10 deutscHland ist HandgemacHt - Nord-Handwerk
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10 deutscHland ist HandgemacHt - Nord-Handwerk
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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />
<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />
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<strong>Handwerk</strong>szeug<br />
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Terminkalender<br />
Kammer-Infos (ab S. 20)<br />
<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />
<strong>HandgemacHt</strong><br />
Erster bundesweiter<br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
im Blickpunkt<br />
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ab Seite 40<br />
OktOber 2011<br />
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Kammer-Infos (ab S. 20)<br />
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Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
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<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />
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<strong>Handwerk</strong>szeug<br />
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Kammer-Infos (ab S. 20)<br />
<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />
<strong>HandgemacHt</strong><br />
Erster bundesweiter<br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
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ab Seite 40<br />
OktOber 2011<br />
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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />
<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />
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Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
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ab Seite 40<br />
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und einer Gesamtlaufl e<strong>ist</strong>ung von 45.000 km.
tag des <strong>Handwerk</strong>s:<br />
auf ein neues 2012<br />
Andreas Katschke,<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck.<br />
Der erste bundesweite Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
am 3. September <strong>ist</strong> vorüber. Er war – begünstigt<br />
durch das gute Wetter – ein voller<br />
Erfolg. Ich habe mich sehr darüber gefreut,<br />
dass die handwerklichen Betriebe<br />
mit Unterstützung ihrer Organisationen<br />
die Schlagkraft haben, so einen Aktionstag<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Überall in Deutschland fanden Veranstaltungen<br />
statt. Feste für die ganze Familie,<br />
„offene Türen“ in den Betrieben, Gewerbegebieten<br />
und Berufsbildungsstätten, Konzerte<br />
… selbst in die Luft <strong>ist</strong> das <strong>Handwerk</strong><br />
gegangen. Mein ganz herzlicher Dank gilt<br />
allen, die an diesem Tag dabei waren, die<br />
mitgemacht und sich engagiert haben.<br />
Dem <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> es schon in den Tagen<br />
davor gelungen, die Öffentlichkeit – Kunden<br />
ebenso wie Schülerinnen und Schüler<br />
– aufmerksam zu machen. Dies gelang<br />
mit Fernseh- und Zeitungswerbung und<br />
Plakaten ebenso wie dank Hunderten von<br />
Artikeln in den Tageszeitungen.<br />
Am Tag des <strong>Handwerk</strong>s selbst hat die<br />
Wirtschaftsmacht von nebenan Tausenden<br />
von Besuchern zeigen können, was<br />
<strong>Handwerk</strong> ausmacht, wie modern, vielfältig<br />
und attraktiv es <strong>ist</strong>. Damit hat der Tag des<br />
<strong>Handwerk</strong>s einen großen Beitrag dazu gele<strong>ist</strong>et,<br />
die Le<strong>ist</strong>ungen unseres Wirtschaftsbereichs<br />
in den Mittelpunkt zu rücken und<br />
die <strong>Handwerk</strong>er und <strong>Handwerk</strong>erinnen zu<br />
zeigen, wie sie täglich sind: fröhlich, offen<br />
und le<strong>ist</strong>ungsbereit.<br />
<strong>Handwerk</strong> mit einheitlichem Auftritt<br />
Dieser Tag ergänzt die Imagekampagne<br />
des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s. Er profitiert<br />
davon, dass es erstmals gelungen <strong>ist</strong>, das<br />
gesamte <strong>Handwerk</strong> unter einem Slogan<br />
zu vereinen: die Wirtschaftsmacht von nebenan,<br />
mit ihrem einheitlichen Auftreten<br />
und ihren flotten Sprüchen. Damit können<br />
wir mittelfr<strong>ist</strong>ig ein Bild vom <strong>Handwerk</strong><br />
vermitteln, das die moderne Wirklichkeit<br />
in unseren Betrieben ebenso zeigt wie die<br />
Attraktivität als Arbeitgeber.<br />
Sicherlich <strong>ist</strong> bei der ersten Auflage noch<br />
nicht alles rund gelaufen und das eine oder<br />
andere hätte man vielleicht (noch) besser<br />
machen können. Dafür haben wir alle gemeinsam<br />
jetzt ein Jahr Zeit.<br />
Denn für mich steht außer Frage, dass der<br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s eine feste Einrichtung<br />
im Kalender der Betriebe und der handwerklichen<br />
Organisationen werden sollte.<br />
Dafür gibt es gute Gründe:<br />
Zum einen macht eine Schwalbe noch<br />
keinen Sommer. Eine einmalige Veranstaltung<br />
wird wahrgenommen, kann aber nicht<br />
nachhaltig das Ansehen beziehungsweise<br />
Image des <strong>Handwerk</strong>s in der Öffentlichkeit<br />
verändern und verbessern. Dies schafft die<br />
Imagekampagne des deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />
mit einem Tag des <strong>Handwerk</strong>s als jährlichem<br />
Fixpunkt.<br />
Zum anderen sind Hunderttausende von<br />
Besuchern in diesem Jahr Multiplikatoren<br />
für die Zukunft. Sie werden dafür sorgen,<br />
dass im nächsten Jahr noch mehr Kunden<br />
mit ihren Familien, Schülerinnen und<br />
Schüler und „Sehleute“ mit dem Tag des<br />
<strong>Handwerk</strong>s etwas Positives verbinden und<br />
die vielen Veranstaltungen besuchen.<br />
Daher mein Appell an alle, die 2011<br />
mitgemacht haben: Seien Sie auch im<br />
kommenden Jahr wieder dabei. An diejenigen,<br />
die in diesem Jahr noch etwas abseits<br />
standen: Werden Sie aktiv.<br />
Auf ein Neues für 2012 wünscht sich<br />
Ihre Meinung unter E-Mail<br />
akatschke@hwk-luebeck.de<br />
Standpunkt<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 3
Inhalt :: OktOber 2011<br />
standPunkt<br />
03 tag des handwerks: auf ein neues 2012<br />
<strong>Handwerk</strong>snaCHrICHten<br />
06 dächer bleiben Me<strong>ist</strong>erwerke<br />
Bundesverwaltungsgericht zur Me<strong>ist</strong>erpflicht.<br />
08 normalität statt ausnahme<br />
Frauen in handwerksberufen.<br />
09 kräftiges Plus in Folge<br />
Me<strong>ist</strong>erhandwerk im aufwärtstrend.<br />
tItel :: tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
<strong>10</strong> gelungene Premiere<br />
Deutschland feiert seinen „tag des handwerks“.<br />
<strong>Handwerk</strong>sInteressen<br />
16 aufruf zum einlenken<br />
Bundeskanzlerin angela Merkel beim ZDh.<br />
18 essen im stehen kommt günstiger<br />
Entscheidung zur Mehrwertsteuer.<br />
18 energiewende nimmt gestalt an<br />
Die 56. nordbau in neumünster.<br />
regIOnales<br />
20 Berichte und Bekanntmachungen aus<br />
Kammerbezirk und Bundesland.<br />
Unsere Onlineausgabe unter: www.nord-handwerk.de<br />
4 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
<strong>10</strong><br />
deutschland <strong>ist</strong> handgemacht.<br />
am 3. September feierte der tag des handwerks<br />
Premiere. Mit Familienfesten, offenen Werkstatttüren<br />
und vielen anderen kreativen aktionen zeigten die<br />
Betriebe, was Deutschland (auch) <strong>ist</strong>: handgemacht.<br />
IM blICkPunkt<br />
40<br />
gut vorbereitet ins bankgespräch<br />
Kredit- und Finanzierungsgespräche mit Banken sind<br />
nach der Finanzkrise noch schwieriger geworden.<br />
Wer allerdings gut vorbereitet <strong>ist</strong>, dessen Chancen<br />
steigen deutlich, das angestrebte auch zu erreichen.<br />
Betriebsberater und Banker geben tipps für eine<br />
optimale Vorbereitung.<br />
Foto: Shutterstock<br />
<strong>Handwerk</strong>sleben<br />
36 auf dem Holzweg zum erfolg<br />
holzhäuser und Zimmerei Richardsen aus langenhorn.<br />
38 reparatur beim adaC<br />
automobilclub macht Kfz-Werkstätten Konkurrenz.<br />
<strong>Handwerk</strong>szeug<br />
40 IM blICkPunkt: Finanzierung<br />
Bankgespräche gut vorbereitet führen.<br />
43 klare regeln für Mehrarbeit festzurren<br />
Rechtstipp.<br />
44 sauberer schnitt<br />
Scheidung: Wie der Betrieb sich schützen lässt.<br />
46 redezeit im terminkalender<br />
Maler- und lackierer-ausbildung im Forschercheck.<br />
<strong>Handwerk</strong>skultur<br />
47 klappe auf zur blues-session<br />
tischlerei Kuntze in Wedel.<br />
rubrIken<br />
49 Impressum und Kleinanzeigen<br />
50 handwerksbörse<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 5<br />
Foto: hfr<br />
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<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />
Reife und Erfahrung<br />
„Die <strong>Handwerk</strong>sordnung in<br />
Deutschland mag starr und<br />
bürokratisch sein. Sie dient<br />
aber auch dem Schutz der<br />
Kunden. Dazu gehört der<br />
‚Me<strong>ist</strong>erzwang’, den das<br />
Bundesverwaltungsgericht<br />
nun bestätigt hat. Um einen<br />
ordentlichen Dachdeckerbetrieb<br />
zu führen, reicht es<br />
eben nicht, schwindelfrei<br />
zu sein. Es braucht Reife<br />
und Erfahrung.“<br />
(Tanjev Schultz, Süddeutsche<br />
Zeitung, 2. September 2011)<br />
6 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Dächer bleiben Me<strong>ist</strong>erwerke<br />
Me<strong>ist</strong>erpflicht und altgesellenregelung sind mit dem<br />
Grundgesetz vereinbar, stellt das Bundesverwaltungsgericht<br />
klar. eine inländerdiskriminierung findet nicht statt.<br />
In einem mit Spannung erwarteten<br />
Urteil hat der 8. Senat des Bundesverwaltungsgerichts<br />
am 31. August entschieden,<br />
dass die <strong>Handwerk</strong>sordnung mit<br />
dem Grundgesetz nicht in Widerspruch<br />
steht. Nach Auffassung der Leipziger Bundesrichter<br />
<strong>ist</strong> die gesetzliche Zugangsbeschränkung<br />
in den 41 zulassungspflichtigen<br />
Gewerken verhältnismäßig. Sie verletzt<br />
nicht die Berufsfreiheit. Die Zugangsregelung<br />
benachteilige auch keineswegs<br />
<strong>Handwerk</strong>er, die in Deutschland ihre Qualifikation<br />
erworben haben, gegenüber Berufskollegen<br />
aus dem EU-Ausland.<br />
In dem verhandelten Revisionsverfahren<br />
hatten eine Friseurgesellin und ein<br />
Dachdeckergeselle geklagt. Beide machten<br />
für sich geltend, sie dürften ohne Me<strong>ist</strong>erbrief,<br />
ohne sechsjährige qualifizierte<br />
Berufserfahrung als Altgeselle und ohne<br />
Ausnahmebewilligung eigene Geschäfte<br />
eröffnen. Gegen den Dachdecker wurde<br />
bereits wegen des Vorwurfs illegaler Tätigkeit<br />
ermittelt.<br />
Beide Klagen blieben erfolglos. Die Klage<br />
der Friseurin war unzulässig, weil sie sich<br />
gegen die <strong>Handwerk</strong>skammer richtete und<br />
nicht gegen die zuständige Verwaltungsbehörde.<br />
Als unbegründet hat das oberste<br />
deutsche Verwaltungsgericht die Feststel-<br />
lungsklage des Dachdeckers abgewiesen.<br />
Die Eintragung in die <strong>Handwerk</strong>srolle<br />
<strong>ist</strong> erforderlich, weil für das Dachdeckerhandwerk<br />
wesentliche Tätigkeiten ausgeübt<br />
werden sollten, urteilten die Richter. Die<br />
Zugangsbeschränkung <strong>ist</strong> notwendig, um<br />
Dritte vor Gefahren zu schützen, die mit<br />
der Ausübung des Berufs verbunden sind.<br />
Auch eröffne die Altgesellenregelung in<br />
den zulassungspflichtigen Gewerken einen<br />
Berufszugang, der im Vergleich zur Me<strong>ist</strong>erprüfung<br />
regelmäßig weniger belastend sei.<br />
Die Altgesellenregelung entspreche überdies<br />
im Wesentlichen den Anforderungen, die<br />
im EU-Ausland ausgebildete <strong>Handwerk</strong>er<br />
bei der Niederlassung in Deutschland erfüllen<br />
müssten.<br />
„Ich bin dankbar für dieses Urteil. Wir<br />
haben jetzt die Gewissheit, dass es im<br />
<strong>Handwerk</strong> weiterhin auf Qualifikation<br />
ankommt. In allen <strong>Handwerk</strong>en steigen<br />
die Anforderungen und damit auch die<br />
Risiken für die Verbraucher. Zu Recht hat<br />
das Bundesverwaltungsgericht festgestellt,<br />
dass gerade der Verbraucherschutz den unbeschränkten<br />
Zugang zur Selbstständigkeit<br />
im <strong>Handwerk</strong> verbietet“, kommentierte<br />
Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck, das Urteil<br />
aus Leipzig.
<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />
Zahl des Monats<br />
Wissen Sie, wie viel <strong>Handwerk</strong><br />
in Ihrem Alltag steckt?<br />
4.400 Glaserbetriebe sorgen in Deutschland<br />
für den richtigen Durchblick.<br />
Deutschlandweit gewährle<strong>ist</strong>en 4.400 in die<br />
<strong>Handwerk</strong>srolle eingetragene Glaserbetriebe<br />
den richtigen Durchblick. Ob komplette Glasfassaden<br />
für moderne Bürogebäude, künstlerisch<br />
gestaltete Vitrinen oder technisch aufwändige<br />
Lärmschutzfenster – Glaser kümmern<br />
sich sowohl um das fachgerechte Einsetzen als<br />
auch um die Verarbeitung und Gestaltung des<br />
Glases. Kunstglaser etwa sorgen an zahlreichen<br />
bunt verzierten Fenstern der über 45.000 Kirchen<br />
und Kapellen Deutschlands für prächtige<br />
Farbenspiele.<br />
4.400<br />
Wirtschaft in der Schule<br />
Lückenhaftes Bild<br />
Die unternehmerische Selbstständigkeit<br />
wird in Schulbüchern nur selten behandelt.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt das Institut<br />
der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Die<br />
Forscher nahmen155 Schulbücher und 55<br />
Lehrpläne gesellschaftswissenschaftlicher<br />
Fächer aus allen Bundesländern unter<br />
die Lupe. Während Themenbereiche wie<br />
Strukturwandel, Arbeitslosigkeit und<br />
Ökologie breiten Raum einnehmen,<br />
bleiben Unternehmen<br />
und Unternehmer als Akteure<br />
im Wirtschaftsprozess<br />
unterbelichtet. Auch<br />
praxisnahe Fragestellungen<br />
wie beispielsweise zum<br />
eigenverantwortlichen<br />
Umgang mit Geld spielen<br />
eine nachrangige Rolle. Fazit<br />
der Forscher: Ökonomie:<br />
mangelhaft.
Fotos: HWK Flensburg, Hamburg, Lübeck u. Schwerin, ZDH/Schuering, privat, hfr<br />
Erster bundesweiter Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
Deutschland <strong>ist</strong> handgemacht<br />
Startschuss. ZDH-Präsident Otto Kentzler und Bundeswirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Philipp Rösler<br />
läuteten den Aktionstag mit einer gemeinsamen Pressekonferenz medienwirksam ein.<br />
An jedem Tag <strong>ist</strong> irgendetwas. Aktionstagsmäßig, und damit mehr oder weniger<br />
öffentlich: Welttag der Poesie und der Feuchtgebiete, Tag des deutschen<br />
Butterbrots, Tag des Schlafes, deutscher lebertag ... Der Muttertag steht auch<br />
immer noch im Kalender und der Weltfrauentag — natürlich. letzterer übrigens<br />
seit 1911. Da regierte Kaiser Wilhelm ii. in Berlin.<br />
Seit dem 3. September 2011 gibt es nun den Tag des <strong>Handwerk</strong>s. ein Tag zum<br />
Feiern für fünf Millionen <strong>Handwerk</strong>er und alle neugierig-interessierten leute; ein<br />
Aktionstag, der die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des<br />
<strong>Handwerk</strong>s bewusst machen soll. engagierte Betriebe haben gemeinsam mit<br />
innungen, Kreishandwerkerschaften, Verbänden und Kammern eine kühne idee<br />
zu einem bemerkenswerten ereignis gemacht. Sieht man ja.<br />
Foto: ZDH/Schuering<br />
TiTel<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 11
TiTel<br />
12 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Über die Schulter schauen<br />
Wer sich selbst feiert, <strong>ist</strong> eitel; wer seine Arbeit<br />
feiert, stolz. In der Harburger Konditorei<br />
Bäckerei Janeke konnten die Kunden erleben,<br />
wie Marzipanmasse geschmackvoll(e)<br />
Gestalt gewinnt.<br />
Foto: hfr<br />
Auf Tuchfühlung gehen<br />
In wie vielen Betrieben führten Me<strong>ist</strong>er und zukünftiger<br />
Azubi am 3. September 2011 ihr erstes gemeinsames<br />
Kennenlerngespräch? Schneiderme<strong>ist</strong>erin<br />
Chr<strong>ist</strong>ina Wüstner aus Hamburg (li.) im Kontakt mit der<br />
wichtigsten Zielgruppe der Imagekampagne.<br />
TiTel<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 13<br />
Foto: Stemmann
TiTel<br />
14 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Zum Staunen bringen<br />
Der Tag des <strong>Handwerk</strong>s verdeutlichte, welche Vielfalt und Kreativität im<br />
<strong>Handwerk</strong> lebendig <strong>ist</strong>. Durch das Me<strong>ist</strong>erstück von Tischlerme<strong>ist</strong>er Stephan<br />
Gayda, gemeinsam mit Arbeiten seiner Kollegen ausgestellt im Bildungszentrum<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, erfuhren die Besucher, was sich<br />
mit einem Baum so alles anstellen lässt. Und gerieten darüber ins Staunen.<br />
Foto: Gansen<br />
Für Öffentlichkeit sorgen<br />
Weil nicht alle Menschen die Veranstaltungen des <strong>Handwerk</strong>stags<br />
besuchen konnten, sprachen die Verantwortlichen das<br />
Wissenswerte in Kameras, Mikrofone und Schreibblöcke.<br />
Im Bild Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin.<br />
TiTel<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 15<br />
Foto: Lau
<strong>Handwerk</strong>sInteressen :: Politik<br />
ZDH in kürZe<br />
<strong>Handwerk</strong> hilft EU beim Sparen<br />
europaweit 20 % energieeinsparung bis 2020 –<br />
nur mit dem <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> dieses ehrgeizige<br />
Ziel der eU zu verwirklichen, das Bezug nimmt<br />
auf eine Fortschreibung auf Basis des Jahres<br />
2009. darauf wiesen Otto kentzler (Foto li.),<br />
16 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Präsident des Zen-<br />
tralverbands des<br />
deutschen Hand-<br />
werks (ZdH), und<br />
Generalsekretär<br />
Holger schwanne-<br />
cke (re.) bei einer<br />
Begegnung mit<br />
eU-energiekom-<br />
missar Günther Oettinger (M.) hin. Oettinger<br />
hat kürzlich eine strengere richtlinie zur ener-<br />
gieeffizienz vorgelegt, mit der er das Vorhaben<br />
zum erfolg führen will. Präsident kentzler si-<br />
gnalisierte die Unterstützung des <strong>Handwerk</strong>s.<br />
neue anforderungen für Qualifikation oder<br />
Zertifizierung sind aus sicht des ZdH dazu nicht<br />
erforderlich. die ausbildung in deutschland<br />
umfasse bereits energetische themen. kritisch<br />
bewertet der ZdH auch verpflichtende energie-<br />
audits für größere <strong>Handwerk</strong>sbetriebe.
<strong>Handwerk</strong>sInteressen :: Märkte<br />
18 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Okotober 2011<br />
Foto: Shutterstock<br />
Finanzhof urteilt zu erstausbildung<br />
Kosten steuerlich absetzbar<br />
Berufseinsteiger können nach einem Urteil<br />
des Bundesfinanzhofs die Kosten für<br />
eine erstmalige Berufsausbildung oder ein<br />
Erststudium als Werbungskosten von der<br />
Steuer absetzen. Die obersten Steuerrichter<br />
verwarfen damit die bisherige Praxis der<br />
Finanzbehörden. Um die Kosten geltend zu<br />
machen, <strong>ist</strong> es erforderlich, dass Auszubildende<br />
eine Steuererklärung abgeben. Aufwendungen<br />
wie die Wohnungsmiete, Fahrten,<br />
Lehrmaterial und Computer werden als<br />
„vorweggenommene Werbungskosten“ oder<br />
Betriebsausgaben angemeldet. Der Fiskus<br />
stellt im Steuerbescheid gegebenenfalls einen<br />
Verlust fest. Diesen können die Betroffenen<br />
in spätere Jahre vortragen und dann von<br />
ihrem Einkommen absetzen.<br />
Das Finanzmin<strong>ist</strong>erium erwägt jedoch<br />
eine Begrenzung des abziehbaren Betrags,<br />
um die erwarteten Steuerausfälle in Höhe<br />
von 1,5 Mrd. € zu verringern.
