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Bouwfonds European Residential - Catella Real Estate AG

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<strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong><br />

Offener Immobilienfonds<br />

Jahresbericht zum 30. April 2010


Kennzahlen „Auf einen Blick“<br />

Fondsvermögen Stand 30.4.2010 Stand 30.4.2009<br />

Fondsvermögen netto 166.663 97.717 TEUR<br />

Fondsvermögen brutto (Fondsvermögen netto zzgl. Kredite) 188.963 97.717 TEUR<br />

Netto-Mittelzufluss 1 67.946 45.926 TEUR<br />

Finanzierungsquote 2 18,2 0,0 %<br />

Immobilienvermögen<br />

Immobilienvermögen gesamt (Summe der Verkehrswerte) 141.647 83.669 TEUR<br />

davon direkt gehalten 118.095 80.410 TEUR<br />

davon über Immobilien-Gesellschaften gehalten 23.552 3.259 TEUR<br />

Anzahl der Fondsobjekte gesamt 15 6<br />

davon über Immobilien-Gesellschaften gehalten 3 1<br />

davon im Bau/Umbau 1 1<br />

Veränderungen im Immobilienportfolio<br />

Ankäufe von Objekten 9 4<br />

Verkäufe von Objekten 0 0<br />

Vermietungsquote 3 94,1 81,0 %<br />

Liquidität<br />

Brutto-Liquidität 50.994 14.584 TEUR<br />

Gebundene Mittel 4 18.384 10.340 TEUR<br />

Netto-Liquidität 5 32.610 4.243 TEUR<br />

Liquiditätsquote 6 19,566 4,342 %<br />

Wertentwicklung (BVI-Rendite) 7,8<br />

Geschäftsjahr 3,8 4,5 %<br />

seit Auflage 9 9,3 5,3 %<br />

Anteile<br />

Umlaufende Anteile 15.835.175 9.308.147 Stück<br />

Anteilwert 10 10,52 10,50 EUR<br />

Ausschüttung<br />

Tag der Ausschüttung 2.8.2010 3.8.2009<br />

Ausschüttung je Anteil 0,28 0,37 EUR<br />

Total Expense Ratio (TER) 0,72 0,70 %<br />

Auflage des Fonds: 27. 12. 2007<br />

ISIN: DE000A0M98N2<br />

WKN: A0M98N<br />

Internet: www.catella-realestate.de<br />

1 im Berichtszeitraum 1.5.2009 bis 30.4.2010, im Vorjahr 1.5.2008 bis 30.4.2009<br />

2 Summe Kredite bezogen auf Summe der Verkehrswerte aller direkt und indirekt gehaltenen Objekte<br />

3 auf Basis Jahres-Bruttosollmietertrag<br />

4 Gebundene Mittel: für die nächste Ausschüttung vorgesehene Mittel, für Ankäufe und Bauvorhaben reservierte Mittel, Bewirtschaftungskosten,<br />

Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen und Bauvorhaben, Verbindlichkeiten aus anderen Gründen und kurzfristige Rückstellungen<br />

5 Brutto-Liquidität abzüglich gebundener Mittel<br />

6 Netto-Liquidität bezogen auf Fondsvermögen netto<br />

7 Berechnungsmethode nach Unterlagen des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI):<br />

Berechnungsgrundlage: Anlage, Endbewertung und Ertragswiederanlage der Ausschüttung zum Anteilwert (= kostenfreie Wiederanlage)<br />

8 Die jeweilige historische Wertentwicklung des Sondervermögens ermöglicht keine Prognose für die zukünftige Wertentwicklung.<br />

9 Angabe zum 30.4.2010 für den Zeitraum vom 27.12.2007 bis 30.04.2010, Angabe zum 30.4.2009 für den Zeitraum vom 27.12.2007 bis<br />

30.4.2009<br />

10 Abweichend zum Jahresbericht per 30.4.2009 wird auf einen Ausweis des Ausgabe- bzw. Rücknahmepreises verzichtet, da derzeit weder ein<br />

Ausgabeaufschlag noch ein Rücknahmeabschlag erhoben wird und somit sowohl der Ausgabe- als auch der Rücknahmepreis dem Anteilpreis<br />

entsprechen.<br />

5


Inhaltsverzeichnis<br />

05 Kennzahlen „Auf einen Blick“<br />

08 Bericht der Fondsverwaltung<br />

18 Übersicht Renditen, Bewertung, Vermietung<br />

20 Entwicklung des Fonds (Mehrjahresübersicht)<br />

20 Entwicklung der Renditen (Mehrjahresübersicht)<br />

22 Entwicklung des Fondsvermögens<br />

24 Vermögensaufstellung zum 30. April 2009<br />

28 Immobilienverzeichnis<br />

32 Übersicht Verkehrswerte und Mieten<br />

36 Verzeichnis der Käufe und Verkäufe<br />

37 Bestand der Liquidität<br />

38 Ertrags- und Aufwandsrechnung<br />

42 Berechnung der Ausschüttung<br />

43 Besonderer Vermerk des Abschlussprüfers<br />

44 Steuerliche Hinweise<br />

56 Steuerliche Hinweise für in Österreich ansässige Anleger<br />

60 Gremien<br />

Die Objekte in diesem Jahresbericht wurden fotografiert von Herrn Werner Popp<br />

(ausgenommen Pilestredet 57, Oslo)<br />

7


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Bericht des Fondsmanagements<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Volkswirtschaften der Eurozone befinden sich in einer<br />

schwierigen Phase. Wurde in den letzten Monaten immer<br />

wieder eine beginnende Erholung aus der schweren Rezession<br />

Ende 2008 und Beginn 2009 herbeigesehnt, kann eine<br />

Trendumkehr noch nicht beobachtet werden. Das bescheidene<br />

BIP Wachstum in der EU im dritten Quartal 2009 von<br />

0,4% konnte im vierten Quartal bereits nicht mehr gehalten<br />

werden. Mit -4.2% realem BIP- Rückgang erwirtschaftete die<br />

EU 2009 ein Negativrekord, auch der Welthandel verbuchte<br />

mit einem Minus von 9.4% die größte Kontraktion seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg. 1<br />

Aktuelle BIP-Zahlen für Deutschland im ersten Quartalsbericht<br />

2010 2 und Klimaindikatoren wie der Economic Sentiment<br />

Indicator von Eurostat 3 oder der Ifo Geschäftsklimaindex<br />

4 weisen zwar positive Vorzeichen auf, sind aber vor<br />

dem Hintergrund des enormen Wirtschaftseinbruches durch<br />

die Finanzkrise vorsichtig zu interpretieren.<br />

Zwar konnte die EU-Industrieproduktion in den letzten neun<br />

Monaten kontinuierlich gesteigert werden, befindet sich aber<br />

noch 12% unter dem Mittel von 2007. 5 Der Eurostat-Index<br />

für die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe lag<br />

im September 2009 mit 69,5 auf dem niedrigsten Niveau seit<br />

Aufzeichnungsbeginn 1986, aktuell erreicht der Indikator<br />

75,5. 6 Die Inflationsrate, die 2009 aufgrund eingebrochener<br />

Rohstoffpreise noch nahe der Null-Prozent Marke verweilte,<br />

ist gegenwärtig wieder leicht gestiegen, preistreibende Faktoren<br />

sind noch unkritisch.<br />

Mittelfristprognosen von Consensus Economics und Rabobank<br />

für die Eurozone fassen wir kurz tabellarisch zusammen<br />

(alle Angaben 7 in %):<br />

8<br />

2009 2010 2011<br />

Rabobank 8 BIP -4 1,2 1,6<br />

CPI 0,3 1,2 1,3<br />

AL-Quote 9,4 10,2 10,0<br />

Consensus 9 BIP -4 1,1 1,5<br />

CPI 0,3 1,3 1,4<br />

AL-Quote 9,4 10,3 10,3<br />

1 Economist Intelligence Unit, Country Report <strong>European</strong> Union<br />

March 2010<br />

2 0,2%, Rabobank Monthly Outlook May 2010<br />

3 Eurostat, Business and Consumer Surveys April 2010<br />

4 Ifo Konjunkturtest April 2010<br />

5 Rabobank Monthly Outlook May 2010<br />

2010 werden weitere Herausforderungen auf die Europäische<br />

Union und die Eurozone zukommen. Insbesondere Staaten<br />

mit einem ausgeglichenen Haushalt wie Schweden und exportorientierte<br />

Ökonomien wie die Niederlande und<br />

Deutschland können in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld ihre Wettbewerbsvorteile zu weiterem Wachstum<br />

nutzen. Auch das ressourcenreiche Norwegen ist bei nachhaltiger<br />

Verfolgung der Sparziele gut aufgestellt, aus der<br />

Krise kam das Land mit -1,5% BIP-Wachstum vergleichsweise<br />

glimpflich.<br />

Die Ausrichtung des <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong><br />

spiegelt hinsichtlich der regionalen Schwerpunktsetzung als<br />

auch der Produktkombination, die auf hohe Ertragsstabilität<br />

ausgerichtete Strategie wider. Die taktische Allokation in<br />

Ländern mit einer hohen direkten Rendite wie Deutschland<br />

und Schweden ist Ergebnis eines Cashflow präferierenden<br />

Investmentansatzes.<br />

Immobilieninvestmentmärkte<br />

Ein gesunder Kreditsektor ist für die Immobilienbranche entscheidend.<br />

Die Stabilisierung der Kreditmärkte im Verlauf<br />

des Jahres 2009 führte zu einer deutlichen Reduktion der<br />

Marktvolatilität, die Ende 2008 ihren Höhepunkt erreichte.<br />

Entsprechend waren deutliche Rückgänge bei den Risikoaufschlägen<br />

im Berichtszeitraum zu verzeichnen gewesen.<br />

Ein prominentes Beispiel ist der Spread der US Fed zum<br />

Libor (TED Spread), der 2008 zeitweise über 450 Basispunkte<br />

aufwies, aktuell aber wieder um ein „Normalniveau“ von<br />

20 bis 30 Basispunkten schwankt. 10<br />

Aktuelle Renditen und Prognosen für wichtige Zinsinstrumente<br />

geben wir im Folgenden tabellarisch wieder (alle Angaben in %): 8<br />

Apr. 2010 +3 M +6 M +12 M<br />

EZB-Refi 1,00 1,00 1,0 1,25<br />

3-M. EURIBOR 0,65 0,72 1,15 1,58<br />

10-J. SWAP 3,17 3,18 3,35 3,50<br />

30-J. SWAP 3,49 3,48 3,57 3,79<br />

Das Investmentumfeld im Segment der Wohnimmobilien ist<br />

europaweit durchaus als stabil zu bezeichnen. Eingangsfaktoren<br />

etwa sind im Gegensatz zu Büroimmobilien nicht<br />

signifikant nach oben gegangen. In den meisten europäi-<br />

6 Eurostat, Current level of capacity utilization in manufacturing industry<br />

7 BIP Bruttoinlandsprodukt, CPI consumer price index, AL Arbeitslosen<br />

8 Rabobank Research 2010<br />

9 Consensus Economics, Consensus Forecast May 2010<br />

10 Bloomberg Preview Mai 2010


schen Ländern verharren sie auf einem Niveau leicht oberhalb<br />

der „vor Lehman“ Periode, teilweise sogar unverändert.<br />

Die relative Stabilität der Wohninvestmentmärkte erklärt sich<br />

zu einem Großteil aus der Nicht-Substituierbarkeit des<br />

Gutes „Wohnen“. Es gibt keine Alternative zum essenziell<br />

wichtigen Wohnraum, auch in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit.<br />

Diese Sicherheit führt auf der anderen Seite dazu, dass europäische<br />

institutionelle Investoren ihre Wohnbestände meist<br />

im Portfolio belassen und folglich die Liquidität in diesem<br />

Investmentsegment aktuell niedriger ist als vor der Finanzkrise.<br />

Schätzungen der INREV 1 zufolge suchen Wohnimmobilienfonds<br />

mit einem Volumen von ca. 5,1 Mrd. EUR 2010<br />

den Exit. 2<br />

Hypothekenzinsen sind europaweit aktuell auf historisch<br />

niedrigem Niveau. Das verleitet Eigentümer von Wohnungsbeständen<br />

ihre Wohnungen mittels Einzelprivatisierungen<br />

zu veräußern, um so eine höhere Gesamtrendite zu erzielen.<br />

Dieses Phänomen wirkt sich entsprechend positiv auf Multiplikatoren<br />

von Wohnbeständen am Investmentmarkt aus. Es<br />

ist aber zu erwarten, dass diese Marktteilnehmer bei einem<br />

Zinsanstieg das Marktsegment verlassen werden.<br />

Das Anlageprodukt „Wohnen-zur-Miete“ ist charakteristisch<br />

ein Core-Produkt und bringt Stabilität auch in den größten<br />

Rezessionen seit 1929. Wohninvestments sind zwar nicht<br />

vollständig immun gegen schwere Krisen, sie bringen aber<br />

gerade in solchen volatilen Perioden Stabilität in ein Investmentportfolio<br />

aus z. B. Aktien, Anleihen und Gewerbeimmobilien.<br />

Insbesondere in Deutschland ist aktuell eine Vielzahl<br />

von neuen Wohnungsfonds am Markt, die dieses<br />

attraktive Risiko-Rendite Profil anstreben. Auch ist Wohnen<br />

wieder stärker in den Investmentfokus von „HNWI“ und Family<br />

Offices gerückt, die am Investmentmarkt aktiv sind, vor<br />

allem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und<br />

Schweden.<br />

Immobilienmärkte<br />

Die Zielländer wiesen für das Jahr 2009 ein durchschnittliches<br />

Wirtschaftswachstum von ca. -5% (Deutschland),<br />

-4% (Niederlande), -2,2% (Frankreich) und -3,1% (Belgien)<br />

auf. 3<br />

1 INREV ist die <strong>European</strong> Association for Investors in Non-listed<br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Vehicles.<br />

2 Fund Termination Study 2009, INREV Sept. 2009<br />

3 Eurostat, Selected Principal <strong>European</strong> Economic Indicators<br />

4 IVD, Wohnpreisspiegel 2009/2010<br />

5 IPD Multinational Index 2009 – Update IV 2010, TR: Total Return,<br />

DR: Direct Return, TR-Index Total Return Index 2009<br />

Die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen ist jedoch<br />

deutlich positiver, da oftmals auch ein antizyklisches Investment<br />

in Wohnmärkte seitens des Staates wie etwa in Frankreich<br />

zu beobachten ist. Mieten hingegen werden kaum vom<br />

Wirtschaftswachstum beeinflusst, dafür aber umso mehr von<br />

politischen Rahmenbedingungen. Im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien<br />

ist daher im Wohnbereich ein Rückgang von<br />

Mietpreisen nicht zu beobachten.<br />

Als Langfristindikator im Wohnimmobiliensegment ist die<br />

Entwicklung der Haushaltszahlen von besonderem strategischem<br />

Interesse. Tendenziell weist dieser Indikator eine<br />

Zunahme in den Zielländern des BER auf. Diesem Nachfragemoment<br />

ist aufgrund wachsender Haushaltszahlen das<br />

Wohnungsangebot gegenüberzustellen. Eine grobe nationale<br />

Betrachtung reicht hier aber nicht aus, so dass eine granular<br />

regionale Analyse auf europäischer Ebene vonnöten ist:<br />

Denn in Regionen mit einem hohen Haushaltswachstum<br />

und einem geringen Angebot wird nachhaltig ein Druck auf<br />

Mieten und Preise entstehen, welcher einen langfristigen<br />

positiven Einfluss auf das Risiko-Rendite Profil hat.<br />

2009 haben sich die Preise für Wohnimmobilien in unseren<br />

Zielländern folgendermaßen entwickelt:<br />

Deutschland Bundesweit war ein leichter Preisrückgang zu<br />

verspüren, der sich aber innerhalb üblicher Preisschwankungen<br />

bewegte. Für Bestandsimmobilien wurden durchschnittliche<br />

Preisabschläge von 1% bis 2% verzeichnet, während<br />

Wohnneubauten im Preisgefüge stagnierten. In beiden<br />

Bereichen sind aber deutliche regionale Unterschiede zu<br />

beobachten. Für die Großstädte wurden mitunter Preisanstiege<br />

von bis zu 4% erfasst.<br />

Die Mietpreisentwicklung zeigt sich im gesamtdeutschen<br />

Vergleich mit einem Plus von 0,9% als relativ konstant. Die<br />

Großstädte verzeichnen sogar einen durchschnittlichen Anstieg<br />

von 1,9%, der auf die geringe Bautätigkeit bei gleichzeitigem<br />

Zuzug in die Ballungsräume zurückzuführen ist.<br />

Strukturschwache ländliche Regionen hingegen erleben steigenden<br />

Leerstand und leichten Mietpreisrückgang. 4<br />

IPD: 5,3% TR, 4,2% DR, 178 TR-Index 5<br />

Frankreich Der Preisanstieg für Bestandswohn immobilien<br />

verlief mit durchschnittlich 4% positiv. Dabei konnten aber<br />

durchaus beträchtliche regionale Unterschiede verzeichnet<br />

werden (z. B. Toulon -3,6%, Nizza -1,2% vs. Paris +10,8%).<br />

9


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Bericht des Fondsmanagements<br />

Entsprechend stellt sich die Preisentwicklung französischer<br />

Wohnungsmieten dar. Der leichte Anstieg von 0,9% verteilt<br />

sich ungleichmäßig auf die Städte und Regionen. Während<br />

beispielsweise Paris, Montpelliers und Lyon eine Entwicklung<br />

von plus 1,1% bis 2,9% zeigen, stagnieren die Mieten in<br />

Grenoble (-0,1%) und Toulouse (+0,3%) .1<br />

IPD: 0,1% TR, 3,7% DR, 160 TR-Index 2<br />

Niederlande Die Preise für Wohnimmobilien haben sich aktuell<br />

nach einem turbulenten Jahr 2009 wieder erholt. Im Vergleich<br />

zum selben Zeitraum des Vorjahres wurde in allen<br />

Quartalen 2009 eine Preissenkung festgestellt, wobei im<br />

zweiten Quartal mit ca. -5% der höchste Rückgang verzeichnet<br />

wurde. Im Vergleich erstes Quartal 2010 zu erstes Quartal<br />

2009 ist der Durchschnittspreis für Wohnimmobilien in<br />

den Niederlanden jedoch wieder um 1,7% gestiegen. 3 Der<br />

Mietmarkt kann im Jahresmittel ein Preiswachstum von<br />

2,8% verbuchen. 4<br />

IPD: -2,2% TR, 3,7% DR, 435 TR-Index 2<br />

Norwegen Wohnimmobilien erfuhren in Norwegen 2009<br />

einen Preisaufschwung von 1,9%. Während frei stehende<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser 1,2% und Reihenhäuser 1,6%<br />

zulegen konnten, waren es bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

sogar 4,2%. Insbesondere die Region Oslo und<br />

Westnorwegen (exkl. Bergen) registrierten überdurchschnittliche<br />

Preisanstiege. 5 Im Quartalsvergleich des Jahres<br />

2009 stiegen die Mieten in nahezu allen Großstädten an. In<br />

Oslo stieg die durchschnittliche Monatsmiete um 1,3% an,<br />

in Bergen, Trondheim, Stavanger und Tromsø ließen sich<br />

1,1% realisieren. 6<br />

IPD: 3,8% TR, 5,3% DR, 104 TR-Index 2<br />

Schweden Das Land verzeichnet derzeit einen konstanten<br />

Preisanstieg: Der Kaufpreis von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

liegt im Dreimonatszeitraum Dezember 2009 bis<br />

Februar 2010 im gesamten Land 9% höher, als im Vorjahreszeitraum.<br />

Die höchsten Anstiege finden sich in den Metropolen<br />

Göteborg, Malmö und Stockholm sowie dem Stockholmer<br />

Umland mit Anstiegen von bis zu 16%. 7 Mietpreise<br />

haben nach einer Steigerung um 2,7% im Jahr 2008 auch im<br />

Folgejahr nochmals angezogen und liegen in 2009 um 3,3%<br />

höher. 8<br />

IPD: 13,9% TR, 3,5% DR, 436 TR-Index 2<br />

10<br />

1 FNAIM, Clameur<br />

2 IPD Multinational Index 2009 – Update IV 2010, TR: Total Return,<br />

DR: Direct Return, TR-Index 2009<br />

3 Nederlandse Vereniging van Makelaars o.g. en vastgoeddeskundigen<br />

NVM, NVM-cijfers van het 1 kwartaal 2010 voor heel Nederland;<br />

Transactiecijfers Nederland 1 kwartaal 2010<br />

Strategische Ausrichtung des<br />

<strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong><br />

Bei Auflage des Fonds im April 2008 wurde die folgende<br />

Länderallokation für die ersten drei Jahre angestrebt:<br />

Deutschland (30-50%)<br />

Frankreich (30-50%)<br />

Benelux (10-40%)<br />

Aktuell erreicht der Fonds folgende Allokation:<br />

Deutschland (82%)<br />

Skandinavien (12%)<br />

Frankreich (6%).<br />

Diese leichte „Kursänderung“ ist Ergebnis unseres aktiven<br />

Investment Managements vor dem Hintergrund des „Lehman-Kollaps“<br />

und der daraufhin eintretenden Finanzkrise.<br />

Die Präferenz für hohe Cashflow Renditen über Wertsteigerung<br />

führen zu einer taktischen Überallokation in Deutschland<br />

und Skandinavien. Die Core-Investmentstrategie des<br />

Fonds bleibt unverändert.<br />

Zusätzlich kann der Fonds bis zu 10% des Fondsvermögens<br />

in anderen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums<br />

sowie der Schweiz investieren. Da der Fonds jedoch grundsätzlich<br />

eine regionale Strategie verfolgt, bei der gezielt in<br />

Regionen mit einem überdurchschnittlichen Wachstum investiert<br />

werden soll, ist es ebenso wichtig, die regionale<br />

Allokation zu betrachten. Bei Auflage des Fonds im April<br />

2008 wurde die folgende ökonomische Diversifikation für<br />

die ersten drei Jahre angestrebt:<br />

Dienstleistungs-Regionen (40-60%)<br />

High-Tech-Regionen (20-30%)<br />

Finanzdienstleistungs-Regionen (20-30%)<br />

Regierungs- und Verwaltungsstandorte (10-20%).<br />

Die aktuelle Ökonomische Diversifikation des <strong>Bouwfonds</strong><br />

<strong>European</strong> <strong>Residential</strong> ist folgendermaßen:<br />

Dienstleistungs-Regionen (22%)<br />

Finanzdienstleistungs-Regionen (55%)<br />

Regierungs- und Verwaltungsstandorte (15%)<br />

Regionen, in denen kein Sektor die Wertschöpfung dominiert<br />

(8%).<br />

4 Centraal Bureau voor de Statistiek, Consumentenprijzen;<br />

de gemiddelde verhoging woninghuur in Nederland<br />

5 Statistisk Sentralbyrå: Boligprisindeksen 2010<br />

6 Statistisk Sentralbyrå: Leiemarkedsundersøkelsen, 4. kvartal 2009<br />

7 SCB – Statistica Centralbyrån: Småhusbarometern t.o.m. februari 2010<br />

8 SCB – Statistica Centralbyrån


Wir werden auch vor dem Hintergrund anhaltender Unsicherheit<br />

die Allokation auf Core–Cluster wie Regierungsund<br />

Verwaltungsstandorte und diversifizierte Regionen<br />

taktisch erhöhen.<br />

Seitens der Produktstrategie investiert der Fonds in Mietwohnungen<br />

(80-90%) sowie in Nischenmärkte wie z.B.<br />

Seniorenwohnungen, „Serviced Apartments“ und Studentenwohnungen<br />

(10-20%). Um den Investoren ein zusätzliches Renditepotential<br />

zu bieten, erlaubt der Fonds auch Privatisierungen.<br />

Diese sind jedoch auf 20% begrenzt. Schließlich erlaubt der<br />

Fonds auch eine Investition in Entwicklungsprojekte bis maximal<br />

20% (ohne Projektentwicklungsrisiko).<br />

Die aktuelle Produkt-Diversifikation stellt sich wie folgt dar:<br />

Serviced Apartments 4,91%<br />

Mietwohnungen 95,09%<br />

Der Fonds wird in anhaltenden Krisenzeiten Studentenwohnungen<br />

und Senioren Wohnungen taktisch übergewichten.<br />

Entwicklung zur Hälfte des Geschäftsjahres<br />

Die Joint Venture Partner <strong>Bouwfonds</strong> und <strong>Catella</strong> haben<br />

weiterhin die Zusammenarbeit optimiert. Wohnimmo bilienfonds<br />

wie der <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong>, die aktiv<br />

gemanagt werden, verursachen mehr Aufwand als Gewerbeimmobilien.<br />

Dies betrifft sowohl das Performance<br />

Management, wofür <strong>Bouwfonds</strong> zuständig ist, als auch die<br />

Fondsadministration, für die <strong>Catella</strong> verantwortlich ist. Beiden<br />

