniquement…)<br />
Par un temps radieux, les participants à<br />
l’Assemblée générale ont profité du riche<br />
apéritif servi par la commune d’accueil<br />
dans l’enceinte de l’école. Délégués et<br />
invités se sont ensuite rendus au château<br />
ou un magnifique buffet avait été<br />
dressé pour les rassasier lors de la partie<br />
conviviale de la rencontre. L’ACB<br />
remercie ici une fois encore la commune<br />
de Münchenwiler pour son accueil<br />
chaleureux et l’excellente organisation<br />
de sa manifestation phare annuelle.<br />
Comité / direction<br />
Au cours de l’exercice 2007, le comité<br />
de l’ACB s’est réuni à sept reprises.<br />
Comme à l’accoutumée, l’attitude générale<br />
au sein du comité a été très constructive<br />
et le travail a été accompli de<br />
manière efficace. La plupart du temps,<br />
il est impossible d’attendre la prochaine<br />
séance du comité pour traiter les objets<br />
importants. Le président et le directeur<br />
de l’ACB constituent la direction de<br />
l’ACB et, ensemble, sont à même de traiter<br />
une grande partie des questions auxquelles<br />
l’ACB est confrontée. Lorsque<br />
l’objet est important et que sa nature<br />
l’exige, les membres du comité sont<br />
informés par courriel, ce qui donne à<br />
chacun la possibilité de donner son avis.<br />
Groupe des maires exerçant leur mandat<br />
à titre professionnel<br />
Au cours de l’année écoulée, sous la présidence<br />
de Franz Haldimann, maire de<br />
Burgdorf, les membres du groupe des<br />
maires exerçant leur mandat à titre professionnel<br />
se sont retrouvés à deux reprises.<br />
Etant donné que bon nombre d’en-<br />
29
tre eux sont également députés au<br />
Grand Conseil, ces rencontres ont généralement<br />
lieu lors des sessions, à l’Hôtel<br />
du gouvernement. Ce groupe constitue<br />
une plate-forme d’échanges et de discussions<br />
très importante qui rend de précieux<br />
services dans la perspective de<br />
l’examen des dossiers concernant les<br />
communes. Contrairement à ce qui est<br />
le cas à l’échelon de la Confédération où<br />
les grandes et les petites communes font<br />
partie de deux associations différentes<br />
(l’Union des villes suisses et l’Association<br />
des communes suisses), à l’échelon<br />
du canton de Berne les petites et grandes<br />
communes travaillent au sein d’une<br />
même association.<br />
RAPPORTS AVEC D’AUTRES<br />
ORGANISATIONS<br />
La collaboration avec les autres organisations<br />
qui représentent les communes<br />
est très large et fonctionne très bien. Elle<br />
est particulièrement intense avec les<br />
Secrétaires communales et communaux<br />
bernois (SCCB) et l’Association bernoise<br />
des administrateurs des finances (ABF).<br />
La collaboration avec l’Association bernoise<br />
des administrateurs et inspecteurs<br />
des constructions (ABAC) est également<br />
très productive et excellente. En fonction<br />
de la nature de l’objet à traiter, l’ACB<br />
travaille également avec l’Association<br />
bernoise des administrateurs des impôts,<br />
la Société bernoise des polices locales,<br />
la Conférence bernoise d’aide sociale<br />
et de tutelle, l’Association bernoise des<br />
agents AVS et la COBES (commissions<br />
scolaires du canton de Berne). L’ACB est<br />
heureuse de pouvoir compter sur l’appui<br />
technique de ces associations et sur<br />
de nombreux réseaux de contacts pour<br />
défendre les intérêts politiques des communes.<br />
30<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Commission chargée des procédures de<br />
consultation<br />
Cette commission est constituée des présidents<br />
de l’ACB, de la SCCB, de l’ABF et<br />
de l’ABAC, du vice-président de l’ACB et<br />
du directeur de l’ACB. Il arrive qu’elle<br />
fasse appel à d’autres personnes en fonction<br />
du thème de la consultation. Aujourd’hui,<br />
tout le processus de formation<br />
de l’opinion a lieu par échange de courriels,<br />
ce qui réduit considérablement la<br />
paperasserie et les pertes de temps.<br />
Au cours de l’exercice écoulé, le comité<br />
a traité les objets suivants 1 :<br />
➣ Ordonnance sur les émoluments et<br />
la rémunération dans le domaine<br />
des tutelles (OERT)<br />
➣ Loi sur l’école obligatoire (LEO)<br />
➣ Revision Vormundschaftsrecht<br />
➣ Hochwasser 05<br />
➣ Loi sur la protection contre le tabagisme<br />
passif et révision de la loi sur<br />
l’hôtellerie et la restauration<br />
➣ Modification du code de procédure<br />
pénale<br />
➣ Ordonnance régissant les mesures<br />
pédagogiques particulières au jardin<br />
d’enfants et à l’école obligatoire<br />
(OMPP)<br />
➣ Modification de la loi sur la Commission<br />
des recours en matière fiscale<br />
(LCRF)<br />
➣ Ordonnance portant introduction<br />
de la législation fédérale sur la protection<br />
des animaux<br />
➣ Révision de la loi sur la procédure<br />
et la juridiction administrative (adaptation<br />
à la garantie de l’accès au juge)<br />
➣ Kantonale Aufgaben Feuerwehr<br />
<strong>2008</strong> (KAF 08)<br />
1) L’ACB est invitée à donner son avis dans le cadre<br />
de la consultation interne à l’administration cantonale<br />
déjà. A ce stade, les documents n’ont en règle<br />
générale pas encore été traduits. Ne sont mentionnés<br />
en français que les objets pour lesquels l’ACB a<br />
également reçu la documentation correspondante en<br />
français, lors de la consultation ou ultérieurement.<br />
➣ Ordonnance portant introduction<br />
de la réforme de la péréquation financière<br />
et de la répartition des<br />
tâches entre la Confédération et les<br />
cantons en matière d’aménagement<br />
des eaux (OI RPT AmEaux)<br />
➣ NFA: Einführungsverordnung Naturschutz,<br />
Wald und Strukturverbesserungen;<br />
Konsultation<br />
➣ Ordonnance portant introduction<br />
de la RPT dans les domaines de l’enseignement<br />
spécialisé et de l’intégration<br />
des personnes invalides<br />
adultes (Oi RPT ESIPI)<br />
➣ Ordonnance sur les conférences<br />
régionales (OCR) et ordonnance sur<br />
le règlement d’organisation des conférences<br />
régionales (OROCR)<br />
➣ BSIG-Weisung 2007 für die Einreichung<br />
der SH-Rechnung<br />
➣ Révision partielle de la loi sur le personnel<br />
➣ Réforme des cercles électoraux 2010<br />
➣ «Futura – L’avenir de la prévoyance<br />
dans le canton de Berne»<br />
➣ Gesetz betreffend den Beitritt zur<br />
Interkantonalen Vereinbarung für<br />
Schulen mit spezifisch-strukturierten<br />
Angeboten für Hochbegabte<br />
➣ Accord intercantonal harmonisant<br />
la terminologie dans le domaine des<br />
constructions (AIHC)<br />
➣ Consultation sur la modification des<br />
textes législatifs suivants: LCoord,<br />
LC, DPC et DRN<br />
➣ Ordonnance portant introduction de<br />
la législation concernant les parcs<br />
d’importance nationale (Oi Parcs)<br />
➣ BSIG-<strong>Info</strong> ALBA<br />
