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Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Vorwort Kommodore ......................................................................................................... 4-6<br />

Berichte<br />

Informationsbesuch der Politiker Bernhardt und Wadephul im LTG 63 ............................... 7<br />

Nachschub- und Tranportstaffel LTG 63 unter neuer Führung............................................ 9<br />

Rodeo 20<strong>09</strong> - Mc Chord AFB/USA .................................................................................... 11<br />

Arbeitseinsatz LTG 63 zur Unterstützung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräber e.V. . 20<br />

Neue Aufgaben für die Koordinierungsstelle Auslandseinsatz LTG 63 ............................. 23<br />

Herzlich Willkommen, Patrouille Suisse! ............................................................................ 29<br />

Zu Besuch beim Heer ......................................................................................................... 31<br />

Sternenzauber .................................................................................................................... 36<br />

Luftwaffe, Heer und Marine zusammen beim „Rendsburger Herbst 20<strong>09</strong>“ ........................ 37<br />

Neue Gleichstellungsbeauftragte beim LTG 63 .................................................................. 41<br />

Neapel sehen, erleben und trotzdem bleiben oder „La dolce Vita bella Napoli“ ................. 42<br />

Mit der Kuh auf du und du ................................................................................................ 46<br />

Politisch Bildung in Berlin .................................................................................................. 47<br />

Mobile Flugsicherung im LTG 63 ....................................................................................... 48<br />

Die Schweinegrippe ........................................................................................................... 51<br />

Facelifting für Nora ............................................................................................................54<br />

KVP - eine Idee mit Zukunft ............................................................................................... 56<br />

LTG 63 gegen Polizeiauswahl ............................................................................................ <strong>59</strong><br />

Kreispokalschießen des Landeskommandos Schleswig Holstein ...................................... 60<br />

11. Langenberger Forst Marsch in Stadum, das LTG 63 war dabei .................................... 61<br />

Spanferkel und blaue Bohnen in Dänemark ....................................................................... 62<br />

Einer rief, viele kamen..... .................................................................................................... 64<br />

Der letzte Hanomag! ........................................................................................................... 66<br />

Rubriken<br />

Dienstjubiläen/Verabschiedungen ..................................................................................... 67<br />

Dienst- und Flugstundenjubiläen ...................................................................................... 68<br />

Auszeichnungen ................................................................................................................ 69<br />

Happy End ......................................................................................................................... 73<br />

Traditionsgemeinschaft<br />

Traditionsgemeinschaft in eigener Sache ........................................................................... 70<br />

Die Traditionsgemeinschaft gratuliert ............................................................................ 71-72<br />

Impressum<br />

Seite .................................................................................................................................... 74<br />

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Vorwort<br />

Liebe Geschwaderangehörige, liebe<br />

Freunde der BRUMMEL!<br />

Oberst Manfred Merten, Kommodore<br />

Sie halten nun die zweite Ausgabe der<br />

BRUMMEL nach der Umstellung auf Farbdruck<br />

in den Händen. Für das letzte Heft<br />

haben wir von vielen Seiten Lob erhalten -<br />

sicherlich nicht nur wegen der Farbe. Auch<br />

inhaltlich war das Heft gut gelungen. Die<br />

Hektik im Zuge der Drucklegung führte allerdings<br />

dazu, dass sich an zahlreichen Stellen<br />

der Fehlerteufel eingeschlichen hatte.<br />

Das passiert leider nur zu leicht, wenn man<br />

nach der Schlussredaktion noch Änderungen<br />

vornehmen muss; es ist unser Bestreben,<br />

solche Fehler zu vermeiden bzw. zu<br />

minimieren. Unser engagiertes Redaktionsteam<br />

wird mit viel Elan auch weiterhin daran<br />

arbeiten, die hohe Qualität des Heftes<br />

sicher zu stellen.<br />

Die Sommerzeit liegt mittlerweile hinter uns<br />

und wie Sie der umfangreichen vorliegenden<br />

Ausgabe entnehmen können, war diese<br />

vermeintlich beschaulichere Urlaubszeit<br />

nicht wirklich ruhig. — Ein besonderes Ereignis,<br />

das zunächst einmal wenig mit Lufttransport<br />

zu tun hat, fand am 24. September in<br />

Rendsburg statt. Das »Ausbildungszentrum<br />

Heeresflugabwehrtruppe« (ehemals Heeresflugabwehrschule)<br />

verabschiedete sich von<br />

diesem Standort sehr eindrucksvoll mit einem<br />

Großen Zapfenstreich auf dem historischen<br />

Paradeplatz. Nun ist dies nicht die erste<br />

militärische Einrichtung, die im Rahmen<br />

der Umstrukturierungen der Bundeswehr<br />

geschlossen wird. Es ist jedoch die letzte<br />

Kaserne in der Stadt Rendsburg, die ihre Tore<br />

endgültig schließt, nachdem in 20<strong>07</strong> bereits<br />

das Fernmeldebataillon 610 nach Prenzlau<br />

verlegt wurde. Damit ist für Rendsburg die<br />

350-jährige Geschichte als Garnisonsstadt zu<br />

Ende gegangen. Das LTG 63 pflegte in den<br />

letzten Jahren enge und gute nachbarschaftliche<br />

Beziehungen zu diesem Verband, was<br />

nicht zuletzt in der gemeinsamen Darstellung<br />

im Rahmen der jährlichen Veranstaltung<br />

»Rendsburger Herbst« sichtbar wurde und<br />

schon beste Tradition geworden war. Wir<br />

wünschen unseren Kameraden an dieser Stelle<br />

alles Gute für die Zukunft. Im Raum<br />

Rendsburg ist unser Geschwader nun der letzte<br />

militärische Großverband, der die Fahne<br />

hochhält, — wenn auch außerhalb der Stadtgrenzen.<br />

Apropos Tradition. Kurz vor der Urlaubsphase,<br />

am Wochenende vom 19. bis 21. Juni,<br />

fand wie in jedem Jahr das Traditionstreffen<br />

der Transportflieger in Lohr am Main statt.<br />

Dieses Städtchen am Spessart ist seit über<br />

einem halben Jahrhundert Heimat für die<br />

Transportflieger im Rahmen der Traditionspflege.<br />

Ihre Bürger mit Bürgermeister Prüße<br />

an der Spitze nehmen uns dort mit offen Armen<br />

auf. Der besondere Rahmen dieses<br />

Transportfliegertreffens ergibt sich aus der<br />

Einbettung der damit verbundenen Veranstaltungen<br />

in die Öffentlichkeit der Gemein-<br />

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de Lohr, die uns seit Anbeginn Ihre überragende<br />

Gastfreundschaft schenkt. Dies verdeutlicht<br />

in bester Weise die Integration der<br />

Streitkräfte unseres Landes in die Gesellschaft<br />

und setzt damit ein klares Zeichen.<br />

Nur wenige Kilometer Luftlinie vom Zentrum<br />

Lohrs entfernt befindet sich die Absturzstelle<br />

der Wunstorfer Transall 50+39. Alle<br />

Insassen kamen bei diesem Unglück im Mai<br />

1990 ums Leben. Es ist zutiefst bewegend,<br />

hier - in ruhiger Abgeschiedenheit auf den<br />

Höhen des Spessart - gemeinsam mit allen<br />

Gästen und der Feuerwehr von Lohr-Rodenbach,<br />

die diese Gedenkstelle liebevoll pflegt,<br />

innezuhalten und der verstorbenen Kameraden<br />

zu gedenken.<br />

Zur Pflege der Tradition haben alle Lufttransportverbände<br />

ihre eigenen Traditionsgemeinschaften.<br />

Dies ist wichtig und gut so,<br />

denn gerade auf lokaler Ebene ist es zunächst<br />

einfacher, Identifikation zu schaffen und Kameraden<br />

- ehemalige wie auch aktive - für das<br />

Bewahren und Fortschreiben eigener Tradition<br />

zu begeistern. Mit Blick auf die in nicht<br />

allzu weiter Ferne stattfindende Überleitung<br />

des Lufttransportkommandos in das European<br />

Air Transport Command und nachfolgende<br />

Veränderungen im Bereich Lufttransport<br />

in Folge der Umsetzung der Luftwaffenstruktur<br />

6 wird es meines Erachtens jedoch<br />

zunehmend von Bedeutung, die Tradition des<br />

Lufttransports übergreifend zusammenzufassen.<br />

Das LTKdo als verbindendes Element,<br />

sozusagen als Klammer, wird uns künftig fehlen,<br />

und auch die Verbandsstrukturen werden<br />

tiefgreifenden Änderungen unterworfen.<br />

Nicht zuletzt auch aus diesem Grunde war es<br />

wichtig, mit der »Gemeinschaft deutscher<br />

Transportflieger« (GdT) eine übergreifende<br />

Institution zur Traditionspflege zu schaffen.<br />

Diese Gemeinschaft hat unter ihrem Präsidenten<br />

Oberst a.D. Rolf Korth nunmehr auch die<br />

Verantwortung für die Veranstaltung in Lohr<br />

Vorwort<br />

am Main von der »Kameradschaft ehemaliger<br />

Transportflieger« (KeT) in vollem Umfang<br />

übernommen.<br />

Leider ist es schwierig, die Jüngeren unter<br />

uns zu einer aktiven Beteiligung am Traditionsgeschehen<br />

zu animieren. Gerade junge<br />

Leute könnten wichtige Impulse zur Bewahrung<br />

und Fortentwicklung der eigenen<br />

Tradition geben. Interessanterweise flammt<br />

das Interesse vielfach im Zusammenhang<br />

mit der Versetzung in den Ruhestand dann<br />

doch plötzlich auf.<br />

Im Beruf als Soldat kann man - gerade mit<br />

Blick auf die aktuellen Anforderungen im<br />

Auslandseinsatz - nicht mit Überzeugung<br />

agieren und den berechtigten Ansprüchen<br />

an die eigene Einsatzbereitschaft gerecht<br />

werden, wenn man ihn nur als Job begreift.<br />

Aus diesem Betrachtungswinkel würde man<br />

sehr schnell die Grenzen des persönlichen<br />

Engagements erreichen. Kaum ein anderer<br />

Beruf fordert so viel von seinen Angehörigen<br />

wie gerade der im Dienst der Bundeswehr.<br />

Er fordert die stete Auseinandersetzung<br />

mit den zugrunde liegenden Werten<br />

und Normen und eben auch die Beschäftigung<br />

mit der eigenen Geschichte.<br />

Tradition ist die Gesamtheit des Wissens,<br />

der Fähigkeiten und der Verhaltensweisen,<br />

die von einer Generation zur nächsten weitergegeben<br />

werden. Der Lufttransport als<br />

Ganzes hat in den zurück liegenden 50 Jahren<br />

eine bereits umfangreiche eigene Tradition<br />

vorzuweisen. Wenn es versäumt wird,<br />

diese Tradition zu bewahren und ihre Inhalte<br />

zu überliefern, so werden sie unweigerlich<br />

in Vergessenheit geraten. Dies sollten<br />

wir tunlichst verhindern, und deswegen<br />

bitte ich Sie alle um Ihre Mitarbeit und<br />

Unterstützung. Schauen Sie doch einmal auf<br />

der jeweiligen homepage Ihrer eigenen<br />

Traditionsgemeinschaft rein oder auch bei<br />

unserer GdT (www.gedete.de).<br />

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Eine überlieferte Weisheit bringt das Thema auf den Punkt:<br />

»Wer nicht weiß, woher er kommt, kann auch nicht wissen, wohin er geht, weil er nicht<br />

weiß, wo er steht«.<br />

(Erzherzog Otto von Österreich)<br />

In diesem Sinne verbleibe ich<br />

mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Vorwort<br />

Manfred Merten<br />

Oberst und Geschwaderkommodore<br />

Richtigstellung<br />

In unserer letzten BRUMMEL-<br />

Ausgabe hat sich leider einige<br />

Male der Fehlerteufel eingeschlichen;<br />

hierfür möchten<br />

wir an dieser Stelle um Nachsicht<br />

bitten.<br />

So stellte das Bild in dem Beitrag<br />

zum 37. Militärkonzert<br />

des Marinemusikkoprs auf<br />

Seite 25 nicht die Begrüßung<br />

des Leiters und Dirigenten<br />

Fregattenkapitäm Szepansky<br />

durch unseren Kommodore<br />

dar. Vielmehr zeigte das Foto die Übergabe<br />

der Urkunde im Rahmen der Übertragung<br />

der Verantwortung als Standortältester<br />

für Rendsburg an Oberst Merten<br />

durch den Befehlshaber des Wehrbe-<br />

reichskommandos I Küste, Konteradmiral<br />

Jens-Volker Kronisch.<br />

Die BRUMMEL-Redaktion bittet um Entschuldigung<br />

für die Verwechslung.<br />

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Informationsbesuch der Politiker Bernhardt und<br />

Wadephul im LTG 63<br />

Hohen politischen Besuch erwartete das<br />

LTG 63 am 10.Juni 20<strong>09</strong>, als mit den beiden<br />

CDU-Abgeordneten Otto Bernhardt<br />

(MdB) und Dr. Johann Wadephul (MdL)<br />

zwei Politiker aus der Region sich ein persönliches<br />

Bild über unser Geschwader verschaffen<br />

wollten.<br />

Nach der offiziellen Begrüßung und der Eintragung<br />

in das Gästebuch des Verbandes stellte<br />

der Kommodore Oberst Manfred Merten<br />

in einem Vortrag das LTG 63 vor. Hierbei zeigte<br />

Oberst Merten Problemfelder auf, die die<br />

Transportfliegerei derzeit belasten. Allen voran<br />

die Unsicherheit über den genauen Zeitpunkt<br />

der Auslieferung des neuen Transportflugzeuges<br />

A400 M, sowie den doch mittlerweile<br />

schlechten Zustand der Infrastruktur.<br />

Die Herren Bernhardt und Wadephul hörten<br />

aufmerksam zu und gingen auch auf Zwischenfragen<br />

der Besprechungsteilnehmer<br />

ein, zu denen neben den beiden stellvertretenden<br />

Kommandeuren auch die Gleich-<br />

stellungsvertrauensfrau Oberfeldwebel Hartwich,<br />

der Personalratsvorsitzende Dieter Koll<br />

und Major Danilo Fritsch als Repräsentant<br />

der Vertrauenspersonen gehörten. Beide Politiker<br />

gaben zu erkennen, dass ihnen die<br />

Zukunft des Geschwaders am Standort<br />

Hohn-Rendsburg sehr am Herzen liegt.<br />

Im Anschluss gab es für die politischen Gäste<br />

auf dem Flugplatz Hohn eine Einweisung<br />

in die Technik von Bell UH-1D und C-160.<br />

Interessiert ließen sich die beiden Herren<br />

durch Angehörige der Technischen Gruppe<br />

erklären, was bei der Wartung der Maschinen<br />

alles beachtet werden muss. Mit einer<br />

abschließenden Gesprächsrunde im kleinen<br />

Kreis in der OHG ging dieser Informationsbesuch<br />

zu Ende und nach knapp zweistündigem<br />

Aufenthalt verabschiedeten sich die<br />

Herren Bernhardt und Wadephul mit jeder<br />

Menge neugewonnenem Wissen rund um<br />

das Geschwader.<br />

OLt Knauf<br />

v.l.n.r.: OTL Ralf Wüsteney, OTL Stefan Ullmann, OTL Herbert Sotzny, MdB Otto Bernhardt, Oberst Manfred<br />

Merten, MdL Dr. Johann Wadephul<br />

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Nachschub- und Transportstaffel LTG 63 unter<br />

neuer Führung<br />

Der stellvertretende Kommandeur der<br />

Technischen Gruppe, Oberstleutnant<br />

Stefan Ullmann, übertrug am <strong>09</strong>. Juli 20<strong>09</strong><br />

das Kommando über die Nachschub- und<br />

Transportstaffel LTG 63 von Major Sven<br />

Henniger auf Major Alexander Wolter.<br />

Oberstleutnant Ullmann würdigte das Engagement<br />

von Major Henniger, der drei Jahre<br />

die Nachschub- und Transportstaffel führte.<br />

„Nicht immer waren die Rahmenbedingungen<br />

einfach“, hob Ullmann hervor. In<br />

diesem Zusammenhang erwähnte der stellvertretende<br />

Kommandeur die hohe Personalfluktuation<br />

im Bereich der<br />

Materialbewirtschaftungsoffiziere,<br />

sowie die hohe Einsatzbelastung<br />

verbunden mit<br />

den langen Abwesenheiten<br />

von Staffelangehörigen. „Darüber<br />

hinaus sind, wie selbstverständlich,<br />

die Aufgaben<br />

des täglichen Dienstes der<br />

Einheit zur Auftragserfüllung<br />

und zum Wohle des Verbandes<br />

im Rahmen des Grundbetriebes<br />

der Luftwaffe abzudecken“, fuhr<br />

Oberstleutnant Ullmann fort. In seinem<br />

Schlusswort dankte Oberstleutnant Ullmann<br />

dem scheidenden Staffelchef noch mal für<br />

sein Engagement, seine Kameradschaft und<br />

Freundschaft in den vergangenen Jahren.<br />

Anschließend begrüßte Oberstleutnant<br />

Ullmann, Major Alexander Wolter als neuen<br />

Staffelchef der NuTStff. Der stellvertretende<br />

Kommandeur konnte sich bereits durch<br />

gemeinsame Vorverwendung davon überzeugen,<br />

dass Wolter das entsprechende Rüstzeug<br />

für diese anspruchsvolle Aufgabe mitbringt.<br />

Er wünscht dem „Neuen“ alles Gute<br />

Major Sven Henniger, Oberstleutnant Stefan Ullmann und Major Alexander<br />

Wolter nach der Staffelübergabe. (v.li.n.re.)<br />

und hieß Major Wolter herzlich willkommen<br />

in der Technischen Gruppe. In seiner Abschiedsrede<br />

sprach Major Henniger von positiven<br />

Erkenntnissen und wertvollen Erfahrungen,<br />

die er in den fast drei Jahren als<br />

Staffelchef machen durfte. Er betonte, wie<br />

viel Freude ihm die Führung der Staffel bereitet<br />

hat und hob in diesem Zusammenhang<br />

das gute innere Gefüge und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

„seiner“ Staffelangehörigen<br />

hervor. Zum Abschluss<br />

wünschte er seinem Nachfolger viel Erfolg<br />

in der neuen Verwendung. Beim anschließenden<br />

Empfang nutzten die Angehörigen<br />

der Nachschub- und Transportstaffel und<br />

die geladenen Gäste die Gelegenheit, sich<br />

von Major Henniger zu verabschieden und<br />

gleichzeitig den neuen Staffelchef Major<br />

Wolter in ihrer Runde willkommen zu heißen.<br />

Auch der Kommodore Oberst Manfred<br />

Merten bedankte sich für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit bei Major Henniger und<br />

überreicht ihm als Dank das Geschwaderwappen.<br />

Abschließend wünschte Oberst<br />

Merten dem „Neuen“ alles Gute.<br />

OStFw Wenzel<br />

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Rodeo 20<strong>09</strong> - Mc Chord AFB/USA<br />

