4202540 BH Hinduismus - FWU
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FWU – Schule und Unterricht VHS 42 02540 15 min, Farbe Welten des Glaubens Hinduismus. Der Elefanten-Gott FWU – das Medieninstitut der Länder ® 00
- Seite 2 und 3: Lernziele Erste Kenntnisse über di
- Seite 4 und 5: Kastenwesen: Alle Hindu-Religionen
- Seite 6 und 7: Die dargestellte Vielfalt, Buntheit
- Seite 8: ® FWU - Schule und Unterricht VHS
<strong>FWU</strong> – Schule und Unterricht<br />
VHS 42 02540<br />
15 min, Farbe<br />
Welten des Glaubens<br />
<strong>Hinduismus</strong>.<br />
Der Elefanten-Gott<br />
<strong>FWU</strong> –<br />
das Medieninstitut<br />
der Länder<br />
®<br />
00
Lernziele<br />
Erste Kenntnisse über die drittgrößte Religionsgemeinschaft<br />
der Welt vermitteln; den <strong>Hinduismus</strong><br />
als religiöse Alltagspraxis verstehen lernen;<br />
Zugang zur hinduistischen Weltsicht erhalten; am<br />
Beispiel der Hindus in Mumbai den Zusammenhang<br />
von religiöser Überzeugung und alltäglicher<br />
Lebensführung nachvollziehen; Verständnis für<br />
fremde religiöse Traditionen herstellen; die Bedeutung<br />
Ganesh für den hinduistischen Glauben<br />
verstehen; Ablauf und Hintergrund eines hinduistischen<br />
Festes kennenlernen; den <strong>Hinduismus</strong> zu<br />
anderen Glaubenssystemen in Beziehung setzen<br />
können; sich mit der eigenen religiösen Identität<br />
auseinandersetzen<br />
Reihe „Welten des Glaubens“<br />
Der vorliegende Film über „<strong>Hinduismus</strong>. Der<br />
Elefanten-Gott“ ist Bestandteil der Filmreihe<br />
„Welten des Glaubens“, die in die breit gefächerte<br />
Welt der Religionen einführt. Aktuell im Angebot<br />
sind drei weitere Titel dieser Filmreihe: „Sikhismus.<br />
Der goldene Tempel“, „Judentum. Bar<br />
Mitzwah“ und „Animismus. Naturreligion in Australien“.<br />
Für die beiden nächsten Jahre sind insgesamt<br />
sechs weitere Titel geplant. Jeder dieser<br />
Filme stellt Jugendliche vor, die ihre religiösen<br />
Überzeugungen erläutern und von ihrer persönlichen<br />
Glaubenserfahrung berichten. Dabei wird<br />
jeweils ein spezieller Ausschnitt – oft ein besonders<br />
Fest – der betreffenden Religionsgemeinschaft<br />
nahe gebracht.<br />
2
Zum Inhalt<br />
Am Beispiel des „Ganesh-Festes“ zu Ehren<br />
des Gottes mit dem Elefantenkopf gibt die<br />
Dokumentation einen Einbick in die bunte,<br />
vielschichtige Religiosität des <strong>Hinduismus</strong>.<br />
Gauri Kulkarni und Ajit Joshi leben in Mumbai<br />
(früher Bombay) und sind auf dem Heimweg<br />
von der Schule. Beide Nachbarskinder<br />
erzählen mit Vorfreude auf das bevorstehende<br />
einwöchige Fest. „Ganesh Charturti ist für<br />
uns jedes Jahr ein großes Fest. Dann wird<br />
Ganesh gebracht und angebetet mit musikalischer<br />
Begleitung. Denn er muß behandelt<br />
und respektiert werden wie ein neues Familienmitglied.“<br />
Gauris Mutter weiht die Opfergaben<br />
am Küchenschrein während einer alltäglichen<br />
Puja, einem Gottesdienst im eigenen<br />
Haus. In der ganzen Stadt werden Tonfiguren<br />
des Gottes mit dem Elefantenkopf<br />
hergestellt und in Umzügen feierlich durch<br />
die Straßen getragen.<br />
Bunte Zeichnungen veranschaulichen die Legende<br />
vom Gott mit dem Elefantenkopf. Die<br />
Hindus verehren zwar viele Götter, verbinden<br />
dies aber mit dem Glauben an eine Gottheit,<br />
die alles umfasst. Ajit mag Ganesh am<br />
liebsten, denn: „Antworten auf die Frage<br />