➣ Modification de la loi sur les allocations<br />
familiales (LCAFam)<br />
➣ Révision du droit parlementaire<br />
➣ Modification sur la protection des<br />
eaux (OPE) du 24 mars 1999<br />
➣ Modification de la loi sur la police<br />
➣ Projekt GemS (künftige Zusammenarbeit<br />
<strong>Gemeinden</strong> – Steuerverwaltung)
➣ Einführungsgesetz zum Asyl- und<br />
Ausländergesetz<br />
➣ Modification de l’ordonnance sur<br />
les déchets; consultation<br />
➣ Loi portant introduction de la loi<br />
fédérale sur les prestations complémentaires<br />
à l’AVS et à l’AL (Li LPC)<br />
➣ Ordonnance sur l’harmonisation<br />
des registres officiels (OReg)<br />
➣ Modification de l’ordonnance sur<br />
les prestations d’insertion sociale<br />
(OPIS)<br />
➣ Ordonnance sur la préservation des<br />
bases naturelles de la vie et des paysages<br />
(OPBNP)<br />
➣ Modification de la loi concernant les<br />
impôts sur les mutations et sur la<br />
constitution de gages (LIMG)<br />
➣ Modification de la loi sur la pêche<br />
(LPê)<br />
Association des communes suisses /<br />
Union des villes suisses<br />
L’ACB entretient de bons rapports avec<br />
l’Union des villes suisses et avec l’Association<br />
des communes suisses. Ces<br />
rapports se limitent en règle générale à<br />
des contacts au sujet de problématiques<br />
de portée nationale. Contrairement à<br />
d’autres associations nationales, l’Association<br />
des communes suisses et l’Union<br />
des villes suisses ne sont pas des associations<br />
faîtières fédérant des associations<br />
cantonales. Les communes qui le<br />
désirent peuvent être à la fois membres<br />
de leur association cantonale et de l’association<br />
nationale.<br />
Fête de la Musique<br />
A l’instar d’autres associations, l’ACB<br />
s’est engagée en faveur de la Fête de la<br />
musique. La Fête de la Musique 2007 a<br />
connu un franc succès. Etant donné que<br />
56 communes bernoises ont fêté la musique<br />
durant le plus long jour de 2007,<br />
l’opération sera reconduite le 21 juin<br />
<strong>2008</strong> (ou au cours des jours qui précèdent<br />
et qui suivent cette date). Le site<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Web www.fetedelamusique-be.ch contient<br />
de plus amples informations à ce<br />
sujet.<br />
FORMATION ET FORMATION<br />
CONTINUE<br />
Formation professionnelle<br />
(branche administration publique)<br />
C’est la Berufsschule für Verwaltung (représentée<br />
en l’occurrence par Mme<br />
Brigitte Schweizer) qui gère la formation<br />
professionnelle de la branche administration<br />
publique pour le compte de<br />
l’ACB. La Commission de la formation<br />
professionnelle (CFP) est placée sous la<br />
présidence de Heinz Nievergelt, administrateur<br />
des finances de Lyss. Les activités<br />
de la CFP et de la Berufsschule für<br />
Verwaltung ainsi que la formation décentralisée<br />
sont intégralement financées<br />
par les contributions des administrations<br />
formatrices.<br />
Pour ce qui concerne le Jura bernois,<br />
c’est le Centre professionnel commercial<br />
du Jura bernois (CPCJB) de Tramelan qui<br />
gère cette formation de base. La<br />
Commission de perfectionnement correspondante<br />
est présidée par Christophe<br />
Chavanne, secrétaire municipal d’Evilard.<br />
L’ACB remercie cordialement la CFP et<br />
Brigitte Schweizer ainsi que le CPCJB<br />
et Christophe Chavanne pour leur engagement<br />
en faveur de la formation professionnelle.<br />
Formation du personnel communal /<br />
formation continue<br />
La Berufsschule für Verwaltung assure<br />
le secrétariat et appuie les associations<br />
(ACB, SCCB, ABF, ABAC) dans le domaine<br />
de la formation continue pour le<br />
personnel communal. Magdalena Meyer<br />
représente l’ACB au sein de la commission<br />
d’examen.<br />
Au cours de l’exercice sous revue, les<br />
associations représentant les communes<br />
ont conclu un contrat avec la Berufsschule<br />
für Verwaltung pour régler la<br />
question des fonds leur appartenant. Les<br />
associations ont transformé leurs avoirs<br />
en prêt en faveur de la Berufsschule für<br />
Verwaltung et ont fait apparaître le montant<br />
correspondant pour mémoire à leur<br />
bilan.<br />
Pour les communes francophones, les<br />
cours de perfectionnement sont, dans<br />
le nouveau système, organisés par la<br />
Commission intercantonale pour la formation<br />
et le perfectionnement du personnel<br />
administratif communal (BE, JU,<br />
FR, NE, VD) présidée par Pierre-Alain<br />
Nemiz, secrétaire municipal de<br />
Reconvilier. Le premier niveau de formation,<br />
commun, s’étend sur environ<br />
deux ans (quatre modules) et mène au<br />
certificat de formation de base. La première<br />
volée a été diplômée au cours de<br />
l’année écoulée.<br />
Pour les communes du Jura bernois, la<br />
SCCB propose ensuite un cours cantonal<br />
spécialisé pour la formation et le perfectionnement<br />
professionnels du personnel<br />
administratif communal, plutôt<br />
axé sur les besoins spécifiques des secrétaires<br />
municipaux. Faute d’un nombre<br />
d’inscrits suffisant, ce cours n’a pas pu<br />
être organisé en 2007. Un tel cours<br />
pourrait démarrer en tout état de cause<br />
en 2009.<br />
L’ACB remercie la Berufsschule für Verwaltung,<br />
mais surtout son directeur, Jörg<br />
Aebischer, et ses collaborateurs ainsi que<br />
la SCCB et Christophe Chavanne, président<br />
de la commission de perfectionnement<br />
de l’association des secrétaires<br />
communales et communaux du Jura<br />
bernois, pour le travail efficace qu’ils<br />
accomplissent tous au service des communes.<br />
31
Politforum de Thoune<br />
Le deuxième Politforum de Thoune a<br />
porté sur les frustrations de l’engagement<br />
à l’échelon communal (Politisches<br />
Engagement in der Gemeinde – tatsächlich<br />
nur Frust?). L’ACB, qui fait partie des<br />
membres fondateurs de cette manifestation,<br />
est représentée au sein du comité<br />
d’organisation par Magdalena Meyer. La<br />
deuxième édition de ce forum, qui a<br />
tenu ses assises au Schadausaal de la<br />
ville de Thoune, a de nouveau connu un<br />
succès considérable. Il est important que<br />
les communes disposent de plates-formes<br />
institutionnalisées telles que cellelà.<br />
SECRÉTARIAT<br />
Contacts avec le canton<br />
L’exercice 2007 a été très dense et les<br />
contacts de l’ACB avec ses membres,<br />
avec l’administration cantonale et les<br />
organisations alliées ont été très fréquents.<br />
L’ACB a été obligé de parler fort,<br />
haut et clair, voire de faire preuve d’une<br />
grande fermeté (de dureté de l’avis de<br />
certains) sur un certain nombre d’objets,<br />
ce qui ne lui a pas valu que des<br />
compliments. Cela étant, la collaboration<br />
avec le canton durant l’année sous<br />
revue a été bonne, malgré un climat parfois<br />