Partnern gelingt es jedoch in ihrem Kooperationsmodell<br />

die Kosten für die Investoren auf ein Niveau vergleichbar mit<br />

Gewerbefonds zu bringen. Außerdem sind die Akquisitionen<br />

des <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> in Skandinavien<br />

durch Einbindung des Akquisitionsteams von <strong>Catella</strong> <strong>Real</strong><br />

<strong>Estate</strong> Kapitalanlagegesellschaft umgesetzt worden.<br />

Die Vertriebskooperation mit Robeco (wie <strong>Bouwfonds</strong> eine<br />

100% Tochter der Rabobank) hat sich auf das eingesammelte<br />

Eigenkapital äußerst positiv ausgewirkt. Anfänglich wurde<br />

im Rahmen dieser Kooperation mit einer Warteliste gearbeitet,<br />

jedoch wurde am 10.2.2010 ein „Cash Stopp“ (Aussetzung<br />

der Ausgabe von Anteilsscheinen) vollzogen. Seitdem<br />

wird auf Eigenkapitalseite mit einer Reservierungsliste gearbeitet.<br />

Am Ende des Geschäftsjahres belief sich das Volumen<br />

dieser Reservierungsliste auf 127 Mio. EUR.<br />

Zur Vermeidung von Überliquidität und dem damit einhergehenden<br />

Performanceverlust hat <strong>Bouwfonds</strong> vor dem „Cash<br />

Stopp“ den Anteil als Seed Investor reduziert. <strong>Bouwfonds</strong><br />

wird im kommenden Geschäftsjahr diese Position in Abstimmung<br />

mit den Fondsanlegern wieder aufbauen.<br />

Performance und Liquidität<br />

Das Geschäftsjahr wurde mit einer Gesamtrendite (gemäß<br />

BVI-Methode) von 3,8% abgeschlossen. Somit ist der<br />

<strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> einer der erfolgreichsten<br />

Fonds in der Offenen Immobilienfondswelt. In einem durchaus<br />

volatilen Kapitalmarktumfeld bewies der Fonds in den<br />

ersten fünf Monaten Stabilität und konnte dann durch neue<br />

Mittelzuflüsse und neue Akquisitionen in sechs Immobilien-<br />

Portfolien ein Wachstum des Fondsvolumens von 98 Mio. EUR<br />

auf 167 Mio. EUR verzeichnen. Vom Oktober 2009 bis zum<br />

„Cash Stopp“ am 10.2.2010 war der Fonds aufgrund hoher<br />

Investorennachfrage von Überliquidität geprägt. Ohne diese<br />

zeitweilige Überliquidität wäre die Performance um etwa<br />

60 Basispunkte höher.<br />

Fondsperformance – Einfluss der Überliquidität auf BVI<br />

Rendite<br />

BVI<br />

Cashflowrendite - Bestandsportfolio 5,3%<br />

Zinseinkünfte 0,4%<br />

Gebühren und Fondskosten -0,9%<br />

Fremdkapitalkosten -0,8%<br />

Wertsteigerung (Gutachten) 1,0%<br />

Strategische Liquidität -0,6%<br />

Überliquidität -0,6%<br />

BVI Performance 2009/2010 3,8%<br />

11


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Bericht des Fondsmanagements<br />

Neuakquisitionen<br />

Der Schwerpunkt bei Neuakquisitionen (sechs Projekte, Verkehrswertvolumen<br />

61,9 Mio. EUR) lag mit vier Ankäufen in<br />

Deutschland (Verkehrswertvolumen 46,2 Mio. EUR). Grund<br />

dafür war die Möglichkeit des Erwerbs von qualitativ<br />

neuwertigen Objekten zu attraktiven Cashflow Renditen.<br />

Darüber hinaus konnte mit dem Erwerb von Immobilien in<br />

Oslo (Verkehrswert 10,2 Mio. EUR) und Stockholm (Verkehrswert<br />

6,9 Mio. EUR) die Diversifikation des Portfolios<br />

weiter erhöht werden. Mit dem Ankauf eines Boardinghouse<br />

und einer Studentenwohnanlage wurde die Investitionsstrategie<br />

des <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong>, kleinteilig auch<br />

in Nischenprodukte des europäischen Wohnungsmarktes zu<br />

investieren, umgesetzt.<br />

Berlin: Es handelt sich um drei Objekte mit insgesamt<br />

73 Wohn- und drei Gewerbeeinheiten, die im Zeitraum 1987<br />

bis 1988 unter der Regie des bekannten Architekten Prof.<br />

Hans Kollhoff errichtet worden sind. Das Gebäudeensemble<br />

liegt im Berliner Bezirk Charlottenburg in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Schloss Charlottenburg mit dem angrenzenden<br />

Schlossgarten.<br />

Karben (Frankfurt am Main): Karben ist hinter Friedberg,<br />

Bad Vilbel und Bad Nauheim die viertgrößte Stadt des<br />

Wetteraukreises, der Teil des unmittelbaren Speckgürtels der<br />

Stadt Frankfurt ist. Bei der Wohnanlage handelt es sich um<br />

126 Wohneinheiten verteilt auf 14 Gebäude, die in drei Bauabschnitten<br />

in den Jahren 1997 bis 2002 errichtet wurden. Die<br />

Objekte wurden aus einem Insolvenzverfahren erworben.<br />

Hannover: Bei dem aus fünf Objekten bestehenden Portfolio<br />

aus den Baujahren 1982, 1991 (2x), 1994 und 1998 handelt<br />

es sich um Wohnobjekte mit insgesamt 252 Wohneinheiten<br />

in zentralen und bevorzugten Wohnlagen in den Hannoveraner<br />

Stadtteilen Bemerode und Stöcken sowie in den<br />

unmittelbar an die Stadtgrenze angrenzenden Städten<br />

Langenhagen und Laatzen.<br />

Marburg: Insgesamt verteilen sich 352 Studentenzimmer auf<br />

161 Wohnungen in drei Objekten an zwei verschiedenen<br />

Mikrostandorten in der Universitätsstadt Marburg. Sämtliche<br />

Wohnungen verfügen über separate Badezimmer und<br />

Küchen. Mittels einer Verwaltungseinheit im Objekt sind<br />

einzelne Mietverträge mit den Studenten geschlossen (kein<br />

Betreiberkonzept). Die Objekte wurden 1936 als Kasernen<br />

errichtet. Die Kernsanierung und Umnutzung der Objekte<br />

12<br />

erfolgte 1996. Der Übergang Nutzen Lasten erfolgt erst im<br />

neuen Geschäftsjahr.<br />

Oslo: Das 2009 sanierte Objekt in der Pilestredet (attraktive<br />

Lage im Diplomatenviertel) in Oslo wird mit 30 Appartements<br />

als Boardinghouse betrieben. Mit dem Betreiber der<br />

Immobilie ist ein Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren<br />

abgeschlossen.<br />

Stockholm: Die drei im Jahr 2007 errichteten Gebäude<br />

verfügen über insgesamt 53 Wohneinheiten. Das Projekt<br />

wurde mit Erbbaurecht erworben. Die Objekte befinden sich<br />

im Stockholmer Stadtteil Tensta, der in den 1950er bis 1960er<br />

Jahren errichtet wurde. Im Rahmen der laufenden Stadtteilentwicklung<br />

werden ältere Gebäude rückgebaut und neue<br />

Mehr- und Einfamilienhäuser errichtet.<br />

Leerstandsituation und Entwicklung der Bestandsobjekte<br />

Rückblick<br />

Das in Deutschland gehaltene direkte Immobilienvermögen<br />

des Fonds konnte von 56,6 Mio. EUR bei Jahresanfang auf<br />

ein Volumen von 122,8 Mio. EUR gebracht werden. Zusätzlich<br />

hat der Fonds ein Immobilienvermögen i.H.v. 6,9 Mio. EUR<br />

in Schweden und 10,1 Mio. EUR in Norwegen aufgebaut.<br />

Die Bruttomieteinnahmen konnten entsprechend in Deutschland<br />

von ca. 4,05 Mio. EUR auf 5,07 Mio. EUR gesteigert<br />

werden. Die durchschnittliche Leerstandsquote wurde durch<br />

den Abschluss des Nutzungs- und Überlassungsvertrags für<br />

Markt Schwaben von 18,4% bei Jahresanfang auf durchschnittlich<br />

3% reduziert.<br />

Kiel, Grot Steenbusch<br />

In dem Objekt mit 16 Wohnungen, drei Büroflächen und<br />

einer Gewerbeeinheit konnte unter den Wohnflächen eine<br />

Vollvermietung verzeichnet werden. Ein von den Verkäufern<br />

vermittelter Mieter in der EG-Ladenfläche hat sich nicht als<br />

nachhaltig solvent erwiesen und wurde zum 1.9.2009<br />

gekündigt. Der Mietausfall ist mit einer einmaligen Kompensation<br />

i.H.v. 250.000 EUR durch den Verkäufer ausgeglichen<br />

worden. Mit Ablauf des Vermietungsrechts des<br />

Verkäufers wurde die Fläche im März 2010 wieder in die<br />

aktive Vermarktung genommen. Für die vakante Bürofläche<br />

im 1. OG wurde ein Mietvertrag ab August 2010 mit einer<br />

Physiotherapiepraxis abgeschlossen. Mit etwa 18% der brutto<br />

Mieteinnahmen war die Kostenentwicklung stabil. Unter der


Annahme, dass im nächsten Jahr eine Vollvermietung erzielt<br />

werden kann, wird die Kostenentwicklung positiv für das<br />

Objekt ausfallen.<br />

Frankfurt am Main, Voltastraße<br />

Die durchschnittliche Leerstandsquote in dem Objekt mit 121<br />

Wohnungen und einer Gewerbeeinheit lag bei 3,4% und<br />

somit leicht über den am Jahresanfang geplanten 3%. Als<br />

Grund kann ein nachlassender Vermietungserfolg im<br />

vierten Quartal genannt werden. Durch einige Fertigstellungen<br />

von vergleichbaren und nahe gelegenen Wohngebäuden<br />

hat sich die Konkurrenzsituation verschärft. Das hohe Angebot<br />

an hochwertigen Mietwohnungen in Frankfurt hat<br />

ebenfalls dazu geführt, dass das Objekt leicht an Wert verloren<br />

hat. Die Leerstandsentwicklung wird durch Umstellung<br />

auf eine Neuvermietung zu konkurrenzfähigen Preisen, mit<br />

einer Staffelung über fünf Jahre auf die Durchschnittsmiethöhe<br />

im Haus, aufgefangen. Durch Erhöhung der Kosteneffizienz<br />

wird zudem eine Optimierung des Bewirtschaftungsergebnisses<br />

erreicht.<br />

Markt Schwaben, Burgerfeld<br />

Die Privatisierungsstrategie wurde ab September 2009 einhergehend<br />

mit dem Nutzungs- und Überlassungsvertrag mit<br />

<strong>Bouwfonds</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Management GmbH fortgeführt.<br />

Gemäß diesem übernimmt <strong>Bouwfonds</strong> bis zum 30.10.2011 die<br />

Miete für die leer stehenden Häuser, im Gegenzug kann sich<br />

<strong>Bouwfonds</strong> aus den Verkaufserlösen refinanzieren, wobei<br />

diese auf die Höhe der geleisteten Mietzahlungen gedeckelt<br />

ist. Nach anfangs unbefriedigenden Ergebnissen konnten ab<br />

Februar 2010 deutlich bessere Verkaufsresultate verbucht<br />

werden. Momentan sind von den 48 Einheiten sieben Häuser<br />

verkauft, für zwei weitere sind Notartermine angesetzt.<br />

Von den neun verbindlich reservierten Wohnungen sind<br />

bereits drei in Besitz der Käufer übergegangen. Wir erwarten<br />

zum Auslauf des Nutzungs- und Überlassungsvertrages<br />

am 30.10.2011 einen vollständigen Verkauf aller Wohnungen.<br />

Berlin - Steglitz West, Gelieustraße<br />

Für das Objekt mit 235 Wohnungen ist 2009 mit der Ausführung<br />

der Ausbesserungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

begonnen worden, wobei Dachflächen und Parkgaragen<br />

erneuert bzw. ausgebessert wurden. Dieses hat dazu<br />

geführt, dass dem Objekt für eine Ausgabe von ca. 236.000 EUR<br />

eine Wertsteigerung von ca. 430.000 EUR gutgeschrieben<br />

werden konnte. Die Leerstandsituation verlief mit durchschnittlich<br />

2,9% stabil. Das Objekt unterliegt bis zum<br />

31.12.2014 einer Mietbindung, aktuell können daher leer s tehende<br />

Wohnungen nur gegen ein Mietzins von ca. 5,00 EUR/m²<br />

im Monat vermietet werden, obwohl im Umfeld Mieten von<br />

durchschnittlich 7,00 bis 8,00 EUR/m² erzielt werden. Durch<br />

weitere planmäßige technische Verbesserungen sowie Wohnungs-<br />

und Badsanierungen wird das Objekt bis Ende 2014<br />

auf eine neuen besseren Vermietungsstandard aufgewertet.<br />

Das Objekt hat das Fondsjahr mit einer durchschnittlichen<br />

Mietrendite von 5,03% abgeschlossen.<br />

Hamburg-Harburg, Hanhoopsfeld und Schneverdinger Weg<br />

In diesem Objekt mit 245 Wohnungen konnte die Leerstandsquote<br />

von 3,9% am Jahresanfang auf aktuell 1,9%<br />

reduziert werden, die Mietrendite stieg somit von 3,19% auf<br />

4,73%. Vor dem Hintergrund positiver Mietentwicklungen<br />

in Hamburg-Harburg kann die Cashflow Rendite im nächsten<br />

Jahr weiter in Richtung 5% angehoben werden.<br />

Oslo, Pilestredet<br />

Das Objekt, zentral in einem gehobenen Viertel von Oslo<br />

gelegen, mit einem Immobilienvermögen von 10,1 Mio. EUR<br />

ist zum 3.12.2009 in den Fonds aufgenommen worden. Die<br />

Immobilie wird indirekt über die norwegische Gesellschaft<br />

BF Pilestredet 57 AS gehalten. Alle 30 Wohnungen und die<br />

Gewerbeeinheit sind in einem Mietvertrag mit einem Generalmieter<br />

auf Basis eines 15-Jahresvertrags vermietet. Der<br />

Mieter betreibt das Haus auf Basis eines sog. Boardinghouse-<br />

Konzeptes mit möblierten Wohnungen. Die Gewerbefläche<br />

im Erdgeschoss ist zusätzlich an ein Kaffeehaus vermietet<br />

(Wayne’s Coffee). Es fallen keine Kosten für den Vermieter<br />

an. Auf Basis der Mieteinnahmen steht dem Fonds einen direkte<br />

Rendite i.H.v. ca. 6,4% zu. Der Mieter zahlt die Mieten<br />

drei Monate im Voraus.<br />

Berlin – Charlottenburg, Wohnen Am Schloss<br />

Die zum 1.1.2010 im Fonds aufgenommene Anlage besteht<br />

aus drei Gebäuden mit 73 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten,<br />

die als ein architektonisches Ensemble vom Architekten<br />

Prof. Hans Kollhoff entworfen wurden. In direkter<br />

Umgebung zu dem Bau befindet sich das Charlottenburger<br />

Schloss und der Schlossgarten. Die Objekte wurden aus einer<br />

Insolvenzmasse erworben und befinden sich in einem<br />

unterschiedlichen technischen Zustand. Nachdem im kommenden<br />

Fondsjahr verschiedene technische Ausbesserungen<br />

ausgeführt worden sind, werden die Objekte eine stabile<br />

direkte Rendite von 5,3% bis 5,7% erwirtschaften können.<br />

Seit Übernahme sind die Objekte voll vermietet.<br />

13


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Bericht des Fondsmanagements<br />

Karben (Frankfurt am Main), Hessenring<br />

Der Standort wurde ebenfalls zum 1. Januar 2010 aus einer<br />

Insolvenzmasse übernommen. Die Häuser befinden sich in<br />

einem durchschnittlichen guten technischen Zustand. Seit<br />

Übernahme wurde in dem Objekt mit 126 Wohnungen eine<br />

Leerstandsquote von durchschnittlich 1,8% aufgezeichnet.<br />

Nach Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen wird in<br />

dem Objekt eine direkte Rendite von ca. 5,5% erwartet.<br />

Stockholm Tensta, Järingegrand<br />

Das Objekt mit 53 Wohneinheiten und einem Immobilienwert<br />

i.H.v. 6,9 Mio. EUR befindet sich in einem Außenbezirk<br />

von Stockholm. Die Immobilie wird indirekt über die schwedische<br />

Gesellschaft BF BER Sweden 01 AB gehalten. Die<br />

Immobilie wurde mit einem Gesellschafterdarlehen i.H.v.<br />

14.355.000 SEK und einer Fremdfinanzierung i.H.v.<br />

33.670.000 SEK (SBAB Bank) erworben.<br />

Hannover, diverse Standorte<br />

Kurz vor Jahresabschluss zum 1. April 2010 konnte ein Portfolio<br />

mit einem Wertvolumen von ca. 18 Mio. EUR akquiriert<br />

werden. Das Portfolio besteht aus 252 Wohnungen verteilt<br />

über fünf Standorte in Hannover und direkter Umgebung.<br />

Die Objekte befinden sich, mit Ausnahme einer Immobilie,<br />

in einem guten technischen Zustand. Für eine Immobilie<br />

sind Instandsetzungsmaßnahmen i.H.v. 250.000 EUR<br />

geplant, für welche der Verkäufer ein Baukostenzuschuss<br />

i.H.v. 100.000 EUR geleistet hat. Die Instandsetzungsmaßnahmen<br />

werden im folgenden Fondsjahr durchgeführt, hiernach<br />

wird eine Mietrendite von ca. 4,5% bis 5,5% erwartet. Die Objekte<br />

weisen momentan ein Leerstand von 0% bis 3% auf.<br />

Personal und Organisation<br />

Es haben sich im Geschäftsjahr keine Veränderungen ergeben.<br />

Ausblick<br />

Das Fondsmanagement erwartet trotz Finanzkrise ein<br />

weiteres Wachstum des Fonds.<br />

14<br />

Als Reaktion auf die Lehmann-Krise präferiert das Fondsmanagement<br />

in seinen Investitionsentscheidungen aus<br />

taktischen Gründen Mietrendite vor Wertsteigerung. Daher<br />

wird vorzugsweise in voll vermietete Objekte mit guter Netto-<br />

Cash-Flow-Rendite investiert werden. Die aktuellen Marktumstände<br />

ermöglichen dies aktuell in Deutschland und<br />

Skandinavien eher als in den anderen Zielländern.<br />

Auf Basis der Budgetplanungen auf Objektebene für das<br />

kommende Geschäftsjahr (Mai 2010 bis April 2011) und der<br />

Akquise-Pipeline erwartet das Fondsmanagement eine Mietrendite<br />

nach BVI-Methode von 3,8%. Darüber hinaus erwartet<br />

das Fondsmanagement als Folge der Finanzkrise eine<br />

Wertsteigerung unterhalb der Inflationsebene in einem<br />

Bereich von 0,5% bis 1% nach BVI-Methode. Aufgrund<br />

dessen rechnet das Fondsmanagement für das kommende<br />

Geschäftsjahr mit einer Gesamtrendite von 4,3% bis 4,8%<br />

nach BVI-Methode.<br />

Aufgrund aktuell gesunkener Liquidität im Wohninvestmentmarkt,<br />

wurde die jährliche Wachstumsprognose für den<br />

Fonds von 300 Mio. EUR auf 200 bis 250 Mio. EUR Fondvolumen<br />

korrigiert. Positiv für die weitere Entwicklung des<br />

Fondsvolumens ist ein nach wie vor anhaltend großes Interesse<br />

von Investoren am Fonds. Das Fondsmanagement<br />

erwartet dem entsprechend ein Wachstum der „Assets under<br />

Management“ auf 360 bis 410 Mio. EUR.<br />

Überliquidität soll zukünftig vermieden werden und nicht<br />

die 20%-Grenze übersteigen, daher wird schneller auf die<br />

Reservierungsliste und einen möglichen „Cash Stopp“<br />

zugegriffen werden, statt wie im vergangenen Jahr eine für<br />

den Fonds unverbindliche Warteliste einzuführen.<br />

Zeitgleich gehen weitere neue Wohnimmobilienfonds an den<br />

Markt. Hier wird sich der <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong><br />

verstärkt in Kooperation mit Feri und IPD im Benchmarking<br />

engagieren. Ziel ist es, den BER als den führenden offenen<br />

Wohnimmobilienfonds am Markt zu etablieren.