Rodeo … Ihr fliegt zum Reiten in die<br />

USA“<br />

Es ist nicht das erste Mal, dass ich vor<br />

Freunden und Verwandten sitze und überlege,<br />

wie ich gewisse Aufgaben und Vorhaben<br />

innerhalb meines Berufes am besten ins<br />

Zivile, leicht verständliche, übersetze. Dieses<br />

Unternehmen ist jedoch etwas Besonderes.<br />

Etwas nicht alltägliches, bei dem selbst<br />

erfahrene Kammeraden selten, oder zu meist<br />

noch gar nicht dran teil genommen haben.<br />

Ich wusste selber nicht genau, was mich auf<br />

dem fast vier Wochen geplanten Trip erwarten<br />

würde. Und somit fasse ich es in meinen<br />

eigenen Worten zusammen: „Das ist ein Wettkampf<br />

unter internationalen Transportfliegern.<br />

Wer am besten schnell oder kurz<br />

starten und landen kann, wer am genausten<br />

Dinge abwerfen kann und wo zudem auch<br />

die Technik, die Be- und Entladung sowie<br />

verschiedene andere Disziplinen bewertet<br />

werden.“ Damit können die meisten etwas<br />

anfangen und zugegeben: Mehr wusste ich<br />

vorher auch nicht, was die Freude und Erwartung<br />

jedoch nur vergrößerte.<br />

Das Gruppenfoto zeigt die „Abordnung“ des LTG 63 vor „ELSE“<br />

Rodeo 20<strong>09</strong> auf der Mc Chord AFB bei Seattle.<br />

Ein Vorkommando, bestehend aus<br />

Technikern, dem LuZg, Fallschirmspringern<br />

aus Schongau, sowie Objektschützern aus<br />

Jever, wurde mit dem Airbus ein paar Tage<br />

vor unserer Ankunft eingeflogen. Am Mittwoch,<br />

den 08. Juli 20<strong>09</strong> zwei Transall mit ihren<br />

Crews Richtung Westen. Eine Maschine<br />

hatte den Spitznamen „Else“ an Ihrer Außenhaut<br />

kleben, was eine kleine Geschichte<br />

in sich birgt. Anfang der 80er Jahre flog dieselbe<br />

Trall mit gerade diesem Namen schon<br />

einmal ein Rodeo und so sollte es wieder<br />

sein. Else würde aktiv am Rodeo teilnehmen<br />

und die zweite Maschine wirkte als „Spare“-<br />

und „Support“-Transall mit. Neben 1,5<br />

Tonnen Verbrauchsgütern und Gastgeschenken,<br />

hatten wir zum Beweis auch ein<br />

paar alte Schwarz-Weiß Bilder von diesem<br />

ehemaligen Event dabei.<br />

Unser erster Stopp führte uns nach Keflavik<br />

auf Island. Dort wird traditionell in einem<br />

Hotel an der Blauen Lagune eingekehrt, welches<br />

von einer deutschsprachigen Isländerin<br />

geführt wird. Nach dem traditionellen<br />

Fischessen, zogen wir uns in<br />

den „Transporter Bereich“ zurück<br />

und bei idyllischer Atmosphäre<br />

kamen schnell viele alte<br />

Geschichten von früher auf.<br />

Am nächsten Tag ging es<br />

nach St. Johns. Ein kleines verschlafenes<br />

Fischerdorf im äußersten<br />

Osten Kanadas. Obwohl<br />

es von oben wirklich eher<br />

klein und unscheinbar wirkt,<br />

ist es faszinierend wie sich<br />

beinahe das gesamte Dorf<br />

abends auf einer kleinen gemütlichen<br />

Kneipenmeile trifft<br />

und zusammen den Tag bei<br />

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gutem Essen und Bier, auslaufen lässt.<br />

Der nächste Tag sollte sehr lang werden.<br />

Das Auftanken in<br />

Niagara Falls verzögerte<br />

sich um<br />

zwei Stunden und<br />

wir kamen nur<br />

knapp vor unserer<br />

maximal möglichen<br />

Flugdienstzeit spät<br />

abends in St. Louis<br />

an. Der Tag war<br />

anstrengend und<br />

somit hatten wir in<br />

der späten Nacht<br />

nicht mehr viel von<br />

St. Louis. Doch es<br />

gab ein Flugstunden-Jubiläum zu feiern und<br />

somit ließen wir es uns es nicht nehmen,<br />

dieses noch bei einem Bier zu würdigen.<br />

Nach dem Tanken am Samstag in Nellis/Las<br />

Vegas, demonstrierte die Transall bei 40° C<br />

auf wirklich beeindruckende Art und Weise,<br />

dass die Leistungsdaten, die vor mehr<br />

als 40 Jahren mal erflogen wurden, doch<br />

ziemlich genau Ihre Richtigkeit haben. Beim<br />

Takeoff merkt man dem Flieger einfach an,<br />

dass er sich gerade so etwas<br />

denkt wie: „Jungs Muss das<br />

denn jetzt hier sein! Es ist verflucht<br />

heiß und eine Pause würde<br />

mir gerade wirklich gut tun!“<br />

Ganz unrecht hatte sie nicht, doch<br />

unser letztes Ziel vor dem Rodeo,<br />

San Francisco, wartete bereits<br />

und alle Beteiligten waren froh,<br />

dass wir dort ein Tag ausruhen<br />

konnten. Mit 150`ft climb rate (…)<br />

kletterten wir mit Mühe über die<br />

letzten hohen Gebirge und so<br />

manch ein Radar Controller freute<br />

sich hörbar mit uns, dass wir<br />

da hoch gekommen sind.<br />

Nach einem ruhigen Tag in San Francisco,<br />

kam nun unser Etappenziel in greifbare Nähe.<br />

Am Montag um<br />

ganz genau 12:00<br />

Uhr sollte die erste<br />

Maschine<br />

über der Bahnschwelle<br />

in Mc<br />

Chord einschweben,<br />

die Zweite 15<br />

Minuten später.<br />

Kein leichtes Unterfangen,<br />

wenn<br />

vorher noch zirka<br />

drei Stunden Flug<br />

vor einem liegen,<br />

mit all den Tücken<br />

die einem Mensch, Technik und die Natur<br />

hier einbringen können. Doch es klappte fabelhaft.<br />

Beide Flieger schwebten genau<br />

pünktlich ein und wurden von unserem Vorkommando<br />

schon erwartet. Freundlich wurden<br />

wir von unserer Partnerwing aus Mc<br />

Chord mit roten Cowboy Hüten, die wir von<br />

nun an tragen sollten, empfangen. Jede ansässige<br />

Staffel in McChord, bekam ein internationales<br />

Team zugesprochen, um dies<br />

„Else“ wird von einem ameikanischen Wart in ihre Parkposition<br />

eingewiesen<br />

Eine C-5 „Galaxy“ landet auf der McChord Air Force Base<br />

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<strong>Cyan</strong> <strong>Magenta</strong> <strong>Gelb</strong> Schwarz


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<strong>Cyan</strong> <strong>Magenta</strong> <strong>Gelb</strong> Schwarz


zu unterstützen. Und somit stiegen sogleich<br />

auch Amerikaner in Uniformen zu uns ins<br />

Flugzeug, die uns auf perfekten und geradezu<br />

akzentfreien Deutsch begrüßten.<br />

Mc Chord AFB. Einer von vielen Luftwaffenstützpunkten<br />

der Amerikaner in den USA<br />

und zudem ein Air Transport Wing, ein<br />

Lufttransportgeschwader. Parallelen zu unserem<br />

Flugplatz sind aber nicht, bzw. nur<br />

wenige zu finden. Das Gelände steckt den<br />

Flugplatz Hohn inklusive dem Kasernenbereich<br />

etwa fünfmal in die Tasche und ein<br />

realistischer Vergleich wäre doch eher der<br />

Flughafen München. Das liegt allein daran,<br />

dass die Amerikaner aus ihren Stützpunkten<br />

autarke Welten erschaffen, auf denen<br />

alles möglich ist und das Gelände eigentlich<br />

nicht verlassen werden muss. Supermärkte,<br />

Shoppingcenter, Burger King, Friseur, Freibad,<br />

Fitnessstudio, Kirche, Tankstelle und<br />

jede Menge Wohnviertel mit kleinen Häusern<br />

auf dem die Ford Mustangs sich ein<br />

„Stelldichein“ geben. Ein idyllisches Bild,<br />

was schon eher einer Inszenierung und auch<br />

den Bildern einer US-Familienserie gleich<br />

kommt. Wie wir später erfuhren, haben Offiziere<br />

der USA die Pflicht, in der Kaserne zu<br />

Die ideale Umgebung, um internationale Beziehungen zu pflegen und Erfahrungen<br />

auszutauschen<br />

Die C-17 „Globemaster“, das modernste Tranportflugzeug<br />

der USA<br />

wohnen. Eine diskutierbare „Ehre“…!<br />

In unmittelbarer Umgebung zu Taxiway und<br />

Runway, war auf einer kleinen Anhöhe eine<br />

Zeltstadt errichtet worden, wo unser „Deutsches“<br />

Zelt bereits schon auf uns wartete.<br />

Schnell wurden Bier und die Maßkrüge verstaut<br />

und der Ankunftstag wurde mit ein<br />

paar Bieren beendet bevor am Abend noch<br />

ein Pub in der Nähe unsere Hotels, unsicher<br />

gemacht wurde.<br />

Die erste Woche gehörte nun der Organisation<br />

und Vorbereitung. Die Fliegende Besatzung<br />

hatte die Möglichkeit noch ein paar<br />

Flüge zur Übung und Ortserkundung durchzuführen.<br />

Ein Pilot unserer Partnerwing aus<br />

Mc Chord flog bei unseren<br />

Missions täglich mit<br />

und kümmerte sich auch<br />

mit um die Flugvorbereitung.<br />

Das nahm uns<br />

viel Arbeit ab, denn mit<br />

den technisch modernen<br />

Vorbereitungsmitteln der<br />

USA, kann ein „do it<br />

yourself“ Pilot unserer<br />

Luftwaffe auch zunächst<br />

nicht so umgehen.<br />

Am Sonntag, dem 19. Juli<br />

20<strong>09</strong>, war die offizielle Eröffnung<br />

des Rodeos<br />

20<strong>09</strong>. Auf der großen Plat-<br />

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<strong>Cyan</strong> <strong>Magenta</strong> <strong>Gelb</strong> Schwarz


te vor Hangar 3 kamen alle teilnehmenden<br />

Teams zusammen. Neben Deutschland, haben<br />

sich auch Malaysia, Türkei, Spanien, Korea,<br />

Belgien und Israel in Mc Chord eingefunden.<br />

Zudem unzählige amerikanische<br />

Teams aus allen Bereichen der Welt wie z.B.<br />

Ramstein, England, Japan und Hawaii. Nun<br />

zeigten unsere Gastgeber was sie scheinbar<br />

zur Perfektion beherrschten. Die Nationalflagge<br />

der USA wurde von einem Fallschirmspringer<br />

eingeflogen, der zuvor aus der überfliegenden<br />

C17 gesprungen war. Soldaten auf<br />

Pferden, galoppierten die internationalen<br />

Flaggen herbei und der verantwortliche General<br />

fuhr auf einem alten historischen Lastwagen<br />

stehend, an den Teams vorbei um sie<br />

salutieren zu sehen. Dieses ganze Szenario<br />

wurde von einer lautstarken Musikkapelle<br />

unterstützt, die sich an einer klassischen Version<br />

der Titelmusik von Star Wars und Indiana<br />

Jones im Wechsel versuchte. Im deutschen<br />

Team machte sich dadurch Unsicherheit<br />

breit, denn die Vorstellung, dass ein Deutscher<br />

General auf einem Trecker sitzend, zur<br />

Titelmusik von „Das Boot“ an uns vorbei fahren<br />

würde, lies die Situation unwirklich erscheinen.<br />

Doch hatte diese Eröffnung ihren<br />

Flair und hinterließ bleibenden Eindruck!<br />

Am Nachmittag folgte der erste Wettkampf<br />

und dieser hieß ausgerechnet „Fit for Fight“<br />

was wieder zeigte, dass sich einige Sprachgebräuche<br />

einfach nicht ins deutsche übersetzen<br />

ließen, denn „Stark und Gesund um<br />

zu kämpfen“, so würde niemand bei uns<br />

den Sportunterricht der Bundeswehr nennen.<br />

Jedes Team stellte fünf Personen, die<br />

sich in verschiedenen Disziplinen hervorheben<br />

mussten, zuletzt mit einem ca. 3,5 km<br />

langen Wettlauf. Hier lief unsere teilnehmende<br />

Fallschirmspringerin allen davon<br />

und auch sonst schlugen wir uns nicht<br />

schlecht, womit die ersten Punkte für das<br />

deutsche Team sicher waren.<br />

Das „Fit for Fight-Team“ des LTG 63 erzielte die<br />

ersten wichtigen Punkte<br />

Die nächsten Tage wurde geflogen was das<br />

Zeug hielt. Die Technik, die unseren Flieger<br />

täglich betreute, wurde von einem Schiedsrichter<br />

genau beobachtet und auf ihr Arbeiten<br />

bewertet. Hierbei musste auf jedes noch<br />

so winzige Detail penibel geachtet werden,<br />

denn schon eine falsch sitzende Sicherheitswarnweste,<br />

konnte zu Punktabzug führen.<br />

Die fliegende Besatzung wurde von Schiedsrichtern<br />

im Flugzeug bei den Flügen beobachtet.<br />

Die Landungen, und das Abwerfen<br />

der Lasten wurden genauestens vermessen.<br />

Die Objektschützer mussten am frühen<br />

Morgen an verschiedenen, eingespielten<br />

Szenarien teilnehmen und dabei scheinbar<br />

die Welt retten.<br />

Der LuZg nahm an einer Beladeübung teil,<br />

wo ein dicker Militärjeep mit samt Anhänger<br />

rückwärts in die Transall gefahren werden<br />

musste und dies innerhalb kürzester<br />

Zeit. Auch Slalom fahren mit einem Gabel-<br />

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Die zahlreich mitgereisten Fans bejubeln die gelungene Punktlandung<br />

unserer Mannschaft<br />

stapler sowie verschiedene Materialien aufnehmen<br />

und ablegen, gehörten dazu.<br />

Und das Organisationsteam hatte täglich die<br />

Aufgabe das alles zu koordinieren und ab<br />

und zu auch mal für das Anfeuern da zu sein,<br />

denn überall hatten Außenstehende die<br />

Möglichkeit, das Geschehen auf Tribünen<br />

zu verfolgen.<br />

Zum Feierabend ein beliebter Treffpunkt aller Nationen,<br />

die Zeltstadt<br />

Wenn es auch Punkte für das<br />

Feiern gegeben hätte, oder für<br />

das beliebteste Bier, so hätten<br />

wir das Rodeo schon<br />

nach den ersten zwei Tagen<br />

gewonnen. An jedem Abend<br />

versammelten sich viele Mitarbeiter<br />

der Air Base auf dem<br />

Zeltplatz und alle waren wie<br />

besessen von den sogenannten<br />

„German Mugs“ (Maßkrüge).<br />

Nach nur zwei Tagen<br />

waren alle 600 Maßkrüge vergriffen<br />

und am Ende sollte<br />

sich herausstellen, dass wir<br />

das Dreifache hätten an die<br />

Menschen bringen können. Unser Bier, die<br />

Krüge sowie der „saure apple Korn“ waren<br />

Selbstläufer, die täglich dazu führten, dass<br />

das deutsche Zelt umringt von Menschen<br />

war. Sowieso, scheinen die Deutschen eine<br />

Faszination auf die Amerikaner auszuüben.<br />

Jeder hat Freunde und Bekannte in Deutschland,<br />

oder kennt ein paar deutsche Wörter,<br />

weil er selber schon einmal dort stationiert<br />

war. In Ramstein, oder Heidelberg, oder zumindest<br />

irgendwo bei Stuttgart!<br />

Auch auf den Straßen bringen die Amerikaner<br />

einem Fremden großes Interesse und<br />

eine warme Herzlichkeit entgegen. Jeder<br />

fragt, woher man kommt sobald auch nur<br />

irgendwie klar ist, dass man Ausländer ist.<br />

Und jeder Amerikaner weiß zumindest ein<br />

paar Dinge zum Herkunftsland zu erzählen.<br />

In den USA bleibt man nirgendwo lange allein<br />

irgendwo sitzen. Die Menschen sind<br />

offen und hilfsbereit. Und selbst wenn für<br />

sie Unangenehmes wie die Politik angesprochen<br />

wird, bleiben sie freundlich und lenken<br />

schnell zu einem neuen Thema. In den<br />

USA wird es gerne gesehen, wenn man in<br />

Uniform durch die Straßen geht und man<br />

spürt von allen Seiten den Respekt.<br />

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Auf öffentlichen Flughäfen dürfen Soldaten<br />

kostenlos in die Business Lounges und<br />

in so gut wie allen Einrichtungen bekommen<br />

wir 10 bis 20% Rabatt. Doch wirklich<br />

komisch wird es für deutsche Soldaten in<br />

Uniform, wenn Menschen auf sie zukommen,<br />

und sich für ihren Dienst für das Vaterland<br />

bedanken. Schade, dass das in<br />

Deutschland nicht so ist.<br />

Am Freitag, den 24. Juli 20<strong>09</strong>, ist das Rodeo<br />

zu Ende. Korea hat den internationalen Preis<br />

gewonnen. Für uns hat es nicht gereicht,<br />

doch Dinge wie Erfahrung, Erlebnis und<br />

Spaß, kann uns keiner nehmen. Ein bombastisches<br />

Abschluss-Event in einem Hangar<br />

wurde uns geboten. Licht- und Lasershow,<br />

Videoeinspielungen und kleine Showeinlagen<br />

hinterlassen beim Team nur eine<br />

Meinung. Darstellung und Präsentation:<br />

USA 100 Punkte!<br />

Der Airbus flog den großen Teil des Teams<br />

wieder nach Hause und beide Maschinen<br />

flogen zusammen zurück. Die Supportmaschine<br />

machte in Mc Guire AFB dann jedoch<br />

schlapp. Wir vermuteten, dass sie bokkig<br />

war, weil sie knapp zwei Wochen auf<br />

dem Rodeo nur zugucken durfte.<br />

In Sevilla, unser letzter Abend des Trips und<br />

der erste Abend in Europa, saßen der Wart<br />

und ich zusammen an einer Promenade. Er<br />

sagte: „ Man merkt, wir sind wieder in Europa!“<br />

Ich fragte: „Wieso“ „Die Leute laufen<br />

wieder stur an einem vorbei und es interessiert<br />

keinen, woher wir kommen!“<br />

Olt Mário Lucka<br />

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Arbeitseinsatz LTG 63 zur Unterstützung des Volksbundes<br />

Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.<br />

Der Kommodore des Lufttransportgeschwader<br />

63 Oberst Manfred Merten<br />

besuchte seine Soldaten in der Slowakischen<br />

Republik, während des dort stattfindenden<br />

Arbeitseinsatzes.<br />

Seit fünf Jahren unterstützt das Lufttransportgeschwader<br />

63 den VDK e.V. in der<br />

Slowakischen Republik. Zuletzt haben die<br />

Alt Duvenstedter Soldaten die Patenschaft<br />

für die Gedenkstätte in Vyšný Mirošov übernommen,<br />

welche sie in Zusammenarbeit mit<br />

den Soldaten des in Kropp beheimateten<br />

Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“<br />

errichteten. Letztlich wurde diese im Jahre<br />

2008 fertiggestellt und in einem feierlichen<br />

Akt der Gemeinde übergeben.<br />

Die Gedenkstätte in Vysny Mirosov nach ihrer Fertigstellung<br />

In der Zeit vom 27. Juni 20<strong>09</strong> bis 12. Juli 20<strong>09</strong><br />

begann der mittlerweile routinierte „Bautrupp“<br />

unter der Führung von Hauptmann<br />

Joachim Fedde, der wie der Großteil der Beteiligten<br />

seit 2004 dabei ist, an der neuen<br />

Herausforderung in Medzilaborce mit den<br />

Arbeiten. Hier wird in den nächsten Jahren,<br />

praktisch aus dem „Nichts“, eine Gedenkstätte<br />

entstehen. Dies war, wie der vorangegangene<br />

Arbeitseinsatz seiner Soldaten, ein<br />

Grund für den Kommodore des Lufttransportgeschwaders<br />

63, sich selbst ein Bild vor<br />

Ort zu machen. Im Rahmen eines Ausbildungsfluges<br />

flog er mit der C-160 Transall<br />

vom <strong>07</strong>. bis 08. Juli 20<strong>09</strong>, in Begleitung<br />

seines Pressefachpersonals, in die Slowakische<br />

Republik. Um 06:00 Uhr begann der<br />

Dienst mit der Flugvorbereitung auf dem<br />

NATO-Flugplatz Hohn. Aufgrund der<br />

Startbahnrenovierung wurde von dort zum<br />

nahegelegenen AG 51 „I“ in Jagel verlegt,<br />

um den Lufttransporteinsatz nach Košice/<br />

SK zu beginnen. Bereits gegen 11:30 Uhr<br />

nach einem Zwischenstopp in Köln/Wahn<br />

landete die „Trall“ auf dem Zivilflughafen in<br />

Košice der zweitgrößten Stadt der Slowakei.<br />

Auch für den Kommandanten der C-160<br />

Transall und seine Besatzung war dies „Neuland“,<br />

denn die Slowakei war bisher noch<br />

nicht in den Flugbüchern eingetragen. Direkt<br />

nach dem Verlassen der Maschine wurden<br />

Oberst Merten, die Besatzung und seine<br />

Begleiter durch den Kommandoführer<br />

Hauptmann Fedde, sowie den slowakischen<br />

Beauftragten des VDK e.V. Herrn Jan Tomko,<br />

in Begleitung der Dolmetscherin Frau Silvia<br />

Ivanecka begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung<br />

durch Hauptmann Fedde in den<br />

geplanten Ablauf der nächsten Stunden<br />

ging die Fahrt zur Militärbasis in Prešov zu<br />

dem dort beheimateten Hubschraubergeschwader.<br />

Soldaten des LTG 63 bei der Vorbereitung für die<br />

neue Gedenkstätte in Medzilaborce<br />

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Oberst Manfred Merten bei der Kranzniederlegung auf<br />