assez rude et malgré l’affaire du<br />
financement de la réduction des primes<br />
de l’assurance-maladie qui a quelque<br />
peu troublé les relations canton-communes<br />
en fin d’année. Depuis lors, les services<br />
de l’administration cantonale veillent<br />
tout particulièrement à informer les<br />
communes à temps et à les associer à la<br />
recherche de solutions. Force est de<br />
constater que le niveau atteint après plus<br />
de dix ans de négociations et de discussions<br />
en matière de répartition et de<br />
financement des charges est élevé et que<br />
le canton a encore et toujours de la peine<br />
à laisser aux communes la liberté (orga-<br />
32<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
nisationnelle) nécessaire pour atteindre<br />
les objectifs qu’il a définis. Le canton<br />
n’arrive pas à penser autrement qu’un<br />
«super-organisateur» presque incapable<br />
de déléguer les tâches opérationnelles<br />
pour se concentrer sur les résultats.<br />
Espérons qu’il parviendra à s’améliorer<br />
dans ce domaine également.<br />
Contacts avec les médias<br />
Eu égard aux controverses plus nombreuses<br />
qu’au cours des années précédentes<br />
(révision de la loi sur les impôts,<br />
révision de la loi sur l’école obligatoire,<br />
révision de la loi sur la construction des<br />
routes, réduction des primes de l’assurance-maladie),<br />
les contacts avec les médias<br />
ont été fréquents. Comme à son<br />
habitude, l’ACB les a informés ouvertement,<br />
mais uniquement en cas de nécessité<br />
afin de préserver toute sa crédibilité<br />
pour les situations graves.<br />
Contacts avec les membres<br />
Au cours de l’année écoulée, l’ACB a eu<br />
de très fréquents contacts directs avec<br />
ses membres. Pas un jour ne s’écoule<br />
sans que le secrétariat reçoive quantité<br />
de demandes – la plupart du temps par<br />
courriel – relatives à des questions politiques<br />
et juridiques de toutes sortes.<br />
Conformément au cahier des charges<br />
du secrétariat de l’ACB, la réponse à ces<br />
questions fait partie des tâches de ce dernier.<br />
Ce travail est souvent l’occasion de<br />
contacts intéressants, notamment avec<br />
les membres, et source d’informations<br />
et de connaissances bien utiles lors de<br />
l’examen ou de la mise en œuvre des<br />
très nombreux projets du canton. Evidemment,<br />
cette activité consomme d’importantes<br />
ressources. Il n’est pas rare<br />
que le directeur doive consacrer deux à<br />
trois heures par jour pour répondre à<br />
toutes ces questions, par courriel ou par<br />
téléphone, ce qui est beaucoup en regard<br />
de toutes les autres tâches. Seules l’expérience<br />
et une certaine disponibilité à<br />
prendre des risques (en effet, le secrétariat<br />
ne peut procéder qu’à une évaluation<br />
superficielle) permettent d’accomplir<br />
toutes les tâches dans un délai utile.<br />
Personnel<br />
L’ACB n’a pas de personnel. Le directeur<br />
fournit toutes les prestations sur la base<br />
d’un contrat de mandat. Il fait également<br />
appel à son personnel qu’il engage sur<br />
les différents fronts afin que l’ACB<br />
puisse remplir sa mission.<br />
Pour les questions de nature comptable<br />
ou économique, le directeur peut toujours<br />
compter sur Ueli Seewer, fidèle au<br />
poste, qui traite sur commande les cas<br />
que l’ACB lui soumet et facture ses prestations<br />
en fonction du temps consacré.<br />
Cette solution permet d’acheter des prestations<br />
sur mesure, au fur et à mesure<br />
que les problèmes surgissent. Ce support<br />
est très important pour le secrétariat.<br />
Pour ce qui est des problèmes de<br />
nature juridique, le directeur peut compter<br />
sur l’appui, voire la suppléance d’Ueli<br />
Friedrich, avocat et partenaire de l’étude,<br />
et de Mirjam Strecker, avocate et collaboratrice<br />
juridique de l’étude. Des avocats<br />
stagiaires viennent en outre régulièrement<br />
se faire les dents en droit<br />
public, notamment en participant au<br />
traitement des demandes des membres<br />
ou à l’examen des problématiques intéressant<br />
les communes. Le bureau est<br />
toujours dirigé par Natalie Poku qui est<br />
également responsable des personnes<br />
en formation. Carla Schüpbach, l’apprentie<br />
(personne en formation pour utiliser<br />
l’expression politiquement correcte)<br />
suit une formation commerciale et prépare<br />
simultanément une maturité professionnelle.<br />
Paola Campagnuolo et<br />
Naomi Kunz qui travaillent en tant que<br />
secrétaires à temps partiel complètent<br />
la petite équipe du secrétariat. Comme<br />
au cours des exercices précédents, la<br />
comptabilité de l’ACB est toujours tenue
avec le plus grand soin par Katrin<br />
Friederich qui, avec Daniel Wegmüller,<br />
le chef des finances de l’ACB, veille à<br />
l’équilibre financier de l’ACB. Que tous<br />
ceux qui contribuent à la bonne marche<br />
de l’ACB trouvent ici les remerciements<br />
qu’ils ont amplement mérités.<br />
Charge de travail<br />
Au cours de l’exercice 2007, la charge<br />
de travail du directeur et du secrétariat<br />
de l’ACB a été très élevée. Au-delà du<br />
courant normal, les nombreuses turbulences<br />
ont généré un important surcroît<br />
de travail. Ainsi, pour les activités<br />
déployées en rapport avec le financement<br />
de la réduction des primes de l’assurance-maladie<br />
ce surcroît a très rapidement<br />
dépassé les 100 heures. L’irrégularité<br />
et l’imprévisibilité des besoins<br />
sont également des problèmes auxquels<br />
le directeur doit faire face et mettent<br />
souvent à mal la planification du reste<br />
des activités du directeur. La seule façon<br />
de venir à bout du travail est de commencer<br />
à travailler à six heures le matin<br />
et de sacrifier de nombreux week-ends<br />
pour rédiger avis et rapports (la rédaction<br />
du présent rapport annuel ne fait<br />
pas exception). Mais c’est aussi grâce à<br />
l’appui généreux de son associé et de ses<br />
employés que le directeur est venu à<br />
bout de la masse de travail qui lui<br />
incombe.<br />
APPRÉCIATION GLOBALE<br />
Avec une probabilité aussi certaine que<br />
le retour du soleil après la pluie, le canton<br />
souffre régulièrement d’augmentations<br />
de son appétit et convoite les recettes<br />
fiscales des communes qui font l’effort<br />
d’entretenir la bonne forme de leurs<br />
finances. Ainsi, tous les trois à quatre<br />
ans, le canton commet des tentatives de<br />
ce genre qui viennent troubler la collaboration<br />
entre le canton et ses commu-<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
nes. Heureusement que, avec la même<br />
régularité, le Grand Conseil, en sa qualité<br />
d’arbitre, a jusqu’ici chaque fois<br />
remis le gouvernement en place en lui<br />
rappelant les limites à ne pas franchir.<br />
