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10 deutscHland ist HandgemacHt - Nord-Handwerk

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8445 * 2,20<br />

Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Dächer bleiben<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

<strong>Handwerk</strong>szeug<br />

Redezeit im<br />

Terminkalender<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />

<strong>HandgemacHt</strong><br />

Erster bundesweiter<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

im Blickpunkt<br />

Finanzierung<br />

ab Seite 40<br />

OktOber 2011<br />

www.hwk-hamburg.de


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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Dächer bleiben<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

<strong>Handwerk</strong>szeug<br />

Redezeit im<br />

Terminkalender<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />

<strong>HandgemacHt</strong><br />

Erster bundesweiter<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

im Blickpunkt<br />

Finanzierung<br />

ab Seite 40<br />

OktOber 2011<br />

www.hwk-flensburg.de


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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Dächer bleiben<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

<strong>Handwerk</strong>szeug<br />

Redezeit im<br />

Terminkalender<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />

<strong>HandgemacHt</strong><br />

Erster bundesweiter<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

im Blickpunkt<br />

Finanzierung<br />

ab Seite 40<br />

OktOber 2011<br />

www.hwk-luebeck.de


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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin <strong>10</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Dächer bleiben<br />

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<strong>Handwerk</strong>szeug<br />

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<strong>deutscHland</strong> <strong>ist</strong><br />

<strong>HandgemacHt</strong><br />

Erster bundesweiter<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

im Blickpunkt<br />

Finanzierung<br />

ab Seite 40<br />

OktOber 2011<br />

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und einer Gesamtlaufl e<strong>ist</strong>ung von 45.000 km.


tag des <strong>Handwerk</strong>s:<br />

auf ein neues 2012<br />

Andreas Katschke,<br />

Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck.<br />

Der erste bundesweite Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

am 3. September <strong>ist</strong> vorüber. Er war – begünstigt<br />

durch das gute Wetter – ein voller<br />

Erfolg. Ich habe mich sehr darüber gefreut,<br />

dass die handwerklichen Betriebe<br />

mit Unterstützung ihrer Organisationen<br />

die Schlagkraft haben, so einen Aktionstag<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Überall in Deutschland fanden Veranstaltungen<br />

statt. Feste für die ganze Familie,<br />

„offene Türen“ in den Betrieben, Gewerbegebieten<br />

und Berufsbildungsstätten, Konzerte<br />

… selbst in die Luft <strong>ist</strong> das <strong>Handwerk</strong><br />

gegangen. Mein ganz herzlicher Dank gilt<br />

allen, die an diesem Tag dabei waren, die<br />

mitgemacht und sich engagiert haben.<br />

Dem <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> es schon in den Tagen<br />

davor gelungen, die Öffentlichkeit – Kunden<br />

ebenso wie Schülerinnen und Schüler<br />

– aufmerksam zu machen. Dies gelang<br />

mit Fernseh- und Zeitungswerbung und<br />

Plakaten ebenso wie dank Hunderten von<br />

Artikeln in den Tageszeitungen.<br />

Am Tag des <strong>Handwerk</strong>s selbst hat die<br />

Wirtschaftsmacht von nebenan Tausenden<br />

von Besuchern zeigen können, was<br />

<strong>Handwerk</strong> ausmacht, wie modern, vielfältig<br />

und attraktiv es <strong>ist</strong>. Damit hat der Tag des<br />

<strong>Handwerk</strong>s einen großen Beitrag dazu gele<strong>ist</strong>et,<br />

die Le<strong>ist</strong>ungen unseres Wirtschaftsbereichs<br />

in den Mittelpunkt zu rücken und<br />

die <strong>Handwerk</strong>er und <strong>Handwerk</strong>erinnen zu<br />

zeigen, wie sie täglich sind: fröhlich, offen<br />

und le<strong>ist</strong>ungsbereit.<br />

<strong>Handwerk</strong> mit einheitlichem Auftritt<br />

Dieser Tag ergänzt die Imagekampagne<br />

des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s. Er profitiert<br />

davon, dass es erstmals gelungen <strong>ist</strong>, das<br />

gesamte <strong>Handwerk</strong> unter einem Slogan<br />

zu vereinen: die Wirtschaftsmacht von nebenan,<br />

mit ihrem einheitlichen Auftreten<br />

und ihren flotten Sprüchen. Damit können<br />

wir mittelfr<strong>ist</strong>ig ein Bild vom <strong>Handwerk</strong><br />

vermitteln, das die moderne Wirklichkeit<br />

in unseren Betrieben ebenso zeigt wie die<br />

Attraktivität als Arbeitgeber.<br />

Sicherlich <strong>ist</strong> bei der ersten Auflage noch<br />

nicht alles rund gelaufen und das eine oder<br />

andere hätte man vielleicht (noch) besser<br />

machen können. Dafür haben wir alle gemeinsam<br />

jetzt ein Jahr Zeit.<br />

Denn für mich steht außer Frage, dass der<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s eine feste Einrichtung<br />

im Kalender der Betriebe und der handwerklichen<br />

Organisationen werden sollte.<br />

Dafür gibt es gute Gründe:<br />

Zum einen macht eine Schwalbe noch<br />

keinen Sommer. Eine einmalige Veranstaltung<br />

wird wahrgenommen, kann aber nicht<br />

nachhaltig das Ansehen beziehungsweise<br />

Image des <strong>Handwerk</strong>s in der Öffentlichkeit<br />

verändern und verbessern. Dies schafft die<br />

Imagekampagne des deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

mit einem Tag des <strong>Handwerk</strong>s als jährlichem<br />

Fixpunkt.<br />

Zum anderen sind Hunderttausende von<br />

Besuchern in diesem Jahr Multiplikatoren<br />

für die Zukunft. Sie werden dafür sorgen,<br />

dass im nächsten Jahr noch mehr Kunden<br />

mit ihren Familien, Schülerinnen und<br />

Schüler und „Sehleute“ mit dem Tag des<br />

<strong>Handwerk</strong>s etwas Positives verbinden und<br />

die vielen Veranstaltungen besuchen.<br />

Daher mein Appell an alle, die 2011<br />

mitgemacht haben: Seien Sie auch im<br />

kommenden Jahr wieder dabei. An diejenigen,<br />

die in diesem Jahr noch etwas abseits<br />

standen: Werden Sie aktiv.<br />

Auf ein Neues für 2012 wünscht sich<br />

Ihre Meinung unter E-Mail<br />

akatschke@hwk-luebeck.de<br />

Standpunkt<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 3


Inhalt :: OktOber 2011<br />

standPunkt<br />

03 tag des handwerks: auf ein neues 2012<br />

<strong>Handwerk</strong>snaCHrICHten<br />

06 dächer bleiben Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

Bundesverwaltungsgericht zur Me<strong>ist</strong>erpflicht.<br />

08 normalität statt ausnahme<br />

Frauen in handwerksberufen.<br />

09 kräftiges Plus in Folge<br />

Me<strong>ist</strong>erhandwerk im aufwärtstrend.<br />

tItel :: tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

<strong>10</strong> gelungene Premiere<br />

Deutschland feiert seinen „tag des handwerks“.<br />

<strong>Handwerk</strong>sInteressen<br />

16 aufruf zum einlenken<br />

Bundeskanzlerin angela Merkel beim ZDh.<br />

18 essen im stehen kommt günstiger<br />

Entscheidung zur Mehrwertsteuer.<br />

18 energiewende nimmt gestalt an<br />

Die 56. nordbau in neumünster.<br />

regIOnales<br />

20 Berichte und Bekanntmachungen aus<br />

Kammerbezirk und Bundesland.<br />

Unsere Onlineausgabe unter: www.nord-handwerk.de<br />

4 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

<strong>10</strong><br />

deutschland <strong>ist</strong> handgemacht.<br />

am 3. September feierte der tag des handwerks<br />

Premiere. Mit Familienfesten, offenen Werkstatttüren<br />

und vielen anderen kreativen aktionen zeigten die<br />

Betriebe, was Deutschland (auch) <strong>ist</strong>: handgemacht.<br />

IM blICkPunkt<br />

40<br />

gut vorbereitet ins bankgespräch<br />

Kredit- und Finanzierungsgespräche mit Banken sind<br />

nach der Finanzkrise noch schwieriger geworden.<br />

Wer allerdings gut vorbereitet <strong>ist</strong>, dessen Chancen<br />

steigen deutlich, das angestrebte auch zu erreichen.<br />

Betriebsberater und Banker geben tipps für eine<br />

optimale Vorbereitung.<br />

Foto: Shutterstock<br />

<strong>Handwerk</strong>sleben<br />

36 auf dem Holzweg zum erfolg<br />

holzhäuser und Zimmerei Richardsen aus langenhorn.<br />

38 reparatur beim adaC<br />

automobilclub macht Kfz-Werkstätten Konkurrenz.<br />

<strong>Handwerk</strong>szeug<br />

40 IM blICkPunkt: Finanzierung<br />

Bankgespräche gut vorbereitet führen.<br />

43 klare regeln für Mehrarbeit festzurren<br />

Rechtstipp.<br />

44 sauberer schnitt<br />

Scheidung: Wie der Betrieb sich schützen lässt.<br />

46 redezeit im terminkalender<br />

Maler- und lackierer-ausbildung im Forschercheck.<br />

<strong>Handwerk</strong>skultur<br />

47 klappe auf zur blues-session<br />

tischlerei Kuntze in Wedel.<br />

rubrIken<br />

49 Impressum und Kleinanzeigen<br />

50 handwerksbörse<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 5<br />

Foto: hfr<br />

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<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Reife und Erfahrung<br />

„Die <strong>Handwerk</strong>sordnung in<br />

Deutschland mag starr und<br />

bürokratisch sein. Sie dient<br />

aber auch dem Schutz der<br />

Kunden. Dazu gehört der<br />

‚Me<strong>ist</strong>erzwang’, den das<br />

Bundesverwaltungsgericht<br />

nun bestätigt hat. Um einen<br />

ordentlichen Dachdeckerbetrieb<br />

zu führen, reicht es<br />

eben nicht, schwindelfrei<br />

zu sein. Es braucht Reife<br />

und Erfahrung.“<br />

(Tanjev Schultz, Süddeutsche<br />

Zeitung, 2. September 2011)<br />

6 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Dächer bleiben Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