Regionales aus HambuRg<br />
Unsere Themen<br />
24 bitte eintreten und mitmachen<br />
Zum Tag des <strong>Handwerk</strong>s öffneten<br />
elbcampus und zahlreiche betriebe<br />
ihre Türen<br />
26 Spiel, Spaß, ZEWu<br />
das Zentrum für energie-, wasserund<br />
umwelttechnik lädt ein und<br />
weiht modernisierte werkstätten ein<br />
Weitere Themen<br />
22 Die me<strong>ist</strong>er ihres Fachs<br />
Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke ausgestellt<br />
23 Ein Vorteil für alle<br />
messe Job-kontakt hilft migranten<br />
27 mehr aufträge für das <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>Handwerk</strong>skammer und saga gwg<br />
kooperieren<br />
29 Praktisch und schön<br />
kunsthandwerker stellen aus<br />
30 Hilfe bei bewerbersuche<br />
stadt fördert einstiegsqualifizierung<br />
34 Networking after Work<br />
<strong>Handwerk</strong>s-Junioren tauschen<br />
sich aus<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />
Vereinbarung zwischen Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Masterplan <strong>Handwerk</strong><br />
2020 unterzeichnet<br />
mit der unterzeichnung des masterplans <strong>Handwerk</strong> 2020<br />
setzen die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg und der senat<br />
Rahmenbedingungen für die Zukunft des Hamburger<br />
<strong>Handwerk</strong>s fest. gemeinsam entwickeln die Partner<br />
darin eine strategie für das Hamburger <strong>Handwerk</strong> und<br />
stärken insgesamt den standort Hamburg.<br />
Pünktlich zum Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
unterzeichneten im Rathaus am<br />
2. September Hamburgs Erster Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Olaf Scholz, <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident<br />
Josef Katzer, Wirtschaftssenator<br />
Frank Horch und Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Frank Glücklich den<br />
„Masterplan <strong>Handwerk</strong> 2020“. In diesem<br />
vereinbaren Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
berechenbare und attraktive Rahmenbedingungen<br />
für Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe.<br />
Die einzelnen Maßnahmen des<br />
Masterplans beziehen sich auf die Bereiche<br />
Qualitätspolitik, Fachkräfte, Ausbildung,<br />
Gewerbeflächen für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />
Umwelt, Vergabe, Förderprogramme für<br />
Viel Medieninteresse bei Unterzeichnung des Plans.<br />
das <strong>Handwerk</strong>, Ex<strong>ist</strong>enzgründung und<br />
Betriebsnachfolge.<br />
Mit seiner Unterschrift bekräftigte Olaf<br />
Scholz die Unterstützung des Senats für<br />
einen der größten Arbeitgeber der Stadt.<br />
Die rund 130.000 <strong>Handwerk</strong>er und <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />
in über 15.000 Betrieben<br />
seien für die Weiterentwicklung Hamburgs<br />
ein unverzichtbarer Partner. Das <strong>Handwerk</strong><br />
bilde gemeinsam mit dem Mittelstand das<br />
Rückgrat der Hamburger Wirtschaft, heißt<br />
es in der Präambel des Masterplans. Josef<br />
Katzer, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg, sagte: „Wir freuen uns über<br />
dieses klare Bekenntnis des Ersten Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />
zum Hamburger <strong>Handwerk</strong>.“<br />
Wirtschaftssenator Frank Horch erklärte,<br />
dass es das Ziel des Senats sei, unter anderem<br />
mit dem Masterplan <strong>Handwerk</strong> die<br />
Le<strong>ist</strong>ungs- und Wettbewerbsfähigkeit der<br />
kleinen und mittleren Unternehmen zu<br />
erhalten, aber auch nachhaltig zu stärken<br />
und voranzubringen. „Hamburg versteht<br />
sich zum Beispiel als wichtiger Standort<br />
und Vorreiter im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien und Energieeffizienz. Das <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>ist</strong> dabei ein wesentlicher Partner“,<br />
sagte der Senator. Neben der Instandsetzung<br />
und Wartung seien <strong>Handwerk</strong>er<br />
wichtige Multiplikatoren, die die Bürger<br />
beraten und ihnen die neuen Umwelttechnologien<br />
näherbringen würden.<br />
messbare Ziele<br />
Das Besondere am Masterplan <strong>ist</strong>, dass<br />
ein kontinuierlicher Prozess vereinbart<br />
wurde. „Es geht nicht darum, einmal ein<br />
Papier zu schreiben“, betonte Olaf Scholz<br />
auf der Pressekonferenz. Vielmehr werde<br />
der Plan fortgeschrieben und ständig weiterentwickelt.<br />
Auf diese Weise werde die<br />
Standortfähigkeit Hamburgs für die <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
gesichert, sagte Katzer.<br />
Die einzelnen Maßnahmen werden<br />
kurz-, mittel- oder langfr<strong>ist</strong>ig, das heißt<br />
bis zum Jahr 2020, umgesetzt. Jährlich<br />
werden die Erfolge evaluiert. Im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz soll jedes Jahr zum<br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s über die Umsetzung<br />
berichtet werden. „So kann der Erfolg<br />
oder die Le<strong>ist</strong>ung gemessen werden und<br />
es bleibt konkret“, sagte Katzer.<br />
Sicherung von Fachkräften<br />
Auf der Pressekonferenz griff Scholz<br />
die Sicherung der Fachkräfte als einen<br />
wichtigen Schwerpunkt der vereinbarten<br />
Maßnahmen heraus. Er betonte, dass das<br />
Hamburger <strong>Handwerk</strong> im Bundesvergleich<br />
überdurchschnittlich viel ausbildet. Doch<br />
gebe es immer noch freie Stellen, die nicht<br />
besetzt werden könnten. Der Plan umfasse<br />
mehrere Vorhaben, um jungen Menschen<br />
den Zugang zu einer Berufsausbildung<br />
zu erleichtern. Unter anderem vereinbar-<br />
ten Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer, die<br />
erfolgreichen ESF-Projekte Serviceagentur<br />
Anschluss <strong>Handwerk</strong> (SAH) und Mehr Integration<br />
durch Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />
(MIAH) weiter fortzuführen und auszubauen.<br />
Das Projekt SAH, das praxisbezogene<br />
Berufsorientierung an Hamburger<br />
Stadtteilschulen und Gymnasien unterstützt,<br />
soll konkret mit 400.000 € aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds weiter gefördert<br />
werden. Zusammen mit den Hamburger<br />
Innungen sollen insgesamt <strong>10</strong>0 Jugendliche<br />
durch eine begleitende Maßnahme<br />
zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss<br />
gebracht werden. Darüber hinaus soll eine<br />
Koordinierungsstelle errichtet werden, die<br />
ausbildungsbereite Betriebe mit le<strong>ist</strong>ungsschwächeren<br />
Bewerbern unterstützt.<br />
gewerbeflächen für das <strong>Handwerk</strong><br />
Ein wichtiges Thema für Hamburger<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe sind ausreichende<br />
Gewerbeflächen. „Hier hätten wir deutlich<br />
mehr gewollt“, sagte Katzer. Doch<br />
es sei erreicht worden, bei der Bedarfsermittlung<br />
an Flächen im Dialog mit den<br />
Behörden zu stehen und rechtzeitig zu<br />
allen Wohnungsbaumaßnahmen Stellung<br />
zu nehmen. Moderne Gewerbehöfe seien<br />
zudem eine gute Alternative, Flächen zur<br />
Verfügung zu stellen. In München gibt<br />
es schon einige Beispiele dafür. Geplant<br />
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
„Mit dem Masterplan haben wir ein Instrument geschaffen, die Zukunft des Hamburger <strong>Handwerk</strong>s zu lenken“, sagte <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Josef Katzer.<br />
sei, dies für Hamburg zu prüfen. Es gäbe<br />
beispielsweise jetzt die Möglichkeit, Fahrstühle<br />
zu bauen, die LKWs in den dritten<br />
Stock transportieren könnten. Die Statik<br />
sei inzwischen so weit, dass es machbar<br />
<strong>ist</strong>, auch metallverarbeitende Betriebe in<br />
oberen Geschossen Platz haben zu lassen,<br />
beschrieb Katzer neue Möglichkeiten auf<br />
der Pressekonferenz.
Gemeinsam<br />
stark …<br />
Mit SAGA GWG und der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg kooperieren zwei<br />
starke Partner in und für Hamburg. Ziel<br />
<strong>ist</strong> die Fortsetzung der intensiven, konstruktiven<br />
und auf Dauer angelegten<br />
Zusammenarbeit zwischen SAGA GWG<br />
und dem Hamburger <strong>Handwerk</strong>, das verstärkt<br />
für Aufträge von SAGA GWG<br />
gewonnen werden soll.<br />
SAGA GWG bekennt sich zur mittelstandsorientierten<br />
Vergabe und zur kontinuierlichen<br />
Zusammenarbeit mit <strong>Handwerk</strong>sbetrieben,<br />
die in Hamburg ansässig<br />
sind.<br />
Um die Partnerschaft von SAGA GWG<br />
und dem Hamburger <strong>Handwerk</strong> auch<br />
optisch zum Ausdruck zu bringen, wird<br />
an ausgewählten Gerüsten von SAGA<br />
GWG Baustellen unter maßgeblicher<br />
Beteiligung Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
das Banner der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
„Zugegeben. Hamburg <strong>ist</strong> uns gut<br />
gelungen. Aber wir hatten ja 1.200 Jahre<br />
Zeit.” aufgehängt.<br />
Ergänzend <strong>ist</strong> eine Reihe von Veranstaltungen<br />
vereinbart worden, die über<br />
SAGA GWG als Auftraggeber informieren,<br />
um die gemeinsame Kooperation<br />
voranzutreiben.<br />
Holstenwall 12<br />
20355 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 3 59 05-0<br />
Telefax: (0 40) 3 59 05-208<br />
info@hwk-hamburg.de<br />
www.hwk-hamburg.de<br />
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke-ausstellung<br />
Die Me<strong>ist</strong>er<br />
ihres Fachs<br />
„Jedes Stück hier <strong>ist</strong> ein gebauter<br />
Traum“, brachte es Lutz Lawer,<br />
Oberme<strong>ist</strong>er der Tischler-Innung Hamburg<br />
auf der Eröffnungsfeier der Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke-Ausstellung<br />
auf den<br />
Punkt. Diese präsentierte Arbeiten von<br />
24 Prüflingen der Me<strong>ist</strong>erschule Tischlerhandwerk<br />
sowie von acht Holztechnikern.<br />
In eindrucksvoller Weise zeigten die<br />
32 Objekte, welche gestalterischen und<br />
handwerklichen Fähigkeiten die Me<strong>ist</strong>eraspiranten<br />
besitzen. Thomas Bredow,<br />
Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer,<br />
betonte, welchen Stellenwert der Me<strong>ist</strong>erbrief<br />
als Gütesiegel im <strong>Handwerk</strong> habe.<br />
Zudem würden in den Me<strong>ist</strong>erbetrieben<br />
mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen<br />
als in Betrieben ohne Me<strong>ist</strong>er.<br />
Bredow gratulierte den Me<strong>ist</strong>erschülern<br />
zu ihrer Entscheidung, den Titel zu erwerben.<br />
Gebaute Träume, das sind sie, die Me<strong>ist</strong>erstücke.<br />
Dirk Spreckelsen, angehender<br />
Tischlerme<strong>ist</strong>er aus Fischbek, entwarf die<br />
Eingangstür für seine geplante Tischlerwerkstatt.<br />
Optisch verwe<strong>ist</strong> die zweiflügelige<br />
Tür auf die Zeit des H<strong>ist</strong>orismus und<br />
erfüllt dennoch alle modernen Energieeinsparungsstandards.<br />
Schwerpunkt des<br />
22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Dirk Spreckelsen vor der Tür seiner geplanten<br />
Tischlerei.<br />
eigenen Unternehmens soll der Denkmalschutz<br />
werden.<br />
Auch Chr<strong>ist</strong>oph Freitag hat einen<br />
Traum erfüllt. Für seinen Schwiegervater,<br />
der alte Hi-Fi-Geräte, Fernseher und<br />
Plattenspieler sammelt, baute er ein spezielles<br />
Phonoboard. Das Besondere: Die<br />
Phonogeräte sind per Motor ausfahrbar.<br />
Das schlichte am Bauhaus orientierte<br />
Retro-Design betont die klassischen Hi-<br />
Fi-Geräte.
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
Rix Gehörgeräte lud in Eimsbüttel zum kostenlosen<br />
Hörtest ein.<br />
Kooperieren gut. Tischlerei Julius Bendschneider<br />
und Ballettschule Sternentänzer.<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
Bitte eintreten und<br />
mitmachen<br />
deutschland <strong>ist</strong> handgemacht – zum bundesweiten Tag des Hand-<br />
werks öffneten zahlreiche Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und der<br />
elbcampus, das kompetenzzentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg,<br />
ihre Türen. Viele Hamburger nahmen die Einladung an und<br />
gewannen neue einblicke ins moderne <strong>Handwerk</strong>.<br />
Ob beim Glaser, Tischler, Maler,<br />
Friseur oder Metallbauer – überall<br />
in den Bezirken Bergedorf, Eimsbüttel<br />
und Harburg konnten Hamburger am 3.<br />
September hinter die Kulissen schauen und<br />
die einzelnen Gewerke kennenlernen.<br />
Josef Katzer, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg, besuchte viele Betriebe<br />
in Bergedorf und fuhr zum Elbcampus.<br />
Er zeigte sich bege<strong>ist</strong>ert über die teilnehmenden<br />
Unternehmen „Am liebsten<br />
würde ich jedes Gewerk genauer kennenlernen.<br />
Es <strong>ist</strong> toll, zu sehen, was jeder<br />
einzelne <strong>Handwerk</strong>sbetrieb le<strong>ist</strong>et.“<br />
Bezirkshandwerksme<strong>ist</strong>er Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Hamburg, Geschäftsführer des Malereibetriebes<br />
und Spezial<strong>ist</strong> für Raumausstattung,<br />
Seltene Gelegenheit: Besucher des Elbcampus schauten den Me<strong>ist</strong>erlehrgängen der Zahntechniker<br />
über die Schulter.<br />
Foto: Mustermann<br />
Boden- und Parkettverlegung Ewald Hamburg,<br />
war zufrieden mit dem ersten Tag<br />
des <strong>Handwerk</strong>s. Glaserei Sommer lud zu<br />
einem Fest ein. Eine Bigband überraschte<br />
die Besucher im Hof. Bei Würstchen und<br />
kalten Getränken konnten sich Interessierte<br />
von der Stabilität von modernem Sicherheitsglas<br />
überzeugen. Bei der Hermann<br />
Harden Metall- und Heizungsbau GmbH<br />
erwartete die Gäste in den Werkshallen ein<br />
großes Buffet. Wer wollte, konnte auch<br />
selbst schweißen.<br />
Erlebe, was Du kannst!<br />
Im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg, hieß<br />
es „Erlebe, was Du kannst“. Das umfang-<br />
Gute Stimmung beim Friseursalon „Das starke<br />
Doppel“ in Bergedorf.<br />
Fotos: Gehle (4), Heine (2), Stemmann (1)<br />
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
<strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Josef Katzer bei der Glaserei Sommer, die mit Bigband den Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
feierten.<br />
reiche interaktive Angebot von Innungen,<br />
Projekten und Bereichen der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
lud zum Mitmachen und Ausprobieren<br />
ein. Die Besucher konnten unter<br />
anderem mit einem Elektro-Smart eine<br />
Probefahrt machen, eine Wärmebildkamera<br />
nutzen, die eigene Kunststoffspardose<br />
schweißen, Brötchen backen oder bei<br />
der Grillstation sich selbst einen Burger<br />
zubereiten.<br />
Es gab Führungen durch das ganze Haus<br />
und die Gäste schauten beispielsweise den<br />
Me<strong>ist</strong>erprüfungslehrgängen der Friseure<br />
und Zahntechniker über die Schulter. Viele<br />
Hamburger erkundeten den Elbcampus<br />
und gewannen so einen Eindruck vom<br />
modernen <strong>Handwerk</strong>.
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
Pünktlich zum bundesweiten „Tag<br />
des <strong>Handwerk</strong>s“ am 03.09.2011 war<br />
die Modernisierung der Heizungs- und<br />
Solar-Werkstätten vom Zentrum für Energie-,<br />
Wasser- und Umwelttechnik, kurz<br />
ZEWU, abgeschlossen. Zur feierlichen<br />
Wiedereröffnung waren <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />
Behörden, Dozenten, (ehemalige)<br />
Teilnehmer und Interessenten zu einem<br />
„ZEWU Get-together“ in den Hamburger<br />
Elbcampus geladen.<br />
Dschungel Heiztechnik!<br />
Neben der Werkstatteröffnung gab es reichlich<br />
Programm: Auf der Podiumsdiskussion<br />
„Dschungel Heiztechnik! Wohin geht die<br />
Reise?“ konnte man sich ein Bild über<br />
den expandierenden, zunehmend unübersichtlichen<br />
Markt der energieeffizienten<br />
Heizungstechnik machen. Modernisierungswillige<br />
Immobilienbesitzer haben<br />
heute die Wahl zwischen Solaranlagen,<br />
Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken,<br />
Holzheizungen usw. Einig waren sich die<br />
Podiumsgäste, dass ein solider Gesamtüberblick<br />
über das Spektrum der heutigen<br />
Probefahren mit dem Elektro-Smart.<br />
26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Folge 16: ZEWu get-together<br />
Spiel, Spaß, ZEWU<br />
das Zentrum für energie-, wasser- und umwelttechnik eröffnete<br />
am Tag des <strong>Handwerk</strong>s seine modernisierten werkstätten. ob beim<br />
e-smart-Probefahren, der besichtigung des eisspeichers oder bei<br />
einem Solarbier: Energiesparen machte an diesem Tag viel Freude.<br />
Werkstatteröffnung im Elbcampus: Bildungsmanagerin Petra Martens (re.) begrüßt alle anwesenden<br />
Hersteller, die das ZEWU bei der Modernisierung maßgeblich unterstützt haben.<br />
Anlagentechnik notwendig <strong>ist</strong>, um erfolgreich<br />
in der Heizungstechnik arbeiten zu<br />
können. Denn nur so könne man seine<br />
Kunden kompetent beraten, welche Technik<br />
zu welchem Haus am besten passt.<br />
Hilfestellung bieten hier die umfassenden<br />
Weiterbildungsangebote des Elbcampus<br />
(www.elbcampus.de) und die kostenlose<br />
technische Beratung im Energiebauzentrum<br />
(www.energiebauzentrum.de).<br />
Solarbier und Solarspiele<br />
Beratungen, Vorträge sowie Rundgänge<br />
durch die Werkstätten und zum Solar-<br />
Eisspeicher löschten den Durst der Wissbegierigen<br />
am Tag des <strong>Handwerk</strong>s im<br />
ZEWU, das die komplette Bandbreite von<br />
Heizungsanlagen verschiedener Hersteller<br />
in seine Kurse einbinden kann.<br />
Aber auch der Spaßfaktor kam nicht<br />
zu kurz. So konnte man bei herrlichem<br />
Wetter Bratwurst und Solarbier genießen,<br />
Solarspiele ausprobieren oder bei den<br />
zahlreichen Aktionen der verschiedenen<br />
Gewerke im Elbcampus mitmachen. Diejenigen,<br />
die sich beim Alkohol zurückhalten<br />
konnten, hatten Gelegenheit, den<br />
ZEWU Elektro-Smart Probe zu fahren.<br />
Der flotte 41-PS-Flitzer wird derzeit von<br />
den Beratern des Projekts ZEWUmobil+<br />
im Hamburger Stadtverkehr erprobt und<br />
zwischendurch an der Ladesäule am Elbcampus<br />
aufgeladen. Wer sich den Elektro-<br />
Smart einmal genauer anschauen möchte,<br />
meldet sich einfach unter Tel.: 040-35<br />
905-505 (Verena Fürsicht). Ein Berater<br />
von ZEWUmobil+ kommt dann auch<br />
bei Ihnen vorbei.
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
:: AMTLICHES<br />
Änderung der gebührenordnung<br />
Die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg hat in ihrer Sitzung am 7. September<br />
2011 gemäß § <strong>10</strong>6 Absatz 1 Nummer 5 und § 113<br />
Absatz 4 der <strong>Handwerk</strong>sordnung in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl.<br />
I S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch<br />
Artikel 3 des Gesetzes vom 11. Juli 2011 (BGBl. I S.<br />
1341), folgende Sechste Änderung der Gebührenordnung<br />
und der Anlage zur Gebührenordnung, zuletzt<br />
geändert durch Beschluss der Vollversammlung<br />
vom 29. März 2011, beschlossen:<br />
Die Präambel wird wie folgt neugefasst:<br />
Aufgrund von § <strong>10</strong>6 Absatz 1 Nummer 5 und § 113<br />
Absatz 4 der <strong>Handwerk</strong>sordnung in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl. I<br />
S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel<br />
3 des Gesetzes vom 11. Juli 2011 (BGBl. I S. 1341),<br />
hat die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg in ihrer Sitzung am 7. September 2011 die<br />
nachstehende Gebührenordnung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg beschlossen. Die Genehmigung<br />
der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation<br />
wurde am 13. September 2011 erteilt.<br />
Abschnitt I wird wie folgt geändert:<br />
In Abschnitt I Ziffer 2 Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse<br />
(Lehrlingsrolle) wird der<br />
Gebührentatbestand a) Eintragung von Berufsausbildungsverträgen<br />
20,-- gestrichen und die<br />
folgenden Gebührentatbestände unter b) und c)<br />
rücken auf und werden zu a) und b)<br />
a) Bearbeitung von EQ-Verträgen (Einstiegsqualifizierung),<br />
Verträgen der Berufsausbildungsvorbereitung,<br />
Podiumsdiskussion<br />
Die Energiewende<br />
Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie<br />
bis 2022 wirft noch viele Fragen<br />
auf.Was bedeutet die Energiewende für<br />
den Verbraucher und welche Chancen und<br />
Risiken sind damit verbunden? Diese und<br />
andere Fragen diskutierten im Elbcampus<br />
am 3. September Thomas Breuer, Leiter des<br />
Klima- und Energiebereichs bei Greenpeace,<br />
Udo Bottländer, Vorstand Arbeit und<br />
Personal der E.ON Hanse AG, Dr. Klaus<br />
von Dohnanyi, Bürgerme<strong>ist</strong>er a. D., und<br />
Dr. Alexander Barthel, Leiter der Abteilung<br />
Wirtschaft- und Umweltpolitik beim<br />
28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Umschulungsverträgen 20,-b)<br />
Eintragung von Betriebsdaten von Ausbildungsbetrieben,<br />
die nicht in die <strong>Handwerk</strong>srolle<br />
eingetragen sind 215,--<br />
Abschnitt II unverändert<br />
Abschnitt III wird wie folgt geändert:<br />
In Ziffer 2 wird hinter b) folgende Zeile eingefügt:<br />
c) Sonstige Fortbildungsprüfungen nach Aufwand<br />
höchstens 615,--<br />
Der bisher ohne Nummerierung in Abschnitt III<br />
Ziffer 3 a) aufgeführte Hinweis:<br />
Mehrkosten für Werkstattnutzung und/oder Material<br />
für die Anfertigung von praktisch zu erbringenden<br />
Prüfungsle<strong>ist</strong>ungen sind vom Gebührenschuldner<br />
gesondert zu erstatten<br />
wird hinter Abschnitt III Ziffer 3 b) als neue Ziffer<br />
4 eingefügt.<br />
Abschnitte IV – VIII unverändert<br />
Hamburg, 8. September 2011<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />
Präsident Hauptgeschäftsführer<br />
gez. Josef Katzer gez. Frank Glücklich<br />
Die Genehmigung der Behörde für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Innovation <strong>ist</strong> am 13. September 2011<br />
erteilt worden.<br />
Hamburg, ausgefertigt, 13. September 2011<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />
Zentralverband des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s.<br />
Dieser sah die Energiewende als Chance für<br />
das <strong>Handwerk</strong>, das von Aufträgen der energetischen<br />
Haussanierung profitieren würde.<br />
Monika Griefahn, niedersächsische Umweltmin<strong>ist</strong>erin<br />
a. D., moderierte die Runde.<br />
Präsident Hauptgeschäftsführer<br />
gez. Josef Katzer gez. Frank Glücklich<br />
Vereinigte Innungsgeschäftsstelle –<br />
VIg – Neuwahl geschäftsführer<br />
Seit dem 1. Juli 2011 sind Herr Jan-Henning Rudolph<br />
sowie Frau Daniela Schier zu neuen Geschäftsführern<br />
der VIG bestellt. Der bisherige Geschäftsführer,<br />
Herr Heinz Hoffmann, <strong>ist</strong> per 30.6.2011 ausgeschieden.<br />
Innung der graveure, galvaniseure<br />
und metallbildner Hamburg<br />
Wahl des Gesellenausschusses der Innung der Graveure,<br />
Galvaniseure und Metallbildner Hamburg<br />
vom 22.11.20<strong>10</strong>. Amtszeit 5 Jahre vom 30.11.20<strong>10</strong> bis<br />
29.11.2015.:<br />
Vorsitzender: Harald Gorth, Ernst-Horn-Str. 37,<br />
22525 Hamburg, beschäftigt bei: Roland Thomsen,<br />
Tel.: 0172-4042048. Stv.Vorsitzender: Andy Lang,<br />
beschäftigt bei: Michael Schmidt, Tel.: 040 483822.<br />
Schriftführer: Max Hahn, beschäftigt bei: Joachim<br />
Walther, Tel.: 040 6937356. Stv. Schriftführer:<br />
Torsten Zorn, beschäftigt bei: Gebr. Böge, Tel.: 040<br />
38614858.
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
Nachwuchsgewinnung<br />
Hilfe bei<br />
Bewerbersuche<br />
Das Ausbildungsjahr hat begonnen – und<br />
wieder konnten viele Betriebe ihre Lehrstellen<br />
mangels geeigneter Bewerber nicht<br />
besetzen. Wer den Start in die Ausbildung<br />
nicht um ein Jahr verschieben will, kann<br />
jetzt die Einstiegsqualifizierung (EQ) nutzen,<br />
um eigenen Fachkräftenachwuchs aufzubauen.<br />
Ab Oktober können wieder EQ-<br />
Verträge mit Schulabgängern geschlossen<br />
werden, die bisher keine Lehrstelle gefunden<br />
haben. In Hamburg <strong>ist</strong> dies für Betriebe<br />
besonders einfach, weil <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
und Innungen – gefördert von der Stadt<br />
– bei der Vermittlung von EQ-Bewerbern<br />
und den Formalitäten helfen.<br />
Praktikum bietet Vorteile<br />
Die Vorteile für Betriebe: Das Langzeit-<br />
„Klar war ich auch bei anderen<br />
Banken. Aber das war für die Katz.“<br />
Mehr Ex<strong>ist</strong>enzgründungen finanziert keine Bank in Hamburg.<br />
Meine Bank heißt Haspa.<br />
firmenkunden.haspa.de<br />
praktikum (6–12 Monate) bietet Gelegenheit,<br />
Jugendliche im betrieblichen Alltag<br />
besser kennenzulernen. Dabei werden über<br />
Qualifizierungsbausteine schon Inhalte der<br />
Ausbildungsordnung vermittelt: Effizient<br />
für den Fall, dass der EQ-Praktikant später<br />
in ein echtes Ausbildungsverhältnis übernommen<br />
und bereits Gelerntes angerech-<br />
net werden soll. Außerdem übernimmt<br />
die Arbeitsagentur Vergütung (216 €)<br />
und Sozialversicherung. Als Instrument<br />
zur Gewinnung von Auszubildenden hat<br />
sich EQ längst bewährt: Über 80 % der<br />
EQ-Praktikanten werden in ein reguläres<br />
Ausbildungsverhältnis übernommen.
