Mobile Systems III INFORMATIK
Mobile Systems III INFORMATIK
Mobile Systems III INFORMATIK
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
188 Software Environments for <strong>Mobile</strong> Devices<br />
Betriebssystem, das die wichtigsten Hardware-Eigenschaften kapselt. Auf diesem Betriebssystem<br />
setzt die KVM (K Virtual Machine) auf. Die KVM übernimmt, wie wir es von<br />
einer Virtual Machine gewohnt sind, das Abbilden von Java-Bytecode-Instruktionen auf<br />
das Betriebssystem.<br />
Abbildung 8.7: Position des <strong>Mobile</strong> Information Device Profiles (MIDP) innerhalb des<br />
Runtime Enivirnonment<br />
Unmittelbar auf der KVM setzt das CLDC-API auf, welches seinerseits Dienste für<br />
das MIDP-API zur Verfügung stellt. Das MIDP-API bietet dem Entwickler eine Reihe<br />
von Funktionen an, die in der gleichnamigen Spezifikation definiert sind. Eine MID-<br />
Applikation, die ihrerseits auf dem CLDC-API resp. MIDP-API aufsetzt, sollte “theoretisch“<br />
plattform-unabhängig sein. Neben dem MIDP-API ist es dem Entwickler selber<br />
überlassen weitere Funktionen zu implementieren, welche möglicherweise auf ein spezifisches<br />
Gerät zugeschnitten sind (in Abbildung 2 als “OEM-Specific-API“ bezeichnet). Die.<br />
Applikationen, die von solchen Funktionen Gebrauch machen oder möglicherweise direkt<br />
auf Betriebssystemfunktionen zugreifen, reizen vielleicht die spezifischen Dienste eines<br />
Gerätes besser aus, verlieren aber mit Sicherheit die Plattformunabhängigkeit.<br />
8.7.3 Voraussetzungen<br />
Die Variation an Betriebssystemen in MID-Geräten ist relativ groß. Einige Betriebssysteme<br />
bieten ein ausgereiftes Dateisystem an und andere stellen nichts derartiges zur Verfügung.<br />
Aufgrund der großen Unterschiede setzt die MIDP-Spezifikation die folgenden<br />
Voraussetzungen an das Betriebsystem eines MID voraus:<br />
ˆ Kernel<br />
Es wird nur ein kleiner Kernel verwendet, zur Hardwaresteuerung, Interruptbehandlung,<br />
für Exceptions und minimales Scheduling.<br />
ˆ Storage<br />
MIDP bietet für MIDlets die Möglichkeit Daten zu speichern und diese später wieder<br />
zu verwenden. Der persistente Speicher wird als Record Management System (RMS)<br />
bezeichnet und ist einfach als Datenbank realisiert. Die Daten werden als Records<br />
abgelegt.