PDF (3.274 KB) - VNSB
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Nachwuchsgewinnung / Sonderzuwendung<br />
für Anwärter<br />
Im Justizvollzug wird bedarfsorientiert eingestellt.<br />
Somit ist die generelle Übernahme geeigneter<br />
Anwärter/innen eine zwingende Voraussetzung<br />
für die Aufrechterhaltung des<br />
hohen Standards im Vollzug. Auf Grund des<br />
demographischen Wandels, war sich die Gesprächsrunde<br />
einig, dass es schwieriger wird,<br />
qualitativ geeignete Bewerber zu finden. Hier<br />
bedarf es höhere Anstrengungen aller Beteiligten,<br />
die Berufsbilder im Justizvollzug attraktiv<br />
zu gestalten. Anreize hierfür müssen<br />
geschaffen werden. Neben der Einkommenssituation,<br />
auch schon während des Vorbereitungsdienstes,<br />
müssen die allgemeinen Bedingungen<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten in<br />
den Berufszweigen verbessert werden.<br />
In weiteren Gesprächen werden zukünftige<br />
Wege und Gestaltungsmöglichkeiten mit dem<br />
Ministerium erörtert und vorbereitet.<br />
Zulage „Dienst zu ungünstigen Zeiten“<br />
In Anbetracht der Tatsache, dass hier die<br />
letzte Erhöhung aus dem Jahr 1991 ist, fordert<br />
der <strong>VNSB</strong> eine Neubemessung in Höhe<br />
der Kostenentwicklung seit 1991. Die Erhöhung<br />
dieser Zulage von 20% ist gerechtfertigt.<br />
Tarifbeschäftigte<br />
Der <strong>VNSB</strong> fordert eine Gleichstellung der Tarifbeschäftigten<br />
zu den Beamten im Bezug auf<br />
die Altersgrenze. Des Weiteren die Eingruppierung<br />
der Tarifbeschäftigten einheitlich in<br />
die Entgeltgruppe E6. Herr Papies ergänzte<br />
hierzu, dass eine Eingruppierung in E4 nur<br />
während der Einarbeitungszeit vorgesehen<br />
ist, danach erfolgt die einheitliche Eingruppierung<br />
in E6. Auf die zügige Höhergruppierung<br />
der Angestellten nach erfolgter Einarbeitung,<br />
wird Herr Papies bei der nächsten Geschäftsleitertagung<br />
hinweisen.<br />
Lehrzulage für die hauptamtlichen<br />
Lehrkräfte im Bildungsinstitut<br />
Der <strong>VNSB</strong> tritt dafür ein, dass die<br />
hauptamtlichen Lehrkräfte des Bildungsinstituts<br />
die Lehrzulage wieder<br />
bekommen. In mehreren Bundesländern,<br />
wie z.B. Bayern, Brandenburg,<br />
Rheinland-Pfalz, wird den Lehrkräften<br />
die volle Gitterzulage gewährt. Hier ist<br />
es notwendig für die niedersächsischen<br />
Kollegen die schon einmal bewilligte<br />
Zulage wieder einzuführen. Des Weiteren<br />
mahnt der <strong>VNSB</strong> an, den nebenamtlichen<br />
Kräften den nötigen Freiraum<br />
für ihre Lehrtätigkeit einzuräumen. Dieses<br />
liegt nicht zuletzt auch im Interesse<br />
des gesamten Justizvollzuges.<br />
Der Landesverbandsvorsitzende Uwe<br />
Oelkers wird eine Länderabfrage durchführen,<br />
um den Sachverhalt zu prüfen.<br />
Aktuelle Situation<br />
Herr Dr. Oehlerking erläutert dem Landesvorstand<br />
die Länderinitiative im<br />
Bund zum Kostenrechtsmodernisierungsgesetz.<br />
Die letzte Angleichung der<br />
Gerichtskosten stammt aus dem Jahr<br />
1994 und ist nach Auffassung der Bundesländer<br />
zu novellieren, da sich auch<br />
diese Kosten im Laufe der Jahre erhöht<br />
haben. Hieraus versprechen sich die<br />
Länder Mehreinnahmen, die zur Kostensenkung<br />
und Ressourceneinsparung<br />
beitragen.<br />
Der <strong>VNSB</strong> begrüßt diese Initiative und<br />
unterstützt das Vorhaben.<br />
Zum Ende des Dialogs unterstrich beide<br />
Seiten weiterhin die gemeinsamen Ziele<br />
für den Justizvollzug weiter auszuloten,<br />
um zu einvernehmlichen Lösungen zu<br />
kommen.