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
:: FORTBILDUNG<br />
VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit<br />
WE = Wochenende<br />
Hwk-Karte = <strong>Handwerk</strong>skarte<br />
akademie für Zahntechnik<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />
• Totalprothetik für Gesellenprüfung,<br />
WE, 14.+15.<strong>10</strong>.2011, 16 U-<br />
Std., Fr, Sa, 9–17 Uhr, 261,25 € mit<br />
Hwk-Karte, 275 € ohne.<br />
• Bügelfreie Teleskopprothese<br />
im Einstückgussverfahren, WE,<br />
21.+22.<strong>10</strong>.2011, 18 U-Std., Fr,<br />
<strong>10</strong>–18 Uhr, Sa, 8.30–18 Uhr,<br />
534,31 €.<br />
Friseurakademie Hamburg<br />
• Langhaar-Hochsteckfrisuren, VZ,<br />
24.+25.<strong>10</strong>.2011, 16 U-Std., Mo, Di,<br />
9–16.15 Uhr, 237,50 € mit Hwk-<br />
Karte, 250 € ohne.<br />
Kaufmännische Fortbildung<br />
• Betriebswirt/in (HWK), TZ,<br />
17.<strong>10</strong>.2011–27.5.2013, 520 U-Std.,<br />
Mo, Mi, 18–21.15 Uhr, 3.250 €.<br />
• Buchführung für Fortgeschrittene<br />
mit Jahresabschluss, TZ,<br />
18.<strong>10</strong>–17.11.2011, 40 U-Std., Di, Do,<br />
18.30–21.45 Uhr, 285 € mit<br />
Hwk-Karte, 300 € ohne.<br />
• Führerschein für<br />
GmbH-Geschäftsführer, WE,<br />
angebot des monats<br />
32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
28.<strong>10</strong>.–26.11.2011, 70 U-Std., Fr,<br />
14–20 Uhr, Sa, 9–15 Uhr, 926,25 €<br />
mit Hwk-Karte, 975 € ohne.<br />
• Grundlagenseminar für<br />
Sachverständige, TZ, 1.–25.11.2011,<br />
38 U-Std., Di, Do, 18–21.15 Uhr, Sa,<br />
9–15 Uhr, Fr, 9–12 Uhr, 525,50 € mit<br />
Hwk-Karte, 550 € ohne.<br />
me<strong>ist</strong>ervorbereitung<br />
• Feinmechaniker, Teil I+II, VZ,<br />
24.<strong>10</strong>.2011–30.4.2012, 920 U-Std.,<br />
Mo–Fr, 8–15.15 Uh 7.552,50 € mit<br />
Hwk-Karte, 7.950 € ohne.<br />
• Bäcker- und<br />
Konditorenhandwerk, Teil I+II, TZ,<br />
24.<strong>10</strong>.2011–2.<strong>10</strong>.2012, 452 U-Std.,<br />
Mo, Di, Do, 15–18.15 Uhr, 3.591 €<br />
mit Hwk-Karte, 3.780 € ohne.<br />
Fortbildung<br />
• Hydraulik, Grundlagen, VZ,<br />
<strong>10</strong>.–13.<strong>10</strong>.2011, 32 U-Std., Mo–Do,<br />
8–15.15 Uhr, 560,50 € mit<br />
Hwk-Karte, 590 € ohne.<br />
• Hydraulik, Aufbauseminar, VZ,<br />
31.<strong>10</strong>.–2.11.2011, 24 U-Std., Mo–Mi,<br />
8–15.15 Uhr, 413,25 € mit<br />
Hwk-Karte, 435 € ohne.<br />
• Ammoniak in der<br />
Kältetechnik, VZ, 27.–29.<strong>10</strong>.2011,<br />
24 U-Std., Do–Sa, 8.30–15.45 Uhr,<br />
546,25 € mit Hwk-Karte, 575 € ohne.<br />
• Hausmanagement,<br />
Raumlufttechnik, VZ, 3.11.2011,<br />
8 U-Std., Do, 9–16.15 Uhr, 286,90 €<br />
mit Hwk-Karte, 302 € ohne.<br />
Fachplaner für erneuerbare Energien<br />
Die Welt von morgen braucht intelligentes<br />
Energiemanagement. Nur mit<br />
einer professionellen Qualifizierung<br />
von Arbeitskräften wird der Ausbau<br />
der regenerativen Energiewirtschaft im<br />
prognostizierten Ausmaß gelingen. Der<br />
Lehrgang „Fachplaner für erneuerbare<br />
Energien“ wendet sich an Mitarbeiter<br />
des Facility-Managements und der SHK-<br />
Berufe, an Führungskräfte, Ingenieure<br />
und Techniker. In diesem berufsbegleitenden<br />
Seminar erhalten die Teilnehmer<br />
detailliertes Fachwissen über die Energiewirtschaft<br />
sowie umfassende Kenntnisse<br />
über die erneuerbaren Energien. In<br />
Exkursionen und Übungsprojekten mit<br />
verschiedenen Schwerpunkten haben<br />
die Teilnehmer die Gelegenheit, praxisorientiert<br />
zu arbeiten. Die Fortbildung<br />
schließt mit einer Projektarbeit und einer<br />
EDV-Seminare<br />
• Word 2007, VZ, 17.+18.<strong>10</strong>.2011,<br />
16 U-Std., Mo+Di, 8–15.15 Uhr,<br />
138,70 € mit Hwk-Karte, 146 € ohne.<br />
• Excel 2007, VZ, 19.+20.<strong>10</strong>.2011,<br />
16 U-Std., Mi+Do, 8–15.15 Uhr,<br />
138,70 € mit Hwk-Karte, 146 € ohne.<br />
• PowerPoint 2007, VZ,<br />
21.–25.<strong>10</strong>.2011, 24 U-Std., Mi–Fr,<br />
8–15.15 Uhr 208,05 € mit<br />
Hwk-Karte, 219 € ohne.<br />
Lehrgänge umwelttechnik<br />
• Fehlersuche an Gas- und<br />
Ölbrennern, TZ, 11.–13.<strong>10</strong>.2011,<br />
12 U-Std., Di–Do, 17.30–21 Uhr,<br />
147,25 € mit Hwk-Karte, 155 € ohne.<br />
• Elektrotechnik in der<br />
Heizungstechnik, WE, 22.<strong>10</strong>.2011,<br />
8 U-Std., Sa, 8–15.15 Uhr, 99,75 € mit<br />
Hwk-Karte, <strong>10</strong>5 € ohne.<br />
• Gebäudeenergieberater/in, WE,<br />
4.–12.11.2011, 224 U-Std., Fr,<br />
13–20 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr,<br />
1.966,72€.<br />
• Fachplaner für erneuerbare<br />
Energien, WE, 28.<strong>10</strong>.2011–4.2.2012,<br />
220 U-Std. + 40 Stunden<br />
Projektarbeit, Fr, 13–20 Uhr,<br />
Sa, 8.30–15.30 Uhr, 1.866,75 € mit<br />
Hwk-Karte, 1.965 € ohne.<br />
Beratung und Informationen:<br />
Tel.: 040 35905-777,<br />
E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de,<br />
Internet: www.elbcampus.de.<br />
Projektpräsentation ab. Nächster Lehrgang:<br />
28.<strong>10</strong>.2011–04.02.2012.<br />
Information und Anmeldung:<br />
Tel.: 040 35905-777,<br />
E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de.<br />
Foto: Shutterstock<br />
:: GLÜCKWUNSCH<br />
50-jähriges Bestehen<br />
• Karin Engler-Matreitz , Friseurin,<br />
Saseler Str. 134a, 22145 Hamburg.<br />
• Dierk Steinfatt, Installateur und<br />
Heizungsbauer, Mönckebergstr. 17,<br />
20095 Hamburg.<br />
• Schult Bauausführungen GmbH,<br />
Meyer-Delius-Platz 2, 22419<br />
Hamburg.<br />
25-jähriges Bestehen<br />
• Sieghard Eigler, Gold- und Silberschmied,<br />
Wartenau 3, 22089<br />
Hamburg.<br />
• Herbert Mothes, Schornsteinfeger,<br />
Tegetthoffstr. 7, 20259 Hamburg.<br />
• Elektro Eckstein GmbH,Achterdwars<br />
18, 2<strong>10</strong>35 Hamburg.<br />
• Irene Castro, Fotografin, Bramfelder<br />
Chaussee 224, 22177 Hamburg.<br />
Nachträglich:<br />
• Andree Waldemar Wolfert, Schnellreinigung,<br />
Moorflagen 17, 22455<br />
Hamburg.<br />
• Isa Güzel,Änderungsschneider,<br />
Himmelstr. 41, 22299 Hamburg.<br />
Arbeitsjubiläum: 45 Jahre<br />
• Volker Kahlke,Automobilverkäufer,<br />
Volkswagen Automobile Hamburg<br />
GmbH, Fruchtallee 53, 20259<br />
Hamburg.<br />
Arbeitsjubiläum: 40 Jahre<br />
• Volker Uhlig,Verkaufsberater, Ernst<br />
Dello GmbH & Co. KG, Nedderfeld<br />
91, 22529 Hamburg.<br />
• Gudrun Fröbel, kfm.Angestellte,<br />
Volkswagen Automobile Hamburg<br />
GmbH, Fruchtallee 53, 20259<br />
Hamburg.<br />
Arbeitsjubiläum: 25 Jahre<br />
• Gerhard Müller,Automobilverkäufer,<br />
Volkswagen Automobile<br />
Hamburg GmbH, Fruchtallee 53,<br />
20259 Hamburg.<br />
Nachträglich:<br />
• Andreas Gerken, Heiner Scholz<br />
Sanitärtechnik GmbH, Steenwisch<br />
53a, 22527 Hamburg.
www.bauhaus.info<br />
HandweRkskammeR :: Hamburg<br />
Sich austauschen und neue Ideen entwickeln – <strong>Handwerk</strong>s-Junioren luden zur After-Work-Party ein.<br />
<strong>Handwerk</strong>s-Junioren<br />
Networking after Work<br />
Die zweite Networking After-Work-Party<br />
der <strong>Handwerk</strong>s-Junioren fand am 13. September<br />
im CIU‘s am Ballindamm statt. Mit<br />
dabei war auch Thomas Effenberger, stellv.<br />
Vorsitzender der Betriebswirte des <strong>Handwerk</strong>s<br />
und selbst erfolgreicher Unternehmer.<br />
Die jungen Führungskräfte aus dem<br />
Unschlagbare Vielfalt und Auswahl<br />
• Fachhandelssortiment mit über<br />
1.500 Sorten Fliesen<br />
• Breite Auswahl an Spezialitäten<br />
und Besonderheiten<br />
• Über 1.500 Paletten vorrätig –<br />
sofort zum Mitnehmen<br />
Sie finden uns im in:<br />
<strong>Handwerk</strong> tauschten sich an diesem Abend<br />
über Themen wie Nachwuchsgewinnung,<br />
den drohenden Fachkräftemangel oder<br />
die Bewältigung der zurzeit herrschenden<br />
Auftragsflut aus. Gesponsert wurde die<br />
Veranstaltung wieder von der Bürgschaftsgemeinschaft<br />
Hamburg.
Regionales aus flensbuRg / sChleswig-holstein<br />
Unsere Themen<br />
24 beste berufsaussichten in der<br />
baubranche<br />
freisprechungen bei drei<br />
bau-innungen<br />
22 für die topaktuelle Ausbildung<br />
Renault spendet neufahrzeug<br />
Weitere Themen<br />
26 Deutliches Plus bei neuverträgen<br />
maler- und lackierer-innung<br />
flensburg-schleswig<br />
27 Verkaufspersonal mit<br />
spitzenle<strong>ist</strong>ungen<br />
freisprechung bei den fleischern<br />
28 Jana Hansen Innungsbeste<br />
friseur-innung schleswig<br />
30 <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr<br />
startschuss der aktion<br />
32 <strong>Handwerk</strong> profitiert von der<br />
energiewende<br />
sommerempfang des handwerks<br />
schleswig-holstein e.V.<br />
33 Ausbildung und fachkräfte sichern<br />
bündnisse für die Zukunft<br />
schleswig-holsteins<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />
Ausbildungsjahr 2012<br />
Der Countdown<br />
läuft<br />
das handwerk in schleswig-holstein hat sich 2011 großartig<br />
für die ausbildung engagiert. für das gesamte Jahr wird mit<br />
einem Plus von ca. 2 % bei den neu abgeschlossenen lehrverträgen<br />
gerechnet. knapp 7.000 lehrlinge haben dann im<br />
handwerk ihre berufliche ausbildung gestartet. das<br />
ausbildungsgeschäft wird jedoch immer schwieriger. die<br />
handwerkskammer hilft hier mit wertvollen angeboten.<br />
Ausbildung <strong>ist</strong> wichtig. Keine<br />
Frage. Doch die Vorzeichen werden<br />
sich ändern. Noch <strong>ist</strong> der demografische<br />
Wandel nicht im ganzen Ausmaß spürbar.<br />
Allerdings zeichnen sich seit Jahren schon<br />
Verschiebungen auf dem Ausbildungsmarkt<br />
ab, durch die es Betriebe zukünftig<br />
immer schwerer fallen dürfte, geeigneten<br />
Nachwuchs zu finden.<br />
Mehr Ausbildungsangebote als<br />
nachfrage<br />
Schon können nicht mehr alle Aus-<br />
bildungsplätze in den Betrieben besetzt<br />
werden. Dies zeigt sich bereits seit einiger<br />
Zeit deutlich bei den sogenannten<br />
Nachvermittlungsaktionen der Partner<br />
des Bündnisses für Ausbildung. Jüngstes<br />
Beispiel <strong>ist</strong> die Vermittlungsaktion für den<br />
Bereich der Arbeitsagentur Flensburg, bei<br />
der den 39 erschienenen Jugendlichen<br />
mindestens ein Ausbildungsplatz nachgewiesen<br />
werden konnte. Häufig sogar im<br />
Wunschberuf. Einige Jugendliche konnten<br />
sogar aus vier verschiedenen Ausbildungsplatzangeboten<br />
wählen. „Diese<br />
Trendumkehr zeigt deutlich, dass sich<br />
die Zeiten geändert haben. In Bezug auf<br />
den Rückgang der Schülerzahl stehen<br />
wir dabei erst am Anfang“, so der Leiter<br />
der Berufsbildungsabteilung der Hand-<br />
werkskammer Flensburg, Hans-Werner<br />
Frahm.<br />
rechtzeitig um nachwuchs bemühen<br />
Der jetzt schon vielfach zu beobachtende<br />
Mangel an bereits ausgebildeten Fachkräften<br />
zwingt förmlich, sich dem Thema<br />
Ausbildung verstärkt zu widmen. Ab-<br />
gesehen von der wichtigen gesellschaftlichen<br />
Aufgabe und Verantwortung, die<br />
der Betriebsinhaber mit der Ausbildung<br />
von Jugendlichen übernimmt, geht es<br />
auch um eigene Interessen. Wer nicht<br />
selbst ausbildet, dem werden künftig<br />
Fachkräfte fehlen und ohne Fachkräfte<br />
wird auch die betriebliche Ex<strong>ist</strong>enz<br />
gefährdet.<br />
Die Ausbildungsbetriebe im Kammerbezirk<br />
Flensburg – und dies ließ<br />
sich an den Eingängen der Neuverträge<br />
zu Jahresbeginn ablesen – haben zum<br />
Großteil bereits die Zeichen erkannt und<br />
sich rechtzeitig im Verlauf des Jahres um<br />
Nachwuchs bemüht. „Je eher man seine<br />
Lehrstellen bewirbt und beispielsweise<br />
über Schulpraktika geeignete Bewerber<br />
an den Betrieb bindet, desto höher <strong>ist</strong><br />
auch die Chance, einen qualitativ guten<br />
Lehrling zu bekommen“, bestätigt Hella<br />
Ennen, Ausbildungsberaterin bei der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg.<br />
Das Angebot <strong>ist</strong> schon größer<br />
als die Nachfrage: Bei der<br />
Vermittlungsaktion in der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
erhielten fast alle<br />
Lehrstellensuchenden mehrere<br />
Angebote.<br />
lehrstellenbörse nutzen<br />
Um auch im Ausbildungsjahr 2012 wie gewünscht<br />
Lehrlinge einstellen zu können,<br />
gibt es viele Möglichkeiten, sich zu informieren<br />
und den eigenen Betrieb vorzustellen.<br />
Die <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />
bietet ihren Mitgliedsbetrieben ein breites<br />
Unterstützungsangebot. „Wir empfehlen<br />
Betrieben, möglichst rechtzeitig für unsere<br />
Lehrstellenbörse freie Ausbildungsplätze zu<br />
nennen. Wir stehen im ständigen Kontakt<br />
zu Schulen, aber auch zu Jugendlichen, die<br />
sich bei uns direkt um Ausbildungsplätze<br />
bemühen, und können mit unserer Arbeit<br />
durchaus vermittelnd helfen“, rät Ausbildungsplatzakquisiteurin<br />
Esther Lind.<br />
Ausbildung in Teilzeit<br />
Jungen Menschen eine Teilzeitausbildung<br />
anzubieten kann ebenfalls eine sinnvolle<br />
Möglichkeit sein, geeigneten Nachwuchs<br />
zu finden. Das von der Kammer initiierte<br />
Projekt „Ausbildung in Teilzeit“, das sich vor<br />
allem an junge Eltern richtet, wird seit fünf<br />
Jahren in Schleswig-Holstein angeboten und<br />
findet steigendes Interesse von Seiten der Betriebe.<br />
„Die Erfahrungen sind überaus positiv.<br />
In erster Linie nutzen junge Mütter dieses<br />
Angebot. Aufgrund der Lebensumstände sind<br />
gerade diese Lehrlinge besonders motiviert“,<br />
betont Projektmitarbeiterin Martina Jekat.<br />
landespartnerschaft schule–betrieb<br />
Auch die Landespartnerschaft Schule–Betrieb<br />
bietet Betrieben die Möglichkeit, aktiv<br />
und gemeinsam mit der Schule die Berufs-<br />
orientierung von Schülerinnen und Schülern<br />
zu verbessern. Im Kammerbezirk sind<br />
es schon mehrere Hundert <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />
die mit Schulen vor Ort vertragliche<br />
Vereinbarungen abgeschlossen haben. Über<br />
das klassische Schulpraktikum hinaus geht<br />
es darum, mit frei gestaltbaren Angeboten<br />
Lehrer, Schüler, aber auch die Eltern über<br />
Berufe gezielt zu informieren.<br />
Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“<br />
Mit dem jüngst gestarteten Projekt „<strong>Handwerk</strong><br />
<strong>ist</strong> mehr“ (siehe dazu auch S. 30) wollen<br />
die Kammern im Land verstärkt Schüler<br />
der Realschulen und Gymnasien für eine<br />
Ausbildung im <strong>Handwerk</strong> interessieren.<br />
Dies <strong>ist</strong> wichtig, da sich nicht nur die Schülerzahl<br />
rückläufig entwickelt, sondern sich<br />
auch die Schülerzahlen in den einzelnen<br />
Schulformen verändern. Während die Zahl<br />
der Hauptschüler zurückgeht, nimmt die<br />
Zahl der höheren Schulabschlüsse leicht zu.<br />
„Das <strong>Handwerk</strong> bietet gerade diesen Schülern<br />
beste Perspektiven als Führungskräfte<br />
oder Betriebsnachfolgern. Das muss nur<br />
deutlich gemacht werden“, so Projektmit-<br />
arbeiter Jens Waller.
handweRkskammeR :: flensburg<br />
Tischlernachwuchs aus südtondern<br />
Zukunft mit Perspektive<br />
Der Saal des Hotels Deichgraf in<br />
Stedesand war bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt. Die Gäste waren gekommen, um<br />
die Freisprechung der Tischlerlehrlinge<br />
Südtonderns mitzuerleben. Die 14 an-<br />
gehenden Gesellen und zwei Gesellinnen<br />
der Tischlerinnung „Festland, Föhr und<br />
Amrum“ sowie der Bau- und Tisch-<br />
lerinnung Sylt wurden von Oberme<strong>ist</strong>e-<br />
rin Silvia Isler für ihre Le<strong>ist</strong>ungen gelobt.<br />
Vor der Übergabe der Zeugnisse und<br />
der Gesellenbriefe durch Silvia Isler und<br />
Gratulation: Silvia Isler und Blaike Pietsch (Mitte)<br />
beglückwünschten den Innungsbesten Chr<strong>ist</strong>oph<br />
von Hoyningen-Huene.<br />
22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Foto: Brodersen<br />
Berufsschulfachlehrer Blaike Pietsch<br />
stellten die jungen Prüflinge ihre Gesellenstücke<br />
vor. Darunter waren im<br />
diesjährigen Prüfungsjahrgang viele<br />
außergewöhnliche und individuelle<br />
Stücke. Diese wurden später noch einer<br />
breiteren Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht und in der Ausstellungshalle der<br />
Niebüller Firma Schlossdielen-Schönlein<br />
präsentiert.<br />
Innungsbester wurde Chr<strong>ist</strong>oph von<br />
Hoyningen-Huene, der bei der Tischlerei<br />
Olaf Gross in Niebüll ausgebildet wurde.<br />
Le<strong>ist</strong>ungsstärke in anderer Form bewies<br />
Simon Dethlefs vom Dienstle<strong>ist</strong>ungszentrum<br />
der Bundeswehr in Husum.<br />
Er erlangte aufgrund seiner schulischen<br />
Le<strong>ist</strong>ungen zusätzlich zum Gesellenbrief<br />
die Fachhochschulreife.
handweRkskammeR :: flensburg<br />
freisprechungen bei drei bau-Innungen<br />
Beste Berufsaussichten in der Baubranche<br />
in den sommermonaten finden traditionell die gesellenprüfungen<br />
für die dreijährigen ausbildungsgänge statt. dazu zählen<br />
auch die bauberufe. bei den freisprechungsfeiern der bau-innung<br />
dithmarschen, flensburg stadt und land sowie schleswig<br />
wurden in diesem Jahr insgesamt 85 junge maurer und Zimmerer<br />
freigesprochen.<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Fotos: Schenkluhn/Haumann<br />
Eins war den drei sehr unterschiedlichen<br />
Freisprechungsfeiern der Bau-<br />
Innungen in Dithmarschen, in Schleswig<br />
und in Flensburg in diesem Jahr gemein:<br />
Die Stimmung war bei allen Veranstaltungen<br />
gut. Während die Dithmarscher<br />
in der Meldorfer Gaststätte „Erheiterung“<br />
feierten, hatten sich die Flensburger die<br />
Bauhalle ihrer überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
in der Kreishandwerkerschaft<br />
ausgesucht und die Schleswiger nutzten<br />
Räumlichkeiten in der Kreishandwerker-<br />
schaft.<br />
sichere Arbeitsplätze<br />
Die positive Stimmung hatte sicherlich<br />
auch damit zu tun, dass ein Großteil der<br />
freigesprochenen Junggesellen des Maurer-<br />
und Zimmererhandwerks aufgrund<br />
der guten Konjunktur bereits feste Arbeitsplätze<br />
hat. Und daran dürfte sich auch<br />
in Zukunft wenig ändern. So jedenfalls<br />
äußerte sich der Oberme<strong>ist</strong>er der Bau-<br />
Innung Flensburg Stadt und Land, Hans-<br />
Henning Hansen.<br />
„Die Berufschancen im Bauhandwerk<br />
sind sehr vielversprechend. Es gibt für die<br />
Junggesellen sehr viel Arbeit und Aufgaben<br />
und es werden nicht nur ausgebildete<br />
Facharbeiter gesucht, sondern auch Führungskräfte<br />
und Betriebsnachfolger“, sagte<br />
Hansen. Deshalb sei – und dies war ein<br />
Tenor, der in sämtlichen Freisprechungsfeiern<br />
geäußert wurde – das Thema Weiterbildung<br />
bis hin zum Me<strong>ist</strong>erbrief ein<br />
Weg, den sich jeder der Junggesellen zum<br />
Ziel setzen sollte.<br />
Die Ehrung der Innungsbesten gehörte bei allen<br />
Freisprechungen dazu. In Flensburg (gr. Bild) waren<br />
es aufgrund des seit vielen Jahren besten Prüfungs-<br />
ergebnisses vier Zimmerer und zwei Maurer,<br />
die ausgezeichnet wurden.<br />
In Schleswig waren zwei Maurer die Besten.<br />
Oberme<strong>ist</strong>er Robert Davids überreichte dem Innungsbesten<br />
Kr<strong>ist</strong>oph Johannsen ein Buchpräsent. Links der<br />
Zweitplatzierte Nils Thomsen (kl. Foto).<br />
Arbeiten im blickfeld des Kunden<br />
Die Veränderungen beim Wechsel von der<br />
Lehrzeit ins Gesellendasein stellte Robert<br />
Davids, Oberme<strong>ist</strong>er der Bau-Innung<br />
Schleswig, in den Vordergrund. „Als Junggeselle<br />
werden nun von Ihnen beim Kunden<br />
spezielle Verhaltensweisen erwartet“,<br />
sagte Davids. Dabei stellte er fest, dass der<br />
Kunde prinzipiell davon ausgehe und auch<br />
ausgehen könne, dass gute und ordentliche<br />
Arbeit gemacht werde. Allerdings müsse<br />
dazu auch das Auftreten der Junggesellen<br />
passen. „Denken Sie immer daran: Sie müssen<br />
dem Kunden das Geld wert sein. Also<br />
müssen Sie auch lernen, zügig und sauber<br />
zu arbeiten und auch stets freundlich zu<br />
sein“, mahnte Davids.<br />
handweRkskammeR :: flensburg<br />
:: FORTBILDUNG<br />
seminare<br />
Die <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg bietet<br />
im November 2011 diese Seminare an:<br />
Motivation als Erfolgssicherung<br />
Mi, 2.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />
Rhetorik-Seminar<br />
Do/Fr, 3.–4.11.2011, jew. 9–17 Uhr,<br />
Preis: 250 €<br />
Steuerrecht und Neuerungen<br />
der Sozialkasse Bau für Bauhand-<br />
werksbetriebe<br />
Fr, 4.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />
Verkaufskonzepte für Gebäudeenergieberater<br />
Sa, 12.11.2011, 9–17 Uhr, Preis: 150 €<br />
Bargeldvorgänge<br />
Fr, 18.11.2011, 9–13 Uhr, Preis: 75 €<br />
Konflikte erkennen, lösen, nutzen<br />
Mi, 23.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />
Es <strong>ist</strong> eine schriftliche Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Weitere Informationen:<br />
Anke Clausen,<br />
Tel.: 0461 866-191.
