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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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von P-Figuren und Tüchern, Ste<strong>in</strong>en, usw. um die Inszenierung<br />

zu gestalten.<br />

6.2 Grenzen<br />

1. Die P-Figuren er<strong>in</strong>nern Jugendliche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abwertenden<br />

S<strong>in</strong>n an K<strong>in</strong>disches und K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten. Daher ist zu beachten,<br />

dass die Figuren nur im geeigneten Alter e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />

(Grundschule, und dann vielleicht wie<strong>der</strong> bei Erwachsenen). 157<br />

2. Die Körpersprache und Körperhaltungen <strong>der</strong> Egli-Figuren<br />

beför<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> genaueres Erfassen des Textes und regen zur<br />

eigenen Haltung und Stellungnahme an. Hier ist bei den P-<br />

Figuren e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung gegeben, da <strong>mit</strong> ihnen Körperhal-<br />

tungen nicht so möglich s<strong>in</strong>d wie <strong>mit</strong> Egli-Figuren. Mit den<br />

P-Figuren s<strong>in</strong>d vielmehr konstellative Haltungen möglich. Da-<br />

<strong>mit</strong> ist die Anordnung e<strong>in</strong>er Figur zur an<strong>der</strong>en geme<strong>in</strong>t. 158<br />

Freilich s<strong>in</strong>d auch diese konstellativen Haltungen nur sehr<br />

vere<strong>in</strong>facht und dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stereotypen Weise möglich.<br />

3. P-Figuren haben immer e<strong>in</strong> lächelndes Gesicht. Freilich<br />

kann dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ambivalenten S<strong>in</strong>n auch als Chance gesehen<br />

werden, dass deutlich wird: auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „bösen“ Zachäus<br />

steckt doch e<strong>in</strong> „guter“ Mensch. Aber gravieren<strong>der</strong> ist <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tat die Frage, wie <strong>mit</strong> den P-Figuren Traurigkeit ausgedrückt<br />

werden kann. Eng da<strong>mit</strong> verbunden ist auch die Frage nach <strong>der</strong><br />

Inszenierung <strong>der</strong> unsichtbaren <strong>in</strong>neren Gefühle und Gedanken<br />

durch P-Figuren. 159 Da ich h<strong>in</strong>sichtlich dieses „Gesichts“-<br />

157 Dies entspricht me<strong>in</strong>er geschil<strong>der</strong>ten Erfahrung beim E<strong>in</strong>-<br />

satz <strong>der</strong> P-Figuren <strong>in</strong> <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse. Vgl. dazu Müh-<br />

len, Testament, 359ff (im H<strong>in</strong>blick auf LEGO).<br />

158 2 konkrete Beispiele: Die E<strong>in</strong>wohner bei Zachäus, die auf<br />

ihn <strong>mit</strong> dem F<strong>in</strong>ger zeigen. O<strong>der</strong> dieselben E<strong>in</strong>wohner, wie sie<br />

ihn als e<strong>in</strong>en von sich aufnehmen (werden).<br />

159 Auch wenn Texte selten H<strong>in</strong>weise dazu liefern, heißt dies<br />

ja nicht, dass man sich <strong>mit</strong> den Schülern darüber ke<strong>in</strong>e Ge-<br />

danken machen darf.

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