Vital-Interlocking Processor HVIP Weichenentrieb ... - Hanning & Kahl
Vital-Interlocking Processor HVIP Weichenentrieb ... - Hanning & Kahl Vital-Interlocking Processor HVIP Weichenentrieb ... - Hanning & Kahl
No 54/Oktober 10 www.tramnews.com TRAMNEWS HANNING & KAHL INFO Weichenentrieb HW(E)61.1 Manueller Weichenantrieb HWU42 Vital-Interlocking Processor HVIP Point machine HW(E)61.1 Manual point machine HWU42 Vital Interlocking Processor HVIP
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- Seite 4 und 5: INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIO
- Seite 6 und 7: INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIO
- Seite 8 und 9: INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIO
- Seite 10 und 11: VOR ORT / ON THE SPOT Frank Lindhor
- Seite 12 und 13: STADTRUNDFAHRT/ SIGHTSEEING Krakau
- Seite 14 und 15: INTERVIEW Krzysztof Olszewski: Stud
- Seite 16 und 17: SYSTEMLÖSUNGEN/ SYSTEM SOLUTIONS R
- Seite 18 und 19: CAR NEWS Sigrid Riewe-Scholz. Auf d
- Seite 20 und 21: TIPPS/TIPS HID-Informationsdisplay
- Seite 22 und 23: INTERN/OUR NEWS Modernisierung der
- Seite 24: The Brakes of the Future. Made by H
No 54/Oktober 10<br />
www.tramnews.com<br />
TRAMNEWS<br />
HANNING & KAHL INFO<br />
<strong>Weichenentrieb</strong> HW(E)61.1<br />
Manueller Weichenantrieb HWU42<br />
<strong>Vital</strong>-<strong>Interlocking</strong><br />
<strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />
Point machine HW(E)61.1<br />
Manual point<br />
machine HWU42<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong><br />
<strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong>
INHALT/ CONTENTS<br />
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EDITORIAL 3<br />
INNOVATIONEN UND<br />
TRENDS 4/5<br />
Weichenantrieb HW(E)61.1 -<br />
Bewährtes und Neues vereint<br />
INNOVATIONEN UND<br />
TRENDS 6/7<br />
Manueller Weichenantrieb<br />
HWU42 - Die Weiche im Griff<br />
INNOVATIONEN UND<br />
TRENDS 8<br />
<strong>Vital</strong>-<strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong><br />
<strong>HVIP</strong><br />
EREIGNISSE 9<br />
InnoTrans 2010 in Berlin mit<br />
enormen Wachstum<br />
VOR ORT 10/11<br />
Hauptuntersuchung an<br />
Bremskomponenten in<br />
Krakau<br />
STADTRUNDFAHRT 12<br />
Krakau – Verbindung von<br />
Tradition und Moderne<br />
UPDATE 13<br />
Filtern und Spülen von hydraulischen<br />
Bremssystemen<br />
INTERVIEW 14/15<br />
Straßenbahn und Bus -<br />
Plädoyer für ein Miteinander<br />
SYSTEMLÖSUNGEN 16/17<br />
Lösungen mit System -<br />
Betriebshofmanagement<br />
CAR NEWS 18/19<br />
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
TIPPS 20<br />
HID - Informationsdisplay<br />
INTERN 21<br />
Was gibt es Neues im<br />
Geschäftsbereich Bremsen<br />
INTERN 22/23<br />
Modernisierung der VAL-<br />
Fahrzeuge in Taipeh<br />
EDITORIAL 3<br />
INNOVATIONS AND<br />
TRENDS 4/5<br />
Point machine HW(E)61.1 -<br />
Proven and State-of-the-Art in<br />
One<br />
INNOVATIONS AND<br />
TRENDS 6/7<br />
Manual point machine HWU42<br />
- Manual Control of the Point<br />
INNOVATIONS AND<br />
TRENDS 8<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong><br />
<strong>HVIP</strong><br />
EVENT 9<br />
InnoTrans 2010 in Berlin<br />
experiences phenomenal growth<br />
ON THE SPOT 10/11<br />
General overhaul of brake<br />
components in Krakow<br />
SIGHTSEEING 12<br />
Krakow – Connecting<br />
tradition with modernity<br />
UPDATE 13<br />
Filtering and flushing hydraulic<br />
brake systems<br />
INTERVIEW 14/15<br />
Tram and Bus – in defence of<br />
co-existence<br />
SYSTEM SOLUTIONS 16/17<br />
Solutions with a System –<br />
Depot Management<br />
CAR NEWS 18/19<br />
Well roared, Lion !<br />
TIPS 20<br />
HID information display<br />
OUR NEWS 21<br />
What’s new in the Brake<br />
Division<br />
OUR NEWS 22/23<br />
Modernising VAL vehicles in<br />
Taipei
EDITORIAL<br />
Die armen Kerle ...<br />
Sehr geehrte Leserinnen,<br />
sehr geehrte Leser,<br />
... habe ich gedacht, als ich auf dem Freigelände der InnoTrans 2010<br />
zwei Beinpaare unter einem neuen Straßenbahnfahrzeug hervorragen<br />
sah. Mein erster Verdacht, dass es sich wohl um erschöpfte Besucher<br />
handelt, die verschnaufen oder ohnmächtig sind, hat sich erfreulicherweise<br />
nicht bestätigt. Vielmehr waren es Besucher aus China, die<br />
jedes neue Detail, auch unter dem Fahrzeug, fotografierten.<br />
Ähnlich Verblüffendes haben wir auch auf unserem Messestand in der<br />
Halle 4.2 erlebt, wo ein zufällig auf dem neuen Weichenantrieb<br />
HW(E)61.1 liegender futuristisch anmutender Korkenzieher von Besuchern<br />
aus Asien mit einem innovativen technischen Detail verwechselt<br />
und ausgiebig fotografiert wurde.<br />
……………those poor chaps ...<br />
Dear Readers,<br />
... was my first thought when I spied four legs protruding from<br />
underneath a new tram vehicle on the InnoTrans fair grounds in Berlin.<br />
First, I suspected they belonged to exhausted visitors who were either<br />
taking a breather or who had fainted, but fortunately neither was the<br />
case. It turned out they were Chinese visitors taking photos of every<br />
single new detail, including those under the vehicle.<br />
We had a similar weird incident at our booth in Hall 4.2 with guests<br />
from Asia busy photographing a futuristic-looking corkscrew which<br />
happened to be lying on top of the new HW(E)61.1 point machine, and<br />
which they confused with an innovative technical detail.<br />
Die diesjährige InnoTrans bot aber neben Kuriosem eine Menge an Innovationen.<br />
Allein 52 Weltpremieren neuer Produkte gab es. Der Besucherandrang<br />
war unglaublich. Damit hat die InnoTrans ihre Stellung<br />
als Weltleitmesse für Schienenverkehrstechnik erneut unter Beweis gestellt.<br />
Auch wir waren sehr zufrieden und hoch erfreut über die vielen Gäs -<br />
te, die unseren Stand besucht haben, und mit denen wir ausgezeichnete<br />
Fachgespräche führen konnten. Besonders der Dialog mit den<br />
Fachleuten aus Verkehrsunternehmen aus aller Welt über unsere vorgestellten<br />
neuen Produkte und Produktideen war großartig. Er hat uns<br />
gezeigt, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind – Produkte mit<br />
den Praktikern für die Praxis zu entwickeln.<br />
All unseren Gästen, die sich trotz des Messemarathons und erschöpfter<br />
Beine die Zeit für einen Besuch auf unserem Stand genommen haben,<br />
gilt unser besonderer Dank.<br />
Wir freuen uns schon auf die InnoTrans 2012 und Ihren Besuch in<br />
Berlin.<br />
As well as curiosities, InnoTrans 2010 displayed a myriad of innovations.<br />
With 52 world premieres of new products and staggering crowds of<br />
visitors, the show reaffirmed its position as the world's leading trade fair<br />
for rail transportation technology.<br />
We were also highly satisfied and delighted with the large number of<br />
visitors to our booth, and the excellent technical discussions we had. It<br />
was wonderful to talk to transportation professionals from all over the<br />
world about the new products which we launched at the fair and the<br />
ideas we have for further innovations. It showed us that we are still on<br />
the right track - developing products in close consultation with the<br />
experts for practical applications<br />
We would like to say a very special thank-you to all our guests who<br />
took the time to visit our booth in spite of the exertions of the fair and<br />
the strain on their legs.<br />
We are already looking forward to InnoTrans 2012 and to seeing you<br />
in Berlin.<br />
Wolfgang Helas<br />
Best wishes from Oerlinghausen,<br />
Geschäftsführer/ Managing Director<br />
3
INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />
Weichenantrieb HW(E)61.1 – Bewährtes und Neues vereint<br />
Point machine HW(E)61.1 - Proven and State-o<br />
Jens-Christian König. Unsere Weichenantriebe der Baureihe 61<br />
stehen für maximale Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
im schienengebundenen Verkehr. Mehr als 6.000 verkaufte<br />
Antriebe verrichten weltweit bei Verkehrsbetrieben zuverlässig<br />
ihren Dienst. Mit dem neuen Weichenantrieb der Baureihe<br />
61.1 präsentierte HANNING & KAHL auf der InnoTrans<br />
2010 die konsequente Weiterentwicklung des Bestsellers – mit<br />
einem bislang unerreichten Leistungsniveau.<br />
In engem Kontakt mit unseren<br />
Kunden haben wir den bewährten<br />
Weichenantrieb HW(E)61 in<br />
vielen Punkten überarbeitet und<br />
neue Funktionen integriert:<br />
• gewebeverstärkte Faltenbälge /<br />
alternative Gestängedurchführung<br />
mit Hydraulikdichtungen<br />
• Gehäuse mit optimierter<br />
Leitungsführung und neuer<br />
Deckelbefestigung<br />
• robustere Stelltasche<br />
• optimierter Zug-/Druckzylinder<br />
• neue, kompakte Hydraulikkupplungen<br />
• Dämpfungseinheit mit Industriestoßdämpfern<br />
• neues Hydrogerät – jetzt auch<br />
für 750 V DC-Betrieb<br />
• verbesserter Korrosionsschutz<br />
für alle Bauteile<br />
• neuer Erdkasten<br />
• integriertes Diagnosesystem<br />
Eine Besonderheit des HW(E)61.1<br />
sind die neuen Faltenbälge.<br />
Es kommen gewebeverstärkte<br />
Faltenbälge zur Abdichtung der<br />
Gestängedurchführungen zum<br />
Einsatz. Damit wird die Verfügbarkeit<br />
dieser seit Jahrzehnten<br />
bewährten und geschätzten<br />
Lösung weiter verbessert. Da<br />
unter bestimmten Bedingungen<br />
auch der Einsatz von starren<br />
Gestängedurchführungen sinnvoll<br />
sein kann, bietet HANNING<br />
& KAHL optional auch eine<br />
Variante mit Hydraulik-Dichtungselementen<br />
an.<br />
Die Befestigung des Deckels auf<br />
dem Gehäuse erfolgt jetzt mit<br />
Schnellverschluss-Schraubver -<br />
bindungen. Zur Anbindung des<br />
neuen Zug-/Druckzylinders kommen<br />
kompakte, leicht zu trennende<br />
Hydraulikkupplungen zum<br />
Einsatz. Die neue Dämpfungsbaugruppe<br />
für den elektro -<br />
magnetischen HW(E)61.1 ist<br />
mit langlebigen Industriestoß -<br />
dämpfern ausgestattet, die bequem<br />
von oben eingestellt<br />
werden können. Wartungs- und<br />
Servicearbeiten werden dadurch<br />
so einfach wie nie.<br />
Auch der Zug-/Druckzylinder<br />
der elektrohydraulischen Variante<br />
wurde überarbeitet. Durch ein<br />
neues Dichtungs- und Lagerungskonzept<br />
konnte die Lebensdauer<br />
noch einmal deutlich gesteigert<br />
werden. In Kombination mit dem<br />
neuen 750 V DC-Hydraulikaggregat<br />
kann der hydraulische<br />
Antrieb auch als Alternative zum<br />
Doppelkernzugmagneten eingesetzt<br />
werden.<br />
Das neue Hydraulikaggregat ist<br />
mit allen vom HWE61 bekannten<br />
Motorspannungen lieferbar und<br />
kommt, da es komplett druckgesteuert<br />
arbeitet, ohne Magnetventile<br />
aus.<br />
Durch neue Kabelkanäle und an<br />
Stehbolzen befestigte Kabelschellen<br />
werden alle Leitungen sicher<br />
im Gehäuse geführt. Die<br />
Stelltasche ist als robuste Niro-<br />
Schraubkonstruktion ausgeführt.<br />
Abdeckungen schützen Stell -<br />
taschenschalter und -leitung<br />
optimal vor Beschädigungen.<br />
Der neue Erdkasten lässt sich vor<br />
Ort einfach an Ihre Bedürfnisse<br />
anpassen. Er ist symmetrisch aufgebaut<br />
und kann auf der Baustelle<br />
bei Bedarf auch gedreht<br />
eingebaut werden. Die Seitendeckel<br />
sind nicht mehr Bestandteil<br />
des Hauptdeckels. Sie können<br />
einzeln demontiert und bequem<br />
an die Einbausituation angepasst<br />
werden. Dadurch werden die<br />
Hauptdeckel kleiner und leichter,<br />
das Handling wird deutlich vereinfacht.<br />
Alle Komponenten des Weichenantriebs<br />
sind entweder aus nicht -<br />
rostenden Materialien gefertigt<br />
oder mit neuesten Beschichtungsverfahren<br />
aus dem Automobil-<br />
Bereich perfekt vor Korrosion<br />
geschützt. Den 720-Stunden-<br />
Salzsprühnebeltest nach DIN EN<br />
ISO 9227 bestehen alle Bauteile<br />
schadlos.<br />
Damit ist der neue HW(E)61.1 in<br />
allen Punkten optimal für den<br />
rauen Bahnbetrieb gerüstet –<br />
auch unter extremen klimatischen<br />
Bedingungen. Zusätzlich ist mit<br />
unserem neuen integrierten Diag -<br />
nosesystem die Überwachung aller<br />
wichtigen Funktionen ohne<br />
aufwändige externe Hardware<br />
möglich. Sprechen Sie uns an,<br />
wenn wir Ihr Interesse geweckt<br />
haben. Gern schicken wir Ihnen<br />
weiterführendes Informationsmaterial<br />
zu.<br />
jens-christian.koenig@<br />
hanning-kahl.com<br />
Robustere Stelltasche<br />