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Geografische Verteilung der Fondsimmobilien<br />

(Basis Verkehrswert)<br />

Deutschland 82%<br />

Norwegen 7,0%<br />

Frankreich 6,0%<br />

Schweden 5,0%<br />

Nutzungsarten der Fondsimmobilien<br />

Wohnen 91,0%<br />

Stellplätze 4,0%<br />

Gewerbe 3,0%<br />

Büro 1,0%<br />

Andere 1,0%<br />

1<br />

(Berechnung anhand der Nettosollmieten)<br />

Größenklassen der Fondsimmobilien<br />

bis zu 10 Mio. EUR 63,0%<br />

10 ≤ 25 Mio. EUR 31,0 %<br />

25 ≤ 50 Mio. EUR 6,0 %<br />

1<br />

(Basis Verkehrswert)<br />

Wirtschaftliche Altersstruktur der Fondsimmobilien 1<br />

(auf Basis der im Sachverständigengutachten angegebenen Restnutzungsdauern)<br />

≤ 15 Jahre 36,0 %<br />

5 ≤ 10 Jahre 11,0 %<br />

10 ≤ 20 Jahre 11,0 %<br />

mehr als 20 Jahre 42,0 %<br />

Anlegerstruktur 2<br />

(Basis Anzahl Anteile)<br />

Sonstige 40,0 %<br />

Dachfonds 28,0 %<br />

Finanzdienstleister 14,0%<br />

Pensionskasse 9,0%<br />

Versicherungen 4,0%<br />

Stiftungen 3,0%<br />

Privatbank 2,0%<br />

1 ohne im Bau befindliche Immobilien<br />

2 Die Richtigkeit der Angabe der Anleger kann nicht garantiert werden.<br />

15


Bericht der Fondsverwaltung<br />

Übersicht Kredite<br />

Übersicht Währungsrisiken<br />

Übersicht Zinsänderungsrisiko<br />

16<br />

Kreditvolumen<br />

(direkt)<br />

in TEUR<br />

In % des Verkehrswertes<br />

aller Fondsimmobilien<br />

Kreditvolumen (indirekt über<br />

Beteiligungsgesellschaften)<br />

in TEUR<br />

In % des Verkehrswertes<br />

aller Fondsimmobilien<br />

Euro-Kredite 22.300 15,7 % 0 0,00 %<br />

NOK 0 0,0 % 0 0,00 %<br />

SEK 0 0,0 % 3.494 2,50 %<br />

GESAMT 22.300 15,7 % 3.494 2,50 %<br />

Offene Währungspositionen<br />

zum Berichtsstichtag<br />

in TEUR<br />

In % des Fondsvolumens<br />

(netto) pro Währungsraum<br />

NOK 1.458 0,9 %<br />

SEK 164 0,1 %<br />

GESAMT 1.622 1,0 %<br />

in TEUR in %<br />

unter 1 Jahr 0 0,0 %<br />

1-2 Jahre 0 0,0 %<br />

2-5 Jahre 25.794 100,0 %<br />

5-10 Jahre 0 0,0 %<br />

über 10 Jahre 0 0,0 %<br />

GESAMT 25.794 100,0 %


Ende der Laufzeit der Kredite<br />

In % des Kreditvolumens 1 (Basis: Kalenderjahr)<br />

25.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

0 EUR<br />

Ende der Zinsfestschreibung<br />

In % des Kreditvolumens 1 (Basis: Kalenderjahr)<br />

25.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

0 EUR<br />

1 Kreditvolumen gesamt 26 TEUR<br />

0 0 0 0<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

22,3<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

22,3<br />

0 0 0 0<br />

3,5<br />

3,5<br />

17


Übersicht Renditen, Bewertung, Vermietung<br />

Renditen<br />

18<br />

Renditekennzahlen in % 1 DE<br />

direkt<br />

I. Immobilien<br />

Gesamt<br />

direkt<br />

FR<br />

indirekt 2<br />

NO<br />

indirekt<br />

SE<br />

indirekt<br />

Ausland<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

direkt und<br />

indirekt<br />

Bruttoertrag 3 5,8 5,8 0,0 6,8 6,6 3,2 3,2 5,5<br />

Bewirtschaftungsaufwand 3 -1,0 -1,0 -0,5 -0,4 -2,2 -0,7 -0,7 - 0,9<br />

Nettoertrag 3 4,8 4,8 -0,5 6,4 4,4 2,5 2,5 4,6<br />

Wertänderungen 3 1,1 1,1 0,0 -0,5 7,9 0,9 0,9 1,1<br />

Ausländische Ertragsteuern 3 0,0 0,0 1,3 -0,3 -0,1 0,5 0,5 0,1<br />

Ausländische latente Steuern 3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Ergebnis vor Darlehensaufwand 3 6,0 6,0 0,8 5,5 12,2 4,0 4,0 5,7<br />

Ergebnis nach Darlehensaufwand<br />

in Währung 4 6,2 6,2 0,8 5,5 20,4 3,9 3,9 5,9<br />

Währungsänderungen 4 0,0 0,0 0,0 8,5 -3,9 2,8 2,8 0,4<br />

Gesamtergebnis in Fondswährung 4 6,2 6,2 0,8 14,0 16,5 6,7 6,7 6,3<br />

II. Liquidität 5 0,9<br />

III. Ergebnis gesamter Fonds<br />

vor Fondskosten 6<br />

4,5<br />

Ergebnis gesamter Fonds nach Fondskosten (BVI-Methode) 3,8<br />

Kapitalinformationen<br />

(Durchschnittszahlen in TEUR) 7<br />

DE<br />

direkt<br />

Ausland<br />

direkt<br />

Gesamt<br />

direkt<br />

DE<br />

indirekt<br />

Ausland<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

direkt und<br />

indirekt<br />

Direkt gehaltene Immobilien 87.957 0 87.957 0 0 0 87.957<br />

Über Beteiligungen gehaltene<br />

Immobilien<br />

0 0 0 0 11.338 11.338 11.338<br />

Immobilien gesamt 87.957 0 87.957 0 11.338 11.338 99.295<br />

Liquidität 39.160<br />

Kreditvolumen 16.238<br />

Fondsvolumen (netto) 123.177<br />

1 Die jeweilige historische Wertentwicklung des Sondervermögens<br />

ermöglicht keine Prognose für die zukünftige Wertentwicklung.<br />

2 Objekt im Zustand der Bebauung<br />

3 bezogen auf das durchschnittliche direkt bzw. indirekt gehaltene<br />

Immobilienvermögen im jeweiligen Land im Zeitraum 30.4.2009<br />

bis 30.4.2010<br />

4 bezogen auf das durchschnittliche direkt bzw. indirekt gehaltene<br />

eigenkapitalfinanzierte Immobilienvermögen des Fonds im Zeit-<br />

raum 30.4.2009 bis 30.4.2010<br />

5 bezogen auf das durchschnittliche Liquiditätsvermögen des Fonds<br />

im Zeitraum 30.4.2009 bis 30.4.2010<br />

6 bezogen auf das durchschnittliche Liquiditäts- und eigenkapitalfinanzierte<br />

Immobilienvermögen des Fonds im Zeitraum 30.4.2009<br />

bis 30.4.2010<br />

7 Durchschnittszahlen werden anhand von 13 Monatsendwerten<br />

ermittelt (30.4.2009 bis 30.4.2010)


Bewertung<br />

Informationen zu Wertänderungen<br />

(stichtagsbezogen in TEUR)<br />

DE<br />

direkt<br />

Ausland<br />

direkt<br />

Gesamt<br />

direkt<br />

DE<br />

indirekt<br />

Ausland<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

direkt und<br />

indirekt<br />

Gutachterliche Verkehrswerte<br />

Portfolio 1 118.095 0 118.095 0 23.552 23.552 141.647<br />

Gutachterliche Bewertungsmieten<br />

Portfolio 2 7.600 0 7.600 1.070 0 1.070 8.670<br />

Positive Wertänderungen<br />

lt. Gutachten<br />

815 0 815 0 0 0 815<br />

Sonstige positive<br />

Wertänderungen<br />

984 0 984 0 125 125 1.109<br />

Negative Wertänderungen<br />

lt. Gutachten<br />

40 0 40 0 0 0 40<br />

Sonstige negative<br />

Wertänderungen<br />

769 0 769 0 20 20 789<br />

Wertänderungen<br />

lt. Gutachten insgesamt<br />

775 0 775 0 0 0 775<br />

Sonstige Wertänderungen<br />

insgesamt<br />

215 0 215 0 105 105 320<br />

Vermietung 2<br />

Vermietungsinformationen<br />

Vermietungsinformationen 3<br />

in %<br />

DE<br />

direkt<br />

Gesamt<br />

direkt<br />

FR<br />

indirekt<br />

NO<br />

indirekt<br />

SE<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

indirekt<br />

Gesamt<br />

direkt und<br />

indirekt<br />

Jahresmietertrag<br />

Büro<br />

0,6 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5<br />

Jahresmietertrag Handel/<br />

Gastronomie<br />

3,3 3,3 0,0 100,0 0,0 100,0 12,5<br />

Jahresmietertrag Hotel 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Jahresmietertrag<br />

Industrie (Lager, Hallen)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Jahresmietertrag Wohnen 91,0 91,0 0,0 0,0 100,0 100,0 82,8<br />

Jahresmietertrag Freizeit 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Jahresmietertrag Kfz 4,5 4,5 0,0 0,0 0,0 0,0 3,7<br />

Jahresmietertrag Andere 0,6 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5<br />

Leerstand Büro 0,2 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2<br />

Leerstand Handel/Gastronomie 0,4 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2<br />

Leerstand Hotel 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Leerstand Industrie (Lager/Hallen) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Leerstand Wohnen 5,9 5,9 0,0 0,0 0,0 0,0 4,9<br />

Leerstand Freizeit 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Leerstand Kfz 0,7 0,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,6<br />

Leerstand Andere 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Vermietungsquote 92,9 92,9 0,0 100,0 100,0 100,0 94,1<br />

1 bei im Bau befindlichen Immobilien Angabe nach Baufortschritt<br />

2 ohne im Bau befindliche Immobilien<br />

3 Berechnung der Jahresmieterträge auf Basis der Nettosollmieten;<br />

Berechung der Leerstände und Vermietungsquote auf Basis der Bruttosollmieten<br />

19


Entwicklung des Fonds<br />

(Mehrjahresübersicht)<br />

20<br />

Alle Angaben in TEUR 30.4.2010 30.4.2009 30.4.2008<br />

Immobilien 118.095 80.410 30.230<br />

Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften 12.252 72 0<br />

Wertpapiere 0 0 0<br />

Bankguthaben 50.994 14.584 19.606<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

11.803<br />

4.174<br />

16.321<br />

./. Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />

26.481<br />

1.523<br />

17.257<br />

Fondsvermögen 166.663 97.717 48.900<br />

Anzahl umlaufende Anteile 15.835.175 9.308.147 4.851.244<br />

Anteilwert (EUR) 10,52 10,50 10,08<br />

Ausschüttung je Anteil (EUR) 0,28 0,37 0,03<br />

Tag der Ausschüttung 2.8.2010 3.8.2009 1.8.2008<br />

Entwicklung der Renditen<br />

(Mehrjahresübersicht) 1<br />

Renditekennzahlen in %<br />

I. Immobilien<br />

Geschäftsjahr<br />

2009/2010<br />

Geschäftsjahr<br />

2008/2009<br />

Geschäftsjahr<br />

2007/2008 2<br />

Bruttoertrag 5,5 5,3 3,3<br />

Bewirtschaftungsaufwand -0,9 -0,7 0,0<br />

Nettoertrag 4,6 4,6 3,3<br />

Wertänderungen 1,1 1,3 8,0<br />

Ausländische Ertragsteuern 0,1 0,0 0,0<br />

Ausländische latente Steuern 0,0 0,0 0,0<br />

Ergebnis vor Darlehensaufwand 5,7 5,9 11,3<br />

Ergebnis nach Darlehensaufwand in Währung 5,9 5,7 11,3<br />

Gesamtergebnis in Währung 5,9 5,7 11,3<br />

Währungsänderungen 0,4 0,0 0,0<br />

Gesamtergebnis in Fondswährung 6,3 5,7 11,3<br />

II. Liquidität 0,9 3,7 3,0<br />

Ergebnis gesamter Fonds nach Fondskosten 3 3,8 4,5 0,8<br />

1 Die jeweilige historische Wertentwicklung des Sondervermögens<br />

ermöglicht keine Prognose für die zukünftige Wertentwicklung.<br />

2 für das Rumpfgeschäftsjahr vom 27.12.2007 bis 30.4.2008<br />

3 nach BVI-Methode


Karben, Hessenring<br />

21


Entwicklung des Fondsvermögens<br />

22<br />

EUR EUR EUR<br />

Fondsvermögen am Beginn des<br />

97.717.136,14<br />

Geschäftsjahres<br />

Ausschüttung für das Vorjahr -3.444.014,39<br />

Ausgleichsposten für bis zum<br />

Ausschüttungstag ausgegebene bzw.<br />

zurückgegebene Anteile -279.683,74<br />

Mittelzuflüsse aus Anteilverkäufen<br />

Mittelabflüsse aus Anteilrücknahmen<br />

Mittelzufluss/-abfluss (netto)<br />

139.413.973,35<br />

-71.467.466,70<br />

45.925.801,32 67.946.506,65<br />

Ertragsausgleich -1.117.179,67<br />

Ordentlicher Nettoertrag 4.450.148,52<br />

<strong>Real</strong>isierte Gewinne<br />

abzügl. nicht realisierter Wertveränderungen<br />

der Vorjahre<br />

bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Liquiditätsanlagen<br />

0,00<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

<strong>Real</strong>isierte Verluste<br />

abzügl. nicht realisierter Wertveränderungen<br />

der Vorjahre<br />

bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Liquiditätsanlagen<br />

0,00<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

Wertveränderung der nicht realisierten<br />

Gewinne<br />

bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Liquiditätsanlagen<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

Wertveränderung der nicht realisierten<br />

Verluste<br />

bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

bei Liquiditätsanlagen<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

Währungskursveränderungen<br />

bei Immobilien<br />

bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

bei Bewertung sonstige Vermögensgegenstände<br />

bei Liquiditätsanlagen<br />

Fondsvermögen am Ende des<br />

Geschäftsjahres<br />

1.467.835,00<br />

270.742,79<br />

270.742,79<br />

-502.310,49<br />

-139.183,08<br />

-36.395,25<br />

321.739,01<br />

1.738.577,79<br />

-641.493,57<br />

8.118,95 293.462,71<br />

166.663.460,44


Erläuterung zur Entwicklung des Fondsvermögens<br />

Die Entwicklung des Fondsvermögens zeigt auf, welche<br />

Geschäftsvorfälle während der Berichtsperiode zu dem in der<br />

Vermögensaufstellung des Fonds ausgewiesenen Vermögen<br />

geführt haben. Es handelt sich um eine Aufgliederung der<br />

Differenz zwischen dem Vermögen zu Beginn und am Ende<br />

des Geschäftsjahres.<br />

Bei der Ausschüttung für das Vorjahr handelt es sich um den<br />

Ausschüttungsbetrag laut Jahresbericht des Vorjahres<br />

(vergleiche dort „Berechnung der Ausschüttung“).<br />

Der Ausgleichsposten dient der Berücksichtigung von<br />

Anteilaus- und -rückgaben zwischen Geschäftsjahresende<br />

und Ausschüttungstermin. Anleger, die zwischen diesen beiden<br />

Terminen Anteile erwerben, partizipieren an der Ausschüttung,<br />

obwohl ihre Anteilkäufe nicht als Mittelzufluss<br />

im Vorjahresberichtszeitraum berücksichtigt wurden. Umgekehrt<br />

nehmen Anleger, die ihren Anteil zwischen diesen<br />

beiden Terminen verkaufen, nicht an der Ausschüttung teil,<br />

obwohl ihre Anteilrückgabe nicht als Mittelabfluss im<br />

Vorjahresberichtszeitraum berücksichtigt wurde.<br />

Die Mittelzuflüsse aus Anteilverkäufen und die Mittelabflüsse<br />

aus Anteilrücknahmen ergeben sich aus dem jeweiligen<br />

Anteil-/Rücknahmepreis multipliziert mit der Anzahl der<br />

ausgegebenen bzw. der zurückgenommenen Anteile. Im<br />

Anteil-/Rücknahmepreis sind die aufgelaufenen Erträge pro<br />

Anteil enthalten (Ertragsausgleich).<br />

Die Mittelzu- und -abflüsse werden daher um Ertragsausgleichsbeträge<br />

gekürzt (bzw. erhöht) und damit auf die<br />

Vermögensänderung reduziert. Im Ergebnis führt der<br />

Ertragsausgleich dazu, dass der ausschüttungsfähige Betrag<br />

pro Anteil nicht durch Veränderungen bei den ausgegebenen<br />

Anteilen beeinflusst wird.<br />

Der ordentliche Nettoertrag ist aus der Ertrags- und Aufwandsrechnung<br />

ersichtlich.<br />

Die Wertveränderungen der nicht realisierten Gewinne bzw.<br />

Verluste ergeben sich bei den Immobilien und Beteiligungen<br />

an Immobilien-Gesellschaften aus Wertfortschreibungen<br />

und Veränderungen der Buchwerte im Geschäftsjahr. Erfasst<br />

werden hier Verkehrswertänderungen aufgrund von Neubewertungen,<br />

Einwertungsgewinnen sowie alle sonstigen<br />

Änderungen im Buchwert der Immobilien bzw. Beteiligungen.<br />

Diese können z. B. aus der Bildung oder Auflösung von<br />

Rückstellungen, nachträglichen Kaufpreisanpassungen oder<br />

Kostenerstattungen stammen.<br />

Bei Währungskursveränderungen ist die Differenz der<br />

Bewertung der Vermögensgegenstände in Fremdwährung<br />

zum Beginn und – ohne das Ergebnis der Wertfortschreibung<br />

– zum Kurs am Ende der Berichtsperiode angegeben.<br />

Bei im Berichtsjahr erworbenen Vermögensgegenständen ist<br />

die Differenz aus der Bewertung mit dem Kurs zum Zeitpunkt<br />

der Aktivierung und dem Kurs zum Ende der<br />

Berichtsperiode angegeben. Des Weiteren werden hier Wertveränderungen<br />

der Derivatgeschäfte innerhalb der Berichtsperiode<br />

berücksichtigt.<br />

23


Vermögensaufstellung zum 30. April 2010<br />

I. Immobilien<br />

24<br />

1. Mietwohngrundstücke<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

2. Geschäftsgrundstücke<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

3. gemischtgenutzte Grundstücke<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

Summe der Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

II. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

1. Mehrheitsbeteiligungen<br />

(davon in Fremdwährung) (8.658.293,26)<br />

2. Minderheitsbeteiligungen<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

Summe der Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung) (8.658.293,26)<br />

III. Liquiditätsanlagen<br />

1. Bankguthaben<br />

(davon in Fremdwährung) (236.016,37)<br />

2. Investmentanteile<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

Summe der Liquiditätsanlagen<br />

(davon in Fremdwährung) (236.016,37)<br />

IV. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus der Grundstücksbewirtschaftung<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

2. Forderungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung) (5.728.045,24)<br />

3. Zinsansprüche<br />

(davon in Fremdwährung) (36.566,58)<br />

4. Andere<br />

(davon in Fremdwährung) (4,67)<br />

Summe der Sonstigen Vermögensgegenstände<br />

(davon in Fremdwährung) (5.764.616,49)<br />

Summe I. – IV.<br />

(davon in Fremdwährung) (14.658.926,12)<br />

EUR EUR<br />

Anteil am<br />

Fondsvermögen<br />

in %<br />

114.095.000,00 68,46<br />

0,00<br />

4.000.000,00 2,40<br />

118.095.000,00 70,86<br />

12.252.468,25 7,35<br />

0,00<br />

12.252.468,25 7,35<br />

50.993.691,29 30,60<br />

0,00<br />

50.993.691,29 30,60<br />

2.156.103,84<br />

8.986.686,11<br />

194.025,79<br />

466.151,36<br />

11.802.967,10 7,08<br />

193.144.126,64 115,89


V. Verbindlichkeiten aus<br />

1. Krediten<br />

davon besicherte Kredite (§ 82 Abs. 3 InvG)<br />

(insgesamt in Fremdwährung)<br />

Devisenkurse per 29.4.2010<br />

Norwegische Krone 1 Euro = 7,85702 NOK<br />

Schwedische Krone 1 Euro = 9,63554 SEK<br />

EUR EUR<br />

22.300.000,00<br />

(0,00)<br />

2. Grundstückskäufen und Bauvorhaben<br />

(davon in Fremdwährung) (168.387,83)<br />

3. Grundstücksbewirtschaftung<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

4. anderen Gründen<br />

(davon in Fremdwährung) (30.492,75)<br />

Summe der Verbindlichkeiten<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

