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Mobile Systems III INFORMATIK

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96 Micro-Mobility in IP-based Networks<br />

Ethernet Switch Cellular IP Hawaii Hierarchical MIP<br />

MRP Schicht L2 L3 L3<br />

” L3.5“<br />

MRP Alle Switches CIP Knoten alle Router alle FAs<br />

MN ID MAC Home IP COA Home IP<br />

Ohne Wirkung - Switches Switches Router<br />

MRP ID“ (L1) MAC MAC IP<br />

”<br />

Updates implizit (implizit) explizit explizit<br />

Tabelle 4.1: Ein Vergleich bekannter Micro Mobility Protokolle<br />

4.5 Vergleich der Protokolle<br />

4.5.1 Konzepte<br />

Ganz offensichtlich gibt es viele Ähnlichkeiten in der Funktionsweise von Micro Mobility<br />

Protokollen. Im Detail ergeben sich jedoch zahlreiche charakteristische Unterschiede wie<br />

die Identifizierung der MNs, die Struktur und Verteilung der ”<br />

Location Databases“, sowie<br />

die Möglichkeiten der Datenbankaktualisierung [8]. Solche Einträge sind mit Timern versehen,<br />

und müssen durch regelmässige Nachrichten aktualisiert werden. Das kann implizit<br />

durch das Snooping normaler Pakete geschehen, oder explizit durch besondere Nachrichten.<br />

Für ankommende Pakete bildet diese Serie von ”<br />

next-hop“ Einträgen den Weg zum<br />

aktuellen WIPPOA. Dafür wird an Knoten des Netzwerks die Zieladresse ausgelesen, mit<br />

der eigenen Liste verglichen und zum nächstzen Knoten weitergeleitet. Diese Knoten werden<br />

im Weiteren als MRP, <strong>Mobile</strong> Routing Points bezeichnet. Im Falle von Hierarchical<br />

<strong>Mobile</strong> IP gibt es nur einige explizite MRPs, nämlich die FAs. Diese sind durch Tunnel<br />

miteinander verbunden und entkapseln die Pakete nur kurzzeitig, um als Router zu<br />

fungieren, indem sie den Adressaten auslesen und die Pakete daraufhin weiter tunneln.<br />

HMIP wird daher als ein ”<br />

Schicht 3.5“ Protokoll bezeichnet. Auch Router zwischen den<br />

FAs beeinflussen die Weiterleitung der Pakete nicht (siehe auch Tabelle 4.1). Mit dieser<br />

IP-in-IP Kapselung enthält das Paket stets die IP des MN und als Absender und Empfänger<br />

die IPs der beiden beteiligten FAs. Bei Hawaii und CIP wird kein Tunneln benutzt.<br />

Statt dessen ist diese Information in den Paketen implizit enthalten, wobei Cellular IP<br />

als Identifikation der MNs die Heimatadresse benutzt. Dies führt dazu, daß zwischen den<br />

CIP Routern keine ”<br />

normalen“ L3-Knoten existieren dürfen, da diese mit der IP des MNs<br />

nichts anfangen können und das Paket zurück in Richtung Gateway senden würden. In<br />

der Tabelle 4.1 werden daher nur jene Knoten als ”<br />

Ohne Wirkung“ bezeichnet, die keinen<br />

Einfluss auf die Zustellung der Pakete haben. Alle soeben genannten Merkmale hängen<br />

unmittelbar von der Entscheidung ab, auf welcher Schicht das Protokoll agieren soll. Ein<br />

weiterer in der Tabelle aufgeführter Unterschied ist die Realisierung der Routing Updates.<br />

Diese Entscheidung ist von den vorhergehenden vollkommen unabhängig. Cellular IP versucht<br />

hier, eine implizite Signalisierung durchzusetzen, um ohne Verwaltungsnachrichten<br />

auszukommen. Um die Protokolle zu strukturieren, können sie auch wie in der Tabelle 4.2<br />

charakterisiert werden.

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