More robust lever box<br />
Neue Deckelbefestigung<br />
Optimised cover attachment<br />
Alternative Gestängedurchführung<br />
mit Hydraulikdichtungen<br />
Optimierter Zug-/Druckzylinder<br />
Dämpfungseinheit mit Industriestoßdämpfern<br />
4
f-the-Art in One<br />
Alternative rod opening with hydraulic<br />
seals<br />
Optimised hydraulic cylinder<br />
Jens-Christian König. HANNING & KAHL point machines of the<br />
61 series stand for maximum safety, reliability and economic<br />
efficiency in rail-based public transportation. Over 6,000 point<br />
machines sold render reliable service for transportation opera -<br />
tions worldwide. At InnoTrans 2010, HANNING & KAHL presented<br />
the new point machine of the 61.1 series, the consistent<br />
upgrade of the bestseller with an unprecedented performance<br />
level.<br />
In close consultation with our<br />
customers, we redesigned the<br />
proven point machine HW(E)61<br />
and integrated new functions:<br />
• new fabric-reinforced bellows /<br />
alternative rod opening with<br />
hydraulic seals<br />
• housing with new cable<br />
guidance and optimised cover<br />
attachment<br />
• sturdier lever box<br />
• more optimised hydraulic<br />
cylinder<br />
• new, compact hydraulic<br />
couplings<br />
• new damping device with<br />
industrial shock absorbers in<br />
the electro-magnetic version<br />
• new hydraulic unit now also for<br />
750V DC operation<br />
• improved corrosion protection<br />
of all components<br />
• new earthcase<br />
• integrated diagnostic system<br />
Some of the special features of<br />
the HW(E)61.1 are the new<br />
bellows. Fabric-reinforced bellows<br />
are used to seal the rod openings,<br />
thus enhancing the reliability of<br />
this tried and trusted solution. As<br />
direct rod openings may be<br />
expedient in certain circum -<br />
s tances, HANNING & KAHL also<br />
offers a variant with hydraulic<br />
sealing elements as an option.<br />
hydraulic cylinder is connected<br />
via compact, quick-separating<br />
hydraulic couplings. The new<br />
damping component for the<br />
electro-magnetic HW(E)61.1 is<br />
equipped with long-lasting<br />
industrial shock absorbers with<br />
convenient top access for setting.<br />
Maintenance and service work<br />
have never been so easy.<br />
The hydraulic cylinder of the<br />
electro-hydraulic version has<br />
been revised. The service life has<br />
once again been substantially<br />
extended with new sealing and<br />
bearing design advancements. In<br />
combination with the new 750 V<br />
DC hydraulic power unit, the<br />
hydraulic drive can also be<br />
deployed as an alternative to the<br />
double-acting magnet.<br />
The new hydraulic power unit can<br />
also be supplied with the same<br />
motor voltages as the HWE61,<br />
and as its function is completely<br />
pressure-controlled, solenoid<br />
valves are not necessary.<br />
Cables are safely guided through<br />
new cable channels and pro -<br />
tected with clips mounted to<br />
spacer bolts. The lever box<br />
is a robust, corrosion-resistant,<br />
screwed construction. Lever box<br />
switches and lines are optimally<br />
protected by covers.<br />
assembled and also turned 180<br />
degrees on site if necessary. The<br />
side covers are now separate<br />
from the main cover and can be<br />
individually disassembled and<br />
conveniently adapted to the<br />
installation situation. As a result,<br />
the main covers are smaller and<br />
lighter and much easier to handle.<br />
Point machine components are<br />
either made of non-rusting<br />
materials or protected against<br />
corrosion with the latest coating<br />
techniques used in the automobile<br />
sector. All components passed<br />
the 720-hour saltspray test in<br />
compliance with DIN EN ISO<br />
9227 without any damage.<br />
This makes the new HW(E)61.1<br />
a tough match for “rough” rail<br />
operations, also in extreme<br />
climatic conditions. With our new<br />
integrated diagnostic system, all<br />
major functions can be monitored<br />
without complex external hard -<br />
ware. If you would like to know<br />
more, please give us a call. We<br />
would be pleased to send you<br />
more information.<br />
jens-christian.koenig@<br />
hanning-kahl.com<br />
New damping device with<br />
industrial shock absorbers<br />
The cover is now attached to the<br />
housing with captive, quick-acting<br />
screw connections. The new<br />
The new earthcase can be easily<br />
adapted to requirements on site.<br />
With symmetric design, it can be
INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />
Manueller Weichenantrieb HWU4<br />
Manual point machine HW<br />
Jens Meinecke. Bereits auf der InnoTrans in Berlin vorgestellt,<br />
steht nun ein extrem flacher und kompakter Weichenantrieb<br />
von HANNING & KAHL zur Verfügung, der von Hand betätigt<br />
oder in Rückfallfunktion betrieben werden kann. Eine konsequente<br />
Weiterentwicklung der flachen Baureihe HWU40 und<br />
HWU41.<br />
Der manuelle Weichenantrieb<br />
HWU42 überzeugt durch ein<br />
bestmögliches Kosten-Nutzen-<br />
Verhältnis, das vor allem aus<br />
folgenden Vorzügen resultiert:<br />
• Für alle Weichentypen und<br />
Spurweiten bis 60 Millimeter<br />
Zungenaufschlag geeignet.<br />
• Oberbauarbeiten entfallen, da<br />
der Weichenantrieb über der<br />
Unterzugsplatte in der Zungenvorrichtung<br />
eingebaut wird.<br />
• Handumstellung mit geringem<br />
Kraftaufwand durch einfachen<br />
Hub.<br />
• Rückfall- und Umstellfunktion<br />
mit gleichen Bauteilen extrem<br />
schnell umzubauen.<br />
• Stufenlos einstellbare Federkraft<br />
für den Halt der Weichenzungen<br />
in Endlage.<br />
• Geräuschreduktion und Verschleißschutz<br />
durch stufenlos<br />
einstellbare Dämpfung.<br />
• Adaptierbar in Erdkästen<br />
anderer Weichenantriebshersteller<br />
sowie in Erdkästen der<br />
Baureihen 40, 41, 60 und 61.<br />
Mit den genannten Vorteilen<br />
ist der Weichenantrieb HWU42<br />
für stumpf befahrene Weichen<br />
eine optimale wirtschaftliche<br />
Lösung im schie nen gebundenen<br />
Verkehr. Alle Bauteile sind durch<br />
neueste Be schichtungsverfahren<br />
effektiv vor Korrosion geschützt –<br />
den 720-Stunden-Sprühtest<br />
übersteht die Baureihe HWU42<br />
schadlos. Der ausschließliche Einsatz<br />
von Dreh lagerstellen sorgt<br />
für minimale Reibungskräfte und<br />
somit für einen hohen Wirkungsgrad<br />
in Verbindung mit sehr niedrigen<br />
Life-Cycle-Costs.<br />
Gern stellen wir Ihnen weitere<br />
detaillierte Informationen zu<br />
unserem neuen Weichenantrieb<br />
HWU42 zur Verfügung oder<br />
erarbeiten optimale Einsatz -<br />
lösungen nach Ihren Wüschen -<br />
bitte melden Sie sich.<br />
jens.meinecke@<br />
hanning-kahl.com<br />
Technischen Daten<br />
Daten<br />
Antriebsform<br />
Weichentyp<br />
Festhaltekraft<br />
Handumstellkraft<br />
Zungenaufschlag<br />
Bauhöhe<br />
Erdkasten<br />
Zuslässige Geschwindigkeit<br />
beim Spitzbefahren<br />
Zulässige Auffahrgeschwindigkeit<br />
bei<br />
Rückfallfunktion<br />
Werte<br />
manuell, in Umstell- und Rückfallfunktion<br />
Flachbett, Tiefbett<br />
bis 2500 N, stufenlos einstellbar<br />
< 400 N<br />
bis 60 mm<br />
180 mm inkl. Erdkasten<br />
überfahrbar, zulässige Achslast 12 t<br />
max. 15 km/h<br />
max. 25 km/h<br />
HWU42 Basismodell für Weichen, die nur selten<br />
gestellt werden.<br />
HWU42 D Mit Dämpfung, die Verschleiß und Umstellgeräusche<br />
stark reduziert. Optional mit<br />
Richtungsschalter ausgestattet.<br />
HWU42 D-Z Die Endlage wird durch zwei unabhängige<br />
Zungenprüfer zusätzlich überwacht.<br />
HWU42 … E Alle zuvor genannten Varianten für den<br />
Einzungenbereich.<br />
6
2 - Die Weiche im Griff<br />
U42 - Manual Control of the Point<br />
Jens Meinecke. Launched at the InnoTrans in Berlin, HANNING &<br />
KAHL is proud to present an extremely flat and compact point<br />
machine. Manual point machine HWU42 which can be operated<br />
manually or in spring-back function is a consistent enhancement<br />
of the flat HWU40 and HWU41 series.<br />
Technical Data<br />
Data<br />
Drive form<br />
Point type<br />
Holding force<br />
Manual setting force<br />
Point opening<br />
Installation height<br />
Earthcase<br />
Permissible speed when<br />
facing points<br />
Permissible trailing speed<br />
with spring-back function<br />
Values<br />
Manual, in spring-back and throwover<br />
function<br />
Flat bed, deep bed<br />
Up to 2500 N, progressively adjustable<br />
< 400 N<br />
Up to 60 mm<br />
180 mm incl. earthcase<br />
withstands road traffic; permissible<br />
axle load 12 t<br />
Max. 15 km/h<br />
Max. 25 km/h<br />
The new point machine HWU42<br />
convinces by best possible<br />
cost/benefit ratio, resulting from<br />
the following advantages:<br />
• Suitable for all point types and<br />
gauges and point openings up<br />
to 60 mm.<br />
• Superstructural work is not<br />
necessary as the point machine<br />
is mounted above the steel<br />
base plate in the tongue<br />
device.<br />
• Manual setting with low force<br />
with one simple stroke.<br />
• Can be rapidly converted from<br />
throwover to spring-back<br />
function with the same<br />
components.<br />
• Progressively adjustable spring<br />
force holds point tongues in<br />
end position.<br />
• Progressively adjustable<br />
damping ensures noise<br />
reduction and wear protection.<br />
• Can be adapted for installation<br />
in earthcases of the HANNING<br />
& KAHL 40, 41, 60 and 61<br />
series and earthcases of other<br />
makes.<br />
With the advantages mentioned,<br />
point machine HWU42 is an ideal<br />
economically-efficient solution for<br />
points which are generally trailed.<br />
All components are corrosionprotected<br />
by the latest coating<br />
techniques - the HWU42 series<br />
withstands the 720-hour spray<br />
test without any damage. Pivot<br />
bearings ensure minimum friction<br />
forces and high efficiency<br />
together with very low life-cycle<br />
costs.<br />
We would be pleased to send you<br />
more detailed information on our<br />
new HWU42 point machine<br />
or to elaborate optimum bespoke<br />
solutions for you – just let us know<br />
your requirements.<br />
jens.meinecke@<br />
hanning-kahl.com<br />
HWU42 Basis model for points which are not set very<br />
often.<br />
HWU42 D With damping which greatly reduces wear and<br />
setting noise. Can be equipped with direction<br />
switches (optional).<br />
HWU42 D-Z End position is additionally monitored by two<br />
independent tongue detectors.<br />
HWU42 … E All variants mentioned above for one-tongue<br />
applications.<br />
7
INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />
<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />
Kay Klöcker. Die heutigen<br />
komplexen Anforderungen<br />
an das sichere Rechnersystem<br />
als Kernkomponente in der<br />
Leit- und Sicherungstechnik<br />
verlangt das Sicherheits-<br />
Integritätslevel (SIL) 4. Dieser<br />
Aufgabe stellt sich HANNING<br />
& KAHL mit dem neuen<br />
sicheren Rechnersystem <strong>HVIP</strong>.<br />
Die erarbeiteten Konzepte<br />
berücksichtigen aktuelle und<br />
zukünftige Marktanforderungen,<br />
Kundenwünsche und moderne<br />
Technologien. Dem steigenden<br />
Wunsch nach Prozessvisualisierung<br />
und Fernwirktechnik wurde<br />
durch LAN-Schnittstellen ent -<br />
sprochen. Die Vereinfachung<br />
der Komplexität großer Anlagen<br />
erfolgt durch dezentrale<br />
Steuerungsprojektierung, für die<br />
eine ausreichende Anzahl an<br />
Schnittstellen und Datendiensten<br />
für die verschiedenen Auf -<br />
gaben definiert und ausgebildet<br />
wurden. Erweiterungen mit nicht<br />
sicherer Peripherie können über<br />
einen speziellen Bus angebunden<br />
werden und sind nicht Teil des<br />
sicheren Programmablaufes, was<br />
die Zulassung und Zertifizierung<br />
erheblich vereinfacht.<br />
Das erfolgreiche Konzept des<br />
modularen Aufbaus und des<br />
flexiblen Ausbaus wird beim<br />
<strong>HVIP</strong> weitergeführt. Die Rechnersysteme<br />
können dem Umfang<br />
der Steuerungsaufgabe angepasst<br />
und damit auf die Anlagen<br />
skaliert werden.<br />
Spezielle Eigenschaften:<br />
- sichere Funktionalität bis SIL4<br />
(EN 50129)<br />
- ICPU-Einheit mit drei Prozes -<br />
soren<br />
- umfangreiche Anzeigen / LED<br />
- modularer Aufbau<br />
