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6 Die Bewertung der Lehrgänge und der Prüfung - Meistersite

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de, ob die Komplexität <strong>der</strong> Aufgabenstellungen mit einem steigenden Schwierigkeitsgrad ausgestattet<br />

wurde, ob sich die Handlungsorientierung bei den Lernanregungen, die Attraktivität<br />

des Lernens durch handlungsrelevante Anleitungen für die Lernenden findet. Betrachtet wurde<br />

das Verhältnis von praktischen Übungen <strong>und</strong> Handlungsaufträgen im Vergleich zu Rezeption<br />

<strong>und</strong> reinem Faktenlernen, das Niveau <strong>der</strong> im Unterricht bzw. den Präsenzseminaren entstandenen<br />

bzw. verwendeten Unterlagen, die die Offenheit für Verknüpfungen mit an<strong>der</strong>en Unterlagen<br />

<strong>und</strong> für die weitere Verwendung <strong>der</strong> im Lernen verwendeten Materialien für die anschließende<br />

Arbeit. Zur Materialbewertung ist die <strong>Bewertung</strong> von Materialien (Lehrunterlagen, an<strong>der</strong>e<br />

Unterlagen) durch die Teilnehmer <strong>und</strong> das entsprechende Feedback an die Autoren hinzuzufügen.<br />

Unterricht <strong>und</strong> Teilnehmerhandeln<br />

Bezogen auf den Unterricht <strong>und</strong> das Teilnehmerhandeln waren folgende Aspekte von Bedeutung:<br />

das Unterrichtskonzept <strong>und</strong> dessen Umsetzung unter Verwendung traditioneller Bestandteile<br />

<strong>und</strong> neuer Elemente, die Teilnehmerzusammensetzung, die Einschätzung einzelner Personen<br />

<strong>und</strong> das Gruppenprofil, die Zugangswege <strong>und</strong> die Lernsozialisation während <strong>der</strong> Lehrgangsteilnahme<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Lernergruppe, die didaktischen Prinzipien des Trainers, die Aufgabenstaffelung<br />

im Lehrgang <strong>und</strong> die eingesetzten Lernmethoden <strong>und</strong> die Medienverwendung.<br />

Weiter wurden die Wechselwirkungen mit an<strong>der</strong>en Unterrichten, zwischen den Fachdisziplinen,<br />

mit den Praxiserfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer, mit <strong>der</strong> zentralen <strong>Prüfung</strong> <strong>und</strong> den Selbstlernanteilen<br />

erk<strong>und</strong>et. Es ging um die Anteile von Diskussionen <strong>und</strong> Übungen, das Verhältnis praktischer Übungen<br />

<strong>und</strong> Handlungsaufträge im Vergleich zu Rezeption, die Lehrerzentriertheit bzw. Lernerzentriertheit,<br />

die Handlungen <strong>und</strong> Interaktionen von Tutoren, Teilnehmern <strong>und</strong> Gruppen, das<br />

Niveau <strong>der</strong> Teilnehmeraktivitäten sowie <strong>der</strong> "rote Faden" im Präsenzunterricht. Schließlich wurde<br />

gefragt nach <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Unterstützung von Tutoren durch die Teilnehmer, den Testelementen<br />

im Unterricht, den Einschätzungen <strong>der</strong> Tutoren über die Lernenden <strong>und</strong> den Unterricht,<br />

dem Feedback <strong>der</strong> Teilnehmer zu Trainern, Kollegen, Praxisrelevanz, Lernintensität, Behaltensintensität,<br />

<strong>Prüfung</strong>sbezug, Anfor<strong>der</strong>ungen, Differenzierung zwischen den Trainern, die eigene<br />

Wahrnehmung des Lehrgangs (auch im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Unterrichten) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kritikverarbeitung<br />

im Lehrgang.<br />

Erläuterung <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

<strong>Die</strong> Evaluation fand parallel zu mehreren laufenden <strong>Lehrgänge</strong>n statt, <strong>der</strong> Zugriff auf Materialien<br />

<strong>und</strong> Personen erfolgte sukzessive während <strong>der</strong> Laufzeit.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Arbeiten wurde die Feinkonzeption erstellt. Das Evaluationskonzept war mit einer<br />

Feinplanung <strong>und</strong> Detailentwicklung inhaltlich <strong>und</strong> zeitlich vorzubereiten, Evaluationsziele <strong>und</strong><br />

Evaluationsablauf wurden definiert. <strong>Die</strong> Planung wurde abgestimmt. Dabei wurde auch eine<br />

Vereinbarung <strong>der</strong> Erfolgskriterien vorgenommen. Ergebnis war das abgestimmte <strong>und</strong> inhaltlich<br />

ausformulierte Evaluationskonzept. Zur Vorbereitung <strong>der</strong> Evaluation wurde ein adäquater Kriterienkatalog<br />

entwickelt. Dabei spielten u.a. die Qualitätsmerkmale <strong>der</strong> Teilnehmer, Güte <strong>und</strong> Umfang<br />

<strong>der</strong> Informationen zur Aufgabenbearbeitung, die Teilnehmerinteraktionen, die Kommunikation<br />

<strong>und</strong> die Erfolgsquote eine Rolle. In <strong>der</strong> nachfolgenden Konzept- <strong>und</strong> Materialevaluation<br />

wurde das als relevant eingestufte Material zum Lehrgang gesichtet <strong>und</strong> nach dem abgestimmten<br />

Kriterienkatalog bewertet. Dabei wurde es mit ausgewählten an<strong>der</strong>en Materialien verglichen.<br />

Ergebnis ist die schriftliche Ergebnisdokumentation <strong>der</strong> Materialbewertung. In einem Vergleich<br />

wurden ausgewählte unterschiedliche Lehrgangsanbieter, Lehrgangsformen <strong>und</strong> Lehrgangsinhalte<br />

gegenübergestellt. Zur Lernprozessevaluation wurde mit ausgewählten einzelnen<br />

Akteuren (Teilnehmern, Trainern, Organisatoren), die an <strong>der</strong> Lehrgangsrealisierung beteiligt sind,<br />

die Praxis des Lernens (durch schriftliche Befragung <strong>und</strong> eine teilnehmende Beobachtung mit Interviews)<br />

erk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> nach dem abgestimmten Kriterienkatalog bewertet. Dann wurden die<br />

Ergebnisse mit ausgewählten an<strong>der</strong>en Lernprozessen, vor allem in Präsenzlehrgängen, verglichen.<br />

Für die Ergebnisevaluation wurden Informationen im Zusammenhang <strong>der</strong> im Rahmen ei-

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