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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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Das Thema K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeln ist <strong>in</strong> den letzten Jahren zunehmend<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Forschung geworden. 147 Irene Renz hebt hervor,<br />

dass K<strong>in</strong><strong>der</strong>stimmen zur Ästhetik von Illustrationen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>bibeln fehlen. Dieses Desi<strong>der</strong>at hat sie teilweise e<strong>in</strong>ge-<br />

löst. 148 In ihrer Untersuchung kommt sie zu dem Schluss, dass<br />

die Bil<strong>der</strong> ansprechend und schön gemalt se<strong>in</strong> sollen sowie<br />

freundliche Farben aufweisen müssen. Sie sollen das Erzählte<br />

deutlich abbilden und so schwer verständliche Passagen <strong>der</strong><br />

Erzählung verdeutlichen. Am besten geschehe dies im Comic-<br />

stil <strong>mit</strong> Sprechblasen. Problematisch hebt sie hervor, dass<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> ke<strong>in</strong> Interesse haben, <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeln <strong>in</strong>haltlich<br />

Schweres sich zu erschließen, was früher die Familienbibel<br />

übernahm.<br />

Für die P-Figuren bedeutete dies, dass <strong>der</strong> Comic- und Far-<br />

bencharakter durchaus positiv zu werten ist, auch wenn das<br />

comichafte <strong>der</strong> Firmenphilosophie von <strong>Playmobil</strong> zuwi<strong>der</strong>läuft.<br />

Zudem kann im U-Gespräch nach <strong>der</strong> Erzählung anhand <strong>der</strong> P-<br />

Figuren, so wie sie <strong>in</strong>zwischen detailreich produziert wer-<br />

den, auch <strong>in</strong>haltlich Schweres erschlossen werden, da z.B.<br />

auch Realienkundliches (s. Erzähltheorie) kurz angesprochen<br />

werden kann.<br />

Wenn wir diese kurzen H<strong>in</strong>weise aufnehmen und auf unsere Fra-<br />

gestellung zuspitzen, so ist zunächst e<strong>in</strong>mal festzustellen,<br />

dass bei <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> P-Figuren die K<strong>in</strong><strong>der</strong> selbst diese<br />

Erklärungen liefern, die den Text verständlicher machen. Die<br />

referierte Ästhetik <strong>der</strong> P-Figuren sche<strong>in</strong>t zu belegen, dass<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> die Figuren ansprechend und nicht abstoßend f<strong>in</strong>-<br />

den. Mit den Figuren, bed<strong>in</strong>gt durch das Farbenfrohe und<br />

freundliche Gesicht, wird etwas schönes und positives trans-<br />

portiert und freigesetzt.<br />

147 Vgl. Sch<strong>in</strong>dler, K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeln; Adam / Lachmann (Hg.),<br />

Schulbibeln; Renz, K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeln.<br />

148 Renz, K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibeln, 262ff.; dies., K<strong>in</strong><strong>der</strong>, 255ff.

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