09.11.2012 Aufrufe

Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

35<br />

Jahrbuch für K<strong>in</strong><strong>der</strong>theologie herausgegeben. 100 Schweitzer un-<br />

terscheidet drei unterschiedliche Arten <strong>der</strong> „K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

Theologie“: E<strong>in</strong>e Theologie für K<strong>in</strong><strong>der</strong>; e<strong>in</strong>e Theologie von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und e<strong>in</strong>e Theologie <strong>mit</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. 101 Entscheidend an<br />

diesem Ansatz ist es, „K<strong>in</strong><strong>der</strong> als vollwertige Subjekte“ 102<br />

sowie als „Konstrukteur[e] <strong>der</strong> Wirklichkeit“ 103 anzuerkennen.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf (die Weiterentwicklung von) Godly Play hat<br />

Schweitzer diese drei unterschiedlichen Arten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

theologie zu verdeutlichen versucht. 104 1. Bei e<strong>in</strong>er Theolo-<br />

gie für K<strong>in</strong><strong>der</strong> ist die Frage nach den Gegenständen (Ge-<br />

schichten und Themen) entscheidend. Dom<strong>in</strong>ieren konzeptions-<br />

und kontextbed<strong>in</strong>gt bei Godly Play zu sehr die biblischen<br />

Themen, so soll verstärkter die kulturelle, religiöse und<br />

weltanschauliche Pluralität unserer Gegenwart <strong>in</strong>s Blickfeld<br />

gerückt werden, was durch das Sortiment von P-Figuren mög-<br />

lich wäre. Zudem knüpft die Pluralität an die Erfahrungswelt<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> an. 2. Bei e<strong>in</strong>er Theologie von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n soll das<br />

eigene Fragen, Entdecken und Antworten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t<br />

werden. Allerd<strong>in</strong>gs wird diesem nach Schweitzer bei Godly<br />

Play nur wenig Raum gegeben. Wie dies durch die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

P-Figuren mehr geför<strong>der</strong>t werden kann, soll im Folgenden an<br />

ne grundsätzliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> dem Ansatz <strong>der</strong> K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>theologie kann hier nicht durchgeführt werden. In dieser<br />

<strong>Arbeit</strong> wird dieser Ansatz als Heuristicum verwendet.<br />

100 Vgl. dazu den programmatischen Aufsatz von Bucher, K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>theologie, 9ff; Schweitzer, K<strong>in</strong><strong>der</strong>theologie, 9ff; <strong>der</strong>s.,<br />

Anthropologie, 465ff bes.471f. und aus systematisch-<br />

theologischer Perspektive Härle, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, 11ff.<br />

101 Vgl. Schweitzer, Religionspädagogik, 159ff. und <strong>der</strong>s.,<br />

Godly Play, 16ff.<br />

102 Schweitzer, Godly Play, 19.<br />

103 Bucher, K<strong>in</strong><strong>der</strong>theologie, 13ff.<br />

104 Vgl. Schweitzer, Godly Play, 17ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!