VI. Rückstellungen<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

Summe V. – VI.<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

22.300.000,00<br />

766.624,50<br />

1.929.571,05<br />

1.386.278,93<br />

Anteil am<br />

Fondsvermögen<br />

in %<br />

26.382.474,48 15,83<br />

Fondsvermögen 166.663.460,44 100,00<br />

Anteilwert (EUR)<br />

Umlaufende Anteile (Stück)<br />

98.191,72 0,06<br />

26.480.666,20 15,89<br />

10,52<br />

15.835.175<br />

Unter Fremdwährung sind sämtliche Nicht-Euro-Positionen zu verstehen.<br />

Auf Fremdwährung lautende Positionen werden zu den von Reuters <strong>AG</strong> um 13.30 Uhr ermittelten Devisenmittelkursen vom<br />

29.4.2010 in Euro umgerechnet.<br />

25


Erläuterungen zur Vermögensaufstellung<br />

Fondsvermögen<br />

Zum Stichtag 30.4.2010 beträgt das Fondsvermögen<br />

166.663 TEUR. Dies entspricht bei 15.835.175 Anteilen zum<br />

Geschäftsjahresende einem Anteilpreis von 10,52 EUR.<br />

Im Berichtszeitraum wurden 13.420.031 Anteile ausgegeben<br />

und 6.893.003 Anteile zurückgenommen. Dies entspricht<br />

einem Netto-Mittelzufluss von 67.947 TEUR. 1<br />

12 in Deutschland befindliche, direkt gehaltene Objekte, eine<br />

Beteiligung in Norwegen, eine Beteiligung in Schwe den und<br />

ein im Bau befindliches Objekt, das über eine Immobilien-<br />

Gesellschaft in Frankreich gehalten wird, zählen am<br />

30.4.2010 zum Portfolio des <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong>.<br />

Detaillierte Informationen zur Zusammensetzung<br />

des Immobilienvermögens sind im ’Immobilienverzeichnis’<br />

dargestellt.<br />

Immobilien<br />

Das Immobilienvermögen der direkt gehaltenen Liegenschaften<br />

beläuft sich zum Berichtsstichtag auf insgesamt<br />

118.095 TEUR. Es setzt sich aus 11 Wohnimmobilien und einer<br />

gemischt genutzten Immobilie in Deutschland zusammen.<br />

Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

Der Fonds hält zum Stichtag drei 100% Beteiligungen an<br />

einer französischen, schwedischen und norwegischen<br />

Immobilien-Gesellschaft.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/2010 erwarb der <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong><br />

<strong>Residential</strong> jeweils eine Mehrheitsbeteiligung an<br />

Immobilien-Gesellschaften in Schweden und Norwegen.<br />

Im Dezember 2009 erwarb der Fonds das Objekt<br />

„Pilestredet 57“ in Oslo über eine 100% Beteiligung an der<br />

Immobilien-Gesellschaft „BF Pilestredet 57 AS“. Zum<br />

Berichtsstichtag beläuft sich der Wert der Beteiligung auf<br />

6.645 TEUR.<br />

In Schweden wurde das Objekt „Järinge 2“ über die Beteilung<br />

an der Immobilien-Gesellschaft „BF BER SWEDEN 01 AB“<br />

im Februar erworben. Der Wert dieser Beteiligung beträgt<br />

zum Stichtag 2.013 TEUR.<br />

26<br />

1 Im Zeitraum vom 1.5.2008 bis 30.4.2009 wurden 4.464.508 Anteile<br />

ausgegeben und 7.605 Anteile zurückgenommen.<br />

Liquiditätsanlagen<br />

Die Liquiditätsanlagen belaufen sich zum Stichtag auf<br />

50.994 TEUR (Stand 30.4.2009: 14.584 TEUR) und werden<br />

allesamt auf laufenden Bankkonten gehalten. Detaillierte<br />

Informationen zur Zusammensetzung der Liquiditätsanlagen<br />

sind in der Übersicht ’Bestand Liquidität’ dargestellt.<br />

Von der Gesamtliquidität von 50.994 TEUR sind 8.333 TEUR<br />

zur Einhaltung der gesetzlichen Mindestliquidität vorgesehen.<br />

Zur Erfüllung von Verbindlichkeiten aus der Grundstücksbewirtschaftung<br />

sind 1.930 TEUR, für Verbindlichkeiten<br />

aus Grundstückskäufen und Bauvorhaben 767 TEUR<br />

sowie 4.434 TEUR für die Ertragsausschüttung reserviert.<br />

Für Bauverpflichtungen und bereits beurkundete Verträge für<br />

noch nicht bezahlte Liegenschaften sind insgesamt<br />

11.926 TEUR reserviert. Für noch zu beurkundende Verträge<br />

werden 20.782 TEUR reserviert.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum<br />

Berichtsstichtag 11.803 TEUR.<br />

Die Forderungen an Immobilien-Gesellschaften ergeben<br />

sich aus gewährten Gesellschafterdarlehen (8.987 TEUR).<br />

Die Forderungen aus der Grundstücksbewirtschaftung<br />

(2.156 TEUR) setzen sich zusammen aus Mietforderungen<br />

in Höhe von 310 TEUR sowie Forderungen aus umlagefähigen<br />

Betriebskosten in Höhe von 1.846 TEUR. Die Zinsansprüche in<br />

Höhe von 194 TEUR resultieren aus den Gesellschafterdarlehen<br />

an die französische Immobilien-Gesellschaft<br />

(64 TEUR), die norwegische Immobilien-Gesellschaft<br />

(26 TEUR) und die schwedische Immobilien-Gesellschaft<br />

(11 TEUR) sowie aus Bankzinsen (93 TEUR). In den anderen<br />

Forderungen (466 TEUR) sind unter anderem neutralisierte<br />

Anschaffungsnebenkosten aus dem Kauf von Liegenschaften<br />

(338 TEUR), Forderungen aus dem Verkauf von Liegenschaften<br />

(115 TEUR) sowie USt-Forderungen gegenüber der<br />

K<strong>AG</strong> (4 TEUR) enthalten. Der Restbetrag von 9 TEUR betrifft<br />

die sonstigen Forderungen (7 TEUR) und Forderungen an<br />

Dritte (2 TEUR) bezüglich einer Restzahlung eines Sicherheitseinbehalts.


Verbindlichkeiten<br />

Die Summe der Verbindlichkeiten beträgt zum Stichtag<br />

26.382 TEUR. In den Verbindlichkeiten aus Krediten wird<br />

ein Darlehen i. H. v. 22.300 TEUR zur Finanzierung der<br />

Objekte in Frankfurt und in Hamburg ausgewiesen (Stand<br />

30.4.2009: 0 TEUR). Die Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen<br />

und Bauvorhaben betragen 767 TEUR. Unter<br />

den Verbindlichkeiten aus der Grundstücksbewirtschaftung<br />

in Höhe von 1.930 TEUR werden mit 1.748 TEUR insbesondere<br />

die Vorauszahlungen auf Betriebskosten ausgewiesen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus anderen Gründen über<br />

1.386 TEUR enthalten Verbindlichkeiten aus der Absicherung<br />

der Währungsrisiken aus dem ausländischen Immobilienvermögen<br />

durch Devisentermingeschäfte in Höhe von<br />

566 TEUR, Verbindlichkeiten aus Verwaltungskosten in<br />

Höhe von 89 TEUR, Verbindlichkeiten für Darlehenszinsen<br />

in Höhe von 64 TEUR sowie Verbindlichkeiten wegen Mehrwertsteuern<br />

in Höhe von 7 TEUR. Des Weiteren werden<br />

sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 660 TEUR ausgewiesen.<br />

Hierin sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus<br />

dem Verkauf von Liegenschaften für bezahlte Kaufpreisraten<br />

von zwei verkauften Objekten der Liegenschaft in Markt<br />

Schwaben in Höhe von 605 TEUR enthalten, deren Nutzen-<br />

Lasten Wechsel im nächsten Geschäftsjahr erfolgen wird.<br />

Rückstellungen<br />

Zum Stichtag wurden Rückstellungen für Prüfungs- und<br />

Veröffentlichungskosten in Höhe von 98 TEUR gebildet.<br />

Rudolf-Breitcheid-Straße, Marburg<br />

27


Immobilienverzeichnis 1<br />

I. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit EUR-Währung 2<br />

28<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Art des Grundstücks<br />

G Geschäftsgrundstück<br />

G/W Gemischtgenutztes Grundstück<br />

E Erbbaurecht<br />

W Mietwohngrundstücke<br />

GB Grundstück im Zustand<br />

der Bebauung<br />

So Sonstiges<br />

Lage des<br />

Grundstücks<br />

Grot Steenbusch<br />

DE – 24145 Kiel<br />

Grot Steenbusch 30-40<br />

Voltastraße<br />

DE – 60486 Frankfurt / Main<br />

Voltastraße 63-65<br />

Burgerfeld<br />

DE – 85570 Markt Schwaben<br />

Burgerfeld<br />

Wilstorf<br />

DE – 21079 Hamburg<br />

Hanhoopsfeld 2a-11, Schneverdingerweg 1,3<br />

Gelieustraße<br />

DE – 12203 Berlin<br />

Gelieustr. 5-6g<br />

Charlottenburg<br />

DE – 10587 Berlin<br />

Charlottenburger Ufer 1, Eosanderstraße 18, 18a-c und 21, 21a-e<br />

Otto-Suhr-Allee 144 und 144a<br />

Karben<br />

DE – 61184 Karben<br />

Hessenring 54-76a<br />

Hannover-Stöcken<br />

DE – 30419 Hannover-Stöcken<br />

Alte Ziegelei 8-18 (gerade)<br />

Laatzen-Mitte<br />

DE – 30880 Laatzen-Mitte<br />

Marktstr. 44-52 (gerade), Händelweg 1 und 3<br />

Hannover-Bemerode<br />

DE – 30539 Hannover-Bemerode<br />

Ellernbuschfeld 15 und 17<br />

Hannover-Groß Buchholz<br />

DE – 30655 Hannover-Groß Buchholz<br />

Sibeliusweg 24, 26 und 28<br />

Langenhagen<br />

DE - 30853 Langenhagen<br />

Konrad-Adenauer-Str. 28-36 (gerade)<br />

Art der Nutzung<br />

B Büro<br />

G/H Gastronomie, Handel<br />

I Industrie (Lager, Hallen)<br />

W Wohnen<br />

Ho Hotel<br />

F Freizeit<br />

K Kfz-Stellplätze<br />

A Andere<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

A Außenstellplätze<br />

E Einzel-/Etagenheizung<br />

F Fernwärme, -kälte<br />

G Garage<br />

K Klimaanlage<br />

LA Lastenaufzug<br />

PA Personenaufzug<br />

E Einzel-/Etagenheizung<br />

Art des<br />

Grundstücks<br />

G/W<br />

W<br />

W<br />

W, E<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

Art der Nutzung<br />

in % 3<br />

11% B<br />

52% G/H<br />

33% W<br />

4% K<br />

1% G/H<br />

92% W<br />

7% K<br />

97% W<br />

3% K<br />

99% W<br />

1% K<br />

91% W<br />

7% K<br />

2% A<br />

8% G/H<br />

89% W<br />

3% K<br />

93% W<br />

7% K<br />

96% W<br />

4% K<br />

97% W<br />

3% K<br />

W 100% W<br />

W<br />

W<br />

96% W<br />

4% K<br />

96% W<br />

4% K


Erwerbsdatum 4 RND 5 Baujahr/<br />

Umbaujahr<br />

Grundstücksgröße<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Gewerbe<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Wohnen<br />

in m 2<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

03/2008 63 2003 3.375 1.351 1.197 A, F, PA<br />

04/2008 78 2008 4.698 101 9.846 F, G, PA<br />

2/2009 79 2008/2009 6.735 - 7.759 E, G<br />

11/2008 49<br />

1960-1962<br />

1994<br />

2007-2008<br />

(Modernisierung)<br />

24.129 - 16.605 A, F, PA<br />

12/2008 42 1971 16.963 - 16.440 A, F, G, PA<br />

01/2010 58<br />

01/2010 71<br />

1987<br />

2008 (Dach)<br />

1997<br />

2000-2002<br />

2000 (fiktiv)<br />

2.689 362 5.601 A, F, G, PA<br />

15.193 - 7.813 A, G, PA<br />

04/2010 64 1994 4.297 - 3.751 G<br />

04/2010 61 1991 6.722 - 6.213 G<br />

04/2010 68 1998 1.845 - 1.397 A, F<br />

04/2010 61 1991 1.956 - 2.140 A, G<br />

04/2010 52 1982 5.575 - 3.688 A, G<br />

1 Die Immobilien wurden innerhalb der einzelnen Kategorien in Abweichung vom Leitfaden des BVI nicht nach Ort,<br />

sondern nach dem Datum des Erwerbes angeordnet.<br />

2 sämtliche Angaben lt. Gutachten der Sachverständigen, sofern nicht anders angegeben<br />

3 Die Nutzflächenaufteilung erfolgt auf Grundlage des Jahres-Nettosollmietertrages.<br />

4 Übergang von Nutzen und Lasten.<br />

5 Wirtschaftliche Restnutzungsdauer des Gebäudes gemäß Sachverständigengutachten in Jahren<br />

29


Immobilienverzeichnis 1<br />

II. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit anderer Währung<br />

Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit anderer Währung liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

1, 2<br />

III. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit EUR-Währung<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

1, 2<br />

IV. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit anderer Währung<br />

Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit anderer Währung liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

30<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Art des Grundstücks<br />

G Geschäftsgrundstück<br />

G/W Gemischtgenutztes Grundstück<br />

E Erbbaurecht<br />

W Mietwohngrundstücke<br />

GB Grundstück im Zustand<br />

der Bebauung<br />

Lage des<br />

Grundstücks<br />

Ville-la-Grand<br />

F – 74100 Ville-la-Grand<br />

Rue Léon Burgeois,<br />

Rue des Voirons<br />

Lage des<br />

Grundstücks<br />

NO – 0168 Oslo<br />

Pilestredet 57<br />

Järinge 2<br />

SE – 163 63 Stockholm-<br />

Spånga-Tensta<br />

Järingegränd 2-8<br />

Art der Nutzung<br />

B Büro<br />

G/H Gastronomie, Handel<br />

I Industrie (Lager, Hallen)<br />

W Wohnen<br />

Ho Hotel<br />

F Freizeit<br />

K Kfz-Stellplätze<br />

A Andere<br />

Informationen zur<br />

Beteiligung<br />

BERF France I SAS, Paris<br />

Beteiligungsquote: 100%<br />

Gesellschafterdarlehen: 3.259 TEUR<br />

Informationen zur<br />

Beteiligung<br />

BF Pilestredet 57 AS<br />

Beteiligungsquote: 100%<br />

Gesellschafterdarlehen:<br />

33.300 TNOK<br />

BF BER Sweden 01 AB<br />

Beteiligungsquote: 100%<br />

Gesellschafterdarlehen:<br />

14.355 TSEK<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

A Außenstellplätze<br />

F Fernwärme, -kälte<br />

G Garage<br />

K Klimaanlage<br />

LA Lastenaufzug<br />

PA Personenaufzug<br />

Art des<br />

Grundstücks<br />

GB -<br />

Art des<br />

Grundstücks<br />

Art der Nutzung<br />

in % 3<br />

Art der Nutzung<br />

in % 3<br />

G 100% G/H<br />

W, E 100% W


Erwerbsdatum 4 RND 5 Baujahr/<br />

Umbaujahr<br />

- -<br />

Erwerbsdatum 4 RND 5 Baujahr/<br />

Umbaujahr<br />

12/2009 50<br />

Geplante<br />

Fertigstellung<br />

ca. Mitte 2010<br />

Um 1890<br />

1979 fiktiv<br />

2008/2007<br />

Grundstücksgröße<br />

in m 2<br />

Grundstücksgröße<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Gewerbe<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Gewerbe<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Wohnen<br />

in m 2<br />

Nutzfläche<br />

Wohnen<br />

in m 2<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

2.428 - 2.752 6 -<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

575 246 1.282 PA<br />

02/2010 57 2006/2007 2.207 - 3.342 F, PA<br />

1 sämtliche Angaben lt. Gutachten der Sachverständigen, sofern nicht anders angegeben<br />

2 Bei Immobilien, die über Immobilien-Gesellschaften gehalten werden, beziehen sich alle Angaben,<br />

unabhängig von der Höhe der Beteiligungsquote, auf die ganze Immobilie.<br />

3 Die Nutzflächenaufteilung erfolgt auf Grundlage des Jahres-Nettosollmietertrages.<br />

4 Übergang Nutzen und Lasten<br />

5 Wirtschaftliche Restnutzungsdauer des Gebäudes gemäß Sachverständigengutachten in Jahren<br />

6 geplante Nutzfläche nach Fertigstellung<br />

31


Übersicht Verkehrswerte und Mieten<br />

I. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit EUR-Währung<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

32<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Immobilie Vermietungsstand (gemessen<br />

am Netto-Mietertrag)<br />

per 30.4.2010 in %<br />

Grot Steenbusch<br />

DE – 24145 Kiel<br />

Voltastraße<br />

DE – 60486<br />

Frankfurt / Main<br />

Burgerfeld<br />

DE – 85570<br />

Markt Schwaben<br />

Hamburg-Wilstorf<br />

DE – 21079 Hamburg<br />

Gelieustraße<br />

DE – 12203 Berlin<br />

Charlottenburg<br />

DE – 10587 Berlin<br />

Karben<br />

DE – 61184 Karben<br />

Hannover-Stöcken<br />

DE – 30419<br />

Hannover-Stöcken<br />

Laatzen-Mitte<br />

DE – 30880<br />

Laatzen-Mitte<br />

Hannover-Bemerode<br />

DE – 30539<br />

Hannover-Bemerode<br />

Hannover-Groß Buchholz<br />

DE – 30655<br />

Hannover-Groß Buchholz<br />

Langenhagen<br />

DE – 30853 Langenhagen<br />

1 Eine Ermittlung ist nicht möglich, da der Fokus auf Wohnimmobilien liegt.<br />

2 Werte per 30.4.2010<br />

3 (annualisiert) bezogen auf die Anschaffungskosten<br />

4 p.a. lt. Gutachten<br />

5 Aufteilung des Darlehens bezogen auf die Verkehrswerte (stichtagsbezogen)<br />

Branche des<br />

Hauptmieters 1<br />

Auslaufende Mietverträge<br />

(gemessen am Mietertrag)<br />

in % 1<br />

Nettosollmiete 2<br />

annualisiert<br />

in TEUR<br />

84,2% - - 242<br />

98,3% - - 1.405<br />

100% - - 806<br />

98,2% - - 1.237<br />

97,5% - - 1.072<br />

98,0% - - 484<br />

96,1% - - 756<br />

100% - - 258<br />

100% - - 421<br />

100% - - 100<br />

100% - - 155<br />

100% - - 261


Kaufpreis bzw.<br />

Baukosten der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Anschaffungsnebenkosten<br />

der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Nettosollmiete 3<br />

Anschaffungskosten in %<br />

Bewertungsmiete 4<br />

in TEUR<br />

Aktueller Verkehrswert<br />

It. Gutachten<br />

in TEUR<br />

Fremdfinanzierungsquote<br />

5<br />

in %<br />

3.325,0 259,1 8,0% 286,3 4.000,0 -<br />

24.707,0 1.501,7 5,7% 1.486,1 26.420,0 49,3%<br />

15.258,9 1.284,1 4,6% 759,0 15.358,0 -<br />

17.629,6 1.085,8 7,5% 1.401,9 20.100,0 60,6%<br />

13.039,0 1.615,7 7,8% 1.150,3 15.307,0 -<br />

6.535,0 762,8 6,7% 488,6 7.600,0 -<br />

10.366,0 882,5 7,0% 785,5 11.300,0 -<br />

3.950,0 260,6 6,7% 282,5 4.320,0 -<br />

5.730,0 374,6 7,0% 425,6 6.310,0 -<br />

1.250,0 303,2 6,1% 95,0 1.370,0 -<br />

2.170,0 154,4 6,8% 157,7 2.390,0 -<br />

3.550,0 253,8 7,4% 281,8 3.620,0 -<br />

33


Übersicht Verkehrswerte und Mieten<br />

II. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit anderer Währung<br />

Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit anderer Währung liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

III. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit EUR-Währung<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