- 24 sichere Eingänge pro Baugruppe<br />
- acht sichere antivalente Ausgänge<br />
pro Baugruppe<br />
- sichere Strommessung der<br />
Ausgänge<br />
- erweitertes Schnittstellen- /<br />
Datendienstkonzept<br />
- hohe Ausprägung standardisierter<br />
Software<br />
- erweiterter Temperaturbereich<br />
- dezentrale Systemstruktur<br />
- dezentraler Feldbus zur Kopplung<br />
nicht sicherer Peripherie<br />
- komplette Entwicklung nach<br />
CENELEC inklusiv IRIS-konformem<br />
Prozessmanagement<br />
Die Anwendungsbereiche des<br />
<strong>HVIP</strong> sehen wir bei elektronischen<br />
Stellwerken für NE- und Industriebahnen<br />
sowie bei S- und U-<br />
Bahnen, bei denen ein höheres<br />
Sicherheitsniveau gefordert wird.<br />
Damit ist HANNING & KAHL in<br />
der Lage, Leit- und Sicherungstechnik<br />
für alle Sicherheitsanforderungen<br />
zu liefern. Kompetenz<br />
aus einer Hand.<br />
kay.kloecker@<br />
hanning-kahl.com<br />
Kay Klöcker. Today, complex demands are made on vital<br />
processor systems as the core components in control and safety<br />
technology such as automatic train control and electronic<br />
interlocking which call for safety integrity level (SIL) 4. To fulfil<br />
these tasks, HANNING & KAHL has designed the new vital<br />
processor system <strong>HVIP</strong>, <strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong>.<br />
The concepts we have elaborated<br />
consider current and future<br />
market requirements, customer<br />
wishes and modern technology.<br />
The HANNING & KAHL Public<br />
Process Data Interface (PPDI) in<br />
conjunction with modern LAN<br />
interface technology ensures<br />
future-proof realisation of process<br />
visualisation and telecontrol.<br />
Complex installations are simpli -<br />
fied by division into control<br />
segments with high availability.<br />
An adequate number of inter -<br />
faces and data services has<br />
been defined and developed.<br />
Standard peripheral equipment<br />
can be connected via a special<br />
BUS.<br />
In the <strong>HVIP</strong>, we have kept to the<br />
successful concept of modular<br />
design and flexible extension. The<br />
processor systems can be<br />
adapted to control requirements<br />
and scaled accordingly.<br />
Special features:<br />
- Safety integrity up to SIL4<br />
(EN 50129)<br />
- ICPU with 3 processors<br />
- Extensive displays /LED<br />
- Modular design<br />
- 24 vital inputs per component<br />
- 8 vital antivalent outputs per<br />
component<br />
- Reliable current-measuring of<br />
outputs<br />
- Extended interface /data<br />
service concept<br />
- High-specification standardised<br />
software<br />
- Extended temperature range<br />
- Local system structure<br />
- Local field bus for coupling of<br />
non-vital periphery<br />
- Complete development in<br />
compliance with CENELEC incl.<br />
IRIS-conform process<br />
management<br />
<strong>HVIP</strong> was mainly designed for<br />
deployment in electronic inter -<br />
locking for secondary and industrial<br />
railways, and also for light<br />
rail and underground railways,<br />
which require higher SIL. With<br />
<strong>HVIP</strong>, HANNING & KAHL can<br />
now supply control and safety<br />
technology for all safety require -<br />
ments. Competence from one<br />
source.<br />
kay.kloecker@<br />
hanning-kahl.com<br />
8
EREIGNISSE/ EVENTS<br />
InnoTrans 2010 in Berlin mit enormen Wachstum<br />
InnoTrans 2010 in Berlin experiences phenomenal growth<br />
Wolfgang Helas. There is no stopping the success of the Inno<br />
Trans world trade fair for rail transportation technology. The final<br />
report of InnoTrans 2010 which took place from 21-24 September<br />
in Berlin is impressive: 106,612 professional visitors from<br />
110 countries (20% more than in 2008), 2,242 exhibitors from<br />
45 countries (17% more than in 2008), 20 % more exhibition<br />
space, 52 world premieres of innovative products (including<br />
HANNING & KAHL products) 14,000 visitors to the weekend<br />
station party, multi-million deals and highly-satisfied exhibitors<br />
and visitors.<br />
Wolfgang Helas. Die Erfolgsgeschichte der InnoTrans reißt nicht<br />
ab. Der Abschlussbericht der Weltleitmesse für Schienen -<br />
verkehrstechnik, die vom 21. bis 24. September stattfand, liest<br />
sich beeindruckend: 106.612 Fachbesucher aus 110 Ländern<br />
(20 Prozent mehr als 2008), 2.242 Aussteller aus 45 Ländern<br />
(17 Prozent mehr als 2008), 20 Prozent mehr Fläche, 52 Weltpremieren<br />
innovativer Produkte (HANNING & KAHL-Produkte<br />
waren auch dabei), Vertragsabschlüsse in Millionenhöhe und<br />
hochzufriedene Aussteller und Besucher.<br />
Die Messe war auch in diesem<br />
Jahr ein Magnet für Fachleute<br />
aus aller Welt. Insgesamt be -<br />
suchten diese achte InnoTrans<br />
106.612 interessierte Fachleute<br />
aus 110 Ländern. Eine Steigerung<br />
von über 20 Prozent gegenüber<br />
der InnoTrans 2008. Mit einer<br />
Steigerung um 330 Aussteller auf<br />
nunmehr 2.242, was circa 17 Prozent<br />
entspricht, hat die dies -<br />
jährige InnoTrans die kühnsten<br />
Erwartungen übertroffen. Zusammen<br />
mit der wiederum um<br />
20 Prozent erweiterten Aus -<br />
stellungsfläche (es war kaum<br />
noch eine Besenkammer frei) hat<br />
die InnoTrans in allen relevanten<br />
Kennzahlen wiederum ihre<br />
Stellung als Weltleitmesse für<br />
die Schienenverkehrstechnik eindrucksvoll<br />
unterstrichen. Zum<br />
Bahnhofsfest am Samstag kamen<br />
trotz Regen und Wind noch mal<br />
circa 14.000 begeisterte Bahnfans,<br />
um sich die reichlich auf<br />
den Gleisen und dem Freige -<br />
lände ausgestellten Schienenfahrzeuge<br />
und Maschinen anzusehen.<br />
Nach der überwältigenden<br />
Resonanz und millionenschweren<br />
Vertragsabschlüssen<br />
waren die Fachbesucher und<br />
Aussteller hochzufrieden mit dem<br />
Verlauf der InnoTrans 2010.<br />
HANNING & KAHL war wieder<br />
in der Halle 4.2 mit einem 210<br />
Quadratmeter großen Stand<br />
vertreten, auf dem Weltpremieren<br />
wie die neue SIL 4-Mikro -<br />
prozessorsteuerung, die neuen<br />
Weichenantriebe HW(E)61.1 und<br />
HWU42, die neue modulare<br />
Bahnübergangs-Sicherungsan -<br />
lage oder die elektronische Abstandsmessung<br />
mit Entfernungsanzeige<br />
für Prellböcke. Auf unserem<br />
Stand haben wir die Zu -<br />
nahme der Fachbesucherzahlen<br />
mit Freude erfahren. Gegenüber<br />
2008 konnten auch wir rund<br />
25 Prozent mehr Fachbesucher<br />
begrüßen.<br />
Schon auf diesem Weg bedanken<br />
wir uns bei Ihnen für die<br />
guten Gespräche und Ihr großes<br />
Interesse. Ob Sie es glauben<br />
oder nicht, die nächste InnoTrans<br />
2012 ist nahezu ausgebucht und<br />
für die übernächste im Jahr 2014<br />
werden schon jetzt Anmeldungen<br />
angenommen – wenn das nicht<br />
verrückt ist. Verrückt oder nicht,<br />
wir werden dabei sein und Sie<br />
sicher wieder mit Innovationen<br />
überraschen.<br />
wolfgang.helas@<br />
hanning-kahl.com<br />
Once again, the world's leading<br />
trade fair for rail transportation<br />
technology attracted experts<br />
from all over the world. 106,612<br />
interested professionals from<br />
110 countries came to the eighth<br />
InnoTrans, this was an increase<br />
of over 20 % compared with<br />
InnoTrans 2008. With the<br />
number of exhibitors going up<br />
330 (roughly 17 %) to 2,242 and<br />
an exhibition space increase of<br />
20 % (even the broom closets<br />
were full), this year’s InnoTrans<br />
exceeded the boldest expec -<br />
tations, and impressively reaf -<br />
firmed its position as the world's<br />
leading trade fair for rail<br />
transportation technology.14,000<br />
rail enthusiasts defied rain and<br />
wind at the weekend to view the<br />
large number of rail vehicles and<br />
machinery on display on the<br />
tracks and outdoor grounds. In<br />
view of the overwhelming response<br />
and the multi-million-euro<br />
contracts signed, trade visitors<br />
and exhibitors were highly<br />
satisfied with InnoTrans 2010.<br />
On a 210 m² booth in hall 4.2,<br />
HANNING & KAHL exhibited<br />
a number of world firsts including<br />
the SIL 4 microprocessor con -<br />
troller, point machines HW(E)<br />
61.1 and HWU42, modular<br />
safety installations for level<br />
crossings (SILC) and the electronic<br />
clear ance-measuring device for<br />
buffer stops. We were delighted to<br />
welcome about 25 % more<br />
professional visitors to our booth<br />
compared with 2008.<br />
Ausgelassene Stimmung auf der<br />
Standparty<br />
Cheerful, relaxed mood at the<br />
HANNING & KAHL booth party<br />
We would like to take this<br />
opportunity to thank you for your<br />
great interest and the good<br />
discussions we enjoyed.<br />
Believe it or not, InnoTrans 2012 is<br />
almost booked out, and crazy<br />
though it may sound, registrations<br />
are already being accepted for<br />
the 2014 show! Crazy or not, we<br />
will be in Berlin and rest assured,<br />
we will have some innovations in<br />
store for you.<br />
wolfgang.helas@<br />
hanning-kahl.com<br />
9
VOR ORT / ON THE SPOT<br />
Frank Lindhorst, Martin Epp. In den letzten drei Jahren hat der<br />
Verkehrsbetrieb MPK Krakau mehrere gebrauchte Fahrzeuge<br />
aus dem westlichen Ausland gekauft. Diese Fahrzeuge, durchaus<br />
mit einem Einsatzalter von mehr als 30 Jahren gesegnet,<br />
sollten modernisiert, die Technik aktualisiert und das äußere<br />
Erscheinungsbild zeitgemäß angepasst werden. Unter<br />
anderem wurden 25 Fahrzeuge Typ E6 aus Wien und elf<br />
Fahrzeuge Typ N8 aus Nürnberg gekauft.<br />
Hauptuntersuchung an Bremsenkomponenten in<br />
General overhaul of brake comp<br />
Beide Fahrzeugtypen sind mit<br />
einem HANNING & KAHL-<br />
Bremssystem ausgerüstet. Unter<br />
Einbeziehung von HANNING<br />
& KAHL-Technikern wurde der<br />
Umfang der anstehenden Hauptuntersuchung<br />
(HU) geprüft! Das<br />
Ziel sollte ein hohes Maß an<br />
zukünftiger Verfügbarkeit und<br />
eine wirtschaftlich zu vertretende<br />
Preisentwicklung für Ersatzteile<br />
über Jahre sein.<br />
Mit diesen Vorgaben wurde gerechnet<br />
und anschließend von<br />
HANNING & KAHL vorgeschlagen,<br />
die bereits mehr als<br />
30 Jahre alten Hydrogeräte<br />
durch eine Bauart neuester<br />
Generation auszutauschen.<br />
Ein neues Hydrogerät mit ge -<br />
änderten Abmessungen benötigt<br />
eine neu zu konstruierende<br />
Aufnahme. Da sprang MPK<br />
Krakau mit seiner technischen<br />
Abteilung sofort ein, entwickelte<br />
und fertigte die notwendige<br />
Adaption.<br />
Nachdem sich der Verkehrs -<br />
betrieb in Krakau bereits im<br />
Rahmen der Neubeschaffung<br />
seiner Bombardier-Fahrzeuge<br />
eine umfangreiche Hydraulikwerkstatt<br />
eingerichtet hatte, wurde<br />
entschieden, die HU komplett<br />
in eigener Regie in Krakau durchzuführen.<br />
Eine Werkstattschulung<br />
in Theorie und Praxis sollte die<br />
MPK-Mitarbeiter mit unserer<br />
Technik vertraut machen. Be -<br />
gleitet wurden die Schulungen<br />
ebenfalls von Mitarbeitern<br />
unserer polnischen Vertretung,<br />
BIBUS MENOS.<br />
MPK stellte für die geplante<br />
Schulung termingerecht je eine<br />
Komponente der Bremsenaus -<br />
rüstung zur Verfügung. Diese<br />
Komponenten wurden im Rahmen<br />
einer sehr detaillierten<br />
dreitägigen Schulung gemeinsam<br />
demontiert, begutachtet und<br />
wieder montiert. Anschließend<br />
wurden die Komponenten geprüft<br />
und die uneingeschränkte<br />
Einsatzfähigkeit hergestellt und<br />
protokolliert.<br />
In zwei anschließenden Schulungen<br />
vor Ort wurden die Geräte<br />
(einmal Nürnberg / einmal Wien)<br />
in der Hydraulikwerkstatt in<br />
Krakau mit MPK-Mitarbeitern<br />
einer Hauptuntersuchung unterzogen.<br />
Die anschließende Mon -<br />
tage an das Fahrzeug wurde<br />
gemeinsam mit HANNING &<br />
KAHL-Technikern durchgeführt<br />
und klappte reibungslos. Die folgenden<br />
Prüfungen – statisch und<br />
dynamisch – lagen allesamt innerhalb<br />
der vorgegebenen Sollwerte,<br />
ohne dass Anpassungen<br />
notwendig waren.<br />
Besonders erwähnenswert ist an<br />
dieser Stelle die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit mit MPK Krakau,<br />
deren hohe Kompetenz und<br />
genaueste Terminplanung maßgebenden<br />
Anteil an einem präzisen<br />
und fehlerfreien Ablauf hatte.<br />
frank.lindhorst@<br />
hanning-kahl.com<br />
