Mobile Systems III INFORMATIK
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70 Realtime Networking in Wireless and Wired Networks<br />
das Auf- und Verteilen der Timeslots bei TDMA übernimmt. Als zusätzliche Erweiterung<br />
wird das dynamische ARP Protokoll durch eine statische Variante ersetzt.<br />
Über der RTMAC Schicht setzt RTnet auf UDP als Protokoll. Darüber liegen dann direkt<br />
die Echtzeitapplikationen, die direkt auf RTnet zugreifen können. Da RTnet davon<br />
ausgeht, dass im Netzwerk lediglich RTnet Rechner sind, von denen ja immer nur eine<br />
Station sendet, wird der Einsatz von Hubs und nicht von Switches empfohlen.<br />
Um in diesem Netzwerk aber auch gewöhnlichen TCP/IP Verkehr zu ermöglichen, bietet<br />
RTnet eine zusätzliche virtuelle Interface Schnittstelle an. Der dort aufkommende Traffic<br />
wird dann von RTnet getunnelt.<br />
Auf Grund dieser gravierenden Eingriffe in den TCP/IP Stack wird für jeden Netzwerkkartenchip<br />
eine eigene Implementierung des Netzwerktreibers nötig. Obwohl für viele Kabelnetzwerkkarten<br />
Treiber erstellt wurden, existieren noch keine Implementierungen für<br />
Wireless-Adapter. Bisher ist RTnet eine Linuxlösung, die sich aber auf andere Echtzeitbetriebssysteme<br />
portieren lassen soll. Die Realtime Eigenschaften für Hardrealtime hat<br />
RTnet bereits in Versuchen unter Beweis gestellt. Dabei ließe sich RTnet sicher auch für<br />
Softrealtime Umgebungen einsetzen [9].<br />
Abbildung 3.13: Der Aufbau von RTnet [9]<br />
3.3.4 Protokolle Wireless tauglich<br />
RTP bzw. die Kombination RTCP setzt auf dem User Datagramm Protokoll auf. Da UDP<br />
auf Schicht 4 aufsetzt, spielt das eigentliche Medium keine Rolle. Bei der Kombination<br />
von RTP/RTCP werden durch die Berichte der einzelnen Teilnehmer optimale Datenraten