IV. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit anderer Währung<br />

34<br />

13<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

14<br />

15<br />

Immobilie Vermietungsstand (gemessen<br />

am Netto-Mietertrag)<br />

per 30.4.2010 in %<br />

Rue Léon Burgeois,<br />

Rue des Voirons<br />

F – 74100 Ville-la-Grand<br />

Immobilie Vermietungsstand (gemessen<br />

am Netto-Mietertrag)<br />

per 30.4.2010 in %<br />

NO – 0168 Oslo<br />

Pilestredet 57<br />

Järinge 2<br />

SE – 163 63 Stockholm-<br />

Spånga-Tensta<br />

Järingegränd 2-8<br />

1 Eine Ermittlung ist nicht möglich, da der Fokus auf Wohnimmobilien liegt.<br />

2 Werte per 30.4.2010<br />

3 (annualisiert) bezogen auf die Verkehrswerte<br />

4 p.a. lt. Gutachten<br />

5 Aufteilung des Darlehens bezogen auf die Verkehrswerte (stichtagsbezogen)<br />

6 Angabe der bisher bezahlten Anschaffungskosten<br />

Branche des<br />

Hauptmieters 1<br />

Auslaufende Mietverträge<br />

(gemessen am Mietertrag)<br />

in %<br />

Nettosollmiete 2<br />

annualisiert<br />

in TEUR<br />

- - - -<br />

Branche des<br />

Hauptmieters 1<br />

Auslaufende Mietverträge<br />

(gemessen am Mietertrag)<br />

in %<br />

Nettosollmiete 2<br />

annualisiert<br />

in TEUR<br />

100% - - 682<br />

100% - - 415


Kaufpreis bzw.<br />

Baukosten der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Anschaffungsnebenkosten<br />

der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Kaufpreis der<br />

Beteiligung<br />

in TEUR<br />

Anschaffungsnebenkosten<br />

der<br />

Beteiligung in TEUR<br />

Nettosollmiete 3<br />

in %<br />

Bewertungsmiete<br />

4<br />

in TEUR<br />

Aktueller Verkehrswert<br />

It. Gutachten<br />

in TEUR<br />

Fremdfinanzierungsquote<br />

5<br />

in %<br />

6.437,3 4 0,0 3.772,7 6 0,0 - - 6.437,3 -<br />

Kaufpreis bzw.<br />

Baukosten der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Anschaffungsnebenkosten<br />

der<br />

Immobilie in TEUR<br />

Kaufpreis der<br />

Beteiligung<br />

in TEUR<br />

Anschaffungsnebenkosten<br />

der<br />

Beteiligung in TEUR<br />

Nettosollmiete 3<br />

in %<br />

Bewertungsmiete<br />

4<br />

in TEUR<br />

Aktueller Verkehrswert<br />

It. Gutachten<br />

in TEUR<br />

Fremdfinanzierungsquote<br />

5<br />

in %<br />

9.418,3 539,7 5.840,9 225,4 5,7% 582,8 10.182,0 -<br />

6.434,5 0,0 1.462,1 363,2 7,0% 487,9 6.932,7 50,4%<br />

35


Verzeichnis der Käufe und Verkäufe<br />

Käufe<br />

I. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit EUR-Währung<br />

Land Lage des Grundstücks Art des<br />

Grundstücks<br />

II. Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit anderer Währung<br />

Ankäufe von direkt gehaltenen Immobilien in Ländern mit anderer Währung fanden im Berichtszeitraum nicht statt.<br />

III. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit EUR-Währung<br />

Ankäufe von indirekt gehaltenen Immobilien in Ländern mit EUR-Währung fanden im Berichtszeitraum nicht statt.<br />

Verkäufe<br />

Verkäufe fanden im Berichtszeitraum nicht statt.<br />

36<br />

Deutschland<br />

10587 Berlin, Charlottenburger Ufer 1, Eosanderstraße 18, 18a-c<br />

und 21, 21a-e, Otto-Suhr-Allee 144 und 144a<br />

Übergang von<br />

Nutzen und<br />

Lasten<br />

Mietwohngrundstück 01/2010<br />

Deutschland 61184 Karben, Hessenring 54-76a Mietwohngrundstück 01/2010<br />

Deutschland 30419 Hannover-Stöcken, Alte Ziegelei 8-18 (gerade) Mietwohngrundstück 04/2010<br />

Deutschland 30880 Laatzen-Mitte, Marktstr. 44-52 (gerade), Händelweg 1 und 3 Mietwohngrundstück 04/2010<br />

Deutschland 30539 Hannover-Bemerode, Ellernbuschfeld 15 und 17 Mietwohngrundstück 04/2010<br />

Deutschland 30655 Hannover-Groß Buchholz, Sibeliusweg 24, 26 und 28 Mietwohngrundstück 04/2010<br />

Deutschland 30853 Langenhagen, Konrad-Adenauer-Str. 28-36 (gerade) Mietwohngrundstück 04/2010<br />

IV. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit anderer Währung<br />

Land Name der Immobilien-Gesellschaft Sitz der<br />

Immobiliengesellschaft<br />

Beteiligungsquote<br />

Übergang von<br />

Nutzen und<br />

Lasten<br />

Norwegen BF Pilestredet 57 AS Oslo 100% 12/2009<br />

Schweden BF BER Sweden 01 AB Stockholm 100% 02/2010


Bestand der Liquidität<br />

Bei den Liquiditätsanlagen mit einem Gesamtvolumen von<br />

50.994 TEUR (30,6% des Fondsvermögens) handelt es sich<br />

um Bankguthaben.<br />

Auf dem laufenden Konto des Fonds („Sperrkonto“) bei der<br />

Depotbank werden zum Stichtag 810 TEUR gehalten. Die<br />

Verzinsung beträgt zum 22.4.2010 0,189%. Des Weiteren<br />

befinden sich 26.107 TEUR auf einem Konto bei der Kreissparkasse<br />

München Starnberg mit einer Verzinsung von<br />

0,9% zum 30.4.2010, 119 TEUR auf einem Konto der<br />

Landesbank Berlin mit einer Verzinsung von 0,5% per<br />

30.4.2010, 1 TEUR bei der SEB mit einer Verzinsung von<br />

I. Geldmarktinstrumente Stand 30.4.2010<br />

Geldmarktinstrumente liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

II. Investmentanteile Stand 30.4.2010<br />

Investmentanteile liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

III. Wertpapiere Stand 30.4.2010<br />

Wertpapiere liegen zum Stichtag nicht vor. 1<br />

IV. Wertpapier-Pensionsgeschäfte und Wertpapier-Darlehensgeschäfte Stand 30.4.2010<br />

Wertpapier-Pensionsgeschäfte und Wertpapier-Darlehensgeschäfte liegen zum Stichtag nicht vor.<br />

V. Sicherungsgeschäfte Stand 30.4.2010<br />

1. Devisentermingeschäfte<br />

2. Zins-Swaps<br />

Lagen im Berichtszeitraum nicht vor.<br />

0,188% (per 26.4.2010) und 23.000 TEUR bei der ING-<br />

Niederlande mit einer Durchschnittsverzinsung von 1,6%<br />

per 30.4.2010. Die Mieteingangs- und Betriebskostenkonten<br />

weisen einen Endbestand von insgesamt 957 TEUR aus.<br />

Die Geldanlagen werden bei Drittinstituten gehalten. Es<br />

bestehen keine Konzernverbindungen mit der <strong>Catella</strong> <strong>Real</strong><br />

<strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Zur Absicherung gegen Währungsrisiken in Norwegen und<br />

Schweden bestehen zum Stichtag Devisentermingeschäfte<br />

mit einem Gegenwert von 12.271 TEUR.<br />

a) Käufe und Verkäufe von Devisentermingeschäften, die während des Berichtszeitraumes abgeschlossen wurden und nicht<br />

mehr in der Vermögensaufstellung erscheinen:<br />

Nominalwert<br />

Lagen im Berichtszeitraum nicht vor.<br />

b) Offene Positionen<br />

Nominalwert<br />

Kurswert Verkauf<br />

in TEUR<br />

Kurswert Verkauf<br />

in TEUR<br />

Kurswert Kauf<br />

in TEUR<br />

Kurswert Stichtag<br />

in TEUR<br />

<strong>Real</strong>isiertes<br />

Ergebnis in TEUR<br />

Vorläufiges<br />

Ergebnis in TEUR<br />

EUR–NOK 80.000 TNOK 9.053 9.490 -437<br />

EUR–SEK 33.000 TSEK 3.218 3.348 -129<br />

1 Wertpapiere lagen auch zum Stichtag 30.4.2009 nicht vor.<br />

37


Ertrags- und Aufwandsrechnung<br />

für den Zeitraum vom 1. Mai 2009 bis zum 30. April 2010<br />

I. Erträge<br />

38<br />

1. Erträge aus Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

2. Erträge aus Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

3. Erträge aus Liquiditätsanlagen<br />

3.1 Erträge aus Bankguthaben<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

3.2 Erträge aus Geldmarktinstrumenten<br />

(107,42)<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

3.3 Erträge aus Investmentanteilen<br />

(0,00)<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

3.4 Erträge aus Wertpapieren<br />

(0,00)<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

4. Eigengeldverzinsung (Bauzinsen)<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

5. Sonstige Erträge<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

Summe der Erträge<br />

(141.893,33)<br />

(davon in Fremdwährung) (142.000,75)<br />

II. Aufwendungen<br />

1. Bewirtschaftungskosten<br />

1.1 Betriebskosten<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

1.2 Instandhaltungskosten<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

1.3 Kosten der Immobilienverwaltung<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

1.4 Sonstige Kosten<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

EUR EUR EUR<br />

(0,00)<br />

(0,00)<br />

(119,65)<br />

(0,00)<br />

2. Erbbauzinsen, Leib- und Zeitrenten<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

3. Zinsaufwendungen<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

4. Ausländische Steuern<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

5. Kosten der Verwaltung des Sondervermögens<br />

5.1 Vergütung an die Fondsverwaltung<br />

5.2 Depotbankvergütung<br />

5.3 Sachverständigenkosten<br />

5.4 Sonstige Aufwendungen gem. § 13 Abs. 5 BVB<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

Summe der Aufwendungen<br />

(davon in Fremdwährung) (119,65)<br />

362.837,23<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

164.947,32<br />

282.125,96<br />

200.765,47<br />

165.437,28<br />

603.615,21<br />

53.550,00<br />

98.503,26<br />

122.949,52<br />

5.075.614,51<br />

0,00<br />

362.837,23<br />

0,00<br />

369.557,34<br />

5.808.009,08<br />

813.276,03<br />

41.574,36<br />

741.571,85<br />

0,00<br />

878.617,99<br />

2.475.040,23<br />

III. Ertragsausgleich 1.117.179,67<br />

Ordentlicher Nettoertrag 4.450.148,52


IV. <strong>Real</strong>isierte Gewinne<br />

abzüglich nicht realisierter Wertveränderungen Vorjahre<br />

und im Ausland gezahlter Gewinnstuern<br />

1. bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

2. bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

3. bei Liquiditätsanlagen<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

Summe der realisierten Gewinne<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

V. <strong>Real</strong>isierte Verluste<br />

abzüglich nicht realisierter Wertveränderungen Vorjahre<br />

1. bei Immobilien<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

2. bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

3. bei Liquiditätsanlagen<br />

(davon in Fremdwährung)<br />

(0,00)<br />

Summe der ralisierten Verluste<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

EUR EUR EUR<br />

VI. Veräußerungsergebnis 0,00<br />

(davon in Fremdwährung) (0,00)<br />

Total Expense Ratio (TER) 0,72%<br />

Erfolgsabhängige Vergütung n/a<br />

Transaktionsabhängige Vergütung 0,69%<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

39


Erläuterungen zur Ertrags- und Aufwandsrechnung<br />

Erträge<br />

Die Erträge im Berichtszeitraum betragen insgesamt 5.808 TEUR.<br />

Die Erträge aus Immobilien in Höhe von 5.076 TEUR sind<br />

die erwirtschafteten Mieterträge der Immobilien.<br />

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr Erträge aus Liquiditätsanlagen<br />

in Höhe von 363 TEUR erzielt. Diese resultieren<br />

aus Zinsen für Bankkonten (356 TEUR) sowie Zinsen aus<br />

einer Kaufpreiserstattung (7 TEUR).<br />

Die Position sonstige Erträge in Höhe von insgesamt 370 TEUR<br />

resultiert aus Zinserträgen aus den gewährten Gesellschafterdarlehen<br />

an die Beteiligungen in Frankreich, Schweden und<br />

Norwegen (338 TEUR) sowie aus übrigen Erträgen (32 TEUR).<br />

Aufwendungen<br />

Die Aufwendungen in Höhe von 2.475 TEUR beinhalten im<br />

Wesentlichen Kosten der Verwaltung des Sondervermögens<br />

sowie Bewirtschaftungskosten.<br />

Die Bewirtschaftungskosten in Höhe von 813 TEUR setzen<br />

sich aus Betriebskosten, Instandhaltungskosten, Kosten der<br />

Immobilienverwaltung und sonstigen Kosten zusammen.<br />

Die Betriebskosten in Höhe von 165 TEUR betreffen die auf<br />

Mieter nicht umlegbaren Nebenkosten. Die Position Instandhaltungskosten<br />

in Höhe von 282 TEUR bezieht sich auf die<br />

Maßnahmen zur langfristigen Werterhaltung. Bei den Kosten<br />

der Immobilienverwaltung in Höhe von 201 TEUR handelt es<br />

sich im Wesentlichen um Kosten der Hausverwaltung.<br />

In den sonstigen Kosten (165 TEUR) sind 88 TEUR Kosten<br />

für Erst- und Neuvermietung der Objekte, 53 TEUR frustrierte<br />

Aufwendungen aus nicht realisierten Objektkäufen<br />

und 24 TEUR übrige Aufwendungen enthalten.<br />

Im Berichtszeitraum wurden in Höhe von 42 TEUR Erbbauzinsen<br />

für die Immobilie „Hamburg-Harburg“ verbucht.<br />

Die Position Zinsaufwendungen (742 TEUR) beinhaltet Darlehenszinsen<br />

für die Objekte „Voltastraße“ (318 TEUR) und<br />

„Hamburg-Wilstorf“ (227 TEUR) sowie Bereitstellungsgebühren<br />

für das Darlehen dieser zwei Objekte (197 TEUR).<br />

Die Kosten der Verwaltung des Sondervermögens über<br />

879 TEUR umfassen im Wesentlichen die laufende Vergü-<br />

40<br />

tung an die Fondsverwaltung (604 TEUR), die Kosten für<br />

Prüfung und Veröffentlichung (123 TEUR) und Aufwendungen<br />

für Sachverständige (98 TEUR), sowie die Depotbankgebühren<br />

(54 TEUR)<br />

Ankaufgebühren für die Objekte sind hier nicht enthalten,<br />

da diese nicht als Aufwand verbucht werden, sondern als<br />

Anschaffungsnebenkosten des jeweiligen Objektes zu<br />

berücksichtigen sind.<br />

Ertragsausgleich<br />

Der Ertragsausgleich in Höhe von 1.117 TEUR ist der Saldo<br />

der von Anteilserwerbern im Berichtszeitraum als Ausgleich<br />

für aufgelaufene Erträge gezahlten Beträge bzw. vom Fonds<br />

bei Anteilrücknahme im Rücknahmepreis vergüteten Erträge.<br />

Ordentlicher Nettoertrag<br />

In Summe ergibt sich für das abgelaufene Jahr ein ordentlicher<br />

Nettoertrag in Höhe von 4.450 TEUR.<br />

Total Expense Ratio (TER)<br />

Die Total Expense Ratio (0,72%) zeigt als Gesamtkostenquote<br />

die Summe der Kosten und Gebühren als Prozentsatz<br />

des durchschnittlichen Fondsvermögens des Geschäftsjahres.<br />

Die Gesamtkosten beinhalten die Vergütung der Fondsverwaltung,<br />

die Depotbankvergütung, die Sachverständigenkosten<br />

sowie sonstige Aufwendungen gemäß § 13 Abs. 5<br />

BVB (mit Ausnahme der Transaktionskosten).<br />

Transaktionsabhängige Vergütung<br />

Die transaktionsabhängige Vergütung stellt die Summe der<br />

Ankauf- und Verkaufgebühren gem. § 13 Abs. 2 und 3 BVB<br />

als Prozentsatz zum durchschnittlichen Fondsvermögen<br />

innerhalb des Geschäftsjahres dar. Die Quote ist über die<br />

Lebensdauer des Fonds stark schwankend und lässt deshalb<br />

keine Rückschlüsse auf die Performance des Fonds zu.<br />

Im Geschäftsjahr sind 0,69% transaktionsabhängige Vergütungen<br />

angefallen.


Vermittlungsprovisionen<br />

Der Kapitalanlagegesellschaft fließen keine Rückvergütungen<br />

der aus dem Sondervermögen an die Depotbank und an<br />

Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen<br />

zu. Die Kapitalanlagegesellschaft gewährt aus der an sie<br />

gezahlten Vergütung an Vermittler, z.B. Kreditinstitute,<br />

wiederkehrend Vermittlungsentgelte als so genannte Vermittlungserfolgsprovisionen.<br />

Otto-Suhr-Alless, Berlin<br />

41


Berechnung der Ausschüttung<br />

Ordentliches Nettoergebnis<br />

Der ordentliche Nettoertrag zum 30.4.2010<br />

beträgt 4.450.148,52 EUR.<br />

<strong>Real</strong>isierte Gewinne<br />

<strong>Real</strong>isierte Gewinne sind zum Stichtag nicht vorhanden.<br />

Vortrag aus dem Vorjahr<br />

Der Vortrag aus dem Vorjahr beträgt 40.858,36 EUR.<br />

42<br />

insgesamt je Anteil<br />

Ordentlicher Nettoertrag EUR 4.450.148,52 0,281<br />

<strong>Real</strong>isierte Gewinne abzüglich im Ausland gezahlter<br />

Gewinnsteuern<br />

- bei Immobilien<br />

- bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften<br />

- bei Liquiditätsanlagen<br />

EUR<br />

EUR<br />

EUR<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,000<br />

0,000<br />

0,000<br />

Vortrag aus dem Vorjahr EUR 40.858,36 0,003<br />

Einbehalt von Überschüssen gemäß § 14 Abs. 2 BVB EUR 0,00 0,000<br />

für Ausschüttung verfügbar EUR 4.491.006,88 0,284<br />

Der Wiederanlage gemäß § 14 Abs. 5 BVB zugeführt EUR 0,00 0,000<br />

Vortrag auf neue Rechnung EUR 57.157,88 0,004<br />

Vorabausschüttung EUR 0,00 0,000<br />

Gesamtausschüttung auf 15.835.175 ausgegebene Anteile EUR 4.433.849,00 0,28<br />

<strong>Catella</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> Kapitalanlagegesellschaft<br />

Einbehalte<br />

Aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres wurden keine<br />

Einbehalte vorgenommen.<br />

Vortrag auf neue Rechnung<br />

Es werden Erträge in Höhe von 57.157,88 EUR auf neue<br />

Rechnung vorgetragen.<br />

Für Ausschüttung vorgesehene Erträge<br />

Bei 15.835.175 umlaufenden Anteilen beträgt die Ausschüttung<br />

am 2.8.2010 insgesamt 4.433.849,00 EUR.<br />

Somit werden pro Anteil 0,28 EUR ausgeschüttet.<br />

Dr. A. Kneip B. Fachtner H. Fillibeck J. Werner<br />

Vorstandssprecher Vorstand Vorstand Vorstand<br />

München, im Juli 2010


Besonderer Vermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben gemäß § 44 Abs. 5 des Investmentgesetzes (InvG) den Jahresbericht des Sondervermögens <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong><br />

<strong>Residential</strong> für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2009 bis 30. April 2010 geprüft. Die Aufstellung des Jahresberichts nach den<br />

Vorschriften des InvG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Kapitalanlagegesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresbericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Prüfung nach § 44 Abs. 5 InvG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresbericht wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des<br />

Sondervermögens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und die Nachweise für die Angaben im Jahresbericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze<br />

für den Jahresbericht und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter der Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresbericht den gesetzlichen<br />

Vorschriften.<br />

München, den 9. Juli 2010<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Jürgen Breisch ppa. Arndt Herdzina<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

43


Steuerliche Hinweise<br />

Ertragsteuerliche Behandlung der Ausschüttung und Thesaurierung<br />

44<br />

§ 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 InvStG Privatanleger<br />

Sonstiger<br />

betrieblicher<br />

Anleger<br />

Kapitalgesellschaft<br />

a) Betrag der Ausschüttung vom 2.8.2010 0,2800 1 0,2800 1 0,2800 1<br />

- In der Ausschüttung enthaltene ausschüttungsgleiche<br />

Erträge der Vorjahre, getrennt nach<br />

einzelnen Geschäftsjahren<br />

Nachrichtlich: Die Ausschüttung vom 2.8.2010<br />

bezieht sich auf folgende Barausschüttung:<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

0,2800 0,2800 0,2800<br />

b) Betrag der ausgeschütteten Erträge 0,1923 2 0,1923 2 0,1923 2<br />

- davon nicht abzugsfähige Werbungskosten im<br />

Sinne des § 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 InvStG<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

Ausschüttungsgleiche Erträge 0,0074 0,0074 0,0074<br />

- davon nicht abzugsfähige Werbungskosten im<br />

Sinne des § 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 InvStG<br />

0,0064 0,0064 0,0064<br />

c) in den ausgeschütteten / ausschüttungsgleichen<br />

Erträgen enthaltene<br />

aa) - (aufgehoben) - - -<br />

bb) - steuerfreie Veräußerungsgewinne i.S.d. § 2 Abs.<br />

3 Nr.1 Satz 1 InvStG in der am 31.12.2008<br />

anzuwendenden Fassung<br />

0,0000 - -<br />

cc) - Erträge gem. § 3 Nr. 40 EStG; 100 % - 0,0000 -<br />

dd) - Erträge gem. § 8b Abs. 1 KStG; 100 % - - 0,0000<br />

ee) - Veräußerungsgewinne gem. § 3 Nr. 40 EStG; 100 % - 0,0000 -<br />

ff ) - Veräußerungsgewinne gem. § 8b Abs. 2 KStG; 100 % - - 0,0000<br />

gg) - Erträge i.S.d. § 2 Abs. 3 Nr.1 S. 2 InvStG in der<br />

am 31.12.2008 anzuwendenden Fassung, soweit<br />

die Erträge nicht Kapitalerträge im Sinne des<br />

§ 20 EStG sind (steuerfreie Veräußerungsgewinne<br />

von Bezugsrechten auf Freianteile)<br />

0,0000 - -<br />

hh) - steuerfreie Veräußerungsgewinne aus<br />

Immobilien i.S.d. § 2 Abs. 3 Nr. 2 InvStG<br />

0,0000 - -<br />

ii) - Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 1 InvStG<br />

(DBA-befreite ausländische Einkünfte)<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

jj) - Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 2 InvStG, für die kein<br />

Abzug nach Absatz 4 vorgenommen wurde<br />

kk) - Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 2 InvStG, die nach<br />

einem Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung<br />

zur Anrechnung einer als gezahlt<br />

geltenden Steuer auf die Einkommensteuer oder<br />

Körperschaftsteuer berechtigen<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

ll) - Erträge im Sinne des § 2 Abs. 2a InvStG - 0,0396 0,0396


§ 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 InvStG Privatanleger<br />