Hydrogerät HZY-K100-DP<br />
Hydraulic power unit<br />
HZY-K100-DP<br />
Prüfung der Verrohrung und Einstellarbeiten<br />
am Federspeicher<br />
Pipe inspection and adjustment<br />
work on the actuator<br />
10
Krakau<br />
onents in Krakow<br />
Frank Lindhorst, Martin Epp.<br />
Krakow’s municipal transport<br />
operator MPK purchased a<br />
number of used vehicles from<br />
western countries in the last<br />
three years. After serving more<br />
than 30 years, these cars had<br />
to be modernised, have their<br />
technology updated and their<br />
outer appearance revamped.<br />
The vehicles acquired included<br />
25 E6 cars from Vienna and 11<br />
N8 cars from Nuremberg.<br />
Both vehicle types have a<br />
HANNING & KAHL brake<br />
system. With the assistance of<br />
HANNING & KAHL engineers,<br />
the scope of the general overhaul<br />
(GO) was analysed with<br />
emphasis on long-term avail -<br />
ability and economically-accep t-<br />
able spare-part price develop -<br />
ment.<br />
After calculating with these<br />
objectives, HANNING & KAHL<br />
proposed replacing the over-30-<br />
year-old hydraulic power units<br />
with the latest generation.<br />
A new hydraulic power unit with<br />
modified dimensions called for a<br />
new holder. MPK Krakow’s<br />
engineering department promptly<br />
stepped in and developed and<br />
manufactured the adaptation<br />
required.<br />
As MPK had already set up<br />
extensive hydraulic workshop<br />
facilities for the acquisition of their<br />
new Bombardier vehicles, it was<br />
decided to do the GO in Krakow.<br />
MPK staff were given extensive<br />
training in the theory and practice<br />
of HANNING & KAHL techno -<br />
logy. The workshops were also<br />
accompanied by our Polish representative,<br />
BIBUS MENOS.<br />
MPK promptly provided a brake<br />
component for each workshop.<br />
This component was disas sembled,<br />
assessed and remounted by<br />
HANNING & KAHL and MPK<br />
staff in an intensive 3-day training<br />
session. It was then tested, and<br />
unrestricted operational capa -<br />
bility was restored and proto -<br />
colled.<br />
In two workshops which followed,<br />
the brake components (1 x<br />
Nuremberg / 1 x Vienna) were<br />
overhauled in the hydraulic<br />
workshop in Krakow by<br />
HANNING & KAHL and MPK<br />
staff. Remounting on the vehicle<br />
also went without any hitches. The<br />
results of all ensuing tests – static<br />
and dynamic – were within the<br />
specified nominal values, and no<br />
adjustments were necessary.<br />
We would like to thank MPK<br />
Krakow for their excellent<br />
cooperation; their high level<br />
of competence and exact<br />
scheduling paved the way for<br />
precise and uninterrupted<br />
workflow.<br />
frank.lindhorst@<br />
hanning-kahl.com<br />
Fahrzeug Nr. 3.064 in Moder -<br />
nisierungsvorbereitungen<br />
No. 3064 being prepared for<br />
modernisation<br />
11
STADTRUNDFAHRT/ SIGHTSEEING<br />
Krakau – Verbindung von Tradition und Moderne<br />
Krakow - Connecting tradition with modernity<br />
Helen Cleary. Krakau liegt an der oberen Weichsel im südlichen<br />
Polen, rund 250 Kilometer südlich der Landeshauptstadt<br />
Warschau. Die Stadt mit 755.000 Einwohnern hat sich von einer<br />
Steinzeitsiedlung bis zur zweitwichtigsten Stadt Polens entwickelt.<br />
Sie begann als ein Weiler auf dem Wawel und galt<br />
schon 965 als Handelszentrum des slawischen Europas.<br />
Jahrhundertelang war Krakau<br />
Hauptstadt und Sitz der<br />
polnischen Könige, ein Ort, der<br />
große Gelehrte und Künstler aus<br />
der ganzen Welt anzog. Dank ihrer<br />
Talente und ihrer Phantasie<br />
gibt es zahlreiche einzigartige<br />
Kunstschätze, in denen die wichtigsten<br />
Strömungen und Epochen<br />
der europäischen Kulturgeschichte<br />
ihren Ausdruck finden.<br />
Da die Bausubstanz weitgehend<br />
von Kriegszerstörungen verschont<br />
blieb, prägt eine Vielzahl<br />
an Bauwerken der Gotik, der<br />
Renaissance, des Barocks und<br />
späterer Epochen das Bild der<br />
Stadt. In der Stadt, die 1978 zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe erklärt<br />
wurde, gibt es ungefähr 6.000<br />
Baudenkmäler und circa zwei -<br />
einhalb Millionen Artefakte in<br />
den Museen, Kirchen und Archiven<br />
zu bewundern.<br />
Das Renaissance-Königsschloss<br />
auf dem Wawelhügel, die gotische<br />
Marienbasilika, der Rynek<br />
Glówny, der größte europäische<br />
Marktplatz des Mittelalters mit<br />
40 prunkvollen Bürgerhäusern<br />
und Adelspalästen, die Tuch hallen<br />
mit ihren historischen Krämer -<br />
buden, der Stadtteil Kazimierz mit<br />
seinen jüdischen Kulturstätten und<br />
der Stadtteil Nowa Huta im Stil<br />
des „sozialistischen Realismus“ –<br />
sind nur ein paar Gründe, nach<br />
Krakau zu kommen. Genießen Sie<br />
eine Auszeit in der sagenumwobenen<br />
Stadt Krakau, wo die Zeit<br />
anders fließt.<br />
helen.cleary@<br />
hanning-kahl.com<br />
Helen Cleary. Kraków (755,000 inhabitants) is situated on the<br />
Vistula River about 250 km south of Warsaw in the south of<br />
Poland. It advanced from a Stone Age settlement to Poland's<br />
second most important city. Beginning as a hamlet on Wawel Hill,<br />
Krakow was already a busy trading centre of Slavonic Europe<br />
in 965.<br />
As capital of Poland for centuries,<br />
Krakow, the seat of kings, attracted<br />
scholars and artists from all over<br />
the world. Thanks to their talents<br />
and imagination, the city has a rich<br />
legacy of unique historical relics<br />
which reflect the most important<br />
trends in European culture.<br />
Largely untouched by the<br />
destruction of war, the Old Town<br />
retained its original medieval form.<br />
Its architecture includes Gothic,<br />
Renaissance and Baroque buil d -<br />
ings, about six thousand historic<br />
sites and approximately 2.5 million<br />
artefacts in museums, churches<br />
and archives. With this unique<br />
accumulation of cultural wealth,<br />
the city was registered on the<br />
UNESCO World Heritage List in<br />
1978.<br />
The Renaissance Castle at Wawel,<br />
the Gothic St Mary's Basilica,<br />
Rynek Glówny, the largest<br />
medieval town square in Europe<br />
surrounded by magnificent town -<br />
houses, palaces and churches, the<br />
Drapers’ Halls, the cultural sites in<br />
the former separate Jewish city of<br />
Kazimierz, and the socialist-realist,<br />
industrial architecture in the Nowa<br />
Huta district, are just some good<br />
reasons to visit Krakow. Take some<br />
time out in this city wrapped in<br />
legend where time flows differently,<br />
and enjoy its magic.<br />
helen.cleary@<br />
hanning-kahl.com<br />
12
UPDATE<br />
Filtern und Spülen von hydraulischen Bremssystemen<br />
Filtering and flushing hydraulic brake systems<br />
Frank Lindhorst. Um einen störungsfreien Betrieb der hydraulischen<br />
Bremsanlage zu gewährleisten, muss das Öl in der gesamten<br />
Hydraulikanlage mindestens die folgende Reinheitsklasse<br />
aufweisen: NAS 1.638 / 8; Partikelgröße 5–15 μm.<br />
Erfahrungsgemäß hat das Hydrauliköl<br />
bei der Anlieferung<br />
nicht die geforderte Reinheit und<br />
muss vor dem Einfüllen in die<br />
Bremsanlage gefiltert werden.<br />
Das Spülen der hydraulischen<br />
Anlage muss grundsätzlich über<br />
ein Feinstfiltergerät oder eine<br />
Filterspülanlage mit einer Filterfeinheit<br />
von ≤10 μm erfolgen,<br />
der Förderstrom sollte 10–15 l /<br />
min betragen und der Druck darf<br />
25 bar nicht überschreiten, da die<br />
Entlüftungsanschlüsse einen relativ<br />
kleinen Querschnitt besitzen.<br />
Zum Spülen der Anlage müssen<br />
die Druckerzeuger (Hydrogeräte)<br />
sowie die Verbraucher (Aktuatoren)<br />
von den hydraulischen<br />
Verbindungsleitungen getrennt<br />
werden. An den Leitungsenden<br />
wird die Verbindung mit der<br />
Filterspülanlage (Vorlauf und<br />
Rücklauf) hergestellt. Während<br />
des Spülens der Anlage ist darauf<br />
zu achten, dass offene Anschlüsse<br />
gegen Eindringen von<br />
Schmutz und Staub geschützt<br />
sind.<br />
Die NAS Reinheitsklassen beziehen<br />
sich jeweils auf die NAS<br />
1.638, Partikelgröße 5–15 μm.<br />
Die NAS 1.638 Reinheitsklassen<br />
lassen sich wie folgt mit ISO<br />
4406:99 vergleichen: NAS 6 entspricht<br />
ISO 4409 17/15/12, NAS<br />
8 entspricht ISO 4409 19/17/14.<br />
Nach dem Spülen der Rohrleitungen<br />
muss die gesamte Brems -<br />
anlage entlüftet werden. Das<br />
Entlüften sollte mit einem maximalen<br />
Druck von 25 bar durchgeführt<br />
werden. Dabei ist darauf<br />
zu achten, dass so lange entlüftet<br />
wird, bis das Öl blasenfrei aus<br />
der Messstelle (transparenten<br />
Messschlauch anschließen) am<br />
Aktuator läuft.<br />
frank.lindhorst@<br />
hanning-kahl.com<br />
Frank Lindhorst. To ensure smooth operation of the hydraulic<br />
brake system, the oil in the entire hydraulic system must have at<br />
least purity class NAS 1638/8; particle size 5-15 μm<br />
Der Betrieb der Filterspülanlage<br />
ist mittels einer Speicherpogrammierbaren<br />
Steuerung (SPS) automatisiert.<br />
Die Reinheitsklasse ist<br />
vorgegeben und einprogrammiert.<br />
Erreicht das austretende<br />
Öl die Reinheitsklasse NAS 8<br />
oder besser, ist die Leitung ausreichend<br />
gespült. Der Spülvorgang<br />
wird automatisch gestoppt.<br />
In our experience, the hydraulic<br />
oil does not have the required<br />
purity when supplied and must be<br />
filtered before filling into the<br />
brake system. The hydraulic<br />
system must be flushed with<br />
microfilter equipment or a filter<br />
flushing unit with a filtering<br />
fineness of ≤10 μm; flow rate<br />
should be 10-15 l/min, and the<br />
pressure must not exceed 25 bar<br />
as the bleeding connections have<br />
relatively small cross sections.<br />
To flush the system, the pressure<br />
generators (hydraulic units) and<br />
the consumers (actuators) must be<br />
disconnected from the hydraulic<br />
connection lines. The system is<br />
connected to the filter flushing unit<br />
line ends ( forward and return).<br />
Open connections must be<br />
protected against dust and dirt<br />
ingress. Filter flushing unit<br />
operation is automated by PLC<br />
control.<br />
The purity class is specified and<br />
programmed. The line is flushed<br />
sufficiently when the emerging oil<br />
has reached purity class NAS 8 or<br />
better.<br />
The flushing procedure is stopped<br />
automatically. The NAS purity<br />
classes refer to NAS 1638,<br />
particle size 5-15 μm respectively.<br />
The NAS 1638 purity classes can<br />
be compared to ISO 4406:99 as<br />
follows:<br />
NAS 6 ISO 4409 17 / 15 / 12<br />
NAS 8 ISO 4409 19 / 17 / 14<br />
After flushing the pipes, the brake<br />
system must be bled with a<br />
maximum pressure of 25 bar.<br />
Bleeding must continue until the<br />
oil emerges bubble-free from the<br />
measuring point (connect<br />
transparent measuring hose) on<br />
the actuator.<br />
Frank.Lindhorst@<br />
hanning-kahl.com<br />
Bedienungsoberfläche der Filterspülanlage<br />
und NAS-Ausdruck<br />
User interface of the filtering and<br />
flushing unit + NAS print-out<br />
13
INTERVIEW<br />
Krzysztof Olszewski:<br />
Studium des Maschinenbaus an<br />
der Technischen Universität Warschau.<br />
Ab1982 bei Neoplan in Berlin<br />
beschäftigt, ab 1985 Direktor des<br />
dortigen Werkes.<br />
1994 Rückkehr nach Polen und<br />
Gründung der Neoplan-Generalvertretung<br />
für den polnischen<br />
Markt.<br />
1998 Verleihung des goldenen<br />
Verdienstkreuzes des Präsidenten<br />
der Republik Polen.<br />
2001 Unabhängigkeit von Neoplan<br />
und Umfirmierung als Solaris<br />
Bus & Coach.<br />
Seit 2008 Aufsichtsratsvorsitzender<br />
von Solaris Bus & Coach.<br />
Krzysztof Olszewski:<br />
Studied Mechanical Engineering<br />
at Warsaw Technical University.<br />
Joined Neoplan in Berlin in 1982,<br />
became Manager of the Berlin<br />
plant in 1985.<br />
1994 Returned to Poland and<br />
opened a Neoplan sales agency<br />
for the Polish market.<br />
1998 Was awarded the Gold<br />
Cross of Merit of the President of<br />
the Republic of Poland<br />
2001 The sales agency became<br />
independent from Neoplan and<br />
changed its name to Solaris Bus &<br />
Coach.<br />
Chairman of the Supervisory Board<br />
of Solaris Bus & Coach since<br />
