Mobile Systems III INFORMATIK
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Philipp Appelhoff 87<br />
Abbildung 4.5: Das Triangular Routing Problem<br />
auf Leistung, Quality of Service, Effizienz und Geschwindigkeit haben. Gleichzeitig hat die<br />
Möglichkeit, verschiedenste Aspekte von AAA innerhalb eines Micro-Mobility-Protokolls<br />
benutzen zu können, maßgeblichen Einfluss auf dessen praktische und allgemeine Anwendbarkeit.<br />
Gleichzeitig müssen bei all den Überlegungen auch Effizienz und Geschwindigkeit,<br />
Abhängigkeiten und Managementaufwand berücksichtigt werden. Zum Beispiel wären Abhängigkeiten<br />
von weiteren, möglicherweise weit entfernten AAA-Systemen [8] im Bezug<br />
auf Handoff-Geschwindigkeit kaum praktikabel, in dem Fall müssten schon zum Handoff-<br />
Zeitpunkt die nötigen Informationen am neuen Accesspoint verfügbar sein. Insbesondere<br />
durch regelmäßige Zellenwechsel wird deutlich mehr Kommunikation zwischen verschiedensten<br />
Stellen benötigt, was dem Ziel von Micro-Mobility-Protokollen zuwider läuft. Es<br />
müssen also Lösungen gefunden werden, die über das AAA-Konzept von <strong>Mobile</strong> IP hinausgehen.<br />
Ein Ansatz dafür ist das ”<br />
Fast Session Key“ Verfahren [6], das im Kapitel 4.4.3<br />
näher beschrieben wird.<br />
4.3.5 Das Triangular Routing Problem<br />
Im Zusammenhang mit Micro-Mobility beschreibt Triangular Routing einen Ansatz, unnötige<br />
Wege in der Kommunikation zu unterbinden. Für das <strong>Mobile</strong> IP Protokoll gibt<br />
es dazu eine Erweiterung zur Routenoptimierung. Wie in Abb. 4.5 kann es insbesondere<br />
in Netzen, in denen der größte Teil des Datenverkehrs innerhalb der Domäne bleibt, zu<br />
solchen ungünstigen Routen führen. In der Abbildung sei eine Kommunikation zwischen<br />
zwei MNs innerhalb eines Subnetzes dargestellt. MN 1 sendet an MN 2 über dessen HA,<br />
weil er ihn in seinem Heimatnetz adressiert. Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß<br />
MN 1 mit einem erweiterten Mobilitätsprotokoll arbeitet, daher kann über einen Hinweis<br />
an MN 1 keine Optimierung stattfinden. Zahlreiche Micro-Mobility Protokolle haben sich<br />
dieses Problems angenommen, teilweise explizit in ihre Routingstrategie aufgenommen,<br />
meist jedoch implizit durch deren Konzept. Das Cellular IP Protokoll nutzt beispielsweise<br />
die Heimatadressen der MNs zur Adressierung innerhalb der Domäne. Das Triangular