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Mobile Systems III INFORMATIK

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174 Software Environments for <strong>Mobile</strong> Devices<br />

ist stark abhängig von der Zielanwendung und dementsprechend von der Zusammenstellung<br />

des Betriebssystems.<br />

ˆ Skalierbarkeit<br />

Linux wird bereits auf unterschiedlichsten Plattformen verwendet. Es ist in der Lage<br />

sich auch extremen Bedingungen anzupassen, da es dank der Tatsache, dass es ein<br />

offenes Betriebssystem ist, in verschiedenen Bereichen angepasst und weiterentwickelt<br />

wurde. Der eigentliche Linux-Kernel ist allerdings über 1.5 MByte groß. Mit weiteren<br />

Anwendungen gelangt man schnell auf mehrere Megabyte. Damit das System für<br />

mobile Systeme genutzt werden kann, muss man sich die Modularität nutzbar machen<br />

und den Kernel feiner konfigurieren. Dadurch kann man Werte im Bereich von 300<br />

Kilobyte erreichen. Und auch wenn der Kernel mit TCP/IP um die 500 Kilobyte<br />

groß ist, so ist der memory footprint immer noch akzeptabel.<br />

ˆ Portabilität (Offenes System)<br />

Linux hat bereits eine breite Nutzung auf unterschiedlichen Plattformen erreicht, so<br />

dass man in der Entwicklung des Betriebssystems darauf fokussiert war, die Kompatibiltät<br />

zu möglichst vielen Plattformen zu forcieren. Dadurch wird durch eine neue<br />

Hardware nicht zwangsweigerlich ein neues Betriebssystem benötigt. Zudem fördert<br />

die Tatsache, das Linux ein offenes System ist, die Entwicklung durch eine breite<br />

Front an mitwirkenden Herstellern und auch Benutzern.<br />

ˆ Echtzeit-Verhalten<br />

Linux ist von sich aus nicht in der Lage in Echtzeit zu reagieren. Prozesse müssen<br />

im Queue warten, damit andere Prozesse beendet werden können oder wiederum<br />

auf den Queue gelegt werden. Die Lösung dieses Problems liegt in dem Versuch<br />

einen RT-Kernel zu erstellen, der genau dieses Echtzeit-Verhalten an den Tag legt.<br />

LynxOS ist ein Linux-basiertes Betriebssystem, das Echtzeiteigenschaften nach dem<br />

Standard DO-178B aufweist. Dieser Standard ist in den Vereinigten Staaten die Voraussetzung<br />

für sämtliche Software im Bereich der Flugtechnik und ein embedded System<br />

muss diese Mindestanforderungen erfüllen. Die Realisierung wird beispielsweise<br />

durch Partitionierung und eine abstrakte Zuordnung durchgeführt. Dabei werden<br />

den Anwendungen einzelne Bereiche zugeordnet, damit sie praktisch in einer eigenen<br />

Betriebssystemumgebung operieren können und theoretisch eine ’eigene CPU’<br />

beanspruchen.<br />

Zudem wird der Linux Kernel fortwährend weiterentwickelt und dieser Prozess vollzieht<br />

sich sehr schnell. Die neuesten Kernel Designs beinhalten wie schon erwähnt Modularität.<br />

Das bedeutet, dass der Kern selbst sehr klein gehalten wurde und die Erweiterungen<br />

komponentenweise ergänzt werden. Gerade in diesem Bereich herrscht zwischen den Linuxund<br />

den Windows- Anhängern ein reger Diskussionsbedarf. Und auch wenn durch einige<br />

neuere Abhandlungen die Windows Embedded Serie von verschiedenen Firmen mit Linux<br />

Embedded Systemen im Vergleich als schlechter dargestellt wird, so kann Windows <strong>Mobile</strong><br />

2003 durchaus als argumentative Grundlage für die Skalierbarkeit eines <strong>Systems</strong> dienen.

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