2008.<br />
14<br />
In der Nähe von Poznan,<br />
Polen, befindet sich das Werk<br />
von SOLARIS Bus & Coach<br />
S.A., in dem seit vielen<br />
Jahren Busse hergestellt<br />
werden. Ein neues Produkt<br />
dieser Firma ist jetzt die<br />
Straßenbahn Tramino, von<br />
der eine erste Serie von dem<br />
Verkehrsbetrieb in Poznan<br />
bestellt wurde<br />
TramNews: Herr Olszewski,<br />
SOLARIS ist als Hersteller von<br />
Bussen seit langem sehr erfolgreich<br />
am Markt. Nun hat es den ersten<br />
Auftrag für die Straßenbahn von<br />
SOLARIS gegeben. Dazu unseren<br />
herzlichen Glückwunsch. Was hat<br />
Sie dazu bewogen, neben den Bussen<br />
in die Straßenbahnfertigung<br />
einzusteigen<br />
Krzysztof Olszewski: Die Überlegung<br />
war relativ einfach. Wir<br />
haben für unsere Kunden erstmal<br />
Busse gebaut, vom 18-Meter-Bus<br />
bis zu kleinen Midibussen – aber<br />
immer Stadtbusse. Dann ist es eines<br />
Tages tatsächlich passiert, dass ein<br />
Kunde sich von uns Trolleybusse<br />
gewünscht hat. Dem Wunsch sind<br />
wir nachgekommen. Und wenn<br />
man sich überlegt, was wir noch<br />
nicht liefern und was wir eigentlich<br />
können sollten – das sind Straßenbahnen.<br />
Karosseriebauer sind wir<br />
und Straßenbahnen haben eine<br />
Karosserie. Elektrik kennen wir von<br />
Trolleybussen, die ist bei Straßenbahnen<br />
zwar nicht nur einmal, sondern<br />
mehrfach vorhanden, aber im<br />
Grunde ist das schon alles. Das, was<br />
sich tatsächlich unterscheidet – und<br />
leider ist dieser Unterschied ziemlich<br />
groß – ist, dass wir es beim Omnibus<br />
mit Gummireifen zu tun haben,<br />
was alles sehr einfach macht, bei<br />
Straßenbahnen mit Stahl auf Stahl.<br />
Das ist die eigentliche Herausforderung.<br />
TramNews: Busse und Straßenbahnen<br />
waren ja lange Zeit sozusagen<br />
verfeindet, weil in der Vergangenheit<br />
oft Straßenbahnsysteme<br />
durch Bussysteme abgelöst wurden.<br />
Sehen Sie als Hersteller beider<br />
Fahrzeuggattungen auch diese<br />
Konkurrenz oder plädieren Sie eher<br />
für ein ergänzendes Miteinander<br />
Krzysztof Olszewski: Ich sehe<br />
da überhaupt kein Problem. Die<br />
Straßenbahn ist doch ganz was anderes<br />
als der Omnibus. Man kann<br />
das vielleicht in einem Spektrum betrachten:<br />
Richtige Massen können<br />
Eisenbahnen und S-Bahnen bewegen,<br />
gefolgt von Metros und dann<br />
Straßenbahnen – natürlich in unterschiedlichen<br />
Längen. Darunter<br />
liegen Trolleybusse und am Ende<br />
Omnibusse, von 18 Metern Länge<br />
bis hin zu Kleinbussen. Das ist ein<br />
Miteinander.<br />
TramNews: Worin sehen Sie die<br />
spezifischen Stärken der beiden<br />
Fahrzeugarten<br />
Krzysztof Olszewski: Bei<br />
Straßen bahnen ist es besonders<br />
wichtig, dass sie separat fahren<br />
können. Das natürlich nur soweit es<br />
geht, gerade in alten Stadtzentren<br />
kann es schwierig sein – aber dadurch<br />
dass Straßenbahnen separat<br />
fahren können, stören sie nicht<br />
woanders. Soweit man überhaupt<br />
von stören sprechen sollte, denn<br />
eine zweite Komponente ist besonders<br />
wichtig: Gerade heute tut man<br />
alles, um Schadstoffemissionen aus<br />
den Städten zu verbannen. Das<br />
geht besonders mit elektrischen<br />
Fahrzeugen – und die Straßenbahn<br />
ist ein solches. Der Omnibus ist sehr<br />
flexibel und kann überall fahren. Eine<br />
Sache, die bei Omnibussen noch<br />
nicht gemacht worden ist, bei der<br />
wir aber unterwegs sind, ist die<br />
Elektrifizierung. Wir fangen mit<br />
Hybridbussen an. Da haben wir<br />
schon ein bisschen weniger Dieselverbrauch,<br />
und am Ende des Tages<br />
möchten wir schon gerne einen<br />
oberleitungsunabhängigen, elektrischen<br />
Omnibus haben.<br />
TramNews: Sehen Sie, besonders<br />
als einziger Hersteller beider Fahrzeugarten,<br />
die Möglichkeit, durch<br />
gezielte konstruktive Maßnahmen<br />
an den jeweiligen Fahrzeuggattungen<br />
das Miteinander zu fördern<br />
und für den Fahrgast und den Betreiber<br />
sichtbar zu machen<br />
Krzysztof Olszewski: Das<br />
machen wir bereits. Das macht besonders<br />
Spaß, wenn man weiß,<br />
dass die Gesetzgebung im Bezug<br />
auf Straßenbahnen wesentlich<br />
schärfer ist als bei Omnibussen.<br />
Zum Beispiel wird die Brennbarkeit<br />
bei Straßenbahnen ganz anders<br />
als bei Omnibussen betrachtet.<br />
Wir möchten die Omnibusse wie<br />
Straßenbahnen bauen, so dass die<br />
Brandgefahr weiter reduziert wird.<br />
Andererseits sind Straßenbahnen in<br />
mancher Hinsicht nur verkleinerte<br />
große Bahnen. Das haben die<br />
Bahner gemacht – deswegen sind
Straßenbahn und Bus – Plädoyer für ein Miteinander<br />
Tram and Bus – in defence of co-existence<br />
sie zu schwer, zu groß und letztendlich<br />
zu teuer. Wenn wir das Problem<br />
von unten anpacken, haben wir eine<br />
Chance, leichter und billiger zu<br />
werden. Und das zieht. Dafür können<br />
wir viele Teile aus dem Bereich<br />
Omnibus verwenden. Die werden<br />
in ganz anderen Stückzahlen gekauft<br />
und somit kann die ganze Sache<br />
günstiger angeboten werden.<br />
TramNews: Soll Ihr Fahrzeug das<br />
Standardfahrzeug werden oder die<br />
Basis sein für einen Baukasten, aus<br />
dem variabel auf mögliche Anforderungen<br />
eingegangen werden<br />
kann<br />
Krzysztof Olszewski: Alle<br />
sprechen von Baukasten – und was<br />
ist mit Baukasten Egal wo man ist,<br />
gibt es unterschiedliche Vorstellungen.<br />
Es gibt den Baukasten nur als<br />
allgemeines Prinzip. Wenn die<br />
Spurweiten verschieden sind, die<br />
Wagenbreiten verschieden sind, die<br />
Fahrzeuglängen verschieden sind,<br />
die Türen verschieden sind – was für<br />
ein Baukasten Leider ist die<br />
Straßenbahn ein Produkt, wo nur<br />
bei kleineren Baugruppen von einem<br />
Baukastensystem zu sprechen<br />
ist.<br />
TramNews: Sehen Sie Ihr Hauptbetätigungsfeld<br />
für die Straßenbahnen<br />
im inländischen polnischen<br />
Markt oder auch im Export<br />
Krzysztof Olszewski: Wir verkaufen<br />
traditionsgemäß – soweit<br />
man nach nur 15 Jahren von Tradition<br />
sprechen kann – schon immer<br />
nicht nur in Polen. Dieser Markt ist<br />
natürlich sehr wichtig: 40 Prozent,<br />
manchmal aber auch nur 20 Prozent<br />
des Umsatzes machen wir in<br />
Polen. Der Rest ist Export. Bei<br />
Straßenbahnen werden wir zumindest<br />
versuchen, einen ähnlichen<br />
Weg zu gehen.<br />
TramNews: Wird sich Ihrer<br />
Meinung nach die Erneuerung des<br />
Wagenparks der polnischen Verkehrsbetriebe<br />
auch nach der Fußballeuropameisterschaft<br />
2012 fortsetzen<br />
Krzysztof Olszewski: Ja, ich<br />
glaube schon. Dafür sprechen ganz<br />
einfache Fakten: Wir können uns<br />
nicht erlauben, dass die Fuhrparkerneuerung<br />
zu lange dauert. Und<br />
bis zur EM kann nicht alles gemacht<br />
werden. Natürlich kann man auch<br />
eine andere Politik betreiben und<br />
50 Jahre alte Straßenbahnen<br />
fahren. Schön und gut, aber man<br />
rechnet dort nicht ein, wie viel Geld<br />
es kostet, die Fahrzeuge so lange in<br />
entsprechendem Zustand zu halten.<br />
Das kann man sich hier nicht leisten.<br />
Nicht zuletzt sind ja auch die Fahrzeuge<br />
– gerade in technologischer<br />
Hinsicht – veraltet.<br />
TramNews: Herr Olszewski, wir<br />
danken Ihnen für das Gespräch.<br />
Das Interview mit Krzysztof<br />
Olszewski führte Dietrich<br />
Radtke, Geschäftsbereichsleiter<br />
Bremsen HANNING &<br />
KAHL.<br />
Buses have been manufactured at<br />
the SOLARIS Bus & Coach S.A.<br />
plant near Poznan in Poland for<br />
many years. The company now<br />
also manufactures trams and<br />
recently delivered a first series of<br />
Traminos to MPK Poznan in<br />
response to an order placed by the<br />
transport operator.<br />
Tram News: Mr Olszewski, SOLARIS<br />
has long been successful on the<br />
market as a manufacturer of buses,<br />
and now the first order has been<br />
placed for the SOLARIS tram. Congratulations!<br />
Why did you decide to start<br />
manufacturing trams as well as<br />
buses<br />
Mr Olszewski: It was relatively simple<br />
really. First, we built buses for our<br />
customers, ranging from the 18-metre<br />
version to the small midi-buses – but<br />
these were always city buses. Then,<br />
one day, a customer actually reques t -<br />
ed trolley buses. We fulfilled this wish.<br />
And when you think about it, what we<br />
haven’t supplied to date and what we<br />
really ought to be able to deliver is<br />
trams. We build car shells and trams<br />
have car shells. We are well versed<br />
with the electric components in trolley<br />
buses, and in trams there are multiple<br />
electric components, but that's basically<br />
it. What actually is different – and<br />
unfortunately, this difference is fairly<br />
big – is that the omnibus has rubber<br />
tyres, which makes everything easy,<br />
and in trams we have steel on steel.<br />
And that is where the challenge lies.<br />
Tram News: For a long time, one<br />
could say that buses and trams were<br />
"antagonists" because in the past,<br />
trams were often ousted by buses. As<br />
a manufacturer of both types of<br />
vehicle, do you also see this as competition<br />
or do you plead for complementary<br />
co-existence<br />
Mr Olszewski: I do not see any prob -<br />
lem at all. Trams are totally different<br />
from omnibuses. Perhaps one should<br />
consider it a range of options: main -<br />
line and city trains can transport<br />
masses, followed by metros and then<br />
trams – in different lengths, of course.<br />
Then come trolley buses and finally<br />
omnibuses, from 18-metre versions to<br />
small buses. That is co-existence.<br />
Tram News: What do you consider to<br />
be the particular strengths of the two<br />
types of vehicle<br />
Mr Olszewski: As far as trams are<br />
concerned, an important feature is<br />
that they can run on segregated track.<br />
Obviously only where this is possible,<br />
in ”older“ downtown areas this can<br />
indeed be difficult – but because<br />
trams can drive on separate tracks,<br />
they do not cause any disruption.<br />
That’s if one should call it disruption,<br />
because there is a second important<br />
aspect: at the moment, everything is<br />
being done to ban pollutant emissions<br />
from cities. Electric vehicles are particularly<br />
suitable – and trams are electric-powered.<br />
The omnibus is flexible<br />
and can drive everywhere. To date,<br />
however, omnibuses have not been<br />
electrified, but we are working on it.<br />
We have started with hybrid buses, -<br />
there we already have less diesel<br />
consumption, and at the end of the<br />
day, our goal is an overhead-line<br />
independent, electric omnibus.<br />
Tram News: As you are the only<br />
manufacturer of both types of vehicle,<br />
do you see any possibility of fostering<br />
co-existence also by specific constructive<br />
measures on the respective vehicle<br />
categories and making this visible for<br />
passengers and operators<br />
Mr Olszewski: This is something we<br />
already do and which we particularly<br />
enjoy, bearing in mind that legisla -<br />
tion for trams is much stricter than for<br />
omnibuses. Flammability is classified<br />
totally differently for trams than for<br />
omnibuses, for example. We would<br />
like to construct omnibuses like<br />
trams, to reduce the fire hazard even<br />
further. On the other hand, trams are<br />
in many respects just large trains in<br />
miniature, made by railway men,<br />
with the result that they are too<br />
heavy, too big and ultimately, too<br />
expensive. If we tackle the problem<br />
from the bottom, we have a chance<br />
of becoming lighter and cheaper.<br />
And that makes a difference. To do<br />
so, we can take many parts from the<br />
omnibus. They are bought in totally<br />
different quantities, and this means a<br />
more favourable cost base.<br />
Tram News: Will your vehicle<br />
become the ”standard vehicle“, or the<br />
basis of a modular system for variable<br />
adaptation to all possible requirements<br />
Mr Olszewski: Everyone is talking<br />
about modular systems and asking<br />
about modules. No matter where you<br />
are, people always have different<br />
ideas. The modular system only exists<br />
as a general principle. If the gauges<br />
are different, the car widths are differ -<br />
