Mobile Systems III INFORMATIK
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84 Micro-Mobility in IP-based Networks<br />
Paketverlustes theoretisch (vgl. 4.4.3) auf die Länge des L2-Handoffs beschränken, also<br />
den Wechsel des Accesspoints.<br />
4.3.2 Hierarchical Mobility<br />
Hierarchical Mobility Management etabliert den bereits angesprochenen Ansatz in Micro-<br />
Mobility-Protokollen, lokale Bewegungen von MNs ausschließlich lokal zu behandeln. Dazu<br />
wird das Netz hierarchisch zusammengefasst und mit diversen Knotenpunkten unterschiedlicher<br />
Funktion versehen. Eine solche Struktur ist in Abbildung 4.3 dargestellt.<br />
Während sich der MN in diesem eng begrenzten Netz frei bewegt, kann er seinen WIP-<br />
POA wechseln, ohne daß ein Knoten ausserhalb dieses Netzes informiert werden müsste,<br />
was zur Folge hat, daß der Wechsel für den HA transparent bleibt. Dadurch entfällt die<br />
zeitaufwendige Registrierung beim Home Agent, die bei Bewegungen im Subnetz somit<br />
überflüssig ist, da fast die gesamte Routing-Strecke, nämlich bis zum Gateway, identisch<br />
geblieben ist.<br />
Innerhalb des Netzes wird dann ein Micro-Mobility Protokoll die Zustellung der Pakete<br />
zum aktuellen Accesspoint übernehmen. Dazu benutzen die Protokolle eine sogenannte<br />
Location Database, in der die MNs auf Informationen zum Aufenthaltsort abgebildet werden.<br />
Die meisten Protokolle setzen dafür Knoten vorraus, die eine eigene <strong>Mobile</strong>-Routing-<br />
Tabelle führen, und diese für jedes ankommende Paket durchsuchen. Den Tabelleneinträgen<br />
werden Timer zugeordnet, sodaß sie regelmäßig aktualisiert werden müssen, oder<br />
nach einer vordefinierten Zeit t T T L entfernt werden. In Micro-Mobility Protokollen unterscheidet<br />
man zwei grundlegende Konzepte, die unter dem Begriff ”<br />
Hierarchical Mobility“<br />
zusammmengefasst werden:<br />
Abbildung 4.3: Eine Domäne mit Gateway und Foreign-Agent Hierarchie