Mobile Systems III INFORMATIK
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Andreas Fischer 107<br />
5.1 Einleitung<br />
In diesem Seminar wird die Umsetzung von Quality of Service (im Folgenden QoS)in<br />
einer Wireless Local Area Network Umgebung betrachtet. Dazu werden zwei grundsätzlich<br />
verschieden Ansätze verfolgt. Im ersten Teil der Arbeit wird die Unterstützung von<br />
QoS innerhalb der standartisierten Netze nach IEEE 802.11 betrachtet. Hierbei wird der<br />
Vergleich zu anderen Netzen gezogen. Der Zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich dann<br />
mit der Betrachtung von QoS in einem vorgegebenen Netz. Dazu wird der Ansatz des<br />
Realtime Traffic Flow Measurement näher verfolgt. Dieser beschreibt eine Betrachtung<br />
des Datenverkehrs unabhängig von der Schicht aus dem ISO/OSI-Referenzmodell.<br />
5.1.1 Einordnung und Bedeutung von Quality of Service<br />
Der Begriff “Quality of Service“, deutsch meist “Dienstgüte“, wird in der Literatur teilweise<br />
widersprüchlich interpretiert. Es seien hier drei gängige Definitionen beschrieben: QoS<br />
definiert als die Zusammenfassung verschiedener Kriterien, die die Güte eines Netzwerk-<br />
Dienstes bezüglich Zeit und Zuverlässigkeit betrachten, Garantiewerte der Leistungsfähigkeit<br />
eines Datennetzes bezüglich Zeit und Zuverlässigkeit oder auch: Anwendungen eine<br />
bestimmte Güte des Netzes bezogen auf Zeit und Zuverlässigkeit garantieren zu können.<br />
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wählen wir eine etwas weiter gefasste Definition des<br />
Begriffes: QoS beschreibt Anforderungen an ein Kommunikationssystem aus einer bestimmten<br />
Sicht. Damit schließen wir auch andere Aspekte als Zuverlässigkeit und Zeit<br />
ein. Dies könnte etwa Bandbreite oder Sicherheit sein. Mit der Sicht sei beschrieben, das<br />
die Anforderungen an ein Kommunikationsnetzwerk je nach Betrachtungsweise sehr unterschiedlich<br />
sein können. Darauf werde ich mit Beispielen im folgenden Gliederungspunkt<br />
weiter eingehen.<br />
5.1.2 Betrachtung anhand von verschiedenen Metriken<br />
Definieren wir jetzt also gemäß unserer Definition verschiedene Metriken der Anforderungen.<br />
Angemerkt sei, dass hier nur ein exemplarischer Ausschnitt dargestellt werden<br />
kann.<br />
Die Sicht wird hier in drei verschiedene Klassen geteilt: den Provider, den Dienstanbieter<br />
und den Verbraucher. Dabei wir der Netzbetreiber als Provider gesehen. Für ihn sind Ziele<br />
wie hohe Auslastung des Netzes und geringe Betriebskosten interessant. Als Dienstanbieter<br />
ist ein möglicher Verkäufer gedacht, dem der Provider eine bestimmte Funktionalität<br />
bereitstellt, über die der Kundenkontakt und die Übertragung der Leistung erfolgt. Für<br />
diesen Teilnehmer an der Kommunikation sind mögliche Garantien bezüglich Sicherheit,<br />
Vertraulichkeit, Integrität der Daten, Zeit besonders wichtig, um seine Dienstleistung<br />
anzubieten.<br />
Beschreiben wir zuerst die Kapazität von Netzwerken. Dies ist, eine Metrik, die besonders<br />
für die Entwicklung und für den Betrieb von Netzwerken interessant ist. Dazu kann man