ent, the vehicle lengths are different<br />
and the doors are different – how<br />
can there be a modular system<br />
Unfortunately, the tram is a product,<br />
where one can only speak of a<br />
mo dular system when referring to<br />
smaller sub-assemblies.<br />
Tram News: Do you see your<br />
main field of activity for trams on the<br />
domestic (Polish) market, or also in<br />
export<br />
Mr Olszewski: Traditionally – if one<br />
can speak of tradition after only<br />
15 years – our sales market has never<br />
been restricted to Poland. The Polish<br />
market is of course very important: we<br />
make 40 percent, sometimes, how -<br />
ever, only 20 percent of our turnover<br />
in Poland. The rest is export. For trams<br />
we will at least try a similar approach.<br />
Tram News: Do you think that Polish<br />
transport operators will continue to renew<br />
their fleets after the European<br />
soccer championship in 2012<br />
Mr Olszewski: Yes, I am sure they<br />
will. The facts simply speak for themselves:<br />
we cannot allow fleet renewal<br />
to take too long. And it will not be<br />
possible to have everything finished<br />
before the soccer championship. One<br />
could, of course, adopt a different<br />
policy and allow 50-year-old trams to<br />
run. That’s all very well, but it fails to<br />
calculate the cost of keeping the<br />
vehicles in operating condition for<br />
such a long time. These costs would<br />
exceed an acceptable level. One<br />
mustn’t forget that these vehicles are<br />
technically outdated.<br />
TRAM NEWS: Mr Olszewski, thank<br />
you for this interview.<br />
The interviewer for Tram News<br />
was Dietrich Radtke, Head of<br />
the HANNING & KAHL Brake<br />
Division.<br />
15
SYSTEMLÖSUNGEN/ SYSTEM SOLUTIONS<br />
Rainer Stimmerling. Egal ob Bus, Tram oder Bahn – jeder<br />
Verkehrstag beginnt im Depot. Betriebshofmanagementsysteme<br />
(BMS) erleichtern und reduzieren die Arbeit der örtlichen Disponenten.<br />
Sie planen, disponieren und überwachen den fahrplangerechten<br />
Fahrzeugeinsatz und optimieren Arbeitsabläufe,<br />
Fahrzeugservice und Instandhaltung. Neuartige Funkortungssysteme<br />
ermöglichen eine stellplatz- oder bereichsgenaue<br />
Fahrzeugverfolgung und -visualisierung, steuern automatisch<br />
Schranken und Tore und übertragen Fahrzeugdaten zur Leit -<br />
stelle. VABdepot ist die innovative Systemlösung der Verkehrsautomatisierung<br />
Berlin GmbH rund um das Betriebshofmanagement.<br />
Sie ist das Ergebnis von mehr als 15 Jahren anwendungsorientierter<br />
Entwicklung und vereint Erfahrungen von<br />
mehr als 30 Anwendungen bei großen Verkehrsunternehmen<br />
in Deutschland und Europa.<br />
Die nachfolgende Abbildung<br />
vermittelt einen Überblick über<br />
die vielfältigen Prozesse eines<br />
Betriebshofs. Ein BMS steuert<br />
weitgehend alle standard -<br />
mäßigen Abläufe auf einem<br />
Betriebshof. Fasst man alle Betriebshöfe<br />
eines Verkehrsbetriebs<br />
in einem System zusammen, so<br />
kann auch ein betriebshofübergreifender<br />
Fahrzeugeinsatz koordiniert<br />
und gesteuert werden.<br />
Mit zahlreichen Schnittstellen zu<br />
umliegenden Systemen fungiert<br />
das BMS als zentrale Datendrehscheibe<br />
für alle Prozesse.<br />
Einfahrt<br />
Mit der Einfahrt des Fahrzeugs<br />
trifft das BMS eine Entscheidung<br />
darüber, an welche Stelle auf<br />
dem Betriebshof es zum ersten<br />
Mal abgestellt werden soll. Grundlage<br />
dafür ist eine Erkennung des<br />
Fahrzeugs im Einfahrtsbereich. Ist<br />
die Einfahrt zum Betriebshof<br />
durch Schranken oder Tore gesichert,<br />
so wird die Öffnung durch<br />
das BMS gesteuert.<br />
Zielermittlung<br />
Für die Ermittlung eines Fahrtziels<br />
muss berücksichtigt werden, welche<br />
Aufgaben für das betroffene<br />
Fahrzeug auf dem Betriebshof zu<br />
erledigen sind (Versorgung mit<br />
Betriebsmitteln/Reparatur- oder<br />
Wartungsarbeit durch die Werkstatt/neuer<br />
Fahrzeugeinsatz).<br />
Zwischenabstellung<br />
Bevor das Fahrzeug durch das<br />
zuständige Personal mit Betriebsstoffen<br />
versorgt oder der Werkstatt<br />
zugeführt wird, kann es in<br />
einem gesonderten Bereich zwischenabgestellt<br />
werden. Von hier<br />
aus übernehmen Mitarbeiter auf<br />
dem Betriebshof die weiteren<br />
Fahrzeugbewegungen.<br />
Fahrfertigmachen<br />
Zum Fahrfertigmachen gehört<br />
das Versorgen der Fahrzeuge mit<br />
Betriebsstoffen. Daneben können<br />
aber auch andere Arbeiten wie<br />
Kleinreparaturen und eine Fahrzeugreinigung<br />
erfolgen. Nach<br />
dem Abschluss des Fahrfertig -<br />
machens muss erneut eine Ziel -<br />
ermittlung für den endgültigen<br />
Abstellplatz erfolgen.<br />
Werkstatt<br />
Bestellte Fahrzeuge werden der<br />
Werkstatt zugeführt. Werkstattbestellungen<br />
können aus Fahrzeugdefekten<br />
und planmäßigen<br />
Fristen, z. B. für die Fahrzeug -<br />
reinigung, resultieren. Die Erfassung<br />
von Defekten kann direkt im<br />
BMS oder auch über Schnittstellen<br />
zu externen Systemen, z. B. über<br />
Bordrechner oder über besondere<br />
Eingabeterminals erfolgen.<br />
Abstellung<br />
Die Abstellung erfolgt in Be -<br />
reichen, in denen später die Disposition<br />
der Fahrzeuge für den<br />
Einsatz im Liniendienst bzw. für<br />
Sonderfahrten erfolgt. Um eine<br />
reibungslose Ausfahrt zu gewährleisten,<br />
sind hier zahlreiche<br />
Restriktionen zu beachten, da die<br />
Abstellung in Spuren bzw. auf<br />
Gleisen Auswirkung auf eine<br />
mögliche Ausfahrtreihenfolge<br />
hat.<br />
Disposition<br />
Grundlage für die Disposition der<br />
Fahrzeuge ist die Verwaltung<br />
tagesaktueller Fahrpläne durch<br />
das BMS. Dazu wird der Periodenfahrplan<br />
aus dem vom Verkehrsbetrieb<br />
verwendeten Fahrplanungssystem<br />
über eine Schnitt -<br />
stelle übernommen. Bevorzugt<br />
kommt hier die Schnittstelle nach<br />
VDV 451/452 zum Einsatz. Bei<br />
Bedarf werden jedoch auch proprietäre<br />
Formate unterstützt. Für<br />
die Disposition der Fahrzeuge<br />
auf die Umläufe stehen zahlreiche<br />
Werkzeuge zur Verfügung.<br />
So kann die Disposition sowohl<br />
manuell als auch automatisch erfolgen.<br />
Standardfälle werden<br />
automatisch, Ausnahmen manuell<br />
disponiert.<br />
Dienstbeginn<br />
Zur Sicherstellung, dass für die<br />
disponierten Fahrzeuge recht -<br />
zeitig Fahrer anwesend sind, wird<br />
der Dienstantritt überwacht.<br />
Durch Schnittstellen zu Personaldispositionssystemen<br />
kann ermittelt<br />
werden, welcher Fahrer<br />
welchem Umlauf zugeordnet ist.<br />
Für die Anmeldung des Fahrers<br />
werden spezielle Anmelde -<br />
terminals bereitgestellt.<br />
Ausfahrt<br />
Das BMS überwacht die planmäßige<br />
Ausfahrt aller disponierten<br />
Umläufe und Sonderfahrten.<br />
Fährt ein disponiertes Fahrzeug<br />
nicht planmäßig aus, so wird<br />
diese Verspätung in der Visualisierung<br />
des Betriebshofes dar -<br />
gestellt. Eine gezielte Information<br />
an den zuständigen Bediener ist<br />
ebenfalls möglich.<br />
Streckenfahrt<br />
Während des Einsatzes auf der<br />
Strecke werden die Fahrzeuge im<br />
Allgemeinen durch ein ITCS überwacht.<br />
Kommt es jedoch zu<br />
Störungen im Betriebsablauf,<br />
muss ggf. auch über das BMS<br />
eingegriffen werden. So muss<br />
z. B. bei einem Fahrzeugausfall<br />
ein Reservefahrzeug disponiert<br />
werden und zu einem festzu -<br />
legenden Auswechselpunkt in<br />
das Netz auslaufen.<br />
Fahrzeugverfolgung<br />
Besondere Bedeutung bei der<br />
Abbildung der Prozesse auf dem<br />
Betriebshof hat die Fahrzeugverfolgung.<br />
Die dabei erfassten Prozesse<br />
reichen von der Erkennung<br />
von Ein- und Ausfahrten über die<br />
Verfolgung der Fahrzeugbewegungen<br />
auf dem Betriebshof bis<br />
zur automatischen Erkennung<br />
bestimmter Prozesse wie z. B. Betankung<br />
und Fahrzeugwäsche.<br />
Die genaue Kenntnis über die<br />
Fahrzeugstandorte ist Voraussetzung<br />
für alle Dispositionsprozesse.<br />
rainer.stimmerling@vaberlin.de<br />
Überblick<br />
über die vielfältigen<br />
Prozesse<br />
eines<br />
Betriebshofs<br />
Overview of<br />
the many<br />
different<br />
processes on<br />
a depot<br />
Verkehrsbetrieb<br />
Potsdam<br />
GmbH,<br />
Betriebshof<br />
Babelsberg,<br />
Hofbild<br />
Verkehrsbetrieb<br />
Potsdam<br />
GmbH,<br />
Babelsberg<br />
Depot, depot<br />
diagram<br />
Werkstattplanung<br />
Workshop<br />
planning<br />
16
Lösungen mit System – Betriebshofmanagement<br />
Solutions with a System – Depot Management<br />
Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH, Dipl.-Ing. Rainer<br />
Stimmerling, Head of Order Centre. Whether bus, tram or train,<br />
transportation days always begin on the depot. Depot management<br />
systems (BMS) lighten and reduce dispatcher workloads.<br />
They plan, allocate and monitor timetable-compliant vehicle<br />
deployment, and they optimise work-flow, vehicle service and<br />
maintenance. Innovative RFID-locating systems facilitate precise<br />
parking place or precise segment vehicle tracking and visualisation;<br />
they automatically control barriers and gates, and transfer<br />
vehicle data to central control rooms. VABdepot is the innovative,<br />
integrated solution designed by Verkehrsautomatisierung Berlin<br />
GmbH for depot management. It is the result of over 15 years<br />
of application-oriented development and the fusion of the<br />
ex perience of more than 30 applications for large transport<br />
operators in Germany and Europe.<br />
The figure below provides an<br />
overview of the many different<br />
processes which take place on a<br />
depot. BMS controls all standard<br />
depot sequences to the greatest<br />
possible extent. If all depots<br />
operated by a transport authority<br />
are combined into one system,<br />
vehicle deployment can be<br />
coordinated and controlled<br />
between the depots. With<br />
numerous interfaces to peripheral<br />
systems, BMS functions as a<br />
central information hub for all<br />
processes.<br />
Entrance<br />
When vehicles enter the depot,<br />
BMS determines their initial<br />
parking place on the depot<br />
following vehicle recognition in<br />
the entrance area. Depots<br />
secured by barriers or gates are<br />
opened by BMS.<br />
Destination determination<br />
Before a destination is deter -<br />
mined, one must consider what is<br />
planned for the particular vehicle<br />
on the depot (fill-up with<br />
operating agents/repair or main -<br />
te nance in the workshop/new<br />
runround).<br />
Temporary parking<br />
Before vehicles are refuelled or<br />
sent to the workshop, they can be<br />
temporarily parked on a separate<br />
segment. From here, depot staff<br />
take charge of onward vehicle<br />
movements.<br />
Preparing vehicles for service<br />
Preparing vehicles for service<br />
includes refuelling. Minor repairs,<br />
cleaning and other work may also<br />
be necessary. When the vehicle is<br />
ready for service, final parking<br />
destination must be determined.<br />
Workshop<br />
Vehicles which have “appoint -<br />
ments“ are allocated to the<br />
workshop. Workshop appoint -<br />
ments can be scheduled service<br />
appointments, e.g. for cleaning,<br />
or result from vehicle defects.<br />
Defects can be registered directly<br />
in the depot management system<br />
BMS or via interfaces to external<br />
systems, e.g. via onboard com -<br />
puters or via special-purpose<br />
entry terminals.<br />
Parking<br />
Vehicles are parked in segments,<br />
in which they are later allocated<br />
to line service or special runs. To<br />
ensure smooth exits, numerous<br />
restrictions have to be taken into<br />
consideration as track parking<br />
has implications for exit sequence.<br />
Allocation<br />
Vehicle allocation is based on<br />
the administration of current<br />
daily timetables. The period<br />
timetable is imported from the<br />
timetabling system used by the<br />
transport operator via an<br />
interface. Interface VDV 451/452<br />
is preferred, but proprietary<br />
formats are also supported if<br />
required. Numerous tools are<br />
available for vehicle allocation to<br />
runrounds. Allocation can be<br />
manual or automatic. Allocation is<br />
automatic in standard cases, and<br />
manual in exceptional cases.<br />
Duty commencement<br />
Duty commencement is monitored<br />