handweRkskammeR :: flensburg<br />
Maler- und lackierer-Innung flensburg-schleswig<br />
Deutliches Plus bei Neuverträgen<br />
Das Berufsbild des Malers und Lackierers<br />
bietet auch in der Zukunft viele Perspektiven.<br />
Davon zeigte sich Oberme<strong>ist</strong>er Jörg<br />
Jensen auf der Einschreibungs- und Freisprechungsfeier<br />
der Maler-Innung Flensburg<br />
Stadt und Land überzeugt. Jensen<br />
dankte ausdrücklich den Betrieben für<br />
ihr Engagement. Sie hatten es möglich<br />
:: GLÜCKWUNSCH<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
• Kraftfahrzeugelektrikergeselle<br />
Wolfgang Erdmann bei Auto-Zentrum<br />
Dawartz GmbH & Co KG in Husum<br />
• Elektroinstallateur in ltd. Funktion<br />
Helmut Höhne bei<br />
Uwe Lilienthal GmbH in Silberstedt<br />
• Tischler Hans-Jürgen Nielsen bei<br />
Deezbüller Holzwerkstatt GmbH &<br />
Co. KG in Niebüll<br />
• Zimmerergeselle Walter Ruge bei<br />
Baugeschäft Grimm GmbH in Fockbek<br />
• Elektroinstallateurme<strong>ist</strong>er<br />
Wilfried Thomsen bei<br />
Elektroinstallateurme<strong>ist</strong>er Eckhard<br />
Rosacker in Eggebek<br />
• Kaufmännischer Angestellter<br />
Klaus Tischmann bei Autohaus Ohms<br />
GmbH & Co. KG in Gettorf<br />
30-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
• Gas- und Wasserinstallateur<br />
Hans-Jürgen Laedke bei Petersen<br />
Haustechnik GmbH in Kappeln<br />
• Gas- und Wasserinstallateur und<br />
26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
gemacht, dass nicht nur 16 junge <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />
und <strong>Handwerk</strong>er freigesprochen<br />
wurden, sondern sich auch 29 neue<br />
Lehrlinge – zwölf mehr als im Vorjahr –<br />
einschrieben. „Wer jetzt ausbildet, sorgt<br />
nicht nur für ein Höchstmaß an sozialem<br />
Engagement, sondern bewe<strong>ist</strong> auch Weitblick“,<br />
sagte der Oberme<strong>ist</strong>er.<br />
Klempner Jan Sierts bei<br />
Installateur- und Heizungsbauer-<br />
me<strong>ist</strong>er Jan Ehlers in Dörpstedt<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
• Kraftfahrzeugmechanikerme<strong>ist</strong>er<br />
Rainer Albertsen bei Auto-Zentrum<br />
Dawartz GmbH & Co. KG in Husum<br />
• Tischler Jürgen Bade-Hagge bei<br />
Tischlerei Albrecht e.K. in Klappholz<br />
• Dachdeckergeselle Frank Bonnichsen<br />
bei Arnold Johannsen GmbH & Co.<br />
KG in Risum-Lindholm<br />
• Tischler Heiko Chr<strong>ist</strong>iansen bei<br />
Deezbüller Holzwerkstatt GmbH &<br />
Co. KG in Niebüll<br />
• Kraftfahrzeugmechaniker Helge Hein<br />
bei Ford Görrissen in Tarp<br />
• Metallbauer Joachim Hinz bei<br />
Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />
in Gettorf<br />
• Kraftfahrzeugmechaniker Heiko Jonas bei<br />
Reinhard Kühl und Thomas Kühl<br />
GbR in Tetenhusen<br />
• Zimmerer Martin Knackstedt bei<br />
Foto: Haumann<br />
Die Innungsbeste<br />
Tove Delfs nimmt die<br />
Glückwünsche von<br />
Oberme<strong>ist</strong>er Jörg Jensen<br />
entgegen.<br />
Den Junggesellen gab er als Rat mit<br />
auf den Weg: „Glück <strong>ist</strong>, wenn das Leben<br />
gelingt.“ Dafür sei es wichtig, sich gezielt<br />
dem Thema „Bildung“ zu widmen, sich<br />
„an Vorbildern“ zu orientieren und „Spaß<br />
an der Arbeit“ zu haben. Auch die Sorge<br />
um andere Menschen und nicht nur<br />
um sich selbst beschere Glücksmomente,<br />
mahnte der Oberme<strong>ist</strong>er.<br />
Bei der Einschreibung gab Lehrlingswart<br />
Olaf Breuer noch einmal grundsätzliche Informationen<br />
zur Ausbildung. So erklärte er,<br />
an wen man sich wenden kann, wenn es einmal<br />
zu Problemen in der Lehre komme.<br />
Zum Abschluss wurden die beiden Prüfungsbesten<br />
geehrt. Tove Delfs (Claudia<br />
Techau, Jübek) bestand beide Prüfungsteile<br />
mit der Note „sehr gut“, gefolgt von<br />
Matthias Grimm (Hans-Joachim Bellendorf,<br />
Süderstapel) mit der Gesamtnote<br />
„gut“.
handweRkskammeR :: flensburg handweRkskammeR :: flensburg<br />
:: KAMMERSERVICE<br />
KH <strong>Nord</strong>friesland-Süd<br />
in Husum<br />
am 13.<strong>10</strong>.2011 und <strong>10</strong>.11.2011,<br />
jeweils 13–16.30 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 04841 89380<br />
KH Dithmarschen<br />
in Heide<br />
am 4.<strong>10</strong>.2011 und 1.11.2011,<br />
jeweils 9.30–16 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 0481 855<strong>10</strong><br />
KH Dithmarschen<br />
in Meldorf<br />
am 5.<strong>10</strong>.2011 und 2.11.2011,<br />
jeweils 9.30–16 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 04832 95060<br />
KH <strong>Nord</strong>friesland-<strong>Nord</strong><br />
in Niebüll<br />
am 6.<strong>10</strong>.2011 und 3.11.2011,<br />
jeweils 8.30–12 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 04661 96650<br />
KH Schleswig<br />
in Schleswig<br />
am 11.<strong>10</strong>.2011 und 8.11.2011,<br />
jeweils 9.30–16 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 04621 96000<br />
KH Rendsburg-Eckernförde<br />
in Rendsburg<br />
am 12.<strong>10</strong>.2011 und 9.11.2011,<br />
jeweils 9.30–16 Uhr,<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 04331 27047<br />
Bitte melden Sie sich bei der zu-<br />
ständigen Kreishandwerkerschaft telefonisch<br />
an.<br />
Haben Sie Fragen? Weitere<br />
Informationen erhalten Sie bei:<br />
Antje Gimm,<br />
Tel.: 0461 866-132,<br />
E-Mail:<br />
a.gimm@hwk-flensburg.de.
Regionales aus lübeck / schleswig-holstein<br />
Unsere Themen<br />
20 Tag des <strong>Handwerk</strong>s 2011<br />
das handwerk feierte sich erstmals<br />
mit vielen tollen aktionen selbst<br />
22 Neues Hauptquartier<br />
umbau der handwerkskammer<br />
abgeschlossen<br />
Weitere Themen<br />
24 <strong>Handwerk</strong>sbetriebe werden<br />
profitieren<br />
kammer engagiert sich beim<br />
Fehmarnbelt-Projekt<br />
26 Mit Weiterbildung gegen<br />
Fachkräftemangel<br />
neues seminarprogramm<br />
29 Gefällt mir<br />
handwerkskammer bei Facebook<br />
30 „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“<br />
startschuss der aktion<br />
32 <strong>Handwerk</strong> profitiert von der<br />
energiewende<br />
sommerempfang des handwerks<br />
schleswig-holstein e.V.<br />
33 Ausbildung und Fachkräfte sichern<br />
bündnisse für die Zukunft<br />
schleswig-holsteins<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />
:: Fotogalerie im Internet<br />
www.hwk-luebeck.de/<br />
aktuelles/fotogalerie.html<br />
<strong>Handwerk</strong> geht in die Luft:<br />
Ob auf Wochenmärkten<br />
oder per Flugzeug, das<br />
<strong>Handwerk</strong> präsentierte<br />
sich am Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />
zu Lande, zu Wasser<br />
und in der Luft.<br />
Starke Resonanz: Der Tag des<br />
<strong>Handwerk</strong>s hat sich nicht nur als<br />
Besuchermagnet erwiesen, auch<br />
die Medien berichteten ausführlich<br />
über die vielen Aktionen, wie<br />
das Lehrlingsfrisieren in Lübeck-<br />
Blankensee oder die Errichtung<br />
eines Dachstuhls auf der<br />
Schlosswiese in Ratzeburg.<br />
handweRkskammeR :: Lübeck<br />
der erste bundesweite „tag des handwerks“ war in<br />
deutschland, schleswig-holstein und im kammerbezirk<br />
ein voller erfolg. mit viel engagement und kreativen ideen<br />
haben sich die betriebe in der Öffentlichkeit präsentiert<br />
und dafür gesorgt, dass an der „wirtschaftsmacht. Von<br />
nebenan“ am tag des handwerks keiner vorbeikam.<br />
Das <strong>Handwerk</strong> kommt an:<br />
Egal ob Jung oder Alt, Spaß<br />
hatten alle bei den vielfältigen<br />
Aktionen in den Regionen. Das<br />
freute sogar Kiels ehemaligen<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Asmus Bremer,<br />
auf dessen Platz sich die<br />
Wirtschaftsmacht von nebenan<br />
mit viel Witz und Charme<br />
präsentierte.<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011 oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 21
handweRkskammeR :: Lübeck<br />
Umbau der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Neues Hauptquartier<br />
heller, moderner, kundenfreundlicher: die umbauarbeiten<br />
in der handwerkskammer lübeck sind abgeschlossen.<br />
insbesondere die ex<strong>ist</strong>enzgründer sollen davon profitieren.<br />
Zehn Monate haben die Umbauarbeiten<br />
in der Hauptverwaltung<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck gedauert.<br />
Das Resultat: ein modernes und kundenfreundliches<br />
Ambiente. Einen besonderen<br />
Service erhalten zukünftig Ex<strong>ist</strong>enzgründer<br />
mit dem neu eingerichteten Starter-<br />
Center. „Mit dem Umbau und der Einrichtung<br />
des Starter-Centers wollen wir<br />
unseren Kunden, den <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />
und <strong>Handwerk</strong>ern, die Möglichkeit eröffnen,<br />
an einem Ort alle Formalitäten<br />
zu erledigen“, sagte Günther Stapelfeldt,<br />
Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck, anlässlich der offiziellen Eröffnung.<br />
Ebenfalls in neuem Glanz erstrahlt der<br />
Empfangsbereich mit der Telefonzentrale,<br />
der Poststelle und der Reg<strong>ist</strong>ratur. „Durch<br />
die neu gewonnenen Besprechungsräume<br />
sowie die vollständige Modernisierung unserer<br />
Küche im Untergeschoss und neuer<br />
sanitärer Anlagen können wir den gesamten<br />
Bereich zukünftig flexibler nutzen“,<br />
22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
freute sich Kammerhauptgeschäftsführer<br />
Andreas Katschke.<br />
Für alle Beteiligten waren es zehn anstrengende<br />
Monate. Da der tägliche Betrieb<br />
trotz der Baumaßnahmen weiterlief,<br />
war es auch für alle Kammermitarbeiter<br />
eine „lange Zeit der Leiden“, wie Günther<br />
Stapelfeldt es formulierte. Von „Monaten<br />
täglichen Wahnsinns“ sprach Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Bielke vom Eutiner Architekturbüro Bielke<br />
und Struve, die für Planung und Umbau<br />
verantwortlich zeichneten.<br />
ein Mann für alle Fälle<br />
Einem Mann sprach der Vizepräsident<br />
seinen besonderen Dank aus: Ulf Spohn,<br />
dem Leiter der Hausverwaltung. „Fast täglich<br />
galt es, neu auftretenden Problemen zu<br />
begegnen und sie sachgerecht zu lösen. Da<br />
waren oft starke Nerven und Durchsetzungsfähigkeit<br />
gefragt“, lobte Stapelfeldt das<br />
Durchhaltevermögen Spohns, das letztlich<br />
dazu geführt habe, dass die Räumlichkeiten<br />
überhaupt eingeweiht werden konnten.<br />
Geschafft: Vizepräsident Günther Stapelfeldt (2. v. li.) und Ulf<br />
Spohn mit dem symbolischen Schlüssel, flankiert von den<br />
Architekten Chr<strong>ist</strong>ian Bielke (li.) und Rainer Struve (re.).<br />
Auch Lübecks Bürgerme<strong>ist</strong>er Bernd<br />
Saxe zeigte sich bege<strong>ist</strong>ert von der modernisierten<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer, die sich in<br />
„sympathischer Bescheidenheit“ präsentiere.<br />
„Ich freue mich, dass das <strong>Handwerk</strong><br />
ein neues Hauptquartier bekommen hat“,<br />
so Saxe bei der Einweihung.<br />
Die Kosten des Umbaus belaufen sich<br />
auf rund 1,5 Mio. €. Sie wurden auf<br />
Beschluss des Vorstands und der Vollversammlung<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer aus den<br />
dafür vorhandenen Haushaltsrücklagen<br />
gezahlt.<br />
Lob und Dank gab es am Ende auch für<br />
alle <strong>Handwerk</strong>sbetriebe, die am Umbau<br />
beteiligt waren. „Der Umbau <strong>ist</strong> ein besonderes<br />
Beispiel für die hohe Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />
und die Liebe zum Detail, die die<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe in unserem Kammerbezirk<br />
auszeichnen“, sagte Vizepräsident<br />
Stapelfeldt.<br />
Einen ausführlichen Bericht über das<br />
neue Starter-Center lesen Sie in der nächs-<br />
ten <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong>-Ausgabe.
handweRkskammeR :: Lübeck<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Mitglied im Fehmarnbelt business council<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe werden profitieren<br />
die handwerkskammer lübeck <strong>ist</strong> offiziell in das Fehmarnbelt business council aufgenommen<br />
worden. damit gehört auch das handwerk einem netzwerk an, das im einzugsbereich einer<br />
festen Fehmarnbelt-Querung von schonen bis hamburg rund 300.000 betriebe vertritt.<br />
Die Fehmarnbelt-Querung <strong>ist</strong> eines der<br />
wichtigsten Infrastrukturprojekte in<br />
<strong>Nord</strong>europa. Dass auch das <strong>Handwerk</strong> vom<br />
Bau des Tunnels profitieren kann, <strong>ist</strong> sich<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
der Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck, Horst Kruse, sicher. Die Kammer<br />
<strong>ist</strong> deshalb Mitglied im FehmarnBelt<br />
Business Council (FBBC) geworden.<br />
„Wir möchten mit unserer Mitgliedschaft<br />
ein Zeichen setzen, dass auch die<br />
30.000 Betriebe des <strong>Handwerk</strong>s in<br />
Schleswig-Holstein den Bau einer<br />
Fotos: Imago (1)/Grünke (1)<br />
Fehmarnbelt-Querung unterstützen und<br />
die Chancen, die sich hieraus ergeben,<br />
ergreifen wollen“, erklärte der Kammerpräsident<br />
anlässlich der Sitzung des FBBC<br />
in Lübeck. Kruse zeigte sich überzeugt,<br />
dass der Bau viele Vorteile für die Betriebe<br />
in der Region bringen wird, wenn sie sich<br />
mit Hilfe der Kammer und deren Knowhow<br />
rechtzeitig darauf einstellen.<br />
Über das FBBC will die Kammer<br />
Kooperationen ausbauen und sich für die<br />
Zeit nach der Öffnung der Belt-Querung<br />
gut aufstellen. „Die Erfahrungen<br />
des <strong>Handwerk</strong>s mit unseren dänischen<br />
Partnern sind gut“, sagte Kammerpräsident<br />
Kruse.<br />
Auch der neu gewählte Vorsitzende<br />
des FBBC, Matthias Schulz-Kleinfeldt,<br />
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Lübeck, begrüßte die<br />
Aufnahme der Kammer: „Wir wollen<br />
die Vernetzung der Wirtschaft in <strong>Nord</strong>deutschland,<br />
Dänemark und Südschweden<br />
weiter vorantreiben. Bis der erste Verkehr<br />
fließt, gibt es für uns und unsere Partner<br />
im Council noch viel zu tun.“
handweRkskammeR :: Lübeck<br />
Seminarprogramm 2011/2012 vorgestellt<br />
Mit Weiterbildung gegen Fachkräftemangel<br />
„Fachkräftemangel“ – dieses Wort prägt<br />
mehr und mehr die aktuellen Diskussionen<br />
in Wirtschaft und Politik. Auch im <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>ist</strong> das Thema längst angekommen<br />
und zahlreiche Betriebsinhaberinnen und<br />
Betriebsinhaber fragen sich, wo die qualifizierten<br />
Fachkräfte der Zukunft – und<br />
der Gegenwart – noch herkommen sollen.<br />
Umso wichtiger wird es künftig sein, sich<br />
selbst und seine Mitarbeiter zielgerichtet<br />
weiterzubilden. Dabei unterstützt die<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck ihre Mitgliedsbetriebe<br />
mit ihrem aktuellen Seminarprogramm.<br />
„In unseren Lehrgängen bieten wir zukunftsorientierte<br />
Inhalte an – aus der Praxis<br />
für die Praxis“, erklärt Lucie Fieber, Leiterin<br />
des Fortbildungszentrums der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Lübeck. Ob Me<strong>ist</strong>ervorbereitungskurse,<br />
kaufmännische und technische<br />
Seminare oder EDV-Lehrgänge – die Semi-<br />
26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
narbroschüre bietet ein breites Angebot an<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Dabei unterstützen Bund und Länder<br />
die Weiterbildungsaktivitäten in vielfältiger<br />
Form. „Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten,<br />
wie z. B. das ‚Me<strong>ist</strong>erbafög‘ oder<br />
das Landesprogramm Weiterbildungsbonus<br />
Schleswig-Holstein“, so der Tipp von<br />
Lucie Fieber.<br />
beratung – persönlich<br />
und kompetent<br />
Das Seminarangebot enthält alle Angebote<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck mit<br />
den Berufsbildungsstätten Travemünde,<br />
Kiel und Elmshorn sowie dem Fortbildungszentrum<br />
Lübeck. Es vermittelt einen<br />
Gesamtüberblick aller Lehrgänge im<br />
Kammergebiet, aber auch der Kreishandwerkerschaften.<br />
„Gerne unterstützen wir<br />
die Betriebe dabei, herauszufinden, welche<br />
Fortbildung für die Inhaber oder deren<br />
Mitarbeiter zweckmäßig <strong>ist</strong>“, unterstreicht<br />
Lucie Fieber und verwe<strong>ist</strong> auf die langjährige<br />
Erfahrung der Kammer in der handwerklichen<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Das Seminarprogramm 2011/2012<br />
erhalten Sie kostenlos bei allen Einrichtungen<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer, den<br />
Kreishandwerkerschaften oder den angeschlossenen<br />
Innungen. Natürlich können<br />
Sie das Seminarprogramm auch kostenlos<br />
unter der Telefonnummer 045138887-0<br />
oder per E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de<br />
anfordern.
handweRkskammeR :: Lübeck handweRkskammeR :: Lübeck<br />
:: FORTBILDUNG<br />
Fortbildungszentrum der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
Betriebswirt/in (HWK)<br />
Lübeck: seit 9.9.11, Fr 15–21 Uhr<br />
Elmshorn: ab 1.6.12, Fr 15–21 Uhr,<br />
Kiel: 20.1.12, Fr 16–20.15 + Sa 9–15 Uhr,<br />
jew. 520 U-Std., 3.250 €<br />
VZ in Lübeck: ab 20.1.12, Mo–Fr<br />
8.30–14.45 Uhr, 600 U-Std., 4.190 €<br />
Gebäudeenergieberater/in (HWK)<br />
VZ ab 31.<strong>10</strong>.11, Mo–Fr 8.30–15.30<br />
Uhr, 267 U-Std., 1.890 €<br />
Fachkraft für Solartechnik<br />
seit 30.9.11, Fr 16–20.15 +<br />
Sa 8.30–13.30 Uhr, 200 U-Std., 1.5<strong>10</strong> €<br />
Visag<strong>ist</strong>ic Basics<br />
<strong>10</strong>.–17.<strong>10</strong>.11, Mo 8–16.30 Uhr, 16 Zeit-<br />
Std., 200 €<br />
Niedrigenergiehaus<br />
22.<strong>10</strong>.11, Sa 8–15 Uhr, 8 U-Std., 60 €/40 €<br />
für Führungskräfte<br />
Führungskraft in Qualitätsmanagement<br />
28.<strong>10</strong>.–<strong>10</strong>.12.11, Fr 14.30–19.30 + Sa<br />
8.30–15.30 Uhr, 96 U-Std., 1.000 €/400 €<br />
für Führungskräfte<br />
Teammanagement<br />
28.–29.<strong>10</strong>.11,Fr 16–19.15 + Sa 9–16 Uhr,<br />
12 U-Std., 120 €<br />
Umweltschutz im Gebäudebestand –<br />
Optimierung der Gebäudehülle<br />
29.<strong>10</strong>.–3.12.11, Sa 8–15 Uhr, 48 U-Std.,<br />
400 €/200 € für Führungskräfte<br />
Betriebsabrechnung und Kalkulation<br />
29.<strong>10</strong>.–5.11.11, Sa 8–15 Uhr, 16 U-Std.,<br />
140 €/60 € für Führungskräfte<br />
Buchführung mit LEXWARE<br />
1.–22.11.11, Di + Do 18–21.15 Uhr,<br />
28 U-Std., 225 €<br />
MS Access<br />
1.11.–1.12.11, Di + Do 18-21.15 Uhr,<br />
40 U-Std., 3<strong>10</strong> €<br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />
Elektrotechniker I + II<br />
TZ: seit 26.8.11, Fr 15.30–20.30 + Sa<br />
8–15 Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />
VZ: ab 4.<strong>10</strong>.11, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,<br />
1.<strong>10</strong>0 U-Std., 6.900 €<br />
Metallbauer und Feinwerkmechaniker<br />
I + II<br />
VZ: 1.11.11–2.6.12, Di–Sa 8 U-Std.<br />
tägl., 800 U-Std., 6.350 €<br />
28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Maurer und Betonbauer I + II<br />
ab 2.12.2011, Fr 17–21.15 + Sa 8–15<br />
Uhr, 800 U-Std., 5.850 €<br />
Zimmerer I + II<br />
ab 2.12.2011, Fr 17–21.15 +<br />
Sa 8–15 Uhr, 800 U-Std., 5.850 €<br />
Information und Anmeldung:<br />
Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,<br />
Juliane Wiesenhütter,<br />
Tel.: 0451 38887-7<strong>10</strong>,<br />
Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,<br />
E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de.<br />
berufsbildungsstätte Travemünde<br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />
Kfz-Techniker I + II<br />
ab Jan. 12, Mo–Fr 8–16 Uhr, 770 U-Std.,<br />
4.755 € (zzgl. Lernm. u. Verbrauchs-M.)<br />
Information und Anmeldung:<br />
Berufsbildungsstätte Travemünde,<br />
Viola Landschoof, Tel.: 04502 887-360,<br />
E-Mail: vlandschoof@hwk-luebeck.de.<br />
berufsbildungsstätte kiel<br />
Abgasuntersuchung(AU)-Prüflehrgänge<br />
auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />
Anett Eckholz, Tel.: 0431 53332-5<strong>10</strong><br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />
Elektro I + II<br />
ab Herbst 2011, Fr 16–20.15 + Sa 8–15<br />
Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />
Friseur I + II<br />
ab Herbst 2011, Do 18–22.15 + Mo 9–17<br />
Tipp des Monats<br />
Uhr, 400 U-Std., 2.650 €<br />
Information und Anmeldung:<br />
Berufsbildungsstätte Kiel,<br />
Tel.: 0431 53332-0,<br />
E-Mail: fortbildung@hwk-luebeck.de.<br />
berufsbildungsstätte elmshorn<br />
AU-Prüflehrgang Pkw<br />
lfd. auf Anfr., ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />
Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611<br />
Vorbereitung auf die Schweißerprüfung<br />
lfd. auf Anfrage<br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />
Elektrotechniker-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />
ab Nov. 11, Di 18–21.15 Uhr + Sa 8–13<br />
Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />
Information und Anmeldung:<br />
Berufsbildungsstätte Elmshorn,<br />
Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,<br />
E-Mail: bbe@hwk-luebeck.de.<br />
Friseur-Innung Lübeck<br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />
Friseur-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />
19.<strong>10</strong>.11–23.4.12, Mo 13.30–20.15 Uhr +<br />
Mi 18.30–21 Uhr, 250 U-Std., 1.625 €<br />
Landesinnung der konditoren<br />
Schleswig Holstein<br />
Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />
Konditoren/Bäcker-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />
ab Okt. 11, zweimal wöchentlich, 250<br />
U-Std.
