Mobile Systems III INFORMATIK
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170 Software Environments for <strong>Mobile</strong> Devices<br />
erfolgreich, rund 94 Prozent aller Smartphones, die etwa im zweiten Quartal in Europa,<br />
dem Nahen Osten und Afrika verkauft worden sind, laufen mit Symbian-Software. Microsoft<br />
blieb mit seinem Handy-Betriebssystem dagegen in Europa bisher eher erfolglos.<br />
Allerdings hatte sich Motorola im August 2002 von Symbian zurückgezogen und war eine<br />
Allianz mit Microsoft eingegangen.<br />
Trotz dieser neuen Allianz ist Symbian-Chef Levin auch für die Zukunft optimistisch:<br />
Microsoft werde sich am Mobiltelefon nicht durchsetzen, weil es die Handyproduzenten<br />
zu reinen Hardwarelieferanten mache und deshalb die Gewinnmöglichkeiten reduziere.<br />
Symbian dagegen liefere nicht, wie es der Redmonder Konzern praktiziere, eine Software<br />
an die Kunden, mit der sie ohne Wenn und Aber leben müssten.“Jeder Lizenznehmer kann<br />
die Software individuell anpassen. Jedes Symbian-Handy von Nokia oder Sony-Ericsson<br />
ist mit anderen Diensten ausgestattet. Trotzdem “sprechen“ beide Handys miteinander“,<br />
sagte Levin.<br />
Die Firma Symbian stellt Betriebssysteme für mobile Telefone her. Dabei legt sie ihr<br />
Marktsegment sowohl auf die sogenannten Smartphones (Telefone mit PDA-Fähigkeiten)<br />
als auch auf die Communicators (PDAs mit Telefonie). Laut diverser Firmen kann man<br />
erkennen, dass sich dieser Markt überschlägt und fast monatlich neue Modelle oder Anwendungen<br />
für den Endbenutzer zugänglich werden. Innerhalb dieser rasanten Entwicklung<br />
scheinen Stabilität und Ausfallsicherheit fast sekundär, wenn man Probleme moderner<br />
Handys betrachtet. Grundlegend gibt es laut Symbian White Papers ganz andere Eigenschaften,<br />
die hier eine primäre Rolle spielen. Es sollen nun einige dieser besonderen<br />
Anforderungen aufgelistet werden.<br />
ˆ Funktionalität<br />
Gemäß der rasanten Entwicklung muss ein Betriebssystem zukunftsorientiert ausgelegt<br />
sein. Es darf nicht schon mit der nächsten Hardwareentwicklung veraltet sein.<br />
Man unterscheidet zwischen Hilfsfunktionalität (Anwendungen wie Rechner, Musikspieler,<br />
ein Spiel) und Integritätsfunktionalität (z.B. verbesserte Datenbanken,<br />
intelligentere Speicherung von Daten). In diesem Zusammenhang spielt auch die Anpassungsfähigkeit<br />
eine Rolle. Denn nur das Betriebssystem, das auch die nächste<br />
Generation Mobiltelefone unterstützt, kann sich auch langfristig auf dem Markt behaupten.<br />
ˆ Spezielle Hardware<br />
Bei der Größe des Endprodukts und der hohen Leistungsfähigkeit eines dazugehörigen<br />
Betriebssystems müssen spezielle Bausteine (CPU, Speicher, etc.) integriert<br />
werden. [8]<br />
ˆ Offenes System<br />
Ausgelegt als ein offenes Betriebssystem, das sich als Standard für den Mobiltelefonmarkt<br />
einbürgern sollte, muss sich das System erweitern und verändern lassen. Auch<br />
das stellt besondere Anforderungen an das System, da es in seinen Grundfesten bei<br />
Änderungen nicht einfach “auseinanderbrechen“ darf.<br />
ˆ Ausfallsicherheit und Stabilität<br />
Der Endbenutzer sieht es als selbstverständlich Software oder Anwendungen für seinen<br />
Organizer zu laden. Um die Integrität des <strong>Systems</strong> zu wahren, muss der Betriebssystemkern<br />
stabil und unempfänglich gegen Ausfälle sein.