Me<strong>ist</strong>erpflicht und altgesellenregelung sind mit dem<br />

Grundgesetz vereinbar, stellt das Bundesverwaltungsgericht<br />

klar. eine inländerdiskriminierung findet nicht statt.<br />

In einem mit Spannung erwarteten<br />

Urteil hat der 8. Senat des Bundesverwaltungsgerichts<br />

am 31. August entschieden,<br />

dass die <strong>Handwerk</strong>sordnung mit<br />

dem Grundgesetz nicht in Widerspruch<br />

steht. Nach Auffassung der Leipziger Bundesrichter<br />

<strong>ist</strong> die gesetzliche Zugangsbeschränkung<br />

in den 41 zulassungspflichtigen<br />

Gewerken verhältnismäßig. Sie verletzt<br />

nicht die Berufsfreiheit. Die Zugangsregelung<br />

benachteilige auch keineswegs<br />

<strong>Handwerk</strong>er, die in Deutschland ihre Qualifikation<br />

erworben haben, gegenüber Berufskollegen<br />

aus dem EU-Ausland.<br />

In dem verhandelten Revisionsverfahren<br />

hatten eine Friseurgesellin und ein<br />

Dachdeckergeselle geklagt. Beide machten<br />

für sich geltend, sie dürften ohne Me<strong>ist</strong>erbrief,<br />

ohne sechsjährige qualifizierte<br />

Berufserfahrung als Altgeselle und ohne<br />

Ausnahmebewilligung eigene Geschäfte<br />

eröffnen. Gegen den Dachdecker wurde<br />

bereits wegen des Vorwurfs illegaler Tätigkeit<br />

ermittelt.<br />

Beide Klagen blieben erfolglos. Die Klage<br />

der Friseurin war unzulässig, weil sie sich<br />

gegen die <strong>Handwerk</strong>skammer richtete und<br />

nicht gegen die zuständige Verwaltungsbehörde.<br />

Als unbegründet hat das oberste<br />

deutsche Verwaltungsgericht die Feststel-<br />

lungsklage des Dachdeckers abgewiesen.<br />

Die Eintragung in die <strong>Handwerk</strong>srolle<br />

<strong>ist</strong> erforderlich, weil für das Dachdeckerhandwerk<br />

wesentliche Tätigkeiten ausgeübt<br />

werden sollten, urteilten die Richter. Die<br />

Zugangsbeschränkung <strong>ist</strong> notwendig, um<br />

Dritte vor Gefahren zu schützen, die mit<br />

der Ausübung des Berufs verbunden sind.<br />

Auch eröffne die Altgesellenregelung in<br />

den zulassungspflichtigen Gewerken einen<br />

Berufszugang, der im Vergleich zur Me<strong>ist</strong>erprüfung<br />

regelmäßig weniger belastend sei.<br />

Die Altgesellenregelung entspreche überdies<br />

im Wesentlichen den Anforderungen, die<br />

im EU-Ausland ausgebildete <strong>Handwerk</strong>er<br />

bei der Niederlassung in Deutschland erfüllen<br />

müssten.<br />

„Ich bin dankbar für dieses Urteil. Wir<br />

haben jetzt die Gewissheit, dass es im<br />

<strong>Handwerk</strong> weiterhin auf Qualifikation<br />

ankommt. In allen <strong>Handwerk</strong>en steigen<br />

die Anforderungen und damit auch die<br />

Risiken für die Verbraucher. Zu Recht hat<br />

das Bundesverwaltungsgericht festgestellt,<br />

dass gerade der Verbraucherschutz den unbeschränkten<br />

Zugang zur Selbstständigkeit<br />

im <strong>Handwerk</strong> verbietet“, kommentierte<br />

Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck, das Urteil<br />

aus Leipzig.


<strong>Handwerk</strong>snacHricHten<br />

Zahl des Monats<br />

Wissen Sie, wie viel <strong>Handwerk</strong><br />

in Ihrem Alltag steckt?<br />

4.400 Glaserbetriebe sorgen in Deutschland<br />

für den richtigen Durchblick.<br />

Deutschlandweit gewährle<strong>ist</strong>en 4.400 in die<br />

<strong>Handwerk</strong>srolle eingetragene Glaserbetriebe<br />

den richtigen Durchblick. Ob komplette Glasfassaden<br />

für moderne Bürogebäude, künstlerisch<br />

gestaltete Vitrinen oder technisch aufwändige<br />

Lärmschutzfenster – Glaser kümmern<br />

sich sowohl um das fachgerechte Einsetzen als<br />

auch um die Verarbeitung und Gestaltung des<br />

Glases. Kunstglaser etwa sorgen an zahlreichen<br />

bunt verzierten Fenstern der über 45.000 Kirchen<br />

und Kapellen Deutschlands für prächtige<br />

Farbenspiele.<br />

4.400<br />

Wirtschaft in der Schule<br />

Lückenhaftes Bild<br />

Die unternehmerische Selbstständigkeit<br />

wird in Schulbüchern nur selten behandelt.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt das Institut<br />

der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Die<br />

Forscher nahmen155 Schulbücher und 55<br />

Lehrpläne gesellschaftswissenschaftlicher<br />

Fächer aus allen Bundesländern unter<br />

die Lupe. Während Themenbereiche wie<br />

Strukturwandel, Arbeitslosigkeit und<br />

Ökologie breiten Raum einnehmen,<br />

bleiben Unternehmen<br />

und Unternehmer als Akteure<br />

im Wirtschaftsprozess<br />

unterbelichtet. Auch<br />

praxisnahe Fragestellungen<br />

wie beispielsweise zum<br />

eigenverantwortlichen<br />

Umgang mit Geld spielen<br />

eine nachrangige Rolle. Fazit<br />

der Forscher: Ökonomie:<br />

mangelhaft.


Fotos: HWK Flensburg, Hamburg, Lübeck u. Schwerin, ZDH/Schuering, privat, hfr<br />

Erster bundesweiter Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

Deutschland <strong>ist</strong> handgemacht<br />

Startschuss. ZDH-Präsident Otto Kentzler und Bundeswirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Philipp Rösler<br />

läuteten den Aktionstag mit einer gemeinsamen Pressekonferenz medienwirksam ein.<br />

An jedem Tag <strong>ist</strong> irgendetwas. Aktionstagsmäßig, und damit mehr oder weniger<br />

öffentlich: Welttag der Poesie und der Feuchtgebiete, Tag des deutschen<br />

Butterbrots, Tag des Schlafes, deutscher lebertag ... Der Muttertag steht auch<br />

immer noch im Kalender und der Weltfrauentag — natürlich. letzterer übrigens<br />

seit 1911. Da regierte Kaiser Wilhelm ii. in Berlin.<br />

Seit dem 3. September 2011 gibt es nun den Tag des <strong>Handwerk</strong>s. ein Tag zum<br />

Feiern für fünf Millionen <strong>Handwerk</strong>er und alle neugierig-interessierten leute; ein<br />

Aktionstag, der die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des<br />

<strong>Handwerk</strong>s bewusst machen soll. engagierte Betriebe haben gemeinsam mit<br />

innungen, Kreishandwerkerschaften, Verbänden und Kammern eine kühne idee<br />

zu einem bemerkenswerten ereignis gemacht. Sieht man ja.<br />

Foto: ZDH/Schuering<br />

TiTel<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 11


TiTel<br />

12 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Über die Schulter schauen<br />

Wer sich selbst feiert, <strong>ist</strong> eitel; wer seine Arbeit<br />

feiert, stolz. In der Harburger Konditorei<br />

Bäckerei Janeke konnten die Kunden erleben,<br />

wie Marzipanmasse geschmackvoll(e)<br />

Gestalt gewinnt.<br />

Foto: hfr<br />

Auf Tuchfühlung gehen<br />

In wie vielen Betrieben führten Me<strong>ist</strong>er und zukünftiger<br />

Azubi am 3. September 2011 ihr erstes gemeinsames<br />

Kennenlerngespräch? Schneiderme<strong>ist</strong>erin<br />

Chr<strong>ist</strong>ina Wüstner aus Hamburg (li.) im Kontakt mit der<br />

wichtigsten Zielgruppe der Imagekampagne.<br />

TiTel<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 13<br />

Foto: Stemmann


TiTel<br />

14 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Zum Staunen bringen<br />

Der Tag des <strong>Handwerk</strong>s verdeutlichte, welche Vielfalt und Kreativität im<br />

<strong>Handwerk</strong> lebendig <strong>ist</strong>. Durch das Me<strong>ist</strong>erstück von Tischlerme<strong>ist</strong>er Stephan<br />

Gayda, gemeinsam mit Arbeiten seiner Kollegen ausgestellt im Bildungszentrum<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, erfuhren die Besucher, was sich<br />

mit einem Baum so alles anstellen lässt. Und gerieten darüber ins Staunen.<br />

Foto: Gansen<br />

Für Öffentlichkeit sorgen<br />

Weil nicht alle Menschen die Veranstaltungen des <strong>Handwerk</strong>stags<br />

besuchen konnten, sprachen die Verantwortlichen das<br />

Wissenswerte in Kameras, Mikrofone und Schreibblöcke.<br />

Im Bild Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin.<br />

TiTel<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 15<br />

Foto: Lau


<strong>Handwerk</strong>sInteressen :: Politik<br />

ZDH in kürZe<br />

<strong>Handwerk</strong> hilft EU beim Sparen<br />

europaweit 20 % energieeinsparung bis 2020 –<br />

nur mit dem <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> dieses ehrgeizige<br />

Ziel der eU zu verwirklichen, das Bezug nimmt<br />

auf eine Fortschreibung auf Basis des Jahres<br />

2009. darauf wiesen Otto kentzler (Foto li.),<br />

16 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Präsident des Zen-<br />

tralverbands des<br />

deutschen Hand-<br />

werks (ZdH), und<br />

Generalsekretär<br />

Holger schwanne-<br />

cke (re.) bei einer<br />

Begegnung mit<br />

eU-energiekom-<br />

missar Günther Oettinger (M.) hin. Oettinger<br />

hat kürzlich eine strengere richtlinie zur ener-<br />

gieeffizienz vorgelegt, mit der er das Vorhaben<br />

zum erfolg führen will. Präsident kentzler si-<br />

gnalisierte die Unterstützung des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

neue anforderungen für Qualifikation oder<br />

Zertifizierung sind aus sicht des ZdH dazu nicht<br />

erforderlich. die ausbildung in deutschland<br />

umfasse bereits energetische themen. kritisch<br />

bewertet der ZdH auch verpflichtende energie-<br />

audits für größere <strong>Handwerk</strong>sbetriebe.


<strong>Handwerk</strong>sInteressen :: Märkte<br />

18 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Okotober 2011<br />

Foto: Shutterstock<br />

Finanzhof urteilt zu erstausbildung<br />

Kosten steuerlich absetzbar<br />

Berufseinsteiger können nach einem Urteil<br />

des Bundesfinanzhofs die Kosten für<br />

eine erstmalige Berufsausbildung oder ein<br />

Erststudium als Werbungskosten von der<br />

Steuer absetzen. Die obersten Steuerrichter<br />

verwarfen damit die bisherige Praxis der<br />

Finanzbehörden. Um die Kosten geltend zu<br />

machen, <strong>ist</strong> es erforderlich, dass Auszubildende<br />

eine Steuererklärung abgeben. Aufwendungen<br />

wie die Wohnungsmiete, Fahrten,<br />

Lehrmaterial und Computer werden als<br />

„vorweggenommene Werbungskosten“ oder<br />

Betriebsausgaben angemeldet. Der Fiskus<br />

stellt im Steuerbescheid gegebenenfalls einen<br />

Verlust fest. Diesen können die Betroffenen<br />

in spätere Jahre vortragen und dann von<br />

ihrem Einkommen absetzen.<br />

Das Finanzmin<strong>ist</strong>erium erwägt jedoch<br />

eine Begrenzung des abziehbaren Betrags,<br />

um die erwarteten Steuerausfälle in Höhe<br />

von 1,5 Mrd. € zu verringern.


