Vereinsreisen 1883-2010 - mitten im Thurgau!
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Die schweren Zeiten während den<br />
beiden Weltkriegen mit ihren enormen<br />
Entbehrungen wurden auch für<br />
den Männerchor zu schwierigen<br />
Zeiten.<br />
Oftmals war der Bestand an Sängern<br />
wegen Aktivdienst so klein, dass die<br />
Proben wochenweise ausgesetzt<br />
werden mussten - von den Mehrbelastungen<br />
der weiblichen Bevölkerung<br />
durch die alleinige Verantwortung für<br />
Familie und Arbeit ganz zu schweigen.<br />
Auszüge aus den<br />
Protokollbüchern<br />
1. August 1914<br />
„Wer hätte gedacht, als wir vor 2 Tagen<br />
die letzten Vorbereitungen zur Augustfeier<br />
trafen, dass sie durch die so rasch<br />
eingetretenen politischen Zwischenfälle<br />
zunichte gemacht werden sollten! Durch<br />
Bündnisse: Österreich mit Deutschland,<br />
Serbien mit Russland und Frankreich mit<br />
England ein europäischer Krieg, wie ihn<br />
die Welt seit Napoleons Zeiten nie mehr<br />
erlebt hatte.“<br />
5. März 1916:<br />
Hauptversammlung<br />
„Nach dem schönen Vaterlandsliede<br />
„Mein Schweizerland“ wird die<br />
diesjährige Hauptversammlung eröffnet.<br />
Herr Hans Hugentobler als Präsident<br />
begrüsst und willkommet die Anwesenden.<br />
Er sprach sein Bedauern aus, dass sein<br />
Wunsch von der letzten Versammlung<br />
nicht in Erfüllung gegangen ist und sich<br />
die Lage eher verschl<strong>im</strong>mert hat, und der<br />
Schwierige Zeiten<br />
Bild: Männer, Kinder und einrückende Soldaten vor dem Mobilmachungsplakat<br />
(Foto: Hans Baumgartner)<br />
Ring sich noch ganz geschlossen hat um<br />
unser Vaterland, und auch noch<br />
Bulgarien sich dem Völkermorden angeschlossen<br />
hat. Als Schlusslied beantragt er<br />
das Soldatenlied ‘Steh ich <strong>im</strong> Feld’.“<br />
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