Klinische Psychologie/Psychoanalyse Goethe

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Prof. Dirk Fabricius Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie (FB 1) Prof. Tilmann Habermas Institut für Psychologie (FB 5) Klinische Psychologie/Psychoanalyse SoSe 2013 Goethe Universität Frankfurt PsyMSc 3B (KliPs) Seminar Rechtsgeschichten Narration in und außerhalb des Gerichtssaals Vorbesprechung: Do 7. Februar, 12-14 Uhr RuW 3.101 Zeit: Ort: Teilnehmerzahl: Anmeldung: Kreditpunkte: 4 Prüfungsleistung: Studienleistung: Do 12-14 Uhr, Beginn 18. April 2013 + Wochenendseminar 5./6. Juli RuW 3.101 (Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Campus Westend) Max. 30 Studierende des Masterstudienganges Psychologie oder MA NF Psychoanalyse oder Rechtswissenschaften Über Sekretariat Psychoanalyse Natalia Bröning psychoanalyse@psych.uni-frankfurt.de oder Sekretariat Jura Sigrun Wassum wassum@jur.uni-frankfurt.de per e-Mail mit Ihrem Namen, Matrikelnummer, Semesterzahl an Hausarbeit Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteilung (Kurzreferat, Protokoll) Rechtsgeschichten gibt es von verschiedener Art: Erzählt werden Geschichten vor Gericht oder in gerichtlichen Verfahren, meist über Konflikte und die Akte und Akteure darin, diese Erzählungen gerinnen zu Sachverhalten, Vernehmungsprotokollen, Einlassungen und sammeln sich in Akten. Die haben in gerichtlichen Verfahren eigentümlich Wirkungen. Erzählt werden Geschichten von erlittenem Unrecht, erstrittenen oder erlittenen Urteilen, von erkämpftem Recht, von weisen Richtern oder kafkaesken Gerichten, von Aktionen, sich sein Recht zu holen, es selbst in die Hand zu nehmen. Die Rechtsgeschichte erzählt beiderlei Geschichten auch, aber nochmal auf andere Art. In diesem Seminar wollen wir derartige Geschichten einer Analyse unterziehen, die interdisziplinär und mehrdimensional sein soll. Wer erzählt wem eine Geschichte wie in welcher Situation – und warum gerade so Dramatisch, theatralisch, ernüchternd, bagatellisierend. Um den Richter, die Schöffen, den Gutachter oder die Staatsanwaltschaft zu beeinflussen. Einen Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgrund ins Spiel zu bringen. Um den Autoritätspersonen zu Gefallen zu sein. Um vor sich selbst gut dazu stehen. Um nicht aus der Rolle zu fallen. Dabei kommen auch die unbewusste, latente Vorstellungen, Absichten, Gefühle in den Lichtkegel, die aus dem manifesten Text, aus dessen Eigenheiten, Auslassungen, Brüchen erschlossen oder wenigstens hypothetisch vermutet werden können: die psychoanalytische Sicht. Seminarplan: 7. Februar (12-14 Uhr) Vorbesprechung 18. April (12-14 Uhr) Einführung in das Thema 25. April (12-14 Uhr) Was ist Erzählen 2. Mai (12-14 Uhr) Anklagen und Rechtfertigen im Alltag 16. Mai (12-14 Uhr) Erzählen in der Therapie und psychoanalytisches Zuhören 4. Juli (12-14 Uhr) Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft von Erzählungen 5. Juli (15-20 Uhr) Geständnis, Zeugnis, Versöhnung, Strafe. Erzählungen von Menschenrechtsverletzungen Konkurrierende Erzählungen im Fall XY 6. Juli (10-16 Uhr) Teilnehmende analysieren Erzählungen aus Hauptverhandlungen 11. Juli (12-14 Uhr) Abschlussdiskussion

Prof. Dirk Fabricius Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie (FB 1)<br />

Prof. Tilmann Habermas Institut für <strong>Psychologie</strong> (FB 5)<br />

<strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong>/<strong>Psychoanalyse</strong> SoSe 2013 <strong>Goethe</strong> Universität Frankfurt<br />