dem Soldatenfriedhof in Vyšný Mirošov<br />

Der dort amtierende Geschwaderkommodore<br />

Oberst Miroslav Korba bestand darauf, seinem<br />

deutschen „Amtskollegen“ seinen<br />

Hubschrauberverband zu präsentieren. Diese<br />

Einladung wurde gerne angenommen,<br />

hatten sich doch über die Jahre enge Verbindungen<br />

zwischen der slowakischen Seite<br />

und unseren Soldaten ergeben. Oberst<br />

Korba und auch der anwesende Regionalkommandeur,<br />

Brigadegeneral Rudolfa<br />

Novosad begrüßten uns auf das herzlichste,<br />

bevor Oberst Korba mit seinen Ausführungen<br />

begann. Ein sehr interessanter Bestandteil<br />

war die abschließende Präsentation<br />

des Kampfhubschraubers Mi 24 im Static<br />

Display.<br />

Die anschließende Weiterfahrt nach Vyšný<br />

Mirošov führte uns zuvor nach Nizná<br />

Polianka auf den ersten in der Slowakei fertiggestellten<br />

Soldatenfriedhof. Es bot sich<br />

ein beeindruckendes Bild für alle Beteiligten,<br />

was hier geschaffen wurde.<br />

In Vyšný Mirošov angekommen, begrüßte<br />

Oberst Merten das Arbeitskommando seines<br />

Verbandes. Bei dem anschließenden<br />

Empfang durch die Bürgermeisterin der<br />

Stadt, Milicia Cucolova, für die Region Nízke<br />

Beskydy wurde über den guten Verlauf der<br />

Arbeitseinsätze auf dem Soldatenfriedhof<br />

Vyšný Mirošov gesprochen. Die Bürgermeisterin<br />

hob die sehr gute Integration der<br />

„Deutschen“ bei der Bevölkerung hervor.<br />

In ihrem Beisein legte der Kommodore anschließend<br />

eine Kranz auf dem Soldatenfriedhof<br />

nieder und stellte in seiner Ansprache<br />

die Bedeutung und den Wert der Arbeit<br />

seiner Soldaten im Rahmen der Kriegsgräberfürsorge<br />

heraus.<br />

Bevor die Fahrt nach Medzilaborce ins Hotel<br />

ging, besuchte der Kommodore das Ehepaar<br />

Hoskov, welches gegenüber vom Soldatenfriedhof<br />

lebt, um sich persönlich für<br />

die Gastfreundschaft und die Unterstützung<br />

während der Arbeitseinsätze bei ihnen zu<br />

bedanken. Im Speisesaal des Hotels in<br />

Medzilaborce nutzte Oberst Merten die Zeit<br />

nach dem gemeinsamen Abendessen, um<br />

seine ersten Eindrücke und seinen Dank für<br />

die geleistete Arbeit und das freiwillige Engagement<br />

zum Ausdruck zu bringen, vor allem<br />

aber auch für das gute Bild, das seine<br />

Soldaten hier im Ausland darbieten.<br />

Abschließend ehrte Oberst Merten den<br />

Kommandoführer Hauptmann Fedde anlässlich<br />

seines 25-jährigen Dienstjubiläums<br />

zum 01. Juli 20<strong>09</strong> durch die Übergabe der<br />

Jubiläumsurkunde.<br />

Am Morgen des 08. Juli 20<strong>09</strong>, nach dem gemeinsamen<br />

Frühstück, erwartete uns der<br />

Oberbürgermeister der Stadt Medzilaborce.<br />

In Medzilaborce hat unserer Verband im<br />

Wechsel mit dem AG 51 „I“ in diesem Jahr<br />

sein neues, drittes, Projekt begonnen. Im<br />

Anschluss der Besprechung nahm der Kommodore<br />

die begonnenen Arbeiten in Augenschein.<br />

Durch diese direkten Eindrücke wird die<br />

Bedeutung dieser Arbeitseinsätze auch<br />

hinsichtlich ihrer Wirkung für die Völkerverständigung<br />

deutlich und bewusst, stellte<br />

Oberst Merten abschließend fest.<br />

Gegen 10:00 Uhr am 08. Juli 20<strong>09</strong> traten wir<br />

die Rückreise an. Am späten Nachmittag<br />

landete die C-160 wohlbehalten auf dem<br />

Flugplatz in Jagel.<br />

StFw Sickmann<br />

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Neue Aufgaben für die Koordinierungsstelle Auslandseinsatz<br />

LTG 63<br />

Mit Auflösung des Einsatzgeschwaders<br />

TERMEZ (EG TMZ) und der Aufstellung<br />

des Strategischen Lufttransportstützpunktes<br />

TERMEZ (Strat LTStp TMZ)<br />

als Teil des Einsatgeschwader<br />

Mazar-E<br />

Sharif (EG MES), wurden<br />

in 2008 die wesentlichen<br />

organisatorischen<br />

Maßnahmen<br />

zur Umgliederung des<br />

Luftwaffenanteiles an der Operation ISAF<br />

abgeschlossen.<br />

Im Rahmen dieser Verlegung war beabsichtigt,<br />

seitens des Luftwaffenführungskommandos<br />

(LwFüKdo) die Verantwortlichkeiten/Zuständigkeiten<br />

für die Dienststellen<br />

des EG MES neu zu regeln. Zu der bisherigen<br />

Leitverbandsfunktion für den Strat<br />

LTStp TERMEZ wurde dem LTG 63 ab dem<br />

01. Juli 20<strong>09</strong> die Leitverbandsfunktion der<br />

Einsatzgruppe Einsatzgeschwader Mazar-E<br />

Sharif (EinsGrp EG MES) und der Einsatzunterstützungsgruppe<br />

Einsatzgeschwader<br />

Mazar-E Sharif (EinsUstgGrp EG MES) übertragen.<br />

Die Koordinierungsstelle Auslandseinsatz<br />

Lufttransportgeschwader 63 (KoordSt<br />

AuslEins LTG 63) organisiert seitdem alle<br />

Personalgestellungen für die vorhergenannten<br />

Dienststellen.<br />

Dementsprechend kamen<br />

zu den bewirtschaftenden<br />

Personalansatz<br />

von 89<br />

Dienstposten für den<br />

Strat LTStp TMZ (+5<br />

temp DP) und acht Dienstposten der Einsatzwehrverwaltungsstelle<br />

ISAF Außenstelle<br />

Termez (EinsWVSt ISAF ASt TERMEZ),<br />

170 Dienstposten (+11 temp DP) für die<br />

EinsGrp EG MES und 222 Dienstposten (+51<br />

temp DP) für die EinsUstgGrp EG MES hinzu.<br />

Dieses führt dazu, dass ein sehr enger<br />

Kontakt zur Division Luftbeweglicher Operationen<br />

(DLO) sowie AG 51 „I“ gepflegt<br />

wird. Außerdem unterstützt die KoordSt<br />

AuslEins bei der Besetzung des Stabsoffizier-Dienstpostens<br />

ISO FW TRANSPORT/<br />

Liaison Officer Airwing Mazar-E Sharif<br />

(Verbindungsstabsoffizier TRANSALL C-<br />

160) beim DtA HQ ISAF in Kabul.<br />

Als Leitdivision für EG MES ist das<br />

LwFüKdo Ansprechpartner. Für den Strat<br />

LTStp Termez zeichnet sich weiterhin das<br />

LTKdo in der Funktion der Leitdivision verantwortlich.<br />

Die Einsatzgruppe Einsatzgeschwader<br />

Mazar-E Sharif<br />

Kernelement der Einsatzgruppe ist die Einsatzführung.<br />

Hier wird Einsatzplanung und<br />

Durchführung der Aufklärungsflüge mit den<br />

RECCE-Tornados operativ<br />

vorgenommen. Einen<br />

wesentlichen Anteil<br />

der Einsatzgruppe<br />

nimmt das Luftbildauswertepersonal<br />

der<br />

Auswerteanlage ein.<br />

Diese Spezialisten werten<br />

unmittelbar nach Flugdurchführung die Filme<br />

und Fotos aus dem RECCE-Pod aus und<br />

sind in der Lage, erste Ergebnisse innerhalb<br />

kurzer Zeit an den Auftraggeber, dem HQ<br />

ISAF, unter Berücksichtigung der politischen<br />

Auflagen zu übermitteln.<br />

Die Einsätze der Waffensysteme TRANS-<br />

ALL C-160 und CH-53 GS werden in den<br />

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jeweiligen Operationszentralen geplant. Ihr<br />

Auftrag umfasst in erster Linie die Bereitstellung<br />

der MEDEVAC-Fähigkeit, im Primäreinsatz<br />

durch Hubschrauber CH-53 GS und<br />

als strategischer Sekundäreinsatz mit<br />

TRANSALL C-160. Darüber hinaus stehen<br />

Personal- und Materialtransport im Mittelpunkt<br />

der Auftragsdurchführung.<br />

Die Einsatzunterstützungsgruppe Einsatzgeschwader<br />

Mazar-E Sharif<br />

Die Einsatzunterstützungsgruppe<br />

ist für den Großbereich<br />

der Logistik<br />

verantwortlich.<br />

Hierzu gehören<br />

sowohl der Kfz-<br />

Einsatz sowie die militärische<br />

Passagier- und<br />

die Frachtabfertigung. Seit<br />

dem 5. April 20<strong>07</strong> ist die Einsatzunterstützungsgruppe<br />

stetig angewachsen. Der<br />

Flugbetrieb begann am 5. April mit der Landung<br />

von sechs RECCE-Tornados. Ende Oktober<br />

20<strong>07</strong> folgte die Verlegung von sechs<br />

Hubschraubern Sikorsky CH-53 GS und im<br />

August 2008 wurden acht TRANSALL C-<br />

160 aus dem usbekischen Termez nach<br />

Mazar-E Sharif verlegt. Der gesamte Bereich<br />

der Luft-fahrzeugtechnik mit allen notwendigen<br />

Fach- und Prüfgruppen stellt nun<br />

Wartung und Instandsetzung der verschiedenen<br />

Waffensysteme sicher und ist für die<br />

einsatzwichtige Aufgabe zur Herstellung<br />

und Erhaltung der Einsatzbereitschaft verantwortlich.<br />

Hierzu werden insbesondere<br />

drei neu errichtete Flugzeughallen genutzt,<br />

die entsprechend klimatisiert sind und mit<br />

leichtem Überdruck arbeiten um zu verhindern,<br />

dass Wüstenstaub hineindringt. Damit<br />

verfügt die Einsatzunterstützungsgruppe<br />

über hervorragende Bedingungen<br />

im Operationsgebiet.<br />

Die KoordSt AuslEins führt sämtliche Flugplanungen/-buchungen<br />

für die eingesetzten<br />

Kräfte durch. Freiwilligenmeldungen sind<br />

anzunehmen und zu entscheiden. Beratungen<br />

zu den einzelnen Dienstposten sowie<br />

zum Auslandseinsatz im Allgemeinen werden<br />

fast täglich durchgeführt. Überdies wird<br />

sichergestellt, dass die Einsatznachbereitung<br />

der dort eingesetzten Soldaten - mit<br />

Ausnahme des Personalanteils CH-53 -<br />

durch das LTG 63 koordiniert wird. Die Besonderheit<br />

für Termez ist es, dass für das<br />

gesamte Personal Visa beschafft werden<br />

müssen. Somit wurden seit Beginn des ISAF<br />

Einsatzes in 2002 insgesamt über 3800 Reisepässe/Dienstpässe<br />

bearbeitet und die entsprechenden<br />

Sichtvermerke bei der zuständigen<br />

usbekischen Botschaft in Berlin beantragt.<br />

Als Truppensteller unterstützt das LTG 63<br />

den Leitverband LTG 61 bei der Personalbesetzung<br />

der Einsätze im Rahmen KFOR<br />

mit ständig bis zu zehn Soldaten.<br />

Auch im Rahmen UNIFIL werden Soldaten<br />

bereitgestellt.<br />

Abschließend werden sämtliche Forderungen<br />

durch Ausschreibungen bzw. Freiwilligenmeldungen<br />

aller besonderer Auslandseinsätze<br />

bearbeitet und an die zuständigen<br />

Dienststellen weitergeleitet.<br />

Für die KoordSt AuslEins LTG 63 bedeutete<br />

diese Neuorganisation nun eine operationelle<br />

Herausforderung, die verbunden<br />

mit einen engen personellen Rahmen aber<br />

hohen zeitlichen Aufwand unter fordernden<br />

Rahmenbedingungen, in Persona mit Hauptmann<br />

Claussen als Leiter der Koordinierungsstelle<br />

Auslandseinsatz und Hauptfeldwebel<br />

Stritzl, erfolgreich vollzogen werden<br />

konnte. Entsprechend dieser hohen<br />

Belastung war ein Personalaufwuchs mit<br />

einem zusätzlichen Soldaten in der KoordSt<br />

AuslEins LTG 63 unabdingbar.<br />

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Die Besonderheit dieser neuen Aufgaben<br />

ist, dass nicht wie beim ehemaligen EG<br />

TERMEZ (erstes „JOINT-Geschwader“ in<br />

der Geschichte der Bundeswehr, indem<br />

teilstreitkraftübergreifendes Großgerät von<br />

Heer und Luftwaffe aufgestellt wurde) bereits<br />

zwei unterschiedliche Waffensysteme,<br />

zum Einen die TRANSALL C-160 von der<br />

Luftwaffe und zum Anderen die Sikorsky CH<br />

53GS vom Heer, mit Personal einzuplanen<br />

sind, sondern nunmehr auch das RECCE-<br />

TORNADO-Personal der Luftwaffe, welches<br />

in der Masse vom Aufklärungsgeschwader<br />

51 „Immelmann“ (AG 51 „I“)<br />

bereitgestellt wird.<br />

Hptm Claussen<br />

Leitverband LTG 63: EinsGrp und EinsUstgGrp EG MES sowie Strat LTStp Termez<br />

Leitverband LwFüKdo: Stab/StZg und ObjSGrp EG MES<br />

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Herzlich willkommen, Patrouille Suisse!<br />

Für einen kurzen Zwischenstopp war am<br />

20. August die Jet-Kunstflugstaffel Patrouille<br />

Suisse Gast beim LTG 63.<br />

Die im Jahr 1964 gegründete Patrouille<br />

Suisse ist die offizielle Jet-Kunstflugstaffel<br />

der Schweizer Luftwaffe und gilt als Visitenkarte<br />

der Schweizer Armee im In- und Ausland.<br />

Die Aufgabe ist es, die Leistungsfähigkeit,<br />

die Präzision und die Einsatzbereitschaft<br />

der Schweizer Luftwaffe zu demonstrieren.<br />

Durch sie wird ein Einblick in die<br />

Faszination des Formationsfluges gegeben<br />

und soll so motivierend auf die Jugend für<br />

Berufe rund um die<br />

Fliegerei einwirken.<br />

An rund 25 Wochenenden<br />

sind die<br />

„Luftakrobaten“ alleine<br />

20<strong>09</strong> im In- und<br />

Ausland auf den<br />

unterschiedlichsten<br />

Veranstaltungen<br />

zu bestaunen.<br />

Alle Mitglieder der Patrouille Suisse sind<br />

Berufsmilitärpiloten oder Flugverkehrsleiter<br />

und üben diese Zusatzaufgabe nur während<br />

der jeweils laufenden Saison aus. Die sieben<br />

Jets vom Typ Northrop F-5E Tiger II<br />

werden seit 1995 geflogen und immer von<br />

der gleichen technischen Crew begleitet. Die<br />

Bodencrew landete so auch am Donnerstag,<br />

dem 20. August, rund eine Stunde vor<br />

der Kunstflugstaffel, um diese dann entsprechend<br />

für das Betanken und den Weiterflug<br />

nach Rygge in Norwegen vorzubereiten. Die<br />

Heimat der Staffel ist der kleine Schweizer<br />

Ort Emmen nahe Luzern. Für die Strecke<br />

Emmen - Rygge in Norwegen bedarf es nur<br />

dieses einen Zwischenstopp in Hohn.<br />

Eine Vorführung dauert rund 18 Minuten und<br />

wird immer durch den Kommandanten der<br />

Patrouille Suisse vom Boden<br />

aus überwacht. Bei allen<br />

Einsätzen wird der Flugsicherheit<br />

oberste Priorität<br />

eingeräumt, so Oberstleutnant<br />

(im Auslandseinsatz<br />

Lieutenant Colonel) Daniel<br />

Hösli „Dani“, amtierender<br />

Die sieben Jets der Patrouille Suisse während der Kommandant. Nach dem<br />

Routinechecks<br />

„Eventwochenende“ waren<br />

sie dann am 24. August wieder Gast auf der<br />

„Ramp“ für den Zwischenstopp um dann<br />

mit vollen Tanks die Heimreise in die Schweizer<br />

Alpen in einem Rutsch durchfliegen zu<br />

können.<br />

StFw Sickmann<br />

Eine Punktlandung, die Jets der Patrouille Suisse bei der Ankunft auf derm Flugplatz Hohn<br />

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Zu Besuch beim Heer<br />

Eine Abordnung der Fliegenden Gruppe<br />

LTG 63 besuchte die dynamische<br />

Waffenschau der Panzerlehrbrigade 9 in<br />

Munster.<br />

Am 19. Juni 20<strong>09</strong> besuchten 19 Soldaten der<br />

Fliegenden Gruppe des LTG 63 die dynamische<br />

Waffenschau der Panzerlehrbrigade 9<br />

in Munster und sahen dort einen NH-90 in<br />

Aktion.<br />

Am 18. Juni 20<strong>09</strong> gegen 17 Uhr stiegen wir<br />

in einen Bus und machten uns von der<br />

Hugo- Junkers-Kaserne aus auf den Weg in<br />

Richtung Truppenübungsplatz Lager Trauen.<br />

Dort erwartete uns bereits ein Vorkommando,<br />

das schon mittags vorgefahren<br />

war, um die administrativen Angelegenheiten<br />

zu regeln und wies uns unsere Unterkunft<br />

zu, die uns für eine Nacht bereitgestellt<br />

wurde. Nachdem die Stuben bezogen<br />

waren, ließen wir den Abend in kameradschaftlicher<br />

Runde ausklingen.<br />

Nach einem reichhaltigen Frühstück in der<br />

Truppenküche fuhren wir zur Panzertruppenschule<br />

Munster, wo die Lehrübung<br />

mit einer stationären Waffenschau begann.<br />

Die Fahrzeuge Marder I A3, Gepard, Ozelot,<br />

Fuchs, Fennek, der Kampfpanzer Leopard<br />

II A6 in unterschiedlicher Ausführung, die<br />

Panzerhaubitze 2000, Mars, Keiler, Dachs,<br />

Die Abordnung der Luftwaffe (FlgGrp, LTG 63) vor und<br />

auf demLeopard II, ein eher seltener Anblick von Luftwaffensoldaten<br />

Skorpion, Biber und die Dronen Luna und<br />

Aladin konnten aus nächster Nähe auf einem<br />

großen Platz besichtigt werden. Fachkundig<br />

geschultes Personal beantwortete<br />

Bei der Waffenschau konnten auch die fliegenden<br />

Systeme des Heeres besichtigt werden, hier die<br />

Aufklärungsdrohne LUNA<br />

bereitwillig jede Frage. Nach ca. einer Stunde<br />

stiegen wir in einen von etwa 20 Bussen<br />

und machten uns unter einsatznahen Bedingungen<br />

mit Geleitschutz und in Begleitung<br />

von Sanitätern und Feldjägern auf den<br />

Weg in das Krisengebiet zum Checkpoint<br />

“Tribüne”. Auf jedem Sitzplatz im Bus waren<br />

Broschüren hinterlegt, die uns über die<br />

Lage, in die wir hineinsteuerten, aufklärten.<br />

Feindseligkeiten zwischen den fiktiven Staaten<br />

Seeland und Wettina bildeten den Rahmen<br />

für die Informationslehrübung “Das<br />

Heer im Einsatz” auf den Truppenübungsplätzen<br />

Munster und Bergen. Die Feindseligkeit<br />

der fiktiven Staaten basierte auf gegenseitigen<br />

Gebietsansprüchen, Unterdrükkung<br />

der seeländischen Minderheit in<br />

der demilitarisierten Grenzzone zwischen<br />

den Staaten und dem darauf folgenden<br />

erneuten Einmarsch der Seeländer. Laut<br />

Szenario entsandte die NATO daraufhin<br />

die Wettina Forces (WFOR). Nach erzwungener<br />

Beendigung der Kampfhandlungen<br />

zwischen den Staaten besteht die<br />

Aufgabe der WFOR primär in der Absicherung<br />

des instabilen Friedens, Schutz<br />

der Minderheiten und der Unterbindung<br />

weiterer Kampfhandlungen.<br />

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Panzerhaubitze 2000 im Einsatz<br />

