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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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gend positiv aus, die <strong>der</strong> behandelten Geschichte <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />

„Szenen-Applaus“ die Krone verliehen. Allerd<strong>in</strong>gs möchte ich<br />

mich auch immer selbstkritisch fragen: B<strong>in</strong> ich <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige<br />

im Raum, <strong>der</strong> Freude an den P-Figuren hat, o<strong>der</strong> br<strong>in</strong>gt es<br />

auch etwas für die zu unterrichtenden Schüler? Der Fall<br />

führt also <strong>in</strong> die konkrete Frage und <strong>in</strong> das konkrete Thema<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>: Für wen ist die religionspädagogische <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Playmobil</strong> spannend: Für die Lehrkraft, für die Schüler o<strong>der</strong><br />

sogar für beide? Und v.a.: Ist noch mehr <strong>mit</strong> P-Figuren mög-<br />

lich, an das ich noch gar nicht gedacht habe? Wo liegen die<br />

Chancen und Grenzen dieser Methode?<br />

Sogar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Religionspädagogik wird über das Vorhandense<strong>in</strong><br />

und die Verwendung <strong>der</strong> P-Arche o<strong>der</strong> P-Krippe (also aus-<br />

schließlich explizit theologischer Themen von <strong>Playmobil</strong>) –<br />

wenn auch etwas polemisch – debattiert. 23 Koerrens Beitrag<br />

endet <strong>mit</strong> <strong>der</strong> rhetorischen Frage, die sich durchaus als Auf-<br />

for<strong>der</strong>ung verstehen lässt, warum man dieses Material nicht<br />

e<strong>in</strong>mal im RU als Illustration o<strong>der</strong> Brücke zwischen Lebens-<br />

welt <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und biblischer Geschichte e<strong>in</strong>setzen kann. 24<br />

Genau an dieser rhetorischen Frage setzt die vorliegende Ar-<br />

beit an, zumal sie bereits auf e<strong>in</strong>en solchen E<strong>in</strong>satz im RU<br />

zurückblicken kann.<br />

Da sich die Religionspädagogik als e<strong>in</strong>e praxisnahe Wissen-<br />

schaft versteht 25 , soll im Folgenden, ausgehend von eigenen<br />

Erfahrungen, die Chancen und Grenzen von <strong>Playmobil</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

23 Vgl. auch Koerrenz, K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Theologie, 78ff. Er nennt Ar-<br />

che, Krippe, drei Könige und Nonne, bei denen K<strong>in</strong><strong>der</strong> im K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>zimmer <strong>mit</strong> theologischem <strong>in</strong> Berührung kommen (aaO 79).<br />

Allerd<strong>in</strong>gs gab es schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Bettelmönch sowie e<strong>in</strong>e<br />

Western-Kirche. Seit Frühjahr 2008 gibt es e<strong>in</strong>e richtige<br />

<strong>Playmobil</strong> Kirche.<br />

24 Vgl. auch Koerrenz, K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Theologie, 83.<br />

25 Biehl, Ästhetik, 20, spricht von e<strong>in</strong>er kritischen Hand-<br />

lungswissenschaft.

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