<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />
Auftakt für Projekt „handwerk <strong>ist</strong> mehr“<br />
Wichtiger Schritt zur<br />
Fachkräftesicherung<br />
der demografische wandel<br />
wird in Zukunft den<br />
wettbewerb um den besten<br />
nachwuchs verstärken. die<br />
Zahl der höheren<br />
schulabschlüsse nimmt<br />
gleichzeitig zu. Für das<br />
<strong>Handwerk</strong> in schleswig-<br />
Holstein ein gewichtiger<br />
Grund, um noch gezielter<br />
nachwuchs zu werben. mit<br />
dem Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong><br />
mehr“ soll das gelingen.<br />
30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Vom neuen Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong><br />
mehr“ erhofft sich das <strong>Handwerk</strong><br />
wertvolle Hilfe bei der Fachkräftesicherung.<br />
Das wurde bei der Auftaktveranstaltung des<br />
über das Zukunftsprogramm Wirtschaft vom<br />
Land Schleswig-Holstein finanziell geförderten<br />
Programms deutlich. Mit „<strong>Handwerk</strong><br />
<strong>ist</strong> mehr“ sollen verstärkt Schülerinnen und<br />
Schüler angesprochen werden, die einen<br />
mittleren Bildungsabschluss, die Fachhochschul-<br />
bzw. die Hochschulreife anstreben.<br />
Parallel dazu sollen bewusst auch Lehrer und<br />
Eltern eingebunden und informiert werden,<br />
da auch denen die guten Perspektiven im<br />
<strong>Handwerk</strong> häufig unbekannt sind.<br />
Die beiden Schirmherren, Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />
Jost der Jager und Bildungsmin<strong>ist</strong>er<br />
Ekkehard Klug, erläuterten auf der Auftaktveranstaltung,<br />
warum das Land diesem<br />
Projekt einen so hohen Stellenwert beimisst.<br />
„Die fundamentale Rolle des <strong>Handwerk</strong>s für<br />
die Wirtschaft in Schleswig-Holstein macht<br />
es umso erforderlicher, der Entwicklung,<br />
die vor allem durch den demografischen<br />
Wandel verursacht wird, ideenreich und<br />
mit Tatkraft entgegenzutreten“, sagte Min<strong>ist</strong>er<br />
de Jager. Dies tue das <strong>Handwerk</strong> mit<br />
dem Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“. Schon<br />
vom Namen her mache es deutlich, dass das<br />
<strong>Handwerk</strong> jungen Menschen viel zu bieten<br />
hat. „Karrierewege im <strong>Handwerk</strong> bieten<br />
Alternativen zu manchen Studiengängen“,<br />
betonte der Min<strong>ist</strong>er.<br />
Auch Ekkehard Klug begrüßt diese Initia-<br />
tive: „Sie ergänzt die Berufsorientierung in<br />
den Schulen und wendet sich an Schülerinnen<br />
und Schüler aller Schularten. Und sie passt gut<br />
in eine Zeit, in der alle gefordert sind, den<br />
Fachkräftenachwuchs zu befördern.“ Die<br />
Berufsorientierung sei seit 2007 ein Bildungs-<br />
ziel im Schulgesetz, um auch die Quote der<br />
Ausbildungsabbrecher zu verringern.<br />
„Das Projekt passt gut zu der bundesweiten<br />
Imagekampagne des Hand-<br />
Min<strong>ist</strong>erieller Be<strong>ist</strong>and (Foto links): Kammerpräsident<br />
Eberhard Jürgensen (Mitte) mit den<br />
Schirmherren, den Min<strong>ist</strong>ern Jost de Jager (re.) und<br />
Ekkehard Klug.<br />
Für weitergehende Informationen optimal<br />
geeignet. Das Konferenzfahrzeug der beiden<br />
Projektmitarbeiter (Foto Mitte).<br />
Sie brauchte man nicht zu überzeugen: Abiturientin<br />
Annika Lühr (li.) und Realschülerin Jasmin<br />
Arndt berichteten über ihre schönen Berufserfahrungen<br />
im <strong>Handwerk</strong> (Foto rechts).<br />
werks. Mit der wollen wir zeigen, wie<br />
das <strong>Handwerk</strong> tatsächlich <strong>ist</strong>: Interessant,<br />
krisensicher und mit guten Aufstiegs-<br />
und Karrierechancen. Dieses Projekt<br />
<strong>ist</strong> ein wichtiger Mosaikstein auf diesem<br />
Weg“, sagte dazu der Präsident der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schleswig-Holstein,<br />
Eberhard Jürgensen. Gerade le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />
Schulabgänger könnten als gutausgebildete<br />
Führungskräfte bzw. potenzielle<br />
Betriebsnachfolger im <strong>Handwerk</strong> dazu<br />
beitragen, dass wichtige Arbeitsplätze im<br />
Land zukünftig erhalten blieben.<br />
Über die genaue Umsetzung und die<br />
technischen Hilfsmittel, die bei der Aufklärungsarbeit<br />
eingesetzt werden sollen,<br />
informierten die beiden Projektmitar-<br />
beiter Signe Jonatzke (Kammerbezirk<br />
Lübeck) und Jens Waller (Kammerbezirk<br />
Flensburg). Dabei berichteten sie auch<br />
über erste gute Erfahrungen bei Schulbesuchen.
<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />
32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Sommerempfang des handwerks Schleswig-holstein e.V.<br />
<strong>Handwerk</strong> profitiert von<br />
der Energiewende<br />
spitzenvertreter aus Politik, wirtschaft und <strong>Handwerk</strong> trafen<br />
sich zum traditionellen sommerempfang des <strong>Handwerk</strong>s schleswig-<br />
Holstein e.V. in kiel. Verbandspräsident Ulrich mietschke nahm<br />
die Gelegenheit wahr, um Forderungen des <strong>Handwerk</strong>s zu<br />
adressieren und auch kritik zu üben.<br />
Ulrich Mietschke, Präsident des Ver-<br />
bandes <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein<br />
e.V. , begrüßte auf dem Sommerempfang<br />
seines Verbandes rund 150 Gäste, darunter<br />
zahlreiche Landespolitiker. An deren Adresse<br />
richtete er einschlägige handwerkspolitische<br />
Forderungen und übte Kritik an aktuellen<br />
politischen Vorhaben wie der geplanten Reform<br />
des Rundfunkstaatsvertrages.<br />
Trotz einiger Nachbesserungen sei gerade die<br />
Regelung der Rundfunkgebühren für Geschäftsfahrzeuge<br />
und der daraus für die Betriebe<br />
resultierende bürokratische Aufwand<br />
für das <strong>Handwerk</strong> so nicht hinnehmbar.<br />
„Ich hoffe, dass Sie sich den Argumenten der<br />
Wirtschaft gegenüber öffnen und dass der<br />
Landtag den Entwurf des Ratifizierungsgesetzes<br />
ablehnt und damit den Min<strong>ist</strong>erpräsi-<br />
dent beauftragt, den Staatsvertrag neu zu<br />
verhandeln“, sagte der Verbandspräsident.<br />
Um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu<br />
5<br />
Fotos: hfr<br />
sichern, verlangte Mietschke, das Qualifikationsniveau<br />
der Schulabgänger weiter deutlich<br />
zu erhöhen. „Ein mäßiger Hauptschulabschluss<br />
reicht heute oftmals nicht mehr aus, um im Hand-<br />
werk erfolgreich ausgebildet zu werden.“<br />
Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Jost de Jager hob in seinem<br />
Grußwort die wirtschaftliche Bedeutung<br />
des <strong>Handwerk</strong>s für Schleswig-Holstein hervor<br />
und dankte für dessen Rolle als verlässlicher<br />
Partner. „Die Konjunktur <strong>ist</strong> derzeit gut und<br />
auch die Energiewende gibt aus meiner Sicht<br />
keinen Anlass, für die Zukunft schwarz zu<br />
sehen. In den Bereichen Haustechnik und<br />
Sanierung sehe ich beste Chancen für viele<br />
Berufe des <strong>Handwerk</strong>s, von der Energiewende<br />
zu profitieren“, sagte der Min<strong>ist</strong>er.<br />
Gedanken zum <strong>Handwerk</strong> in Schleswig-<br />
Holstein hatte sich Prof. Rainer Elka gemacht.<br />
Unter dem Titel „Was war, was bleibt, was kann<br />
sein?“ hielt er den Festvortrag, der in den lockeren<br />
Teil des Abends überleitete.
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<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />
land fördert Ausbildung mit 3 Millionen euro<br />
Beitrag zur Stärkung der Ausbildung<br />
Die Ausbildung im schleswig-holsteinischen<br />
<strong>Handwerk</strong> wird auch in diesem<br />
Jahr mit mehr als 3 Mio. € unterstützt.<br />
Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Jost de Jager übergab<br />
im Rahmen eines Betriebsbesuchs bei<br />
der Firma Querhammer Fahrzeugbau in<br />
Gettorf die beiden Zuwendungsbescheide<br />
zur Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung<br />
(ÜLU) an die Vertreter<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammern Lübeck und<br />
Flensburg.<br />
„Mit der Förderung der ÜLU stellen<br />
wir sicher, dass die Ausbildung mit dem rasanten<br />
Tempo des technischen Fortschritts<br />
und der Entwicklung der Branchentrends<br />
mithalten kann“, sagte de Jager. Sie ermögliche<br />
auch hochspezialisierten Betrieben<br />
die Ausbildung von Lehrlingen mit der<br />
gesamten Bandbreite der Ausbildungsinhalte<br />
eines Berufes.<br />
Wie de Jager weiter sagte, wurden 20<strong>10</strong><br />
durch das Land bereits ÜLU-Lehrgänge für<br />
über 27.000 Teilnehmer/-innen gefördert.<br />
Von den überreichten Fördergeldern stammen<br />
ca. 1,96 Mio. € aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF). Die restlichen rund 1,13<br />
Mio. € werden vom Land über das Zukunftsprogramm<br />
Arbeit beigesteuert.<br />
34 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Die Kammer Lübeck erhielt einen Förderbescheid<br />
in Höhe von ca. 2,3 Mio. €,<br />
rund 780.000 € bekam die Kammer<br />
Flensburg. Lübecks Vizepräsident Günther<br />
Stapelfeldt und Flensburgs Präsident<br />
Eberhard Jürgensen nahmen die Förderbescheide<br />
entgegen und dankten dem<br />
Land für dessen Unterstützung. „Es <strong>ist</strong><br />
ein wichtiger Beitrag, um die Ausbildung<br />
im <strong>Handwerk</strong> zu stärken und deren Attraktivität<br />
zu sichern“, sagte Stapelfeldt.<br />
Jürgensen betonte, dass „die Förderung<br />
die Betriebe unterstützt, die sich dem<br />
wichtigen Thema Ausbildung widmen<br />
und damit zur Bekämpfung des Fachkräftemangels<br />
beitragen.“<br />
Der von Senior-Chef Rolf Querhammer<br />
und seinem Sohn Martin geführte<br />
Fahrzeug- und Karosseriebauerbetrieb<br />
<strong>ist</strong> ein Paradebeispiel für das hohe Ausbildungsengagement<br />
im <strong>Handwerk</strong>. Unter<br />
den 30 Beschäftigten befinden sich<br />
derzeit sechs Lehrlinge. Min<strong>ist</strong>er de Jager<br />
lobte den in der vierten Generation geführten<br />
Betrieb für dessen gute Tradition<br />
der Ausbildung. Allein in den letzten drei<br />
Jahrzehnten wurden über <strong>10</strong>0 Lehrlinge<br />
erfolgreich ausgebildet.
Regionales aus schweRin / MecklenbuRg-VoRpoMMeRn<br />
Unsere Themen<br />
25 hinter den Kulissen<br />
so viel handwerk steckt im<br />
Mecklenburgischen staatstheater –<br />
jetzt auch im kampagnen-T-shirt<br />
32 Me<strong>ist</strong>er-cup 2011<br />
drachenboot-Rennen des<br />
handwerks in schwerin<br />
Weitere Themen<br />
22 hilfe bei der Ausbildung<br />
unterstützungsangebote für<br />
die ausbildung le<strong>ist</strong>ungsschwächerer<br />
Jugendlicher<br />
26 Botschafter für recycling<br />
uwe Mülot aus lübz exportiert<br />
know-how für Reifen-Runder-<br />
neuerung in den nahen osten<br />
33 Letzter Aufruf für Mailand<br />
anmeldung noch möglich für<br />
gemeinschaftsstand der kunst-<br />
handwerker<br />
34 Ausbildung in Teilzeit<br />
bT haustechnik in grevesmühlen<br />
mit Teilzeit-lehrling im büro<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />
Foto: Gansen<br />
Foto: Jensen<br />
Tag des handwerks in Schwerin<br />
Guter Auftakt<br />
der erste Tag des handwerks wurde in schwerin mit<br />
einer großen le<strong>ist</strong>ungs- und Verkaufsschau gefeiert.<br />
Rund 60 aussteller zeigten die ganze breite – und damit<br />
den besuchern, was eigentlich alles zum handwerk gehört.<br />
ganz im sinne der bundesweiten imagekampagne.<br />
Am 3. September stand ganz<br />
Deutschland im Zeichen des<br />
<strong>Handwerk</strong>s. Denn an diesem Tag wurde<br />
erstmals der Tag des <strong>Handwerk</strong>s gefeiert.<br />
Auch das <strong>Handwerk</strong> im Kammerbezirk<br />
Schwerin feierte mit. Von 11 bis 17 Uhr<br />
luden die <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />
und viele Betriebe zum großen Markt<br />
des <strong>Handwerk</strong>s in das Bildungszentrum<br />
in Schwerin-Süd ein.<br />
Von der Ausstellerbeteiligung her war es<br />
eine große Le<strong>ist</strong>ungs- und Verkaufsschau<br />
des <strong>Handwerk</strong>s, wie es sie bisher in der<br />
Region noch nicht gegeben hatte. <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
und Partnerunternehmen<br />
zeigten sich und boten ihre Produkte und<br />
Le<strong>ist</strong>ungen im Außenbereich und im Gebäude<br />
des Bildungszentrums an.<br />
Großes Angebot<br />
Auch die Bandbreite der Angebote war<br />
entsprechend groß: Das traditionelle<br />
Kunsthandwerk war mit Hutmacher,<br />
Kürschner, Keramiker oder Uhrmacher<br />
ebenso vertreten wie Unternehmen, die<br />
innovative Lösungen für Wärmedämmung<br />
und Energieversorgung anbieten<br />
konnten. Die Besucher konnten sich über<br />
Dachdeckerle<strong>ist</strong>ungen informieren, beim<br />
Schauschmieden mitmachen, selbst Kerzen<br />
ziehen, Pelzmoden und Hüte anprobieren<br />
oder sich bei den Schornsteinfegern<br />
über Rauchmelder schlau machen. Von<br />
der Holzskulptur bis zur Wärmepumpe<br />
blieb kaum ein handwerkliches Angebot<br />
offen.<br />
Auf einem Gemeinschaftsstand präsentierten<br />
sich auch die Kreishandwer-<br />
kerschaften Güstrow, <strong>Nord</strong>westmecklenburg-Wismar,<br />
Westmecklenburg-Süd und<br />
Schwerin gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband<br />
Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Um die Aussteller und ihre Angebote<br />
herum gab es ein buntes Bühnen- und<br />
Rahmenprogramm für die ganze Familie.<br />
Unter anderem war an der Einfahrt zum<br />
Bildungszentrum der längste Trabi der Welt<br />
zu bestaunen, der auch im Guinness-Buch<br />
der Rekorde steht.<br />
Spiel, Spaß und Spannung<br />
Es gab Live-Musik und Line Dance, zum<br />
Zuschauen und Mittanzen. Kleine Besucher<br />
hatten viel Spaß beim Wettangeln<br />
und Kinderschminken. Die etwas größeren<br />
Kinder versuchten eifrig, Balance auf dem<br />
Segway zu halten, zume<strong>ist</strong> begleitet von<br />
ihren nicht weniger eifrigen Vätern. Wem<br />
das Gelände zu weitläufig war, konnte sich<br />
bequem per Elektro-Caddy herumfahren<br />
lassen. Und nicht zuletzt gab es auch noch<br />
einiges zu gewinnen. Bei insgesamt drei<br />
Auslosungen war Schornsteinfegerme<strong>ist</strong>erin<br />
Stefanie Lehmann aus Schwerin die<br />
Glücksbringerin für die Gewinner.<br />
Jeder konnte kommen und der Eintritt<br />
war frei. Die Besucher konnten sogar kostenlos<br />
mit dem Schweriner Nahverkehr<br />
anreisen, da die <strong>Handwerk</strong>skammer vorab<br />
über die Ausgabe von Gratispostkarten entsprechende<br />
Freifahrtscheine verteilt hatte.<br />
Es war ein gelungener Auftakt für den Tag<br />
des <strong>Handwerk</strong>s, auch wenn die Besucherresonanz<br />
besser hätte sein können. Aber<br />
die Sonne meinte es zu gut und das Wetter<br />
lockte viele an die Strände.
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Ausbildung le<strong>ist</strong>ungsschwächerer Jugendlicher<br />
Jeder wird gebraucht<br />
In diesem Jahr sind über 250 Ausbildungsplätze<br />
im <strong>Handwerk</strong> des<br />
Kammerbezirks Schwerin unbesetzt geblieben.<br />
Nicht nur aus diesem Grund <strong>ist</strong><br />
es notwendig, auch le<strong>ist</strong>ungsschwächere<br />
Jugendliche rechtzeitig in die Berufsausbildung<br />
zu integrieren. Dazu gibt es betrieblich<br />
wie außerbetrieblich verschiedene<br />
Möglichkeiten.<br />
Berufsvorbereitende<br />
Bildungsmaßnahmen (BVB)<br />
BVB verbessern die Ausbildungsfähigkeit<br />
und bereiten auf eine Berufswahlentscheidung<br />
vor. Vorrangig wird damit<br />
die Vorbereitung und Eingliederung in<br />
Ausbildung angestrebt. Auch die Vorbereitung<br />
einer Beschäftigungsaufnahme kann<br />
ein paralleles Ziel berufsvorbereitender<br />
Bildungsmaßnahmen sein.<br />
Jugendliche erhalten die Möglichkeit,<br />
ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bezug<br />
auf die mögliche Berufswahl zu bewerten<br />
und sich über geeignete Berufe zu<br />
orientieren. Sie bekommen die erforderlichen<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten für<br />
die Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung,<br />
ggf. auch durch den Erwerb der<br />
Berufsreife.<br />
Zielgruppe dieser Maßnahmen der<br />
Agentur für Arbeit sind junge Menschen<br />
ohne berufliche Erstausbildung, die ihre<br />
allgemeine Schulpflicht erfüllt und in<br />
der Regel das 25. Lebensjahr noch nicht<br />
vollendet haben. Darunter fallen auch Jugendliche<br />
mit komplexem Förderbedarf,<br />
bei denen die persönliche und familiäre<br />
Situation berücksichtigt werden muss. Die<br />
Maßnahmen finden wohnortnah bei Bildungsträgern<br />
in der Region statt.<br />
TIPP: Ausbildungsbetriebe können einen<br />
engen Kontakt zu den Bildungsträgern<br />
halten, um aus diesen Gruppen heraus Jugendliche<br />
für die Ausbildung im eigenen<br />
Unternehmen zu gewinnen.<br />
einstiegsqualifizierung<br />
mit hwK-Zertifikat<br />
Nicht jeder Schulabgänger, der eine Berufsausbildung<br />
aufnehmen möchte, verfügt<br />
22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Berufsvorbereitende<br />
Bildungsmaßnahme<br />
BVB<br />
Ausbildungsbegleitende<br />
Hilfe<br />
abH<br />
über die notwendige Ausbildungsreife. Die<br />
Einstiegsqualifizierung eröffnet Jugendlichen<br />
mit Startproblemen eine berufliche<br />
Perspektive. Jugendliche erhalten mit der<br />
Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit,<br />
innerhalb von sechs bis zwölf Monaten Teile<br />
eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb<br />
und das Berufsleben kennenzulernen. Die<br />
Einstiegsqalifizierung dient als Türöffner für<br />
Ausbildung und Beschäftigung.<br />
Die Vorteile für die Unternehmen liegen<br />
auf der Hand: Betriebe können ihren Nachwuchs<br />
durch eine Einstiegsqualifizierung<br />
näher kennenlernen. Die Betriebe sehen<br />
mehr von den praktischen Begabungen<br />
als Schulzeugnisse aussagen. Noch nicht<br />
ausbildende Betriebe können auch in diese<br />
Ausbildung einsteigen; ebenfalls Betriebe,<br />
die nicht alle Anforderungen an eine komplette<br />
Ausbildung erfüllen. Einstiegsqualifizierungen<br />
sind auch für Branchen möglich,<br />
die keine Ausbildungsberufe anbieten.<br />
Die Betriebe können die Jugendlichen<br />
an eine Ausbildung heranführen.<br />
Der Übergang in eine Ausbildung oder<br />
Beschäftigung <strong>ist</strong> jederzeit möglich. Einstiegsqualifizierungen<br />
sind aus allen Berufen<br />
ableitbar. Alle Tätigkeitsbereiche sind<br />
möglich. Sie bieten Jugendlichen, die noch<br />
Einstiegsqualifizierung<br />
EQ<br />
Berufsausbildung in<br />
außerbetrieblichen<br />
Einrichtungen<br />
BaE<br />
nicht voll ausbildungsfähig sind, eine neue<br />
Chance. Damit <strong>ist</strong> auch ein Imagegewinn<br />
für die Unternehmen verbunden.<br />
Was muss ein Unternehmen dafür tun?<br />
Der Betrieb schließt mit dem Jugendlichen<br />
einen Vertrag über die Einstiegsqualifizierung.<br />
Vertragsmuster und Beispiele<br />
für Einstiegsqualifizierungen sind<br />
bei der <strong>Handwerk</strong>skammer erhältlich. Der<br />
Jugendliche wird im Unternehmen eingesetzt<br />
und erhält fachspezifische und soziale<br />
Kompetenzen. Bei Berufsschulpflicht muss<br />
der Schulbesuch ermöglicht werden. Die<br />
Arbeitsagentur erstattet die Vergütung der<br />
Einstiegsqualifizierung von bis zu 216,00 €<br />
monatlich zzgl. des Gesamtsozialversicherungsbeitrages<br />
pauschal von <strong>10</strong>8,00 €. Am<br />
Ende der Einstiegsqualifizierung stellt der<br />
Betrieb ein Zeugnis aus und bewertet die<br />
Le<strong>ist</strong>ungen. Die <strong>Handwerk</strong>skammer er stelle<br />
daraus ein Zertifikat. Bei anschließender<br />
Ausbildung kann die Ausbildungszeit um<br />
bis zu sechs Monate verkürzt werden, wenn<br />
Le<strong>ist</strong>ungen und Verhalten das erlauben.<br />
TIPP: Betriebe, die eine Einstiegsqualifikation<br />
bieten wollen, sollten sich mit den<br />
Ausbildungsberatern der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Schwerin in Verbindung setzen, um<br />
gemeinsam die zweckmäßige und mög-<br />
Foto: Shutterstock<br />
liche Spezialisierung anzubieten (Tel. 0385<br />
7417-172, -173). Bei schwierigen Fällen<br />
kann ein Antrag auf sozialpädagogische<br />
Begleitung (EQ Plus) gestellt werden. Diese<br />
Anträge werden direkt bei der Agentur<br />
für Arbeit bezogen. Anfragen per Mail an:<br />
Schwerin.251-U25@arbeitsagentur.de<br />
Unterstützung durch ausbildungsbegleitende<br />
hilfe (abh)<br />
Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen soll förderungsbedürftigen<br />
Jugendlichen die Aufnahme,<br />
Fortsetzung sowie der erfolgreiche<br />
Abschluss einer betrieblichen Erstausbildung<br />
ermöglicht und Ausbildungsabbrüche<br />
verhindert werden. Hilfestellung gibt es bei<br />
Lücken und Lernschwierigkeiten in der<br />
Fachtheorie und Fachpraxis, bei Sprachproblemen,<br />
Problemen im sozialen Umfeld,<br />
Problemen im Betrieb sowie Problemen<br />
mit Prüfungen.<br />
Anspruch auf abH haben lernbeeinträchtigte<br />
und sozial benachteiligte Auszubildende,<br />
die ohne diese Förderung eine<br />
Berufsausbildung bzw. Einstiegsqualifizierung<br />
nicht beginnen, fortsetzen oder<br />
erfolgreich beenden können. Förderungs-<br />
www.BrinkmannBleimann.de<br />
bedürftig sind auch Auszubildende, bei<br />
denen ohne eine Förderung ein Abbruch<br />
ihrer Ausbildung droht.<br />
abH wird in kleinen Lerngruppen oder<br />
in Einzelunterricht umgesetzt. Der regelmäßige<br />
Stütz- und Förderunterricht<br />
umfasst drei bis acht Stunden wöchentlich<br />
und findet in der Regel außerhalb<br />
der betrieblichen Ausbildungszeiten, nach<br />
Vereinbarung auch an Samstagen statt. Für<br />
Teilnehmer und Unternehmen entstehen<br />
keine Kosten.<br />
TIPP: Wer förderungsbedürftige Jugendliche<br />
in der Ausbildung hat, für die<br />
eine Unterstützung durch abH sinnvoll<br />
wäre, sollte sich an die Ausbildungsberater<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />
wenden (Tel. 0385 7417-172, -173). Anfragen<br />
können auch per Mail direkt an<br />
die Agentur für Arbeit gerichtet werden<br />
(Schwerin.251-U25@arbeitsagentur.de).<br />
Berufsausbildung in außerbetrieblichen<br />
einrichtungen (Bae)<br />
Jugendliche, denen es nicht gelungen <strong>ist</strong>,<br />
einen Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb<br />
abzuschließen, können über die Agentur für<br />
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Arbeit eine Ausbildung in außerbetrieblichen<br />
Einrichtungen absolvieren. Diese<br />
wird entweder kooperativ oder integrativ<br />
durchgeführt: Bei der integrativen BaE<br />
erfolgt die fachtheoretische und fachpraktische<br />
Unterweisung beim Bildungsträger.<br />
Dies wird durch betriebliche Phasen von<br />
mindestens 40 bis zu maximal 120 Arbeitstagen<br />
je Ausbildungsjahr ergänzt.<br />
Bei der kooperativen BaE wird die fachpraktische<br />
Unterweisung in einem Kooperationsbetrieb<br />
durchgeführt. Um eine Verdrängung<br />
regulärer Ausbildungsplätze zu<br />
vermeiden, dürfen Kooperationsbetriebe<br />
ihre üblichen Ausbildungskapazitäten nicht<br />
reduzieren und sich grundsätzlich bereit<br />
erklären, den Jugendlichen nach dem ersten<br />
Ausbildungsjahr in ein betriebliches<br />
Ausbildungsverhältnis zu übernehmen.<br />
TIPP: An einem Kooperationsvertrag<br />
interessierte Ausbildungsbetriebe sollten<br />
sich mit den Ausbildungsberatern der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer in Verbindung setzen.<br />
(Tel. 0385 7417-172, -173). Anfragen können<br />
auch per Mail direkt an die Agentur<br />
für Arbeit gerichtet werden (Schwerin.251-<br />
U25@arbeitsagentur.de).