D’autre part, chacune de ces tentatives<br />
du Conseil-exécutif permet à l’ACB de<br />
faire jouer ses muscles et de montrer la<br />
force politique qu’elle parvient à rassembler,<br />
notamment grâce à l’appui des<br />
organisations amies. Toutefois, chaque<br />
conflit avec le canton consomme d’importantes<br />
ressources et détruit (d’un seul<br />
coup) un capital confiance qu’il faut<br />
ensuite (lentement) reconstituer. Evidemment<br />
avoir ou ne pas (plus) avoir<br />
100 millions de francs est d’une importance<br />
stratégique, pour le canton comme<br />
pour les communes. De tels transferts<br />
de charges modifient considérablement<br />
l’équilibre des budgets publics. Pourtant,<br />
du point de vue du contribuable, il n’est<br />
en fin de compte pas important qu’une<br />
tâche soit financée par des fonds cantonaux<br />
ou communaux. Ce qui lui importe,<br />
c’est que les tâches publiques répondent<br />
à un besoin ou à une nécessité<br />
et qu’elles soient accomplies de la manière<br />
la plus économique possible. Il est<br />
donc indispensable que le canton et les<br />
communes tiennent compte de l’équilibre<br />
des charges et ne procèdent à des<br />
transferts qu’en toute transparence et en<br />
respectant un équilibre global (le bilan<br />
global de la LPFC). Si l’on pouvait éviter<br />
toutes les animosités qui apparaissent<br />
régulièrement, les deux parties<br />
pourraient mettre les énergies ainsi économisées<br />
à profit pour améliorer leur<br />
collaboration. Le canton et les communes<br />
se trouvent à la veille de très importantes<br />
réformes et toutes les forces disponibles<br />
ne seront pas de trop pour les<br />
mener à bien. Pour s’en rendre compte,<br />
il suffit de penser à la réforme du<br />
régime de péréquation financière et de<br />
péréquation des charges – qui, principalement<br />
dans les domaines de l’éducation<br />
et du social, nécessitera un examen critique<br />
et, le cas échéant, le réaménagement<br />
de la répartition des tâches et des<br />
mécanismes de financement –, aux réformes<br />
structurelles à l’échelon des communes<br />
(fusions) et aux nombreuses<br />
interdépendances (participations, privatisations,<br />
achat de prestations, etc.). Ces<br />
réformes ne pourront aboutir de manière<br />
satisfaisante que si le canton et les<br />
communes les abordent dans un esprit<br />
empreint de respect mutuel (le fameux<br />
esprit de partenariat).<br />
Il serait dommage de terminer un rapport<br />
annuel sur une note pessimiste.<br />
Cela d’autant plus que, dans le canton<br />
de Berne, de nombreuses réformes<br />
concernant les communes ont été couronnées<br />
de succès (justement parce<br />
qu’abordées dans une perspective partenariale).<br />
Il suffit de penser au projet de<br />
police unique (Police Berne), à l’introduction<br />
d’écoles à journée continue supportables<br />
pour les communes, à la compensation<br />
de la baisse de recettes fiscales<br />
au moyen du solde de la RPT (répartition<br />
des tâches entre la Confédération<br />
et les cantons), à la réorganisation de la<br />
répartition des tâches et du financement<br />
dans le domaine de l’asile ou à l’inscription<br />
dans la loi de la stratégie en faveur<br />
des agglomérations et de la coopération<br />
régionale. Nous devons et pouvons nous<br />
réjouir de ces importants succès pour<br />
les communes. Poursuivons sur cette<br />
lancée avec courage et persévérance. En<br />
tout état de cause, les sujets de discussion<br />
ne risquent pas de manquer de si<br />
tôt!<br />
Berne, le 31 mars <strong>2008</strong><br />
33
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JAHRESRECHNUNG 2007,<br />
VORANSCHLAG <strong>2008</strong><br />
ERFOLGSRECHNUNG<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Voranschlag <strong>2008</strong> Rechnung 2007 Voranschlag 2007<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
Hauptversammlung 4'000.00 3'598.50 4'000.00<br />
Verbandsbehörden 20'000.00 16'177.50 20'000.00<br />
Honorare 482'000.00 459'948.60 482'000.00<br />
Übriger Aufwand 57'900.00 63'620.90 59'500.00<br />
Erträge 563'900.00 564'026.45 565'500.00<br />
Ertragsüberschuss 20'680.95<br />
Total 563'900.00 563'900.00 564'026.45 564'026.45 565'500.00 565'500.00<br />
BILANZ PER 31. DEZEMBER<br />
2007 2006<br />
Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />
Flüssige Mittel 563'658.08 558'119.08<br />
Guthaben 633.30 590.95<br />
Laufende Verpflichtungen 32'258.60 47'358.20<br />
Fonds Gutachten und Studienaufenthalt 71'123.80 71'123.80<br />
Eigenkapital per 1.1. 440'228.03 396'411.78<br />
Ertragsüberschuss 20'680.95 43'816.25<br />
Eigenkapital per 31.12. 460'908.98 440'228.03<br />
Total 564'291.38 564'291.38 558'710.03 558'710.03<br />
35
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
COMPTES 2007 BUDGET <strong>2008</strong><br />
COMPTES DE RÉSULTAT<br />
36<br />
Budget <strong>2008</strong> Comptes 2007 Budget 2007<br />
Dépenses Recettes Dépenses Recettes Dépenses Recettes<br />
Assemblée générale 4'000.00 3'598.50 4'000.00<br />
Organes de l‘association 20'000.00 16'177.50 20'000.00<br />
Honoraires 482'000.00 459'948.60 482'000.00<br />
Autres charges 57'900.00 63'620.90 59'500.00<br />
Recettes 563'900.00 564'026.45 565'500.00<br />
Excédent de recettes 20'680.95<br />
Total 563'900.00 563'900.00 564'026.45 564'026.45 565'500.00 565'500.00<br />
BILAN AU 31 DÉCEMBRE<br />
2007 2006<br />
activ passiv activ passiv<br />
Liquidités 563'658.08 558'119.08<br />
Avoirs 633.30 590.95<br />
Engagements courants 32'258.60 47'358.20<br />
Fonds pour expertises et mandats en<br />
faveur de membres 71'123.80 71'123.80<br />
Fonds propres au 1.1. 440'228.03 396'411.78<br />
Excédent de recettes 20'680.95 43'816.25<br />
Fonds propres au 31.12. 460'908.98 440'228.03<br />
Total 564'291.38 564'291.38 558'710.03 558'710.03
BERICHT DER REVISOREN<br />
Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong><br />
Kramgasse 70<br />
3000 Bern 8<br />
In Ausübung des uns übertragenen Mandates haben wir die auf den 31. Dezember 2007 abgeschlossene<br />
Jahresrechnung 2007,<br />
die mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 20'680.95 abschliesst, geprüft.<br />
Wir stellen fest, dass<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
– die Bilanz und die Erfolgsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen;<br />
– die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist;<br />
– bei der Darstellung der Vermögenslage und des Rechnungsergebnisses die gesetz-lichen Bewertungsvorschriften eingehalten<br />
sind.<br />
Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfung beantragen wir den zuständigen Organen, die vorliegende Jahresrechnung ohne<br />
Einschränkung zu genehmigen.<br />
Bern, 26. Februar <strong>2008</strong> Die Revisoren: Stefan Christen<br />
Monika Finger<br />
Francis Gerber<br />
RAPPORT DES RÉVISEURS<br />
Association des Communes Bernoises<br />