Sonstiger<br />

betrieblicher<br />

Anleger<br />

Kapitalgesellschaft<br />

d) Bemessungsgrundlage der anzurechnenden /<br />

zu erstattenden<br />

- Kapitalertragsteuer i.S.d. § 7 Abs. 1 bis 3 InvStG 0,1998 3 0,1998 3 0,1998 3<br />

e) Betrag der anzurechnenden / zu erstattenden<br />

Kapitalertragsteuer i.S.d. § 7 Abs. 1 bis 3 InvStG 0,0499 4 0,0499 4 0,0499 4<br />

f ) Ausländische Steuern, die auf die in den ausgeschütteten<br />

Erträgen enthaltenen Einkünfte im<br />

Sinne des § 4 Abs. 2 InvStG entfallen<br />

aa) - anrechenbare ausländische Quellensteuer auf<br />

Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 2 InvStG<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

- davon auf Erträge Nicht-Teileinkünfteverfahren 0,0000 0,0000 0,0000<br />

bb) - abziehbare ausländische Steuern (§ 34c Abs. 3<br />

EStG) auf Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 2 InvStG<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

cc) - fiktive ausländische Quellensteuer auf<br />

Einkünfte i.S.d. § 4 Abs. 2 InvStG<br />

0,0000 0,0000 0,0000<br />

- davon auf Erträge Nicht-Teileinkünfteverfahren 0,0000 0,0000 0,0000<br />

g) Betrag der Absetzung für Abnutzung /<br />

Substanzverringerung nach § 3 Abs. 3 S. 1 InvStG<br />

0,0891 0,0891 0,0891<br />

h) (aufgehoben) - - -<br />

1 Die ausgeschütteten Erträge sowie die ausschüttungsgleichen Erträge gelten am jeweiligen Ausschüttungstag bzw. mit Fassung des<br />

Ausschüttungsbeschlusses als zugeflossen. Der Ausschüttungsbeschluss wurde gefasst am 02.08.2010.<br />

2 Der angegebene Betrag enthält die im Sinne des § 3 InvStG ermittelten steuerlichen Erträge des Sondervermögens. In diesem Betrag<br />

sind bei den Anlegern voll steuerpflichtige sowie unter § 2 Abs. 2 und 3 InvStG und unter § 4 Abs. 1 und 2 InvStG fallende Erträge<br />

enthalten. In der Ausschüttung enthaltene ausschüttungsgleiche Erträge der Vorjahre sind hingegen nicht einbezogen.<br />

3 Die angegebenen Beträge entsprechen der grundsätzlich anzuwendenden Bemessungsgrundlage der Kapitalertragsteuer.<br />

Im Einzelfall könne sich z. B. aufgrund von NV-Bescheinigungen, anlegerspezifische Abweichungen ergeben.<br />

4 Bei Depotverwahrung. Die deutsche Quellensteuer ist ohne Solidaritätszuschlag ausgewiesen.<br />

45


Steuerliche Hinweise<br />

Die Ausschüttung für das Geschäftsjahr zum 30.4.2010 in<br />

Höhe von EUR 0,28 je Anteil erfolgt am 2.8.2010.<br />

Besteuerung auf der Fondsebene<br />

Der Gesetzgeber hat inländische Sondervermögen von allen<br />

Ertragsteuern befreit. Die Besteuerung der Erträge erfolgt<br />

jeweils bei den Anlegern.<br />

Besteuerung auf der Ebene eines Privatanlegers<br />

Werden die Anteile im Privatvermögen gehalten, handelt es<br />

sich bei den steuerpflichtigen Erträgen des Fonds um<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen. Sie beinhalten die vom<br />

Sondervermögen ausgeschütteten Erträge, die ausschüttungsgleichen<br />

Erträge, den Zwischengewinn sowie den<br />

Gewinn aus dem An- und Verkauf von Fondsanteilen, wenn<br />

diese nach dem 31.12.2008 erworben wurden bzw. werden.<br />

Diese Erträge sind grundsätzlich im Jahr des Zuflusses zu<br />

versteuern.<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen grundsätzlich<br />

einem Steuerabzug von 25% (zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

und ggf. Kirchensteuer). Der Steuerabzug hat grundsätzlich<br />

Abgeltungswirkung (sog. Abgeltungsteuer), so dass die<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen regelmäßig nicht in der<br />

Einkommensteuererklärung anzugeben sind. Bei der Vornahme<br />

des Steuerabzugs werden durch die depotführende<br />

Stelle grundsätzlich bereits Verlustverrechnungen vorgenommen<br />

und ausländische Quellensteuern angerechnet.<br />

Der Steuerabzug hat u.a. aber dann keine Abgeltungswirkung,<br />

wenn der persönliche Steuersatz geringer ist als der<br />

Abgeltungssatz von 25%. In diesem Fall können die<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen in der Einkommensteuererklärung<br />

angegeben werden. Das Finanzamt setzt dann den<br />

niedrigeren persönlichen Steuersatz an und rechnet auf die<br />

persönliche Steuerschuld den vorgenommenen Steuerabzug<br />

an (sog. Günstigerprüfung).<br />

Sofern Einkünfte aus Kapitalvermögen keinem Steuerabzug<br />

unterlegen haben (weil z.B. ein Gewinn aus der Veräußerung<br />

von Fondsanteilen in einem ausländischen Depot erzielt<br />

wird), sind diese in der Steuererklärung anzugeben. Im<br />

Rahmen der Veranlagung unterliegen die Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen dann ebenfalls dem Abgeltungssatz von<br />

25% oder dem niedrigeren persönlichen Steuersatz.<br />

46<br />

Trotz Steuerabzug und höherem persönlichen Steuersatz<br />

können Angaben zu den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />

erforderlich sein, wenn im Rahmen der Einkommensteuererklärung<br />

außergewöhnliche Belastungen oder Sonderausgaben<br />

(z.B. Spenden) geltend gemacht werden.<br />

Vom Steuerabzug kann Abstand genommen werden, wenn<br />

der Anleger Steuerinländer ist und einen Freistellungsauftrag<br />

vorlegt, sofern die steuerpflichtigen Ertragsteile<br />

801,00 EUR bei Einzelveranlagung bzw. 1.602,00 EUR bei<br />

Zusammenveranlagung von Ehegatten nicht übersteigen.<br />

Entsprechendes gilt auch bei Vorlage einer NV-Bescheinigung<br />

und bei ausländischen Anlegern bei Nachweis der<br />

steuerlichen Ausländereigenschaft.<br />

Verwahrt der inländische Anleger die Anteile eines steuerrechtlich<br />

ausschüttenden Sondervermögens in einem inländischen<br />

Depot bei der Kapitalanlagegesellschaft oder einem<br />

Kreditinstitut (Depotfall), so nimmt die depotführende Stelle<br />

als Zahlstelle vom Steuerabzug Abstand, wenn ihr vor dem<br />

festgelegten Ausschüttungstermin ein in ausreichender<br />

Höhe ausgestellter Freistellungsauftrag nach amtlichem<br />

Muster oder eine NV-Bescheinigung, die vom Finanzamt für<br />

die Dauer von maximal drei Jahren erteilt wird, vorgelegt<br />

wird. In diesem Fall erhält der Anleger die gesamte Ausschüttung<br />

ungekürzt gutgeschrieben.<br />

Ausgeschüttete oder thesaurierte inländische Mieterträge,<br />

Zinsen, sonstige Erträge, ausländische Dividenden sowie Gewinne<br />

aus dem Verkauf inländischer Immobilien innerhalb<br />

von 10 Jahren seit Anschaffung des Sondervermögens unterliegen<br />

bei Inlandsverwahrung dem Steuerabzug von 25%<br />

(zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer).<br />

Handelt es sich um ein steuerrechtlich thesaurierendes<br />

Sondervermögen, so wird der Steuerabzug auf die thesaurierten,<br />

dem Steuerabzug unterliegenden Erträge des<br />

Sondervermögens in Höhe von 25% (zuzüglich Solidaritätszuschlag)<br />

durch die Kapitalanlagegesellschaft selbst<br />

abgeführt. Der Ausgabe- und Rücknahmepreis der Fondsanteile<br />

ermäßigt sich insoweit um den Steuerabzug zum<br />

Ablauf des Geschäftsjahres. Da die Anleger der Kapitalanlagegesellschaft<br />

regelmäßig nicht bekannt sind, kann in<br />

diesem Fall kein Kirchensteuereinbehalt erfolgen, so dass<br />

kirchensteuerpflichtige Anleger insoweit Angaben in der<br />

Einkommensteuererklärung zu machen haben.<br />

Sofern der Freistellungsauftrag oder die NV-Bescheinigung<br />

nicht bzw. nicht rechtzeitig vorgelegt wird, erhält der Anleger<br />

auf Antrag von der depotführenden Stelle eine Steuerbescheinigung<br />

über den einbehaltenen und abgeführten Steuerabzug und<br />

den Solidaritätszuschlag. Der Anleger hat dann die Möglichkeit,<br />

den Steuerabzug im Rahmen seiner Einkommensteuerveranlagung<br />

auf seine persönliche Steuerschuld anrechnen zu lassen.


Alte Ziegelei, Hannover<br />

47


Steuerliche Hinweise<br />

Werden Anteile ausschüttender Sondervermögen nicht in<br />

einem Depot verwahrt und Ertragsscheine einem inlän -<br />

dischen Kreditinstitut vorgelegt (Eigenverwahrung), wird der<br />

Steuerabzug in Höhe von 25% zzgl. Solidaritätszuschlag<br />

vorgenommen.<br />

Dividenden von ausländischen (Immobilien-) Kapitalgesellschaften<br />

als so genannte Schachteldividenden können nach<br />

Auffassung der Finanzverwaltung nicht steuerfrei sein.<br />

Gewinne aus dem Verkauf inländischer und ausländischer Immobilien<br />

nach Ablauf von 10 Jahren seit der Anschaffung<br />

Gewinne aus dem Verkauf inländischer und ausländischer<br />

Immobilien außerhalb der 10-Jahresfrist, die auf der Ebene<br />

des Sondervermögens erzielt werden, sind beim Anleger<br />

stets steuerfrei.<br />

Ausländische Mieterträge und Gewinne aus dem Verkauf<br />

ausländischer Immobilien innerhalb von 10 Jahren seit der<br />

Anschaffung<br />

Steuerfrei bleiben ausländische Mieterträge und Gewinne<br />

aus dem Verkauf ausländischer Immobilien, auf deren<br />

Besteuerung Deutschland aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens<br />

(Freistellungsmethode) verzichtet hat<br />

(Regelfall). Die steuerfreien Erträge wirken sich auch nicht<br />

auf den anzuwendenden Steuersatz aus (kein Progressionsvorbehalt).<br />

Sofern im betreffenden Doppelbesteuerungsabkommen ausnahmsweise<br />

die Anrechnungs-Methode vereinbart oder kein<br />

Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen wurde, gelten<br />

die Aussagen zur Behandlung von Gewinnen aus dem Verkauf<br />

inländischer Immobilien innerhalb von 10 Jahren seit<br />

Anschaffung analog. Die in den Herkunftsländern gezahlten<br />

Steuern können ggf. auf die deutsche Einkommensteuer<br />

angerechnet werden, sofern die gezahlten Steuern nicht<br />

bereits auf der Ebene des Sondervermögens als Werbungskosten<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren, Gewinne aus<br />

Termingeschäften und Erträge aus Stillhalterprämien<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Aktien, eigenkapitalähnlichen<br />

Genussrechten und Investmentanteilen, Gewinne aus<br />

Termingeschäften sowie Erträge aus Stillhalterprämien, die<br />

auf der Ebene des Sondervermögens erzielt werden, werden<br />

beim Anleger grundsätzlich nicht erfasst, solange sie nicht<br />

ausgeschüttet werden. Zudem werden die Gewinne aus der<br />

Veräußerung der in § 1 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 Buchstaben a) bis<br />

f ) InvStG genannten Kapitalforderungen beim Anleger nicht<br />

erfasst, wenn sie nicht ausgeschüttet werden.<br />

48<br />

Hierunter fallen folgende Kapitalforderungen:<br />

a) Kapitalforderungen, die eine Emissionsrendite haben,<br />

b) „normale“ Anleihen und unverbriefte Forderungen mit<br />

festem Kupon sowie Down-Rating-Anleihen, Floater und<br />

Reverse-Floater,<br />

c) Risiko-Zertifikate, die den Kurs einer Aktie oder eines<br />

veröffentlichten Index für eine Mehrzahl von Aktien im<br />

Verhältnis 1:1 abbilden,<br />

d) Aktienanleihen, Umtauschanleihen und Wandelanleihen,<br />

e) ohne gesonderten Stückzinsausweis (flat) gehandelte<br />

Gewinnobligationen und Fremd kapital-Genussrechte und<br />

f ) „cum“-erworbene Optionsanleihen.<br />

Werden Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren<br />

ausgeschüttet, sind sie grundsätzlich steuerpflichtig<br />

und unterliegen bei Verwahrung der Anteile im Inland<br />

dem Steuerabzug von 25% (zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

und ggf. Kirchensteuer). Ausgeschüttete Gewinne<br />

aus der Veräußerung von Wertpapieren und Gewinne aus<br />

Termingeschäften sind jedoch steuerfrei, wenn die Wertpapiere<br />

auf Ebene des Sondervermögens vor dem<br />

1.1.2009 erworben bzw. die Termingeschäfte vor dem<br />

1.1.2009 eingegangen wurden.<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Kapitalforderungen,<br />

die nicht in der o.g. Aufzählung enthalten sind, sind steuerlich<br />

wie Zinsen zu behandeln (s.o.).<br />

Inländische Dividenden (insbesondere aus Immobilienkapitalgesellschaften)<br />

Inländische Dividenden der (Immobilien-)Kapitalgesellschaften,<br />

die vom Sondervermögen ausgeschüttet oder<br />

thesauriert werden, sind beim Anleger grundsätzlich steuerpflichtig.<br />

Bei Ausschüttung oder Thesaurierung wird von der inländischen<br />

Dividende ein Steuerabzug in Höhe von 25% (zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag) von der Kapitalanlagegesellschaft<br />

vorgenommen. Die depotführende Stelle berücksichtigt bei<br />

Ausschüttungen zudem einen ggf. vorliegenden Antrag auf<br />

Kirchensteuereinbehalt.<br />

Der Anleger erhält den Steuerabzug von 25% (zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag) in voller Höhe sofort erstattet, sofern<br />

die Anteile bei der Kapitalanlagegesellschaft oder einem<br />

inländischen Kreditinstitut verwahrt werden und dort ein<br />

Freistellungs auftrag in ausreichender Höhe oder eine NV-<br />

Bescheinigung vorliegt. Anderenfalls kann er den Steuerabzug<br />

von 25% (zuzüglich Solidaritätszuschlag) unter Beifügung<br />

der steuerlichen Bescheinigung der depotführenden<br />

Stelle auf seine persönliche Einkom mensteuerschuld<br />

anrechnen.


Negative steuerliche Erträge<br />

Verbleiben negative Erträge nach Verrechnung mit gleichartigen<br />

positiven Erträgen auf der Ebene des Sondervermögens,<br />

werden diese auf Ebene des Sondervermögens steuerlich vorgetragen.<br />

Diese können auf Ebene des Sondervermögens mit<br />

künftigen gleichartigen positiven steuerpflichtigen Erträgen<br />

der Folgejahre verrechnet werden. Eine direkte Zurechnung<br />

der negativen steuerlichen Erträge auf den Anleger ist nicht<br />

möglich. Damit wirken sich diese negativen Beträge beim<br />

Anleger einkommensteuerlich erst in dem Veranlagungszeitraum<br />

(Steuerjahr) aus, in dem das Geschäftsjahr des<br />

Sondervermögens endet, bzw. die Ausschüttung für das<br />

Geschäftsjahr des Sondervermögens erfolgt, für das die negativen<br />

steuerlichen Erträge auf Ebene des Sondervermögens<br />

verrechnet werden. Eine frühere Geltendmachung bei der<br />

Einkommensteuer des Anlegers ist nicht möglich.<br />

Substanzauskehrungen<br />

Substanzauskehrungen (z.B. in Form von Bauzinsen) sind<br />

nicht steuerbar.<br />

Veräußerungsgewinne auf Anlegerebene<br />

Werden Anteile an einem Sondervermögen, die nach dem<br />

31.12.2008 erworben wurden, von einem Privatanleger<br />

veräußert, unterliegt der Veräußerungsgewinn dem<br />

Abgeltungssatz von 25%. Sofern die Anteile in einem inländischen<br />

Depot verwahrt werden, nimmt die depotführende<br />

Stelle den Steuerabzug vor. Der Steuerabzug von 25% (zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) kann<br />

durch die Vorlage eines ausreichenden Freistellungsauftrags<br />

bzw. einer NV-Bescheinigung vermieden werden.<br />

Werden Anteile an einem Sondervermögen, die vor dem<br />

1.1.2009 erworben wurden, von einem Privatanleger<br />

innerhalb eines Jahres nach Anschaffung (Spekulationsfrist)<br />

wieder veräußert, sind Veräußerungsgewinne als Einkünfte<br />

aus privaten Veräußerungsgeschäften grundsätzlich steuerpflichtig.<br />

Beträgt der aus ”privaten Veräußerungsgeschäften”<br />

erzielte Gesamtgewinn im Kalenderjahr weniger als<br />

600,00 EUR, ist er steuerfrei (Freigrenze). Wird die Freigrenze<br />

überschritten, ist der gesamte private Veräußerungsgewinn<br />

steuerpflichtig.<br />

Bei einer Veräußerung der vor dem 1.1.2009 erworbenen<br />

Anteile außerhalb der Spekulationsfrist ist der Gewinn bei<br />

Privatanlegern steuerfrei.<br />

Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns sind die<br />

Anschaffungskosten um den Zwischengewinn im Zeitpunkt<br />

der Anschaffung und der Veräußerungspreis um den Zwischengewinn<br />

im Zeitpunkt der Veräußerung zu kürzen,<br />

damit es nicht zu einer doppelten einkommensteuerlichen<br />

1 Die zu versteuernden Zinsen sind gemäß § 2 Abs. 2a InvStG im Rahmen<br />

derZinsschrankenregelung nach § 4h EStG zu berücksichtigen.<br />

Erfassung von Zwischengewinnen (siehe unten) kommen<br />

kann. Zudem ist der Veräußerungspreis um die thesaurierten<br />

Erträge zu kürzen, die der Anleger bereits versteuert hat,<br />

damit es auch insoweit nicht zu einer Doppelbesteuerung<br />

kommt.<br />

Der Gewinn aus der Veräußerung nach dem 31.12.2008<br />

erworbener Fondsanteile ist insoweit steuerfrei, als er auf die<br />

während der Besitzzeit im Fonds entstandenen, noch nicht<br />

auf der Anlegerebene erfassten, DBA-steuerfreien Erträge<br />

zurückzuführen ist (sogenannter besitzzeitanteiliger Immobiliengewinn).<br />

Die Kapitalanlagegesellschaft veröffentlicht den Immobiliengewinn<br />

bewertungstäglich als Prozentsatz des Wertes<br />

des Investmentanteils.<br />

Anteile im Betriebsvermögen (Steuerinländer)<br />

Inländische Mieterträge und Zinserträge<br />

sowie zinsähnliche Erträge<br />

Inländische Mieterträge, Zinsen und sonstige Erträge sind<br />

beim Anleger grundsätzlich steuerpflichtig. 1 Dies gilt<br />

unabhängig davon, ob diese Erträge thesauriert oder ausgeschüttet<br />

werden.<br />

Eine Abstandnahme vom Steuerabzug bzw. eine Vergütung<br />

des Steuerabzugs ist nur durch Vorlage einer entsprechenden<br />

NV-Bescheinigung möglich. Ansonsten erhält der<br />

Anleger eine Steuerbescheinigung über die Vornahme des<br />

Steuerabzugs.<br />

Ausländische Mieterträge<br />

Bei Mieterträgen aus ausländischen Immobilien verzichtet<br />

Deutschland in der Regel auf die Besteuerung (Freistellung<br />

aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens). Bei Anlegern,<br />

die nicht Kapitalgesellschaften sind, ist jedoch der<br />

Progressionsvorbehalt zu beachten.<br />

Sofern im betreffenden Doppelbesteuerungsabkommen ausnahmsweise<br />

die Anrechnungsmethode vereinbart oder kein<br />

Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen wurde, können<br />

die in den Herkunftsländern gezahlten Ertragsteuern ggf. auf<br />

die deutsche Einkommen- oder Körperschaftsteuer angerechnet<br />

werden, sofern die gezahlten Steuern nicht bereits<br />

auf der Ebene des Sondervermögens als Werbungskosten<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Gewinne aus dem Verkauf inländischer und ausländischer<br />

Immobilien<br />

Thesaurierte Gewinne aus der Veräußerung inländischer und<br />

ausländischer Immobilien sind beim Anleger steuerlich<br />

49


Steuerliche Hinweise<br />

unbeachtlich, soweit sie nach Ablauf von 10 Jahren seit der<br />

Anschaffung der Immobilie auf Fondsebene erzielt werden.<br />

Die Gewinne werden erst bei ihrer Ausschüttung steuerpflichtig,<br />

wobei Deutschland in der Regel auf die Besteuerung<br />

ausländischer Gewinne (Freistellung aufgrund Doppelbesteuerungsabkommens)<br />

verzichtet.<br />

Gewinne aus der Veräußerung inländischer und ausländischer<br />

Immobilien innerhalb der 10-Jahresfrist sind bei Thesaurierung<br />

bzw. Ausschüttung steuerlich auf Anlegerebene<br />

zu berücksichtigen. Dabei sind die Gewinne aus dem Verkauf<br />

inländischer Immobilien in vollem Umfang steuerpflichtig.<br />

Bei Gewinnen aus dem Verkauf ausländischer Immobilien<br />

verzichtet Deutschland in der Regel auf die Besteuerung<br />

(Freistellung aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens).<br />

Bei Anlegern, die nicht Kapitalgesellschaften sind,<br />

ist jedoch der Progressionsvorbehalt zu beachten.<br />

Sofern im betreffenden Doppelbesteuerungsabkommen ausnahmsweise<br />

die Anrechnungsmethode vereinbart oder kein<br />

Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen wurde, können<br />

die in den Herkunftsländern gezahlten Ertragsteuern ggf. auf<br />

die deutsche Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer angerechnet<br />

werden, sofern die gezahlten Steuern nicht bereits<br />

auf der Ebene des Sondervermögens als Werbungskosten<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Eine Abstandnahme vom Steuerabzug bzw. eine Vergütung<br />

des Steuerabzugs ist nur durch Vorlage einer entsprechenden<br />

NV-Bescheinigung möglich. Ansonsten erhält der Anleger<br />

eine Steuerbescheinigung über die Vornahme des Steuerabzugs.<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren, Gewinne<br />

aus Termingeschäften und Erträge aus Stillhalterprämien<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Aktien, eigenkapitalähnlichen<br />

