schWäBisch GschWätzt! Frisch – FroMM – FröhLich ... - S Krumbacher
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das teaM oiLFinGer und die<br />
aLLGäu-orient-raLLye 2011<br />
teil ii<br />
Für eine rallye alles organisieren was man als Mannschaft und Teilnehmer<br />
braucht, dazu soll alles gesponsert werden und die Fahrzeuge<br />
müssen älter sein als 20 Jahre und dürfen nicht mehr als 1111 euro<br />
pro Stück wert sein? Für das Team Oilfinger aus Hasberg begann ein<br />
Wettlauf mit der Zeit. Zehn Monate, so denkt man, sind lang, und doch,<br />
bis wirklich alles unter Dach und Fach ist, inklusive des bürokratischen<br />
Kleingrams bei Behördengängen, da kann einem die Zeit schon mal<br />
davon laufen. Aber die sechs Hasberger haben es geschafft und sie<br />
waren dabei – haben 6000 Kilometer hinter sich gebracht. Stolz erzählen<br />
da die Teamchefs Matthias Leichtle und Daniel Graf.<br />
Als man nach vielen Telefonaten und vielem Suchen die geeigneten<br />
Fahrzeuge gefunden hatte, die den richtlinien entsprachen und dazu<br />
noch tauglich waren, mindestens diese 6000 Kilometer zurückzulegen,<br />
mussten diese auf Herz und Nieren überprüft werden. Als Flaggschiff<br />
sollte ein 735er BMW dienen, die eskorte-Fahrzeuge zwei 525er.<br />
Geld war erforderlich, denn mit runden 15000 euro war zu kalkulieren,<br />
allerdings eben ohne private Kosten. Team-Präsentationen und reisevorträge<br />
sowie Partys sollten das geplante Kapital einbringen. Die route<br />
musste geplant werden, ohne Autobahnstück, so die regel, durch<br />
alle Länder hindurch war nur die Landstraße erlaubt. Landkarten, reiseführer<br />
und Visa, einreisebedingungen und rückflüge von Jordanien,<br />
alles wurde in dieser Zeit perfekt geplant und gut durchorganisiert.<br />
Der rallyestart fand dann in Oberstaufen statt. Und dass es auch richtig<br />
Spaß machen sollte, das bewiesen die sechs Hasberger schon bei der<br />
Vorstartparty. Sie tauschten ihre Mützen gegen die Kopfbedeckungen<br />
der jordanischen Minister und Funktionäre der rallye, die mit am Tisch<br />
saßen. Dann fiel am nächsten Morgen um neun Uhr der Startschuss vor<br />
dem Kurhaus in Oberstaufen. Als 67. Team rollten sie erst gegen halb elf<br />
an die Startrampe. Die Hasberger Fans waren teilweise sogar mit dem<br />
Bus nach Oberstaufen angereist um das Team Oilfinger auf ihrer ersten<br />
etappe zu begleiten. Das „roadbook“ mit allen rallye-Aufgaben die während<br />
der Fahrt gemeistert werden mussten, lag auf einem Floß auf dem<br />
Alpsee bereit. Und nur wer dieses roadbook hatte durfte auch weiter<br />
fahren. Für eine richtig beantwortete Frage gab es ein Boot das man<br />
benutzen durfte, ansonsten hätte wohl jemand schwimmen müssen.<br />
Damit stand der restlichen rallye nichts mehr im Wege und sie konnten<br />
die reise fortführen. Der Spaßfaktor sollte bei diesem ganzen<br />
Vorhaben die Oberhand gewinnen, und so gab es auch immer wieder<br />
die witzigsten erlebnisse. Mittlerweile in Istanbul, war es Zeit für ein<br />
bayerisches Weißwurstfrühstück. Dass dazu Maßkrüge gehörten, das<br />
sollte jedem klar sein, dazu natürlich in Lederhosen, und dass dann<br />
auch noch vor der blauen Moschee. es ist ein Touristenzentrum, diese<br />
Moschee und dementsprechend waren auch jede Menge Touristen<br />
dort unterwegs. Dabei dürfte es keine großen erklärungen brauchen<br />
wer an diesem Vormittag vor der Moschee die größere Attraktion bot.<br />
Selbstverständlich wurden dann zwischen den japanischen Touristen<br />
und den bayerischen Schwaben Kochrezepte ausgetauscht. Und ganz<br />
sicher sind sich die Teamchefs, dass von diesem Tag mehr Fotos von<br />
ihrem Team als von der Moschee um die Welt gingen.<br />
12 s’ rumbacher<br />
und drum rum<br />
Dass es sich bei dieser rallye, die bis dato ganz gut lief, nicht wirklich<br />
um eine Vergnügungsfahrt handelte, musste das Team Oilfinger in<br />
rumänien erleben. Die Dämmerung war nicht mehr weit, strömender<br />
regen behinderte die Sicht noch mehr. es sollte, laut Landkarte eine<br />
Bundesstraße sein, die einen Berg hinaufführte. Doch je höher sie kamen<br />
umso enger wurde sie, desto tiefer wurden die Schlaglöcher, und<br />
umso unsicher wurden sie, ob sie überhaupt noch auf der richtigen<br />
Strecke seien. ein entgegenkommender Autofahrer konnte die richtigkeit<br />
allerdings bestätigen. Über eine Stunde für eine Strecke von 14<br />
Kilometern, das war dann kein Spaß mehr, aber die Fahrt ging durch<br />
die ungewisse Nacht weiter.<br />
Und wie es weiter geht, auf der Allgäu-Orient-rallye 2011 und auf welche<br />
Hindernisse die sechs Hasberger als Team Oilfinger noch stoßen<br />
werden, dass erzählen sie in der Februar-Ausgabe.<br />
sponsoren auch noch für 2012 gesucht!<br />
Immer noch ist das Team eifrig am Organisieren und Planen. Und immer<br />
noch suchen sie Spender und Sponsoren. Wer also dem Hasberger<br />
Team auf ihrer diesjährigen Allgäu-Orient-rallye unter die Arme<br />
greifen möchte, der kann sich gerne an die Teamchefs wenden.<br />
Kontakt: daniel Graf, Mühlstraße 1, 87757 hasberg, telefon<br />
01 78 / 2 44 21 08, eMail: orientrallye@aol.de<br />
Weitere infos unter: http://ww.oiLfinger.in oder http://www.allgaeu-orient.de