‚Warum‘ bekommt man nur durch Intelligenz,<br />
und der Herr der Intelligenz ist Ganesh.“<br />
Der Film zeigt die feierliche Zeremonie des<br />
Festes von der Prozession mit der Ganesh-<br />
Figur, die zum elterlichen Haus führt, der<br />
Puja am frühen Morgen, bis zum Fest im<br />
örtlichen Tempel.<br />
Gauris Vater bringt am letzten Festtag die<br />
Statue zum Meer, um Ganesh mit einer Puja<br />
am Strand für dieses Jahr zu verabschieden.<br />
Am Strand des Chowpatty Beach treffen eine<br />
Millionen Hindus zusammen, die gemeinsam<br />
ihre Ganesh-Statuen im Wasser versinken<br />
lassen. „Man empfindet jedesmal, nachdem<br />
er untergetaucht ist, als ob ein Mitglied der<br />
Familie fehlt. Du fühlst und weißt, da ist jemand,<br />
der dir zur Seite steht.“<br />
Ergänzende Informationen<br />
Der <strong>Hinduismus</strong> gehört zusammen mit dem<br />
Buddhismus zu den indisch-mystischen Religionen.<br />
Mit ca. 750 Millionen Anhängern ist<br />
er die drittgrößte der fünf Weltreligionen. Im<br />
Verständnis der christlichen Religion ist der<br />
<strong>Hinduismus</strong> jedoch nur schwer als eine einheitliche<br />
Religion zu bezeichnen. Mit dem<br />
Begriff wurde ursprünglich allgemein die<br />
Religion der Inder bezeichnet und leitet<br />
sich daher ab, dass diese im (H)Industal<br />
leben. Im <strong>Hinduismus</strong> wird eine große Vielfalt<br />
indischer Kulte, Lehren und Religionsformen<br />
zusammengefasst, die sich weder auf<br />
einen präzisen historischen Ursprung, noch<br />
einen Gründer oder ein bestimmtes Glaubensbekenntnis<br />
zurückführen lassen. Dennoch<br />
gibt es gemeinsame Grundlagen, die<br />
alle Hindus verbinden.<br />
Die heiligen Schriften:<br />
Alle Hindus erkennen heilige Schriften an.<br />
Dazu gehören insbesondere die zwischen<br />
1750 und 500 v. Chr. entstandenen „Veden“.<br />
„Veda“ bedeutet „das Wissen“ und bezeichnet<br />
einen Schriftenkomplex, der den sechsfachen<br />
Umfang der Bibel hat und dem viele<br />
Hindus göttlichen Ursprung und damit höchste<br />
Autorität zuschreiben. Die Veden sind in<br />
Sanskrit, einer altindischen Gelehrtensprache,<br />
verfaßt. Zu den heiligen Schriften<br />
zählen auch Epen (Mahabharata, Ramayana)<br />
und Weisheitstexte (Upanishaden, Brahmanas,<br />
Aranyakas, Sutras, Agamas, Hymnen<br />
der Bhakti-Religion). Von großem Einfluß für<br />
das religiöse Leben sind vor allem die „Upanishaden“<br />
mit Erörterungen zum „Karma“<br />
und zu den Wiedergeburten.<br />
3
Kastenwesen:<br />
Alle Hindu-Religionen leben mit einem<br />
Kastensystem, das zwar gemäß der heutigen<br />
Verfassung abgeschafft ist, aber im Bewußtsein<br />
der Menschen nur sehr langsam abgebaut<br />
wird. Das Kastenwesen gibt eine religiöse<br />
Gesellschaftsordnung vor, in die man<br />
schicksalhaft hineingeboren wird. Vier Kasten<br />
und die Gruppe der Kastenlosen sind in<br />
einen strengen hierarchischen Zusammenhang<br />
gestellt. Zur obersten Kaste, den „Brahmanen“<br />
gehören Priester und Schriftgelehrte.<br />
Ihnen folgen in der Rangordnung die „Kshatriyas“,<br />
Krieger und Adel, dann folgen die<br />
„Vaishyas“, Bauern, Kaufleute und Handwerker<br />
und schließlich als vierte Kaste die „Shudras“,<br />
die den oberen Kasten als Diener und<br />
Arbeiter zur Verfügung stehen. Die „Parias“<br />
(„Unberührbare“) gehören hingegen keiner<br />
Kaste an. Sie gelten als „unrein“ und stehen<br />
auf der untersten<br />
Stufe in der Gesellschaft.<br />
Dharma:<br />