Genussrechten und Investmentfondsanteilen, Gewinne<br />

aus Termingeschäften sowie Erträge aus Stillhalterprämien<br />

sind beim Anleger steuerlich unbeachtlich, wenn<br />

sie thesauriert werden. Zudem werden die Gewinne aus der<br />

Veräußerung der nachfolgend genannten Kapitalforderungen<br />

beim Anleger nicht erfasst, wenn sie nicht ausgeschüttet werden:<br />

a) Kapitalforderungen, die eine Emissionsrendite haben,<br />

b) „normale“ Anleihen und unverbriefte Forderungen mit<br />

festem Kupon sowie Down-Rating-Anleihen, Floater und<br />

Reverse-Floater,<br />

c) Risiko-Zertifikate, die den Kurs einer Aktie oder eines<br />

veröffentlichten Index für eine Mehrzahl von Aktien im<br />

Verhältnis 1:1 abbilden<br />

d) Aktienanleihen, Umtauschanleihen und Wandelanleihen,<br />

e) ohne gesonderten Stückzinsausweis (flat) gehandelte<br />

Gewinnobligationen und Fremd kapital-Genussrechte und<br />

f ) „cum“-erworbene Optionsanleihen.<br />

50<br />

1 5 % der Veräußerungsgewinne aus Aktien gelten bei Körperschaften als<br />

nichtabzugsfähige Betriebsausgaben und sind somit steuerpflichtig.<br />

Werden diese Gewinne ausgeschüttet, so sind sie steuerlich<br />

auf Anlegerebene zu berücksichtigen. Dabei sind Veräußerungsgewinne<br />

aus Aktien ganz 1 (bei Anlegern, die Körperschaften<br />

sind und für die die Regelung des § 8b Abs. 1 KStG<br />

gilt) oder zu 40% (bei sonstigen betrieblichen Anlegern, z.B.<br />

Einzelunternehmern) steuerfrei (Teileinkünfteverfahren).<br />

Veräußerungsgewinne aus Renten/Kapitalforderungen,<br />

Gewinne aus Termingeschäften sowie Erträge aus Stillhalterprämien<br />

sind hingegen in voller Höhe steuerpflichtig.<br />

Ergebnisse aus der Veräußerung von Kapitalforderungen,<br />

die nicht in der o.g. Aufzählung enthalten sind, sind steuerlich<br />

wie Zinsen zu behandeln (s.o.).<br />

Ausgeschüttete Wertpapierveräußerungsgewinne, ausgeschüttete<br />

Termingeschäftsgewinne sowie ausgeschüttete<br />

Erträge aus Stillhalterprämien unterliegen grundsätzlich<br />

dem Steuerabzug (Kapitalertragsteuer 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag).<br />

Dies gilt nicht für Gewinne aus der Veräußerung<br />

von vor dem 1.1.2009 erworbenen Wertpapieren<br />

und für Gewinne aus vor dem 1.1.2009 eingegangenen<br />

Termingeschäften. Die auszahlende Stelle nimmt jedoch insbesondere<br />

dann keinen Steuerabzug vor, wenn der Anleger<br />

eine unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaft ist oder<br />

diese Kapitalerträge Betriebseinnahmen eines inländischen<br />

Betriebs sind und dies der auszahlenden Stelle vom Gläubiger<br />

der Kapitalerträge nach amtlich vorgeschriebenen<br />

Vordruck erklärt wird.<br />

In- und ausländische Dividenden<br />

(insbesondere aus Immobilienkapitalgesellschaften)<br />

Dividenden in- und ausländischer Immobilien-Kapitalgesellschaften,<br />

die auf Anteile im Betriebsvermögen ausgeschüttet<br />

oder thesauriert werden, sind mit Ausnahme von Dividenden<br />

nach dem REITG bei Körperschaften (sofern für diese die<br />

Regelung des § 8b Abs. 1 KStG anwendbar ist) steuerfrei 2 . Von<br />

Einzelunternehmern sind diese Erträge zu 60% zu versteuern<br />

(Teileinkünfteverfahren).<br />

Inländische Dividenden unterliegen dem Steuerabzug<br />

(Kapitalertragsteuer 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag).<br />

Ausländische Dividenden unterliegen grundsätzlich dem<br />

Steuerabzug (Kapitalertragsteuer 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag).<br />

Die auszahlende Stelle nimmt jedoch insbesondere<br />

dann keinen Steuerabzug vor, wenn der Anleger eine<br />

unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaft ist (wobei von<br />

Körperschaften i.S.d. § 1 Abs. 1 Nr. 4 und 5 KStG der auszahlenden<br />

Stelle eine Bescheinigung des für sie zuständigen<br />

Finanzamtes vorliegen muss) oder die ausländischen Dividenden<br />

Betriebseinnahmen eines inländischen Betriebs sind<br />

und dies der auszahlenden Stelle vom Gläubiger der Kapitalerträge<br />

nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck erklärt wird.<br />

2 5 % der Dividenden gelten bei Körperschaften als nichtabzugsfähige<br />

Betriebsausgaben und sind somit steuerpflichtig.


Bei gewerbesteuerpflichtigen Anlegern sind die zum Teil einkommensteuerfreien<br />

bzw. körperschaftsteuerfreien Dividendenerträge<br />

für Zwecke der Ermittlung des Gewerbeertrags<br />

nach derzeitiger Auffassung der Finanzverwaltung<br />

wieder hinzuzurechnen, nicht aber wieder zu kürzen.<br />

Nach Auffassung der Finanzverwaltung können Dividenden<br />

von ausländischen (Immobilien-) Kapitalgesellschaften als<br />

so genannte Schachteldividenden in vollem Umfang nur<br />

dann steuerfrei sein, wenn der Anleger eine (Kapital-)<br />

Gesellschaft i.S.d. entsprechenden Doppelbesteuerungsabkommens<br />

ist und auf ihn durchgerechnet eine genügend<br />

hohe (Schachtel-) Beteiligung entfällt.<br />

Negative steuerliche Erträge<br />

Verbleiben negative Erträge nach Verrechnung mit gleichartigen<br />

positiven Erträgen auf der Ebene des Sondervermögens,<br />

werden diese steuerlich auf Ebene des Sondervermögens vorgetragen.<br />

Diese können auf Ebene des Sondervermögens mit<br />

künftigen gleichartigen positiven steuerpflichtigen Erträgen<br />

der Folgejahre verrechnet werden. Eine direkte Zurechnung<br />

der negativen steuerlichen Erträge auf den Anleger ist nicht<br />

möglich. Damit wirken sich diese negativen Beträge beim<br />

Anleger bei der Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer<br />

erst in dem Veranlagungszeitraum (Steuerjahr) aus, in dem<br />

das Geschäftsjahr des Sondervermögens endet bzw. die Ausschüttung<br />

für das Geschäftsjahr des Sondervermögens<br />

erfolgt, für das die negativen steuerlichen Erträge auf Ebene<br />

des Sondervermögens verrechnet werden. Eine frühere<br />

Geltendmachung bei der Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer<br />

des Anlegers ist nicht möglich.<br />

Substanzauskehrungen<br />

Substanzauskehrungen (z.B. in Form von Bauzinsen) sind<br />

nicht steuerbar.<br />

Veräußerungsgewinne auf Anlegerebene<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen im Betriebsvermögen<br />

sind für betriebliche Anleger steuerfrei, soweit es sich<br />

um noch nicht zugeflossene oder noch nicht als zugeflossen<br />

geltende ausländische Mieten und realisierte und nicht<br />

realisierte Gewinne des Sondervermögens aus ausländischen<br />

Immobilien handelt, sofern Deutschland auf die Besteuerung<br />

verzichtet hat (so genannter Immobiliengewinn).<br />

Die Kapitalanlagegesellschaft veröffentlicht den Immobiliengewinn<br />

bewertungstäglich als Prozentsatz des Wertes<br />

des Investmentanteils.<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen im Betriebsvermögen<br />

sind für Körperschaften (soweit für sie die Regelungen des<br />

§ 8b Abs. 1 und Abs. 2 KStG gelten) zudem steuerfrei 1 , soweit<br />

1 5 % des steuerfreien Veräußerungsgewinns gelten bei<br />

Körperschaften als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe<br />

und sind somit steuerpflichtig.<br />

die Gewinne aus noch nicht zugeflossenen oder noch nicht<br />

als zugeflossen geltenden Dividenden und aus realisierten<br />

und nicht realisierten Gewinnen des Sondervermögens aus inund<br />

ausländischen Immobilienkapitalgesellschaften herrühren<br />

(so genannter Aktiengewinn). Von Einzelunternehmen<br />

sind diese Veräußerungsgewinne zu 60% zu versteuern.<br />

Die Kapitalanlagegesellschaft veröffentlicht den Aktiengewinn<br />

bewertungstäglich als Prozentsatz des Wertes des<br />

Investmentanteils.<br />

Steuerausländer<br />

Verwahrt ein Steuerausländer Anteile an ausschüttenden<br />

Sondervermögen im Depot bei einer inländischen depotführenden<br />

Stelle (Depotfall), wird vom Steuerabzug auf Zinsen,<br />

sonstige Erträge, Wertpapierveräußerungsgewinne, Termingeschäftsgewinne<br />

und ausländische Dividenden Abstand<br />

genommen, sofern er seine steuerliche Ausländereigenschaft<br />

nachweist. Inwieweit eine Anrechnung oder Erstattung des<br />

Steuerabzugs auf inländische Dividenden für den ausländischen<br />

Anleger möglich ist, hängt von dem zwischen dem<br />

Sitzstaat des Anlegers und der Bundesrepublik Deutschland<br />

bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen ab. Sofern die<br />

Ausländer eigenschaft der depotführenden Stelle nicht<br />

bekannt bzw. nicht rechtzeitig nachgewiesen wird, ist der<br />

ausländische Anleger gezwungen, die Erstattung des Steuerabzugs<br />

gemäß § 37 Abs. 2 AO zu beantragen. Zuständig ist<br />

das Betriebsstättenfinanzamt der depotführenden Stelle.<br />

Hat ein ausländischer Anleger Anteile thesaurierender<br />

Sondervermögen im Depot bei einer inländischen depotführenden<br />

Stelle, wird ihm bei Nachweis seiner steuerlichen<br />

Ausländer eigenschaft der Steuerabzug in Höhe von 25%<br />

zuzüglich Solidaritätszuschlag, soweit dieser nicht auf inländische<br />

Dividenden entfällt, erstattet. Erfolgt der Antrag<br />

auf Erstattung verspätet, kann - wie bei verspätetem Nachweis<br />

der Ausländereigenschaft bei ausschüttenden Fonds – eine<br />

Erstattung gemäß § 37 Abs. 2 AO auch nach dem Thesaurierungszeitpunkt<br />

beantragt werden.<br />

Solidaritätszuschlag<br />

Auf den bei Ausschüttungen oder Thesaurierungen abzuführenden<br />

Steuerabzug ist ein Solidaritätszuschlag in Höhe<br />

von 5,5% zu erheben. Der Solidaritätszuschlag ist bei der<br />

Einkommensteuer und Körperschaftsteuer anrechenbar.<br />

Fällt kein Steuerabzug an bzw. erfolgt bei Thesaurierung die<br />

Vergütung des Steuerabzugs – beispielsweise bei ausrei-<br />

51


Steuerliche Hinweise<br />

chendem Freistellungsauftrag, Vorlage einer NV-Bescheinigung<br />

oder Nachweis der Steuerausländereigenschaft –, ist<br />

kein Solidaritätszuschlag abzuführen bzw. wird dieser bei<br />

einer Thesaurierung vergütet.<br />

Kirchensteuer<br />

Auf den bei Ausschüttungen oder Thesaurierungen abzuführenden<br />

Steuerabzug ist ein Solidaritätszuschlag in Höhe<br />

von 5,5% zu erheben. Der Solidaritätszuschlag ist bei der<br />

Einkommensteuer und Körperschaftsteuer anrechenbar.<br />

Fällt kein Steuerabzug an bzw. erfolgt bei Thesaurierung die<br />

Vergütung des Steuerabzugs – beispielsweise bei ausreichendem<br />

Freistellungsauftrag, Vorlage einer NV-Bescheinigung<br />

oder Nachweis der Steuerausländereigenschaft –, ist<br />

kein Solidaritätszuschlag abzuführen bzw. wird dieser bei<br />

einer Thesaurierung vergütet.<br />

Ausländische Quellensteuer<br />

Auf die ausländischen Erträge des Sondervermögens wird<br />

teilweise in den Herkunftsländern Quellensteuer einbehalten.<br />

Die Kapitalanlagegesellschaft kann die anrechenbare Quellensteuer<br />

auf der Ebene des Sondervermögens wie Werbungskosten<br />

abziehen. In diesem Fall ist die ausländische Quellensteuer<br />

auf Anlegerebene weder anrechenbar noch<br />

abzugsfähig.<br />

Übt die Kapitalanlagegesellschaft ihr Wahlrecht zum Abzug<br />

der ausländischen Quellensteuer auf Fondsebene nicht aus,<br />

dann wird die anrechenbare Quellensteuer bereits beim Steuerabzug<br />

mindernd berücksichtigt.<br />

Zwischengewinnbesteuerung<br />

Zwischengewinne sind die im Verkaufs- oder Rückgabepreis<br />

enthaltenen Entgelte für vereinnahmte oder aufgelaufene<br />

Zinsen sowie Gewinne aus der Veräußerung von nicht in<br />

§ 1 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 Buchstaben a) bis f ) InvStG genannten<br />

Kapitalforderungen, die vom Fonds noch nicht ausgeschüttet<br />

oder thesauriert und infolgedessen beim Anleger noch nicht<br />

steuerpflichtig wurden (etwa Stückzinsen aus festverzinslichen<br />

Wertpapieren vergleichbar). Der vom Sondervermögen<br />

erwirtschaftete Zwischengewinn ist bei Rückgabe oder Verkauf<br />

der Anteile durch Steuerinländer einkommen steuer-<br />

52<br />

pflichtig. Der Steuerabzug auf den Zwischengewinn beträgt<br />

25% (zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer).<br />

Der bei Erwerb von Anteilen gezahlte Zwischengewinn kann<br />

im Jahr der Zahlung einkommensteuerlich als negative Einnahme<br />

abgesetzt werden. Er wird bereits beim Steuerabzug<br />

steuermindernd berücksichtigt. Wird der Zwischengewinn<br />

nicht veröffentlicht, sind jährlich 6% des Entgelts für die<br />

Rückgabe oder Veräußerung des Investmentanteils als<br />

Zwischengewinn anzusetzen.<br />

Die Zwischengewinne können regelmäßig auch den Abrechnungen<br />

sowie den Erträgnis aufstellungen der Banken<br />

entnommen werden.<br />

EU-Zinsrichtlinie / Zinsinformationsverordnung<br />

Die Zinsinformationsverordnung (kurz ZIV), mit der die<br />

Richtlinie 2003/48/EG des Rates vom 3. Juni 2003, ABL. EU<br />

Nr. L 157 S. 38 umgesetzt wird, soll grenzüberschreitend die<br />

effektive Besteuerung von Zinserträgen natürlicher Personen<br />

im Gebiet der EU sicherstellen. Mit einigen Drittstaaten (insbesondere<br />

mit der Schweiz, Liechtenstein, Channel Islands,<br />

Monaco und Andorra) hat die EU Abkommen abgeschlossen,<br />

die der EU-Zinsrichtlinie weitgehend entsprechen.<br />

Dazu werden grundsätzlich Zinserträge, die eine im europäischen<br />

Ausland oder bestimmten Drittstaaten ansässige<br />

natürliche Person von einem deutschen Kreditinstitut (das<br />

insoweit als Zahlstelle handelt) gutgeschrieben erhält, von<br />

dem deutschen Kreditinstitut an das Bundeszentralamt für<br />

Steuern und von dort aus letztlich an die ausländischen<br />

Wohnsitzfinanzämter gemeldet.<br />

Konkret betroffen sind folglich die innerhalb der Europäischen<br />

Union bzw. in den beigetretenen Drittstaaten ansässigen<br />

Privatanleger, die grenzüberschreitend in einem anderen<br />

EU-Land ihr Depot oder Konto führen und Zinserträge<br />

erwirtschaften.<br />

U. a. Luxemburg und die Schweiz haben sich verpflichtet,<br />

von den Zinserträgen eine Quellensteuer i.H.v. 20%<br />

(ab 1.7.2011: 35%) einzubehalten. Der Anleger erhält im<br />

Rahmen der steuerlichen Dokumentation eine Bescheinigung,<br />

mit der er sich die abgezogenen Quellensteuern im<br />

Rahmen seiner Einkommensteuererklärung anrechnen<br />

lassen kann.<br />

Alternativ hat der Privatanleger die Möglichkeit, sich vom<br />

Steuerabzug im Ausland befreien zu lassen, indem er eine<br />

Ermächtigung zur freiwilligen Offenlegung seiner Zinserträge<br />

gegenüber dem ausländischen Kreditinstitut abgibt,<br />

die es dem Institut gestattet, auf den Steuerabzug zu


John-Schehr-Straße, Berlin<br />

53


Steuerliche Hinweise<br />

verzichten und stattdessen die Erträge an die gesetzlich vorgegebenen<br />

Finanzbehörden zu melden.<br />

Nach der ZIV ist von der Kapitalanlagegesellschaft für jeden<br />

in– und ausländischen Fonds anzugeben, ob er der ZIV<br />

unterliegt (in scope) oder nicht (out of scope).<br />

Für diese Beurteilung enthält die ZIV zwei wesentliche Anlagegrenzen.<br />

Wenn das Vermögen eines Fonds aus höchstens 15% Forderungen<br />

im Sinne der ZIV besteht, haben die Zahlstellen, die<br />

letztendlich auf die von der Kapitalanlagegesellschaft<br />

gemeldeten Daten zurückgreifen, keine Meldungen an das<br />

Bundeszentralamt für Steuern zu versenden. Ansonsten löst<br />

die Überschreitung der 15%-Grenze eine Meldepflicht der<br />

Zahlstellen an das Bundeszentralamt für Steuern über den in<br />

der Ausschüttung enthaltenen Zinsanteil aus.<br />

Bei Überschreiten der 40%-Grenze ist der in der Rückgabe<br />

oder Veräußerung der Fondsanteile enthaltene Zinsanteil zu<br />

melden. Handelt es sich um einen ausschüttenden Fonds, so<br />

ist zusätzlich im Falle der Ausschüttung der darin enthaltene<br />

Zinsanteil an das Bundeszentralamt für Steuern zu melden.<br />

Handelt es sich um einen thesaurierenden Fonds, erfolgt<br />

eine Meldung konsequenterweise nur im Falle der Rückgabe<br />

oder Veräußerung des Fondsanteils.<br />

Maßgeblich für die Prozentanteile ist die in den Vertragsbedingungen<br />

dargelegte Anlagepolitik (§ 6 Abs. 7 ZIV), sofern<br />

die Vertragsbedingungen hierzu Angaben enthalten.<br />

Grunderwerbsteuer<br />

Der Verkauf von Anteilen an dem Sondervermögen löst keine<br />

Grunderwerbsteuer aus.<br />

Hinweis:<br />

Die steuerlichen Ausführungen gehen von der derzeit<br />

bekannten Rechtslage aus. Sie richten sich an in Deutschland<br />

unbeschränkt einkommensteuerpflichtige oder unbeschränkt<br />

körperschaftsteuerpflichtige Personen. Es kann<br />

jedoch keine Gewähr dafür übernommen werden, dass sich<br />

die steuerliche Beurteilung durch Gesetzgebung, Rechtsprechung<br />

oder Erlasse der Finanzverwaltung nicht ändert.<br />

54<br />

Rechtliches und steuerliches Risiko<br />

Eine Änderung fehlerhaft festgestellter Besteuerungsgrundlagen<br />

des Fonds für vorangegangene Geschäftsjahre (z.B.<br />

aufgrund von steuerlichen Außenprüfungen) kann für den<br />

Fall einer für den Anleger steuerlich grundsätzlich nachteiligen<br />

Korrektur zur Folge haben, dass der Anleger die Steuerlast aus<br />

der Korrektur für vorangegangene Geschäftsjahre zu tragen<br />

hat, obwohl er unter Umständen zu diesem Zeitpunkt nicht<br />

in dem Sondervermögen investiert war. Umgekehrt kann für<br />

den Anleger der Fall eintreten, dass ihm eine steuerlich<br />

grundsätzlich vorteilhafte Korrektur für das aktuelle und für<br />

vorangegangene Geschäftsjahre, in denen er an dem<br />

Sondervermögen beteiligt war, durch die Rückgabe oder<br />

Veräußerung der Anteile vor Umsetzung der entsprechenden<br />

Korrektur nicht mehr zugute kommt.<br />

Zudem kann eine Korrektur von Steuerdaten dazu führen,<br />

dass steuerpflichtige Erträge bzw. steuerliche Vorteile in<br />

einem anderen als eigentlich zutreffenden Veranlagungszeitraum<br />

tatsächlich steuerlich veranlagt werden und sich<br />

dies beim einzelnen Anleger negativ auswirkt


Bescheinigung nach § 5 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 Investmentsteuergesetz<br />

(InvStG) über die Ermittlung der<br />

steuerlichen Angaben<br />

An die <strong>Catella</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> Kapitalanlagegesellschaft (nachfolgend die Gesellschaft).<br />

Die Gesellschaft hat uns beauftragt, auf der Grundlage der von einem Abschlussprüfer nach § 44 Abs. 5 InvG geprüften<br />