Kaum hatten wir die Kaserne verlassen, waren<br />

Spuren des Konflikts nicht mehr zu übersehen.<br />

Wir passierten liegengebliebene und<br />

qualmende Panzerwracks, Flüchtlingsgruppen<br />

und Minenwarnungen beiderseits<br />

der Straße, auf der sich unser Konvoi bewegte,<br />

bevor wir an einem Kontrollpunkt der<br />

wettinischen Streitkräfte angehalten werden.<br />

Mit UZIs bewaffnete Soldaten mit Hunden<br />

kontrollierten unsere Ausweispapiere<br />

im Bus bevor wir passieren durften. Am<br />

Checkpoint schließlich angekommen nahmen<br />

wir auf der Tribüne Platz und bekamen<br />

eindrucksvoll vorgeführt, wie vielseitig die<br />

Anforderungen an den modernen Soldaten<br />

sein können. Begleitet von Ansagen aus den<br />

Lautsprechern der Tribüne, weiteren Rollenspielen<br />

wie z.B. drei von Zivilisten bewohnten<br />

Dörfern und durchgegebenen (zum Verständnis<br />

unverschlüsselten) Funksprüchen<br />

der deutschen Task Force, wurde uns eine<br />

Operation verbundener Kräfte in unterschiedlicher<br />

Intensität und mit unterschiedlichen<br />

Waffensystemen und Fähigkeiten der<br />

Task Force vorgeführt. Zwischen den Dörfern<br />

wurde ein temporärer Checkpoint errichtet,<br />

ein Panzerwrack nahe einem Dorf von<br />

einem ABC-Trupp auf Gefahrenstoffe untersucht,<br />

Brückenpanzer sorgten für die Verlegung<br />

eines Flussüberganges und Minen<br />

wurden vom Minenräumpanzer Keiler geräumt.<br />

Als Flüchtlinge die Annäherung<br />

seeländischer Kräfte meldeten, begann sofort<br />

die Aufklärung mit Drohnen, deren Bilder<br />

den Zuschauern über große Bildschirme<br />

übermittelt wurden. Erkannte Ziele wurden<br />

durch Artilleriebeschuss mit der Panzerhaubitze<br />

2000 bekämpft, Flugabwehrpanzer<br />

Gepard wehrte einen simulierten Luftangriff<br />

ab. Dann begann der Bodenangriff, welcher<br />

von der Task Force mit den Panzern Leopard<br />

II A6, Marder I A3 und Luftunterstützung<br />

durch den Unterstützungshubschrauber<br />

Tiger, sowie Panzerabwehrhubschraubern<br />

zurückgeschlagen wurde.<br />

Material und Fahrzeuge wurden per Außenlast<br />

durch Hubschrauber des Typs NH-90<br />

vorgebracht und in der Nähe der Tribüne<br />

abgeladen. Verwundete Soldaten wurden<br />

sofort von Sanitätern behandelt, in eine vor<br />

der Tribüne gelandeten UH-1D gebracht<br />

und ausgeflogen. Als die Gefahr scheinbar<br />

gebannt war, erreichte ein Hilfskonvoi eines<br />

der Dörfer, was bei den Bewohnern der<br />

anderen beiden Dörfern zu Unruhen führte.<br />

Deutschlands modernster Hubschrauber, der NH-<br />

90, mit einem Fahrzeug als Aussenlast<br />

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Feldjäger wurden gerufen, sie entlasteten<br />

die Besatzung des Checkpoints und wurden<br />

schließlich der Lage Herr.<br />

Zum Abschluß gab es noch einmal den Aufmarsch<br />

aller beteiligten Kräfte<br />

Danach ging es mit den Bussen zu weiteren<br />

Stationen. Von einer weiteren Tribüne aus<br />

wurden uns die Leistungsfähigkeit , die<br />

Arbeits- und die Funktionsweise eines<br />

Bataillonsgefechtsstandes und einer Sanitätsstation<br />

erklärt, sowie anhand von weiteren<br />

Lagebeispielen vorgeführt. Danach<br />

verlegten wir zur Mittagsverpflegung im<br />

Felde, wo es eine hervorragende Erbsensuppe<br />

gab.<br />

Nach dem Essen ging es weiter mit Vorträgen<br />

und Besichtigung einer Führungseinrichtung<br />

für Landoperationen auf Ebene<br />

Brigade und das Führungsinformationssystem<br />

“FüInfoSys” wurde erläutert und<br />

vorgeführt. In einer Lage wurden die Zuschauer<br />

mit einbezogen und sollten aufgrund<br />

der Auswertungen der Einsatzmöglichkeiten,<br />

bezüglich des zu vermutenden<br />

Angriffs feindlicher Kräfte, in der Rolle des<br />

Brigadekommandeurs abwägen und sich für<br />

eine von zwei Operationsmöglichkeiten entscheiden.<br />

Die nächstfolgende Station war eine Tribüne<br />

inmitten eines Instandsetzungspunktes<br />

bei der wir erlebten, wie selbst größtes beschädigtes<br />

Material wie Leopardpanzer oder<br />

die Panzerhaubitze 2000 abgeschleppt und<br />

unter Lagebedingungen in Windeseile wieder<br />

funktionstüchtig gemacht wurden.<br />

Nach anschließender praktischer Darstellung<br />

eines Versorgungspunktsystems fuhren<br />

wir zum Abschluß der Waffenschau zum<br />

Gefechtsschießen „Operation verbundener<br />

Kräfte“.<br />

Über Bildschirme und Lautsprecher an der<br />

Tribüne sowie Informationsblätter wurden<br />

wir über den genauen Ablauf der Vorführung<br />

aufgeklärt. Überaus eindrucksvoll wurden<br />

uns die unterschiedlichen Operationsarten<br />

unter Einsatz scharfer Munition aller<br />

Panzer, Fahr- und Luftfahrzeuge sowie der<br />

Infanterie vorgeführt.<br />

Dann war die Informationslehrübung beendet.<br />

Brigadegeneral Grün richtete ein paar<br />

kurze Worte an uns, wies auf die Präzision,<br />

die Komplexität, als auch die Realitätsnähe<br />

der Vorführung nahe an der Grenze des<br />

Machbaren hin, dann verabschiedete er uns.<br />

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass die<br />

Informations- und Lehrübung, die wir miterleben<br />

durften, nicht nur des schieren Umfangs<br />

wegen, sondern auch im Ausmaß der<br />

Lagedarstellung und des Detailreich-tums<br />

absolut atemberaubend war. Ganze Dörfer<br />

hatten die Soldaten an verschiedenen Stationen<br />

aufwändig aufgebaut und durch<br />

Heerscharen von Lagendarstellern die<br />

Rahmenlage zum Leben erweckt. Das gespielte<br />

Szenario wurde so zum realistischem<br />

Bild eines Einsatzes, den wir aus nächster<br />

Nähe beobachten konnten.<br />

Wir danken dafür, dass es uns ermöglicht<br />

wurde, an dieser großartigen Veranstaltung<br />

teilzunehmen und hoffen, dass auch im nächsten<br />

Jahr wieder eine Abordnung der FlgGrp<br />

LTG 63 die Möglichkeit bekommt, diese hervorragend<br />

organisierte und durchgeführte<br />

Lehrübung zu besichtigen.<br />

Die Eindrücke, die wir dort sammeln konnten,<br />

werden wir wohl nicht so schnell vergessen.<br />

OGfr Wohlpfeil<br />

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Sternenzauber<br />

Über einen mit Sternen gesäumten, dem<br />

„Walk Of Fame“ ähnelnden Weg, einen<br />

Sput- nik und eine Rakete passierend,<br />

wurden die Gäste des diesjährigen<br />

Sommerballs am 19. September<br />

20<strong>09</strong> sicher in den<br />

großen Saal der OHG<br />

geleitet.<br />

Hier wurden sie, dem<br />

Motto des Abends<br />

entsprechend, „Unter<br />

den Sternen“<br />

durch Oberst Merten<br />

und Oberstleutnant<br />

Henk, beide in Begleitung<br />

ihrer Ehefrauen,<br />

begrüßt.<br />

Nach einer kurzen<br />

Ansprache des<br />

Kommodore,<br />

konnte man sich<br />

zunächst zur Vorbereitung<br />

auf das ausgezeichnete Essen<br />

zu der Tanzmusik der Band „Just<br />

Be You“ austoben, um für die eine oder<br />

andere Kalorie - und davon kamen im<br />

Laufe der Veranstaltung reichlich auf<br />

einen zu - Platz zu schaffen.<br />

Wer nicht so ganz mit den Sonnensystemen<br />

oder einer Raumfähre vertraut<br />

war, dem wurden diese beim Buffet<br />

durch die kreative und lehrreiche Dekoration<br />

nähergebracht - sozusagen im<br />

Vorbeigehen.<br />

Zwischendurch wurde selbstverständlich<br />

immer wieder unter dem Glanz der<br />

Milchstraße getanzt und geklönt.<br />

Zu fortschreitender Stunde erhielt jeder<br />

noch die Gelegenheit, sich bei einem<br />

(oder mehreren) Cocktails näher<br />

mit der Rakete und dem Sputnik zu be-<br />

schäftigen, um den Abend, der sich bis weit<br />

nach Mitternacht hinzog, gemütlich ausklingen<br />

zu lassen.<br />

Mit dem organisierten „Shuttle“-Service<br />

wurden dann auch die letzten Gäste wieder<br />

sicher zurück in ihre eigene Galaxie gebracht.<br />

Für eine rundum gelungene Veranstaltung<br />

bedankt sich das gesamte Organisationsteam<br />

dieses Balles bei allen Beteiligten und<br />

insbesondere den Gästen. Wir würden uns<br />

sehr freuen, wenn wir im nächsten Jahr wieder<br />

auf dieses routinierte Personal zurückgreifen<br />

und die zahlreichen Gäste erneut auf<br />

eine Entdeckungsreise mitnehmen könnten.<br />

Lt Stein<br />

Seite 36 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com BRUMMEL <strong>07</strong>-<strong>09</strong>/20<strong>09</strong><br />

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Luftwaffe, Heer und Marine zusammen beim<br />

„Rendsburger Herbst 20<strong>09</strong>“<br />

Seit 16 Jahren ist das LTG 63 Teil des<br />

Rendsburger Herbstes. Beim diesjährigen<br />

Rendsburger Herbst, vom 27. bis 30. August<br />

20<strong>09</strong>, trafen zum ersten Mal die Luftwaffe,<br />

das Heer und die Marine aufeinander,<br />

um ein schönes Stadtfest zu gestalten und<br />

gemeinsam zu feiern. Die Luftwaffe mit dem<br />

Lufttransportgeschwader 63 (LTG 63) und<br />

dem Hubschrauber „Bell UH-1D“, das Heer<br />

mit dem Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe<br />

(AusbZHFlaTr) aus Rendsburg<br />

und dem Flugabwehrkampfpanzer „GE-<br />

PARD“ und die Marine mit dem 7. Schnellbootgeschwader<br />

(SG) aus Rostock-Warnemünde<br />

mit dem Flugkörperschnellboot S75<br />

„ZOBEL“.<br />

Wie immer gut besucht, der Beercall am Eröffnungstag<br />

des „Rendsburger Herbstes 20<strong>09</strong>“<br />

Seit Jahren dabei: die Showtanzgruppe der Lübeck-<br />

Kücknitzer-Karnevalsgesellschaft Blau Weiss e.V.<br />

So mancher mag wohl denken, wie ist das<br />

ausgegangen. Ja, richtig gedacht, wir haben<br />

gemeinsam ein super Wochenende verbracht,<br />

trotz des nicht so guten Wetters. Es wurde<br />

viel geboten. Jeder hat für die vielen Besucher<br />

des Rendsburger Herbstes etwas Besonderes<br />

aus seinem Bereich gezeigt und getan,<br />

sei es durch die fliegerische Darstellung,<br />

Open Ship, Grillen während des gemeinsamen<br />

„Beercalls“ und und und.<br />

Besonders die „Hüpfdohlen“, wie die Showtanzgruppe<br />

von der „Lübeck-Kücknitzer-Karnevalsgesellschaft<br />

Blau Weiss e.V.“, mittlerweile<br />

seit Jahren von vielen Rendsburger<br />

Herbst Besuchern genannt werden, haben<br />

alle Besucher am Samstag mit ihrem extra für<br />

die Bundeswehr einstudierten Showtanz begeistert.<br />

Wenn wir schon über Verbände, Dienststellen<br />

und Vereine reden, bedanken wir uns beim<br />

RD-Marketing aus Rendsburg, der Freiwilligen<br />

Feuerwehr aus Hohn, dem Feldjägerdienstkommando/5.<br />

Feldjägerbataillon 151<br />

aus Eckernförde, dem Bundeswehrdienstleistungszentrum<br />

aus Rendsburg und bei allen<br />

Helferinnen und Helfern, die uns beim<br />

Ausschank, Beaufsichtigung des Geländes<br />

usw. geholfen und unterstützt haben. Denn<br />

ohne diese Unterstützung, ist es nicht möglich,<br />

so etwas „Tolles“ auszurichten.<br />

Dafür wollen wir uns an dieser Stelle noch<br />

einmal recht herzlich bedanken!<br />

OStFw Prauß<br />

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Neue Gleichstellungsbeauftragte beim LTG 63<br />

Am Dienstag, <strong>09</strong>. Juni 20<strong>09</strong> fand die<br />

Wahl der Gleichstellungsbeauftragten<br />

bzw. der Stellvertreterin der GleiB im LTG<br />

63 statt. Wir möchten uns durch das von<br />

Ihnen entgegengebrachte Vertrauen bedanken<br />

und uns auf diesem Wege nochmals<br />

kurz vorstellen:<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Mein Name ist Astrid Balzer. Ich bin 45<br />

Jahre alt, getrennt lebend und habe eine<br />

23-jährige Tochter.<br />

Seit 1999 bin ich als<br />

Fotografin bei der Bundeswehr<br />

beschäftigt,<br />

anfangs im MFG 2 in<br />

Eggebek, nach der Auflösung<br />

des Verbandes<br />

im Presse- und Informationszentrum<br />

der<br />

Marine in Glücksburg.<br />

Im Jahr 2005 fand ich den Weg ins LTG<br />

63, wo ich ebenfalls als Fotografin tätig<br />

bin und die Bild- und Kopierstelle leite.<br />

stv. Gleichstellungsbeauftragte<br />

Mein Name ist Catrin Schadowski, ich bin<br />

43 Jahre alt, geschieden und Mutter von zwei<br />

Söhnen im Alter von 12 und 15 Jahren. Mein<br />

Beschäftigungsverhältnis<br />

bei der Bundeswehr<br />

begann im Juni 1989 als<br />

Schreibkraft in der Feldwebel-Schmid-Kaserne.<br />

Im August 2001 wurde<br />

ich zum LTG 63 versetzt,<br />

zunächst zu der<br />

FlgHGrp bis zu deren<br />

Aulösung. Seit August<br />

2008 arbeite als Bürokraft<br />

beim S1 und in der BRUMMEL-Redaktion.<br />

Als Gleichstellungsbeauftragte vertreten<br />

wir die Interessen von Frauen und Männern<br />

im Rahmen des Bundesgleichstellungsgesetzes.<br />

Im Klartext und in<br />

Kurzform heißt das: bitte wenden Sie sich<br />

an uns, wenn Sie Probleme am Arbeitsplatz<br />

haben, familiäre Gründe eine Rolle<br />

spielen, Sie sich einer Form von Mobbing<br />

oder Belästigung ausgesetzt fühlen oder,<br />

oder, oder...<br />

Im Rahmen unserer Tätigkeit als GleiB<br />

haben wir viele Möglichkeiten, gemeinsam<br />

mit Ihnen eine Problemlösung zu finden.<br />

Nicht selten greifen Probleme in den<br />

Bereich einer anderen Interessenvertretung<br />

über, wie z.B. die des Personalrats,<br />

der Vertretung der Schwerbehinderten<br />

oder des Sozialdienstes. Auf ausdrücklichen<br />

Wunsch der Betroffenen arbeiten<br />

wir dann auch gerne eng und lösungsorientiert<br />

zusammen.<br />

Kontaktaufnahme unter:<br />

GleiB<br />

Lotus Notes:<br />

LTG 63 Gleichstellungsbeauftragte<br />

AstridBalzer@bundeswehr.org<br />

Tel. Büro GleiB : 1708<br />

Tel. Bildstelle : 1754<br />

stv. GleiB<br />

Lotus Notes:<br />

LTG 63 Gleichstellungsbeauftragte<br />

CatrinSchadowski@bundeswehr.org<br />

Tel. Büro S1 : 1017<br />

Tel. Büro <strong>Brummel</strong> : 1190<br />

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit der Dienststelle und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des LTG 63.<br />

Ihre Astrid Balzer und Catrin Schadowski<br />

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NEAPEL sehen, erleben und trotzdem bleiben oder<br />