PsyMSc 3B (KliPs)<br />

Seminar<br />

Rechtsgeschichten<br />

Narration in und außerhalb des Gerichtssaals<br />

Vorbesprechung: Do 7. Februar, 12-14 Uhr RuW 3.101<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Anmeldung:<br />

Kreditpunkte: 4<br />

Prüfungsleistung:<br />

Studienleistung:<br />

Do 12-14 Uhr, Beginn 18. April 2013 + Wochenendseminar 5./6. Juli<br />

RuW 3.101 (Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Campus Westend)<br />

Max. 30 Studierende des Masterstudienganges <strong>Psychologie</strong> oder MA NF <strong>Psychoanalyse</strong><br />

oder Rechtswissenschaften<br />

Über Sekretariat <strong>Psychoanalyse</strong> Natalia Bröning psychoanalyse@psych.uni-frankfurt.de<br />

oder Sekretariat Jura Sigrun Wassum wassum@jur.uni-frankfurt.de per e-Mail mit Ihrem<br />

Namen, Matrikelnummer, Semesterzahl an<br />

Hausarbeit<br />

Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteilung (Kurzreferat, Protokoll)<br />

Rechtsgeschichten gibt es von verschiedener Art: Erzählt werden Geschichten vor Gericht oder in gerichtlichen Verfahren,<br />

meist über Konflikte und die Akte und Akteure darin, diese Erzählungen gerinnen zu Sachverhalten,<br />

Vernehmungsprotokollen, Einlassungen und sammeln sich in Akten. Die haben in gerichtlichen Verfahren eigentümlich<br />

Wirkungen. Erzählt werden Geschichten von erlittenem Unrecht, erstrittenen oder erlittenen Urteilen, von erkämpftem<br />

Recht, von weisen Richtern oder kafkaesken Gerichten, von Aktionen, sich sein Recht zu holen, es selbst in die Hand zu<br />

nehmen. Die Rechtsgeschichte erzählt beiderlei Geschichten auch, aber nochmal auf andere Art.<br />

In diesem Seminar wollen wir derartige Geschichten einer Analyse unterziehen, die interdisziplinär und mehrdimensional<br />

sein soll. Wer erzählt wem eine Geschichte wie in welcher Situation – und warum gerade so Dramatisch, theatralisch,<br />

ernüchternd, bagatellisierend. Um den Richter, die Schöffen, den Gutachter oder die Staatsanwaltschaft zu beeinflussen.<br />

Einen Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgrund ins Spiel zu bringen. Um den Autoritätspersonen zu Gefallen zu sein. Um<br />

vor sich selbst gut dazu stehen. Um nicht aus der Rolle zu fallen.<br />

Dabei kommen auch die unbewusste, latente Vorstellungen, Absichten, Gefühle in den Lichtkegel, die aus dem manifesten<br />

Text, aus dessen Eigenheiten, Auslassungen, Brüchen erschlossen oder wenigstens hypothetisch vermutet werden können:<br />

die psychoanalytische Sicht.<br />

Seminarplan:<br />

7. Februar (12-14 Uhr) Vorbesprechung<br />

18. April (12-14 Uhr) Einführung in das Thema<br />

25. April (12-14 Uhr) Was ist Erzählen<br />

2. Mai (12-14 Uhr) Anklagen und Rechtfertigen im Alltag<br />

16. Mai (12-14 Uhr) Erzählen in der Therapie und psychoanalytisches Zuhören<br />

4. Juli (12-14 Uhr) Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft von Erzählungen<br />

5. Juli (15-20 Uhr) Geständnis, Zeugnis, Versöhnung, Strafe.<br />

Erzählungen von Menschenrechtsverletzungen<br />

Konkurrierende Erzählungen im Fall XY<br />

6. Juli (10-16 Uhr) Teilnehmende analysieren Erzählungen aus Hauptverhandlungen<br />

11. Juli (12-14 Uhr) Abschlussdiskussion


H – Hausarbeit. In OLAT (bitte in FB5 schauen (PsyMSc3B)) werden einige Materialien sowie die<br />