Kramgasse 70<br />
3000 Berne 8<br />
En accomplissant le mandat dont nous avons été chargés, nous avons vérifié les comptes annuels arrêtés au<br />
31 décembre 2007<br />
qui clôturent sur un excédent de recettes 20’680 fr. 95.<br />
Nous avons constaté que<br />
– le bilan et le compte de résultat concordent avec la comptabilité,<br />
– la comptabilité est tenue avec exactitude,<br />
– l’état de fortune sociale et des résultats répond aux dispositions légales relatives aux évaluations en matière de bilan.<br />
Sur la base des résultats de notre examen, nous proposons aux organes compétents d’approuver sans réserve les comptes<br />
2007 tels qu’ils ont été présentés.<br />
Berne, 26. févrière <strong>2008</strong> Les réviseurs: Stefan Christen<br />
Monika Finger<br />
Francis Gerber<br />
37
Langnau ist das Handels-, Gewerbe- und<br />
Dienstleistungszentrum für eine Region<br />
von gegen 50’000 Einwohnern. Als bedeutendster<br />
Ort zwischen Bern und<br />
Luzern ist Langnau stolz auf sein lebendiges,<br />
kleinstädtisches Leben inmitten<br />
einer wundersamen Emmentalischen<br />
Landschaft.<br />
Das weltoffene, beschauliche Miteinander<br />
der Langnauer Bevölkerung prägt<br />
den Dorfcharakter und bildet einen idealen<br />
Lebens- und Arbeitsraum. Besondere<br />
Aufmerksamkeit wird dabei Familien<br />
und Kindern geschenkt. Ein breit abgestütztes<br />
öffentliches Schulwesen sowie<br />
zahlreiche ergänzende Aus- und Weiterbildungsstätten<br />
runden ein umfassendes<br />
Bildungswesen für jung und alt ab.<br />
Zahlen und Fakten<br />
Bevölkerung: 9’455 davon 628<br />
Ausländer/-innen<br />
Haushalte: 3’973<br />
Arbeitsplätze: rund 4’000<br />
Gemeindefläche: 48 km 2 davon<br />
17.5 km 2 Wald<br />
Landw. Nutzfläche: ca. 30 km 2<br />
Höhe über Meer: 643 – 1’332 m. ü. M.<br />
38<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
PORTRÄT DER GEMEINDE LANGNAU IM EMMENTAL<br />
Freizeit / Sport<br />
Langnau bietet Ihnen fast grenzenlose<br />
Möglichkeiten zur abwechslungsreichen<br />
Freizeitgestaltung. Moderne Infrastruktur<br />
und gut erschlossene Naherholungsgebiete<br />
stehen Ihnen dabei ebenso zur<br />
Verfügung wie die über 100 Vereine, die<br />
den Zugang zu Gleichgesinnten in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen ermöglichen<br />
und Sie herzlich willkommen heissen.<br />
Sportliches Aushängeschild mit nationaler<br />
Ausstrahlung sind die SCL Tigers,<br />
die seit Jahren in den obersten<br />
Eishockeyligen der Schweiz vertreten<br />
sind und immer wieder talentierte<br />
Spieler hervorbringen.<br />
Die traumhafte Natur lädt zu zahlreichen<br />
Outdoor-Aktivitäten ein. Sportarten<br />
wie Inline-Skating, Tennis, Paragliding,<br />
Biking, Nordic Walking bieten sich<br />
ebenso an wie das traditionelle Wandern<br />
oder Reiten. Und wie gesagt: Schwingen,<br />
Hornussen usw. gehören seit jeher<br />
zu den bevorzugten Sportarten in der<br />
Region.<br />
Kultur und Tourismus<br />
Langnau bietet kulturell Überraschendes.<br />
Bei uns treffen sich Jodler und<br />
Jazzer, Maler und Cartoonisten, Liebhaber<br />
klassischer Musik und Rockkonzertgänger,<br />
Anhänger von Gotthelf-Theatern<br />
und Fans der Comedy, Trachtengruppen<br />
und Modeschauveranstalter. Ein farbiges<br />
Mit- und Nebeneinander, welches<br />
als kulturelle Vielfalt einen ganz besonderen<br />
Reiz unserer Gemeinde ausmacht.<br />
Wirtschaft / Arbeit<br />
Zu den wichtigsten Branchen gehören<br />
das Baugewerbe, das Gesundheits- und<br />
Bildungswesen, der Dienstleistungssektor,<br />
der Maschinen- und Metallbau,<br />
die Forst- und Landwirtschaft, der Nahrungsmittel-<br />
und Gastronomiebereich<br />
sowie eine breite Palette von leistungsfähigen<br />
Handwerksbetrieben.<br />
Viele regional ansässige Firmen zeichnen<br />
sich durch hohe Innovationskraft<br />
und spezifisches Know-how aus. Sie gehören<br />
in ihren Branchen zu national und<br />
international anerkannten Unternehmen.<br />
Dies ist nicht zuletzt auf die Zuverlässigkeit<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zurückzuführen. Bodenständigkeit<br />
und Treue ergänzen sich hier<br />
ideal mit Flexibilität und Genauigkeit.<br />
Bildung<br />
Als familienfreundliche Zentrumsgemeinde<br />
bietet Langnau i.E. ein ausgezeichnetes<br />
öffentliches Vorschul- und<br />
Schulwesen an. Seit 2002 haben alle 5und<br />
6-jährigen Kinder die Möglichkeit<br />
einen der acht Kindergärten zu besuchen.<br />
Die Primar- und Realschule unterrichtet<br />
dezentral in 8 Schulhäusern rund<br />
800 Kinder. Die dreireihige Sekundarschule,<br />
die auch von Schüler/innen aus<br />
Trub und Trubschachen besucht wird,<br />
führt zwei spezielle Klassen und eine<br />
Quarta (erstes Jahr des Gymnasiums).
Als Besonderheit bieten die Langnauer<br />
Schulen unter anderem Integrationsvormittage<br />
für fremdsprachige Kinder, Begabungsförderung<br />
für intellektuell besonders<br />
Begabte und Talent, das Projekt,<br />
für begabte Sportler und Musiker/innen<br />
an. Dieses Projekt ermöglicht ausgewählten<br />
Talenten Schule und intensive<br />
Musik- oder Sportaktivitäten besser<br />
unter einen Hut zu bringen. Die Sekundarschule<br />
nahm von 2001–2006 am<br />
Qualitätsentwicklungsprojekt IPS 3 teil<br />
und ist IPS zertifiziert. Mit der Rudolf<br />
Steiner Schule Oberemmental steht eine<br />
Alternative zu den öffentlichen Schulen<br />
zur Verfügung. Die heilpädagogische<br />
Tagesschule, die berufsvorbereitenden<br />
Schuljahre BVS, die berufsfachschule<br />
Emmental, die Kaufmännische Berufsschule<br />
KBS, die Schule für Aktivierungstherapie,<br />
das <strong>Info</strong>rama Emmental und<br />
die Musikschule Oberemmental runden<br />
das breite Angebot ab.<br />
Gesundheit / Sicherheit<br />
Langnau verfügt über ein umfassendes<br />
und gut ausgebautes Gesundheitswesen.<br />
Rund um das Regionalspital Emmental<br />
stellen zahlreiche Arztpraxen, Apotheken,<br />
Pflege-, Kranken- und Altersheime,<br />
Spitex-Dienste und weitere Leistungserbringer<br />
eine ausgezeichnete Grund-<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
versorgung sicher und garantieren Leistungen<br />
auf qualitativ hoch stehendem<br />
Niveau.<br />
Politik<br />
Die politische Zusammensetzung des<br />
Grossen Gemeinderates (Legislative)<br />
und des Gemeinderates (Exekutive) spiegelt<br />
die Vielseitigkeit der Langnauer Bevölkerung.<br />
Aktuell besetzen 8 Frauen<br />
und 32 Männer der Parteien EVP, FDP,<br />
SP und SVP den Grossen Gemeinderat<br />
und vier Frauen und fünf Männer der<br />
Parteien EVP, FDP, SP und SVP den Gemeinderat.<br />
Geschichte<br />
Das unzugängliche bewaldete und von<br />
tiefen Gräben geprägte Gelände des oberen<br />
Emmentals wurde erst recht spät besiedelt.<br />
Die Geländeterrassen und zugänglicheren<br />
Hügel waren wohl erst<br />
Ende des ersten Jahrtausends bewohnt.<br />