„La dolce Vita bella Napoli“<br />

Antonello Venditti singt in einem seiner<br />

Lieder “Grazie Roma”. Schön!, jedoch<br />

gilt das nicht für uns. Meine Frau und ich<br />

müssen sagen „Grazie Mille Napoli“.<br />

Ich, OTL Trinks, Stab LTG 63, wurde mit Wirkung<br />

zum 01. Januar 2006 für 39 Monate nach<br />

Neapel in das JFC HQ Naples versetzt. Im<br />

LTG 63 war ich als Hubschrauberführer Bell<br />

UH-1D und S2 eingesetzt. Nun kamen spannende<br />

Aufgaben bei der NATO auf mich zu.<br />

Das Aufgabengebiet im JOC (Joint Operation<br />

Center) unterschied sich komplett von<br />

meiner bisherigen Tätigkeit. Da ich es von<br />

meinem bisherigen Aufgabengebiet gewohnt<br />

war selbst Entscheidungen zu treffen<br />

und die dazu gehörigen Ergebnisse zu<br />

sehen, unterschied sich der neue Job dahingehend,<br />

dass ich „nur“ noch als Zuarbeiter<br />

für Entscheidungsträger arbeitete.<br />

Dennoch war die Zusammenarbeit mit 28 verschiedenen<br />

Nationen sehr interessant, vielseitig<br />

und fordernd. Nicht nur die sprachliche<br />

Barriere, sondern auch das ganze Umfeld<br />

war eine Herausforderung, die viel Freude<br />

bereitete.<br />

Der Haupteingang des JFC HQ Naples<br />

Als wir vor dreieinhalb Jahren in Napoli ankamen,<br />

war alles so anders als in unseren<br />

Vorstellungen, die bei den Deutschen oft nur<br />

bis an den Gardasee reichen. Zweifelsohne,<br />

Cara Napoli, du hast uns es nicht leicht gemacht,<br />

dich lieben zu lernen, doch wir erfuhren,<br />

es gibt noch ein anderes Leben als<br />

das Deutsche. Ja, Arbeit muss sein, aber<br />

nicht nur...<br />

Das JFC HQ Naples (Joint Force Command<br />

Headquarter) mit den unterstellten Bereich<br />

CC (Component Command) Air Izmir, CC<br />

Land Madrid und CC Mar Naples, sowie den<br />

dazugehörigen HQ Lisbon, Tirana, Sarajevo,<br />

Skopje, Pristina und MLO Belgrad, somit<br />

zuständig für den gesamten südeuropäischen<br />

Bereich, trägt als politisch/militärische<br />

Vereinigung wesentlich zur Stabilisierung<br />

der Mittelmeer Region bei. Größtes und<br />

weit herausforderndes Aufgabengebiet liegt<br />

dabei auf der Osterweiterung der NATO.<br />

Mein persönliches Aufgabengebiet lag im<br />

OCC Bereich (Operational Capability<br />

Concept), das heißt Land und Air Unit’s einzuschätzen<br />

und Möglichkeiten der Teilnahme<br />

an NATO-offenen Einsätzen zur Krisenund<br />

Konfliktbewältigung für diese Einheiten<br />

aufzuzeigen.<br />

Ein umfangreiches, forderndes und von Jahr<br />

zu Jahr zunehmendes Programm musste bewältigt<br />

werden. Dementsprechend war auch<br />

das HQ auf diesen Aufgabenbereich ausgerichtet.<br />

Die Dienstbedingungen lassen<br />

sich mit Deutschland in keiner Weise vergleichen,<br />

da Arbeitsstil und Lebensbedingungen<br />

kaum vergleichbar sind. So benötigt<br />

fast jeder „Newcomer“ mehrere Monate,<br />

sich dienstlich und privat darauf einzustellen.<br />

Dreihundert Tage Sonnenschein pro<br />

Jahr bei Temperaturen um die 30 Grad und<br />

Luftfeuchte mit 80 bis 90% können die<br />

Bewegungsarmut schnell unterstützen, vor-<br />

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ausgesetzt man tut nichts<br />

dagegen.<br />

Neapel als faszinierende,<br />

schrille und historisch wertvolle<br />

Stadt Europas bietet alles,<br />

was man sich nur denken<br />

kann. Die Umgebung<br />

mit den Inseln Ischia, Capri<br />

und Procida runden zusammen<br />

mit der nahegelegenen<br />

Amalfiküste das Gesamtbild<br />

des „Gulfo die Napoli“ ab.<br />

Was werde ich also vermissen<br />

Zuerst jeden Morgen<br />

den Blick auf das sich in Farbe<br />

ständig ändernde Meer.<br />

All die Kunst und Kulturobjekte<br />

der Stadt. Die Möglichkeit, jeden Tag<br />

englisch und in Versuchen italienisch zu<br />

sprechen beim internationalen Leben auf der<br />

Base. Den etwas entspannteren Umgang<br />

Ein „Muß“ für Neapelbesucher ist<br />

das spanische Viertel<br />

mit Regeln und die Freundlichkeit<br />

gegenüber ausländischen<br />

Mitbürgern, überhaupt die<br />

Herzlichkeit und Sinn für Leidenschaft,<br />

das Händchen dafür,<br />

all das in Liedern, Geschichten<br />

und philosophische Gedanken<br />

zu verpacken.<br />

Was vergisst man mit Sicherheit<br />

Die Müllberge während<br />

der Müllkatastrophe in 2008.<br />

Die täglichen und wöchentlichen<br />

Stromausfälle und die<br />

ständige Sorge um die Sicherheit<br />

von Haus und Hof. Die permanent<br />

dreckigen Autos, gezeichnet<br />

mit Sand aus der Sahara<br />

oder von Marokko bei unkonventionellen<br />

Fahrstilen der Neapolitaner.<br />

Alles in allem rundet das Gute und Schlechte<br />

das Gesamtbild des südländischen Lebensstils<br />

ab. Aber es bleibt festzuhalten,<br />

dass wir unsere Entscheidung nach Neapel<br />

zur NATO zu gehen nicht bereut haben.<br />

Süditalien hat unserer Wertschätzung für<br />

Italien keinen Abbruch getan und nur das<br />

Gesamtbild vervollständigt; denn wir hatten<br />

es zuvor - wie der normale deutsche<br />

Italienreisende - nur bis Rom geschafft.<br />

Wer einmal Neapel besucht wird nicht um diesen<br />

Ausblick auf die Amalfiküste herumkommen<br />

Die italienischen Momente im Leben<br />

Wenn die Freunde in Deutschland sagen,<br />

dass Sie sich verändert haben...<br />

... dann haben sie sehr wahrscheinlich<br />

Recht. Zwar traut der Volksmund es eher<br />

Kindern zu, sich sehr schnell ihrer Umwelt<br />

anzupassen, im Handumdrehen Sprachen<br />

und neue Umgangsformen zu lernen. Aber<br />

wir Erwachsenen können das auch. Weniger<br />

als zwei Jahre reichen, damit ein deutscher<br />

Wahlneapolitaner einem in Deutschland<br />

lebenden Deutschen reichlich italienisch<br />

vorkommt.<br />

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Das glauben Sie nicht Wir zeigen es Ihnen:<br />

Mahlzeiten<br />

1) Sie bestehen auf einem Caffe nach<br />

dem Essen.<br />

2) Essen heißt für Sie: Mindestens drei<br />

Gänge.<br />

3) Sie brauchen mindestens eine Pasta<br />

am Tag.<br />

4) Sie fragen nach dem Brot, wenn keines<br />

auf dem Tisch steht.<br />

Mode<br />

5) Bei Temperaturen unter 25 Grad sieht<br />

man Sie nicht kurzärmelig.<br />

6) Sie würden niemals, aber wirklich niemals,<br />

Anfang Mai ins Meer steigen.<br />

7) Als Frau besitzen Sie mindestens<br />

acht, als Mann mindestens drei Paar<br />

offene Schuhe.<br />

8) Sandalen mit Socken zu tragen finden<br />

Sie peinlich.<br />

9) Rosa-, lachs- oder fliederfarbene<br />

Hemden für Männer finden Sie dagegen<br />

völlig normal.<br />

10) Mit Ihrer Sonnenbrille haben Sie sich<br />

schon vor dem Fernseher, im Bett<br />

oder unter der Dusche ertappt.<br />

Mobilität<br />

11) Ihr Handy schalten Sie ein, bevor Sie<br />

ein Flugzeug verlassen.<br />

12) Sie haben sich das Blinken beim<br />

Autofahren abgewöhnt...<br />

<strong>13</strong>) ...dafür benutzen Sie die Hupe umso<br />

häufiger.<br />

14) Vorbeischwirrende Motorini machen<br />

Sie nicht mehr nervös.<br />

15) Sie ignorieren jedes Stoppschild, das<br />

sich Ihnen in den Weg stellt.<br />

16) Sie finden es völlig normal, für Schule/Beruf,<br />

Sport und Einkäufe 150 Kilometer<br />

am Tag zurückzulegen.<br />

Sozialverhalten<br />

17) Sie begrüßen und verabschieden<br />

fast jeden mit Küsschen.<br />

18) Sie gestikulieren beim Reden - auch<br />

im Auto oder am Telefon.<br />

19) Wenn Sie mit Ihrer Familie ein Restaurant<br />

in Deutschland betreten,<br />

steigern Sie die Lautstärke dort so<br />

fort um mindestens 20 Dezibel.<br />

20) Bellende Hunde, heulende Alarmanlagen<br />

und lärmende Autos nehmen<br />

Sie gar nicht mehr wahr.<br />

21) Ein Fest ohne Feuerwerk ist für Sie<br />

kein Fest.<br />

Falls Sie sich jetzt fragen sollten, was daran<br />

ungewöhnlich sein soll, wird es Zeit, Sie<br />

wieder nach Deutschland zu schicken.<br />

OTL Trinks<br />

Der Hafen von Neapel bietet alle Möglichkeiten für Kulinarisches<br />

und Kulturelles<br />

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Mit der Kuh auf du und du<br />

Der beliebteste Frühstücksclub Schleswig-Holsteins<br />

des Radiosenders RSH<br />

mußte für eine Woche wegen Renovierung<br />

ihres Studios ausziehen und eine neue Bleibe<br />

suchen. Die Wahl fiel auf den Bauernhof<br />

von Petra und Fiete Pahl aus Sorgwohld.<br />

Katharina Nicolaisen und Carsten Köthe senden<br />

aus dem Kuhstall, im Hintergrund Hartmut Engler<br />

(re.) und ein weiteres Bandmitglied der Gruppe PUR<br />

Dort wurde flugs der Ochsenstall zum mobilen<br />

Studio umgebaut und am <strong>07</strong>. September<br />

morgens um fünf Uhr sendeten Carsten<br />

Köthe & Co. inmitten hunderttausender Fliegen.<br />

Das tat der Laune der Moderatoren<br />

Nachdem der PUR-Sänger Hartmut Engler viele Autogramme geschrieben<br />

hatte, ließ er sich noch gerne mit den Angehörigen der<br />

FlgGrp fotografieren<br />

keinen Abbruch, im Gegenteil, sie mußten<br />

zeitweise neben dem Moderieren noch diverse<br />

Aufgaben wie z. B. Ponyreiten, Ochsen<br />

striegeln und vor die Kutsche spannen<br />

erledigen und immer mit einem Lächeln im<br />

Gesicht.<br />

Auch prominente Gäste, wie z. B. PUR-Sänger<br />

Hartmut Engler, die Sängerin Cassandra<br />

Steen, der Amerika-Auswanderer Konny<br />

Reimann und unser Ministerpräsident<br />

Peter<br />

Harry Carstensen<br />

ließen es<br />

sich nicht nehmen,<br />

den Frühstücksclub<br />

zu besuchen.<br />

Am Freitag ab 18.00 Uhr fand<br />

dann die große Abschlußparty<br />

mit Spanferkelessen und Volker-<br />

Mittmanns-Party-Mix statt.<br />

Fazit:<br />

Eine ereignisreiche Woche mit<br />

herzerfrischenden Bauernhofeltern,<br />

Moderatoren zum Anfassen<br />

und einem Radiosender, der<br />

zu Recht regelmäßig zum beliebtesten<br />

Sender Schleswig-Holsteins<br />

gewählt wird.<br />

Catrin Schadowski<br />

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Politische Bildung in Berlin<br />

Die Hauptstadt ruft! Fast jeden Monat<br />

haben die Soldatinnen/Soldaten und<br />

Zivilangestellte des Lufttransportgeschwaders<br />

63 in Hohn die Möglichkeit, eine<br />

meist dreitägige Reise in unsere schöne<br />

Bundeshauptstadt zu machen. Das Thema:<br />

„Politische Bildung“. Oder genauer: „Widerstand<br />

im Dritten Reich & Staatsicherheit in<br />

der ehem. DDR“. Mit acht Personen unter<br />

Leitung von StFw d.R. Gerd Schimanski haben<br />

wir uns den Bundestag, die ehemalige<br />

Stasizentrale der DDR, das Stasi-Gefängnis<br />

in Hohenschönenhausen, die Gedenkstätte<br />

„Deutscher Widerstand“(„Bendlerblock“)<br />

und das Luftwaffenmuseum angesehen und<br />

darüber sehr viele beeindruckende Informationen<br />

erhalten. Ich war von diesem „Trip“,<br />

der vom 04. bis 06. Mai 20<strong>09</strong> stattfand, mehr<br />

als begeistert. Und damit stehe ich bestimmt<br />

nicht alleine da. Schon am Montag morgen<br />

um 06:00 Uhr starteten wir die vierstündige<br />

Fahrt nach Berlin. Nach Bezug unserer Stuben<br />

und einer Mahlzeit im Mannschaftsheim<br />

der Julius-Leber-Kaserne, ging es auch<br />

gleich schon zur Gedenkstätte „Deutscher<br />

Widerstand“ in den Bendlerblock nach Berlin-Tiergarten,<br />

wo Herr Dr. Wolkau sehr gut<br />

über die damalige Zeit informiert hat. Zu<br />

guter Letzt besichtigten wir das historische<br />

Gebäude, das man eigentlich nur in Fernsehen<br />

zu sehen bekommt, den Bundestag.<br />

Dort wo die großen Politiker ihre Reden und<br />

Blick auf das Reichstagsgebäude<br />

Versammlungen (an diesem Tag leider nicht)<br />

abhalten, wurden wir von einer jungen Frau<br />

auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Am darauffolgenden Tag stand das Thema<br />

„Stasi“ an. Unsere Sehenswürdigkeiten waren<br />

heute die Stasizentrale der ehem. DDR,<br />

unter Führung von Andrea Holland-Moritz<br />

Der Eingang zum Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen<br />

(Zeitzeugin & Mitarbeiterin) und das Stasi-<br />

Gefängnis in Hohenschönenhausen. Das<br />

besondere hierbei war, dass die Personen<br />

die uns durch die Gebäude geführt haben,<br />

es persönlich alles miterlebt haben was damals<br />

alles passiert ist. Der ehem. Häftling<br />

Mike Fröhnel saß sogar über der Wende drin<br />

und hat uns erzählt, wie er den Fall der Mauer<br />

erlebt hat. Dann am letzen Tag stand noch<br />

die Besichtigung des Luftwaffenmuseums<br />

in Berlin-Gatow an. Hier haben wir uns die<br />

historischen Flugzeuge, Hubschrauber und<br />

Fahrzeuge, mit Hilfe einer auch sehr guten<br />

Führung, einmal genauer angeguckt.<br />

Ich würde jedem empfehlen einmal nach Berlin,<br />

privat oder auch durch die „Politische<br />

Bildung“, zu fahren. Es war für mich eine<br />

sehr gute Erfahrung und ich würde es immer<br />

wieder gerne machen. Vielen Dank an<br />

SF d.R. Gerd Schimanski, der uns gut geleitet,<br />

unterstützt und auch sehr geholfen hat.<br />

OGefr Henk<br />

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Mobile Flugsicherung im LTG 63<br />

Die FSA 90 fertig installiert auf dem NATO-Flugplatz Hohn<br />

Er hat ausgedient, der FSA 70 aus dem Jahr 1963<br />

Mit zunehmender Anzahl von<br />

Infrastrukturmaßnahmen in den fliegenden<br />

Verbänden der Luftwaffe sowie<br />

nachträglicher Um-/Einrüstung von neuen<br />

Flugsicherungssystemen steigt gleichzeitig<br />

auch der Bedarf an einer modernen und komplett<br />

verlegbaren mobilen Flugsicherungseinrichtung.<br />

Das vorhandene System FSA-<br />

70.1 entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />

und wartet schon auf seinen<br />

verdienten Ruhestand. So entschied sich die<br />

Luftwaffe in Kooperation mit der zivilen Firma<br />

Rhode & Schwarz ein neues System zu<br />

entwerfen. Das Resultat der langen Planung<br />

sind zwei Anlagen des Typs FSA-90 Lw.<br />

Aufgrund notwendiger Renovierungs- und<br />

Umbaumaßnahmen wegen nachgewiesener<br />

Schimmelpilzbelastung wurde unser Tower<br />

im Mai 20<strong>09</strong> geschlossen. Da die neue mobile<br />

Flugsicherungsanlage FSA 90 nicht<br />

sofort verfügbar war, mussten wir auf die<br />

alte Komponente FSA 70 aus dem Jahre 1963<br />

zurückgreifen.<br />

Diese wurde uns freundlicherweise von unserem<br />

Nachbargeschwader zur Verfügung<br />

gestellt. Die Herstellung der Einsatzbereitschaft<br />

dieser historischen Anlage, insbesondere<br />

die Verknüpfung von alter mit moderner<br />

Technik<br />

gestaltete<br />

sich als<br />

wahre Herausforderung<br />

für das<br />

technische<br />

Mit Plastiktüten und Klebeband<br />

isolierte Elektroverbindungen<br />

Personal<br />

des LTG 63.<br />

Mit viel Engagement<br />

Improvisationstalent und „Klebeband“<br />

wurden auf engstem Raum fünf Funkgeräte,<br />

fünf Telefonanlagen, ein Laptop, ein<br />

TFT für die Wetterdarstellung, eine Steuerung<br />

für die Flugplatzbefeuerung sowie<br />

zwei Fluglotsen untergebracht.<br />

Ein besonderer Dank geht hier an das<br />

Personal der Bodenfunkstelle sowie<br />

an unsere Fernmeldetechnik. Das<br />

Wort „Feierabend“ kannten unsere<br />

BoFu´s während dieser Umbauphase<br />

nicht.<br />

Der Flugsicherungskontrolldienst<br />

aus dieser alten Anlage erfolgte dann<br />

mit großen Einschränkungen für den<br />

Flugbetrieb. Die schlechten Sichtverhältnisse,<br />

mangelhafte Funkabdeckung,<br />

defekte Funkgeräte, Verständigungsprobleme<br />

wegen Lärm-<br />

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elastung sowie die hohen Temperaturen<br />

in der Towerkanzel erforderten überdurchschnittliche<br />

physische und psychische Leistungen<br />

der Fluglotsen. Trotz Einsatz eines<br />

mobilen Kühlgerätes stiegen die Temperaturen<br />

zeitweise über 50°C. Dies machte einen<br />

halbstündlichen Wechsel des Personals<br />

erforderlich. Diese geschilderten Einschränkungen<br />

für den Flugbetrieb und die hohen<br />

Belastungen für das Personal machten den<br />

Wechsel zur modernen FSA 90 mit jedem<br />

Tag dringlicher. Technische Probleme bei<br />

der Verlegung der Anlage von Nörvenich<br />

nach Hohn sowie Komplikationen beim<br />

Aufbau verzögerten die Inbetriebnahme um<br />

einen Monat. Durch die Zuverlegung der<br />

Tornados aus Jagel und der damit verbundenen<br />

Erhöhung des Flugverkehrsaufkommens<br />

wurde die Inbetriebnahme<br />

der FSA 90 noch dringlicher.<br />

Endlich! Freitag der <strong>07</strong>. August 20<strong>09</strong> 21:30<br />

Uhr Loc. Die Betriebsgenehmigung und<br />

Freigabe der Anlage ist da! Am darauffolgenden<br />

Montag konnten wir die FSA 90<br />

Neue Technik im Vergleich ...<br />

in Betrieb nehmen. Endlich zeitgemäße Technik<br />

klimatisiert, wärme- und schallgedämmt<br />

sowie Platz für 3 Arbeitspositionen.<br />

...zu der aus Großvaters Zeiten.<br />

Die Erinnerung an antiquierte Telefontechnik<br />

in Form von 10er OB, Ackerschnacker<br />

und uralte Kippschalter verblasst schnell.<br />

Vor uns machen sich zwei moderne berührungsempfindliche<br />

Bildschirme breit.<br />

Touch Input Device! Wir sind wieder im 21.<br />

Jahrhundert und von der neuen Technik<br />

begeistert.<br />

Der Touchscreen im neuen, mobilen Tower erleichtert<br />

die Arbeit wesentlich<br />

FSA-90 Lw im Detail<br />

Die Flugsicherungsanlage 90 Lw ist ein völlig<br />

unabhängiges System für den Einsatz an<br />

wechselnden Einsatzorten. Sofern Komponenten<br />

wie ein Flugplatzrundsichtradar,<br />

Präzisionsendanflugradar und TACAN<br />

(Tactical Air Navigation) vorhanden sind,<br />

kann sie vollständig alle Aufgaben einer stationären<br />

Flugplatz-Kontrollstelle ersatzweise<br />

übernehmen die für einen sicheren und<br />

zuverlässigen Flugsicherungseinsatz notwendig<br />

sind. Somit kann im Fall eines Tower-<br />

Ausfalls der weitere Flugbetrieb sichergestellt<br />

werden. Das System besteht aus einem<br />

zweiachsigen Anhänger mit integriertem<br />

Scheren-Hubsystem und einer abnehmbaren<br />

Kontrollturmkabine. Die Kabine kann<br />

auch abgesetzt vom Hubsystem betrieben<br />

werden. Für den nötigen Strom sorgt ein<br />

Diesel-Aggregat. Die Anlage ist für den Lufttransport<br />

in diversen Luftfahrzeugen, wie<br />

zum Beispiel A 400 M der McDonnell<br />

Douglas C17 Globemaster, ausgelegt.<br />

Hptm Blöhs, Hptm Martinek<br />

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Veranstaltungskalender 20<strong>09</strong><br />

20.11.<strong>09</strong> Sauessen<br />

29.11.<strong>09</strong> Familienessen (Anmeldung bis 27.11.<strong>09</strong>)<br />

31.12.<strong>09</strong> Silvesterveranstaltung (Einladung folgt;<br />

wir nehmen bereits ihre Anmeldung entgegen)<br />

Ihr OHG-Team<br />

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26.10.20<strong>09</strong>, 14:00<br />