Hausarbeiten (vor den Sitzungen) eingestellt. Bitte lesen Sie zu den Sitzungen die Hausarbeit bzw. die<br />

Literatur mit Sternchen (*), die in OLAT steheh wird.<br />

25. April Was ist erzählen<br />

Einführung in die Narratologie (Christiane Dreßler)<br />

* Toolan, M. J. (1988). Narrative – A critical linguistic introduction (insbesondere S. 146-164). New York:<br />

Routledge.<br />

Labov, W., & Waletzky, J. (1967). Narrative analysis: Oral versions of personal experience. In I. Helm (Ed.), Essays<br />

on the verbal and visual arts. Proceedings of the 1966 Annual Spring Meeting of the American Ethnological<br />

Society (pp. 12_44). Seattle, WA: University of Washington Press.<br />

Amsterdam, A. G., & Bruner, J. (2002). Minding the law (pp. 110-142; Beispiele pp. 143-164). Cambridge, MA:<br />

Harvard UP.<br />

Hühn, P., et al. (eds.)(2009). The living handbook of narratology. Hamburg: Hamburg University Press.<br />

URL = hup.sub.uni-hamburg.de/lhn<br />

Erzählung, Argumentation und andere Textsorten (Janine Becker)<br />

Lucius-Hoene, G., & Deppermann, A. (2002). Rekonstruktion narrativer Identität. Opladen: Leske & Budrich. [7.<br />

Kap., S. 141-176]<br />

Vismann, C. (2011). Akten. Medientechnik und Recht. Frankfurt/M 3. Aufl. : Fischer.<br />

Vismann, C. (2011). Medien der Rechtsprechung. Frankfurt/M: Fischer.<br />

Richter, M. (2008). Das narrative Urteil: Erzählerische Problemverhandlungen von Hiob bis Kant. Berlin: de<br />

Gruyter. [Teil C: Narration und Argumentation]<br />

2. Mai Anklagen und Rechtfertigen im Alltag<br />

Täter- und Opfererzählungen (Muna Nabhan - H)<br />

* Baumeister, R. F., Stillwell, A. & Wotman, S. (1990). Victim and perpetrator accounts of interpersonal conflict:<br />

Autobiographical narratives about anger. Journal of Personality and Social Psychology, 59, 994– 1005.<br />

Schutz, A., & Baumeister, R. F. (1999). The language of defense: Linguistic patterns in narratives of<br />

transgression. Journal of Language and Social Psychology, 18, 269-286.<br />

Stillwell, A. M. & Baumeister, R. F. (1997). The construction of victim and perpetrator memories: Accuracy and<br />

distortion in role-based accounts. Personality and Social Psychology Bulletin, 23, 1157–1172.<br />

Kearns, J. N., & Fincham, F. D. (2005). Victim and perpetrator accounts of interpersonal transgressions: Selfserving<br />

or relationship-serving bias Personality and Social Psychology Bulletin, 31, 321–333.<br />

Takaku, S. Green, J. D., & Ohbuchi, K.-I.(2010). Cross-national examination of the perpetrator-victim account<br />

estimation bias as a function of different types of accounts. Asian Journal of Social Psychology, 13, 274-285.<br />

Rhetorische Mittel des Anklagens und Rechtfertigens (Corinna Schorr)<br />

Hanak, G., Stehr, J., & Steinert, H. (1989). Ärgernisse und Lebenskatastrophen: Über den alltäglichen Umgang<br />

mit Kriminalität. Bielefeld: AJZ.<br />

Habermas, T. (2011). Moralische Emotionen: Ärger in Alltagserzählungen. In U. Beumer, T. Hoyer, & M.<br />

Leuzinger-Bohleber (Hg.), Jenseits des Individuums - Emotion und Organisation (pp. 329-350). Göttingen:<br />

Vandenhoeck & Ruprecht.<br />

Schegloff, E. A. (2005). On complainability. Social Problems, 52, 449-476.<br />

Drew, P. (1998). Complaints about transgressions and misconduct. Research on Language and Social Interaction,<br />