Regionales aus HambuRg<br />

Unsere Themen<br />

24 bitte eintreten und mitmachen<br />

Zum Tag des <strong>Handwerk</strong>s öffneten<br />

elbcampus und zahlreiche betriebe<br />

ihre Türen<br />

26 Spiel, Spaß, ZEWu<br />

das Zentrum für energie-, wasserund<br />

umwelttechnik lädt ein und<br />

weiht modernisierte werkstätten ein<br />

Weitere Themen<br />

22 Die me<strong>ist</strong>er ihres Fachs<br />

Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke ausgestellt<br />

23 Ein Vorteil für alle<br />

messe Job-kontakt hilft migranten<br />

27 mehr aufträge für das <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>skammer und saga gwg<br />

kooperieren<br />

29 Praktisch und schön<br />

kunsthandwerker stellen aus<br />

30 Hilfe bei bewerbersuche<br />

stadt fördert einstiegsqualifizierung<br />

34 Networking after Work<br />

<strong>Handwerk</strong>s-Junioren tauschen<br />

sich aus<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />

Vereinbarung zwischen Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Masterplan <strong>Handwerk</strong><br />

2020 unterzeichnet<br />

mit der unterzeichnung des masterplans <strong>Handwerk</strong> 2020<br />

setzen die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg und der senat<br />

Rahmenbedingungen für die Zukunft des Hamburger<br />

<strong>Handwerk</strong>s fest. gemeinsam entwickeln die Partner<br />

darin eine strategie für das Hamburger <strong>Handwerk</strong> und<br />

stärken insgesamt den standort Hamburg.<br />

Pünktlich zum Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

unterzeichneten im Rathaus am<br />

2. September Hamburgs Erster Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Olaf Scholz, <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident<br />

Josef Katzer, Wirtschaftssenator<br />

Frank Horch und Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Frank Glücklich den<br />

„Masterplan <strong>Handwerk</strong> 2020“. In diesem<br />

vereinbaren Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

berechenbare und attraktive Rahmenbedingungen<br />

für Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe.<br />

Die einzelnen Maßnahmen des<br />

Masterplans beziehen sich auf die Bereiche<br />

Qualitätspolitik, Fachkräfte, Ausbildung,<br />

Gewerbeflächen für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />

Umwelt, Vergabe, Förderprogramme für<br />

Viel Medieninteresse bei Unterzeichnung des Plans.<br />

das <strong>Handwerk</strong>, Ex<strong>ist</strong>enzgründung und<br />

Betriebsnachfolge.<br />

Mit seiner Unterschrift bekräftigte Olaf<br />

Scholz die Unterstützung des Senats für<br />

einen der größten Arbeitgeber der Stadt.<br />

Die rund 130.000 <strong>Handwerk</strong>er und <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />

in über 15.000 Betrieben<br />

seien für die Weiterentwicklung Hamburgs<br />

ein unverzichtbarer Partner. Das <strong>Handwerk</strong><br />

bilde gemeinsam mit dem Mittelstand das<br />

Rückgrat der Hamburger Wirtschaft, heißt<br />

es in der Präambel des Masterplans. Josef<br />

Katzer, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg, sagte: „Wir freuen uns über<br />

dieses klare Bekenntnis des Ersten Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />

zum Hamburger <strong>Handwerk</strong>.“<br />

Wirtschaftssenator Frank Horch erklärte,<br />

dass es das Ziel des Senats sei, unter anderem<br />

mit dem Masterplan <strong>Handwerk</strong> die<br />

Le<strong>ist</strong>ungs- und Wettbewerbsfähigkeit der<br />

kleinen und mittleren Unternehmen zu<br />

erhalten, aber auch nachhaltig zu stärken<br />

und voranzubringen. „Hamburg versteht<br />

sich zum Beispiel als wichtiger Standort<br />

und Vorreiter im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien und Energieeffizienz. Das <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>ist</strong> dabei ein wesentlicher Partner“,<br />

sagte der Senator. Neben der Instandsetzung<br />

und Wartung seien <strong>Handwerk</strong>er<br />

wichtige Multiplikatoren, die die Bürger<br />

beraten und ihnen die neuen Umwelttechnologien<br />

näherbringen würden.<br />

messbare Ziele<br />

Das Besondere am Masterplan <strong>ist</strong>, dass<br />

ein kontinuierlicher Prozess vereinbart<br />

wurde. „Es geht nicht darum, einmal ein<br />

Papier zu schreiben“, betonte Olaf Scholz<br />

auf der Pressekonferenz. Vielmehr werde<br />

der Plan fortgeschrieben und ständig weiterentwickelt.<br />

Auf diese Weise werde die<br />

Standortfähigkeit Hamburgs für die <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

gesichert, sagte Katzer.<br />

Die einzelnen Maßnahmen werden<br />

kurz-, mittel- oder langfr<strong>ist</strong>ig, das heißt<br />

bis zum Jahr 2020, umgesetzt. Jährlich<br />

werden die Erfolge evaluiert. Im Rahmen<br />

einer Pressekonferenz soll jedes Jahr zum<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s über die Umsetzung<br />

berichtet werden. „So kann der Erfolg<br />

oder die Le<strong>ist</strong>ung gemessen werden und<br />

es bleibt konkret“, sagte Katzer.<br />

Sicherung von Fachkräften<br />

Auf der Pressekonferenz griff Scholz<br />

die Sicherung der Fachkräfte als einen<br />

wichtigen Schwerpunkt der vereinbarten<br />

Maßnahmen heraus. Er betonte, dass das<br />

Hamburger <strong>Handwerk</strong> im Bundesvergleich<br />

überdurchschnittlich viel ausbildet. Doch<br />

gebe es immer noch freie Stellen, die nicht<br />

besetzt werden könnten. Der Plan umfasse<br />

mehrere Vorhaben, um jungen Menschen<br />

den Zugang zu einer Berufsausbildung<br />

zu erleichtern. Unter anderem vereinbar-<br />

ten Senat und <strong>Handwerk</strong>skammer, die<br />

erfolgreichen ESF-Projekte Serviceagentur<br />

Anschluss <strong>Handwerk</strong> (SAH) und Mehr Integration<br />

durch Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

(MIAH) weiter fortzuführen und auszubauen.<br />

Das Projekt SAH, das praxisbezogene<br />

Berufsorientierung an Hamburger<br />

Stadtteilschulen und Gymnasien unterstützt,<br />

soll konkret mit 400.000 € aus dem<br />

Europäischen Sozialfonds weiter gefördert<br />

werden. Zusammen mit den Hamburger<br />

Innungen sollen insgesamt <strong>10</strong>0 Jugendliche<br />

durch eine begleitende Maßnahme<br />

zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss<br />

gebracht werden. Darüber hinaus soll eine<br />

Koordinierungsstelle errichtet werden, die<br />

ausbildungsbereite Betriebe mit le<strong>ist</strong>ungsschwächeren<br />

Bewerbern unterstützt.<br />

gewerbeflächen für das <strong>Handwerk</strong><br />

Ein wichtiges Thema für Hamburger<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe sind ausreichende<br />

Gewerbeflächen. „Hier hätten wir deutlich<br />

mehr gewollt“, sagte Katzer. Doch<br />

es sei erreicht worden, bei der Bedarfsermittlung<br />

an Flächen im Dialog mit den<br />

Behörden zu stehen und rechtzeitig zu<br />

allen Wohnungsbaumaßnahmen Stellung<br />

zu nehmen. Moderne Gewerbehöfe seien<br />

zudem eine gute Alternative, Flächen zur<br />

Verfügung zu stellen. In München gibt<br />

es schon einige Beispiele dafür. Geplant<br />

HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

„Mit dem Masterplan haben wir ein Instrument geschaffen, die Zukunft des Hamburger <strong>Handwerk</strong>s zu lenken“, sagte <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Josef Katzer.<br />

sei, dies für Hamburg zu prüfen. Es gäbe<br />

beispielsweise jetzt die Möglichkeit, Fahrstühle<br />

zu bauen, die LKWs in den dritten<br />

Stock transportieren könnten. Die Statik<br />

sei inzwischen so weit, dass es machbar<br />

<strong>ist</strong>, auch metallverarbeitende Betriebe in<br />

oberen Geschossen Platz haben zu lassen,<br />

beschrieb Katzer neue Möglichkeiten auf<br />

der Pressekonferenz.


Gemeinsam<br />

stark …<br />

Mit SAGA GWG und der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg kooperieren zwei<br />

starke Partner in und für Hamburg. Ziel<br />

<strong>ist</strong> die Fortsetzung der intensiven, konstruktiven<br />

und auf Dauer angelegten<br />

Zusammenarbeit zwischen SAGA GWG<br />

und dem Hamburger <strong>Handwerk</strong>, das verstärkt<br />

für Aufträge von SAGA GWG<br />

gewonnen werden soll.<br />

SAGA GWG bekennt sich zur mittelstandsorientierten<br />

Vergabe und zur kontinuierlichen<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Handwerk</strong>sbetrieben,<br />

die in Hamburg ansässig<br />

sind.<br />

Um die Partnerschaft von SAGA GWG<br />

und dem Hamburger <strong>Handwerk</strong> auch<br />

optisch zum Ausdruck zu bringen, wird<br />

an ausgewählten Gerüsten von SAGA<br />

GWG Baustellen unter maßgeblicher<br />

Beteiligung Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

das Banner der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

„Zugegeben. Hamburg <strong>ist</strong> uns gut<br />

gelungen. Aber wir hatten ja 1.200 Jahre<br />

Zeit.” aufgehängt.<br />

Ergänzend <strong>ist</strong> eine Reihe von Veranstaltungen<br />

vereinbart worden, die über<br />

SAGA GWG als Auftraggeber informieren,<br />

um die gemeinsame Kooperation<br />

voranzutreiben.<br />

Holstenwall 12<br />

20355 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 59 05-0<br />

Telefax: (0 40) 3 59 05-208<br />

info@hwk-hamburg.de<br />

www.hwk-hamburg.de<br />

HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke-ausstellung<br />

Die Me<strong>ist</strong>er<br />

ihres Fachs<br />

„Jedes Stück hier <strong>ist</strong> ein gebauter<br />

Traum“, brachte es Lutz Lawer,<br />

Oberme<strong>ist</strong>er der Tischler-Innung Hamburg<br />

auf der Eröffnungsfeier der Tischlerme<strong>ist</strong>erstücke-Ausstellung<br />

auf den<br />

Punkt. Diese präsentierte Arbeiten von<br />

24 Prüflingen der Me<strong>ist</strong>erschule Tischlerhandwerk<br />

sowie von acht Holztechnikern.<br />

In eindrucksvoller Weise zeigten die<br />

32 Objekte, welche gestalterischen und<br />

handwerklichen Fähigkeiten die Me<strong>ist</strong>eraspiranten<br />

besitzen. Thomas Bredow,<br />

Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer,<br />

betonte, welchen Stellenwert der Me<strong>ist</strong>erbrief<br />

als Gütesiegel im <strong>Handwerk</strong> habe.<br />

Zudem würden in den Me<strong>ist</strong>erbetrieben<br />

mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen<br />

als in Betrieben ohne Me<strong>ist</strong>er.<br />

Bredow gratulierte den Me<strong>ist</strong>erschülern<br />

zu ihrer Entscheidung, den Titel zu erwerben.<br />

Gebaute Träume, das sind sie, die Me<strong>ist</strong>erstücke.<br />

Dirk Spreckelsen, angehender<br />

Tischlerme<strong>ist</strong>er aus Fischbek, entwarf die<br />

Eingangstür für seine geplante Tischlerwerkstatt.<br />

Optisch verwe<strong>ist</strong> die zweiflügelige<br />

Tür auf die Zeit des H<strong>ist</strong>orismus und<br />

erfüllt dennoch alle modernen Energieeinsparungsstandards.<br />

Schwerpunkt des<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Dirk Spreckelsen vor der Tür seiner geplanten<br />

Tischlerei.<br />

eigenen Unternehmens soll der Denkmalschutz<br />

werden.<br />

Auch Chr<strong>ist</strong>oph Freitag hat einen<br />

Traum erfüllt. Für seinen Schwiegervater,<br />

der alte Hi-Fi-Geräte, Fernseher und<br />

Plattenspieler sammelt, baute er ein spezielles<br />

Phonoboard. Das Besondere: Die<br />

Phonogeräte sind per Motor ausfahrbar.<br />

Das schlichte am Bauhaus orientierte<br />

Retro-Design betont die klassischen Hi-<br />

Fi-Geräte.


HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

Rix Gehörgeräte lud in Eimsbüttel zum kostenlosen<br />

Hörtest ein.<br />

Kooperieren gut. Tischlerei Julius Bendschneider<br />

und Ballettschule Sternentänzer.<br />

24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

Bitte eintreten und<br />

mitmachen<br />

deutschland <strong>ist</strong> handgemacht – zum bundesweiten Tag des Hand-<br />

werks öffneten zahlreiche Hamburger <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und der<br />

elbcampus, das kompetenzzentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg,<br />

ihre Türen. Viele Hamburger nahmen die Einladung an und<br />

gewannen neue einblicke ins moderne <strong>Handwerk</strong>.<br />

Ob beim Glaser, Tischler, Maler,<br />

Friseur oder Metallbauer – überall<br />

in den Bezirken Bergedorf, Eimsbüttel<br />

und Harburg konnten Hamburger am 3.<br />

September hinter die Kulissen schauen und<br />

die einzelnen Gewerke kennenlernen.<br />

Josef Katzer, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg, besuchte viele Betriebe<br />

in Bergedorf und fuhr zum Elbcampus.<br />

Er zeigte sich bege<strong>ist</strong>ert über die teilnehmenden<br />

Unternehmen „Am liebsten<br />

würde ich jedes Gewerk genauer kennenlernen.<br />

Es <strong>ist</strong> toll, zu sehen, was jeder<br />

einzelne <strong>Handwerk</strong>sbetrieb le<strong>ist</strong>et.“<br />

Bezirkshandwerksme<strong>ist</strong>er Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Hamburg, Geschäftsführer des Malereibetriebes<br />

und Spezial<strong>ist</strong> für Raumausstattung,<br />

Seltene Gelegenheit: Besucher des Elbcampus schauten den Me<strong>ist</strong>erlehrgängen der Zahntechniker<br />

über die Schulter.<br />

Foto: Mustermann<br />

Boden- und Parkettverlegung Ewald Hamburg,<br />

war zufrieden mit dem ersten Tag<br />

des <strong>Handwerk</strong>s. Glaserei Sommer lud zu<br />

einem Fest ein. Eine Bigband überraschte<br />

die Besucher im Hof. Bei Würstchen und<br />

kalten Getränken konnten sich Interessierte<br />

von der Stabilität von modernem Sicherheitsglas<br />

überzeugen. Bei der Hermann<br />

Harden Metall- und Heizungsbau GmbH<br />

erwartete die Gäste in den Werkshallen ein<br />

großes Buffet. Wer wollte, konnte auch<br />

selbst schweißen.<br />

Erlebe, was Du kannst!<br />

Im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg, hieß<br />

es „Erlebe, was Du kannst“. Das umfang-<br />

Gute Stimmung beim Friseursalon „Das starke<br />

Doppel“ in Bergedorf.<br />

Fotos: Gehle (4), Heine (2), Stemmann (1)<br />

HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

<strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Josef Katzer bei der Glaserei Sommer, die mit Bigband den Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

feierten.<br />

reiche interaktive Angebot von Innungen,<br />

Projekten und Bereichen der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

lud zum Mitmachen und Ausprobieren<br />

ein. Die Besucher konnten unter<br />

anderem mit einem Elektro-Smart eine<br />

Probefahrt machen, eine Wärmebildkamera<br />

nutzen, die eigene Kunststoffspardose<br />

schweißen, Brötchen backen oder bei<br />

der Grillstation sich selbst einen Burger<br />

zubereiten.<br />

Es gab Führungen durch das ganze Haus<br />

und die Gäste schauten beispielsweise den<br />

Me<strong>ist</strong>erprüfungslehrgängen der Friseure<br />

und Zahntechniker über die Schulter. Viele<br />

Hamburger erkundeten den Elbcampus<br />

und gewannen so einen Eindruck vom<br />

modernen <strong>Handwerk</strong>.


HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

Pünktlich zum bundesweiten „Tag<br />

des <strong>Handwerk</strong>s“ am 03.09.2011 war<br />

die Modernisierung der Heizungs- und<br />

Solar-Werkstätten vom Zentrum für Energie-,<br />

Wasser- und Umwelttechnik, kurz<br />

ZEWU, abgeschlossen. Zur feierlichen<br />

Wiedereröffnung waren <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />

Behörden, Dozenten, (ehemalige)<br />

Teilnehmer und Interessenten zu einem<br />

„ZEWU Get-together“ in den Hamburger<br />

Elbcampus geladen.<br />

Dschungel Heiztechnik!<br />

Neben der Werkstatteröffnung gab es reichlich<br />

Programm: Auf der Podiumsdiskussion<br />

„Dschungel Heiztechnik! Wohin geht die<br />

Reise?“ konnte man sich ein Bild über<br />

den expandierenden, zunehmend unübersichtlichen<br />

Markt der energieeffizienten<br />

Heizungstechnik machen. Modernisierungswillige<br />

Immobilienbesitzer haben<br />

heute die Wahl zwischen Solaranlagen,<br />

Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken,<br />

Holzheizungen usw. Einig waren sich die<br />

Podiumsgäste, dass ein solider Gesamtüberblick<br />

über das Spektrum der heutigen<br />

Probefahren mit dem Elektro-Smart.<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Folge 16: ZEWu get-together<br />

Spiel, Spaß, ZEWU<br />

das Zentrum für energie-, wasser- und umwelttechnik eröffnete<br />

am Tag des <strong>Handwerk</strong>s seine modernisierten werkstätten. ob beim<br />

e-smart-Probefahren, der besichtigung des eisspeichers oder bei<br />

einem Solarbier: Energiesparen machte an diesem Tag viel Freude.<br />

Werkstatteröffnung im Elbcampus: Bildungsmanagerin Petra Martens (re.) begrüßt alle anwesenden<br />

Hersteller, die das ZEWU bei der Modernisierung maßgeblich unterstützt haben.<br />

Anlagentechnik notwendig <strong>ist</strong>, um erfolgreich<br />

in der Heizungstechnik arbeiten zu<br />

können. Denn nur so könne man seine<br />

Kunden kompetent beraten, welche Technik<br />

zu welchem Haus am besten passt.<br />

Hilfestellung bieten hier die umfassenden<br />

Weiterbildungsangebote des Elbcampus<br />

(www.elbcampus.de) und die kostenlose<br />

technische Beratung im Energiebauzentrum<br />

(www.energiebauzentrum.de).<br />

Solarbier und Solarspiele<br />

Beratungen, Vorträge sowie Rundgänge<br />

durch die Werkstätten und zum Solar-<br />

Eisspeicher löschten den Durst der Wissbegierigen<br />

am Tag des <strong>Handwerk</strong>s im<br />

ZEWU, das die komplette Bandbreite von<br />

Heizungsanlagen verschiedener Hersteller<br />

in seine Kurse einbinden kann.<br />

Aber auch der Spaßfaktor kam nicht<br />

zu kurz. So konnte man bei herrlichem<br />

Wetter Bratwurst und Solarbier genießen,<br />

Solarspiele ausprobieren oder bei den<br />

zahlreichen Aktionen der verschiedenen<br />

Gewerke im Elbcampus mitmachen. Diejenigen,<br />

die sich beim Alkohol zurückhalten<br />

konnten, hatten Gelegenheit, den<br />

ZEWU Elektro-Smart Probe zu fahren.<br />

Der flotte 41-PS-Flitzer wird derzeit von<br />

den Beratern des Projekts ZEWUmobil+<br />

im Hamburger Stadtverkehr erprobt und<br />

zwischendurch an der Ladesäule am Elbcampus<br />

aufgeladen. Wer sich den Elektro-<br />

Smart einmal genauer anschauen möchte,<br />

meldet sich einfach unter Tel.: 040-35<br />

905-505 (Verena Fürsicht). Ein Berater<br />

von ZEWUmobil+ kommt dann auch<br />

bei Ihnen vorbei.


HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

:: AMTLICHES<br />

Änderung der gebührenordnung<br />

Die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg hat in ihrer Sitzung am 7. September<br />

2011 gemäß § <strong>10</strong>6 Absatz 1 Nummer 5 und § 113<br />

Absatz 4 der <strong>Handwerk</strong>sordnung in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl.<br />

I S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 3 des Gesetzes vom 11. Juli 2011 (BGBl. I S.<br />

1341), folgende Sechste Änderung der Gebührenordnung<br />

und der Anlage zur Gebührenordnung, zuletzt<br />

geändert durch Beschluss der Vollversammlung<br />

vom 29. März 2011, beschlossen:<br />

Die Präambel wird wie folgt neugefasst:<br />

Aufgrund von § <strong>10</strong>6 Absatz 1 Nummer 5 und § 113<br />

Absatz 4 der <strong>Handwerk</strong>sordnung in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl. I<br />

S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel<br />

3 des Gesetzes vom 11. Juli 2011 (BGBl. I S. 1341),<br />

hat die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg in ihrer Sitzung am 7. September 2011 die<br />

nachstehende Gebührenordnung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg beschlossen. Die Genehmigung<br />

der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation<br />

wurde am 13. September 2011 erteilt.<br />

Abschnitt I wird wie folgt geändert:<br />

In Abschnitt I Ziffer 2 Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse<br />

(Lehrlingsrolle) wird der<br />

Gebührentatbestand a) Eintragung von Berufsausbildungsverträgen<br />

20,-- gestrichen und die<br />

folgenden Gebührentatbestände unter b) und c)<br />

rücken auf und werden zu a) und b)<br />

a) Bearbeitung von EQ-Verträgen (Einstiegsqualifizierung),<br />

Verträgen der Berufsausbildungsvorbereitung,<br />

Podiumsdiskussion<br />

Die Energiewende<br />

Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie<br />

bis 2022 wirft noch viele Fragen<br />

auf.Was bedeutet die Energiewende für<br />

den Verbraucher und welche Chancen und<br />

Risiken sind damit verbunden? Diese und<br />

andere Fragen diskutierten im Elbcampus<br />

am 3. September Thomas Breuer, Leiter des<br />

Klima- und Energiebereichs bei Greenpeace,<br />

Udo Bottländer, Vorstand Arbeit und<br />

Personal der E.ON Hanse AG, Dr. Klaus<br />

von Dohnanyi, Bürgerme<strong>ist</strong>er a. D., und<br />

Dr. Alexander Barthel, Leiter der Abteilung<br />

Wirtschaft- und Umweltpolitik beim<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Umschulungsverträgen 20,-b)<br />

Eintragung von Betriebsdaten von Ausbildungsbetrieben,<br />

die nicht in die <strong>Handwerk</strong>srolle<br />

eingetragen sind 215,--<br />

Abschnitt II unverändert<br />

Abschnitt III wird wie folgt geändert:<br />

In Ziffer 2 wird hinter b) folgende Zeile eingefügt:<br />

c) Sonstige Fortbildungsprüfungen nach Aufwand<br />

höchstens 615,--<br />

Der bisher ohne Nummerierung in Abschnitt III<br />

Ziffer 3 a) aufgeführte Hinweis:<br />

Mehrkosten für Werkstattnutzung und/oder Material<br />

für die Anfertigung von praktisch zu erbringenden<br />

Prüfungsle<strong>ist</strong>ungen sind vom Gebührenschuldner<br />

gesondert zu erstatten<br />

wird hinter Abschnitt III Ziffer 3 b) als neue Ziffer<br />

4 eingefügt.<br />

Abschnitte IV – VIII unverändert<br />

Hamburg, 8. September 2011<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

gez. Josef Katzer gez. Frank Glücklich<br />

Die Genehmigung der Behörde für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Innovation <strong>ist</strong> am 13. September 2011<br />

erteilt worden.<br />

Hamburg, ausgefertigt, 13. September 2011<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Zentralverband des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s.<br />

Dieser sah die Energiewende als Chance für<br />

das <strong>Handwerk</strong>, das von Aufträgen der energetischen<br />

Haussanierung profitieren würde.<br />

Monika Griefahn, niedersächsische Umweltmin<strong>ist</strong>erin<br />

a. D., moderierte die Runde.<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

gez. Josef Katzer gez. Frank Glücklich<br />

Vereinigte Innungsgeschäftsstelle –<br />

VIg – Neuwahl geschäftsführer<br />

Seit dem 1. Juli 2011 sind Herr Jan-Henning Rudolph<br />

sowie Frau Daniela Schier zu neuen Geschäftsführern<br />

der VIG bestellt. Der bisherige Geschäftsführer,<br />

Herr Heinz Hoffmann, <strong>ist</strong> per 30.6.2011 ausgeschieden.<br />

Innung der graveure, galvaniseure<br />

und metallbildner Hamburg<br />

Wahl des Gesellenausschusses der Innung der Graveure,<br />

Galvaniseure und Metallbildner Hamburg<br />

vom 22.11.20<strong>10</strong>. Amtszeit 5 Jahre vom 30.11.20<strong>10</strong> bis<br />

29.11.2015.:<br />

Vorsitzender: Harald Gorth, Ernst-Horn-Str. 37,<br />

22525 Hamburg, beschäftigt bei: Roland Thomsen,<br />

Tel.: 0172-4042048. Stv.Vorsitzender: Andy Lang,<br />

beschäftigt bei: Michael Schmidt, Tel.: 040 483822.<br />

Schriftführer: Max Hahn, beschäftigt bei: Joachim<br />

Walther, Tel.: 040 6937356. Stv. Schriftführer:<br />

Torsten Zorn, beschäftigt bei: Gebr. Böge, Tel.: 040<br />

38614858.


HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

Nachwuchsgewinnung<br />

Hilfe bei<br />

Bewerbersuche<br />

Das Ausbildungsjahr hat begonnen – und<br />

wieder konnten viele Betriebe ihre Lehrstellen<br />

mangels geeigneter Bewerber nicht<br />

besetzen. Wer den Start in die Ausbildung<br />

nicht um ein Jahr verschieben will, kann<br />

jetzt die Einstiegsqualifizierung (EQ) nutzen,<br />

um eigenen Fachkräftenachwuchs aufzubauen.<br />

Ab Oktober können wieder EQ-<br />

Verträge mit Schulabgängern geschlossen<br />

werden, die bisher keine Lehrstelle gefunden<br />

haben. In Hamburg <strong>ist</strong> dies für Betriebe<br />

besonders einfach, weil <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

und Innungen – gefördert von der Stadt<br />

– bei der Vermittlung von EQ-Bewerbern<br />

und den Formalitäten helfen.<br />

Praktikum bietet Vorteile<br />

Die Vorteile für Betriebe: Das Langzeit-<br />

„Klar war ich auch bei anderen<br />

Banken. Aber das war für die Katz.“<br />

Mehr Ex<strong>ist</strong>enzgründungen finanziert keine Bank in Hamburg.<br />

Meine Bank heißt Haspa.<br />

firmenkunden.haspa.de<br />

praktikum (6–12 Monate) bietet Gelegenheit,<br />

Jugendliche im betrieblichen Alltag<br />

besser kennenzulernen. Dabei werden über<br />

Qualifizierungsbausteine schon Inhalte der<br />

Ausbildungsordnung vermittelt: Effizient<br />

für den Fall, dass der EQ-Praktikant später<br />

in ein echtes Ausbildungsverhältnis übernommen<br />

und bereits Gelerntes angerech-<br />

net werden soll. Außerdem übernimmt<br />

die Arbeitsagentur Vergütung (216 €)<br />

und Sozialversicherung. Als Instrument<br />

zur Gewinnung von Auszubildenden hat<br />

sich EQ längst bewährt: Über 80 % der<br />

EQ-Praktikanten werden in ein reguläres<br />

Ausbildungsverhältnis übernommen.


HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

:: FORTBILDUNG<br />

VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit<br />

WE = Wochenende<br />

Hwk-Karte = <strong>Handwerk</strong>skarte<br />

akademie für Zahntechnik<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

• Totalprothetik für Gesellenprüfung,<br />

WE, 14.+15.<strong>10</strong>.2011, 16 U-<br />

Std., Fr, Sa, 9–17 Uhr, 261,25 € mit<br />

Hwk-Karte, 275 € ohne.<br />

• Bügelfreie Teleskopprothese<br />

im Einstückgussverfahren, WE,<br />

21.+22.<strong>10</strong>.2011, 18 U-Std., Fr,<br />

<strong>10</strong>–18 Uhr, Sa, 8.30–18 Uhr,<br />

534,31 €.<br />

Friseurakademie Hamburg<br />

• Langhaar-Hochsteckfrisuren, VZ,<br />

24.+25.<strong>10</strong>.2011, 16 U-Std., Mo, Di,<br />

9–16.15 Uhr, 237,50 € mit Hwk-<br />

Karte, 250 € ohne.<br />

Kaufmännische Fortbildung<br />

• Betriebswirt/in (HWK), TZ,<br />

17.<strong>10</strong>.2011–27.5.2013, 520 U-Std.,<br />

Mo, Mi, 18–21.15 Uhr, 3.250 €.<br />

• Buchführung für Fortgeschrittene<br />

mit Jahresabschluss, TZ,<br />

18.<strong>10</strong>–17.11.2011, 40 U-Std., Di, Do,<br />

18.30–21.45 Uhr, 285 € mit<br />

Hwk-Karte, 300 € ohne.<br />

• Führerschein für<br />

GmbH-Geschäftsführer, WE,<br />

angebot des monats<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

28.<strong>10</strong>.–26.11.2011, 70 U-Std., Fr,<br />

14–20 Uhr, Sa, 9–15 Uhr, 926,25 €<br />

mit Hwk-Karte, 975 € ohne.<br />

• Grundlagenseminar für<br />

Sachverständige, TZ, 1.–25.11.2011,<br />

38 U-Std., Di, Do, 18–21.15 Uhr, Sa,<br />

9–15 Uhr, Fr, 9–12 Uhr, 525,50 € mit<br />

Hwk-Karte, 550 € ohne.<br />

me<strong>ist</strong>ervorbereitung<br />

• Feinmechaniker, Teil I+II, VZ,<br />

24.<strong>10</strong>.2011–30.4.2012, 920 U-Std.,<br />

Mo–Fr, 8–15.15 Uh 7.552,50 € mit<br />

Hwk-Karte, 7.950 € ohne.<br />

• Bäcker- und<br />

Konditorenhandwerk, Teil I+II, TZ,<br />

24.<strong>10</strong>.2011–2.<strong>10</strong>.2012, 452 U-Std.,<br />

Mo, Di, Do, 15–18.15 Uhr, 3.591 €<br />

mit Hwk-Karte, 3.780 € ohne.<br />

Fortbildung<br />

• Hydraulik, Grundlagen, VZ,<br />

<strong>10</strong>.–13.<strong>10</strong>.2011, 32 U-Std., Mo–Do,<br />

8–15.15 Uhr, 560,50 € mit<br />

Hwk-Karte, 590 € ohne.<br />

• Hydraulik, Aufbauseminar, VZ,<br />

31.<strong>10</strong>.–2.11.2011, 24 U-Std., Mo–Mi,<br />

8–15.15 Uhr, 413,25 € mit<br />

Hwk-Karte, 435 € ohne.<br />

• Ammoniak in der<br />

Kältetechnik, VZ, 27.–29.<strong>10</strong>.2011,<br />

24 U-Std., Do–Sa, 8.30–15.45 Uhr,<br />

546,25 € mit Hwk-Karte, 575 € ohne.<br />

• Hausmanagement,<br />

Raumlufttechnik, VZ, 3.11.2011,<br />

8 U-Std., Do, 9–16.15 Uhr, 286,90 €<br />

mit Hwk-Karte, 302 € ohne.<br />

Fachplaner für erneuerbare Energien<br />

Die Welt von morgen braucht intelligentes<br />

Energiemanagement. Nur mit<br />

einer professionellen Qualifizierung<br />

von Arbeitskräften wird der Ausbau<br />

der regenerativen Energiewirtschaft im<br />

prognostizierten Ausmaß gelingen. Der<br />

Lehrgang „Fachplaner für erneuerbare<br />

Energien“ wendet sich an Mitarbeiter<br />

des Facility-Managements und der SHK-<br />

Berufe, an Führungskräfte, Ingenieure<br />

und Techniker. In diesem berufsbegleitenden<br />

Seminar erhalten die Teilnehmer<br />

detailliertes Fachwissen über die Energiewirtschaft<br />

sowie umfassende Kenntnisse<br />

über die erneuerbaren Energien. In<br />

Exkursionen und Übungsprojekten mit<br />

verschiedenen Schwerpunkten haben<br />

die Teilnehmer die Gelegenheit, praxisorientiert<br />

zu arbeiten. Die Fortbildung<br />

schließt mit einer Projektarbeit und einer<br />

EDV-Seminare<br />

• Word 2007, VZ, 17.+18.<strong>10</strong>.2011,<br />

16 U-Std., Mo+Di, 8–15.15 Uhr,<br />

138,70 € mit Hwk-Karte, 146 € ohne.<br />

• Excel 2007, VZ, 19.+20.<strong>10</strong>.2011,<br />

16 U-Std., Mi+Do, 8–15.15 Uhr,<br />

138,70 € mit Hwk-Karte, 146 € ohne.<br />

• PowerPoint 2007, VZ,<br />

21.–25.<strong>10</strong>.2011, 24 U-Std., Mi–Fr,<br />

8–15.15 Uhr 208,05 € mit<br />

Hwk-Karte, 219 € ohne.<br />

Lehrgänge umwelttechnik<br />

• Fehlersuche an Gas- und<br />

Ölbrennern, TZ, 11.–13.<strong>10</strong>.2011,<br />

12 U-Std., Di–Do, 17.30–21 Uhr,<br />

147,25 € mit Hwk-Karte, 155 € ohne.<br />

• Elektrotechnik in der<br />

Heizungstechnik, WE, 22.<strong>10</strong>.2011,<br />

8 U-Std., Sa, 8–15.15 Uhr, 99,75 € mit<br />

Hwk-Karte, <strong>10</strong>5 € ohne.<br />

• Gebäudeenergieberater/in, WE,<br />

4.–12.11.2011, 224 U-Std., Fr,<br />

13–20 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr,<br />

1.966,72€.<br />

• Fachplaner für erneuerbare<br />

Energien, WE, 28.<strong>10</strong>.2011–4.2.2012,<br />

220 U-Std. + 40 Stunden<br />

Projektarbeit, Fr, 13–20 Uhr,<br />

Sa, 8.30–15.30 Uhr, 1.866,75 € mit<br />

Hwk-Karte, 1.965 € ohne.<br />

Beratung und Informationen:<br />

Tel.: 040 35905-777,<br />

E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de,<br />

Internet: www.elbcampus.de.<br />

Projektpräsentation ab. Nächster Lehrgang:<br />

28.<strong>10</strong>.2011–04.02.2012.<br />

Information und Anmeldung:<br />

Tel.: 040 35905-777,<br />

E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de.<br />

Foto: Shutterstock<br />

:: GLÜCKWUNSCH<br />

50-jähriges Bestehen<br />

• Karin Engler-Matreitz , Friseurin,<br />

Saseler Str. 134a, 22145 Hamburg.<br />

• Dierk Steinfatt, Installateur und<br />

Heizungsbauer, Mönckebergstr. 17,<br />

20095 Hamburg.<br />

• Schult Bauausführungen GmbH,<br />

Meyer-Delius-Platz 2, 22419<br />

Hamburg.<br />

25-jähriges Bestehen<br />

• Sieghard Eigler, Gold- und Silberschmied,<br />

Wartenau 3, 22089<br />

Hamburg.<br />

• Herbert Mothes, Schornsteinfeger,<br />

Tegetthoffstr. 7, 20259 Hamburg.<br />

• Elektro Eckstein GmbH,Achterdwars<br />

18, 2<strong>10</strong>35 Hamburg.<br />

• Irene Castro, Fotografin, Bramfelder<br />

Chaussee 224, 22177 Hamburg.<br />

Nachträglich:<br />

• Andree Waldemar Wolfert, Schnellreinigung,<br />

Moorflagen 17, 22455<br />

Hamburg.<br />

• Isa Güzel,Änderungsschneider,<br />

Himmelstr. 41, 22299 Hamburg.<br />

Arbeitsjubiläum: 45 Jahre<br />

• Volker Kahlke,Automobilverkäufer,<br />

Volkswagen Automobile Hamburg<br />

GmbH, Fruchtallee 53, 20259<br />

Hamburg.<br />

Arbeitsjubiläum: 40 Jahre<br />

• Volker Uhlig,Verkaufsberater, Ernst<br />

Dello GmbH & Co. KG, Nedderfeld<br />

91, 22529 Hamburg.<br />

• Gudrun Fröbel, kfm.Angestellte,<br />

Volkswagen Automobile Hamburg<br />

GmbH, Fruchtallee 53, 20259<br />

Hamburg.<br />

Arbeitsjubiläum: 25 Jahre<br />

• Gerhard Müller,Automobilverkäufer,<br />

Volkswagen Automobile<br />

Hamburg GmbH, Fruchtallee 53,<br />

20259 Hamburg.<br />

Nachträglich:<br />

• Andreas Gerken, Heiner Scholz<br />

Sanitärtechnik GmbH, Steenwisch<br />

53a, 22527 Hamburg.


www.bauhaus.info<br />

HandweRkskammeR :: Hamburg<br />

Sich austauschen und neue Ideen entwickeln – <strong>Handwerk</strong>s-Junioren luden zur After-Work-Party ein.<br />

<strong>Handwerk</strong>s-Junioren<br />

Networking after Work<br />

Die zweite Networking After-Work-Party<br />

der <strong>Handwerk</strong>s-Junioren fand am 13. September<br />

im CIU‘s am Ballindamm statt. Mit<br />

dabei war auch Thomas Effenberger, stellv.<br />

Vorsitzender der Betriebswirte des <strong>Handwerk</strong>s<br />

und selbst erfolgreicher Unternehmer.<br />

Die jungen Führungskräfte aus dem<br />

Unschlagbare Vielfalt und Auswahl<br />

• Fachhandelssortiment mit über<br />

1.500 Sorten Fliesen<br />

• Breite Auswahl an Spezialitäten<br />

und Besonderheiten<br />

• Über 1.500 Paletten vorrätig –<br />

sofort zum Mitnehmen<br />

Sie finden uns im in:<br />

<strong>Handwerk</strong> tauschten sich an diesem Abend<br />

über Themen wie Nachwuchsgewinnung,<br />

den drohenden Fachkräftemangel oder<br />

die Bewältigung der zurzeit herrschenden<br />

Auftragsflut aus. Gesponsert wurde die<br />

Veranstaltung wieder von der Bürgschaftsgemeinschaft<br />

Hamburg.