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Bauverband M-V<br />
Zeit zum Klönen<br />
Der jährliche Schweriner Bauklön des<br />
Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>ist</strong> im Spätsommer traditionell auch eine<br />
Plattform für den Austausch der Baubranche<br />
mit der Kommunal- und Landespolitik.<br />
Angesichts der kurz darauf stattfindenden<br />
Landtagswahlen verzichtete der Verband<br />
darauf, wie sonst üblich einen Gastredner<br />
aus der Landespolitik auftreten zu lassen.<br />
Der Bauklön sollte kein Forum für zu diesem<br />
Zeitpunkt wohl kaum vermeidbare<br />
Wahlkampfrhetorik bieten.<br />
Verbandspräsident Thümecke nutzte die<br />
Gelegenheit, den gleichwohl anwesenden<br />
Vertretern der Politik das neue Leitbild des<br />
Verbandes, die „Agenda 2011“ sowie die<br />
politischen Forderungen der Baubranche<br />
an die Parteien im Land vorzustellen.<br />
Die Agenda 2011 des Bauverbandes<br />
orientiert sich an dem Leitsatz „Bauen<br />
<strong>ist</strong> Gegenwart und Zukunft, Fortschritt<br />
:: TERMINE<br />
Messe handwerk in Schwerin<br />
Termin: 7.<strong>10</strong>. bis 9.<strong>10</strong>.2011,<br />
ort: sport- und kongresshalle schwerin,<br />
wittenburger straße 118,<br />
information: chr<strong>ist</strong>ina neubüser,<br />
Tel.: 0385 7417-153<br />
informationsveranstaltung zum<br />
Technischen Betriebswirt<br />
Termin: 20.<strong>10</strong>.2011, 17.00 uhr<br />
ort: bildungszentrum der<br />
handwerkskammer schwerin,<br />
werkstr. 600<br />
information: gabriele ulff,<br />
Tel.: 0385 6435-169<br />
Landesauszeichnung im Le<strong>ist</strong>ungswettbewerb<br />
des Deutschen handwerks (PLw)<br />
Termin: 25.<strong>10</strong>.2011, 15.00 uhr<br />
ort: bildungszentrum der handwerkskammer<br />
schwerin, werkstr. 600<br />
information: karin klehr,<br />
Tel.: 0385 7417-131
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Mülot Autotechnik und reifen Gmbh aus Lübz<br />
Neues Profil für den Nahen Osten<br />
in der welt kann man von Mecklenburg noch viel lernen. Zum beispiel, dass man mit<br />
alten autoreifen nicht die landschaft verschandelt, sondern jene umweltschonend und<br />
kostengünstig runderneuern kann. in Jordanien und syrien denkt man bereits um.<br />
den anstoß dazu hat unternehmer uwe Mülot aus lübz gegeben.<br />
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Gouvernorate Aleppo in Syrien (v. li.): Uwe Mülot, Dr. Abdallah Nassour von der Universität Rostock,<br />
Gouverneur Eng. Ali Ahmad Manoura sowie Eng. Ahmad Shadi Zayat, Manager des Fuhrparks der Stadt Aleppo.<br />
Wer Uwe Mülot trifft, merkt schnell,<br />
dass Bodenständigkeit und Weltoffenheit<br />
keine Gegensätze sind. Im Lübzer<br />
Karneval <strong>ist</strong> der Unternehmer ebenso zu<br />
Hause wie auf Umweltmessen in Dubai.<br />
Die qualitätsbewusste Runderneuerung<br />
von Reifen macht nicht nur den größten<br />
Teil des Geschäfts der Mülot Autotechnik<br />
und Reifen GmbH & Co. KG aus. Uwe<br />
Mülot wirbt auch persönlich als Botschafter<br />
für eine Technologie, die Müllberge<br />
reduzieren und wertvolle Rohstoffe einsparen<br />
hilft.<br />
2007 nahm der Know-how-Transfer aus<br />
Lübz in den Nahen Osten seinen Anfang.<br />
Uwe Mülot besuchte die Umweltmesse in<br />
Dubai. Hier hielt er unter anderem einen<br />
Vortrag über die Runderneuerung von<br />
26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Nutzfahrzeugreifen und knüpfte erste Kontakte<br />
in arabische Länder. Im gleichen Jahr<br />
stand auch der Besuch der deutsch-syrischen<br />
Umweltmesse in Syrien auf dem Plan.<br />
Im August 2008 erwuchs aus den vielfältigen<br />
Kontakten die erste konkrete Form<br />
der Zusammenarbeit. Im Rahmen eines<br />
PPP-Projektes (Public Private Partnership)<br />
sorgte Uwe Mülot, unterstützt von der<br />
Universität Rostock und dem Ingenieurbüro<br />
von Dr. Mustaf Jaar dafür, dass der<br />
Recycling-Gedanke Einzug in Jordanien<br />
hielt. Mittlerweile werden in dem Land<br />
immerhin schon 7 % der Reifen runderneuert.<br />
Bis hin zu US-amerikanischen oder<br />
europäischen Standards <strong>ist</strong> es aber noch ein<br />
weiter Weg. Hier liegen die Recycling-<br />
Quoten bei etwa 50 %.<br />
Projekt im Umbruch<br />
Zurzeit läuft ein ähnliches Projekt mit<br />
Syrien, das gerade einen dramatischen politischen<br />
Umbruch erlebt. Im Rahmen der<br />
vorerst auf zwei Jahre befr<strong>ist</strong>eten Zusammenarbeit,<br />
die ebenfalls als PPP-Projekt<br />
angelegt <strong>ist</strong>, sollen mittelständische Betriebe<br />
in Syrien die professionelle Aufarbeitung<br />
von Reifen lernen und entsprechende<br />
Produktionsanlagen errichten.<br />
In diesem Sommer erst hat eine Delegation<br />
von 25 Syriern Mülots Runderneuerungswerk<br />
in Lübz besucht. Die<br />
Vertreter von staatlichen Umwelt-, Wasser-<br />
und Abfallwirtschaftsbehörden des Landes<br />
schauten sich alles ganz genau an. „Syrien<br />
hat auf diesem Gebiet einen ungeheuren<br />
Nachholbedarf“, sagt Uwe Mülot. „Die<br />
dortigen Behörden müssen aber zunächst<br />
einmal für die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
sorgen. Bisher gibt es für die<br />
Entsorgung von Altreifen in Syrien gar<br />
keine gesetzliche Regelung. “<br />
Familienbetrieb mit Tradition<br />
Was Uwe Mülot Jordaniern und Syriern<br />
vermittelt, hat am Standort Lübz bereits<br />
eine lange Tradition. Das Familienunternehmen<br />
wurde 1969 gegründet. Bis zur<br />
Wende wurde hier klassischer Reifenhandel<br />
und eine eigene Heißrunderneuerung<br />
von Pkw-Reifen betrieben.<br />
Nach der Wende stellte Vulkaniseurme<strong>ist</strong>er<br />
Mülot den Betrieb auf ein neues Konzept<br />
um. 1990 ließ er eine moderne Anlage<br />
für die Hochle<strong>ist</strong>ungs-Kaltrunderneuerung<br />
von Nutzfahrzeugreifen errichten. 1993<br />
kam noch ein großer Pkw- und Lkw-<br />
Werkstattbereich hinzu. Mittlerweile beschäftigt<br />
das Unternehmen 40 Mitarbeiter<br />
an zwei Standorten.<br />
Für Umwelt und Betriebskasse<br />
Die Reifen-Runderneuerung läuft wie am<br />
sprichwörtlichen Schnürchen. Die angelieferten<br />
Karkassen werden zunächst geprüft, ob<br />
sie erneuerbar sind. „Im Schnitt sind dies bis<br />
zu 60 %“, erklärt Mülot. Das alte Profil wird<br />
entfernt, in weiteren Arbeitsschritten wird<br />
der Reifen für das neue Profil vorbereitet.<br />
Dieses neue Profil, das bereits fertig zugeliefert<br />
wird, verbindet sich dann bei etwa 130<br />
Grad in einem verschlossenen Autoklav mit<br />
der Karkasse. Es entsteht ein runderneuerter<br />
Reifen, der sich in Fahreigenschaften und<br />
Sicherheitsaspekten durch nichts von einem<br />
fabrikneuen Modell unterscheidet.<br />
„Die Runderneuerung schont nicht nur<br />
Ressourcen und die Umwelt, sondern auch<br />
die Unternehmenskasse“, sagt Uwe Mülot.<br />
„Ein runderneuerter Nutzfahrzeugreifen<br />
kostet nur etwa ein Drittel dessen, was<br />
eine Neuanschaffung ausmacht“, rechnet<br />
er vor. Bis zu 200 Reifen pro Tag schafft<br />
die hochmoderne Anlage. Hinzu kommt<br />
ein stets abrufbereites Lager mit etwa 1.000<br />
fertigen Exemplaren.<br />
Mülots runderneuerte Reifen fahren von<br />
der Mitte bis zum <strong>Nord</strong>en Deutschlands,<br />
hinzu kommen Exporte nach Norwegen,<br />
Dänemark, Holland und Polen. Und in Jordanien<br />
und Syrien sorgt sein Know-how<br />
dafür, dass die Müllhalden aus Altreifen<br />
nach und nach verschwinden.
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Sommerprüfungen 2011<br />
Nachwuchs auch für die Chefetage<br />
Mitte September feierten im Bildungszentrum<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />
rund 40 Teilnehmer von Gesellen- und<br />
Abschlussprüfungen im <strong>Handwerk</strong>, die ihre<br />
Prüfung vor Kammerausschüssen abgelegt<br />
haben, ihren Lehrabschluss. Hinzu kamen<br />
22 Absolventen der Ausbildung zum Technischen<br />
Betriebswirt des <strong>Handwerk</strong>s, die<br />
ihre Ausbildung im <strong>Handwerk</strong>sbetrieb mit<br />
einer betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikation<br />
im Bildungszentrum der Kammer<br />
verbunden haben.<br />
Mit dieser kombinierten Ausbildung<br />
haben sich die Technischen Betriebswirte<br />
bereits frühzeitig für Führungsaufgaben<br />
im Betrieb qualifiziert. Außerdem haben<br />
sie bereits zwei Teile der Me<strong>ist</strong>erprüfung<br />
vorweggenommen. Rainer Wellenbrock,<br />
Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Schwerin, hob in seiner Festrede die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />
und Motivation dieser<br />
Gruppe besonders hervor. „Sie haben sich<br />
nur durch sehr gute schulische Le<strong>ist</strong>ungen<br />
für diese Ausbildung qualifizieren können“<br />
sagte er. „Als künftige rechte Hand des<br />
Chefs oder zuständig für Marketing oder<br />
Controlling haben Sie mit dieser Ausbildung<br />
bereits jetzt einen großen Karriere-<br />
Gemeinsam mit zahlreichen anderen Akteuren zeigte auch die <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin Flagge für<br />
Vielfalt und gegen Extremismus und warb bei Jugendlichen für die Ausbildungschancen im <strong>Handwerk</strong>.<br />
28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Vizepräsident Rainer Wellenbrock (li.) und Björn Mauch von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin (2. v. li.)<br />
mit den erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum Technischen Betriebswirt.<br />
sprung gemacht.“ Vor den Prüfungsausschüssen<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />
waren in diesem Sommer insgesamt 145<br />
Prüflinge angetreten. Davon schafften 94<br />
junge Frauen und Männer ihre Prüfung<br />
im ersten Anlauf. Damit waren gut 35 %<br />
der Teilnehmer an den Prüfungsanforderungen<br />
zunächst gescheitert. Vizepräsident<br />
Wellenbrock bezeichnete diese Quote als<br />
Foto: Gansen<br />
deutlich zu hoch und forderte wirksame<br />
Reformen in der Bildungspolitik.<br />
Den erfolgreichen Prüflingen bescheinigte<br />
er, mit der Entscheidung für einen<br />
<strong>Handwerk</strong>sberuf eine kluge Wahl getroffen<br />
zu haben: „Mit Ihrer soliden handwerklichen<br />
Ausbildung sind Sie schwer<br />
gesucht. Ihnen stehen nun viele Türen<br />
offen.“
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
:: FORTBILDUNG<br />
Aktuelle Kurzlehrgänge und Seminare<br />
Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung<br />
• „Betriebsübergabe – nachhaltig<br />
wertsteigernd“ – 6.<strong>10</strong>.2011<br />
• Am Anfang war da Ihre Idee ...“ –<br />
12.<strong>10</strong>.2011<br />
• Körpersprache und Stimme –<br />
14.<strong>10</strong>.2011<br />
• „Kleines Geld, große Wirkung“<br />
(Werbestrategien) – 13.<strong>10</strong>.2011<br />
• Modularer Aufbaukurs zum Betriebswirt,<br />
Teilzeit Freitag und Samstag –<br />
28.<strong>10</strong>.2011 bis 24.3.2012<br />
informationsveranstaltungen:<br />
• Mein Schuldner zahlt nicht! Modernes<br />
Forderungsmanagement in der<br />
Praxis – 4.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: BTZ<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin)<br />
• <strong>Nord</strong>ische Bau-Sachverständigen-Tage<br />
– 5.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: Rathaus<br />
am Markt, Wismar)<br />
• Schweriner Steuerforum 2011 –<br />
5.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK zu<br />
Schwerin)<br />
• Versetzung vs. Änderungskündigung<br />
– 6.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK zu<br />
Schwerin)<br />
• Fachkundeprüfung „Schäden an<br />
Gebäuden“ – 6.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />
IHK zu Schwerin)<br />
• Risiken und Pflichten beim Online-<br />
Handel – 11.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />
IHK zu Schwerin)<br />
• Elektronisches Lohnsteuerabzugsverfahren<br />
– 13.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />
IHK zu Schwerin)<br />
• Arbeitsvertragsrecht für den Kleinbetrieb<br />
– 25.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK<br />
zu Schwerin)<br />
Vorankündigung:<br />
• Erfahrungsaustausch für<br />
Teilnehmer/-innen des Lehrganges<br />
„Bilanzsichere/r Buchhalter/in“ –<br />
17.11.2011<br />
• „Kaufmännische/r Fachwirt/in<br />
(HWK)“ Kurs 13 –<br />
13.4.2012 bis 7.12.2013<br />
• Studiengang „Betriebswirt/in<br />
(HWK)“ Kurs 26 –<br />
20.4.2012 bis 14.9.2013<br />
30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />
Folgeseminare „Betriebswirt (hwK)“<br />
Kurs 24<br />
• Seminar O5 – Materialwirtschaft –<br />
7.<strong>10</strong>./8.<strong>10</strong>.2011<br />
• Seminar F5 – Kostenmanagement<br />
(Planspiel) – 28.<strong>10</strong>./29.<strong>10</strong>.2011<br />
Kurs 25<br />
• Seminar F1 – Bilanzanalyse und Erfolgsrechnung<br />
– 14.<strong>10</strong>./15.<strong>10</strong>.2011<br />
• Seminar R1 – Privat- und Prozessrecht<br />
– 28.<strong>10</strong>./29.<strong>10</strong>.2011<br />
Sprachlehrgänge<br />
• Englisch für Fortgeschrittene (Seminarort:<br />
Schwerin) – ab Februar 2012<br />
Information und Anmeldung:<br />
Chr<strong>ist</strong>iane Vorpahl,<br />
Tel.: 0385 6435-130<br />
Me<strong>ist</strong>erausbildung<br />
• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –<br />
18.11.2011 bis 15.9.2012<br />
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />
23.3.2012 bis 15.2.2013<br />
• Teil IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />
23.3.2012 bis 16.6.2012<br />
• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />
9.11.2011 bis 1.<strong>10</strong>.2012<br />
• Teil III in Schwerin (Vollzeit) –<br />
19.<strong>10</strong>.2011 bis 1.12.2011<br />
• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –<br />
18.1.2012 bis 23.3.2012<br />
in Vorbereitung/Termine auf nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Friseur – ab<br />
17.9.2011 (Einstieg noch möglich)<br />
oder auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Kfz-Techniker –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Vollzeit Kfz-Techniker –<br />
21.<strong>10</strong>.2011 oder auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Tischler –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Installateur und<br />
Heizungsbauer – Frühjahr 2012<br />
oder auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Vollzeit Installateur und<br />
Heizungsbauer – Frühjahr 2012<br />
oder auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Elektrotechniker –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Vollzeit Elektrotechniker –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Maler –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Metallbauer –<br />
auf Nachfrage<br />
• Teil I/II Teilzeit Ofenbauer –<br />
auf Nachfrage<br />
Information und Anmeldung:<br />
Bärbel Jahnke,<br />
Tel.: 0385 6435-128<br />
Technische Fortbildung<br />
• Farb- und Stilberatung –<br />
ab 19.9.2011<br />
• Kosmetische Fußpflege –<br />
ab <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.2011<br />
• Visag<strong>ist</strong>ik Basic - ab 7.11.2011<br />
• AU- Lehrgang - <strong>10</strong>.<strong>10</strong>./11.<strong>10</strong>.2011<br />
• AU- Lehrgang - 12.<strong>10</strong>./13.<strong>10</strong>.2011<br />
• AU- Lehrgang - 17.<strong>10</strong>./18.<strong>10</strong>.2011<br />
• AU- Lehrgang - 19.<strong>10</strong>./20.<strong>10</strong>.2011<br />
Information und Anmeldung:<br />
Annegret Ziemann,<br />
Tel.: 0385 6435-132<br />
Schweißkursstätte<br />
• Metallaktivschweißen,<br />
• Lichtbogenhandschweißen<br />
• Gasschweißen<br />
• WIG-Schweißen<br />
Information und Anmeldung:<br />
Roland Pfeiffer,<br />
Tel.: 0385 6435-165.
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Me<strong>ist</strong>er cup 2011 im Drachenbootrennen<br />
Überraschendes Ergebnis<br />
da waren es nur noch fünf. nach dem kurzfr<strong>ist</strong>igen ausfall der schweriner Mercedes-<br />
Mannschaft kämpften die Teams der parchimer Jochmann gmbh, des haircosmetic Teams,<br />
der schornsteinfegerinnung Mecklenburg-Vorpommern, der innungskrankenkasse nord und<br />
der handwerkskammer um den begehrten Me<strong>ist</strong>er-cup des handwerks im drachenboot.<br />
der ausgang überraschte.<br />
Die Sonne strahlte endlich einmal<br />
wieder und das Publikum hatte sich<br />
Ende August zahlreich am Südufer des<br />
Schweriner Pfaffenteiches versammelt.<br />
Bereits seit dem frühen Morgen waren<br />
zahlreiche Drachenboot-Teams in vielen<br />
Einzelwettbewerben gegeneinander angetreten.<br />
Dann fiel kurz nach 11 Uhr vormittags<br />
der Startschuss für den ersten Lauf im<br />
Me<strong>ist</strong>er-Cup des <strong>Handwerk</strong>s. Der zweite<br />
folgte dann am frühen Nachmittag.<br />
Die 200-Meter-Strecke erscheint dem<br />
Zuschauer eher kurz, für die Paddler in den<br />
Booten dehnte sie sich schier endlos, denn<br />
sie gaben wirklich alles. In zwei schnellen<br />
Läufen entschieden letztlich einhunderstel<br />
Sekunden über Sieg und Niederlage.<br />
Das Ergebnis fiel in diesem Jahr, in dem<br />
das <strong>Handwerk</strong>errennen bereits zum neunten<br />
Mal ausgetragen wurde, durchaus überraschend<br />
aus. Waren die Schornsteinfeger<br />
lange Jahre sicher auf Platz eins, führten sie<br />
die Ergebnisl<strong>ist</strong>e diesmal von der anderen<br />
Seite her an. Sie wurden fünfter. Davor<br />
platzierte sich das Schweriner Haircosmetic<br />
Team. Nach einigen Jahren Abschied<br />
vom Siegertreppchen konnte das Team der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin endlich wieder<br />
den dritten Platz ergattern. Mit dem<br />
zweiten Platz musste sich der Vorjahressieger<br />
Jochmann GmbH begnügen, denn<br />
erstmals in der Geschichte des Cups siegte<br />
die Innungskrankenkasse <strong>Nord</strong>. Zwei Jahre<br />
zuvor waren diese noch als Letzter durchs<br />
Ziel gegangen. Drachenboot <strong>ist</strong> eben ein<br />
höchst spannender Sport.
handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />
Teilzeitausbildung<br />
Die ideale Lösung<br />
Die BT-Haustechnik GmbH aus Grevesmühlen<br />
bietet von der Planung über die<br />
Ausführung bis hin zum Kundendienst<br />
die gesamte große Le<strong>ist</strong>ungspalette der<br />
Haustechnik – vom Einfamilienhaus bis<br />
zum Industrieprojekt. Den größten Teil der<br />
Aufträge des Betriebes, für den der Grundstein<br />
bereits 1988 gelegt wurde, macht die<br />
hochwertige Badsanierung aus<br />
Das Geschäft lebt vom guten Ruf der<br />
zuverlässigen Qualitätsarbeit. Seine Anlagenmechaniker<br />
zieht sich Chef Klaus Tiede,<br />
der <strong>Handwerk</strong>sme<strong>ist</strong>er und Betriebswirt<br />
des <strong>Handwerk</strong>s <strong>ist</strong>, daher am liebsten selbst<br />
heran. Mit Erfolg: Die Auftragsbücher der<br />
Firma sind gut gefüllt, Chef und Mitarbeiter<br />
haben alle Hände voll zu tun.<br />
Im kaufmännischen Bereich hat Klaus<br />
Tiede bisher noch nicht ausgebildet. Eine<br />
Vollzeit-Bürokraft wäre in dem 8-Mann-<br />
Betrieb nicht durchgängig ausgelastet.<br />
Durch ein Projekt der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Schwerin gibt es auch dafür eine<br />
Lösung. Am 1. September hat Chr<strong>ist</strong>ina<br />
Misch aus Grevesmühlen ihre Ausbildung<br />
zur Bürokauffrau bei der BT-Haustechnik<br />
begonnen – in Teilzeit.<br />
Die 24-jährige Mutter eines kleinen<br />
Kindes musste ihre erste Ausbildung zur<br />
Einzelhandelskauffrau abbrechen, als sie<br />
schwanger wurde. „Ich habe dann noch<br />
eine Umschulung begonnen, diese aber<br />
Landesinnung der raumausstatter<br />
Geprüfte Qualität<br />
Bei den Sommerprüfungen im Raumausstatterhandwerk,<br />
die zentral für das<br />
ganze Land durchgeführt werden, standen<br />
mit den Prüfungsergebnissen auch die<br />
Kammer- und Landessieger im Le<strong>ist</strong>ungswettbewerb<br />
fest. Landessiegerin wurde<br />
die aus Rostock stammende Katharina<br />
Klonowski. Als Kammersieger für den<br />
Bezirk Schwerin setzte sich Chr<strong>ist</strong>opher<br />
Giehle durch, der im Betrieb von Bernd<br />
Mantzel und Chr<strong>ist</strong>in Mantzel-Stehling in<br />
Hagenow ausgebildet wurde.