Rechnungslegung und des geprüften Jahresberichtes für das Investmentvermögen <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> für<br />

den Zeitraum vom 1. Mai 2009 bis 30. April 2010 die steuerlichen Angaben nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 Investmentsteuergesetz<br />

(InvStG) zu ermitteln und gem. § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvStG eine Bescheinigung darüber abzugeben, ob die<br />

steuerlichen Angaben mit den Regeln des deutschen Steuerrechts übereinstimmen.<br />

Unsere Aufgabe ist es, ausgehend von der Rechnungslegung und den sonstigen Unterlagen der Gesellschaft für das<br />

<strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> die Angaben nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 InvStG nach den Regeln des deutschen<br />

Steuerrechts zu ermitteln. Eine Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit dieser Unterlagen und der Angaben des Unternehmens<br />

war nicht Gegenstand unseres Auftrags.<br />

Im Rahmen der Überleitungsrechnung werden die Kapitalanlagen, die Erträge und Aufwendungen sowie deren Zuordnung<br />

als Werbungskosten steuerlich qualifiziert. Soweit die Gesellschaft Mittel in Anteile an Zielfonds investiert hat, beschränkt<br />

sich unsere Tätigkeit ausschließlich auf die korrekte Übernahme der für diese Zielfonds zur Verfügung gestellten steuerlichen<br />

Angaben nach Maßgabe vorliegender Bescheinigungen nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvStG. Die entsprechenden steuerlichen<br />

Angaben wurden von uns nicht geprüft.<br />

Die Ermittlung der steuerlichen Angaben nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 InvStG beruht auf der Auslegung der anzuwendenden<br />

Steuergesetze. Soweit mehrere Auslegungsmöglichkeiten bestehen, oblag die Entscheidung hierüber den gesetzlichen<br />

Vertretern der Gesellschaft. Wir haben uns bei der Erstellung davon überzeugt, dass die jeweils getroffene Entscheidung in<br />

vertretbarer Weise auf Gesetzesbegründungen, Rechtsprechung, einschlägige Fachliteratur und veröffentlichte Auffassungen<br />

der Finanzverwaltung gestützt wurde. Wir weisen darauf hin, dass eine künftige Rechtsentwicklung und insbesondere neue<br />

Erkenntnisse aus der Rechtsprechung eine andere Beurteilung der gewählten Auslegung notwendig machen können.<br />

Im vorliegenden Geschäftsjahr wurde ein Ertragsausgleich auf die ordentlichen Nettoerträge gerechnet.<br />

Auf dieser Grundlage haben wir die steuerlichen Angaben nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 InvStG nach den Regeln des<br />

deutschen Steuerrechts ermittelt.<br />

München, den 19. Juli 2010<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Schulz gez. Dr. Thalmeier<br />

(Rechtsanwalt/Steuerberater) (Steuerberater)<br />

55


Steuerliche Hinweise für in Österreich ansässige Anleger<br />

Allgemeine Anmerkungen<br />

<strong>Catella</strong> <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> wurde mit<br />

24.10.2009 zum öffentlichen Vertrieb in Österreich zugelassen.<br />

Ein steuerlicher Vertreter wurde bestellt und dem österreichischen<br />

BMF gegenüber namhaft gemacht.<br />

<strong>Catella</strong> <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> ist als ausländischer<br />

Immobilienfonds im Sinne des § 42 Abs. 1 Immobilieninvestmentfondsgesetz<br />

(ImmoInvFG) zu qualifizieren.<br />

Als solcher gilt, ungeachtet der Rechtsform, jede einem ausländischen<br />

Recht unterstehende Veranlagungsgemeinschaft<br />

in Immobilien, die nach Gesetz, Satzung oder tatsächlicher<br />

Übung nach den Grundsätzen der Risikostreuung im Sinne<br />

des ImmoInvFG errichtet ist.<br />

<strong>Catella</strong> <strong>Bouwfonds</strong> <strong>European</strong> <strong>Residential</strong> ist aus österreichischer<br />

Sicht als weißer Immobilienfonds zu qualifizieren,<br />

weil dessen Anteile im Rahmen eines öffentlichen Angebots<br />

in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht vertrieben werden<br />

und die tatsächlichen Erträge des Immobilienfonds dem BMF<br />

gegenüber nachgewiesen werden sollen. In Ermangelung der<br />

täglichen und der periodischen Lieferung bestimmter Daten<br />

an die Österreichische Kontrollbank liegt jedoch kein Meldefonds<br />

nach § 42 Abs. 1 in Verbindung mit § 40 Abs. 2 Ziffer 2<br />

ImmoInvFG vor.<br />

Folge der Qualifikation als weißer ausländischer Immobilienfonds<br />

im Sinne des § 42 Abs. 1 ImmoInvFG ist, dass der<br />

Immobilienfonds für steuerliche Zwecke als transparentes<br />

56<br />

Gebilde gilt. Auf Fondsebene erfolgt daher keine Besteuerung<br />

in Österreich, vielmehr unterliegen die Anleger mit<br />

ihren anteiligen Erträgen der Einkommens- oder der Körperschaftsbesteuerung.<br />

Werden die Anteile im Privatvermögen<br />

gehalten, erzielt der Anleger Einkünfte aus Kapitalvermögen,<br />

die im Jahr des Zuflusses zu versteuern sind. Werden die<br />

Anteile im Betriebsvermögen gehalten, sind die anteiligen<br />

Erträge als Betriebseinnahmen steuerlich zu erfassen.<br />

Ausschüttung und ausschüttungsgleicher Ertrag<br />

Grundsätzlich unterliegen der Besteuerung die tatsächliche<br />

Ausschüttung und die ausschüttungsgleichen Erträge,<br />

die am 30.8.2010 als zugeflossen gelten. Sofern die Ausschüttung<br />

vor dem Zufluss der ausschüttungsgleichen<br />

Erträge erfolgt, ist diese im Rahmen der Ermittlung der<br />

ausschüttungs-gleichen Erträge als Abzugsposten zu<br />

berücksichtigen. Ebenso sind im Rahmen der ausschüttungsgleichen<br />

Erträge die nationalen Begünstigungsvorschriften<br />

(insbesondere die Befreiung für 20% der<br />

Aufwertungsgewinne) sowie die Bestimmungen der<br />

Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen. Die<br />

ausschüttungsgleichen Erträge werden vom steuerlichen<br />

Vertreter bis zum 30.8.2010 dem BMF gegenüber nachgewiesen<br />

und können auf der Website des BMF<br />

(https://www.bmf.gv.at) abgerufen werden. Dem Anleger<br />

wird jedenfalls empfohlen, vor dem Ansatz der ausschüttungsgleichen<br />

Erträge die Datenbanken des BMF zu<br />

konsultieren.


Die steuerpflichtigen Grundlagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

Bezeichnung Zuflussdatum Betrag in EUR<br />

Natürliche Personen (Privatvermögen)<br />

Ausschüttung (A) 2.8.2010 0,2800<br />

ausschüttungsgleicher Ertrag (B) 30.8.2010 -0,2630<br />

steuerpflichtiger Ertrag (Summe aus (A) und (B)) -0,0170<br />

anrechenbare ausländische Ertragsteuern<br />

Progressionsvorbehalt bei Option nach § 97 Abs. 4 EStG<br />

0,0000<br />

(einschließlich Ausschüttung)<br />

Natürliche Personen (Betriebsvermögen)<br />

0,3042<br />

Ausschüttung (A) 2.8.2010 0,2800<br />

ausschüttungsgleicher Ertrag (B) 30.8.2010 -0,2630<br />

steuerpflichtiger Ertrag (Summe aus (A) und (B)) -0,0170<br />

anrechenbare ausländische Ertragsteuern<br />

Progressionsvorbehalt bei Option nach § 97 Abs. 4 EStG<br />

0,0000<br />

(einschließlich Ausschüttung)<br />

Kapitalgesellschaften<br />

0,3042<br />

Ausschüttung (A) 2.8.2010 0,2800<br />

ausschüttungsgleicher Ertrag (B) 30.8.2010 -0,2630<br />

steuerpflichtiger Ertrag (Summe aus (A) und (B)) -0,0170<br />

anrechenbare ausländische Ertragsteuern<br />

Privatstiftungen<br />

0,0000<br />

Ausschüttung (A) 2.8.2010 0,2800<br />

ausschüttungsgleicher Ertrag (B) 30.8.2010 -0,2630<br />

steuerpflichtiger Ertrag (Summe aus (A) und (B)) -0,0170<br />

anrechenbare ausländische Ertragsteuern 0,0000<br />

Am Weinberg, Hamburg<br />

57


Steuerliche Hinweise für in Österreich ansässige Anleger<br />

Da die ausschüttungsgleichen Erträge grundsätzlich nach<br />

österreichischen Vorschriften zu ermitteln sind, können die<br />

in Österreich steuerpflichtigen Beträge daher von den in<br />

Deutschland steuerpflichtigen Beträgen abweichen.<br />

Modalitäten der Besteuerung<br />

Bei Verwahrung der Anteile auf einem österreichischen Depot<br />

(Inlandsverwahrung) unterliegt die Ausschüttung (A) der österreichischen<br />

Kapitalertragsteuer von 25%. Mit der Erhebung der<br />

Kapitalertragsteuer ist bei einer natürlichen Person (Privatvermögen,<br />

Betriebsvermögen) grundsätzlich Endbesteuerungswirkung<br />

verbunden. Die Aufnahme der Ausschüttung in die jährliche Steuererklärung<br />

ist somit nicht notwendig, außer der Anleger übt die<br />

Option zur Besteuerung zum Normalsteuersatz gemäß § 97<br />

Abs. 4 Einkommensteuergesetz (EStG) aus. Der Anleger hat<br />

jedoch den ausschüttungsgleichen Ertrag (B) im Rahmen seiner<br />

jährlichen Steuererklärung (Veranlagung) zu besteuern. Bei<br />

natürlichen Personen unterliegt der ausschüttungsgleiche Ertrag<br />

dem besonderen Steuersatz und bei Kapitalgesellschaften dem<br />

Körperschaftsteuersatz jeweils in Höhe von 25%. Bei Privatstiftungen<br />

unterliegt der ausschüttungsgleiche Ertrag grundsätzlich<br />

der Zwischenbesteuerung in Höhe von 12,5%.<br />

Bei Verwahrung der Anteile auf einem ausländischen Depot<br />

(Auslandsverwahrung) unterliegt die Summe aus der Ausschüttung<br />

und dem ausschüttungsgleichen Ertrag bei einer<br />

natürlichen Person (Privatvermögen, Betriebsvermögen)<br />

dem besonderen Steuersatz von 25% (Veranlagungsendbesteuerung),<br />

außer der Anleger übt die Option zur Besteuerung<br />

zum Normalsteuersatz gemäß § 97 Abs. 4 EStG aus.<br />

Die Summe aus der Ausschüttung und dem ausschüttungsgleichen<br />

Ertrag sind im Rahmen der jährlichen Steuererklärung<br />

(Veranlagung) zu erfassen.<br />

Beim institutionellen Anleger (Kapitalgesellschaft, Privatstiftung)<br />

unterliegt die Summe aus der Ausschüttung und<br />

dem ausschüttungsgleichen Ertrag der Besteuerung im Rahmen<br />

der jährlichen Veranlagung. Es ist der Körperschaftsteuersatz<br />

von 25% (Kapitalgesellschaften) oder von 12,5% (Privatstiftungen)<br />

anzuwenden. Eine allenfalls erhobene Kapitalertragsteuer<br />

gilt als Vorauszahlung auf die Körperschaftsteuer.<br />

Sicherungssteuer<br />

Bei Verwahrung der Anteile auf einem österreichischen<br />

Depot wird zum Kalenderjahresende oder im Fall des vorhe-<br />

58<br />

rigen Verkaufs oder der Depotentnahme im Zeitpunkt des<br />

Verkaufs bzw. der Entnahme grundsätzlich die Sicherungssteuer<br />

von 25% einbehalten. Die Bemessungsgrundlage beträgt<br />

6% (jährlich) oder 0,5% (monatlich) des Rücknahmewertes<br />

der Anteilscheine. Die Höhe der Sicherungssteuer ist<br />

somit 1,5% (jährlich) oder 0,125% (monatlich) des Rücknahmewertes<br />

der Anteilscheine. Die Sicherungssteuer ist im<br />

Rahmen der jährlichen Veranlagung auf die Steuerschuld des<br />

Anlegers anzurechnen oder im Rahmen eines Antrages nach<br />

§ 240 Abs. 3 Bundesabgabenordnung (BAO) dem Anleger<br />

zurück zu erstatten.<br />

Der Abzug der Sicherungssteuer unterbleibt, wenn der<br />

Anleger seiner Offenlegungsverpflichtung nachgekommen<br />

ist oder eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer anzuwenden<br />

ist (Befreiungserklärung nach § 94 Ziffer 5 EStG für<br />

Kapitalgesellschaften, Befreiung für Privatstiftungen nach §<br />

94 Ziffer 11 EStG).<br />

Ausländische Steuern<br />

Ausländische Ertragsteuern können – bei Vorliegen der<br />

Voraussetzungen der Doppelbesteuerungsabkommen –<br />

grundsätzlich auf die Einkommen- oder Körperschaftsteuerschuld<br />

des Anlegers im Rahmen der jährlichen Veranlagung<br />

oder eines Antrags nach § 240 Abs. 3 BAO angerechnet werden.<br />

Für das Fondsgeschäftsjahr, das am 30.4.2010 geendet<br />

hat, können jedoch keine Steuern angerechnet werden.<br />

Veräußerung der Anteile<br />

Bei unterjähriger Veräußerung oder Rückgabe von Anteilen<br />

fließen dem Anleger ausschüttungsgleiche Erträge zu, die<br />

grundsätzlich nach den oben genannten Grundsätzen –<br />

Stichwort: Qualifikation der Einkünfte, Steuersatz, Sicherungssteuer<br />

– zu versteuern sind. Davon abweichend sind<br />

jedoch die ausschüttungsgleichen Erträge grundsätzlich pauschal<br />

zu ermitteln. Gemäß § 42 Abs. 1 ImmoInvFG in<br />

Verbindung mit § 42 Abs. 2 Investmentfondsgesetz (InvFG)<br />

ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Rücknahmepreis<br />

im Zeitpunkt der Veräußerung (Rücknahme) und dem letzten<br />

– im vorangegangen Kalenderjahr festgestellten – Rücknahmepreis,<br />

mindestens jedoch 0,8% des Rücknahmepreises<br />

im Zeitpunkt der Veräußerung (Rücknahme) für jeden<br />

angefangenen Behaltemonat steuerpflichtig. In Anlehnung<br />

an die Verwaltungspraxis ist jedoch der Ansatz der – auf<br />

einen späteren Zeitpunkt (z.B. Ende des Fondsgeschäftsjah-


es, in dem die Veräußerung erfolgt) nachgewiesenen –<br />

ausschüttungsgleichen Erträge ohne Aliquotierung möglich.<br />

Eine – über die ausschüttungsgleichen Erträge hinaus<br />

gehende – Wertsteigerung gilt im Privatvermögen als steuerpflichtiger<br />

Spekulationsgewinn, sofern die Anteile innerhalb<br />

eines Jahres seit deren Anschaffung veräußert oder zurückgegeben<br />

werden. Bei im Betriebsvermögen gehaltenen<br />

Anteilen ist die Wertsteigerung unabhängig von der Behaltedauer<br />

steuerpflichtig. In beiden Fällen ist der Normalsteuersatz<br />

anzuwenden.<br />

Beschränkte Steuerpflicht<br />

Mangels österreichischer Immobilien unterliegen beschränkt<br />

steuerpflichtige Anleger grundsätzlich keiner<br />

österreichischen Ertragsbesteuerung. Davon ausgenommen<br />

kann jedoch der Erwerb der Anteile im Rahmen des inländischen<br />

Betriebsvermögens – Stichwort: österreichische<br />

Betriebsstätte – sein.<br />

Unentgeltliche Übertragung der Anteile<br />

Es wird keine Erbschafts- und Schenkungssteuer erhoben.<br />

Zu beachten sind jedoch die Vorschriften über die Meldung<br />

der Schenkungen nach § 121a BAO bzw. die Stiftungseingangsbesteuerung<br />

bei unentgeltlicher Übertragung der Anteile<br />

an eine Privatstiftung oder vergleichbare Rechtsmasse.<br />

Zinsenrichtlinie<br />

Mit Inkrafttreten der Richtlinie 2003/48/EG am 1.7.2005 unterliegen<br />

auch österreichische Anleger deren Bestimmungen. Sofern<br />

daher die Anteile auf einem ausländischen Depot verwahrt<br />

werden, kann es zu einem Informationsaustausch oder der<br />

Einbehaltung der EU-Quellensteuer kommen. Hinsichtlich<br />

weiterer Ausführungen wird auf die steuerlichen Hinweise für<br />

deutsche Anleger zur Zinsinformationsverordnung verwiesen.<br />

Hinweis<br />

Die vorstehenden Ausführungen stellen eine komprimierte Zusammenfassung<br />

der steuerlichen Konsequenzen für österreichische<br />

Anleger dar. Den Ausführungen liegt die Rechtslage<br />

zum 30.4.2010 zugrunde. Zusätzlich ist darauf hinzuweisen,<br />

dass es zur steuerlichen Beurteilung von Anteilen an ausländischen<br />

Immobilienfonds noch keine höchstgerichtlichen Urteile<br />

und auch noch keine gesicherte Verwaltungspraxis gibt. In den<br />

Investmentfondsrichtlinien 2008 bleiben viele Fragen hinsichtlich<br />

der Besteuerung der Immobilienfonds, einschließlich der<br />

Ermittlung der ausschüttungsgleichen Erträge, ungeklärt. Es<br />

kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass eine Änderung<br />

hinsichtlich der Ermittlung der steuerpflichtigen Erträge aus<br />

der Beteiligung an einem ausländischen Immobilienfonds<br />

infolge der Änderung der Gesetzgebung, der Rechtsprechung<br />

oder der Verwaltungspraxis eintritt. Die Folgen aus einer<br />

solchen abweichenden Auffassung der Finanzverwaltung sind<br />

daher ausschließlich vom Anleger zu tragen.<br />

59


Gremien<br />

Kapitalanlagegesellschaft<br />

<strong>Catella</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

Kapitalanlagegesellschaft<br />

Alter Hof 5<br />

D-80331 München<br />

Telefon +49-89-189 16 65-0<br />

Telefax +49-89-189 16 65-66<br />

Handelsregister: Amtsgericht München<br />

Handelsregisternummer: HRB 169 051<br />

Gründung<br />

18.1.2007<br />

Gezeichnetes und eingezahltes Kapital am 30.4.2010<br />

2.500 TEUR<br />

Haftendes Eigenkapital am 30.4.2010<br />

2.435 TEUR<br />

Aufsichtsrat<br />

Johan Ericsson (Vorsitzender)<br />

<strong>Catella</strong> Financial Advisory AB, Schweden<br />

Group Chief Executive<br />

Ando Wikström (stellvertretender Vorsitzender)<br />

<strong>Catella</strong> Financial Advisory AB, Schweden<br />

Deputy Chief Executive/CFO<br />

Anders Ek<br />

Selbständiger Berater (Senior Advisor)<br />

Heimo Leopold<br />

Vermögensverwalter<br />

Lennart Schuss<br />

<strong>Catella</strong> Corporate Finance AB, Schweden<br />

Chief Executive Officer<br />

Paul Vismans<br />

Selbständiger Berater<br />

60<br />

Vorstand<br />

Dr. Andreas Kneip (Vorstandssprecher)<br />

Bernhard Fachtner<br />

Henrik Fillibeck (seit 1.1.2010)<br />

Jürgen Werner (seit 1.1.2010)<br />

Gesellschafter<br />

<strong>Catella</strong> Property Fund Management AB, Schweden (94,5%)<br />

Tellaca Sweden under avveckling AB, Schweden (5,5%)<br />

Depotbank<br />

CACEIS Bank Deutschland GmbH<br />

Lilienthalallee 34-36<br />

D-80939 München<br />

Gezeichnetes Kapital am 31.12.2009<br />

5.113 TEUR<br />

Haftendes Eigenkapital am 31.12.2009<br />

182.018 TEUR<br />

Abschlussprüfer<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Elsenheimerstraße 33<br />

80687 München


Sachverständigenausschuss<br />

Stefan Brönner<br />

Dipl.-Kfm. / MRICS / Chartered Surveyor<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken.<br />

Gutachter für die Fonds Focus Nordic Cities, <strong>Bouwfonds</strong><br />

<strong>European</strong> <strong>Residential</strong>, Focus HealthCare und <strong>Catella</strong> MAX.<br />

Klaus-Peter Keunecke<br />

Dr.-Ing.<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken.<br />

Vorsitzender des Sachverständigenausschusses.<br />

Anlageausschuss<br />

Frank Menz<br />

Dominik Schlarmann<br />

Michael Tröller<br />

Florian Lehn<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken.<br />

Gutachter für die Fonds Focus Nordic Cities, <strong>Bouwfonds</strong><br />

<strong>European</strong> <strong>Residential</strong>, Focus HealthCare und <strong>Catella</strong> MAX –<br />

stellvertretender Vorsitzender.<br />

Stefan Wicht<br />

Dipl.-Ing., Architekt<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die<br />

Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken.<br />

Gutachter für die Fonds Focus Nordic Cities, <strong>Bouwfonds</strong><br />

<strong>European</strong> <strong>Residential</strong>, Focus HealthCare und <strong>Catella</strong> MAX.<br />

61


<strong>Catella</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> Kapitalanlagegesellschaft<br />

Alter Hof 5<br />

D-80331 München<br />

Deutschland<br />

Tel: +49 (0)89 189 16 65 - 0<br />

Fax: +49 (0)89 189 16 65 - 66<br />

<strong>Bouwfonds</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Investment Management Deutschland GmbH<br />

Potsdammer Straße 58<br />

10785 Berlin<br />

Deutschland<br />

Tel: +49 (0)30 59 00 97 - 60<br />

Fax: +49 (0)30 59 00 97 - 89

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