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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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Wie <strong>in</strong>szenieren die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>mit</strong> den P-Figuren e<strong>in</strong>e Geschich-<br />

te? Dadurch wird die (künstlerische) Ausdrucksfähigkeit <strong>der</strong><br />

Schüler geför<strong>der</strong>t sowie <strong>der</strong>en ‚Selbertun’ und Kreativität.<br />

Denn Aussagen des Textes <strong>in</strong> konstellative Haltungen zu <strong>in</strong>-<br />

szenieren ist e<strong>in</strong>e Konkretisierung e<strong>in</strong>er Aussage des Textes.<br />

Das Unterrichtsgespräch im Anschluss an die Erzählung kann<br />

<strong>der</strong> Ort se<strong>in</strong>, wo geme<strong>in</strong>sam besprochen werden kann, warum die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> die P-Figuren so angeordnet haben, wie sie es getan<br />

haben. Der Lehrer kann dabei – ohne e<strong>in</strong>e Monopolstellung im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die e<strong>in</strong>zig richtige und mögliche Inszenierung<br />

e<strong>in</strong>nehmen zu wollen – die K<strong>in</strong><strong>der</strong> befragen, warum sie es an-<br />

<strong>der</strong>s h<strong>in</strong>gestellt, als er es sich bei se<strong>in</strong>er Vorbereitung<br />

vorgestellt habe. Es könnte ja e<strong>in</strong> Wi<strong>der</strong>spruch zwischen Er-<br />

zählung und Inszenierung aufgetreten se<strong>in</strong>. Und nun ist es ja<br />

gerade das Spannende, über diesen Wi<strong>der</strong>spruch <strong>mit</strong> den K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>n <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen. Und da<strong>mit</strong> geht es nicht mehr<br />

nur länger um e<strong>in</strong>e nur „äußerliche“ Beteiligung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Erzählung, son<strong>der</strong>n durch ihren konstruktiven Umgang<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Erzählung und dessen Erklärung darüber, wie sie die<br />

Figuren angeordnet haben, s<strong>in</strong>d sie <strong>mit</strong>ten dr<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „<strong>in</strong>-<br />

neren“ Beteiligung, da es nun um die Deutung und das Verste-<br />

hen <strong>der</strong> Geschichte geht. Durch den konstruktiven Umgang <strong>mit</strong><br />

den P-Figuren, d.h. dem selbständigen Inszenieren <strong>der</strong> P-<br />

Figuren durch die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, wird <strong>der</strong>en Phantasie- und Kommuni-<br />

kationsfähigkeit geför<strong>der</strong>t, da sie erzählen, warum sie die<br />

Figuren so angeordnet haben. Das geme<strong>in</strong>same Tun beför<strong>der</strong>t<br />

Kooperation und Kommunikation 156 . Und durch das szenische Ge-<br />

stalten kommt e<strong>in</strong> neuer Impuls zur re<strong>in</strong> geistig reflektie-<br />

renden Tätigkeit h<strong>in</strong>zu.<br />

4. Und schließlich besteht e<strong>in</strong>e Vielseitigkeit <strong>der</strong> methodi-<br />

schen Komb<strong>in</strong>ationsmöglichkeiten. Denkbar ist die Verwendung<br />

156 Vgl. dazu im H<strong>in</strong>blick auf die P-Figuren den Abdruck e<strong>in</strong>er<br />

pädagogischen Zeitschrift bei Bachmann, <strong>Playmobil</strong>, 42.

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