Kernbegriff des <strong>Hinduismus</strong> ist Dharma, das<br />
„Seins- und Sollensgesetz“. Der Begriff<br />
„Dharma“ kommt aus dem Sanskrit, einer<br />
alten indogermanischen Sprache und bezeichnet<br />
„das, was trägt“, und zwar in allen<br />
Lebensbereichen, vom Universum bis zur Kastenordnung.<br />
Das Wort kann auch mit „Wahrheit“,<br />
„Ordnung“, „Sitte“, „Recht“, „Gesetz“,<br />
„Kult“ oder „Pflicht“ übersetzt werden.<br />
Dharma ist das höchste Gesetz, das für Gerechtigkeit<br />
sorgt. Auch praktische Verhaltensregeln,<br />
rituelle Vorschriften und Kastengesetze<br />
werden vom Dharma bestimmt. Dem<br />
allgemeingültigen Dharma entspricht ein<br />
individuelles Dharma, das die Pflichten des<br />
Einzelnen in seinem Handeln bezeichnet.<br />
Hindus sehen ihre Religion als „Sanatana<br />
Dharma“, als „ewige Lebensordnung“.<br />
4<br />
Reinkarnation und Karma:<br />
Gemeinsam ist den Hindus der Glaube an<br />
das zyklische Entstehen und Vergehen der<br />
Welt und die damit verbundene Lehre von<br />
der Wiedergeburt („Reinkarnation“). Die<br />
Seele, die von den Hindus als unsterblich<br />
und göttlich angesehen wird, wird vom Körper<br />
bzw. dem Materiellen abgegrenzt. Da die<br />
Menschen dem Kreislauf von Werden und<br />
Vergehen („Samsara“) unterworfen sind,<br />
wandert die Seele. Nach dem Tod kehrt die<br />
Seele, nach einem Aufenthalt von mindestens<br />
drei Menschenaltern im Mond, auf die<br />
Erde zurück, oder sie geht den „Götterweg“<br />
der Läuterung, in dem sie in ihrer individuellen<br />
Existenz erlischt.<br />
Grundlage für den Weg, den die Seele geht,<br />
ist das „Karma“, das Gesetz der Summe der<br />
guten und schlechten Taten. Durch gute<br />
Taten (z.B. Waschungen, Meditationen, Blumen-<br />
und Reisopfer, Pilgerfahrten) sammeln<br />
Hindus während ihres Lebens ein Guthaben<br />
und werden danach im nächsten Leben in<br />
eine höhere oder niedrigere Kaste hineingeboren.<br />
Die höchste Kaste, die der Brahmanen,<br />
nähert sich der Erlösung aus diesem<br />
Kreislauf des irdischen Wiedergeborenwerdens<br />
und damit dem Einswerden mit dem<br />
„Brahman“, dem Göttlichen, alles Erschaffenden<br />
und damit Urprinzip der Welt. Diese<br />
Auflösung des Seins, die nach Abtötung aller<br />
irdischen Begierden und Bedürfnisse erreicht<br />
wird, ist das „Nirvana“, in dem die<br />
Seele ihren Frieden findet.<br />
Vier Lebensstadien:<br />
Der ideale Lebensweg eines Hindu ist nach<br />
der Lehre des „Ashramas“ in vier Lebensstadien<br />
und dazugehörige Ziele und Pflichten<br />
streng vorgegeben. Dies gilt für die Männer<br />
der drei oberen Kasten, nicht jedoch für<br />
Shudras, Kastenlose und Frauen:<br />
1. Der „Brahmacharya“ konzentriert sich als<br />
Schüler bzw. Student darauf, die Pflichten
der Religion zu erlernen, soll dabei aber<br />
nach dem Angenehmen und dem Sinnengenuß<br />
streben.<br />
2 Danach ist der „Grihasta“ als Familienvater<br />
für Ehe und Familie verantwortlich<br />
und soll nach dem Nützlichen und dem<br />
Erwerb von Wohlstand streben.<br />
3. Als „Vanaprastha“ zieht er sich in den<br />
Wald zurück und strebt nach Rechtschaffenheit<br />
und Tugend.<br />
4. Im vierten und letzten Stadium seines<br />
Lebens, als „Samnyasin“ wird er schließlich<br />
zum besitzlosen, bettelnden Asket<br />
und strebt nach Befreiung und Erlösung<br />
(„Moksha“).<br />
Puja und Mantras:<br />
Eine „Puja“ ist eine rituelle Zeremonie bzw.<br />
eine Art Gottesdienst, der im eigenen Haus<br />
