schWäBisch GschWätzt! Frisch – FroMM – FröhLich ... - S Krumbacher

aKtiVes Jahr Für die trachten-
KuLturBeratunG des BezirKs
schWaBen in KruMBach
trachtenkulturberatung des Bezirks wirkte 2011 an
zahlreichen ausstellung mit – Modenschau im tim
arbeitsreiches Jahr für das team um Monika hoede
Krumbach (pm). „Dass die schwäbische Tracht immer mehr Anhänger
findet, liegt auch unserer aktiven Trachtenkulturberatung, die dieses
Thema so gekonnt vermittelt“, resümiert Bezirkstagspräsident Jürgen
reichert nun zum Jahresende. Die Trachtenberatungsstelle, geleitet
von Monika Hoede, hat ihren Sitz im Landauer-Haus Krumbach – und
von dort aus gingen heuer nicht nur Impulse nach ganz Schwaben
aus, sondern auch in die oberbayerische region. So beteiligte sich die
schwäbische Trachtenkulturberatung mit dem Heimatmuseum Altomünster
und der Trachtenberatungsstelle des Bezirks Oberbayern an
einer Ausstellung „Tracht & Minidirndl … und alles ist Mode“ im Museum
Altomünster. Die Sonderausstellung „Fürta, Kittel- und Weradagwand
– Tracht im Alltag“ im Heimatmuseum rain am Lech unterstützte
die Trachtenkulturberatung mit Leihgaben. Zusammen mit dem Heimatmuseum
Mindelheim ist die Sonderausstellung „Treu dem guten
alten Brauch. Mindelheim und seine Trachten“ entstanden.
„Nicht nur bei Trachtenträgern, sondern bei immer mehr interessierten
Menschen werden Trachtenmärkte immer beliebter“, freut sich
Monika Hoede. Auf den Trachtenmärkten in Pfronten und Greding,
beim Handwerkertag im Bauernhofmuseum Illerbeuren und auf dem
Weihnachtsmarkt des Bezirks in Oberschönenfeld war daher auch die
Trachtenkulturberatung mit einem Stand dabei. Der Trachtenmarkt in
Krumbach wird in eigener regie veranstaltet und wurde dieses Jahr
zum 13. Mal angeboten. „erstmals wurde der Saal des Gasthof Munding
aus raumnöten zusätzlich genutzt – das zeigt, wie begehrt der
Markt inzwischen ist“, so Hoede.
Hinter den Kulissen ist derzeit das gesamte Team an der erstellung einer
Broschüre zum Thema „rüschen“ beteiligt. Sie entsteht in Zusammenarbeit
mit dem Trachten-Informationszentrum Bezirk Oberbayern.
erFoLGreiche FachWeiterBiLdunG
zur operationsschWester
Günzburg/Donauwörth (pm). Im Bezirkskrankenhaus Günzburg
konnte nun Sandra Stütz aus der Klinik für Neurochirurgie ihr Zeugnis
von Pflegedirektor Gerd Fischer nach erfolgreichem Abschluss
ihrer Fachweiterbildung für den Operationsdienst entgegennehmen.
In der Fachweiterbildung „Krankenschwester für den Operationsdienst“
werden Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die
den zunehmenden Herausforderung und den ständig wachsenden
Anforderungen durch Spezialisierung und Technisierung in den
Operationssälen Geltung tragen. Qualitätsmanagement, Krankenhaushygiene
und die Aufbereitung von Medizinprodukten standen
ebenfalls im Stundenplan. Träger und Schwerpunkt der Ausbildung
ist das Universitätsklinikum Ulm. Der zweijährige, berufsbegleitende
Lehrgang fordert den Teilnehmern einiges ab: Wechselnde einsätze
in mehreren Kliniken und verschiedenen Operationsabteilungen,
720 Stunden Unterricht zu einem großen Teil in der Freizeit, die erstellung
einer umfangreichen Facharbeit und mehrere praktische,
schriftliche und mündliche Prüfungen.
14 s’ rumbacher
und drum rum
Darüber hinaus gibt es auch enge Kontakte zum Staatlichen Textil- und
Industriemuseum (tim) in Augsburg. Hier fanden mehrere Fortbildungskurse
statt, zudem wurde mit zwei Schneidermeisterinnen und
einer Modistin, die auch als Kursleiterinnen mit der Trachtenkulturberatung
zusammenarbeiten, „Die etwas andere Trachtenschau. Tracht in
aller Munde“ im tim vorgeführt. Die meisten der über 40 vorgeführten
Modelle entstanden in den Kursen der Trachtenkulturberatung, Monika
Hoede hatte die Moderation der Veranstaltung übernommen.
es blieb jedoch bei weitem nicht nur bei Arbeiten für den Laufsteg – so
wurden Mehrgrößenschnitte für zwei Herrenwestenmodelle neu entwickelt,
getestet wurde die Passform vom Trachtenverein Türkheim.
Auch die Bayerische Waldprinzessin 2011/2012 des Bayerischen
Waldbesitzerverbandes e.V. wurde mit Hilfe der Trachtenkulturberatung
eingekleidet, der Volksmusikberater des Bezirks bekam eine neue
Jacke.
Neben dieser öffentlichen Arbeit ist auch die Archivierung von großer
Bedeutung bei der Trachtenkulturberatung. So wird die Datenbank
zur Bibliothek nutzerfreundlicher auch für Außenstehende konzipiert,
das Textilarchiv wurde um einen Archivraum erweitert und der zweite
Stock im Landauer-Haus wird jetzt für die Trachtensammlung genutzt.
Alle Objekte wurden in diesem Zusammenhang unterstützt von einer
Fachfrau gesichtet und neu museumsgerecht verpackt, um auch eventuellem
Schädlingsbefall zuvorzukommen.
Bild: Tracht modern getragen - witzige Rüschen, die auch Thema einer entstehenden
Broschüre sind und Volksmusikberater Christoph Lambertz in einer schwäbischen
Herrenjacke.
Bilder jeweils von Dennis Puhane/Honorarfrei