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Vereinsreisen 1883-2010 - mitten im Thurgau!

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Seit es singende Männer in Märstetten<br />

gab, nahmen diese am alljährlichen<br />

Bürgertrunk teil. Da der HILARIUS–<br />

Bürgertrunk eine reine Männersache<br />

war und <strong>im</strong>mer noch ist, waren die<br />

Sänger des Männerchors bis zum Jahre<br />

1905 die einzigen, die an diesem<br />

speziellen Abend für Unterhaltung<br />

sorgten.<br />

Aus dem Protokollbuch 1901:<br />

Ganzer Männerchor vertreten<br />

„Unser Dirigent bringt vor, er habe die<br />

Bürgergemeinde angefragt, ob am Hylariusabend<br />

vielleicht der ganze Männerchor<br />

verteten sein könne. Diese bejahte das Gesuch<br />

und es wird best<strong>im</strong>mt, diesem Folge zu<br />

leisten.“<br />

So bereicherte der Männerchor in den<br />

ersten Jahren vor allem mit gesanglichen<br />

Darbietungen das Programm.<br />

Später kamen dann Verse und Schnitzelbänke<br />

dazu. Das „Hilarius-Abendprogramm“<br />

bekam so mit der Zeit<br />

einen <strong>im</strong>mer etwas humorvolleren<br />

und ironischeren Anstrich. Dann und<br />

wann bekamen (und bekommen) dies<br />

auch die Behördenmitglieder und besondere<br />

Amtsträger zu spüren.<br />

Bald durfte auch die Musikgesellschaft<br />

und danach auch die Turner<br />

Teilnahme am Hilarius-Bürgertrunk<br />

Bild: Die Hilarius-Produktion des Männerchores am 13. Januar 1977<br />

sowie weitere Männervereine aus dem<br />

Dorf der Einladung der Bürgergemeinde<br />

Folge leisten und sich am<br />

Abendprogramm beteiligen.<br />

Aus dem Protokollbuch 1947:<br />

Zähe Ausdauer des Pfarrers<br />

„Neben der Musikgesellschaft zählt auch<br />

unser Männerchor zu den Ehrengästen<br />

des abendlichen Teils dieses gewichtigen,<br />

gottlob wiederkehrenden Dorfereignisses.<br />

Diesmal war der Ochsensaal recht gut<br />

gefüllt, und eine frohe St<strong>im</strong>mung, nicht<br />

nur unter uns Sängern, sondern ebensosehr<br />

unter vielen lieben Gästen, wie auch<br />

unter dem mit zäher Ausdauer mitzechenden<br />

Herrn Pfarrer schlug ihre<br />

Wellen.<br />

Und wenn man bedenkt, dass die Wurst<br />

einen Jota länger, das Brot eher heller und<br />

der Wein sogar besser war als andere<br />

male, dann ist es begreiflich, dass man<br />

sich in Rücksicht auf diese angenehmen<br />

Tatsachen eben etwas später auf den<br />

He<strong>im</strong>weg und den Empfang zu Hause<br />

wagte.“<br />

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