oder in einem Tempel stattfindet. Die Puja<br />
verläuft nach strengen Regeln mit Gangeswasser,<br />
Opfergaben (Speisen, Getränke, Blumen),<br />
einer Glocke („Ghanta“) und Räucherstäbchen.<br />
Dazu wird die betreffende Götterstatue<br />
in einem Schrein aufgestellt. Durch<br />
bestimmte Gesten wird ein mystischer Kreis<br />
gezogen, der dem Betenden helfen soll, Verbindung<br />
mit dem Göttlichen aufzunehmen.<br />
„Mantras“, heilige Silben oder Sprüche, begleiten<br />
die meist 16 Verrichtungen der Puja.<br />
Das bekannteste und höchste Mantra ist das<br />
„Om“, genauer AUM. Es symbolisiert spirituelle<br />
Erkenntnis und Kraft.<br />
Götter:<br />
Die höchste Form des Göttlichen ist das<br />
„Brahman“ als Urprinzip der Welt, als Kraft,<br />
aus der alles hervorgeht und die in allem<br />
wirkt. Personifiziert ist Brahman Weltschöpfer,<br />
ein Gott über allen Göttern, der jedoch<br />
unfaßbar und abstrakt ist. Als Ausdrucksform<br />
der einen Gottheit verehren die Hindus<br />
eine Vielzahl von Göttern. Zu den bekanntesten<br />
gehören Vishnu (Welterhalter) und Shiva<br />
(Weltzerstörer und Gott des Wandels), die<br />
sich wiederum in den volkstümlicheren Gestalten<br />
von Krishna und Rama offenbaren.<br />
Als Sohn des Gottes Shiva und seiner Frau<br />
Parvati wird, wie in dem vorliegenden Film<br />
ausführlich dargestellt, Ganesh verehrt, der<br />
Gott der Gelehrsamkeit und Überwinder von<br />
Hindernissen. Er ist von zwergenhafter<br />
Gestalt, auf der ein Elefantenkopf mit nur<br />
einem Stoßzahn sitzt. In seinen vier Händen<br />
hält er seine Attribute: eine Muschel, einen<br />
Diskus, eine Keule und eine Wasserlilie. Oft<br />
wird er gemeinsam mit einer Ratte dargestellt,<br />
die ihm als Reittier dient und ebenso<br />
wie der Elefant als Überwinder von Hindernissen<br />
gilt. Ganesh gewährt im weltlichen<br />
wie im spirituellen Leben Erfolg. Wenn<br />
Schüler, Gelehrte oder Dichter mit ihren<br />
schöpferischen Aktivitäten in Schwierigkeiten<br />
kommen, dann rufen sie Ganesh an,<br />
damit er ihnen hilft. Viele Pujas beginnen<br />
mit der Anbetung Ganeshs, der in ganz Südund<br />
Ostasien verehrt wird. Dort begegnet<br />
man seiner Skulptur häufig am Eingang von<br />
Häusern und Tempeln.<br />
Zur Verwendung<br />
Der vorliegende Film präsentiert nur einen<br />
kleinen Ausschnitt aus der großen Vielfalt<br />
hinduistischer Religionsausübung. Er fängt<br />
dafür aber um so mehr die konkrete, religiöse<br />
Stimmung mit der fröhlichen Buntheit des<br />
<strong>Hinduismus</strong> ein. Innerhalb einer Unterrichtseinheit<br />
über fernöstliche Religionen könnte<br />
dieser Film entweder am Anfang gezeigt werden,<br />
um einen ersten, emotionalen Eindruck<br />
dieser Art von Religiosität zu vermitteln. Oder<br />
er kann am Schluß gezeigt werden, um mit<br />
Hilfe dieses besonderen Ausschnitts das<br />
Erlernte zu wiederholen bzw. zusätzlich<br />
einen emotionalen Zugang zu eröffnen.<br />
5
Die dargestellte Vielfalt, Buntheit und Exotik<br />
des <strong>Hinduismus</strong> könnte Schülerinnen und<br />
Schüler zunächst befremden. Gerade über<br />
die emotionalen Reaktionen, die der Film<br />
auszulösen vermag, lassen sich aber auch<br />
Fragen und ein offene, kontroverse Diskussion<br />
auslösen. Nach einem ersten Austausch<br />
könnten folgende Fragen zu einer weiteren<br />
Aufarbeitung beitragen:<br />
1. Fragen zum religiösen Leben,<br />
(Heiligtümer, Riten, Alltag)<br />
Welche Gefühle lösen die im Film gezeigten<br />
