Mobile Systems III INFORMATIK
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82 Micro-Mobility in IP-based Networks<br />
Abbildung 4.2: Die Trennung von Makro- und Mikromobilität<br />
und dann ein neues Advertisement Request senden. Die Handoff-Erkennung auf der<br />
IP-Schicht verzögert sich um t MD := min(t Adv , t COA ). Dabei stehen die Minimierung<br />
des Signal-Overheads innerhalb des Netzes im Widerspruch zur Minimierung<br />
der Move Detection Latency durch häufige Advertisements (t Adv → 0) oder geringe<br />
Lebenszeiten der COA (t COA → 0). Ansätze zur Lösung dieses Problems finden sich<br />
in 4.3.1.<br />
ˆ Die zweite Verzögerung, die Registration Latency [4] entsteht durch den Registrierungsprozess<br />
der COA beim HA. Dieser muß nach dem Konzept von <strong>Mobile</strong> IP bei<br />
jedem Zellenwechsel über die neue COA des MNs informiert werden. Da der HA im<br />
Allgemeinen nur über das Internet erreichbar ist, wird t Reg sehr groß.<br />
In dieser Zeit (t MD + t Reg ) werden alle vom HA weiterzuleitenden Pakete an die alte,<br />
nunmehr falsche COA gesendet. Um wieder das Beispiel von VoIP zu nehmen, wären die<br />
Pakete auf dieser UDP-Verbindung verloren. Würde man TCP zugrunde legen, wäre das<br />
Problem sicher nicht behoben. Zum einen würde die zur Verfügung stehende Bandbreite<br />
des Netzes mehrfach beansprucht, zum anderen hätte man nun das Problem des Paketverlusts<br />
durch erhebliche Verzögerungen ersetzt. Um diesem Problem zu begegnen, sind<br />
diverse Ansätze veröffentlicht worden, die in den Punkten 4.3.2 bis 4.3.4 näher erläutert<br />
werden.<br />
4.2.3 Definition von Micro-Mobility<br />
Die im Konzept eines <strong>Mobile</strong> IP Handovers begründeten Verzögerungen waren der Initiator<br />
für die Abgrenzung der Begriffe der Mikro- und Makro-Mobilität und die daraus