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Die Schweinegrippe<br />

Jeder hat schon davon gehört, wenige wissen<br />

genau, worum es geht.<br />

Aus gegebenem Anlass möchte ich kurz erklären,<br />

worum es sich bei der Erkrankung<br />

genau handelt, und wie man ihr am besten<br />

vorbeugen bzw. sie behandeln kann.<br />

Die aktuelle Schweinegrippe wird von einem<br />

Virus, genauer dem Influenza-Virus H1N1,<br />

verursacht. Sie gehört damit zur gleichen<br />

Virusfamilie wie die Vogelgrippe (H5N1) und<br />

die normale saisonale Virusgrippe. Bei allen<br />

handelt es sich um eine Influenza A. Neben<br />

dieser gibt es im Rahmen der saisonalen<br />

Grippe noch die Influenza B und weitere<br />

unzählige Parainfluenza-Viren, die den harmlosen<br />

„grippalen Infekt“ verursachen.<br />

Das Virus wird im Wesentlichen durch<br />

Aufnahme von H1N1-Influenza-A-Viren<br />

Tröpfcheninfektion, also beim Husten/Niesen<br />

übertragen. Auch durch Schmierinfektion<br />

(z.B. Nase-Hand-Türklinke-Hand-<br />

Nase) kommt es zur Übertragung. Über die<br />

Schleimhautzellen von Nasen-Rachen-Raum<br />

und Lunge schleust es sich dann in die Zellen<br />

ein. Dort beginnt die Virusvermehrung,<br />

welche zum Platzen der Zellen und Virusfreisetzung,<br />

oder bei Erkennung der befallenen<br />

Zelle durch das Immunsystem des Körpers<br />

zur gezielten Zellzerstörung führt.<br />

Verschiedene Grippeviren haben verschieden<br />

Oberflächenstrukturen. Nach diesen<br />

werden sie benannt (z.B. H1N1, H5N1 etc.)<br />

Durch die Zerstörung der Schleimhautzellen<br />

und begleitende Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen<br />

kommt es zu den<br />

klassischen Grippesymptomen Fieber und<br />

Husten sowie zu den weiteren Krankheitserscheinungen<br />

wie Gelenkbeschwerden,<br />

Halsschmerzen, Mattigkeit, Kopfschmerzen<br />

etc.<br />

Ursprung des aktuellen Ausbruches ist<br />

Mexiko-Stadt. Von dort aus wurde das Virus<br />

durch Flugreisende in alle Welt, insbesondere<br />

in spanisch-sprechende Ländern verbreitet.<br />

Inzwischen ist das Virus in fast jedem<br />

Land der Erde nachgewiesen worden.<br />

Auch die Einsatzgebiete der Bundeswehr<br />

sind betroffen.<br />

Ansteckungsgefahr besteht überall dort, wo<br />

große Menschenmengen auf engem Raum<br />

zusammentreffen (z.B. Truppenunterkünfte<br />

im Einsatz) und für eine Tröpfcheninfektion<br />

optimale Bedingungen herrschen. Gemeinsame<br />

Benutzung von Trinkgefäßen (z.B.<br />

Sangria am Ballermann), enger Körperkontakt<br />

und mangelhafte Hygienemaßnahmen<br />

(Händewaschen) begünstigen eine<br />

Ansteckung.<br />

Inzwischen sind in Deutschland mehrere<br />

Tausend Menschen positiv auf Schweinegrippe<br />

getestet, viele unentdeckt erkrankt.<br />

Ein Schnelltest für die Schweinegrippe<br />

H1N1 existiert bislang nicht. Sie kann über<br />

einen DNA-Test (PCR) in Schleimhautzellen<br />

nachgewiesen werden. Hierzu benötigt man<br />

einen Schleimhautabstrich aus Mund oder<br />

Nasen-Rachenraum. Diese Untersuchung<br />

ist zur Zeit allerdings nur in größeren<br />

Universitätslabors und Spezialkliniken wie<br />

dem Institut für Tropenmedizin der Bundeswehr<br />

möglich und braucht etwas Zeit.<br />

Als wichtigstes Diagnosemerkmal gilt daher<br />

das klinische Bild des Patienten mit Fie-<br />

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er und einer akuten Erkrankung<br />

der Atemwege.<br />

Da die Schweinegrippe eine<br />

Influenza A ist, kann man<br />

zunächst einen Influenza-A-<br />

Schnelltest durchführen. Ist<br />

dieser negativ, handelt es<br />

sich sicher nicht um eine<br />

Schweinegrippe. Ist er positiv,<br />

wird ein Schleimhautabstrich<br />

entnommen und zur<br />

weiteren Diagnostik verschickt.<br />

Der Schnelltest sowie<br />

das Material für den<br />

Schleimhauttest sind beim<br />

Fliegerarzt vorrätig, wir können<br />

den Test jederzeit<br />

durchführen.<br />

Wie immer ist es besser, der<br />

Erkrankung vorzubeugen,<br />

als sie bei Ausbruch zu therapieren.<br />

Optimal wäre eine Schutzimpfung, insbesondere<br />

für Risikogruppen wie Alte, Kranke,<br />

Kleinkinder und Angestellte im Gesundheitswesen.<br />

Die Entwicklung eines Impfstoffes<br />

ist fast abgeschlossen, erste Tests an Freiwilligen<br />

laufen. Mit einer Freigabe für die<br />

Öffentlichkeit wird ab Herbst diesen Jahres<br />

gerechnet, die Diskussion um die Impfung<br />

und die daraus entstehenden Kosten ist aus<br />

den Medien bekannt.<br />

Für Bundeswehrsoldaten wird die Impfung<br />

aller Voraussicht nach durch Weisung<br />

SanAmtBw als duldungspflichtige Impfung<br />

ein- bzw. durchgeführt werden, Details sind<br />

aktuell noch nicht bekannt.<br />

Da der Impfstoff zur Zeit noch nicht verfügbar<br />

ist, wird zur Vorbeugung empfohlen, große<br />

Menschenansammlungen wenn möglich<br />

zu vermeiden, oder sich nur kurz dort aufzuhalten.<br />

Einfache Hygienemaßnahmen, wie<br />

regelmäßiges Händewaschen sowie das<br />

Das Virus H1N1, der Schweinegrippeerreger, in Detailansicht<br />

Niesen in die Ellenbeuge anstatt in die Hände<br />

können effektiv die Infektionsgefahr reduzieren.<br />

Wenn man eine erhöhte Ansteckungsgefahr<br />

vermutet, helfen Einmalhandschuhe und<br />

Einwegmundschutz (hier am besten Kategorie<br />

FFP 3 mit hoher Filterdichte).<br />

Bei Kontakt zu einer nachgewiesen an<br />

Schweinegrippe erkrankten Person und Fehlen<br />

von eigenen Krankheitszeichen, kann<br />

eine medikamentöse Prophylaxe mit diversen<br />

Medikamenten durchgeführt werden.<br />

Hier gibt es die Medikamente Relenza und<br />

Tamiflu. Beide sollen das Andocken und Eindringen<br />

der Viren in die Schleimhautzellen<br />

verhindern und müssen daher innerhalb von<br />

48 Stunden nach Viruskontakt eingenommen<br />

werden. Bei späterer Einnahme sind beide<br />

Medikamente wirkungslos.<br />

Ist die Erkrankung ausgebrochen, kann nur<br />

noch symptomatisch behandelt werden. Das<br />

heißt, Medikamente zum Fiebersenken,<br />

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Niedlich, neugierig und nicht nur ein Fleischlieferant...<br />

Schmerzmittel, Hustentropfen und vor allem<br />

viel Flüssigkeit zu verabreichen und körperliche<br />

Schonung.<br />

Eine Isolation der erkrankten Person ist in<br />

der Regel nicht mehr notwendig bzw. sinnvoll,<br />

es sollten jedoch die angesprochenen<br />

Hygienemaßnahmen eingehalten werden.<br />

Im Einzelfall können betroffene Soldaten<br />

auch krank zu Hause geschrieben werden.<br />

Da die Schweinegrippe zwar sehr anstekkend<br />

aber auch insgesamt recht milde verlaufend<br />

ist, kann von einer Isolation allerdings<br />

in den meisten Fällen abgesehen werden.<br />

Wie schon erwähnt ist die Schweinegrippe<br />

zwar hochansteckend, sie ist aber auch recht<br />

milde verlaufend, so dass eine übertriebene<br />

Angst unnötig ist. Dennoch sollte man sich<br />

nicht leichtsinnig verhalten und allgemeine<br />

Hygieneregeln stets beachten. Die handelsüblichen<br />

Desinfektionsmittel z.B. in der Afrika-Kiste<br />

oder Notfallkiste im Lfz töten auch<br />

Grippeviren ab.<br />

Wenn eine Schutzimpfung verfügbar ist, sollte<br />

diese insbesondere von den erwähnten<br />

Risikogruppen in Anspruch genommen werden,<br />

denn ein sicherer Impfschutz ist immer<br />

besser als eine Therapie bei Erkrankung.<br />

Es bleibt abzuwarten, ob sich in<br />

der näheren Zukunft, die Erreger<br />

von Schweinegrippe und Vogelgrippe<br />

vermischen und so eine<br />

neue „Supergrippe“ entsteht, die<br />

so ansteckend wie die Schweinegrippe<br />

und so gefährlich wie die<br />

Vogelgrippe ist.<br />

Zur Zeit gibt es allerdings keinen<br />

Grund zur Beunruhigung, weder<br />

im Privatbereich, noch im Bereich<br />

der Bundeswehr. Bisher ist in<br />

Deutschland kein Patient an<br />

Schweinegrippe gestorben, während<br />

an der saisonalen Grippe jedes<br />

Jahr mehr als 10.000 Menschen sterben.<br />

Wie immer gilt: Gesunden Menschenverstand<br />

nutzen und im Zweifelsfall einfach mal<br />

den Doc fragen!<br />

OSA Dr. Borsch<br />

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Facelifting für Nora<br />

Seit nunmehr 38 Jahren trotzt die 52+55<br />

als tapferer Wachtposten Regen,<br />

Schnee und Hagel. So mancher<br />

Sturm fegt über die Hugo-Junkers-Kaserne<br />

hinweg und konnte<br />

unserer alten Dame doch nichts anhaben<br />

... so scheint es. Doch bereits<br />

im November 2006 wurden die<br />

Propeller restauriert und im Februar<br />

20<strong>07</strong>, um die „Eigenbewegung“<br />

etwas einzuschränken, die Tragflächen<br />

abgestützt. In diesem Jahr<br />

soll es nun mit der Restaurierung<br />

unserer „Nora“ weitergehen. Während<br />

einer Führung durch das Geschwader<br />

im April 20<strong>07</strong>, die der<br />

langjährige Geschäftsführer der<br />

´Traditionsgemeinschaft der<br />

Transportflieger LTG 63´ Hptm<br />

a.D. Leistner mit Mitgliedern des<br />

Vereins ´Ein Hansa Jet für Hamburg<br />

e.V.´ durchführte, fanden sich<br />

einige Interessierte aus diesem<br />

Kreis zusammen, die unter Federführung<br />

des neuen Geschäftsführers Hptm<br />

a.D. Duysen und dem stellv. Kommandeur<br />

der Technischen Gruppe OTL Ullmann, am<br />

19. und 20. Juni mit einer ersten Bestandsaufnahme<br />

der Schäden begannen. Als neues<br />

Mitglied der Traditionsgemeinschaft,<br />

Mitglied des „Hansa Jet-Vereins“ und nun<br />

„Teamleiter der kleinen Truppe“, liefen bei<br />

Wolfgang Grimm alle Fäden zusammen.<br />

Martin Beier, Christoph Miersch, Jan Speichert<br />

und Marko Kirschstein waren trotz<br />

des nicht ganz optimalen Wetters mit voller<br />

Begeisterung am Werk. „Die Substanz<br />

des Flugzeuges ist noch sehr gut erhalten.<br />

Leider sind Teile, wo das Regenwasser genug<br />

Zeit hatte seinem Zerstörungswerk freien<br />

Lauf zu lassen, stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden“, so Martin Beier.<br />

Der Zahn der Zeit hat Spuren hinterlassen, hier...<br />

„Auch die Ansteuerungen der Ruder und<br />

Tabs ist zum Fraß der Korrosion geworden“,<br />

kommt es aus dem Frachtraum von Jan Speichert.<br />

Christoph Miersch fügte hinzu: „Die Alubeschläge<br />

der Klappen und die Ruderbespannung<br />

muss restauriert werden.“<br />

...und dort sind Reparaturen erforderlich<br />

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Von links nach rechts: Jan Speichert, Christoph Miersch, Martin Beier. Auf dem Foto fehlen: Marko<br />

Kirschstein, Wolfgang Grimm<br />

„Es wäre doch zu schade, wenn dieses tra-ditionsreiche<br />

Flugzeug ein Fall für die<br />

Schrotttonne werden würde“, so Wolfgang<br />

Grimm, „wir werden mit Hilfe des LTG 63 und<br />

anderer befreundeter Stellen versuchen, dieses<br />

Flugzeug in gutem Zustand zu erhalten.<br />

Der Einsatz lohnt sich auf jeden Fall.“<br />

Natürlich wird dieses Ziel nicht innerhalb<br />

von ein paar Wochen erreicht werden.<br />

Allein die Anreise aus Hamburg verschlingt<br />

viel Zeit und da die Arbeiten, wie üblich bei<br />

freiwilligen Taten, auch noch neben dem eigentlichen<br />

Arbeits- und Familienalltag eingeschoben<br />

werden, sucht die Traditionsgemeinschaft<br />

noch Freiwillige, die vor Ort<br />

mithelfen können und möchten.<br />

OTL Ullmann<br />

Unsere Noratlas schmückt schon seit geraumer Zeit die Einfahrt zu der Hugo-Junkers-Kaserne und ist leider<br />

in die Jahre gekommen<br />

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KVP - eine Idee mit Zukunft<br />

Das kontinuierliche Verbesserungs<br />

programm (KVP) ist eine Form des<br />

Ideenmanagements, durch welches die Bundeswehr<br />

das Wissen, die Erfahrung und die<br />

Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nutzt, um sich in kleinen Schritten<br />

stetig zu verbessern. Es zielt im Einzelnen<br />

darauf ab, neben einer allgemeinen Qualitätssteigerung<br />

auch eine Optimierung der<br />

Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in<br />

allen Bereichen auf Basis von Verbesserungsvorschlägen<br />

zu erreichen. Dazu zählen<br />

auch Beiträge zur Entbürokratisierung<br />

der Streitkräfte, zur Steigerung der Betriebssicherheit,<br />

des Unfall- und Umweltschutzes<br />

und nicht zu vergessen der Bereich zur Erhöhung<br />

der Arbeitszufriedenheit unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

„Kleinigkeiten mit großer Wirkung“<br />

Die Ausgezeichneten sind Oberleutnant<br />

Heiko Jessen und Arbeitnehmer Hans-Peter<br />

Kruse, aus der Technischen Gruppe LTG<br />

63. Sie haben am Kontinuierliche Verbesserungsprogramm<br />

der Bundeswehr teilgenommen.<br />

Ihr Vorschlag beinhaltete die Verpackung<br />

von Versorgungsartikeln beim LTG 63. In<br />

der Vergangenheit kam es des Öfteren vor,<br />

dass Versorgungsartikel in überdimensionale<br />

große Kartons verpackt und angeliefert<br />

wurden.<br />

Ein Beispiel hierfür ist der Versorgungsartikel<br />

5340-01-188-1845 (Befestigungsschelle<br />

für UH-1D) ist ca 3x2x1,5 cm groß<br />

und wird in einem Karton 5x7,5x11 cm einzeln<br />

verpackt und angeliefert. Die Verpackungseinheit<br />

ist somit durch die Bauart<br />

der Schelle bedingt, ca. 50fach überdimensioniert.<br />

Derzeit stellt dieser Zustand folgende Probleme<br />

dar:<br />

a) zu hoher Platzbedarf in den Depots/Lagern<br />

der Endnutzer<br />

b) erhöhte Transportkosten wegen des<br />

höheren Platzbedarfs bei Transporten<br />

c) erhöhter Aufwand beim Postversand<br />

d) erhöhte Kosten durch die Fertigung von<br />

Verpackungsmaterial<br />

e) unnötige Produktion von Verpackungsmüll<br />

Das Logistikzentrum der Bundeswehr teilt<br />

den Vorschlagenden mit, dass der Vorschlag<br />

teilweise brauchbar ist. Sie bestätigen, dass<br />

es sicherlich richtig ist, dass die Verpackungsgröße<br />

im Verhältnis zur Größe des<br />

Versorgungsartikels überdimensioniert ist.<br />

Anderseits ist die Verpackung herstellerseitig<br />

vorgegeben. Dies kann je nach Hersteller<br />

und Lieferung allerdings variieren.<br />

Eine Prüfung beim BEL der Fa. Eurocopter<br />

ergab, dass der gleiche Artikel dort in einer<br />

Tüte zu 60EA verpackt ausgeliefert worden<br />

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ist. Dieses Material stammt aus einer anderen<br />

Materiallieferung, als das im KVP-Vorschlag<br />

angegebene.<br />

Im Rahmen der Beschaffungseinleitung<br />

kann der Beschaffungsagentur (NAMSA,<br />

FMS etc.) mittels Zusatzinformation eine<br />

andere Verpackungsart/-größe oder dergleichen<br />

mitgeteilt werden. Ob dies bei der Lieferung<br />

Berücksichtigung findet, kann nicht<br />

garantiert werden.<br />

Nach Bewertung des Logistikzentrums der<br />

Bundeswehr tritt die im KVP-Vorschlag dargestellte<br />

Situation unregelmäßig auf und ist<br />

lieferantenabhängig. Materiallieferungen<br />

dieses Versorgungsartikels können auch für<br />

die Bundeswehr geeigneteren Verpackungsformen<br />

erfolgen.<br />

Auch wenn der Vorschlag vom Logistikzentrum<br />

der Bundeswehr abgelehnt wurde, ist<br />

er dennoch ein Anstoß für weiteres Handeln,<br />

um auch die Ressorcen der Umwelt zu<br />

Oberleutnant Heiko Jessen und Arbeitnehmer<br />

Hans-Peter Kruse freuen sich über die vom OLT<br />

Henk, StvKdore LTG 63, überreichte Dankurkunde<br />

schonen. Folglich wurde der Vorschlag mit<br />

einer Anerkennungsmaßnahme gewürdigt.<br />

Die beiden Vorschlagenden dürfen sich für<br />

ihr Engagement über eine Anerkennungsmaßnahme<br />

in Höhe von je 40• und einer<br />

vom Kommodore unterzeichneten Dankurkunde<br />

freuen.<br />

„KVP-Vorschläge werden belohnt“<br />

Ein weiterer Soldat mit Auszeichnung ist<br />

Oberstabsfeldwebel d.R. Alfred Dilly, aus<br />

dem Stab LTG 63. Er hat am Kontinuierliche<br />

Verbesserungsprogramm der Bundeswehr<br />

teilgenommen.<br />

Sein Vorschlag bezog sich auf die Nutzung<br />

einer Lotus Notes Datenbank zur Führung<br />

elektrischer Betriebsmittel beim LTG 63.<br />

Bisher wurden elektrische Betriebsmittel<br />

(Geräte), die einer Prüfung nach der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschrift (BGV-A3)<br />

obliegen, auf Papier geführt. Bei ca. 3000<br />

Betriebsmitteln war eine Planung für eine<br />

Prüfung von Betriebsmitteln nur mit einem<br />

enormen Arbeitsaufwand erreichbar. Das<br />

gezielte Suchen von Betriebsmitteln, die zur<br />

Prüfung heranstanden war durch die Papierlage<br />

nicht mehr möglich. Eine Aktualisierung<br />

erforderte die Neuerstellung von Tabellen<br />

auf Papier. Dadurch standen Aufwand und<br />

Nutzung in keinem Verhältnis, da die Pflege<br />

der Dokumentation nur bei dem Prüfer lag.<br />

Eine Datenbank zwecks aktueller Dokumentation<br />

auf der Basis Lotus Notes war notwendig.<br />

Die Anwendung ‘Geräteakten’ ist ein elektronischer<br />

Aktenschrank mit Geräteakten als<br />

Dokumente, auf die bestimmte Nutzer zugreifen<br />

können. Die Datenbank dient den<br />

einzelnen Teileinheiten im Geschwader als<br />

Grundlage der zu führenden elektrischen<br />

Geräte und Betriebsmittel. Verwendet wird<br />

diese Datenbank von Nutzern die für den<br />

Bestand und Zustand von elektrischen Geräten<br />

in ihrer Teileinheit verantwortlich sind.<br />

Voraussetzung ist der Besitz einer Lotus<br />

Notes ID. Verantwortliche in den Stäben,<br />

Staffeln und Teileinheiten haben nur Ansicht<br />

auf Dokumente, die in ihrem Verantwortungsbereich<br />

liegen. Sie pflegen auch<br />

die Geräteakten (Dokumente). Die Prüfung<br />

der Ansichten obliegt den zur Dienstaufsicht<br />

eingeteilten Soldaten (z.B. Sachgebietsleiter,<br />

StffChef oder TechOffz), die<br />

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Zugriffe auf die Dokumente ihrer Sachgebiete<br />

oder Teileinheiten bekommen! Der vom<br />

Verband eingesetzte Prüfer für elektrische<br />

Betriebsmittel und die Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

haben Einsicht in alle Ansichten<br />

der Datenbank. Eine Aktualisierung der Datenbank<br />

ist durch den Eintrag des nächsten<br />

Prüfdatums auf die Geräteakten möglich.<br />

Oberstabsfeldwebel d.R. Alfred Dilly freut sich über<br />

die von Oberst Merten überreichte Urkunde<br />

Auch die Planung der Überprüfungen elektrischer<br />

Betriebsmitteln ist leichter.<br />

Oberstabsfeldwebel d.R. Alfred Dilly darf<br />

sich für sein Engagement über eine Anerkennungsmaßnahme<br />

in Höhe von 100• und<br />

einer vom Kommodore unterzeichneten<br />

Dankurkunde freuen.<br />

Wenn auch Sie Ideen haben, die einer Verbesserung<br />

der Arbeitssicherheit, der Optimierung<br />

der Arbeitsabläufe oder des<br />

Arbeitsmitteleinsatzes dienen, dann sollten<br />

Sie nicht zögern und sich an ihren KVP-Beauftragten<br />

des Geschwaders, Oberleutnant<br />

Verhage -# Stab LTG 63, wenden, oder besuchen<br />

Sie unsere Intr@netseite LTG 63<br />

Controlling.<br />

Machen Sie ihre Idee zum Vorschlag!<br />

OLt Verhage<br />

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LTG 63 gegen Polizeiauswahl<br />