Bilder vom Küchenschrein, von den<br />
Prozessionen, dem Gottesdienst im Tempel<br />
und der Strandszene aus Kannst du<br />
Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten mit<br />
christlichen Traditionen benennen<br />
Was ist das Besondere dieses hinduistischen<br />
Festes Was kommt dir befremdlich,<br />
was bekannt vor<br />
Wo begegnet uns das Kastensystem im<br />
Film Welche religiöse Bedeutung haben<br />
Kasten und welche gesellschaftlichen<br />
Auswirkungen Hat die Unzufriedenheit<br />
der Menschen über mangelnde Lebensgerechtigkeit<br />
im <strong>Hinduismus</strong> einen Platz<br />
Welches sind nach deiner Meinung die<br />
wichtigsten Prinzipien einer hinduistischen<br />
Gesellschaftsordnung Worin siehst<br />
du die zentralen Gemeinsamkeiten/Unterschiede<br />
zur christlichen Auffassung<br />
2. Fragen zur Glaubenswelt der einzelnen<br />
Religionen (Gottesvorstellung, Weltbild,<br />
Menschenbild, Jenseitsvorstellungen,<br />
usw.)<br />
Wie wirkt die Verehrung mehrerer Götter<br />
auf dich Kann man Religionen eindeutig<br />
als monotheistisch und polytheistisch<br />
voneinander abgrenzen Welche Aspekte<br />
von Frömmigkeit spielen hier eine Rolle<br />
Wie wirkt Ajits Erzählung von seinem<br />
„Lieblingsgott“ auf dich<br />
Wie ist die Idee der Reinkarnation, die im<br />
Film angesprochen wird, zu bewerten<br />
Welchen Stellenwert hat der Tod im<br />
Christentum und wie sind die Vorstellungen<br />
von einem Jenseits in den beiden<br />
Religionen<br />
Welche Regeln benennt der Film, an die<br />
sich ein frommer Hindu halten soll<br />
Gibt es Gemeinsamkeiten/Unterschiede<br />
mit christlicher Ethik<br />
3. Im Zusammenhang mit diesem Film bieten<br />
sich auch Fragestellungen zum religiösen<br />
Pluralismus bzw. zur Beeinflussung durch<br />
Religionen anderer Kulturkreise an. Traditionen,<br />
die aus der religiösen Praxis des<br />
<strong>Hinduismus</strong> kommen, wie Meditation,<br />
Yoga oder die Verwendung von Räucherstäbchen,<br />
sind auch in unserer westlichen<br />
Gesellschaft bekannt geworden. Der religiöse<br />
Hintergrund spielt häufig keine<br />
Rolle mehr, wenn solche Praktiken Anhänger<br />
bei uns finden. Frage an die Schüler<br />
könnte beispielsweise sein, welche Praktiken<br />
sie kennen und wie diese im Zusammenhang<br />
des <strong>Hinduismus</strong> bzw. unseres<br />
Kulturkreises einzuschätzen sind.<br />
6
Literatur zum <strong>Hinduismus</strong>:<br />
Bechert, H. & Simson, G. v. (Hrsg.). 1993.<br />
Einführung in die Indologie. Darmstadt.<br />
Becke, A. 1996. <strong>Hinduismus</strong> zur Einführung.<br />
Hamburg: Junius.<br />
Friedrichs, K. 1996. Das Lexikon des <strong>Hinduismus</strong>.<br />
München: Goldmann.<br />
Gonda, J. 1979. Die Religionen Indiens. 2 Bände.<br />
Stuttgart.<br />
Mall, R. A. 1997. Der <strong>Hinduismus</strong>. Seine Stellung in<br />
der Vielfalt der Religionen. Darmstadt.<br />
Michaels, A. 1998. Der <strong>Hinduismus</strong>. Geschichte und<br />
Gegenwart. München.<br />
Schneider, U. 1989. Einführung in den <strong>Hinduismus</strong>.<br />
Darmstadt.<br />
Zaehner, R. C. 1986. Der <strong>Hinduismus</strong>.<br />
Seine Geschichte und seine Lehre. München.<br />
Literatur zu den Weltreligionen<br />
Küng, H. 1999. Spurensuche. Die Weltreligionen<br />
auf dem Weg. München: Piper.<br />
Metz, W. (Hrsg.). 1996. Handbuch Weltreligionen (4.<br />
Aufl.). Wuppertal: R. Brockhaus.<br />
Unterrichtsmaterialien<br />
Bätz, K. (Hrsg.). 1979. Weltreligionen heute.<br />
