MODE & TRENDS - Lloyd
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LLoyd intern<br />
Schuhe mit Geschichte: Woher kommt der<br />
Monk-Schuh, was hat der Budapester mit<br />
Schottland zu tun und wer erfand den Penny<br />
Loafer? Der erste Teil des LLOYD-Schuhlexikons<br />
bietet Hintergründe und Anekdoten<br />
zu fünf Schuhklassikern – und zeigt, wie LLOYD<br />
sie diese Saison neu interpretiert.<br />
moderne<br />
klassiker<br />
Schon die Neandertaler schnürten sich zum Schutz vor<br />
Kälte Tierfelle um die Füße. Über die Jahrtausende entwickelten<br />
sich dann ausgefeiltere Fußbekleidungen, die<br />
nicht mehr rein praktisch waren. Schon bei den Römern<br />
verrieten Schuhtyp, farbe, und verzierung den Status<br />
des Trägers. In den vergangenen Jahrhunderten wurde<br />
die Schuhmacherkunst weiter verfeinert und es bildeten<br />
sich Schuhtypen heraus, die wir noch heute gerne tragen.<br />
Ulrich BeckerSteinberger, Produktmanager bei LLOYD,<br />
erklärt, was das Besondere der fünf Schuhklassiker Budapester,<br />
Derby, Monk, Penny Loafer und Oxford ist und wie<br />
sie bei LLOYD modisch interpretiert werden.<br />
Der Budapester: Mindestens seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />
wird der Budapester in der ungarischen Stadt<br />
gefertigt. Diesen Schuhklassiker erkennt man an der BrogueLochverzierung,<br />
einer Flügelkappe auf dem Schuh<br />
und an der Vorderkappe in der sogenannten Lyraform, die<br />
von nach hinten gebogenen Schnabelschuhen abstammen<br />
soll. Doch die markanten BrogueLochungen haben<br />
ihren Ursprung in Schottland: „Broguing“ ist das gälische<br />
Wort für Lochung. Einst bohrten sich schottische Hirten,<br />
die häufig durch Moore waten mussten, Löcher in die<br />
Schuhe, damit das eindringende Wasser wieder abfließen<br />
konnte. Jäger aus dem schottischen Adel machten die<br />
Technik gesellschaftsfähig und ungarische Schuhmacher<br />
übertrugen die Lochung auf eine DerbyGrundform – einen<br />
Schaftschnitt mit offener Schnürung und aufgesetzter<br />
Hinterkappe. In der aktuellen Kollektion bietet LLOYD<br />
mit dem „Ores“ einen nicht rein traditionellen Budapester,<br />
wie BeckerSteinberger erklärt: „Dank der Kombination<br />
seiner avantgardistischen, italienischschlanken Form<br />
mit traditionellen Elementen ist der ,Ores‘ ein Crossover<br />
Schuh, der Mode und Tradition perfekt verbindet.“<br />
Der Derby: Dieser Schuhklassiker aus dem frühen 19.<br />
Jahrhundert wurde entwickelt für einen Grafen von Derby,<br />
der aufgrund seines hohen Fußrists Probleme beim<br />
Verschließen seiner Schuhe hatte. Sein Schuhmacher ent<br />
Der Budapester:<br />
Zeichnung eines Standard-<br />
Budapesters und der „Ores“<br />
warf daher diesen Schaftschnitt für Derbys Schuhe; die<br />
offene Schnürung und seine als Quartiere bezeichneten<br />
Einfassungen zur Aufnahme der Schnürung zeichnen ihn<br />
aus. Weil der Zug durch die Schnürung am Schuhboden<br />
beginnt und sich die Schnürung so weiter öffnen lässt, ist<br />
der Derby ein idealer Halbschuh für Menschen mit hohem<br />
Fußrist. Dieser formale und schlichte Schuh passt zu<br />
vielfältigen Anlässen: In Schwarz ist er ein perfekter<br />
Hochzeitsschuh, in heller Farbe passt er zu Sommeranzügen<br />
und ein VelourslederDerby zu Jeans. Seinen eigenen<br />
Stil erhält ein Derby vor allem durch das Obermaterial<br />
und die Sohle. „Den aktuellen LLOYDDerby ,Delft‘ haben<br />
wir bewusst puristisch gehalten, um das edle Leder besonders<br />
gut zur Geltung kommen zu lassen“, berichtet<br />
BeckerSteinberger und fügt hinzu: „Der Leisten mit bester<br />
Passform sorgt für optimalen Tragekomfort.“<br />
Der Derby:<br />
Der offene Schnürschuh puristisch<br />
interpretiert: „Delft“<br />
Der Penny Loafer:<br />
Moderner Herrenschuh ohne<br />
Schnürung, Modell „Errol“<br />
Der Penny Loafer: Durch indianische Mokassins inspiriert,<br />
entwickelte der USamerikanische Schuhmacher<br />
John R. Bass zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Penny<br />
Loafer. Dieser ist der erste moderne Herrenschuh ohne<br />
Schnürung. Der schlichte Schuh war auch bei Studenten<br />
rasch sehr beliebt. Ihnen verdankt der Penny Loafer auch<br />
seinen Namen: Schnell entwickelte sich in Studentenkreisen<br />
nämlich der Brauch, eine Glücksmünze – einen<br />
Penny – in den quer verlaufenden Schlitz in der Schaftbrücke<br />
des Schuhs zu legen. Der aktuelle Penny Loafer<br />
von LLOYD, der „Errol“, überzeugt neben seinem Aussehen<br />
vor allem dadurch, dass er extrem bequem ist. „Es<br />
handelt sich dabei um einen handgenähten Penny Loafer.<br />
Bei diesem echten Mokassin umschließt sein edles<br />
Obermaterial den Fuß vollkommen, wie ein Strumpf aus<br />
Leder“, beschreibt BeckerSteinberger. f<br />
Der Monk:<br />
„Regent“ – optimaler Begleiter<br />
zum Business-Outfit<br />
Der Oxford:<br />
Geschlossener Schnürschuh,<br />
Modell „Jordan“<br />
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