to ensure that drivers are present<br />
to drive the allocated vehicles. It is<br />
possible to determine which driver<br />
is allocated to which runround via<br />
interfaces to personnel allocation<br />
systems. Special registration<br />
terminals are provided for driver<br />
registration.<br />
Exit<br />
BMS monitors the scheduled exit<br />
of all vehicles allocated to<br />
runrounds and special runs. If an<br />
allocated vehicle does not leave<br />
the depot on schedule, the delay<br />
is displayed in the depot<br />
visualisation tool. Specific infor -<br />
mation can also be forwarded to<br />
the respective operator.<br />
Line runs<br />
While on the line, vehicles are<br />
generally monitored by ITCS. If<br />
disruptions/malfunctions occur,<br />
intervention via the depot<br />
management system BMS may<br />
be necessary. If a vehicle breaks<br />
down for example, a reserve<br />
vehicle must be allocated to enter<br />
the network at a particular<br />
location.<br />
Vehicle tracking<br />
To depict processes on the depot,<br />
vehicle tracking is of vital signi -<br />
ficance. The processes re corded<br />
include recognition of vehicles<br />
entering and exiting, tracking of<br />
vehicle movements on the depot,<br />
and automatic re cognition of<br />
certain processes, e.g. fuelling<br />
and car wash. Precise knowledge<br />
of vehicle location is the<br />
prerequisite for all allocation<br />
processes.<br />
rainer.stimmerling@vaberlin.de<br />
17
CAR NEWS<br />
Sigrid Riewe-Scholz. Auf der<br />
Frankfurter IAA 2007 präsentierte<br />
Peugeot das Concept-<br />
Car 308 RC Z. Zwei Jahre<br />
später stand dort das Serienmodell<br />
Peugeot RCZ, und<br />
Schnellentschlossene konnten<br />
sich die ersten 200 Exemplare<br />
sichern. In nur 48 Stunden<br />
war die „Limited Edition“ vergriffen<br />
und die Löwenmarke<br />
schlägt ein neues Kapitel in<br />
ihrer 200 jährigen Firmengeschichte<br />
auf.<br />
Das rassige 2+2-Coupè, das<br />
bereits vor seiner Markt ein -<br />
führung die Auszeichnung<br />
„Schöns tes Auto 2009“ erhielt, ist<br />
der erste Sportwagen der Peugeot-<br />
Modellpalette. Er soll Autofans<br />
mit neuen Markenwerten überzeugen:<br />
faszinierendem Design,<br />
kompromisslosem Fahrspaß und<br />
Umweltverträglichkeit.<br />
Auffällige Merkmale des 4,29<br />
Meter langen und nur 1,36 Meter<br />
hohen Sportflitzers der Kom -<br />
paktklasse sind die doppelte<br />
Wölbung im Dach und der Heckscheibe<br />
sowie zwei markante<br />
Aluminiumbögen. Neben seinem<br />
eleganten Äußeren kann der<br />
sportliche Löwe auch mit inneren<br />
Werten punkten: Bei der Aus -<br />
stattung des Cockpits setzt der<br />
französische Autobauer auf perfekte<br />
Ergonomie, edle Materialien<br />
und hohe Verarbeitungsqualität.<br />
Standen zur Markteinführung im<br />
April 2010 ein Benziner und ein<br />
Dieselaggregat zur Auswahl, ist<br />
seit dem Sommer dieses Jahres<br />
außerdem die Topmotorisierung<br />
des Peugeot RCZ mit 200 PS auf<br />
dem Markt. Allen gemeinsam:<br />
Sparsam und umweltfreundlich<br />
sollen sie sein. Der stärkste<br />
Antrieb, der 1.6 Liter 200 THP<br />
mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe,<br />
entfaltet sein maximales Dreh -<br />
moment von 255 Nm bei 1.700<br />
Umdrehungen pro Minute. Von<br />
Null auf Hundert sprintet der<br />
RCZ in siebeneinhalb Sekunden,<br />
dann klettert die Tachonadel<br />
bis maximal 235 Kilometer pro<br />
Stunde. Und das bei einem<br />
Durchschnittsverbrauch, der laut<br />
Peugeot bei 6,9 Litern Super liegt.<br />
Mit einem Basispreis vom 26.450<br />
Euro könnte der Peugeot RCZ<br />
durchaus als preisgünstige Alternative<br />
dem Audi TT die Show<br />
stehlen.<br />
sigrid.riewe-scholz@<br />
hanning-kahl.com<br />
18
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
Well roared, Lion!<br />
Sigrid Riewe-Scholz. Peugeot<br />
showcased the 308 RC Z concept<br />
car at the Frankfurt IAA<br />
Motor Show in 2007. The show<br />
was host to the Peugeot RCZ<br />
production model two years<br />
later and a lucky few who<br />
were quick off the mark were<br />
able to snap up the first 200<br />
models. These limited edition<br />
models sold out in just 48<br />
hours and the Lion brand<br />
started a new chapter in its<br />
200-year history.<br />
Named “The Most Beautiful Car<br />
of 2009” even before its launch,<br />
the classy 2+2 coupé is the first<br />
sports car in Peugeot's range. The<br />
new brand values should bowl<br />
over car enthusiasts - fascinating<br />
design, uncompromising driving<br />
enjoyment and environmental<br />
friendliness.<br />
Distinctive features of the 4.29-<br />
metre long and only 1.36-metre<br />
high sporty compact car include<br />
the double bubble roof and rear<br />
windscreen as well as two striking<br />
aluminium arches. Besides its<br />
elegant exterior, this racy lion’s<br />
interior is also a winner. The<br />
French car manufacturer has<br />
relied on perfect ergonomics,<br />
select materials and a highquality<br />
finish for its cockpit.<br />
While petrol and diesel versions<br />
of the car have been available<br />
since its launch in April 2010, the<br />
flagship Peugeot RCZ with 200<br />
bhp has also been on the market<br />
since summer of this year. Fuelefficiency<br />
and environmentalfriendliness<br />
are common to all<br />
models. The most powerful<br />
engine, the 1.6-litre 200 THP with<br />
a six-speed gearbox, delivers a<br />
maximum torque of 255 Nm with<br />
1700 revolutions per minute. The<br />
RCZ can accelerate from zero to<br />
a hundred in seven-and-a-half<br />
seconds, with the speedometer<br />
needle then climbing to a<br />
maximum of 235 kilometres per<br />
hour. This is with an average<br />
consumption of 6.9 litres of Super<br />
according to Peugeot. With prices<br />
starting from EUR 26,450 for the<br />
basic model, the Peugeot RCZ<br />
could definitely steal the Audi TT’s<br />
thunder as an economical<br />
alternative.<br />
sigrid.riewe-scholz@<br />
hanning-kahl.com<br />
19
TIPPS/TIPS<br />
HID-Informationsdisplay<br />
HID information display<br />
Christian Wüllner. Das Informationsdisplay (HID) erweitert die<br />
HANNING & KAHL-Produktpalette. Hiermit können Fehlerund<br />
Hinweismeldungen des sicheren Rechnersystems HN-P im<br />
Klartext anstelle eines Fehlercodes angezeigt werden.<br />
Die heutigen Steuerungen und<br />
Anlagen werden immer kom -<br />
plexer. Um bei Störungen die<br />
Ursachen und Zusammenhänge<br />
zu erkennen, müssen viele Informationen<br />
ausgewertet werden.<br />
Unter anderem müssen pro Rack<br />
die Fehlerspeicher der CPU- und<br />
IFC-Baugruppen und der Ereignisspeicher<br />
ausgelesen und analysiert<br />
werden. Eine Bewertung ist<br />
oftmals erst möglich, wenn eine<br />
genaue Kenntnis des Gesamt -<br />
systems vorliegt. Um die Aus -<br />
wertung zu vereinfachen, zeigt<br />
das HID Klartextmeldungen mit<br />
Informationen zum Gesamt -<br />
system an. Es dient somit als<br />
schnelles Diagnose-Werkzeug und<br />
hilft dabei die Ursachen stärker<br />
einzugrenzen und gezielte Maßnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Das HID ist mit einer Abmessung<br />
von drei Höheneinheiten und<br />
20 Teileinheiten als Einschub für<br />
den Einsatz in einem Bau -<br />
gruppenträger vorgesehen. Auffälligstes<br />
Merkmal ist das Display<br />
mit einer amberfarbenen Hintergrundbeleuchtung,<br />
die für eine<br />
Lebensdauer von bis zu 100.000<br />
Stunden ausgelegt ist. Hier können<br />
Technische Daten<br />
20<br />
in acht Zeilen und 21 Spalten Texte<br />
in ASCII-Zeichensatz dar gestellt<br />
werden. Für die Be dienung vor<br />
Ort stehen vier stabile Taster zur<br />
Verfügung.<br />
Das HID kann mit insgesamt<br />
drei HN-P-Rechnersystemen über<br />
serielle Schnittstellen verbunden<br />
werden. Die Kopplung erfolgt<br />
über die RS232/1-Schnittstelle der<br />
IFC-Baugruppe. Eine weitere<br />
serielle Schnittstelle dient zur Fernabfrage.<br />
An ihr können Standard-<br />
Modems angeschlossen werden.<br />
Mitjilfe des PC-Programms HID-<br />
Viewer wird die Modem-Ver -<br />
bindung zum HID aufgebaut und<br />
der Displayinhalt angezeigt. Das<br />
HID lässt sich hierüber genauso<br />
bedienen, als wäre man vor Ort.<br />
Für zukünf tige Erweiterungen ist<br />
eine RS485-Schnittstelle vorgesehen.<br />
Das HID kann nicht nur in<br />
neuen, sondern auch in vielen<br />
bereits existierenden Anlagen eingesetzt<br />
werden. Sprechen Sie uns<br />
an, damit HANNING & KAHL<br />
prüfen kann, ob Ihre Anlage für<br />
den Einsatz des HID vorbereit ist.<br />
christian.wuellner@<br />
hanning-kahl.com<br />
Temperaturbereich -20° C bis +70° C<br />
Spannungsversorgung 24 V DC (-30 % /+20 %)<br />
Stromaufnahme max. 100 mA bei 24 V DC<br />
Abmessung<br />
L = 59 mm, B = 101,6 mm,<br />
H = 128,4 mm<br />
Schnittstellen 1 x RS232 für PC / Modem<br />
3 x RS232 für Verbindung mit IFC<br />
1 x RS485 für Erweiterungen<br />
Christian Wüllner. A new information display (HID) has been<br />
added to the HANNING & KAHL product range with which error<br />
and informative feedback from the HN-P vital processor system<br />
can be displayed in clear text rather than error codes.<br />
Today's controllers and installa -<br />
tions are becoming more and<br />
more complex. Volumes of<br />
information must be evaluated<br />
before causes of and connections<br />
between malfunctions can be<br />
recognised. The error memory of<br />
the CPU and IFC components and<br />
the event recorder must be read<br />
out and analysed per rack.<br />
Assessment is often not possible<br />
until precise knowledge of the<br />
overall system is available. To<br />
simplify evaluation, the HID<br />
presents clear text messages with<br />
information on the overall system;<br />
it serves as a rapid diagnostic tool<br />
and helps to pinpoint causes and<br />
induce targeted action.<br />
The HID is designed as a rackmount<br />
plug-in module with 3 RU<br />
and 20 HP. The display’s most<br />
striking feature is its amber<br />
backlight, designed for up to<br />
100,000 hours of service. ASCII<br />
texts can be represented in 8 rows<br />
and 21 columns. There are four<br />
Technical data<br />
robust pushbuttons for on-site<br />
operation. The HID can be<br />
connected to a total of three HN-<br />
P processor systems via serial<br />
interfaces. Coupling is via the<br />
RS232/1 interface of the IFC<br />
component. A further serial<br />
interface to which standard<br />
modems can be connected is<br />
available for remote access.<br />
Modem connection to the HID is<br />
established via the PC program<br />
HIDViewer and the display<br />
content shown. HID remote<br />
operation is the same as on-site<br />
handling. An RS485 interface is<br />
provided for future extensions.<br />
HID can be deployed in many<br />
existing installations as well as in<br />
new equipment. Please contact<br />
HANNING & KAHL so that we<br />
can check whether your system is<br />
prepared for HID.<br />
christian.wuellner@<br />
hanning-kahl.com<br />
Temperature range -20° C to +70° C<br />
Power supply 24 V DC (-30 %/+20 %)<br />
Current consumption max. 100 mA with 24 V DC<br />
Dimension<br />
L = 59 mm, B = 101,6 mm,<br />
H = 128,4 mm<br />
Interfaces<br />
1 x RS232 for PC/modem<br />
3 x RS232 for connection to IFC<br />
1 x RS485 for extensions
INTERN/OUR NEWS<br />
Was läuft im Geschäftsbereich Bremsen<br />
What’s new in the Brake Division<br />
Dietrich Radtke. Im Jahr eins<br />
nach der Wirtschaftskrise<br />
machen sich die Auswirkungen<br />
der Finanzzusammenbrüche<br />
noch nicht unmittelbar bemerkbar.<br />
Dieses Jahr zeigt<br />
sich wiederum von seiner<br />
besten Seite, ein erneuter<br />
Umsatzzuwachs ist zu verzeichnen.<br />
Das operative Fernglas<br />
lässt aber am Horizont<br />
eine gewisse Abschwächung<br />
der Projektanzahl für die<br />
nächste Zeit erkennen. Fahrzeugbeschaffungen<br />
werden<br />
gestreckt.<br />
Deutlicher zu spüren, wenngleich<br />
medial nicht hervorgehoben, ist<br />
die Finanzsituation auf dem<br />
Windenergiesektor, in dem wir<br />
auch mit innovativen elektro -<br />
mechanischen Bremssystemen<br />
erfolgreich tätig sind. Einige<br />
Hersteller von Windenergieanlagen<br />
berichten von dramatischen<br />
Rückgängen der Produktionsstückzahlen,<br />
meist bedingt durch<br />