31, 295-325.<br />

Pomerantz, A. (1986). Extreme case formulation: A way of legitimizing claims. Human Studies, 9, 219-229.<br />

Scott, M. B., & Lyman, S. (1968) . Accounts. American Sociological Review, 33, 46-62.<br />

Schönbach, P. (1990). Account episodes. Cambridge, UK: Cambridge UP.<br />

Breithaupt, F. (2012). Kultur der Ausrede. Berlin: Suhrkamp.<br />

16. Mai Erzählen in der Therapie und psychoanalytisches Zuhören<br />

Erzählen unter Bedingungen der psychoanalytischen Situation (Mareike Ernst - H)<br />

Setting, Grundregel:<br />

Argelander, H. (1985). Die Bedeutung der Grundregel für die psychoanalytische Methode. Psyche, 39, 12-22.<br />

Historische vs. Emotionale Wahrheit:<br />

2


Freud, S. (1914). Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten. GW 10, 125-136.<br />

Freud, S. (1937). Konstruktionen in der Analyse. GW 16, 43-56.<br />

Spence, D. (1982). Narrative truth and historical truth. New York: Norton.<br />

Laub D (2000), Eros oder Thanatos Der Kampf um die Erzählbarkeit des Traumas. Psyche, 54, 860-894.<br />

Laub, D. (2005). Traumatic shutdown of narrative and symbolization: A death instinct derivative Contemporary<br />

Psychoanalysis, 41, 307-326.<br />

Grubrich-Simitis, I. (2008). Realitätsprüfung an Stelle von Deutung. Eine Phase in der psychoanalytischen Arbeit<br />

mit Nachkommen von Holocaust-Überlebenden. Psyche. 62, 1091-1121.<br />

Bohleber, W. (2007). Erinnerung, Trauma und kollektives Gedächtnis: Der Kampf um die Erinnerung in der<br />

<strong>Psychoanalyse</strong>. Psyche, 61, 293 – 321.<br />

Ogden, T. H. (2003). What’s true and whose idea was it International Journal of Psychoanalysis,84, 593-606.<br />

Ferro, A. (1996). Im analytischen Raum. Gießen: Psychosozial. [3. Kapitel: Der analytische Dialog]<br />

Psychoanalytisches Zuhören – Abwehr in Erzählungen+Gegenübertragungsreaktionen im Analytiker<br />

(Katharina Hertje)<br />

Gegenübertragung:<br />

* Racker, H. (1957). Bedeutungen und Verwendungsmöglichkeiten der Gegenübertragung. In ders. (1988).<br />

Übertragung und Gegenübertragung (Studie VI). München: Reinhardt.<br />

Devereux, G. (1967). Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften. Berlin: Ullstein. [Darin Teil II: Zu<br />

Gegenübertragungseinflüssen in der sozialwissenschaftlichen Forschung]<br />

Abwehr in Erzählungen:<br />

Ferrara, K. W. (2002). Blocking emotions: The face of resistance. In S. R. Fussell (Ed.), The verbal communication<br />

of emotions (S. 253-279). Mahwah, NJ: Erlbaum. [Mit Transkripten]<br />

Schafer, R. (1983). The analytic attitude. New York: Basic Books. [besonders 15. Kapitel: Action and narration in<br />

psa].<br />

Eisenmann, B. (1995). Erzählen in der Therapie. Opladen: Westdeutscher Verlag. [8. + 9. Kapitel, mit<br />

Transkripten]<br />

Cramer, P. (1990). The development of defense mechanisms. Heidelberg: Springer.<br />

Cramer, P. (1996). Storytelling, narrative, and the TAT. New York: Guilford.<br />

Argelander, H. (1981). Der Text und seine Verknüpfungen. Heidelberg: Springer. [Mit Transkripten]<br />

Argelander, H. (1984). Eine vergleichende Textstudie von Verbatim- und Gedächtnisprotokollen. Psyche, 38,<br />