Regionales aus flensbuRg / sChleswig-holstein<br />

Unsere Themen<br />

24 beste berufsaussichten in der<br />

baubranche<br />

freisprechungen bei drei<br />

bau-innungen<br />

22 für die topaktuelle Ausbildung<br />

Renault spendet neufahrzeug<br />

Weitere Themen<br />

26 Deutliches Plus bei neuverträgen<br />

maler- und lackierer-innung<br />

flensburg-schleswig<br />

27 Verkaufspersonal mit<br />

spitzenle<strong>ist</strong>ungen<br />

freisprechung bei den fleischern<br />

28 Jana Hansen Innungsbeste<br />

friseur-innung schleswig<br />

30 <strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr<br />

startschuss der aktion<br />

32 <strong>Handwerk</strong> profitiert von der<br />

energiewende<br />

sommerempfang des handwerks<br />

schleswig-holstein e.V.<br />

33 Ausbildung und fachkräfte sichern<br />

bündnisse für die Zukunft<br />

schleswig-holsteins<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />

Ausbildungsjahr 2012<br />

Der Countdown<br />

läuft<br />

das handwerk in schleswig-holstein hat sich 2011 großartig<br />

für die ausbildung engagiert. für das gesamte Jahr wird mit<br />

einem Plus von ca. 2 % bei den neu abgeschlossenen lehrverträgen<br />

gerechnet. knapp 7.000 lehrlinge haben dann im<br />

handwerk ihre berufliche ausbildung gestartet. das<br />

ausbildungsgeschäft wird jedoch immer schwieriger. die<br />

handwerkskammer hilft hier mit wertvollen angeboten.<br />

Ausbildung <strong>ist</strong> wichtig. Keine<br />

Frage. Doch die Vorzeichen werden<br />

sich ändern. Noch <strong>ist</strong> der demografische<br />

Wandel nicht im ganzen Ausmaß spürbar.<br />

Allerdings zeichnen sich seit Jahren schon<br />

Verschiebungen auf dem Ausbildungsmarkt<br />

ab, durch die es Betriebe zukünftig<br />

immer schwerer fallen dürfte, geeigneten<br />

Nachwuchs zu finden.<br />

Mehr Ausbildungsangebote als<br />

nachfrage<br />

Schon können nicht mehr alle Aus-<br />

bildungsplätze in den Betrieben besetzt<br />

werden. Dies zeigt sich bereits seit einiger<br />

Zeit deutlich bei den sogenannten<br />

Nachvermittlungsaktionen der Partner<br />

des Bündnisses für Ausbildung. Jüngstes<br />

Beispiel <strong>ist</strong> die Vermittlungsaktion für den<br />

Bereich der Arbeitsagentur Flensburg, bei<br />

der den 39 erschienenen Jugendlichen<br />

mindestens ein Ausbildungsplatz nachgewiesen<br />

werden konnte. Häufig sogar im<br />

Wunschberuf. Einige Jugendliche konnten<br />

sogar aus vier verschiedenen Ausbildungsplatzangeboten<br />

wählen. „Diese<br />

Trendumkehr zeigt deutlich, dass sich<br />

die Zeiten geändert haben. In Bezug auf<br />

den Rückgang der Schülerzahl stehen<br />

wir dabei erst am Anfang“, so der Leiter<br />

der Berufsbildungsabteilung der Hand-<br />

werkskammer Flensburg, Hans-Werner<br />

Frahm.<br />

rechtzeitig um nachwuchs bemühen<br />

Der jetzt schon vielfach zu beobachtende<br />

Mangel an bereits ausgebildeten Fachkräften<br />

zwingt förmlich, sich dem Thema<br />

Ausbildung verstärkt zu widmen. Ab-<br />

gesehen von der wichtigen gesellschaftlichen<br />

Aufgabe und Verantwortung, die<br />

der Betriebsinhaber mit der Ausbildung<br />

von Jugendlichen übernimmt, geht es<br />

auch um eigene Interessen. Wer nicht<br />

selbst ausbildet, dem werden künftig<br />

Fachkräfte fehlen und ohne Fachkräfte<br />

wird auch die betriebliche Ex<strong>ist</strong>enz<br />

gefährdet.<br />

Die Ausbildungsbetriebe im Kammerbezirk<br />

Flensburg – und dies ließ<br />

sich an den Eingängen der Neuverträge<br />

zu Jahresbeginn ablesen – haben zum<br />

Großteil bereits die Zeichen erkannt und<br />

sich rechtzeitig im Verlauf des Jahres um<br />

Nachwuchs bemüht. „Je eher man seine<br />

Lehrstellen bewirbt und beispielsweise<br />

über Schulpraktika geeignete Bewerber<br />

an den Betrieb bindet, desto höher <strong>ist</strong><br />

auch die Chance, einen qualitativ guten<br />

Lehrling zu bekommen“, bestätigt Hella<br />

Ennen, Ausbildungsberaterin bei der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg.<br />

Das Angebot <strong>ist</strong> schon größer<br />

als die Nachfrage: Bei der<br />

Vermittlungsaktion in der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

erhielten fast alle<br />

Lehrstellensuchenden mehrere<br />

Angebote.<br />

lehrstellenbörse nutzen<br />

Um auch im Ausbildungsjahr 2012 wie gewünscht<br />

Lehrlinge einstellen zu können,<br />

gibt es viele Möglichkeiten, sich zu informieren<br />

und den eigenen Betrieb vorzustellen.<br />

Die <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

bietet ihren Mitgliedsbetrieben ein breites<br />

Unterstützungsangebot. „Wir empfehlen<br />

Betrieben, möglichst rechtzeitig für unsere<br />

Lehrstellenbörse freie Ausbildungsplätze zu<br />

nennen. Wir stehen im ständigen Kontakt<br />

zu Schulen, aber auch zu Jugendlichen, die<br />

sich bei uns direkt um Ausbildungsplätze<br />

bemühen, und können mit unserer Arbeit<br />

durchaus vermittelnd helfen“, rät Ausbildungsplatzakquisiteurin<br />

Esther Lind.<br />

Ausbildung in Teilzeit<br />

Jungen Menschen eine Teilzeitausbildung<br />

anzubieten kann ebenfalls eine sinnvolle<br />

Möglichkeit sein, geeigneten Nachwuchs<br />

zu finden. Das von der Kammer initiierte<br />

Projekt „Ausbildung in Teilzeit“, das sich vor<br />

allem an junge Eltern richtet, wird seit fünf<br />

Jahren in Schleswig-Holstein angeboten und<br />

findet steigendes Interesse von Seiten der Betriebe.<br />

„Die Erfahrungen sind überaus positiv.<br />

In erster Linie nutzen junge Mütter dieses<br />

Angebot. Aufgrund der Lebensumstände sind<br />

gerade diese Lehrlinge besonders motiviert“,<br />

betont Projektmitarbeiterin Martina Jekat.<br />

landespartnerschaft schule–betrieb<br />

Auch die Landespartnerschaft Schule–Betrieb<br />

bietet Betrieben die Möglichkeit, aktiv<br />

und gemeinsam mit der Schule die Berufs-<br />

orientierung von Schülerinnen und Schülern<br />

zu verbessern. Im Kammerbezirk sind<br />

es schon mehrere Hundert <strong>Handwerk</strong>sbetriebe,<br />

die mit Schulen vor Ort vertragliche<br />

Vereinbarungen abgeschlossen haben. Über<br />

das klassische Schulpraktikum hinaus geht<br />

es darum, mit frei gestaltbaren Angeboten<br />

Lehrer, Schüler, aber auch die Eltern über<br />

Berufe gezielt zu informieren.<br />

Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“<br />

Mit dem jüngst gestarteten Projekt „<strong>Handwerk</strong><br />

<strong>ist</strong> mehr“ (siehe dazu auch S. 30) wollen<br />

die Kammern im Land verstärkt Schüler<br />

der Realschulen und Gymnasien für eine<br />

Ausbildung im <strong>Handwerk</strong> interessieren.<br />

Dies <strong>ist</strong> wichtig, da sich nicht nur die Schülerzahl<br />

rückläufig entwickelt, sondern sich<br />

auch die Schülerzahlen in den einzelnen<br />

Schulformen verändern. Während die Zahl<br />

der Hauptschüler zurückgeht, nimmt die<br />

Zahl der höheren Schulabschlüsse leicht zu.<br />

„Das <strong>Handwerk</strong> bietet gerade diesen Schülern<br />

beste Perspektiven als Führungskräfte<br />

oder Betriebsnachfolgern. Das muss nur<br />

deutlich gemacht werden“, so Projektmit-<br />

arbeiter Jens Waller.


handweRkskammeR :: flensburg<br />

Tischlernachwuchs aus südtondern<br />

Zukunft mit Perspektive<br />

Der Saal des Hotels Deichgraf in<br />

Stedesand war bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt. Die Gäste waren gekommen, um<br />

die Freisprechung der Tischlerlehrlinge<br />

Südtonderns mitzuerleben. Die 14 an-<br />

gehenden Gesellen und zwei Gesellinnen<br />

der Tischlerinnung „Festland, Föhr und<br />

Amrum“ sowie der Bau- und Tisch-<br />

lerinnung Sylt wurden von Oberme<strong>ist</strong>e-<br />

rin Silvia Isler für ihre Le<strong>ist</strong>ungen gelobt.<br />

Vor der Übergabe der Zeugnisse und<br />

der Gesellenbriefe durch Silvia Isler und<br />

Gratulation: Silvia Isler und Blaike Pietsch (Mitte)<br />

beglückwünschten den Innungsbesten Chr<strong>ist</strong>oph<br />

von Hoyningen-Huene.<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Foto: Brodersen<br />

Berufsschulfachlehrer Blaike Pietsch<br />

stellten die jungen Prüflinge ihre Gesellenstücke<br />

vor. Darunter waren im<br />

diesjährigen Prüfungsjahrgang viele<br />

außergewöhnliche und individuelle<br />

Stücke. Diese wurden später noch einer<br />

breiteren Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht und in der Ausstellungshalle der<br />

Niebüller Firma Schlossdielen-Schönlein<br />

präsentiert.<br />

Innungsbester wurde Chr<strong>ist</strong>oph von<br />

Hoyningen-Huene, der bei der Tischlerei<br />

Olaf Gross in Niebüll ausgebildet wurde.<br />

Le<strong>ist</strong>ungsstärke in anderer Form bewies<br />

Simon Dethlefs vom Dienstle<strong>ist</strong>ungszentrum<br />

der Bundeswehr in Husum.<br />

Er erlangte aufgrund seiner schulischen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen zusätzlich zum Gesellenbrief<br />

die Fachhochschulreife.