Der Name des Dorfes Langnau wird<br />
erstmals 1139 urkundlich erwähnt, frühere<br />
Nennungen wie beispielsweise jene<br />
von 850 unserer Zeitrechnung beziehen<br />
sich wahrscheinlich nicht auf das<br />
emmentalische Langnau. Die Bezeichnung<br />
«lange au» ist denn auch ein<br />
Flurname, der auf verschiedene Regionen<br />
zutreffen kann.<br />
Langnau war wohl schon sehr früh kein<br />
Bauerndorf mehr, sondern ein «gemischter»<br />
Ort mit Handel und Gewerbe.<br />
Das Dorf erhielt früh das Marktrecht –<br />
da dies eigentlich ein städtisches Privileg<br />
war, ist es ein Hinweis auf die Wichtigkeit<br />
Langnaus als Zentrum der Region<br />
schon im späten Mittelalter. Wann<br />
genau der Ort ein Marktrecht erlangte<br />
ist nicht dokumentiert, aber nach langen<br />
obrigkeitlichen Streitigkeiten wurde<br />
es jedenfalls 1467 erstmals urkundlich<br />
erwähnt. Langnau hat seine Stellung als<br />
Wirtschaftsstandort ganz besonders im<br />
18. Jahrhundert ausgebaut. 1798 übertraf<br />
die Oberemmentaler Leinwand- und<br />
Käsemetropole sämtliche bernischen<br />
Landstädte mit einer doppelt so hohen<br />
Einwohnerzahl. Zwar hatte Bern mit<br />
mehr als 13’000 Einwohnern unbestritten<br />
die Spitzenposition inne, doch weder<br />
Thun mit 1’500 noch Burgdorf mit<br />
1’300 Einwohnern kamen auch nur von<br />
ferne an die 3’700 Personen zählende<br />
Gemeinde Langnau heran. Einzig<br />
Sumiswald mit 3’100 Einwohnern vermochte<br />
im 2. Rang mitzuhalten. Die<br />
«Hochblüte» im Emmental, ähnlich wie<br />
im Simmental des 18. Jahrhunderts,<br />
brachte auch viel Geld in die Region, die<br />
mondäne europäische Kundschaft<br />
Micheli Schüppachs und die weitgereisten<br />
Leinen- und Käsehändler liessen<br />
Langnau zu einem weltoffenen Dorf<br />
werden.<br />
39
Ist Langnau eine ländliche oder eine städtische<br />
Gemeinde?<br />
Langnau ist eine Zentrumsgemeinde im<br />
ländlichen Raum. Das ganze Einkaufsund<br />
Dienstleistungsangebot hat kleinstädtische<br />
Züge. Mit einer Fläche von knapp<br />
50 m 2 haben wir rund um die kompakten<br />
Ortsteile Langnau und Bärau herum aber<br />
noch ein beträchtliches Gebiet von grosser<br />
land- und forstwirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung<br />
ist aber die Anzahl Erwerbstätiger<br />
im ersten Sektor im ganzen oberen<br />
Emmental in Langnau am tiefsten.<br />
Ist es zu kurz gegriffen, wenn man Langnau<br />
mit Käse und Eishockey gleichsetzt?<br />
Diese beiden Begriffe transportieren den<br />
Namen Langnau in der Tat in die ganze<br />
Schweiz. Es ist ein nicht zu unterschätzender,<br />
allerdings schwer zu quantifizierender<br />
Vorteil, dass Langnau dank<br />
seinem berühmten Sportunternehmen<br />
in der ganzen Schweiz wahrgenommen<br />
wird. Beim erstmaligen Abstieg in die<br />
NLB titelte eine grosse Wochenzeitung<br />
nämlich: «Ein Dorf verschwindet von<br />
der Landkarte» – und lag damit nicht<br />
falsch. Mit dem Entscheid der Firma<br />
Emmi, nach Liebefeld auch das Werk<br />
Thun (Gerber) nach Langnau zu verlegen,<br />
mehr als 100 Arbeitsplätze ins<br />
obere Emmental zu verlagern und 30<br />
Millionen Franken in die Erweiterung<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
INTERVIEW MIT GEMEINDEPRÄSIDENT<br />
BERNHARD ANTENER<br />
40<br />
dieses Standortes zu investieren, hat<br />
auch der Sektor Käse wieder deutlich an<br />
Bedeutung gewonnen. Trotz Käse und<br />
SCL Tigers darf nicht vergessen werden,<br />
dass Langnau zum Beispiel mit seinen<br />
«Jazz Nights» und dem «Internationalen<br />
Cartoon Festival» über Anlässe verfügt,<br />
welche weit über die Region hinausstrahlen.<br />
Welche Probleme hat man in Langnau<br />
bereits gelöst?<br />
Infrastrukturmässig fehlen uns in<br />
Langnau noch ein neues Eisstadion<br />
sowie eine grosse Dreifachturnhalle. Ansonsten<br />
haben wir in den letzten Jahren<br />
viele Mittel in die Erneuerung unserer<br />
Liegenschaften gesteckt. Dazu zählt<br />
auch die Sanierung des Hallen- und<br />
Freibades oder der Ausbau der Kupferschmiede.<br />
Auch im Schulwesen fand<br />
mit drei Schulhausschliessungen ein<br />
notwendig gewordener Konzentrationsprozess<br />
statt. Kinderbetreuungsplätze<br />
mit Krippe und Tagesmüttern sind vorhanden.<br />
Im August starten wir mit einer<br />
Tagesschule.<br />
Welches sind die Herausforderungen der<br />
nächsten Jahre?<br />
Wir wollen die rasche Verwirklichung<br />
verschiedener Grossvorhaben (Sanierung<br />
Höhewegschulhaus, Beitrag an<br />
neues Eisstadion, Realisierung einer<br />
Ballsporthalle) für rund 18 Mio. Franken<br />
ohne Steuererhöhung verkraften. Wenn<br />
wir das in den letzten Jahren wieder eingesetzte<br />
Bevölkerungswachstum dank<br />
verschiedenen Wohnüberbauungen beibehalten<br />
können, bin ich zuversichtlich,<br />
dass wir diese Zielsetzung erreichen.<br />
Angesichts eines Gemeindestrassenund<br />
Gewässernetzes von je 170 km verursachen<br />
natürlich der Gewässer- und<br />
Strassenunterhalt auch in Zukunft sehr<br />
hohe Kosten.<br />
Wie ist das Verhältnis von Langnau als<br />
Zentrum zu den Umlandgemeinden?<br />
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein<br />
gewachsen, dass die Region auf ein<br />
starkes Zentrum mit Arbeitsplätzen,<br />
vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und<br />
Dienstleistungsangeboten angewiesen<br />
ist. Verliert Langnau an Bedeutung,<br />
dürfte damit der Bevölkerungsschwund<br />
im ganzen oberen Emmental nicht aufzuhalten<br />
sein.<br />
Welche Forderungen erhebt Langnau gegenüber<br />
dem Kanton?<br />
Wir erwarten vom Kanton, dass er ein<br />
verlässlicher Partner bleibt, wie er dies<br />
in der Vergangenheit bewiesen hat.<br />
Langnau verfügt über recht viele Arbeitsplätze,<br />
welche direkt von Entscheiden des<br />
Kantons abhängig sind. Ich denke zum<br />
Beispiel an den Standort der Regionalspital<br />
Emmental AG, an die 10. Schuljahre,<br />
die gewerbliche und kaufmännische<br />
Berufschule, das Zivilstandsamt<br />
oder das Regierungsstatthalteramt. Die<br />
beiden letztgenannten Dienststellen werden<br />
auch nach der Bezirks- und Justizreform<br />
in Langnau verbleiben, während<br />
das Gericht und das Betreibungsamt<br />
nach Burgdorf bzw. Langenthal zügeln.<br />
Im kantonalen Richtplan sind wir ein<br />
Zentrum von regionaler Bedeutung. Ich<br />
hoffe, dass dieser Qualifikation auch von<br />
Seiten des Kantons nicht nur auf dem<br />
Papier weiterhin Rechung getragen wird.<br />
Was erwartet Langnau vom <strong>VBG</strong>?<br />
Das ist jetzt für mich als <strong>VBG</strong>-Vorstandsmitglied<br />
nicht einfach zu beantworten.<br />
«Mein» Gemeinderat verfügt<br />
durch meine Funktion über <strong>Info</strong>rmationen<br />
aus erster Hand. Er nimmt aber<br />
meines Erachtens den <strong>VBG</strong> als kompetenten<br />
und gewichtigen Verhandlungspartner<br />
für den Kanton wahr.