385-419. [Mit Transkripten]<br />

Stiles, W. B., Honos-Webb, L., & Lani, J. A. (1999). Some functions of narrative in the assimilation of problematic<br />

experience. Journal of Clinical Psychology, 55, 1213-1226.<br />

Nye, C. H. (1996). Narrative retelling in clinical treatment: A single case study. In J. R. Brandell (Ed.), Narration<br />

and therapeutic action (pp. 113-136). New York: Haworth Press. [Veränderung einer Geschichte im Laufe<br />

einer Analyse]<br />

Ferrara, K. W, (1994). Therapeutic ways with words. Oxford: Oxford UP. [3. Kap. Zu wiederholten Erzählungen;<br />

mit Transkripten]<br />

Boothe, B. (2010). Das Narrativ: Biografisches Erzählen im psychotherapeutischen Prozess. Stuttgart: Schattauer.<br />

4. Juli Glaubwürdigkeit und Überzeugungskaft von Erzählungen (Isa Simmen & Daniela Schweitzer)<br />

Rideout, J. C.(2008). Storytelling, narrative rationality, and legal persuasion. Journal of Legal Writing, 53, 53-86.<br />

Cho, H., Shen, L., & Wilson, K. (in press). Perceived realism: Dimensions and roles in narrative persuasion.<br />

Communication Research.<br />

Walton. D. (2007). Witness testimony evidence. Cambridge, UK: Cambridge UP.<br />

Volbert, R., & Dahle, K.-P. (2010). Forensisch-psychologische Diagnostik im Strafverfahren. Göttingen: Hogrefe.<br />

Volbert, R., & Steller, M. (2010)(Hg.). Handbuch der Rechtspsychologie. Göttingen: Hogrefe.<br />

Amsterdam, A. G., & Bruner, J. (2002). Minding the law (pp. 165-193; Beispiele pp.194-216). Cambridge, MA:<br />

Harvard UP. [Zu rhetorischen Mitteln]<br />

3


5. Juli Geständnis, Zeugnis, Versöhnung, Strafe: Erzählungen von Menschenrechtsverletzungen (frei)<br />

Minow, R. (1999). Between vengeance and forgiveness: History after genocide and mass violence. Cambridge,<br />

MA: Harvard University Press.<br />

Special issue of Memory Studies, July 2012: Reconciliation and memory: How does it work<br />

Zeugnisse von Opfern und Tätern in der südafrikanischen Versöhnungskommission<br />

Labov, W. (2003). Uncovering the event structure of narrative. In D. Tannen & J. E. Alatis (Eds.), Georgetown<br />

round table on languages and linguistics (pp. 63-83). Washington DC: Georgetown University Press.<br />

[download von http://www.ling.upenn.edu/~wlabov/uesn.pdf}<br />

Foster, D. (2000). Entitlement as explanation for perpetrators’ actions. South African Journal of Psychology, 30,<br />

10–13.<br />

Foster, D. (2009). Confessions, apologies, and perpetrators. In P. Gobodo-Madikizela & C. van der Merwe (Eds.),<br />

Memory, narrative, and forgiveness (pp.170-187). Newcastleupon-Tyne, UK: Cambridge Scholars.<br />

Foster, D. (2005). Theatre of violence: Narratives of protagonists of the South African conflict.<br />

Bock, M. (2009). Communal remembering: Testimonies of human rights violations from Cape Town in the<br />

1980s. In P. Gobodo-Madikizela & C. van der Merwe (Eds.), Memory, narrative, and forgiveness (pp. 340-<br />

361). Newcastleupon-Tyne, UK: Cambridge Scholars.<br />

Tutu, D. (1999). No Future without Forgiveness. London: Random House.<br />

Oder: Politische Prozesse der Aufarbeitung und Versöhnung in Lateinamerika<br />

Reátegui, F. (2012)(Hg.). Transitional Justice. Handbook for Latin America. Brasil: Ministério da Justiҫa.<br />

Buckley-Zistel, S., & Kater, T. (2011)(Hg.). Nach Krieg, Gewalt und Repression: Vom schwierigen Umgang mit der<br />