<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />
Mehr Stellen,<br />
weniger Bewerber<br />
In Mecklenburg-Vorpommern gab es<br />
nach Angaben des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums<br />
zum Beginn des Ausbildungsjahres<br />
am 1. September noch mehr als 3.000 freie<br />
Lehrstellen. 11.059 betrieblichen Ausbildungsangeboten<br />
standen Ende August insgesamt<br />
8.692 Bewerber gegenüber. Mehr<br />
als die Hälfte davon hatte sich auch schon<br />
im Vorjahr oder früher beworben. Etwa<br />
1.750 Bewerber waren bei den Arbeitsagenturen<br />
Ende August noch als unversorgt<br />
gemeldet, ein Fünftel weniger als<br />
20<strong>10</strong>. Betriebe müssen jetzt alle Chancen<br />
nutzen, um die Fachkräfte der Zukunft zu<br />
werben, auszubilden und zu halten“, sagte<br />
Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Seidel.<br />
„Dazu gehören neben guten<br />
Arbeitsbedingungen auch<br />
konkurrenzfähige Ausbildungsvergütungen.<br />
<strong>Handwerk</strong>sLeben :: betrieb <strong>Handwerk</strong>sLeben :: betrieb<br />
Holzhäuser und Zimmerei richardsen<br />
Auf dem Holzweg zum Erfolg<br />
die baubranche boomt. Und mit ihr das Zimmererhandwerk.<br />
auch Holzhäuser liegen voll im Trend. Im nordfriesischen<br />
Langenhorn gibt es einen betrieb, der sich auf beides<br />
versteht. Zu besuch bei der Firma „Holzhäuser und Zimmerei<br />
richardsen“.<br />
Die Zeiten, in denen Nis-Richard<br />
Richardsen in Zimmermannskluft<br />
auf Baustellen herumkletterte, sind lange<br />
vorbei. Ein Besuch auf dem Betriebsareal<br />
der „Holzhäuser und Zimmerei Richardsen“<br />
in Langenhorn in den grünen Weiten<br />
<strong>Nord</strong>frieslands macht schnell klar:<br />
Hier hat man es mit einem Großen der<br />
Branche zu tun. Schon 1.000 Holzhäuser<br />
hat die Firma aufgestellt – größtenteils in<br />
der Region.<br />
Beim Gesprächstermin nimmt sich der<br />
Seniorchef Zeit, auch wenn zahllose Akten,<br />
Bauzeichnungen und Ordner im Büro von<br />
viel Arbeit zeugen. Der Betriebsgründer<br />
<strong>ist</strong> ein <strong>Handwerk</strong>er, wie er im Buche steht.<br />
Bescheidenheit kombiniert mit großem<br />
Stolz auf seinen Berufsstand. „Ich würde<br />
alles noch mal so machen. Zimmermann<br />
<strong>ist</strong> ein unheimlich schöner Beruf“, sagt<br />
der 60-Jährige.<br />
Start aus der Garage<br />
1980 startete Richardsen als Ein-Mann-<br />
Betrieb in die Selbstständigkeit. Der Abbund,<br />
das Bearbeiten von Schnitt- und<br />
Rundholz für Tragwerk und Bauteile,<br />
erfolgte in einer 28 Quadratmeter großen<br />
Garage. Heute denkt der <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />
in größeren Dimensionen.<br />
„Anfang des Jahres haben wir die Holzhausfirma<br />
und die Zimmerei zusammengelegt.<br />
Jetzt haben wir 99 Mitarbeiter bei<br />
einem Umsatz von deutlich über <strong>10</strong> Mio.<br />
€“, so Richardsen.<br />
Angesichts der beeindruckenden Zahlen<br />
verblüfft das beschauliche Treiben auf<br />
dem Betriebsgelände. Zehn große Hallen<br />
verteilen sich über das 40.000-Quadratmeter-Gelände.<br />
Aber nur wenige Mitarbeiter<br />
sind zu sehen. Die Erklärung <strong>ist</strong> einfach:<br />
Ein Bauunternehmen verdient sein Geld<br />
auf den Baustellen. Die Vorfertigung in<br />
den Hallen erfolgt durch vergleichsweise<br />
wenige Hände. Richtig Betrieb <strong>ist</strong> nur<br />
frühmorgens, wenn die Flotte von Lieferwagen<br />
und LKW für die Baustellen<br />
beladen wird.<br />
Aufbauhilfe in Westberlin<br />
Aber wie kommt ein <strong>Nord</strong>friese darauf,<br />
Holzhäuser zu bauen? In den ersten Jahren<br />
habe er daran noch keinen Gedanken<br />
verschwendet, erzählt Richardsen. Sein<br />
Betrieb nahm Mitte der 80er Jahre Fahrt<br />
auf. „Über einen Bauleiter aus <strong>Nord</strong>friesland<br />
erhielt ich viel und gut bezahlte Arbeit<br />
in Westberlin.“<br />
Im Jahr 1987 beschäftigte er bereits 13<br />
Mitarbeiter, elf davon in Berlin. Bis 1994<br />
betrieb Richardsen ausschließlich die<br />
Zimmerei, die auf 30 Mitarbeiter anwuchs<br />
und deren Kerngeschäft nun in <strong>Nord</strong>friesland<br />
lag. „Die Nachfrage nach Holzhäusern<br />
entstand erst Anfang der 90er<br />
Jahre, als dänische Firmen begannen, in<br />
Deutschland Holzhäuser zu verkaufen.“<br />
Und damit kam auch Richardsen ins Geschäft.<br />
Seither fertigt sein Betrieb Holzhäuser<br />
in Rahmenbauweise. Wer an Richardsen<br />
denkt, denkt an Holzhäuser. Der Seniorchef<br />
ordnet diesen Ruf ein: „Man darf<br />
nie vergessen, dass 60 % des Umsatzes des<br />
zusammengelegten Betriebs von der Zimmerei<br />
erwirtschaftet werden.“<br />
Aus der eigenen Jugend<br />
99 Mitarbeiter – wie gelingt da die Fachkräftesicherung?<br />
„Das <strong>ist</strong> in der Tat nicht<br />
ganz einfach. Wir bilden jedes Jahr sechs<br />
neue Lehrlinge aus. Aktuell haben wir<br />
15 Zimmerer-Lehrlinge.“ Richardsen <strong>ist</strong><br />
Ausbilder aus Überzeugung. „Diejenigen,<br />
die bei uns die Lehre gemacht haben, sind<br />
unsere besten Poliere“, stellt er zufrieden<br />
fest.<br />
Die Betriebsentwicklung macht stolz –<br />
und zugleich nachdenklich. In vier Jahren<br />
möchte Nis-Richard Richardsen in den<br />
Ruhestand gehen. „Dann sollen meine<br />
beiden Söhne den Betrieb übernehmen.“<br />
Bis dahin soll die Firma wieder etwas kleiner<br />
werden. 50 bis 60 Mitarbeiter hält der<br />
Seniorchef für eine gute Größe.<br />
Im hinteren Teil des Grundstücks hat er<br />
sich eine kleine Oase geschaffen, mit einem<br />
Wohnhaus im Grünen, dazu Koppeln für die<br />
Rinder, die er als Hobbylandwirt seit Jahren<br />
züchtet: schöne Perspektiven für ein Leben<br />
im Ruhestand.
<strong>Handwerk</strong>sLeben :: branchen <strong>Handwerk</strong>sLeben :: branchen<br />
Selbst <strong>ist</strong> der Mann – und das Desaster nimmt seinen Lauf im neuen Spot zur Nachwuchskampagne<br />
der Elektrohandwerke. Besser, man versteht etwas vom Fach.<br />
Gründerpreis im Tischler-handwerk<br />
Hürden mit Bravour geme<strong>ist</strong>ert<br />
Die ersten drei Jahre<br />
gelten als Nagelprobe<br />
für Jungunternehmer.<br />
Geht ihre<br />
Unternehmensidee<br />
auf? Verfügen<br />
sie über die nötige<br />
Ausdauer? Der<br />
Bundesverband<br />
Tischler Schreiner<br />
Deutschland und<br />
der Schraubenhersteller<br />
Spax International<br />
suchen nach<br />
vorbildlichen Unternehmensstarts<br />
im Tischler-<strong>Handwerk</strong>:<br />
Unternehmer, die 2009 eine Tischlerei oder<br />
Schreinerei gegründet oder übernommen<br />
haben, können sich um den erstmals ausgelobten<br />
Ex<strong>ist</strong>enzgründerpreis plus bewerben,<br />
der mit <strong>10</strong>.000 € dotiert <strong>ist</strong>. Gründungsunterlagen<br />
und die Vorstellung eines Objekts<br />
bilden die Basis für die Bewertung. Teilnehmen<br />
können ausschließlich Innungsmitglieder.<br />
Einsendeschluss <strong>ist</strong> der 28. Februar<br />
2012. Weitere Informationen: www.tischlerschreiner.de/wettbewerbe.
<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />
bankgespräche<br />
Nicht ohne Vorbereitung<br />
erst Bankenkrise, jetzt<br />
eurokrise. die Finanzwelt<br />
kommt nicht zur ruhe.<br />
Für Bankgespräche gilt<br />
aber nach wie vor:<br />
wer gut vorbereitet <strong>ist</strong>,<br />
hat auch Chancen,<br />
sein Ziel zu erreichen.<br />
wir haben uns bei<br />
Betriebsberatern und<br />
Bankern umgehört,<br />
worauf es ankommt.<br />
40 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Bei Bank- oder Förderkrediten <strong>ist</strong> die<br />
Hausbank der erste Ansprechpartner.<br />
Diese Art von Transaktionen muss über die<br />
Hausbank, in der Regel eine Bank oder Spar-<br />
kasse, abgewickelt werden. Betriebe auf diese<br />
Bankgespräche vorzubereiten <strong>ist</strong> Teil des Jobs<br />
von Stefan Seestädt. Der Betriebsberater bei<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck unterstützt<br />
regelmäßig <strong>Handwerk</strong>er bei der Planung.<br />
„Schlecht vorbereitete Bankgespräche können<br />
durchaus ex<strong>ist</strong>enzgefährdend sein. Denn<br />
verweigert die Bank den angefragten Kredit<br />
oder kündigt gar bestehende Kreditlinien,<br />
entstehen schnell ernsthafte Probleme“,<br />
erklärt Stefan Seestädt.<br />
Die Betriebe können sich in Bankfragen nicht<br />
nur bei der zuständigen Kammer beraten lassen,<br />
sondern auch bei anderen Institutionen wie<br />
etwa der Investitionsbank Schleswig-Holstein.<br />
Hier bieten sogenannte Förderlotsen Exis-<br />
tenzgründern oder Unternehmen unentgelt-<br />
lich Beratungen zu optimalen Finanzierungs-<br />
und Förderkonzepten sowie über Anforderun-<br />
gen an Gründungs- und Unternehmenskon-<br />
zepte an. „Ein gutes Gründungskonzept <strong>ist</strong> der<br />
Schlüssel zum Geld. Darüber hinaus sorgt unsere<br />
Beratung für die Gewissheit, keine Fördermög-<br />
lichkeit zu verpassen“, so Susann Henning,<br />
Förderlotsin bei der Investitionsbank.<br />
Unabhängig davon, ob und wo Hilfe in An-<br />
spruch genommen wird, gehört zu einer guten<br />
Vorbereitung auf ein Bankgespräch, ein ausge-<br />
reiftes Konzept zu entwickeln, einen Investi-<br />
tions- und Rentabilitätsplan sowie einen Ab-<br />
satzplan zu erstellen. Hierzu einige Tipps<br />
von den Experten.<br />
Rentabilität darlegen<br />
Ziel <strong>ist</strong>, die Bank für das eigene Vorhaben zu<br />
gewinnen. Dazu <strong>ist</strong> es wichtig, den Ansprech-<br />
Fotos: Shutterstock<br />
partner von der Rentabilität des Investitions-<br />
vorhabens zu überzeugen. „Erläutern Sie,<br />
warum die Investitionen nötig sind, welches<br />
Umsatz- und Ertragspotenzial sich daraus<br />
ergibt und wie Sie sich damit von der Konkurrenz<br />
abheben können“, rät Stefan Seestädt.<br />
Die mitgebrachten Unterlagen sollten<br />
diese Aussagen belegen und unterstützen.<br />
berater mitnehmen<br />
Es spricht nichts dagegen, einen Berater<br />
mitzunehmen. „Behalten Sie aber das Heft<br />
in der Hand und reden Sie selbst. Es kann<br />
ein falsches Bild entstehen, wenn Sie Ihren<br />
Berater beispielsweise die Rentabilitätsrechnungen<br />
vortragen lassen. Die Bankmitarbeiter<br />
könnten schnell daran zweifeln, ob<br />
sie wirklich ihre Pläne umzusetzen können,<br />
wenn Sie sie nicht auch selbst erläutern können“,<br />
sagt Stefan Seestädt aus Erfahrung.<br />
Sicher auftreten<br />
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
verhalten sich im Bankgespräch wie unsichere<br />
Bittsteller. Hier <strong>ist</strong> aber ein selbstsicherer<br />
und beharrlicher Auftritt gefordert. Die<br />
Chancen, die Bank von einem Vorhaben zu<br />
überzeugen, steigt deutlich, wenn klar wird,<br />
dass der Unternehmer hundertprozentig<br />
hinter der geplanten Investition steht. „Je<br />
mehr Informationen Sie der Bank geben, also<br />
je transparenter Sie Ihr Vorhaben machen,<br />
desto größer werden Ihre Erfolgschancen“,<br />
weiß der Betriebsberater. „Zeigen Sie ihrem<br />
Kundenberater, dass Sie an einer vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit und einer guten<br />
Kommunikation interessiert sind.“<br />
probleme und lösungen bedenken<br />
Wer sich bereits vor dem Gespräch Gedanken<br />
über mögliche Probleme macht, die die Bank<br />
ansprechen könnte, <strong>ist</strong> gut beraten. Dann<br />
<strong>ist</strong> es nämlich möglich, gleich während des<br />
Gesprächs zu reagieren, Lösungsansätze<br />
vorzustellen und damit Kompetenz zu zeigen.<br />
Solche betrieblichen Einzelanalysen im Vorfeld<br />
eines Bankgesprächs bieten auch die<br />
Betriebsberatungen der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />
an.„Wir gehen gern mit Ihnen Ihr Konzept<br />
durch, um mögliche Schwachstellen festzustellen<br />
und Lösungen zu erarbeiten“, sagt<br />
Stefan Seestädt.<br />
Öffentliche Fördermittel verlangen<br />
Ziel des Gesprächs <strong>ist</strong> es, die Bank zu überzeugen,<br />
das Vorhaben zu finanzieren. Ist das ge->><br />
sollen Banken über ein darlehen entscheiden,<br />
erwarten sie zuvor Informationen über<br />
den antragsteller und dessen Investitionsvorhaben.<br />
Oft entscheidet der persönliche<br />
eindruck über die kreditvergabe. wer also einen<br />
professionellen eindruck in einem ersten<br />
gespräch hinterlassen will, sollte folgende<br />
unterlagen dabei haben:<br />
• Beschreibung Unternehmen, Unternehmensführung<br />
• Investitionsplan mit Rentabilitätsvorschau<br />
(inkl. Zusammenfassung)<br />
• Kapitalbedarf für Investitionsvorhaben<br />
• Kapitaldienstberechnung: L<strong>ist</strong>e der voraus-<br />
<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />
:: Diese Unterlagen brauchen Sie für ein Bankgespräch<br />
sichtlichen Zins- und Tilgungskosten über<br />
die zu beantragende kreditsumme<br />
• Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)<br />
• Einnahmen-Überschuss-Rechnungen bzw.<br />
Bilanzen der letzten drei Jahre<br />
• Marketing- und Vertriebskonzept<br />
• Bestellungen, Aufträge, Kundenübersicht<br />
• Liquiditätsplan<br />
• Finanzierungsplan<br />
• L<strong>ist</strong>e über Sicherheiten (z. B. Bürgschaften,<br />
grundbuchauszüge)<br />
• Vermögensübersicht<br />
• Mitarbeiterübersicht und -qualifikation<br />
(Quelle: Bundeswirtschaftsmin<strong>ist</strong>erium)<br />
Flansch<br />
Muffe<br />
mbg_<strong>Handwerk</strong>_118x260.log:Layout 1 01.09.11 21:<strong>10</strong> Seite 1<br />
Knüpfel<br />
MBG<br />
Schleswig-Holstein<br />
… sind für uns böhmische Dörfer.<br />
Aber mit Investitions- und Wachstumsfinanzierungen<br />
für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
kennen wir uns aus. Im Rahmen des<br />
Beteiligungsprogramms „Kapital für<br />
<strong>Handwerk</strong>“ stärken wir <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />
in Schleswig-Holstein den Rücken.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.mbg-sh.de/<strong>Handwerk</strong><br />
MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Schleswig-Holstein mbH<br />
Im „Haus der Wirtschaft“ – Finanzforum<br />
Lorentzendamm 21 | 24<strong>10</strong>3 Kiel<br />
Telefon 0431 66701 3586<br />
Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 41
<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />
:: Häufige Finanzierungsfehler<br />
Zu hohe Fixkostenbelastung<br />
Betriebsmittelbedarf wird unterschätzt<br />
(z. B. werkzeug, Büroein-<br />
richtung)<br />
Hohe Personal- und Personalnebenkosten<br />
diskrepanz zwischen umsatzentwicklung<br />
und Personalkostensteigerungen<br />
Überschreitung des Finanzbudgets<br />
durch nicht eingeplante zusätzliche<br />
Investitionen<br />
wettbewerbsbedingte Preise, die<br />
unter den kosten liegen<br />
Zu hohe abhängigkeit von kunden<br />
(ein Großkunde) und Lieferanten<br />
Vernachlässigung des Rechnungswesens<br />
Zu schmale eigenkapitalbasis<br />
Chronische Mittelknappheit, die zu<br />
ständiger kreditüberziehung führt<br />
Hergabe letzter kreditsicherheiten,<br />
die dann zur Finanzierung des umsatzwachstums<br />
fehlen<br />
Hausbank verweigert anschlusskredite<br />
zur ausweitung der umsatztätigkeit, weil<br />
z. B. mit der Bank nicht rechtzeitig ver-<br />
handelt wurde<br />
Überschätzung der Zahlungsmoral von<br />
kunden mit der Folge hoher ungeplanter<br />
außenstände<br />
Öffentliche Finanzierungshilfen nicht<br />
beantragt bzw. kombinationsmöglich-<br />
keiten nicht ausgeschöpft<br />
Verwendung kurzfr<strong>ist</strong>iger Kredite<br />
(kontokorrent) für die Finanzierung<br />
langfr<strong>ist</strong>iger Investitionen<br />
(Quelle: www.bmwi-unternehmensportal.de)<br />
42 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
>>schehen, gilt es, nach der günstigsten Lösung<br />
zu suchen. In der Regel werden dazu öffent-<br />
liche Fördermittel genutzt und diese um ein<br />
Hausbankdarlehen ergänzt. „Wenn die Bank<br />
Einwände gegen Fördermittel erhebt, bleiben<br />
Sie hartnäckig“, lautet der Rat des Lübecker<br />
Betriebsberaters. „Argumente wegen<br />
langer Beantragungszeiten oder aufwendiger<br />
Bearbeitung der Förderanträge gehören der<br />
Vergangenheit an. Heute sind die Verfahren<br />
verschlankt und die Bewilligungszeiten liegen<br />
manchmal nur bei einer Woche.“<br />
Förderprogramme kennen<br />
Es <strong>ist</strong> also sinnvoll, wenn sich der Betriebsinhaber<br />
bereits vorher über in Frage kommende<br />
Programme informiert hat und sie während<br />
der Verhandlung ins Spiel bringen kann.<br />
Auch hierbei kann die Kammer helfen.<br />
Alternative kreditvarianten<br />
Sind in einem speziellen Fall keine öffentlichen<br />
Förderprogramme nutzbar und<br />
sträubt sich die Hausbank, weil sie das<br />
Risiko nicht allein tragen will, gibt es die<br />
Möglichkeit eines Konsortialkredits. „Das<br />
<strong>ist</strong> eines der wesentlichen Instrumente der<br />
Investitionsbank, um eine Finanzierung zu<br />
unterstützen“, erklärt Thomas Ott, Leiter<br />
des Bereiches Firmenkunden Beratung/<br />
Finanzierung. Bei einem Konsortialkredit<br />
stellen Hausbank und Investitionsbank<br />
den Kredit gemeinsam bereit. Damit wird<br />
das Risiko auf mehrere Schultern verteilt.<br />
„Notwendige Investitionen bei kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen lassen sich<br />
auf diesem Wege sicherstellen“, sagt Ott.<br />
Bei kleineren Gründungen oder Finanzierungsanlässen<br />
sollte geprüft werden, ob<br />
die Investitionsbank einen Mikro- bzw.<br />
Direktkredit gewähren oder die Hausbankfunktion<br />
übernehmen kann. Je nach<br />
Bedarfslage und Finanzierungsvolumen<br />
kann es auch sinnvoll sein, andere Förderinstitute<br />
mit einzubeziehen. „In Schleswig-<br />
Holstein sind das die Bürgschaftsbank, die<br />
Sicherheitslücken schließt, oder die Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft (MBG),<br />
die die Eigenkapitalbasis verbessert.<br />
kontakt halten<br />
Ist das Finanzierungsgespräch erfolgreich<br />
verlaufen, sollte der Kontakt zum Bankberater<br />
unbedingt aufrechterhalten werden.<br />
Es <strong>ist</strong> sehr sinnvoll, die Bankbeziehungen<br />
weiter zu pflegen, denn nur wenn die Bank<br />
den Eindruck hat, dass mit offenen Karten<br />
gespielt wird, wird sie auch in Krisenzeiten<br />
ihrem Kunden be<strong>ist</strong>ehen.<br />
Die bank sagt „nein“<br />
Wenn die Bank das Vorhaben nicht finanzieren<br />
will, kann man darauf unterschiedlich<br />
reagieren. So sollte auf jeden Fall noch einmal<br />
das Konzept kritisch unter die Lupe genommen<br />
werden. Auch Gespräche mit den<br />
Wirtschaftsförderern der entsprechenden<br />
Kommune oder des entsprechenden Landes<br />
können sinnvoll sein. Da Banken versuchen,<br />
sich nicht übermäßig in einer Branche zu<br />
engagieren, um das Risiko klein zu halten,<br />
sollten auch Mitbewerber als mögliche Kreditgeber<br />
ins Auge gefasst werden.<br />
Rating<br />
Jeder Unternehmer, der einen Kredit beantragt,<br />
wird einem Rating unterzogen. Dabei<br />
wird die Kreditwürdigkeit des Antragstellers<br />
und des Unternehmens von der Bank überprüft.<br />
Bei bestehenden Betrieben werden<br />
dazu vor allem die Jahreserfolgsrechnungen<br />
(Einnahmen-Überschuss-Rechnungen bzw.<br />
Bilanzen der letzen Jahre) von der Bank<br />
überprüft. Anhand des Ergebnisses schätzt<br />
die Bank dann ein, ob ein Kredit vereinbarungsgemäß<br />
zurückgezahlt werden kann. Ist<br />
die Kreditwürdigkeit gut, <strong>ist</strong> das Risiko für<br />
die Bank gering und umgekehrt.<br />
kreditentscheidung<br />
Nicht immer <strong>ist</strong> es der Gesprächspartner,<br />
der über den Kreditwunsch entscheidet.<br />
Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken<br />
entscheiden me<strong>ist</strong> vor Ort. Allerdings kann<br />
es sein, dass der Gesprächspartner mit seinem<br />
Vorgesetzten Rücksprache halten will<br />
oder muss. Bei Geschäftsbanken entscheidet<br />
hingegen me<strong>ist</strong> die Zentrale über den<br />
Kredit. Deshalb sollten die vorgelegten<br />
Unterlagen auch immer für Dritte aussagekräftig<br />
und nachvollziehbar sein. Die<br />
Entscheidungsträger bei den Banken und<br />
Sparkassen unterliegen strengen Gesetzes-<br />
und Verbandsvorschriften sowie hausinternen<br />
Anweisungen.