<strong>Hinduismus</strong>. Materialien für Schule und Erwachsenenbildung.<br />
Zürich: Benzinger.<br />
Lähnemann, J. 1986. Weltreligionen im Unterricht:<br />
eine theologische Didaktik für Schule, Hochschule<br />
und Gemeinde. 2 Bände. Göttingen.<br />
Trutwin, W. 1998. Die Weltreligionen.<br />
Arbeitsbücher für die Sekundarstufe II.<br />
<strong>Hinduismus</strong>. Düsseldorf: Patmos.<br />
Tworuschka, U. & Zilleßen, D. (Hrsg.). 1977. Thema<br />
Weltreligionen: ein Diskussions- und Arbeitsbuch<br />
für Religionspädagogen und Religionswissenschaftler.<br />
Frankfurt am Main: Diesterweg.<br />
Herausgabe<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild, 2000<br />
Produktion<br />
North South Productions for Channel 4<br />
Schools Television,1996<br />
Buch<br />
Peter Cox<br />
Regie<br />
Richard Keefe<br />
Kamera<br />
Ranjan Kamath<br />
Begleitkarte<br />
Christin Meyer<br />
Bildnachweis<br />
Magnatel TV Programmvertriebs- und<br />
Produktions GmbH<br />
Pädagogische Referentin im <strong>FWU</strong><br />
Petra Müller<br />
Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen/<br />
Medienzentren und konfessionelle Medienzentren<br />
Verkauf durch <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild,<br />
Grünwald<br />
Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig<br />
00 5<br />
© 2000<br />
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Internet http://www.fwu.de<br />
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<strong>FWU</strong> – Schule und Unterricht<br />
VHS 42 02540<br />
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Welten des Glaubens<br />
<strong>Hinduismus</strong>. Der Elefanten-Gott<br />
Der Film begleitet zwei Jugendliche in Bombay während<br />
des mehrtägigen Ganesh-Festes, das zu Ehren des Gottes<br />
mit dem Elefantenkopf, einem Sohn des Gottes Shiva,<br />
Beschützer der Gelehrsamkeit, gefeiert wird. Die Dokumentation<br />
veranschaulicht wichtige Grundgedanken und<br />
Riten des <strong>Hinduismus</strong>.<br />
Schlagwörter<br />
Weltreligion, Glaube, Reinkarnation,<br />
religiöse Feste, religiöser Ritus, Indien, Kastensystem<br />
Religion<br />
Religionskunde • Nichtchristliche Religionen<br />
Geographie<br />
Asien • Südasien<br />
Sekundarbereich I • Hauptschule, Realschule, Gymnasium,<br />
Integrierte Gesamtschule, Sonderschule (ab Schuljahr 7)<br />
Sekundarbereich II.<br />
Außerschulische Jugendbildung Weiterbildung.<br />
GEMA<br />
Alle Urheber- und<br />
Leistungsschutzrechte<br />
vorbehalten.<br />
Keine unerlaubte Vervielfältigung,<br />
Vermietung,<br />
Aufführung, Sendung!<br />
Freigegeben<br />
o. A. gemäß<br />
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00<br />
Weitere Medien<br />
66 31140 Spurensuche: Die Weltreligionen auf dem Weg. CD-ROM<br />
42 02559 Indien – Bevölkerungspolitik. VHS, 20 min,f<br />
42 02560 Indiens ungeliebte Töchter. VHS, 20 min,f<br />
42 02561 Indien – Leben in Bombay. VHS, 20 min,f<br />
42 01813 Kasten im <strong>Hinduismus</strong>: Brahmanen und Kshatriyas.<br />
VHS, 26 min, f<br />
42 02067 Kasten im <strong>Hinduismus</strong>: Veishas und Shudras.<br />
VHS, 26 min, f<br />
42 02239 Weisheit der Hindus: KO’HAM – Wer bin ich<br />
VHS, 30 min, f<br />
42 01713 Die Geister der Tiere. VHS, 30 min, f<br />
Welten des Glaubens<br />
42 02537 Animismus. Naturreligion in Australien. VHS 15 min, f<br />
42 02538 Judentum. Bar Mitzwah. VHS 15 min, f<br />
42 02539 Sikhismus. Der goldene Tempel. VHS 15 min, f