Nach Jahren öffentlicher Abstinenz traf<br />

eine Auswahl des LTG 63 am <strong>09</strong>. Juli<br />

20<strong>09</strong> auf eine Auswahl der hiesigen Polizeiinspektionen.<br />

Anlass hierfür war eine Einladung des TuS<br />

Rotenhof, aufgrund ihres 90-jährigen Bestehens.<br />

An dieser Stelle noch einmal herzlichen<br />

Dank an Roland Meyer, von dem die<br />

Initiative für dieses Spiel ausging.<br />

Auf einem wunderbar präparierten Platz<br />

nahmen die Transporter sofort das<br />

Heft in die Hand und setzten die Polizisten<br />

vehement unter<br />

Druck. Angriff um Angriff<br />

rollte auf das<br />

Gästetor, viele Chancen<br />

wurden herausgespielt,<br />

aber<br />

das 1:0 wollte<br />

nicht fallen.<br />

Erst in der 25. Spielminute<br />

gelang dem bis<br />

dahin besten Mann auf<br />

dem Platz, Kai Müller, per<br />

Abstauber die verdiente<br />

Führung. Er reagierte am<br />

schnellsten und vollendete<br />

zum 1:0.<br />

Bei gelegentlichen Kontern<br />

wurde es gefährlich für<br />

das von Nils Eckmann gehütete<br />

LTG-Tor, aber der „Oldie“<br />

ließ sich nicht überwinden. Kim<br />

Eggers, Philipp Kahle und Kai Müller kurbelten<br />

das Spiel unermüdlich an, aber ein<br />

weiteres Tor wollte nicht fallen.<br />

Mit der Führung im Rücken ging es in die<br />

Kabine.<br />

Mit der Einwechselung von Thomas<br />

Blechert kam noch mehr Druck in das Spiel<br />

der LTG’ler und so war das 2:0 letztendlich<br />

mehr als überfällig. Er war es auch, der mit<br />

einem fulminanten Distanzschuss das Endergebnis<br />

herstellte. Angetrieben von Libero<br />

Tomasz Trela, den Gollasch-Brüdern sowie<br />

Jan Paul Schell ergaben sich weitere<br />

hochklassige Torchancen.<br />

Die Stürmer Tim<br />

Ingwersen, der ein unglaubliches<br />

Laufpensum<br />

absolvierte, und<br />

Christoph Lenz wurden mehrfach<br />

gekonnt in Szene gesetzt, aber<br />

Schusspech oder hervorragende<br />

Torwartleistungen verhinderten<br />

einen höheren Sieg.<br />

In einem fairen Spiel gab es<br />

nie einen Zweifel am LTG-<br />

Sieg, und es war schon erstaunlich,<br />

wie gut der Ball<br />

phasenweise durch die<br />

Reihen lief - hatte das<br />

Team doch in dieser<br />

Konstellation noch<br />

nie zusammengespielt.<br />

Bei einem abschließenden<br />

Bier ließen wir diesen<br />

schönen Fußballabend ausklingen.<br />

Ich möchte mich bei allen Spielern sowie<br />

„Präsi“ Bernd Schlott bedanken, die das LTG<br />

63 bei dieser Veranstaltung so hervorragend<br />

vertraten.<br />

StFw Becker<br />

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Kreispokalschießen des Landeskommandos<br />

Schleswig Holstein<br />

v.l.n.r.: StUffz von Pruski, OGefr Ihlenfeldt, OGefr<br />

Wohlfeil, Olt Hasler, Fhj Reichert, OFw Polligkeit<br />

Auf dem Bild fehlen: StUffz (FA) Barrabas und<br />

StUffz Kräfter<br />

Am 16. Mai 20<strong>09</strong> lud das Landeskommando<br />

Schleswig Holstein in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verband der Reservisten<br />

der Deutschen Bundeswehr zum Kreispokalschießen<br />

auf der Standortschießanlage<br />

Krummenort ein, um sich in einem Schießwettkampf<br />

mit nationalen und internationalen<br />

Mannschaften zu messen.<br />

Zwei Mannschaften der Fliegenden Gruppe<br />

LTG 63 nahmen erfolgreich beim Kreispokalschießen<br />

des Landeskommandos<br />

Schleswig Holstein teil und eine von ihnen<br />

belegte den 1. Platz. Zwei Schützen errangen<br />

in der Einzelwertung den 1. und 2. Platz.<br />

Gut gelaunt starteten wir am Samstag den<br />

16. Mai 20<strong>09</strong> gegen <strong>09</strong>:00 Uhr von der Hugo-<br />

Junkers-Kaserne aus in Richtung Standortschießanlage<br />

Krummenort. Die Mannschaft<br />

bestand aus OLt Hasler, OFw Polligkeit,<br />

StUffz (FA) Barrabas, StUffz Kräfter, StUffz<br />

von Pruski, Fhj Reichert, OGefr Wohlfeil und<br />

OGefr Ihlenfeldt.<br />

Nach dem Eintreffen und der Anmeldung<br />

beim Meldekopf starteten wir motiviert und<br />

angespornt durch gutes Wetter mit den<br />

Schießübungen. Dort mussten sich die<br />

Mannschaften der FlgGrp LTG 63 vielen<br />

guten Schützen, auch aus dem internationalen<br />

Bereich, im Schießwettkampf zum<br />

Vergleich in den Übungen G 36-S-2, G-36-S-<br />

9, P-S-1 und die P-S-2 WÜ stellen.<br />

Gegen 17:00 Uhr fand die Siegerehrung auf<br />

der Standortschießanlage Alt Duvenstedt<br />

statt, die für uns nicht nur eine Überraschung<br />

bereit hielt. Nicht nur, dass eine Mannschaft<br />

von uns den Gesamtsieg davon trug, sondern<br />

unter den Einzelschützen errang OFw<br />

Polligkeit den 1. Platz und auf den 2. Platz<br />

hatte sich Gefr Ihlenfeld geschossen. Zur<br />

Ehrung gab es Urkunden, Pokale für die<br />

Einzelschützen und eine Siegerschale für die<br />

Mannschaft. Im Anschluss fand noch ein<br />

Kameradschaftsabend statt, der die Kontakte<br />

zwischen Bundeswehr, Reservisten und<br />

Teilnehmern der ausländischen Streitkräfte<br />

vertiefte und einen würdigen Abschluss eines<br />

erfolgreichen Tages darstellte.<br />

Zusammenfassend war es wieder einmal<br />

eine gut organisierte und geplante Veranstaltung,<br />

an der wir gerne teilgenommen<br />

haben, um unser Können zu zeigen und bei<br />

der wir uns über eine Einladung und Teilnahme<br />

im folgenden Jahr sehr freuen würden.<br />

Fhj Reichert<br />

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11. Langenberger Forst Marsch in Stadum, das<br />

LTG 63 war dabei<br />

Am 11. Juli 20<strong>09</strong> fand der 11. Langenberger<br />

Forst Marsch in Stadum/Leck<br />

statt und wurde von der<br />

Reservistenkameradschaft<br />

Südtondern geplant und<br />

durchgeführt. Dieser Marsch<br />

ist eine Mischung aus militärischer<br />

Aufgabenstellung<br />

und allgemeinen Grundlagen.<br />

Unter der Federführung des<br />

Landeskommandos Schleswig-<br />

Holstein organisierten<br />

die Mitglieder der Kameradschaft<br />

einen anspruchsvollen<br />

Rundparcours, der in der<br />

General-Thomsen- Kaserne<br />

Anfang und Ende fand. Es<br />

traten zehn Mannschaften zu<br />

diesem Wettkampf an, darunter<br />

Reservisten und aktive<br />

Soldaten.<br />

Diese Mannschaften haben<br />

sich und dem Material alles<br />

abverlangt. Als Grundlage<br />

des gesamten Marsches waren wir in einem<br />

Auslandseinsatz als Patrouille eingesetzt,<br />

die verschiedene Aufgaben zu lösen hatte.<br />

Es begann mit einer Station, in der wir ver-<br />

Das Überqueren von Flüssen gehörte<br />

genauso zum Programm...<br />

...wie das Marschieren mit unterschiedlichsten Aufgabenstellungen<br />

schiedene Sicherheitspolitische Fragen lösen<br />

und See-, Land- und Luftfahrzeuge erkennen<br />

mussten. Im weiteren<br />

Verlauf waren unter<br />

anderem eine Lage im<br />

Schießsimulator AGSHP,<br />

Gesprächsaufklärung,<br />

Retten aus Höhen in Form<br />

von Ableinen eines Verletzten<br />

(Puppe) auf einer<br />

Trage von einem Baugerüst,<br />

Sanitätslagen sowie<br />

dem Auffinden und<br />

Melden von Kampfmitteln.<br />

Zusätzlich zu der Marschstrecke<br />

von ca. 15 Kilometern<br />

wurden wir noch beim<br />

Überqueren eines Gewässers<br />

auf einem einfachen<br />

Seilsteg sowie beim Paddeln<br />

auf Zeit, was für uns<br />

als Luftwaffensoldaten<br />

sehr ungewohnt war, körperlich<br />

gefordert.<br />

Am Ende des Wettkampfes hatte eine<br />

Mannschaft der Flugabwehrraketengruppe<br />

25 den Pokal errungen.<br />

Mit einem gemütlichen Kameradschaftsabend<br />

beendeten wir den<br />

Wettkampf, bevor wir nach<br />

Alt Duvenstedt zurückkehrten.<br />

Wir bedanken uns recht<br />

herzlich bei den Ausrichtern<br />

dieser Veranstaltung und<br />

freuen uns schon auf den<br />

nächsten Langenberger<br />

Forst Marsch.<br />

StUffz Ohm<br />

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Spanferkel und blaue Bohnen in Dänemark<br />

Eine Abordung der FlgGrp LTG 63 nahm<br />

erfolgreich mit zwei Mannschaften am<br />

internationalen Militärschießen in Halk/Dänemark<br />

teil.<br />

Das internationale Schießen in Halk wurde<br />

von der Heimatwehr Haderslev Süd geplant<br />

und durchgeführt. Alles begann am Freitag<br />

dem 19. Juni 20<strong>09</strong>. Ein Vorkommando der<br />

FlgGrp LTG 63 reiste schon am frühen Morgen<br />

nach Dänemark ab um uns anzumelden,<br />

unser Lager aufzubauen und weitere Vorbereitungen<br />

zu treffen. Sie wurden nach Ankunft<br />

gleich im Vorwege zu einem Schießen<br />

der Dänen eingeladen und hatten dort die<br />

Möglichkeit das dänische Schützenabzeichen<br />

zu erhalten. Als am späten<br />

Nachmittag unsere zweite Mannschaft<br />

in Halk ankam, war alles vorbereitet<br />

und wir wurden von den Kameraden<br />

der dänischen Heimwehr zum Abendessen<br />

sowie einem Kameradschaftsabend<br />

in gemütlicher Atmosphäre eingeladen.<br />

Am zweiten Tag in aller Frühe waren<br />

die dänischen Kameraden schon mit<br />

dem Aufbau der Schiessbahn beschäftig<br />

und nach der üblichen Belehrung<br />

vor einem Schießen ging es auch<br />

schon los. Zur Wahl standen sechs Übun-<br />

Immer wieder eine Herausforderung, schiessen auf Ziele in großer<br />

Entfernung<br />

gen, die wir in beliebiger Reihenfolge schießen<br />

konnten. Wir entschlossen uns als erstes<br />

mit der einzig wahren Waffe zu schießen,<br />

dem dänischen MG 62 (ist in der Bw<br />

das MG 3). Das Ziel der Übung war es fünf<br />

in unterschiedlicher Entfernung (von 150-<br />

500 Metern) an der Küste befindliche Ziele<br />

zu bekämpfen, wobei wir direkt aufs Meer<br />

hinausschossen. Die zweite Übung wurde<br />

mit dem LSW M4 geschossen, welche für<br />

die meisten von uns ein sehr gewöhnungsbedürftiges<br />

Visier hatte. Ziel war es auch<br />

hier mehrere Ziele auf einer Düne, ca. 400m<br />

entfernt, zu bekämpfen.<br />

Das Schiessen mit der M4 des amerikanischen Waffenherstellers<br />

Colt Defense LLC<br />

Die nächsten zwei Übungen waren mit dem<br />

M95 (C16), womit wir eine Schnellschussübung<br />

sowie eine Präzisionsübung<br />

absolvierten. Dann war<br />

Bewegung angesagt. Diese<br />

Übung bestand daraus, eine<br />

kurze Strecke von 150 Metern<br />

zu laufen, um dann mit dem Karabiner<br />

M96 die Steilküste hinunter<br />

Ziele am Strand zu bekämpfen.<br />

In der letzten Übung schossen<br />

wir mit dem M95 aus verschie-<br />

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denen Stellungen, wie beispielsweise an einem<br />

Baum, auf einem Dach oder aus dem<br />

Fenster, auf Ziele in verschiedenen Entfernungen.<br />

Am Abend dann wurden die Ergebnisse<br />

vorgestellt sowie die Schießabzeichen vom<br />

Vortag verteilt, und wir ließen den erfolgreichen<br />

Tag mit Spanferkel, Lagerfeuer und Bier<br />

ausklingen, bevor wir uns am nächsten Tag<br />

auf dem Heimweg begaben.<br />

Es war ein wirklich herausragendes Erlebnis<br />

und wir freuen uns alle schon sehr auf<br />

das nächste Jahr und danken der dänischen<br />

Heimwehr für die beeindruckende Gastfreundschaft.<br />

StUffz Stoll<br />

Militärische Bezeichnung: M4 Carbine<br />

Entwickler/Hersteller: Colt Defense LCC<br />

Herstellerland: Vereinigte Staaten<br />

Waffenkategorie: Sturmgewehr<br />

Gesamtlänge: 835 mm<br />

Gewicht:(mit leerem Magazin): 2,68 kg<br />

Lauflänge:<br />

368 mm<br />

Kaliber: 5,56 × 45 mm NATO (.223<br />

Remington)<br />

Mögliche Magazinfüllungen:<br />

20 o. 30 Schuß (Stangenmagazin)<br />

100 Schuß (Trommelmagazin)<br />

Effektive Reichweite:<br />

600 m<br />

Maximale Schussweite: 2000 m<br />

Kadenz: 700-950 Schuss/min<br />

Feuerarten:<br />

Automatik, Semi-Automatik, Salve<br />

Mündungsgeschwindigkeit Projektil (V0):<br />

884 m/s<br />

Mündungsenergie (E0): 1563 Joule<br />

Ladeprinzip:<br />

Gasdrucklader, aufschießend<br />

Das Team von der FlgGrp LTG 63<br />

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Einer rief, viele kamen.....<br />

Ehemalige Soldaten der 1. FlaRak 38 trafen<br />

sich in Husum.<br />

Sie vereinbarten vor vielen Jahren, sich in<br />

regelmäßigen Abständen zu treffen, über<br />

„alte Zeiten“ zu diskutieren und so auch<br />

Kameradschaft zu pflegen. Was damals<br />

kaum jemand für möglich hielt, wurde inzwischen<br />

Wahrheit. Als Ort des Treffens war<br />

Husum, einer der ehemaligen Standorte der<br />

Batterie, ausgesucht worden. Bereits am<br />

Freitagabend des 28. August 20<strong>09</strong> traf man<br />

sich in der Julius-Leber-Kaserne zu einem<br />

ersten Wiedersehen. Alte Erinnerungen wurden<br />

sofort wach, weil die Einheit zu ihrer<br />

Husumer Zeit in dieser Kaserne untergebracht<br />

war. Wie immer bei solchen Gelegenheiten<br />

die Frage: Kennst Du mich noch<br />

Stirnrunzeln, verschärftes Nachdenken und<br />

dann klickerte es, trotz inzwischen ergrauter<br />

oder gar fehlender Haare in den meisten<br />

Fällen, doch noch. Und dieses Miteinander<br />

muss doch wohl etwas ganz Besonderes<br />

gewesen sein, denn der Einladung waren in<br />

diesem Jahr 80 ehemalige Soldaten mit 40<br />

Ehefrauen bzw. Lebensgefährtinnen gefolgt.<br />

Das hieß für die beiden Organisatoren,<br />

Stabsfeldwebel a.D. Detlev Belbe und Oberfeldwebel<br />

a.D. Michael Hirschbeck viel vorbereitende<br />

Planung und Organisation. Für<br />

den folgenden Sonnabend hatten sie eine<br />

Besichtigung der ehemaligen Einsatzstellung<br />

und einen Besuch beim Lufttransportgeschwader<br />

63 in Hohn vorgesehen.<br />

Bei typischen, grauen nordfriesischen Himmel<br />

ging es dann los zur Fahrt in die ehemalige<br />

Einsatzstellung in Hude, bei Schwabstedt.<br />

Dort angekommen erwartete uns ein<br />

trauriger Anblick. Die Stellung war seit Ihrer<br />

Räumung im Jahr 1990 vandalisiert worden.<br />

So ging es dann relativ schnell weiter in Richtung<br />

Hohn, wo eine Besichtigung der<br />

Die „alte Brigade“ des FlaRakBtl 38 aus Husum zu Besuch im LTG 63<br />

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Fliegerhorstfeuerwehr und einer C-160<br />