handweRkskammeR :: flensburg<br />

freisprechungen bei drei bau-Innungen<br />

Beste Berufsaussichten in der Baubranche<br />

in den sommermonaten finden traditionell die gesellenprüfungen<br />

für die dreijährigen ausbildungsgänge statt. dazu zählen<br />

auch die bauberufe. bei den freisprechungsfeiern der bau-innung<br />

dithmarschen, flensburg stadt und land sowie schleswig<br />

wurden in diesem Jahr insgesamt 85 junge maurer und Zimmerer<br />

freigesprochen.<br />

24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Fotos: Schenkluhn/Haumann<br />

Eins war den drei sehr unterschiedlichen<br />

Freisprechungsfeiern der Bau-<br />

Innungen in Dithmarschen, in Schleswig<br />

und in Flensburg in diesem Jahr gemein:<br />

Die Stimmung war bei allen Veranstaltungen<br />

gut. Während die Dithmarscher<br />

in der Meldorfer Gaststätte „Erheiterung“<br />

feierten, hatten sich die Flensburger die<br />

Bauhalle ihrer überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />

in der Kreishandwerkerschaft<br />

ausgesucht und die Schleswiger nutzten<br />

Räumlichkeiten in der Kreishandwerker-<br />

schaft.<br />

sichere Arbeitsplätze<br />

Die positive Stimmung hatte sicherlich<br />

auch damit zu tun, dass ein Großteil der<br />

freigesprochenen Junggesellen des Maurer-<br />

und Zimmererhandwerks aufgrund<br />

der guten Konjunktur bereits feste Arbeitsplätze<br />

hat. Und daran dürfte sich auch<br />

in Zukunft wenig ändern. So jedenfalls<br />

äußerte sich der Oberme<strong>ist</strong>er der Bau-<br />

Innung Flensburg Stadt und Land, Hans-<br />

Henning Hansen.<br />

„Die Berufschancen im Bauhandwerk<br />

sind sehr vielversprechend. Es gibt für die<br />

Junggesellen sehr viel Arbeit und Aufgaben<br />

und es werden nicht nur ausgebildete<br />

Facharbeiter gesucht, sondern auch Führungskräfte<br />

und Betriebsnachfolger“, sagte<br />

Hansen. Deshalb sei – und dies war ein<br />

Tenor, der in sämtlichen Freisprechungsfeiern<br />

geäußert wurde – das Thema Weiterbildung<br />

bis hin zum Me<strong>ist</strong>erbrief ein<br />

Weg, den sich jeder der Junggesellen zum<br />

Ziel setzen sollte.<br />

Die Ehrung der Innungsbesten gehörte bei allen<br />

Freisprechungen dazu. In Flensburg (gr. Bild) waren<br />

es aufgrund des seit vielen Jahren besten Prüfungs-<br />

ergebnisses vier Zimmerer und zwei Maurer,<br />

die ausgezeichnet wurden.<br />

In Schleswig waren zwei Maurer die Besten.<br />

Oberme<strong>ist</strong>er Robert Davids überreichte dem Innungsbesten<br />

Kr<strong>ist</strong>oph Johannsen ein Buchpräsent. Links der<br />

Zweitplatzierte Nils Thomsen (kl. Foto).<br />

Arbeiten im blickfeld des Kunden<br />

Die Veränderungen beim Wechsel von der<br />

Lehrzeit ins Gesellendasein stellte Robert<br />

Davids, Oberme<strong>ist</strong>er der Bau-Innung<br />

Schleswig, in den Vordergrund. „Als Junggeselle<br />

werden nun von Ihnen beim Kunden<br />

spezielle Verhaltensweisen erwartet“,<br />

sagte Davids. Dabei stellte er fest, dass der<br />

Kunde prinzipiell davon ausgehe und auch<br />

ausgehen könne, dass gute und ordentliche<br />

Arbeit gemacht werde. Allerdings müsse<br />

dazu auch das Auftreten der Junggesellen<br />

passen. „Denken Sie immer daran: Sie müssen<br />

dem Kunden das Geld wert sein. Also<br />

müssen Sie auch lernen, zügig und sauber<br />

zu arbeiten und auch stets freundlich zu<br />

sein“, mahnte Davids.<br />

handweRkskammeR :: flensburg<br />

:: FORTBILDUNG<br />

seminare<br />

Die <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg bietet<br />

im November 2011 diese Seminare an:<br />

Motivation als Erfolgssicherung<br />

Mi, 2.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />

Rhetorik-Seminar<br />

Do/Fr, 3.–4.11.2011, jew. 9–17 Uhr,<br />

Preis: 250 €<br />

Steuerrecht und Neuerungen<br />

der Sozialkasse Bau für Bauhand-<br />

werksbetriebe<br />

Fr, 4.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />

Verkaufskonzepte für Gebäudeenergieberater<br />

Sa, 12.11.2011, 9–17 Uhr, Preis: 150 €<br />

Bargeldvorgänge<br />

Fr, 18.11.2011, 9–13 Uhr, Preis: 75 €<br />

Konflikte erkennen, lösen, nutzen<br />

Mi, 23.11.2011, 9–16 Uhr, Preis: 150 €<br />

Es <strong>ist</strong> eine schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Weitere Informationen:<br />

Anke Clausen,<br />

Tel.: 0461 866-191.


handweRkskammeR :: flensburg<br />

Maler- und lackierer-Innung flensburg-schleswig<br />

Deutliches Plus bei Neuverträgen<br />

Das Berufsbild des Malers und Lackierers<br />

bietet auch in der Zukunft viele Perspektiven.<br />

Davon zeigte sich Oberme<strong>ist</strong>er Jörg<br />

Jensen auf der Einschreibungs- und Freisprechungsfeier<br />

der Maler-Innung Flensburg<br />

Stadt und Land überzeugt. Jensen<br />

dankte ausdrücklich den Betrieben für<br />

ihr Engagement. Sie hatten es möglich<br />

:: GLÜCKWUNSCH<br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

• Kraftfahrzeugelektrikergeselle<br />

Wolfgang Erdmann bei Auto-Zentrum<br />

Dawartz GmbH & Co KG in Husum<br />

• Elektroinstallateur in ltd. Funktion<br />

Helmut Höhne bei<br />

Uwe Lilienthal GmbH in Silberstedt<br />

• Tischler Hans-Jürgen Nielsen bei<br />

Deezbüller Holzwerkstatt GmbH &<br />

Co. KG in Niebüll<br />

• Zimmerergeselle Walter Ruge bei<br />

Baugeschäft Grimm GmbH in Fockbek<br />

• Elektroinstallateurme<strong>ist</strong>er<br />

Wilfried Thomsen bei<br />

Elektroinstallateurme<strong>ist</strong>er Eckhard<br />

Rosacker in Eggebek<br />

• Kaufmännischer Angestellter<br />

Klaus Tischmann bei Autohaus Ohms<br />

GmbH & Co. KG in Gettorf<br />

30-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

• Gas- und Wasserinstallateur<br />

Hans-Jürgen Laedke bei Petersen<br />

Haustechnik GmbH in Kappeln<br />

• Gas- und Wasserinstallateur und<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

gemacht, dass nicht nur 16 junge <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />

und <strong>Handwerk</strong>er freigesprochen<br />

wurden, sondern sich auch 29 neue<br />

Lehrlinge – zwölf mehr als im Vorjahr –<br />

einschrieben. „Wer jetzt ausbildet, sorgt<br />

nicht nur für ein Höchstmaß an sozialem<br />

Engagement, sondern bewe<strong>ist</strong> auch Weitblick“,<br />

sagte der Oberme<strong>ist</strong>er.<br />

Klempner Jan Sierts bei<br />

Installateur- und Heizungsbauer-<br />

me<strong>ist</strong>er Jan Ehlers in Dörpstedt<br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

• Kraftfahrzeugmechanikerme<strong>ist</strong>er<br />

Rainer Albertsen bei Auto-Zentrum<br />

Dawartz GmbH & Co. KG in Husum<br />

• Tischler Jürgen Bade-Hagge bei<br />

Tischlerei Albrecht e.K. in Klappholz<br />

• Dachdeckergeselle Frank Bonnichsen<br />

bei Arnold Johannsen GmbH & Co.<br />

KG in Risum-Lindholm<br />

• Tischler Heiko Chr<strong>ist</strong>iansen bei<br />

Deezbüller Holzwerkstatt GmbH &<br />

Co. KG in Niebüll<br />

• Kraftfahrzeugmechaniker Helge Hein<br />

bei Ford Görrissen in Tarp<br />

• Metallbauer Joachim Hinz bei<br />

Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />

in Gettorf<br />

• Kraftfahrzeugmechaniker Heiko Jonas bei<br />

Reinhard Kühl und Thomas Kühl<br />

GbR in Tetenhusen<br />

• Zimmerer Martin Knackstedt bei<br />

Foto: Haumann<br />

Die Innungsbeste<br />

Tove Delfs nimmt die<br />

Glückwünsche von<br />

Oberme<strong>ist</strong>er Jörg Jensen<br />

entgegen.<br />

Den Junggesellen gab er als Rat mit<br />

auf den Weg: „Glück <strong>ist</strong>, wenn das Leben<br />

gelingt.“ Dafür sei es wichtig, sich gezielt<br />

dem Thema „Bildung“ zu widmen, sich<br />

„an Vorbildern“ zu orientieren und „Spaß<br />

an der Arbeit“ zu haben. Auch die Sorge<br />

um andere Menschen und nicht nur<br />

um sich selbst beschere Glücksmomente,<br />

mahnte der Oberme<strong>ist</strong>er.<br />

Bei der Einschreibung gab Lehrlingswart<br />

Olaf Breuer noch einmal grundsätzliche Informationen<br />

zur Ausbildung. So erklärte er,<br />

an wen man sich wenden kann, wenn es einmal<br />

zu Problemen in der Lehre komme.<br />

Zum Abschluss wurden die beiden Prüfungsbesten<br />

geehrt. Tove Delfs (Claudia<br />

Techau, Jübek) bestand beide Prüfungsteile<br />

mit der Note „sehr gut“, gefolgt von<br />

Matthias Grimm (Hans-Joachim Bellendorf,<br />

Süderstapel) mit der Gesamtnote<br />

„gut“.


handweRkskammeR :: flensburg handweRkskammeR :: flensburg<br />

:: KAMMERSERVICE<br />

KH <strong>Nord</strong>friesland-Süd<br />

in Husum<br />

am 13.<strong>10</strong>.2011 und <strong>10</strong>.11.2011,<br />

jeweils 13–16.30 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 04841 89380<br />

KH Dithmarschen<br />

in Heide<br />

am 4.<strong>10</strong>.2011 und 1.11.2011,<br />

jeweils 9.30–16 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 0481 855<strong>10</strong><br />

KH Dithmarschen<br />

in Meldorf<br />

am 5.<strong>10</strong>.2011 und 2.11.2011,<br />

jeweils 9.30–16 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 04832 95060<br />

KH <strong>Nord</strong>friesland-<strong>Nord</strong><br />

in Niebüll<br />

am 6.<strong>10</strong>.2011 und 3.11.2011,<br />

jeweils 8.30–12 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 04661 96650<br />

KH Schleswig<br />

in Schleswig<br />

am 11.<strong>10</strong>.2011 und 8.11.2011,<br />

jeweils 9.30–16 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 04621 96000<br />

KH Rendsburg-Eckernförde<br />

in Rendsburg<br />

am 12.<strong>10</strong>.2011 und 9.11.2011,<br />

jeweils 9.30–16 Uhr,<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 04331 27047<br />

Bitte melden Sie sich bei der zu-<br />

ständigen Kreishandwerkerschaft telefonisch<br />

an.<br />

Haben Sie Fragen? Weitere<br />

Informationen erhalten Sie bei:<br />

Antje Gimm,<br />

Tel.: 0461 866-132,<br />

E-Mail:<br />

a.gimm@hwk-flensburg.de.