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
AMT FÜR GEMEINDEN UND RAUMORDNUNG:<br />
DIE BERNISCHEN GEMEINDEN IM VERÄNDERTEN<br />
UMFELD – ODER: DIE ZEIT STEHT NICHT STILL!<br />
Katalin Hunyady, Koordinatorin Gemeindereformen<br />
Amt für <strong>Gemeinden</strong> und Raumordnung<br />
des Kanton Bern<br />
Der gesellschaftliche, technologische,<br />
politische und wirtschaftliche Wandel<br />
der letzten Jahre hat das Umfeld der Ge-<br />
meinden rasant und teilweise tief greifend<br />
verändert: Es herrscht ein zunehmend<br />
schärferer Wettbewerb unter den<br />
<strong>Gemeinden</strong>. Die <strong>Gemeinden</strong> müssen<br />
den wachsenden Ansprüche der Bevölkerung<br />
gerecht werden. Sie müssen immer<br />
mehr und immer anspruchsvollere<br />
Aufgaben erfüllen. Und schliesslich<br />
haben zahlreiche <strong>Gemeinden</strong> zunehmend<br />
Schwierigkeiten, ihre Behörden<br />
und Verwaltungsstellen zu besetzen.<br />
Gleichzeitig müssen sich die <strong>Gemeinden</strong><br />
mit den verschiedenen auf Bundesund<br />
Kantonsebene laufenden Reformen<br />
auseinandersetzen, denn die Neuordnung<br />
des Finanz- und Lastenausgleichs,<br />
Bildungsreformen, Reformen im Bereich<br />
der Agglomerations- und Regionalpolitik<br />
(Stichwort: SARZ) – um nur einige<br />
Reformvorhaben zu nennen – haben<br />
Entsorgungen ???<br />
auch und vor allem erhebliche Auswirkungen<br />
auf die <strong>Gemeinden</strong> und ihre<br />
Strukturen. Diesen (und weiteren) Herausforderungen<br />
müssen sich auch die<br />
bernischen <strong>Gemeinden</strong> stellen, wollen<br />
sie sich im veränderten Umfeld langfristig<br />
behaupten und ihre Leistungsfähigkeit<br />
sicherstellen. Das gelingt nur, wenn<br />
die <strong>Gemeinden</strong> ihre Kräfte bündeln und<br />
vernetzen. Eine Möglichkeit besteht<br />
darin, kommunale Aufgaben gemeinsam<br />
mit anderen <strong>Gemeinden</strong> wahrzunehmen<br />
(Gemeindeverband, Sitzgemeindemodell<br />
etc.). Eine andere Möglichkeit<br />
ist die Fusion mit einer oder<br />
mehreren anderen <strong>Gemeinden</strong>. Beide<br />
Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile,<br />
die im Einzelfall anhand der konkreten<br />
Situation geprüft und abgewogen<br />
werden müssen.<br />
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41
Reformen im Allgemeinen …<br />
Der Kanton Bern fördert und unterstützt<br />
verschiedene Reformansätze, die nachhaltig<br />
zur Stärkung der Leistungsfähigkeit<br />
der <strong>Gemeinden</strong> beitragen. Wie schon<br />
im Bericht vom 20.6.2000 «Gemeindereformen<br />
im Kanton Bern (GEREF)» und<br />
in der dort formulierten «Strategie <strong>Gemeinden</strong>»<br />
festgehalten wurde, will der<br />
Kanton Bern starke und leistungsfähige<br />
<strong>Gemeinden</strong>, die ihre Aufgaben eigenverantwortlich<br />
und in der gebotenen Qualität<br />
erfüllen. Denn (nur) starke <strong>Gemeinden</strong><br />
bilden ein solides Fundament des<br />
Kantons.<br />
… und Fusionen im Besonderen<br />
Insbesondere Gemeindefusionen werden<br />
vom Kanton aktiv unterstützt und<br />
seit rund 3 Jahren auch finanziell gefördert:<br />
Gestützt auf das am 1. Juni 2005<br />
in Kraft getretene Gemeindefusionsgesetz<br />
unterstützt der Kanton Gemeindefusionen<br />
einerseits mit Beiträgen an Fusionsabklärungen<br />
und andererseits mit<br />
Finanzhilfen an zustande gekommene<br />
Fusionen. Die Geltungsdauer des Gesetzes<br />
und damit die finanzielle Unterstützung<br />
von Gemeindefusionen sind<br />
allerdings befristet und laufen spätestens<br />
2017 aus. – Fusionswillige <strong>Gemeinden</strong><br />
müssen sich also etwas beeilen,<br />
wenn sie in den Genuss des kantonalen<br />
«Heiratsgeschenkes» kommen<br />
wollen.<br />
Stand der Fusionen im Kanton Bern<br />
Die Einführung von finanziellen Fusionsanreizen<br />
hat nicht nur zur «Enttabuisierung»<br />
und Entkrampfung von<br />
Fusionsdiskussionen geführt, sondern<br />
eine beachtliche – und wachsende! –<br />
Zahl von <strong>Gemeinden</strong> ermutigt, Fusionsverhandlungen<br />
aufzunehmen respektive<br />
die Fusion umzusetzen.<br />
In den letzten Jahren sind im Kanton<br />
Bern fünf Fusionen erfolgreich realisiert<br />
42<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
worden, nämlich in Wald (BE), in<br />
Wichtrach, in Madiswil, in Forst-Längenbühl<br />
und in Herzogenbuchsee. Zwei<br />
weitere Fusionen sind von den betreffenden<br />
<strong>Gemeinden</strong> (Wanzwil / Röthenbach<br />
b. Herzogenbuchsee / Heimenhausen<br />
sowie Aeschlen / Oberdiessbach)<br />
bereits beschlossen worden und werden,<br />
vorbehältlich der kantonalen Genehmigung,<br />
auf den 1.1.2009 bzw. 1.1.2010<br />
rechtskräftig. Damit sind im Kanton<br />
Bern seit 1850 insgesamt 35 Fusionen<br />
realisiert worden.<br />
Noch in diesem Jahr finden Fusionsabstimmungen<br />
über 4 weitere Fusionsprojekte<br />
statt (Rüti / Riggisberg, 6 <strong>Gemeinden</strong><br />
im Bas-Vallon, Mötschwil /<br />
Hindelbank; Twann / Tüscherz-Alfermée).<br />
Daneben werden gegenwärtig in 21 Projekten<br />
mit insgesamt 78 beteiligten <strong>Gemeinden</strong><br />
Fusionen geprüft und vorbereitet.<br />
Auf der Karte präsentiert sich die Situation<br />
wie folgt:<br />
Fusionsprojekte im Kanton Bern<br />
(Stand Februar <strong>2008</strong>)<br />
Quellen<br />
– Kartengrundlage: Generalisierte Gemeindegrenzen<br />
der Schweiz, BFS GEOSTAT / L+T<br />
– Datenauswertung: AGR Kanton Bern<br />
Publikation mit Quellenangabe gestattet<br />
Sources<br />
– Données cartographiques: Limites communales<br />
généralisées de la Suisse, OFS GEOSTAT / S+T<br />
– Exploitation des données: OACOT canton de Berne<br />
Publication avec indication des sources autorisée<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />
