30.12.2014 Aufrufe

Mobile Systems III INFORMATIK

Mobile Systems III INFORMATIK

Mobile Systems III INFORMATIK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Andreas Fischer 109<br />

Punkt in die QoS-Betrachtungen auf der Ebene 2 des ISO/OSI-Referenzmodells einbezogen.<br />

Der Verlust von Datenpaketen kann unter anderem an der begrenzten Kapazität<br />

der Pufferspeicher in den Netzkomponenten liegen. Weiterhin kann er durch eine lange<br />

Laufzeit bedingt sein. Wenn die Laufzeit das TTL-Feld des Frames übersteigt, wird dieser<br />

verworfen.<br />

In der Spezifikation wird auch die Reihenfolge von Datenpaketen betrachtet. Wird diese<br />

also im Netz verändert, kann es zu einer Veränderung der Information kommen. Daher<br />

ist die Reihenfolge auch für QoS interessant.<br />

Innerhalb der Schicht 2 wird kein Datenpaket dupliziert, da die Vorgaben dieses Standards<br />

sich nicht nur auf die MAC-Ebene beziehen, ist die Vervielfältigung von Frames hier mit<br />

aufgeführt, wird im betrachteten Zusammenhang allerdings nicht weiter ausgeführt.<br />

Wie in fast allen Definitionen von QoS wird auch in dieser die Verzögerungszeit betrachtet.<br />

Damit ist in diesem Zusammenhang die Zeit zwischen der Anfrage und der erfolgreichen<br />

Übertragung der entsprechenden Antwort zu verstehen.<br />

Wie bereits beschrieben haben die Datenpakete eine Lebenszeit. Wird diese überschritten,<br />

wird der Frame nicht weiter übertragen. Das hat einen Einfluss auf verschieden andere<br />

Metriken von QoS.<br />

Die Frames auf Schicht 2 haben eine Obergrenze bezüglich ihrer Größe. Damit ergibt sich<br />

ebenfalls eine maximale Größe der Daten, die innerhalb eines Paketes übertragen werden<br />

können.<br />

Neben diesen Metriken sind in den Spezifikationen eine Benutzerpriorisierung und der<br />

Durchsatz definiert. Diese sind auf den Ebenen 1 und 2 jedoch nicht umgesetzt.<br />

5.3 Betrachtung von QoS mittels RTFM<br />

Die Analyse von Netzen unter den bisher beschriebenen Metriken ist sehr komplex. Im<br />

Folgenden wird eine Möglichkeit zur Bewertung von Netzverhalten beschrieben. Hier ist<br />

kein Schwerpunkt auf die Metriken von QoS gesetzt, aber durch den freien Ansatz können<br />

insbesondere solche betrachtet werden.<br />

Schauen wir also auf die grundlegenden Eigenschaften von Realtime Traffic Flow Measurement.<br />

Dieser Standard wurde innerhalb einer Arbeitsgruppe der Internet Engineering<br />

Task Force entwickelt. Ziel ist ein applikationsorientiertes Interface zur Bewertung von<br />

Datenströmen. Dazu muss ein Datenstrom (im Folgenden Flow) definiert werden. Im Zusammenhang<br />

der IETF wird eine relativ freie Definition genutzt. Ein Flow besteht aus<br />

verschiedenen Paketen, die logisch zusammenhängen. Wie der Zusammenhang dabei zu<br />

verstehen ist, wird nicht spezifiziert. Denken wir an die QoS-Metriken, sind hier etwa<br />

zeitliche Zusammenhänge denkbar. Weiterhin können im allgemeinen Umfeld Quell- und<br />

Zieladressen betrachtet werden. Es sind aber auch ganz andere Zusammenhänge, wie Größe<br />

oder Priorität denkbar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!