TRANSALL vorbereitet worden war.<br />

Beeindruckend die riesigen Feuerlöschfahrzeuge,<br />

ihre Leistungsfähigkeit und ihre<br />

vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Auf diesem<br />

Wege möchte ich mich noch einmal ausdrücklich<br />

bei den Kameraden der Fliegerhorstfeuerwehr<br />

bedanken. Sie haben durch<br />

ihre Unterstützung mit zum Gelingen des<br />

Tages beigetragen.<br />

Bei der Besichtigung der TRANSALL wurden<br />

bei den meisten Ehemaligen Erinnerungen<br />

wach, war man doch Jahr für Jahr von<br />

Hohn aus mit diesem Flugzeug zum Jahresschießen<br />

nach Kreta geflogen. Besonders<br />

die mitgereisten Frauen waren neugierig zu<br />

sehen, wie denn wohl das Innenleben des<br />

Flugzeugs aussehen würde. Ihre Männer<br />

hatten zwar immer erzählt, wie unbequem die<br />

Reise in einem Transportflugzeug war, aber<br />

selbst einen Blick in das Flugzeug zu werfen,<br />

war den meisten bisher noch nicht vergönnt<br />

gewesen. Auch hier möchte ich erwähnen,<br />

dass die Vorbereitung und Präsentation<br />

der TRANSALL durch die Soldaten<br />

der Wartungsstaffel in den höchsten Tönen<br />

gelobt wurde.<br />

Zum Abschied in der Hugo-Junkers-Kaserne<br />

konnte dann noch die „alte Tante JU“<br />

bestaunt werden, die dort Ihren Lebensabend<br />

verbringt.<br />

Am Abend begingen wir dann in Husum das<br />

Finale des diesjährigen Treffens. Es wurde<br />

der verstorbenen Kameraden gedacht und<br />

dann bei gutem Essen und Trinken von den<br />

„guten alten Zeiten“ erzählt, erzählt und erzählt.<br />

Man wünschte sich weiter gute Gesundheit<br />

und freute sich beim Abschied<br />

bereits auf das nächste Treffen in drei Jahren.<br />

OBM Hirschbeck<br />

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Der letzte Hanomag!<br />

Mit Ablauf des 30. April 20<strong>09</strong> wurde<br />

Stabshauptmann Stöhr in den wohlverdienten<br />

Ruhestand versetzt.<br />

Stabshauptmann Wolfgang Stöhr, am 28.<br />

April 1952 in Hannover geboren, begann seine<br />

berufliche Karriere bei der traditionsreichen<br />

Firma Hanomag in Hannover. Wie wir<br />

wissen, hat diese Firma die Produktion<br />

schon lange eingestellt. Aber viele erfolgreiche<br />

Produkte finden wir noch heute.<br />

Sein militärischer Werdegang begann am 01.<br />

Oktober 1971. Dienstantritt bei der Bundeswehr.<br />

Die Umwege bis zur fliegerischen<br />

Ausbildung bei der Lufthansaschule<br />

in Bremen will ich mir hier ersparen<br />

und kann Wolfgang euch viel<br />

besser persönlich erklären. Anschließend<br />

folgte Musterberechtigung auf<br />

Transall C-160 in Wunstorf.<br />

Am <strong>13</strong>. April 1976 wurde Stabshauptmann<br />

Stöhr nach Hohn ins LTG<br />

63 versetzt. Am 31. Mai 1990 erhielt er<br />

die Fluglehrberechtigung und es zog<br />

ihn vom 01. Juli 1990 bis zum 30. September<br />

1992 ins LTG 62 nach Wunstorf,<br />

um dort als Fluglehrer die Ausbildungsstaffel<br />

zu unterstützen.<br />

Bis zum 30. April 20<strong>09</strong> erflog Stabshauptmann<br />

Stöhr 91<strong>13</strong>:35 Flugstunden.<br />

Im LTG 63 war er unter anderem<br />

eingesetzt als Flugausrüstungsoffizier,<br />

Leiter Ausbildung in der 1.<br />

Staffel. Als Staffelstandardisierer hat<br />

Wolfgang zahlreiche Flugsicherheitsinspizierungen<br />

und Standardisierungsbesuche<br />

vorbereitet. An dieser<br />

Stelle noch einmal vielen Dank für die<br />

geleistete Arbeit, sie hat allen 63ern<br />

sehr geholfen, sicher und den Vorschriften<br />

entsprechend zu arbeiten.<br />

Seine private Heimat fand Stabs-<br />

hauptmann Stöhr mit seiner Frau und drei<br />

Kindern in Lohe-Föhrden direkt am Golfplatz.<br />

(Meines Wissens stand das Haus schon lange,<br />

bevor es den Golfplatz gab).<br />

Lieber Wolfgang, möge Deine Familie und<br />

Deine Leidenschaft auf dem Golfplatz Dir<br />

das bescheren, was Du Dir für Deinen Ruhestand<br />

wünscht.<br />

Alles Gute für die Zukunft!<br />

Stabshauptmann Pietryga<br />

Stabshauptmann Wolfgang Stöhr zusammen mit seinen zwei<br />

Enkeln bei der offiziellen Verabschiedung auf dem NATO-Flugplatz<br />

Hohn<br />

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Dienstjubiläen / Verabschiedungen<br />

Am 02. Juli 20<strong>09</strong> feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

der StFw Hans-Gerhard Langemack, Wtg-<br />

Staffel, und StFw Michael Hasselmann, F-Staffel<br />

Der Hptm Peter Böwe, 1. Staffel beging am 31.<br />

August 20<strong>09</strong> sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

Auch Hptm Heiko Hütter, 1. Staffel, feierte am 31.<br />

August 20<strong>09</strong> sein 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Kommodore Oberst Manfred Merten überreichte<br />

die Urkunde unmittelbar vor Abflug in den Einsatz<br />

nach Mazar-e Sharif.<br />

Sein ebenfalls 25-jähriges Dienstjubiläum hatte<br />

am 01. Juli 20<strong>09</strong> der Hptm Werner Schawo, FlgGrp<br />

Herr ORR Thomas Bürger, GeoInfoBst, beging am<br />

01. September 20<strong>09</strong> sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

Mit Ablauf des 31. September 20<strong>09</strong> wurde der<br />

StFw Hans-Jürgen Peters, T-Grp in den wohlverdienten<br />

Ruhestand versetzt<br />

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Dienst- und Flugstundenjubiläen<br />

40-jähriges Dienstjubiläum begingen die Herren<br />

Dieter Mielow, Fachkraft für Arbeitssicherheit, und<br />

Peter Finger, Wtg-Staffel, am 01. Juli 20<strong>09</strong>, während<br />

der StFw Andreas Vaupel, Stab LTG 63, sein<br />

25-jähriges Dienstjubiläum feierte<br />

Die Herren Hinrich Steen, Torsten Paulsen und<br />

Frank Wolter (v.l.n.r), alle I-Staffel, feierten am<br />

02. September 20<strong>09</strong> gemeinsam ihr 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum<br />

Olt Sven Heinsen, 2. Staffel, erreichte 2000 Flugstunden<br />

auf Bell UH-1D am 19. Juni 20<strong>09</strong><br />

2000 Flugstunden auf Bell UH-1D feierte der HFw<br />

Andreas Weiß, 2.Staffel, am 14. September 20<strong>09</strong><br />

6.000 Flugstunden auf Transall C-160 feierten<br />

Hptm Andreas Block (5000 Std.) und Olt Marc<br />

Ringel (1000 Std.) am 30. Juli 20<strong>09</strong>. StFw Joachim<br />

Altenburger hatte seinen letzten Flug auf<br />

Transall C-160 vor Pensionierung, SqnLdr<br />

Jonathan J. Harrison kehrt nach mehrjähriger<br />

Tätigkeit als Austauschpilot nach England zurück<br />

und Hptm Thomas Ratersmann hatte seinen letzten<br />

Transallflug vor Versetzung<br />

Insgesamt 15.000 Flugstunden auf Transall C-160<br />

feierten am 02.Juli 20<strong>09</strong> v.l.n.r.: StFw Axel Jacobsen<br />

(4000 Std.), Olt Jan Pasewaldt (1000 Std.), Olt<br />

Perry Bunge (2000 Std.), Hptm Hans Ebest (5000<br />

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Auszeichnungen<br />

Aufgrund überdurchschnittlicher<br />

Leistungen<br />

und vorbildlicher<br />

Pflichterfüllung<br />

wurden am 22.<br />

und 24. September<br />

20<strong>09</strong> dem<br />

HptFw d. R. Gerd<br />

Petersen und dem<br />

StFw d.R. Gerd Schimanski,<br />

Flg Grp LTG<br />

63, durch den Kommandeur<br />

bzw. den stellvertretenden<br />

Kommandeur<br />

FlgGrp LTG 63,<br />

OTL Schäfer<br />

und OTL Wüsteney,<br />

das<br />

Ehrenkreuz<br />

der Bundeswehr<br />

in Gold<br />

verliehen.<br />

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Traditionsgemeinschaft<br />

der Transportflieger LTG 63<br />

Traditionsgemeinschaft / LTG 63 · 24791 Alt Duvenstedt<br />

Geschäftsführer<br />

Hptm a.D. Joachim Duysen<br />

An alle Mitglieder der Grönsfurtherweg 10<br />

Traditionsgemeinschaft/LTG 63<br />

24787 Fockbek<br />

Tel.: (0 43 31) 66 93 34<br />

E-Mail: duysen@tg-ltg63.de<br />

www.tg-ltg63.de<br />

Liebe Mitglieder und liebe Freunde,<br />

Rendsburg, im September 20<strong>09</strong><br />

Nunmehr bin ich seit mehr als sechs Monaten Geschäftsführer der Traditionsgemeinschaft<br />

LTG 63. Die Zeit verbrachte ich mit einer durchgehenden Wehrübung, die durch zwei<br />

sechswöchige Einsätze als FSO in Termez, Usbekistan, und die notwendigen Vor- und<br />

Nachbereitungen ausgefüllt war.<br />

Während dieser Zeit habe ich habe ich mit gutem Erfolg „Exilhohner“ als neue Mitglieder mit<br />

der Idee geworben, dass unter dem Dach der Traditionsgemeinschaft interessante<br />

Begegnungen zwischen aktiven und ehemaligen Hohnern stattfinden.<br />

Sorgen bereitet zur Zeit die Noratlas. Korrosion an tragenden Teilen gefährdet die Stabilität<br />

der beiden Ausleger. Bis zur Durchführung der notwendigen Reparaturen sind deshalb die<br />

Ausleger abgestützt worden, um weitere Schäden zu verhindern. Hilfe wurde uns auch von<br />

französischer Seite zugesagt. Der in Marseille ansässige Verein, der noch eine Nora am<br />

Fliegen hält, kann uns mit Ersatzteilen aushelfen. Ein ausführlicher Bericht ist für die nächste<br />

<strong>Brummel</strong>ausgabe vorgesehen.<br />

Abschließend möchte ich auf folgende Termine hinweisen:<br />

-Adventskaffee der Traditionsgemeinschaft im Kasino<br />

am Montag, den14. Dezember 20<strong>09</strong><br />

-Jahreshauptversammlung der Traditionsgemeinschaft 2010<br />

am Freitag, den 23. April 2010 mit anschließender<br />

Frühlingsfahrt am Samstag, den 24. April 2010<br />

Für Anmeldungen und Auskünfte stehen zur Verfügung:<br />

Vorzimmer Kommodore LTG 63<br />

Geschäftsführer<br />

z.H. Frau Claudia Bock<br />

Joachim Duysen<br />

24791 Alt Duvenstedt Hauptmann a.D.<br />

Postfach Grönsfurther Weg 10<br />

Tel.: 04335 94 1003<br />

24787 Fockbek<br />

Fax: 04335 94 10<strong>09</strong> Tel.: 04331 669334<br />

email: claudiabock@bundeswehr.org<br />

email: duysen@tg-ltg63.de<br />

1. Vorsitzender O Manfred Merten 3. Vorsitzender OTL a.D. Wilfried Müller<br />

2. Vorsitzender OTL Helmut Henk Schatzmeister Hptm Jürgen Beerink<br />

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Die Traditionsgemeinschaft LTG 63<br />

gratuliert ihren Mitgliedern zum Geburtstag<br />

Geburtstage im Juli 20<strong>09</strong><br />

01.<strong>07</strong>. Hptm a. D. Manfred Bechstein 73<br />

05.<strong>07</strong>. HFw a. D. Heinz Dachsel<br />

08.<strong>07</strong>. OLt a. D. Manfred Keller<br />

<strong>09</strong>.<strong>07</strong>. Frau Margit Franneck 60<br />

10.<strong>07</strong>. RAmtm a. D. Ernst Steffen 70<br />

10.<strong>07</strong>. OStFw a. D. Jörn Leicher<br />

11.<strong>07</strong>. Frau Ingrid Hensel 74<br />

<strong>13</strong>.<strong>07</strong>. Frau Marlies Dien<br />

14.<strong>07</strong>. Hptm a. D. Wolfgang Klehr<br />

15.<strong>07</strong>. HFw d. R. Klaus Stübe<br />

16.<strong>07</strong>. Frau Brigitte Krumsiek 71<br />

16.<strong>07</strong>. Frau Dorit Kriegel<br />

18.<strong>07</strong>. Oberst i. G. Hans-J. Ochs<br />

19.<strong>07</strong>. Frau Dagmar Hirsch 70<br />

20.<strong>07</strong>. OTL Harald Stern<br />

23.<strong>07</strong>. Frau Elke Haimann 70<br />

23.<strong>07</strong>. StFw a. D. Dieter Scheidner<br />

23.<strong>07</strong>. Hptm Jürgen Beernink<br />

24.<strong>07</strong>. Hptm a. D. Robert Amman<br />

27.<strong>07</strong>. OTL a. D. Lothar Teika 71<br />

27.<strong>07</strong>. OTL a .D. Uve Nicklaus<br />

30.<strong>07</strong>. Hptm a. D. Albert Bähr 74<br />

30.<strong>07</strong>. OStFw a. D. Detlef Rademaker<br />

30.<strong>07</strong>. Oberst a. D. Hans-J. Miunske<br />

Geburtstage im August 20<strong>09</strong><br />

01.08. Herr Paul Gruß 75<br />

02.08. Major d. R. Engelbert Bolligs<br />

04.08. Hptm a. D. Thomas Becker<br />

05.08. OTL a. D. Winfried Vogt<br />

<strong>07</strong>.08. Herr Peter Sprengel<br />

08.08. Hptm a. D. Horst Luhn 70<br />

08.08. OStFw a. D. Hendrik Hane<br />

<strong>09</strong>.08. StFw a. D. Jochim Altenburger<br />

<strong>09</strong>.08. OTL Paul Gattinger<br />

10.08. Hptm Peter Janßen<br />

12.08. StFw a. D. Volker Meyer<br />

<strong>13</strong>.08. StFw a. D. Ernst Buchwald 70<br />

<strong>13</strong>.08. Lehrer a. D. Dieter Scheffer<br />

14.08. Major a. D. Erich Langenfeld<br />

14.08. OStFw Helmut Funck<br />

16.08. BauIng i. R. Karl-H. Kletke 78<br />

17.08. Hptm a. D. Joachim Duysen 55<br />

21.08. Oberst i. G. Wilhelm Vitzthum<br />

23.08. Hptm Rolf Ehlers<br />

23.08. Major d. R. HermannWolter 55<br />

24.08. Oberst i. G. Helmut Frietzsche<br />

25.08. OTL Volker Scholz<br />

26.08. Frau Gudrun Lemcke 65<br />

26.08. OTL Jürgen Walter<br />

29.08. ROAR a. D. Godehard Wätjer 71<br />

29.08. Oberst a. D. Joachim Mörsdorf<br />

BRUMMEL <strong>07</strong>-<strong>09</strong>/20<strong>09</strong> http://www.brummel-ltg63.de Seite 71<br />

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Die Traditionsgemeinschaft LTG 63<br />

gratuliert ihren Mitgliedern zum Geburtstag<br />

Geburtstage im September 20<strong>09</strong><br />

02.<strong>09</strong>. Frau Amalia Buhl 81<br />

02.<strong>09</strong>. Hptm a. D. Erhard Frase 71<br />

04.<strong>09</strong>. HptFw a. D. Jürgen Bardo<br />

05.<strong>09</strong>. Hptm a. D. Günter Blum 74<br />

<strong>07</strong>.<strong>09</strong>. Frau Hanna Fischera 70<br />

<strong>07</strong>.<strong>09</strong>. Hptm d. R. Dieter Weißenfeldt 65<br />

08.<strong>09</strong>. Hptm d. R. Eckhard Eckstein 60<br />

<strong>09</strong>.<strong>09</strong>. OLt d. R. Sven Sprengard<br />

10.<strong>09</strong>. Hptm a. D. Bernhard Sabinarz 72<br />

12.<strong>09</strong>. OG a. D. Jürgen Redelfs<br />

<strong>13</strong>.<strong>09</strong>. StFw a. D. Wolfgang Liebelt 65<br />

14.<strong>09</strong>. Hptm a. D. Volker Niebel<br />

14.<strong>09</strong>. Major a. D. ChristianRoloff<br />

15.<strong>09</strong>. OTL a. D. Frank Müller<br />

16.<strong>09</strong>. OTL a. D. Rainer Czerwonka<br />

16.<strong>09</strong>. RegDir Joachim Blaß<br />

18.<strong>09</strong>. OTL a. D. Hans-J. Priebs 65<br />

20.<strong>09</strong>. OTL Jürgen Schäfer 60<br />

21.<strong>09</strong>. Hptm Roland Schablowski 50<br />

24.<strong>09</strong>. OStFw a. D. Dieter Langnickel 65<br />

24.<strong>09</strong>. Frau Christa Politt<br />

25.<strong>09</strong>. OTL a. D. Gerd Feier<br />

26.<strong>09</strong>. OStFw Peter Wermker<br />

27.<strong>09</strong>. Hptm Uwe Thimm<br />

Fehlende oder falsche Daten bitten wir zu entschuldigen; uns liegen keine anderslautenden Informationen vor.<br />

Wir würden uns aber über<br />

entsprechende Mitteilungen freuen.<br />

Redaktionsschluß für die Ausgabe 10-12/20<strong>09</strong> ist der<br />

17. Dezember 20<strong>09</strong><br />

Seite 72 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com BRUMMEL <strong>07</strong>-<strong>09</strong>/20<strong>09</strong><br />

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26.10.20<strong>09</strong>, 14:00<br />

<strong>Cyan</strong> <strong>Magenta</strong> <strong>Gelb</strong> Schwarz


(BRUMMEL). In dieser Ausgabe werden zwei Gutscheine über 10,- und 15,- Euro vom Manschaftsheim/LTG<br />

63 verlost. Lösen Sie einfach das unten aufgeführte Sudoku-Rätsel und<br />

senden Sie es bis zum 15. Dezember 20<strong>09</strong> an die BRUMMEL-Redaktion.<br />

Die Gewinner der letzten Ausgabe zog der Ang (w) Uta Stormowski, Stab LTG 63, unter<br />

Aufsicht der BRUMMEL-Redaktion. Herzliche Glückwünsche gehen an HptFw Klaus Scheffer,<br />

TGrp (15,- Euro) und Olt Dominik Knauf, S3 AuO (10,- Euro). Die Gutscheine der Bäckerei<br />

Storm in Hohn können in den nächsten Tagen in der Redaktion abgeholt werden.<br />

Viel Spass beim Knobeln wünscht das<br />

BRUMMEL - Team!<br />

BRUMMEL <strong>07</strong>-<strong>09</strong>/20<strong>09</strong> http://www.brummel-ltg63.de Seite 73<br />

<strong>07</strong>-<strong>09</strong> 20<strong>09</strong>.p65 73<br />

26.10.20<strong>09</strong>, 14:00<br />

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Impressum<br />

Die BRUMMEL ist eine Zeitschrift (31. Jahrgang) für Angehörige und Freunde des Lufttransportgeschwaders<br />

63, diesmal mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren.<br />

Der Verein “BRUMMEL e.V.” trägt die Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der<br />

Truppenzeitschrift gegenüber dem Kommodore. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

die Meinung des Verfassers wieder, sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der<br />

Redaktion oder des Herausgebers. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Titelbild: Blick über Rendsburg<br />

Mittelseite: Eröffnungsbeercall beim Rendsburger Herbst 20<strong>09</strong><br />

Redaktionsleitung:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Anzeigenleitung und Abobetreuung:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Grafik + Layout:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh<br />

Ang (w) Catrin Schadowski<br />

Fotos und Bildredaktion:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1017<br />

BRUMMEL e.V.<br />

Bildstelle LTG 63 1753<br />

Postanschrift:<br />

<strong>Brummel</strong> e.V.<br />

Redaktion<br />

Hugo-Junkers-Kaserne<br />

24791 Alt Duvenstedt<br />

Abonnement:<br />

Für ein Jahresabonnement wird eine<br />

Gebühr von 8,50 Euro erhoben.<br />

Finanzen:<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1017<br />

Telekommunikation:<br />

Telefon: 04335 - 94 1190<br />

Fax: 04335 - 94 1199<br />

Bw-Kennzahl: 7533<br />

Internet und E-Mail:<br />

http://www.brummel-ltg63.de<br />

brummel.ltg63@googlemail.com<br />

Webmaster:<br />

Diensthundeführer Gerhard Christophersen<br />

Druck:<br />

Onlineprinters GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 10<br />

D-914<strong>13</strong> Neustadt a. d. Aisch<br />

<strong>09</strong>1 61 / 6 20 98 00<br />

Redakteure:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190<br />

Bitte beachten Sie auch die Inserate in dieser Zeitung und vielleicht<br />

berücksichtigen Sie ja beim nächsten Einkauf den einen oder anderen<br />

Inserenten, ohne die unsere Geschwaderzeitung nicht existieren<br />

könnte. Allen unseren Inserenten möchten wir auch an dieser<br />

Stelle danken und weiterhin auf gute Zusammenarbeit hoffen.<br />

Seite 74 E-Mail: brummel.ltg63@googlemail.com BRUMMEL <strong>07</strong>-<strong>09</strong>/20<strong>09</strong><br />

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26.10.20<strong>09</strong>, 14:01<br />

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26.10.20<strong>09</strong>, 14:01<br />

<strong>Cyan</strong> <strong>Magenta</strong> <strong>Gelb</strong> Schwarz


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26.10.20<strong>09</strong>, 14:01<br />

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