echtstipp<br />
Klare Regeln für Mehrarbeit festzurren<br />
Die Geschäfte laufen gut und Me<strong>ist</strong>er Jung<br />
schafft es kaum, alle Aufträge zu erledigen.<br />
Für eine Neueinstellung fehlen geeignete<br />
Fachkräfte, so dass er Überstunden anordnet.<br />
Einer seiner Gesellen weigert sich mit<br />
der Begründung, dass in seinem<br />
Arbeitsvertrag kein Recht<br />
des Arbeitgebers vereinbart<br />
sei, Überstunden anzuordnen.<br />
Me<strong>ist</strong>er Jung <strong>ist</strong> stocksauer.<br />
Lösung:<br />
Me<strong>ist</strong>er Jung kann die Le<strong>ist</strong>ung<br />
von Überstunden –<br />
also von Arbeit, die über<br />
die tariflich oder vertraglich<br />
vereinbarte Dauer der<br />
wöchentlichen Arbeitszeit hinausgeht<br />
– nicht erzwingen, da<br />
eine entsprechende vertragliche<br />
Abrede fehlt. Geschuldet wird<br />
nur die Arbeitszeit, die tariflich vorgegeben<br />
oder einzelvertraglich vereinbart <strong>ist</strong>. Nur in<br />
Ausnahmefällen oder in echten Notfällen<br />
kann Me<strong>ist</strong>er Jung verlangen, dass seine<br />
Mitarbeiter Überstunden le<strong>ist</strong>en.<br />
tipp:<br />
Im Arbeitsvertrag sollte festgehalten werden,<br />
dass sich die Mitarbeiterin oder der<br />
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Mitarbeiter verpflichtet, angeordnete<br />
Überstunden zu le<strong>ist</strong>en. Es sollte auch<br />
klar geregelt werden, wie diese vergütet<br />
werden. Soweit keine abweichenden Tarifregelungen<br />
gelten, <strong>ist</strong> hier der Regelstundensatz<br />
sinnvoll. Zu warnen <strong>ist</strong> vor<br />
Vereinbarungen, mit denen Überstunden<br />
in nicht definiertem Umfang mit der<br />
Grundvergütung abgegolten sein sollen.<br />
Wenn es nicht gerade um hoch bezahlte<br />
leitende Angestellte geht,<br />
sind solche Pauschalregelungen<br />
ohne angemessene Begrenzung<br />
nach oben unwirksam.<br />
Verlangt der Mitarbeiter die Abgeltung<br />
von Überstunden, <strong>ist</strong> er darlegungs-<br />
und beweispflichtig: An welchen Tagen<br />
und zu welchen Zeiten hat er über die<br />
übliche Arbeitszeit hinaus gearbeitet?<br />
Wurde diese Arbeit vom Arbeitgeber<br />
angeordnet, gebilligt oder stillschweigend<br />
geduldet? Das <strong>ist</strong> nicht immer ganz<br />
einfach nachzuweisen, vor allem wenn es,<br />
wie oft nach einer Kündigung, um lange<br />
zurückliegende Zeiträume geht.
<strong>Handwerk</strong>sZeug :: Geschäft & führunG<br />
scheidung: Wie sich der Betrieb schützen lässt<br />
Sauberer Schnitt<br />
geht eine ehe in die Brüche, wird der kampf um finanzielle ansprüche oft mit harten<br />
Bandagen ausgetragen. Bei <strong>Handwerk</strong>sunternehmern <strong>ist</strong> im schlimmsten Fall die ex<strong>ist</strong>enz<br />
bedroht. damit der Betrieb nicht zum scheidungsopfer wird, sollten schon in guten Zeiten<br />
Vereinbarungen getroffen werden – zum Vorteil beider Parteien.<br />
Ein <strong>Handwerk</strong>sunternehmen in der<br />
dritten Generation zu führen verpflichtet<br />
zur Umsicht. „Gütertrennung –<br />
das hat mir mein Senior in die Wiege<br />
gelegt“, sagt Sören Timm*, <strong>Handwerk</strong>sme<strong>ist</strong>er<br />
in einem Ausbaugewerk, nur halb<br />
im Scherz. Darüber, dass er einen Ehevertrag<br />
mit dieser Regelung geschlossen<br />
hatte, <strong>ist</strong> der 42-jährige Familienvater aus<br />
Hamburg heute heilfroh. Vier Jahre liegt<br />
seine Scheidung mittlerweile zurück. „Das<br />
war eine stressige Situation“, erinnert er<br />
sich. Doch der Betrieb hat die Querelen<br />
der Trennung unbeschadet überstanden –<br />
dank des klaren Schnitts, den die Gütertrennung<br />
bedeutet. Die Vermögen der<br />
Ehepartner sind und bleiben dabei zwei<br />
Paar Schuhe. Ein Vermögensausgleich findet<br />
bei der Scheidung nicht statt.<br />
einigung auf ehevertrag<br />
Gerade Unternehmensgründern fehlt<br />
häufig ein Ratgeber, wie ihn Timm in<br />
seinem Vater hatte. In der ersten Zeit der<br />
Trennscharf: Ein Ehevertrag regelt den<br />
Vermögensausgleich bei einer Scheidung. Eine<br />
Option: Der Betrieb kann ausgespart werden.<br />
Verliebtheit <strong>ist</strong> zudem die Bereitschaft, an<br />
eine mögliche Scheidung und ihre Konsequenzen<br />
zu denken, me<strong>ist</strong> gering. Dabei<br />
<strong>ist</strong> es für beide Partner sinnvoll, wenn sie in<br />
sachlicher Atmosphäre und einander wohlgesonnen<br />
Vereinbarungen für den Fall der<br />
Fälle treffen. Der <strong>ist</strong> nicht eben unwahrscheinlich:<br />
187.000 Ehen wurden 20<strong>10</strong> in<br />
Deutschland geschieden. Das entspricht elf<br />
von 1.000 bestehenden Ehen.<br />
Ohne anderslautenden Vertrag <strong>ist</strong> die Ehe<br />
per Gesetz als Zugewinngemeinschaft<br />
Foto: Shutterstock<br />
definiert. Der Unterschied<br />
zur Gütertrennung<br />
zeigt sich vor<br />
allem nach dem Tod<br />
eines Partners – oder<br />
bei Scheidung. Dann<br />
wird für beide Eheleute<br />
getrennt der jeweilige<br />
Zugewinn an<br />
Vermögen während der<br />
Ehejahre ermittelt.<br />
Zugewinn im Betrieb<br />
Der Partner mit dem<br />
höheren Zugewinn<br />
zahlt als Ausgleich die<br />
Hälfte des Betrags, um<br />
den sein Vermögen stärker<br />
angewachsen <strong>ist</strong>, an<br />
die Ex-Frau oder den<br />
Ex-Mann. Für den Zugewinnausgleich<br />
wird<br />
keine Schenkungs-<br />
beziehungsweise Erbschaftssteuer<br />
fällig.<br />
Der Grundgedanke<br />
dabei <strong>ist</strong>, dass beide Ehegatten zu gleichen<br />
Teilen die eheliche Lebensgemeinschaft<br />
mitgetragen haben, ob durch Arbeit im<br />
Betrieb oder Sorge für die Familie. Ein<br />
Umstand, den die Gütertrennung geflissentlich<br />
übergeht – zum Nachteil beispielsweise<br />
von Unternehmerfrauen, die<br />
:: EHEVERTRAG: ALTERNATIVEN ZUR GÜTERTRENNUNG<br />
um Familien- und Betriebsinteressen in<br />
einklang zu bringen, <strong>ist</strong> ein gang beider<br />
ehegatten zum notar ratsam. „Den ehevertrag<br />
für unternehmer gibt es allerdings<br />
nicht“, sagt notar wolfgang rösing. neben<br />
der gütertrennung können unterschiedliche<br />
anpassungen am Modell der Zugewinngemeinschaft<br />
vorgenommen werden.<br />
einige Beispiele:<br />
• die ehepartner vereinbaren, dass das<br />
unternehmen beim Zugewinnausgleich<br />
ausgespart bleibt. was zunächst als königsweg<br />
erscheint, <strong>ist</strong> aber nicht ohne Fallstricke.<br />
so müssen Vorkehrungen getroffen<br />
werden, dass nicht kurz vor einer scheidung<br />
Vermögen in den Betrieb verschoben<br />
werden kann.<br />
• die Problematik, dass für den Zuge-<br />
im Betrieb mitgearbeitet haben. Gefahr<br />
droht einem Betrieb, weil auch der Wertzuwachs<br />
eines Unternehmens einfließt,<br />
wenn der zu zahlende Ausgleich ermittelt<br />
wird. Dieses Vermögen <strong>ist</strong> in der Regel fest<br />
gebunden. Sind die Fronten zwischen den<br />
Ehegatten verhärtet, muss der Unternehmer<br />
im schlechtesten Fall seinen Betrieb<br />
oder Gesellschafteranteile verkaufen.<br />
unterhalt als Argument<br />
„Die Crux <strong>ist</strong>: Einen Ehevertrag kann man<br />
nur gemeinsam abschließen“, sagt Notar<br />
Wolfgang Rösing. Doch selbst wenn der<br />
Haussegen schon schief hängt, kann ein<br />
Appell an die Vernunft des Ex-Partners den<br />
Betrieb noch retten. Das Argument dafür<br />
sind die Unterhaltsansprüche: „Man sägt<br />
den Ast ab, auf dem man sitzt“, erläutert<br />
Rösing. Wenn die eine Partei mit dem Betrieb<br />
keine Einkünfte mehr erzielen kann,<br />
versiegen für die andere Partei auch die<br />
Unterhaltszahlungen.<br />
Der Hamburger Notar empfiehlt deshalb,<br />
Anpassungen in einem Ehevertrag<br />
zu fixieren, die das Unternehmen schützen.<br />
Mit der modifizierten Zugewinngemeinschaft<br />
(siehe Kasten) lassen sich<br />
die Vorteile dieses Güterstandes, wie eine<br />
möglichst gerechte Vermögensaufteilung,<br />
mit der größtmöglichen Sicherheit für das<br />
Unternehmen verbinden.
<strong>Handwerk</strong>sZeug :: quALIfIKAtIon<br />
Maler- und Lackierer-Ausbildung im forschercheck<br />
Redezeit im Terminkalender<br />
Man sieht sich jeden Tag, doch auf der Baustelle bleiben gespräche oft an der Oberfläche.<br />
auszubildende, ausbilder und geschäftsführer aus Malerbetrieben in Hamburg kommen nun in<br />
einem Forschungsprojekt zu wort. und offenbaren, was in der ausbildung besser laufen könnte.<br />
das betrifft vor allem die kommunikation.<br />
Für Petra Rudolph war es keine<br />
Frage, dass sich ihr Betrieb an<br />
der Studie der Bundeswehruniversität in<br />
Hamburg beteiligt. „Es gibt immer weniger<br />
Junggesellen. Umso wichtiger, dass<br />
sie gut ausgebildet sind“, begründet die<br />
Betriebsleiterin des Malerbetriebs Horst<br />
Rudolph in Altona ihr Interesse – und das<br />
Engagement. Die teilnehmenden <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />
tauschen sich in einem<br />
Qualitätszirkel regelmäßig mit den Forschern<br />
sowie Berufsschullehrern aus.<br />
rückmeldungen sind selten<br />
Nicht alltäglich: Die Maler- und Lackierer-Innung<br />
Hamburg hatte sich auf eigene<br />
Initiative um die<br />
Teilnahme an dem<br />
Forschungsvorhaben<br />
beworben. Mit dem<br />
Modellversuch, der<br />
auf zweieinhalb Jahre<br />
angelegt <strong>ist</strong>, wollen<br />
die Auftraggeber, das<br />
Dr. Monique Wölk<br />
46 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung (BIBB)<br />
und das Bundesbil-<br />
dungsmin<strong>ist</strong>erium, die Qualität der betrieblichen<br />
Ausbildung weiter verbessern.<br />
Die Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-<br />
Universität (HSU) können an eine Studie<br />
aus dem Jahr 2009 anknüpfen. Diese lieferte<br />
Vergleichsdaten zu einer bundesweiten<br />
Untersuchung des BIBB. Sie hatten damals<br />
bereits alle Hamburger Maler- und Lackierer-Lehrlinge<br />
in der Berufsschule zu ihrer<br />
Ausbildung befragt. „Im Ergebnis erwiesen<br />
sich die Hamburger Auszubildenden als zufriedener<br />
als der Bundesdurchschnitt“, be-<br />
Für ein optimales Ergebnis: Betriebsleiterin Petra<br />
Rudolph und Lehrling Marco Blozys gaben den<br />
Forschern Auskunft zu ihrer Sicht der Ausbildung.<br />
richtet Dr. Monique Wölk, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Fachgebiet Berufsbildung<br />
der HSU. Es fehlte den jungen Frauen und<br />
Männern aber häufig an einer Rückmeldung<br />
zu ihrer Le<strong>ist</strong>ung.<br />
Problemsuche per Interview<br />
Nun geht das Forscherteam von Prof. Karin<br />
Büchter einen Schritt weiter: Nicht nur die<br />
Fotos: Rosenau/privat<br />
Auszubildenden, sondern auch Geschäftsführer<br />
und Me<strong>ist</strong>er aus 20 Malerbetrieben<br />
schildern ihre Sicht der Ausbildungssituation<br />
im Interview. Ein Fragebogen liefert<br />
weitere Informationen, etwa zu den Kompetenzen<br />
der Ausbilder.<br />
Konfliktpotenzial liegt aus Rudolphs<br />
Sicht in den „anderen Wertvorstellungen“<br />
der Lehrlinge: „Manche haben kein Problem<br />
damit, dreimal in der Woche zu spät<br />
zu kommen.“ Mit Handlungsempfehlungen,<br />
um „pädagogisch kompetent“ zu<br />
reagieren, wollen die Forscher helfen. Es<br />
gelte aber ebenso, sagt Wölk, den Lehrlingen<br />
mehr Verantwortung zuzugestehen – in<br />
kleinen Schritten.<br />
Dass Lehrlinge selten Fragen stellen, wie<br />
die Ausbildungsverantwortlichen beklagen,<br />
und sie andererseits kaum Feedback erhalten,<br />
sind weitere Ansatzpunkte für die<br />
Hamburger Wissenschaftler. Petra Rudolph<br />
weiß um das Problem: „Früher wurde mal<br />
eine Viertelstunde auf der Baustelle geklönt,<br />
das gibt es heute nicht mehr.“<br />
Pädagogik im Prax<strong>ist</strong>est<br />
Instrumente, um die Kommunikation zu<br />
verbessern, werden nun entwickelt und<br />
in der Praxis erprobt – angepasst an den<br />
jeweiligen Betrieb. Das Repertoire reicht<br />
vom Kummerkasten in der Werkstatt, den<br />
sich Betriebsleiterin Rudolph gut vorstellen<br />
kann, bis zu mehr Systematik beim Feedback<br />
für Auszubildende, etwa durch feste Termine.<br />
Den Nutzen soll die Branche und das ausbildende<br />
<strong>Handwerk</strong> in Gänze haben: Wenn<br />
Lehrlinge fachlich fit sind und sich zudem in<br />
ihrem Beruf wohlfühlen, <strong>ist</strong> das ein Pfund,<br />
um junge Fachkräfte zu binden.
Tischlerei Kuntze in Wedel<br />
Klappe auf zur Blues-Session<br />
der Chef persönlich lässt die<br />
Gitarre jaulen. In der tischlerei<br />
kuntze in wedel stehen Me<strong>ist</strong>er<br />
und Gesellen in der Freizeit zusammen<br />
auf der Bühne.<br />
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Mick Jagger und Keith Richards<br />
grinsen den Besucher vom Kalender<br />
an der Wand an, wenn er am Schreibtisch<br />
von Tischlerme<strong>ist</strong>er Ulrich Kuntze<br />
Platz nimmt. Was die „Rolling Stones“ im<br />
Büro, <strong>ist</strong> ein quer gespanntes Seil in der<br />
Werkstatt: eine Spur, dass hier nicht nur<br />
Bibliotheken, Tische und Einbauschränke<br />
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vom Rock‘n‘Roll bis zur<br />
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gefertigt werden. Die Leidenschaft gilt<br />
ebenso der Musik.<br />
Kuntze zieht an dem Seil und hinter einer<br />
Klappe kommt eine Probebühne zum<br />
Vorschein – selbst gezimmert. Hier probt<br />
„Auszeit“, die Betriebsband, ursprünglicher<br />
Name „Time out“, wie noch der Schriftzug<br />
über der Bühne verkündet. Vier der >><br />
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Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 47<br />
Foto: Rosenau
<strong>Handwerk</strong>skultur<br />
>> sieben Musiker um Sänger Olli Arndt<br />
sind gelernte Tischler. „Nach meinem Gesellenbrief<br />
wurde ich nicht gefragt; aber welches<br />
Instrument ich spiele“, erinnert sich Stephan<br />
Schilling an sein Einstellungsgespräch. Der<br />
Geselle kam 1998 in den Wedeler Betrieb –<br />
ein Bass<strong>ist</strong>, der auch noch tischlern kann,<br />
war willkommen. Sogar Schillings Bassgitarre<br />
<strong>ist</strong> Marke Eigenbau.<br />
Lackdosen für den Rhythmus<br />
Heute <strong>ist</strong> Sonnabend der Probentag, doch<br />
im allerersten eigenen Song heißt es noch<br />
programmatisch: „Es <strong>ist</strong> Freitagmittag und<br />
die Arbeit <strong>ist</strong> vorbei.“ Freitags nach Feierabend<br />
stärkten sich in den ersten Jahren<br />
die Musiker unter den heute 15 Mitarbeitern<br />
der Tischlerei erst gemeinsam beim<br />
Italiener, um dann für eine Session in<br />
die Werkstatt zurückzukehren. „Anfangs<br />
spielten wir auch mit Le<strong>ist</strong>en und auf leeren<br />
Lackdosen“, erzählt Werkstattleiter Stefan<br />
Rehbehn. Weil ein Saxofon<strong>ist</strong> fehlte, sattelte<br />
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48 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />
Mehrmals im Jahr sind die Tischler von „Auszeit“ bei Auftritten in Wedel zu erleben.<br />
er noch während seiner Ausbildung von der<br />
Mundharmonika aufs Tenorsaxofon um.<br />
„Es <strong>ist</strong> ein ganz anderes Gefühl, gemeinsam<br />
auf der Bühne zu stehen“, beschreibt<br />
Schilling den Unterschied zum Arbeitsalltag,<br />
Hierarchien bleiben außen vor. „Man<br />
lernt eine andere Seite der Kollegen kennen<br />
und schätzen.“ In Wedel <strong>ist</strong> „Auszeit“<br />
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geht. Die Band<br />
<strong>ist</strong> Stammgast beim<br />
Wedeler Hafenfest<br />
und auf dem Theaterschiff<br />
„Batavia“<br />
und sie tritt auf der<br />
Weihnachtsfeier der<br />
Tischlerei vor Freunden<br />
und Kunden auf.<br />
Auch die Häftlinge von „Santa Fu“, Hamburgs<br />
bekanntester Haftanstalt, kamen schon<br />
in den Genuss eines Konzerts. Ihre erste CD<br />
(Infos unter www.auszeit-musik.de) spielten<br />
die Musiker nicht im Studio ein. „Das war<br />
uns zu steril“, erzählen sie. Der rustikale<br />
Charme der Werkstatt passt einfach besser<br />
zu ihrer Art, Musik zu machen.
impressum<br />
Das Magazin der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />
Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />
Verlag: Verlag <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> GmbH,<br />
Holstenwall 12, 20355 Hamburg<br />
Sekretariat: Dagmar Spreemann,<br />
Tel.: 040 35905-222, Fax: 040 35905-309,<br />
dspreemann@hwk-hamburg.de;<br />
http://www.nord-handwerk.de<br />
Chefredakteurin: Anemone Schlich (ans; v. i. S. d. P.)<br />
Tel.: 040 35905-324, aschlich@nord-handwerk.de<br />
Herausgeber: <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg, <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg, <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, vertreten durch das<br />
Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen<br />
Hauptgeschäftsführern Udo Hansen, Frank Glücklich,<br />
Andreas Katschke und Edgar Hummelsheim<br />
Mantelredaktion:<br />
Dr. Thomas Meyer-Lüttge (tm), Tel.: 040 35905-272,<br />
tmeyer-luettge@nord-handwerk.de;<br />
Kerstin Gwildis (kl), Tel.: 040 35905-253,<br />
kgwildis@nord-handwerk.de;<br />
Claus Rosenau (cro), Tel.: 040 35905-345<br />
crosenau@hwk-hamburg.de<br />
Redaktionsfax: 040 35905-347<br />
Kammerredaktionen:<br />
• <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg,<br />
Andreas Haumann (ah), Johanniskirchhof 1,<br />
24937 Flensburg, Tel.: 0461 866-181,<br />
Fax: 0461 866-184,<br />
a.haumann@hwk-flensburg.de<br />
• <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg,<br />
Karin Gehle (kg),<br />
Holstenwall 12, 20355 Hamburg,<br />
Tel.: 040 35905-472, Fax: 040 35905-309,<br />
kgehle@hwk-hamburg.de<br />
• <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />
Ulf Grünke (grü), Breite Straße <strong>10</strong>–12, 23552 Lübeck,<br />
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• <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin und Landesredaktion<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Dr. Petra Gansen (pg), Friedensstraße 4A,<br />
19053 Schwerin, Tel.: 0385 7417-152,<br />
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Doormannsweg 22, 20259 Hamburg<br />
Ansprechpartnerin: Tanya Kumst<br />
Tel.: 040 4143338-44, Fax: 040 4143338-49<br />
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Erscheinungsweise: monatlich (27. Jahrgang)<br />
<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> das offizielle Organ der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />
Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für<br />
alle im Bereich der genannten <strong>Handwerk</strong>skammern<br />
in die <strong>Handwerk</strong>srolle eingetragenen Betriebe <strong>ist</strong><br />
der Bezugspreis mit dem <strong>Handwerk</strong>skammerbeitrag<br />
abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der<br />
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und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 €<br />
(einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle<br />
in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />
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gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />
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der ausgefallenen Ausgaben oder auf Rückzahlung<br />
des Bezugsgeldes.<br />
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Lektorat: Michael Hartmann<br />
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Feinwerkmechanikerbetriebe abzug. A19<br />
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Fleischereien abzug. A59<br />
Dentallabor abzug. A67<br />
Friseur-/Kosmetiksalons abzug. A68<br />
Glasereibetriebe abzug. A72<br />
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Maler-/Lackiererme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B13<br />
Metallbauerme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B16<br />
Kfz-Me<strong>ist</strong>er su. Betriebe B23<br />
Elektrotechnikerme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B29<br />
Friseurme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B68<br />
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Unternehmen können der jeweiligen <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
mitgeteilt werden. Interessenten für die hier veröffentlichten<br />
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ebenfalls unter angabe der Chiffre an die zuständigen<br />
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<strong>Handwerk</strong>skammer schwerin<br />
Friedensstraße 4a<br />
19053 schwerin<br />
Tel. 0385 7417-152<br />
Fax 0385 7417-151<br />
e-Mail: p.gansen@hwk-schwerin.de<br />
www.hwk-schwerin.de<br />
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