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Mobile Systems III INFORMATIK

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Ronny Nantke 59<br />

Time Division Multiplex (TDM)<br />

Bei TDM wird das Medium nacheinander den einzelnen Stationen zugeteilt. Dies kann<br />

durch eine feste Vergabestrategie erfolgen, was aber einen Synchronisationsmechanismus<br />

voraus setzt. Oder es wird ein dynamisches Vergabesystem verwendet, bei dem nur Stationen,<br />

die auch senden wollen, sich um das Medium bemühen. TDM bietet zwar die Möglichkeit,<br />

beliebig viele Teilnehmer zu verwenden, allerdings kostet jeder weitere Teilnehmer<br />

Bandbreite. Schwerwiegender sind aber die Einschränkungen durch Kollisionsvermeidungen<br />

und Synchronisierungsalgorithmen. Hinzu kommt, dass es bei vielen Teilnehmern zu<br />

Beeinträchtigungen der Reaktionszeit der einzelnen Stationen kommen kann [7].<br />

Frequency Division Multiplex (FDM)<br />

FDM unterteilt das Frequenzband in verschiedene Kanäle. Dies bietet unter der Voraussetzung,<br />

dass die Teilnehmerzahl x kleiner gleich der Anzahl der Kanäle k liegt, und<br />

die Bandbreite der Kanäle ausreichend groß ist, gute Bedingungen für Realzeitsysteme.<br />

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, muss FDM mit einem der anderen Multiplexverfahren<br />

kombiniert werden, was zur Folge hat, dass deren schlechte Eigenschaften mit<br />

übernommen werden [7].<br />

Code Division Multiplex (CDM)<br />

Bei CDM werden die Signale mittels eines Codierungsverfahrens verändert, so dass selbst<br />

nach Überlagerungen und kleinen Störungen die Daten vom Empfänger gelesen werden<br />

können. Dies geht aber zu Lasten der Reaktionszeit und erzeugt eine höhere Komplexität:<br />

Der En- und Decodiervorgang benötigt zusätzlich Zeit und die Stationen müssen ihre<br />

Sendestärke kontrollieren, um kein anderes Signal zu übertönen. Bei einer sehr großen<br />

Teilnehmerzahl bietet CDM die einzige effektive Lösung, deswegen wird es dort auch bei<br />

Realtime Anwendungen eingesetzt (Bsp. UMTS) [7].<br />

3.2.2 Vergleich der MAC Frames<br />

Bevor die Zugriffsverfahren untersucht werden, werden die MAC Frames miteinander verglichen,<br />

um festzustellen, ob es auch dort Unterschiede gibt. Auch das Verhältnis der<br />

Zusatzinformationen zur Nutzlast ist für Echtzeitapplikationen interessant. Als Vertreter<br />

für die Kabelnetzwerke wird Ethernet 802.2 verwendet. WLAN nach 802.11 steht für die<br />

kabellosen Varianten.<br />

IEEE 802.3 MAC Frame<br />

Der Frame (siehe Abb. 3.3) besteht aus sechs Feldern. Dabei nimmt der Header 19 Byte<br />

in Anspruch und gliedert sich in die Felder Preamble, Start Frame Delimiter (SFD), Destination<br />

und Source Adress. Jeder 802.3 Frame beginnt mit einer Folge von Einsen und

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