Vergangenheit. Baden-Baden: Nomos.<br />

4<br />

5. Juli Konkurrierende Erzählungen im Fall XY (Maximiliane Weidtmann (H), Lisa Weispfenning –<br />

Material bei Frau Wassum)<br />

Aus einem Kriminalfall stehen eine Reihe von Psycho-Gutachten ebenso wie Sachverhaltsschilderungen von<br />

verschiedenen Gerichten zur Verfügung. Die Bearbeiter werden zur Verschwiegenheit verpflichtet und sind<br />

gehalten, die Anonymität der Beteiligten in ihren Arbeiten, besonders in Zitaten, zu wahren.<br />

6. Juli Erzählen im Prozessgeschehen Teilnehmende berichten aus einer Hauptverhandlung<br />

(Stefanie Schmidt (H), Daniel Schmidt-Kuntz (H) & Lisa Dinkler)<br />

Hintergrundliteratur für die beiden letzten Themen:<br />

Kuntze-Kaufhold, G. (2002). Lebenswelt und Unparteilichkeit. Frankfurt a.M.: Lang .<br />

Amsterdam, A. G., & Bruner, J. (2002). Minding the law. Cambridge, MA: Harvard UP.<br />

Brooks, P., & Gewirtz, P. (1998)(eds.). Law’s stories: Narrative and rhetoric in the law. Yale UO<br />

Alper, T. et al. (2005-2006). Stories told and untold: Lawyering theory analyses of the first Rodney King assault<br />

trial. Clinical Law Review, 12, 1-50.<br />

Hoffmann, L. (1980). Zur Pragmatik von Erzählformen vor Gericht. In K. Ehlich (Hg.), Erzählen im Alltag (S. 8-64),<br />

Frankfurt: Suhrkamp. http://home.edo.uni-dortmund.de/~hoffmann/Rechtskomm.html<br />

Hoffmann, L. (2001). Gespräche im Rechtswesen. In G. Antos et al. (eds.), Text- und Gesprächslinguistik<br />

Bd.2.Berlin/New York: de Gruyter, 1540-1555. http://home.edo.unidortmund.de/~hoffmann/Rechtskomm.html<br />

Bennett, W., & Feldman, M. (1981). Reconstructing reality in the courtroom.<br />

Pennington, N., & Hastie, R. (1991-1992). A cognitive theory of juror decision making: The story model. Cardozo<br />

Law Review, 13, 519-557.<br />

Papke, D. R. (Ed.) (1991). Narrative and Legal Discourse: A Reader in Storytelling and the Law. Liverpool, UK:<br />

Deborah Charles Publications.<br />

Schönert, J. (1991)(Hg.). Erzählte Kriminalität: Zur Typologie und Funktion von narrativen Darstellungen in<br />

Strafrechtspflege, Publizistik. Tübingen.<br />

Sternberg, Meir (2008). If-Plots: Narrativity and the Law-Code. In J. Pier & J. Á. García Landa. Theorizing<br />

Narrativity. Berlin: de Gruyter, 29–107.<br />

Brooks, P. (2005). Narrative in and of the Law. In J. Phelan & P. Rabinowitz (eds). A Companion to Narrative<br />

Theory. Oxford: Blackwell, 415–26.


5<br />

Posner, R. (2009). Law and Literature (3rd ed.). Cambridge, MA: Harvard UP. [Legal narratology, pp. 224-246]<br />

Web ressources (mehr zu Literatur und Recht):<br />

http://myweb.wvnet.edu/~jelkins/lawyerslit/story.htm<br />

http://literarylawyers.org/tag/legal-narrative/<br />

http://myweb.wvnet.edu/~jelkins/lawyerslit/story.htm<br />

http://home.edo.uni-dortmund.de/~hoffmann/Rechtskomm.html<br />

http://www.rechtssemiotik.de/de/startseite/index.shtml<br />

http://www.iafl.bham.ac.uk/bib/viewcat.phpcc=011600&type=0 Bibliographie

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