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Playmobil in der religionspädagogischen Arbeit mit Kind

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gungen <strong>der</strong> handelnden Person zu artikulieren und sich zu<br />

überlegen, welche dieser 5 Szenen (bzw. Schemata) die theo-<br />

logisch bedeutsamste ist. 72<br />

Unter Anschaulichkeit beim Ablauf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geschichte ver-<br />

steht Neidhart die „Nahaufnahme beim Film“ (S.58), die sich<br />

als narrative Sequenz erweist und nicht durch Gegenstände<br />

außerhalb <strong>der</strong> Sprache. Für die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> P-Figuren will<br />

hier bedacht se<strong>in</strong>, dass selbst P-Figuren diese Nahaufnahmen<br />

nochmals weiter fokussieren und illustrieren können.<br />

Geschichten müssen – und das gilt auch für das E<strong>in</strong>setzen <strong>mit</strong><br />

P-Figuren – geradl<strong>in</strong>ig aufgebaut se<strong>in</strong>, da<strong>mit</strong> es ke<strong>in</strong>e Rück-<br />

blenden gibt, die die Spannung zerstören (S.70). Direkte Re-<br />

de erhöht die Spannung und kann durch die P-Figuren gut dar-<br />

gestellt werden, z.B. durch e<strong>in</strong>e drohende o<strong>der</strong> unterwürfige<br />

Geste. Um die Emotionen e<strong>in</strong>es Raumes o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Geschichte<br />

zu betonen, kann durch buntes Tonpapier <strong>der</strong> Boden, auf dem<br />

die P-Figuren stehen, ausgelegt werden. Dadurch entsteht e<strong>in</strong><br />

buntes, aber e<strong>in</strong>drückliches Bild. Dabei kann auf die Symbo-<br />

lik <strong>der</strong> Farben verwiesen werden. Der Erzähler hat die Aufga-<br />

be, diese Atmosphäre im Raum zu schaffen (S.78).<br />

Inwieweit die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> P-Figuren motivierend se<strong>in</strong> kann,<br />

soll im anschließenden Exkurs kurz dargestellt werden.<br />

Exkurs: <strong>Playmobil</strong> als Motivation<br />

Die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Playmobil</strong> im RU kann für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und für<br />

den Lehrer auf vielfältige Weise motivierend se<strong>in</strong>. 73 Zunächst<br />

kann die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Playmobil</strong> im RU zu e<strong>in</strong>em „Assoziations-<br />

anreiz“ führen: die Beschäftigung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bibel, <strong>mit</strong> bibli-<br />

schen Geschichten wird durch die ansprechenden P-Figuren <strong>mit</strong><br />

etwas Positivem verbunden. Die Beschäftigung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bibel,<br />

<strong>mit</strong> biblischen Texten, wird so auch zu e<strong>in</strong>em Modellanreiz.<br />

Der Lehrer, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> Eifer h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>er Sache steht und dies<br />

ausstrahlt, hat hier Modellfunktion und die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können<br />

72 Vgl. dazu auch die H<strong>in</strong>weise von Hecht, <strong>Arbeit</strong>en, 38.<br />

73 Zum Folgenden vgl. Theißen, Bibel, 301-341.

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