Das Amt für <strong>Gemeinden</strong> und Raumordnung<br />
(Abteilung <strong>Gemeinden</strong>) steht interessierten<br />
und fusionswilligen <strong>Gemeinden</strong><br />
insbesondere bei der Initiierung<br />
und der rechtlichen Umsetzung einer<br />
Fusion beratend und begleitend zur Verfügung.<br />
Auf der Homepage des Amtes<br />
(www.be.ch/agr → Rubrik «Gemeindereformen»)<br />
stehen zudem zahlreiche<br />
Hilfsmittel und weiterführende <strong>Info</strong>rmationen<br />
zur Verfügung.<br />
Fusionprojekte<br />
Fusion beschlossen<br />
Fusionsabstimmung <strong>2008</strong><br />
laufende Fusionsprojekte<br />
N
FÊTE DE LA MUSIQUE <strong>2008</strong><br />
Nachdem die Idee der Fête de la Musique<br />
(FdM) am längsten Tag des Jahres<br />
2007 ein grosser Erfolg war, (es haben<br />
in 56 <strong>Gemeinden</strong> des Kantons Bern entsprechende<br />
Aktivitäten stattgefunden!),<br />
soll das Ereignis am oder um den<br />
21. Juni <strong>2008</strong> wieder stattfinden. Die<br />
Angaben zur Fête de la Musique finden<br />
Sie auf der Homepage:<br />
www.fetedelamusique-be.ch.<br />
Die <strong>Gemeinden</strong> des Kantons Bern werden<br />
eingeladen, zur Umsetzung der<br />
Ziele der Fête de la Musique – sei es<br />
allein oder mit anderen <strong>Gemeinden</strong> zu-<br />
sammen – am 21. Juni <strong>2008</strong> entsprechende<br />
Veranstaltungen zu initialisieren,<br />
zu unterstützen oder durchzuführen.<br />
Das Engagement der <strong>Gemeinden</strong><br />
für die Fête de la Musique bedeutet eine<br />
Stärkung der lokalen Kultur und bewirkt<br />
eine Profilierung der Gemeinde. Der<br />
Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong> setzt<br />
sich dafür ein, dieser Idee zu einem starken<br />
Auftritt zu verhelfen.<br />
Eine besondere Herausforderung für die<br />
Fête de la Musique <strong>2008</strong> ist der Umstand,<br />
dass sie mit der Euro 08 zusammenfällt.<br />
Euro 08 und Fête de la<br />
FÊTE DE LA MUSIQUE <strong>2008</strong><br />
La Fête de la Musique 2007 a connu un<br />
franc succès. Etant donné que 56 communes<br />
bernoises ont fêté la musique<br />
durant le plus long jour de 2007, l’opération<br />
sera reconduite le 21 juin <strong>2008</strong><br />
(ou au cours des jours qui précèdent et<br />
qui suivent cette date). Vous trouverez<br />
de plus amples informations à ce sujet<br />
sur le site Web:<br />
www.fetedelamusique-be.ch.<br />
Les communes du canton de Berne sont<br />
invitées à contribuer à la mise en œuvre<br />
des objectifs poursuivis au travers de la<br />
Fête de la Musique en <strong>2008</strong> et, seules<br />
ou en collaboration avec d’autres communes,<br />
à organiser des manifestations<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
musicales dans cet esprit ou encourager<br />
l’organisation de telles manifestations.<br />
L’engagement des communes en faveur<br />
de la Fête de la Musique contribue à renforcer<br />
la culture locale et permet aux<br />
communes de se mettre en valeur.<br />
L’Association des communes bernoises<br />
soutient ce projet et s’engage pour<br />
qu’une identité forte soit donnée à cette<br />
idée.<br />
La Fête de la Musique <strong>2008</strong> coïncide<br />
avec l’Euro <strong>2008</strong>. Ces deux événements<br />
ne se concurrencent toutefois pas. Au<br />
contraire, ils se complètent. Les organisateurs<br />
de la Fête de la Musique <strong>2008</strong><br />
devront tenir compte des manifestations<br />
Musique sollen sich nicht konkurrenzieren,<br />
sondern ergänzen. Bei der Organisation<br />
der FdM-Aktivitäten wird<br />
darauf zu achten sein, dass diese in Euro<br />
08 – Spielpausen durchgeführt werden.<br />
Sport und Kultur können sich so sehr<br />
gut ergänzen. Was gibt es entspannenderes,<br />
als zwischen zwei Fussballspielen<br />
im Freien ein Konzert zu geniessen?<br />
organisées dans le cadre de l’Euro. Cela<br />
étant, les activités culturelles pourront<br />
très bien avoir lieu durant les périodes<br />
qui séparent les divers matches. Sport<br />
et culture se complètent très bien. Quoi<br />
de plus délassant qu’un concert en plein<br />
air un jour sans match?<br />
43
VERANSTALTUNGSHINWEISE /<br />
MANIFESTATIONS <strong>2008</strong><br />
44<br />
<strong>VBG</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
HV Vereinigung Bernischer Bauinspektoren / Bauverwalter<br />
Assemblée générale de l’Association bernoise des administrateurs<br />
et inspecteurs des constructions 16. Mai <strong>2008</strong> Haslital<br />
HV Verband Bernischer <strong>Gemeinden</strong> 05. Juni <strong>2008</strong><br />
Assemblée générale de l’Association des Communes Bernoises, ACB 17.00 Uhr Langnau<br />
HV Verband Bernischer Finanzverwalter<br />
Assemblée générale de l’Association bernoise<br />
des administrateurs des finances 06. Juni <strong>2008</strong> Burgdorf<br />
HV Verband Bernischer Steuerverwalterinnen und Steuerverwalter<br />
Assemblée générale de l’Association bernoise des intendants des impôts 24. Oktober <strong>2008</strong> Sumiswald<br />
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• Organisation und Führung (Leitbild / Strategie / Legislaturziele, Behörden- und Verwaltungsorganisation,<br />
Kooperation und Fusion, Organisation und Moderation von<br />
Workshops und Klausurtagungen, Aufgabenausgliederung / Verselbstständigung)<br />
• Rechnung und Prüfung (Finanz- und Rechnungswesen, Abschlussberatung, MWST-<br />
Beratung, Stellvertretung im Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Rechnungsprüfung,<br />
Begleitung / Unterstützung RPK)<br />
• Planung und <strong>Info</strong>rmatik (Finanzplanung, <strong>Info</strong>rmatikberatung, <strong>Info</strong>rmatiklösungen)<br />
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