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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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zen, was die Motivation bzw. Motivierung im RU – auch durch<br />

die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> P-Figuren – anbelangt, da dies von <strong>der</strong> unter-<br />

schiedlichen Zusammensetzung <strong>der</strong> Klasse samt <strong>der</strong>en Konstel-<br />

lation zum Lehrer abhängig ist, d.h. die „Motivsysteme von<br />

Lehrern und Schülern s<strong>in</strong>d verschieden“ (aaO 340). Und den-<br />

noch traut Theißen <strong>der</strong> Bibel an sich e<strong>in</strong>e Motivationskraft<br />

zu, „dass ihre Motive sowohl bei Glaubenden als auch Nicht-<br />

glaubenden zu Lebensmotiven werden“ (aaO 343).<br />

4.2 Erzählen <strong>mit</strong> allen S<strong>in</strong>nen und kreatives <strong>Arbeit</strong>en <strong>mit</strong><br />

Egli-Figuren<br />

Da bei <strong>der</strong> klassischen Erzählung (nach Neidhart) die Domi-<br />

nanz des Lehrers recht hoch ist, nennt Melcher Möglichkeiten<br />

für Schüleraktivitäten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>s- o<strong>der</strong> Gestal-<br />

tungsphase nach <strong>der</strong> Erzählung s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>en. 75 E<strong>in</strong>e Ge-<br />

staltungsphase während <strong>der</strong> Erzählung hat sie dabei nicht im<br />

Blick. Wenn Neidhart die Erzählung als e<strong>in</strong> „geme<strong>in</strong>sames<br />

Spiel von Erzähler und Hörer“ bezeichnet, so wird dies heute<br />

unter dem Stichwort „Erzählen <strong>mit</strong> allen S<strong>in</strong>nen“ verhandelt<br />

und geradezu zum Programm erhoben. 76<br />

„Erzählen“, so die These „ist mehr als gesprochenes Wort und<br />

muss – vor allem <strong>mit</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n – immer möglichst anschaulich<br />

se<strong>in</strong>.“ 77 Zur Anschaulichkeit können – je nach Geschichte –<br />

ganz unterschiedliche Gegenstände beitragen. 78 Erfreulich<br />

75 Vgl. die Beispiele bei Melcher, Geschichten, 36.<br />

76 Zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit und <strong>der</strong>en Konsequenzen für<br />

das Erzählen vgl. Melcher, Geschichten, 19ff.<br />

77 Brügge-Lauterjung, Erzählen, 6.<br />

78 Vgl. dazu die Auflistung bei Brügge-Lauterjung, Erzählen,<br />

6. Was m.E. noch zu wenig reflektiert wird, ist die Tatsa-<br />

che, dass durch die Illustration e<strong>in</strong>er Geschichte <strong>mit</strong> (P-)<br />

Figuren nicht nur die Geschichte, son<strong>der</strong>n auch Religion<br />

sichtbar gemacht wird. Dieser Zusammenhang wird neuerd<strong>in</strong>gs<br />

unter dem Stichwort <strong>der</strong> „performativen Religionspädagogik“<br />

verhandelt (vgl. Kahrs, „Gottes-Vorstellung“).

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