6 Die Bewertung der Lehrgänge und der Prüfung - Meistersite

gangspunkt für vielfältige Teilaufgabenstellungen in verschiedenen Inhaltsgebieten nehmen. Die
Bearbeitung der Aufgaben kann sich über einen längeren Zeitraum im Lehrgang erstrecken. In
allen Fällen wird Wert darauf gelegt, dass es sich um die Dokumentation originaler Arbeitsmaterialien
handelt, durch die sich gerade aktuelle und praxisnahe Lernaufgaben greifen lassen.
- Die erste Aufgabe aus dem Unternehmen Danfoss nimmt eine betriebliche Aufgabe, die Frage
nach der Fertigung einer bestimmten Art von Elektroden, als Grundlage für die Thematisierung
von umliegenden Detailfragen, die jeweils von verschiedenen Trainern aufgegriffen
werden können, jedoch im Betrieb insgesamt durch den Meister zu bearbeiten sind. Aus den
Beiträgen in den Lehrgängen existieren zahlreiche Lösungsbeiträge auch in elektronischer
Form (z.B. in MS-Excel). Die Fülle von Originalunterlagen eröffnet jeweils nach Wahl die Gelegenheit
zur Interpretation betrieblicher Dokumente im Rahmen der Lehrgangs. Die Prüfungssimulation
bezieht sich direkt auf den vorhergehenden Text.
- Die zweite Aufgabe aus dem Unternehmen Danfoss nimmt die Installation einer Fertigungsanlage
für Kurbelwellen als Ausgangspunkt für heterogene Teilfragen. Zudem wird Wert darauf
gelegt, mit der Aufgabe Arbeitsmaterialien verfügbar zu machen, wie sie sich in der betrieblichen
Realität finden (und eben nicht didaktisch aufbereitet sind). Durch das beigefügte
Lehr-Lern-Konzept und die anschließende Prüfungsaufgabe bietet die Aufgabe eine Strukturierung
und Fokussierung der Gesamtaufgabe.
- Die Aufgabe aus dem Unternehmen Fertigungstechnik Nord zeigt vor allem die Möglichkeit,
sehr direkt Inhalte aus dem Rahmenstoffplan im Zusammenhang der Aufgabenbearbeitung
systematisch zu integrieren und abzuarbeiten. Sie werden als eigenständige Unterthemen
abgehandelt und bilden dann die Basis für die Beantwortung der Hauptaufgabe. Komplettiert
wird die Aufgabe durch zahlreiche Originalmaterialien. Die Entstehung der Aufgabe war
durch einen besonders engen Kontakt mit dem Betrieb geprägt, in dem die in der Aufgabe
behandelte Fragestellung zur gleichen Zeit real durchgeführt wurde.
- Die Aufgabe aus dem Unternehmen Heymann liefert die Basis für die Vorbereitung einer erweiterten
Produktionslinie, zu den im Text aufgeworfenen Einzelfragen werden jeweils einzelne
Antwortvorschläge gegeben und zudem Material, welches aus Sicht des Trainers, der
die Aufgabe im Lehrgang behandelt hat, im Zuge der Bearbeitung verwendet werden kann.
Die Hauptaufgabe steht auch in diesem Beispiel als Ausgangspunkt für unterschiedliche inhaltliche
Teilaspekte.
- Die Aufgabe aus dem Unternehmen Zahnradwerk Nord wurde jeweils über einen besonders
langen Zeitraum bearbeitet und begleitet den Lehrgang über insgesamt ca. 120 Unterrichtseinheiten.
Der erste Anlass – ein Unfall – führt zu Teilfragen im Bereich des Arbeitsschutzes,
der Technologie, der Investition und der Qualifikation. Das bereitgestellte Dokument ist in
zahlreiche Aufgabenstellung gegliedert, die in der Summe den mit der gesamten Aufgabenstellung
verbundenen Themenbereich abdecken.
Die siebte Art der betrieblichen Aufgabe ist ebenfalls eng an einem realen Fall angesiedelt, nutzt
das Material aber für die weitergehende mediale Umsetzung. Dieser bislang aufwändige Weg
wird zunehmend pragmatisch, einfach und nützlich, vor allem wenn es in erster Linie um die Erleichterung
der Gestaltung des Lernprozesses geht.
- Die Aufgabe aus dem Unternehmen BeA Geräte GmbH greift eine konkrete Thematik des
betrieblichen Meisters auf und stellt diese in einer Präsentationsform dar, die einen Unterricht
über 20 Einheiten ordnet. Aus dem Material entstand eine mediale Umsetzung, die die
Hauptaufgabe in einige Teile gliedert, deren interaktive Bearbeitung jeweils unterschiedliche
didaktische Varianten umsetzt (die Strukturierung, die Bearbeitung mit realen Arbeitswerkzeugen,
die Informationsrecherche etc.).
Die achte Art der entstandenen Materialien beinhaltet die Umsetzung alternativer Konzepte für
den Gesamtlehrgang. Hier wird die neue Anforderung nach der Berücksichtigung betrieblicher
Aufgaben im Lehrgang dadurch mit den zu vermittelnden Inhalten kombiniert, dass vor dem
Hintergrund eines imaginären Unternehmens mehrere Aufgabenstellungen aufgeworfen und
bearbeitet werden..
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