höhere Anforderungen an das<br />
Eigenkapital seitens der Geld -<br />
geber (Banken) für Wind -<br />
parkaufstellungen. Einziger<br />
Gegenpol scheint zurzeit die<br />
Windenergieanlagen-Industrie in<br />
China zu sein, welche sich in -<br />
zwischen an die erste Stelle der<br />
weltweiten Neuinstallationen von<br />
Windenergieanlagen geschoben<br />
hat, auch hier sind wir tätig.<br />
Nichtsdestoweniger bleibt der<br />
Blick in die Zukunft optimistisch,<br />
einige neue Kontakte und innovative<br />
Produkte werden der Verbreiterung<br />
der Kundenbasis und<br />
der Anwendungsgebiete dienen<br />
und damit möglichen Dellen der<br />
Konjunktur entgegenwirken.<br />
Erfreulich ist wieder ein Auftrag<br />
aus Polen, die neuen Solaris Tramino<br />
für Poznan werden mit<br />
HANNING & KAHL-Bremsen<br />
ausgestattet sein. Ebenso interessant<br />
ist die Modernisierung der<br />
Bremsanlage für die fahrerlosen<br />
Fahrzeug Changchun<br />
Changchun vehicle<br />
VAL-Fahrzeuge in Taipeh, bei<br />
denen die inzwischen fast 20<br />
Jahre alten Komponenten nicht<br />
mehr hauptuntersucht werden,<br />
sondern durch neue aktuelle<br />
HANNING & KAHL-Produkte<br />
ersetzt werden. Die Erstinbetriebnahme<br />
der Bremssysteme des<br />
Auftrages für die Straßenbahnfahrzeuge<br />
Changchun, China,<br />
hat erfolgreich stattgefunden<br />
und die Serienlieferung erfolgt<br />
nach Plan. Für weitere Fahrzeuge<br />
sind wir im Gespräch, bzw. in der<br />
Prototypenbetreuung.<br />
dietrich.radtke@<br />
hanning-kahl.com<br />
Dietrich Radtke. In year “one” after the economic crisis, the effects<br />
of the financial breakdowns are not yet directly perceptible. This<br />
year has been back on form; turnover has been rising again. And<br />
yet, looking ahead, one can detect a slight slowdown in the<br />
number of projects planned for the immediate future; vehicle<br />
acquisitions are being put off.<br />
Distinctly more noticeable, even if<br />
not highlighted in the media, is the<br />
financial situation in the wind<br />
energy sector, to which we also<br />
successfully supply innovative<br />
electro-mechanical brake systems.<br />
Some wind-turbine manufac -<br />
turers report dramatic drops in<br />
production volumes, in most cases<br />
due to higher equity-capital<br />
demands made by the financiers<br />
(banks) of wind farm installations.<br />
The only “upwind” market at the<br />
moment would appear to be<br />
China - a market we also operate<br />
on. China has meanwhile taken<br />
first place as regards new windturbine<br />
installations worldwide.<br />
Nevertheless, future prognoses<br />
remain optimistic; new contacts<br />
and innovative products will serve<br />
to widen our customer base and<br />
application fields, and counteract<br />
possible economic downturns.<br />
We were pleased to receive<br />
another order from Poland to<br />
equip the new Solaris – Tramino<br />
for Poznan with HANNING &<br />
KAHL brakes. Another interesting<br />
project is modernisation of the<br />
brake system for the driverless<br />
VAL vehicles in Taipei, on which<br />
the almost 20-year-old compo -<br />
nents are to be replaced by newgeneration<br />
HANNING & KAHL<br />
products instead of being over -<br />
hauled. First commissioning of the<br />
brake systems for the order for<br />
the Changchun trams in China<br />
has been successful, and serial<br />
production is proceeding as<br />
planned. Talks are in progress<br />
about other vehicles, and we are<br />
also providing prototype support.<br />
dietrich.radtke@<br />
hanning-kahl.com<br />
21
INTERN/OUR NEWS<br />
Modernisierung der VAL-Fahrzeuge in Taipeh<br />
Modernising VAL vehicles in Taipei<br />
Markus Dengel. Bereits seit mehr als 15 Jahren ist das führer -<br />
lose VAL-System in Taipeh (Taiwan) im Einsatz und transportiert<br />
täglich etliche tausend Fahrgäste. Durch die Erweiterung der<br />
VAL-Linie „Neihu“ im Jahr 2009 ist die Strecke nun 25 Kilometer<br />
lang und hat 24 Stationen. Auf der Strecke, die mit<br />
Weichenantrieben von HANNING & KAHL ausgestattet ist,<br />
werden zwei Typen von Fahrzeugen eingesetzt. Einerseits<br />
Altfahrzeuge von ehemals Matra Transport und andererseits<br />
Neufahrzeuge von Bombardier Transportation.<br />
2<br />
101 Tower<br />
Taipei 101<br />
Die Altfahrzeuge sind schon damals<br />
mit Bremskomponenten von<br />
HANNING & KAHL ausgerüstet<br />
worden. Ende 2009 entschied sich<br />
der Verkehrsbetrieb TRTC (Taipei<br />
Rapid Transit Corporation) die<br />
hydraulischen Bremsanlagen zu<br />
modernisieren und auf den<br />
heutigen technischen Stand zu<br />
bringen. So werden 100 Fahrzeuge<br />
(50 so genannte „Married Pairs“)<br />
auf ein neues Bremssystem umgerüstet.<br />
Hierunter fallen neue<br />
Hydraulikaggregate vom Typ<br />
HZY-K200-AP-II inklusive Druckspeicher<br />
(s. Abbildung 1), Distributoren,<br />
Mikroprozessor-Bremssteuergeräte<br />
(s. Abbildung 2) sowie<br />
diverses Prüfequipment und<br />
weiteres Installationsmaterial.<br />
Das Projekt läuft bis zum Jahr<br />
2013. Der erste Satz für fünf<br />
Fahrzeuge wurde im Juni dieses<br />
Jahres an unsere Vertretung<br />
Flourishing Transportation Facilities<br />
(FTF) in Taipeh ausgeliefert.<br />
Die Erstinbetriebnahme in Taipeh<br />
wurde von Juli bis August dieses<br />
Jahres erfolgreich von HAN-<br />
NING & KAHL durchgeführt.<br />
Hierfür war es notwendig, vier<br />
Fahrzeuge (zwei „Married Pairs“)<br />
umzurüsten und in Betrieb zu<br />
nehmen.<br />
Die Inbetriebnahme beinhaltete<br />
die Verdrahtung, die statische<br />
Inbetriebnahme hydraulisch und<br />
elektrisch, Testfahrten auf der<br />
Teststrecke und die dynamische<br />
Inbetriebnahme. Um die dynamische<br />
Inbetriebnahme auf der<br />
Hauptstrecke durchführen zu<br />
können, war es notwendig,<br />
bestimmte Tests mit jeweils einem<br />
„Married Pair“ bzw. zwei<br />
Ein zelfahrzeugen zu bestehen.<br />
Hierzu gehörten einerseits eine<br />
Verzögerungsmessung der Gefahrenbremse<br />
und andererseits<br />
die Überprüfung der Anhalte-<br />
genauigkeit, um ein Öffnen der<br />
Türen an den Stationen zu gewährleisten.<br />
Nachdem die Tests<br />
erfolgreich absolviert waren,<br />
konnte die dynamische Inbetriebnahme<br />
auf der Hauptstrecke<br />
durchgeführt werden. Dies war<br />
jeweils nur in der Nacht möglich,<br />
um am Tag nicht den normalen<br />
Fahrgastbetrieb zu stören. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt bestand<br />
in der Schulung unserer Ver -<br />
tretung FTF, da die Mitarbeiter<br />
die nächsten Inbetriebnahmen<br />
durchführen werden.<br />
In der Folgezeit ist bereits ein<br />
600-Kilometer-Langzeittest mit<br />
den modernisierten Fahrzeugen<br />
erfolgreich durchgeführt worden.<br />
Durch das erstmals eingesetzte<br />
neue Diagnosetool BMONcan<br />
von HANNING & KAHL konnte<br />
während des Langzeittests eine<br />
Fülle an Informationen auf -<br />
gezeichnet werden, die Aufschluss<br />
über das Verhalten des<br />
neuen Bremssystems geben und<br />
im Fehlerfall wichtige Informationen<br />
zur schnellen Behebung des<br />
Fehlers liefern.<br />
Nach knapp vier Wochen Inbetriebnahme<br />
war noch ein biss -<br />
chen Zeit für Sightseeing. Hier<br />
durfte das zweithöchste Gebäude<br />
der Welt – der 101 Tower –<br />
mit einer Höhe von 509 Metern<br />
natürlich nicht fehlen.<br />
markus.dengel@<br />
hanning-kahl.com<br />
1<br />
1 Eingebautes Hydraulikaggregat<br />
2 Eingebaute Bremssteuergeräte<br />
und Montageplatte<br />
3 Zwei „Married Pairs“ auf der<br />
Hauptstrecke<br />
1 A mounted hydraulic power unit<br />
2 Mounted brake controllers and<br />
mounting plate<br />
3 Two “married pairs” on the<br />
main line<br />
22
3<br />
Markus Dengel. The driverless VAL system has been operating<br />
in Taipei for more than 15 years. It transports thousands of<br />
passengers every day. Since completion of the VAL “Neihu”<br />
extension in 2009, the line is 25km long with 24 stop stations.<br />
Two types of vehicle run on the line which has HANNING &<br />
KAHL point machines installed: the “old” trainsets built by<br />
former Matra Transport and the new Bombardier Transporta -<br />
tion cars.<br />
for dynamic commissioning on the<br />
main line. This could only be done<br />
at night so as not to disrupt daytime<br />
passenger operation. We<br />
also provided a training workshop<br />
for FTF to enable them to<br />
commission the other vehicles<br />
themselves.<br />
The Matra-built vehicles already<br />
had HANNING & KAHL brake<br />
components. At the end of 2009,<br />
Taipei Rapid Transit Corporation<br />
(TRTC) decided to modernise the<br />
hydraulic brake equipment to<br />
state of the art. As a result, 100<br />
vehicles (50 twinsets or married<br />
pairs) are to have a new brake<br />
system fitted. New HZY-K200-<br />
AP-II hydraulic power units incl.<br />
pressure accumulators, distributors,<br />
microprocessor brake controllers,<br />
and diverse testing equipment<br />
and installation material are to be<br />
supplied.<br />
The project will continue until<br />
2013. The first set for 5 vehicles<br />
was delivered to Flourishing<br />
Transportation Facilities (FTF), our<br />
representative in Taipei, in June.<br />
HANNING & KAHL successfully<br />
completed first commissioning<br />
in Taipei from July – August of this<br />
year. This entailed retrofitting<br />
and commissioning 4 vehicles<br />
(2 married pairs).<br />
Commissioning comprises the<br />
wiring, static hydraulic and electric<br />
commissioning, test runs on the test<br />
track, and dynamic commission -<br />
ing. To perform dynamic commissioning<br />
on the main line,<br />
certain tests had to be passed with<br />
one married pair / 2 individual<br />
vehicles respectively. This entailed<br />
measuring emergency brake<br />
deceleration and checking stop -<br />
ping precision to ensure that the<br />
doors opened at the stop stations.<br />
Once these tests had been<br />
successfully completed, it was time<br />
Since then, the modernised<br />
vehicles have successfully passed<br />
a 600-km endurance test.<br />
HANNING & KAHL’s new diag -<br />
nostic tool BMONcan which was<br />
used for the first time during the<br />
endurance test yielded a wealth of<br />
information which sheds light on<br />
the performance of the new brake<br />
system and provides vital infor -<br />
mation for rapid fault clearance if<br />
necessary.<br />
After almost 4 weeks of<br />
commissioning, it was time for<br />
sightseeing. One “must” on the<br />
agenda was Taipei 101 tower - at<br />
509.2 metres (1.671 ft) the world’s<br />
second-tallest building.<br />
markus.dengel@<br />
hanning-kahl.com<br />
Vorschau Ausgabe Dezember 2010<br />
A look ahead to our next issue December 2010<br />
VOR ORT<br />
Neues Straßenbahnsystem<br />
für Bergen<br />
INTERVIEW<br />
Bahnübergänge der Stubaitalbahn<br />
INNOVATIONEN/ TRENDS<br />
Optimierung von<br />
Abläufen im Werkstattbereich<br />
AKTUELLES<br />
Hydraulisches Bremssystem<br />
des Vorserienfahrzeugs Tramino<br />
ON THE SPOT<br />
New tram system for Bergen<br />
INTERVIEW<br />
Stubaitalbahn's level<br />
crossings<br />
INNOVATIONS AND<br />
TRENDS<br />
Optimising workshop workflow<br />
CURRENT TOPICS<br />
Hydraulic brake system on<br />
the pre-series Tramino<br />
Herausgeber/Published by<br />
HANNING & KAHL GmbH & Co KG,<br />
Rudolf-Diesel-Straße 6<br />
33813 Oerlinghausen<br />
Tel. +49 5202 707 600<br />
Fax. +49 5202 707 629<br />
E-mail: info@hanning-kahl.com<br />
www.hanning-kahl.de<br />
www.tramnews.com<br />
Redaktion/Editor: Wolfgang Helas<br />
Anzeigenleitung und Gestaltung/<br />
Advertising and layout:<br />
Sigrid Riewe-Scholz<br />
Übersetzung/Translation:<br />
Helen Cleary<br />
Satz und Litho/<br />
Typesetting and lithography:<br />
scanlitho.teams,<br />
Bielefeld<br />
Druck/Printed by<br />
SCHOLZ Druck & Design KG, Bielefeld<br />
Der Bezug ist kostenlos. Der Inhalt der<br />
Beiträge gibt nicht in jedem Fall die<br />
Meinung des Herausgebers wieder.<br />
This publication is distributed free of<br />
charge. The opinions expressed in this<br />
publication are not necessarily those of<br />
the editor.<br />
23
The Brakes of the Future.<br />
Made by HANNING & KAHL.<br />
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Electro-mechanical brake systems<br />
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