Regionales aus lübeck / schleswig-holstein<br />

Unsere Themen<br />

20 Tag des <strong>Handwerk</strong>s 2011<br />

das handwerk feierte sich erstmals<br />

mit vielen tollen aktionen selbst<br />

22 Neues Hauptquartier<br />

umbau der handwerkskammer<br />

abgeschlossen<br />

Weitere Themen<br />

24 <strong>Handwerk</strong>sbetriebe werden<br />

profitieren<br />

kammer engagiert sich beim<br />

Fehmarnbelt-Projekt<br />

26 Mit Weiterbildung gegen<br />

Fachkräftemangel<br />

neues seminarprogramm<br />

29 Gefällt mir<br />

handwerkskammer bei Facebook<br />

30 „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“<br />

startschuss der aktion<br />

32 <strong>Handwerk</strong> profitiert von der<br />

energiewende<br />

sommerempfang des handwerks<br />

schleswig-holstein e.V.<br />

33 Ausbildung und Fachkräfte sichern<br />

bündnisse für die Zukunft<br />

schleswig-holsteins<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />

:: Fotogalerie im Internet<br />

www.hwk-luebeck.de/<br />

aktuelles/fotogalerie.html<br />

<strong>Handwerk</strong> geht in die Luft:<br />

Ob auf Wochenmärkten<br />

oder per Flugzeug, das<br />

<strong>Handwerk</strong> präsentierte<br />

sich am Tag des <strong>Handwerk</strong>s<br />

zu Lande, zu Wasser<br />

und in der Luft.<br />

Starke Resonanz: Der Tag des<br />

<strong>Handwerk</strong>s hat sich nicht nur als<br />

Besuchermagnet erwiesen, auch<br />

die Medien berichteten ausführlich<br />

über die vielen Aktionen, wie<br />

das Lehrlingsfrisieren in Lübeck-<br />

Blankensee oder die Errichtung<br />

eines Dachstuhls auf der<br />

Schlosswiese in Ratzeburg.<br />

handweRkskammeR :: Lübeck<br />

der erste bundesweite „tag des handwerks“ war in<br />

deutschland, schleswig-holstein und im kammerbezirk<br />

ein voller erfolg. mit viel engagement und kreativen ideen<br />

haben sich die betriebe in der Öffentlichkeit präsentiert<br />

und dafür gesorgt, dass an der „wirtschaftsmacht. Von<br />

nebenan“ am tag des handwerks keiner vorbeikam.<br />

Das <strong>Handwerk</strong> kommt an:<br />

Egal ob Jung oder Alt, Spaß<br />

hatten alle bei den vielfältigen<br />

Aktionen in den Regionen. Das<br />

freute sogar Kiels ehemaligen<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Asmus Bremer,<br />

auf dessen Platz sich die<br />

Wirtschaftsmacht von nebenan<br />

mit viel Witz und Charme<br />

präsentierte.<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011 oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 21


handweRkskammeR :: Lübeck<br />

Umbau der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Neues Hauptquartier<br />

heller, moderner, kundenfreundlicher: die umbauarbeiten<br />

in der handwerkskammer lübeck sind abgeschlossen.<br />

insbesondere die ex<strong>ist</strong>enzgründer sollen davon profitieren.<br />

Zehn Monate haben die Umbauarbeiten<br />

in der Hauptverwaltung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck gedauert.<br />

Das Resultat: ein modernes und kundenfreundliches<br />

Ambiente. Einen besonderen<br />

Service erhalten zukünftig Ex<strong>ist</strong>enzgründer<br />

mit dem neu eingerichteten Starter-<br />

Center. „Mit dem Umbau und der Einrichtung<br />

des Starter-Centers wollen wir<br />

unseren Kunden, den <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />

und <strong>Handwerk</strong>ern, die Möglichkeit eröffnen,<br />

an einem Ort alle Formalitäten<br />

zu erledigen“, sagte Günther Stapelfeldt,<br />

Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck, anlässlich der offiziellen Eröffnung.<br />

Ebenfalls in neuem Glanz erstrahlt der<br />

Empfangsbereich mit der Telefonzentrale,<br />

der Poststelle und der Reg<strong>ist</strong>ratur. „Durch<br />

die neu gewonnenen Besprechungsräume<br />

sowie die vollständige Modernisierung unserer<br />

Küche im Untergeschoss und neuer<br />

sanitärer Anlagen können wir den gesamten<br />

Bereich zukünftig flexibler nutzen“,<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

freute sich Kammerhauptgeschäftsführer<br />

Andreas Katschke.<br />

Für alle Beteiligten waren es zehn anstrengende<br />

Monate. Da der tägliche Betrieb<br />

trotz der Baumaßnahmen weiterlief,<br />

war es auch für alle Kammermitarbeiter<br />

eine „lange Zeit der Leiden“, wie Günther<br />

Stapelfeldt es formulierte. Von „Monaten<br />

täglichen Wahnsinns“ sprach Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Bielke vom Eutiner Architekturbüro Bielke<br />

und Struve, die für Planung und Umbau<br />

verantwortlich zeichneten.<br />

ein Mann für alle Fälle<br />

Einem Mann sprach der Vizepräsident<br />

seinen besonderen Dank aus: Ulf Spohn,<br />

dem Leiter der Hausverwaltung. „Fast täglich<br />

galt es, neu auftretenden Problemen zu<br />

begegnen und sie sachgerecht zu lösen. Da<br />

waren oft starke Nerven und Durchsetzungsfähigkeit<br />

gefragt“, lobte Stapelfeldt das<br />

Durchhaltevermögen Spohns, das letztlich<br />

dazu geführt habe, dass die Räumlichkeiten<br />

überhaupt eingeweiht werden konnten.<br />

Geschafft: Vizepräsident Günther Stapelfeldt (2. v. li.) und Ulf<br />

Spohn mit dem symbolischen Schlüssel, flankiert von den<br />

Architekten Chr<strong>ist</strong>ian Bielke (li.) und Rainer Struve (re.).<br />

Auch Lübecks Bürgerme<strong>ist</strong>er Bernd<br />

Saxe zeigte sich bege<strong>ist</strong>ert von der modernisierten<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer, die sich in<br />

„sympathischer Bescheidenheit“ präsentiere.<br />

„Ich freue mich, dass das <strong>Handwerk</strong><br />

ein neues Hauptquartier bekommen hat“,<br />

so Saxe bei der Einweihung.<br />

Die Kosten des Umbaus belaufen sich<br />

auf rund 1,5 Mio. €. Sie wurden auf<br />

Beschluss des Vorstands und der Vollversammlung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer aus den<br />

dafür vorhandenen Haushaltsrücklagen<br />

gezahlt.<br />

Lob und Dank gab es am Ende auch für<br />

alle <strong>Handwerk</strong>sbetriebe, die am Umbau<br />

beteiligt waren. „Der Umbau <strong>ist</strong> ein besonderes<br />

Beispiel für die hohe Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

und die Liebe zum Detail, die die<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe in unserem Kammerbezirk<br />

auszeichnen“, sagte Vizepräsident<br />

Stapelfeldt.<br />

Einen ausführlichen Bericht über das<br />

neue Starter-Center lesen Sie in der nächs-<br />

ten <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong>-Ausgabe.


handweRkskammeR :: Lübeck<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Mitglied im Fehmarnbelt business council<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe werden profitieren<br />

die handwerkskammer lübeck <strong>ist</strong> offiziell in das Fehmarnbelt business council aufgenommen<br />

worden. damit gehört auch das handwerk einem netzwerk an, das im einzugsbereich einer<br />

festen Fehmarnbelt-Querung von schonen bis hamburg rund 300.000 betriebe vertritt.<br />

Die Fehmarnbelt-Querung <strong>ist</strong> eines der<br />

wichtigsten Infrastrukturprojekte in<br />

<strong>Nord</strong>europa. Dass auch das <strong>Handwerk</strong> vom<br />

Bau des Tunnels profitieren kann, <strong>ist</strong> sich<br />

24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

der Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck, Horst Kruse, sicher. Die Kammer<br />

<strong>ist</strong> deshalb Mitglied im FehmarnBelt<br />

Business Council (FBBC) geworden.<br />

„Wir möchten mit unserer Mitgliedschaft<br />

ein Zeichen setzen, dass auch die<br />

30.000 Betriebe des <strong>Handwerk</strong>s in<br />

Schleswig-Holstein den Bau einer<br />

Fotos: Imago (1)/Grünke (1)<br />

Fehmarnbelt-Querung unterstützen und<br />

die Chancen, die sich hieraus ergeben,<br />

ergreifen wollen“, erklärte der Kammerpräsident<br />

anlässlich der Sitzung des FBBC<br />

in Lübeck. Kruse zeigte sich überzeugt,<br />

dass der Bau viele Vorteile für die Betriebe<br />

in der Region bringen wird, wenn sie sich<br />

mit Hilfe der Kammer und deren Knowhow<br />

rechtzeitig darauf einstellen.<br />

Über das FBBC will die Kammer<br />

Kooperationen ausbauen und sich für die<br />

Zeit nach der Öffnung der Belt-Querung<br />

gut aufstellen. „Die Erfahrungen<br />

des <strong>Handwerk</strong>s mit unseren dänischen<br />

Partnern sind gut“, sagte Kammerpräsident<br />

Kruse.<br />

Auch der neu gewählte Vorsitzende<br />

des FBBC, Matthias Schulz-Kleinfeldt,<br />

Hauptgeschäftsführer der Industrie- und<br />

Handelskammer zu Lübeck, begrüßte die<br />

Aufnahme der Kammer: „Wir wollen<br />

die Vernetzung der Wirtschaft in <strong>Nord</strong>deutschland,<br />

Dänemark und Südschweden<br />

weiter vorantreiben. Bis der erste Verkehr<br />

fließt, gibt es für uns und unsere Partner<br />

im Council noch viel zu tun.“


handweRkskammeR :: Lübeck<br />

Seminarprogramm 2011/2012 vorgestellt<br />

Mit Weiterbildung gegen Fachkräftemangel<br />

„Fachkräftemangel“ – dieses Wort prägt<br />

mehr und mehr die aktuellen Diskussionen<br />

in Wirtschaft und Politik. Auch im <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>ist</strong> das Thema längst angekommen<br />

und zahlreiche Betriebsinhaberinnen und<br />

Betriebsinhaber fragen sich, wo die qualifizierten<br />

Fachkräfte der Zukunft – und<br />

der Gegenwart – noch herkommen sollen.<br />

Umso wichtiger wird es künftig sein, sich<br />

selbst und seine Mitarbeiter zielgerichtet<br />

weiterzubilden. Dabei unterstützt die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck ihre Mitgliedsbetriebe<br />

mit ihrem aktuellen Seminarprogramm.<br />

„In unseren Lehrgängen bieten wir zukunftsorientierte<br />

Inhalte an – aus der Praxis<br />

für die Praxis“, erklärt Lucie Fieber, Leiterin<br />

des Fortbildungszentrums der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck. Ob Me<strong>ist</strong>ervorbereitungskurse,<br />

kaufmännische und technische<br />

Seminare oder EDV-Lehrgänge – die Semi-<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

narbroschüre bietet ein breites Angebot an<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Dabei unterstützen Bund und Länder<br />

die Weiterbildungsaktivitäten in vielfältiger<br />

Form. „Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten,<br />

wie z. B. das ‚Me<strong>ist</strong>erbafög‘ oder<br />

das Landesprogramm Weiterbildungsbonus<br />

Schleswig-Holstein“, so der Tipp von<br />

Lucie Fieber.<br />

beratung – persönlich<br />

und kompetent<br />

Das Seminarangebot enthält alle Angebote<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck mit<br />

den Berufsbildungsstätten Travemünde,<br />

Kiel und Elmshorn sowie dem Fortbildungszentrum<br />

Lübeck. Es vermittelt einen<br />

Gesamtüberblick aller Lehrgänge im<br />

Kammergebiet, aber auch der Kreishandwerkerschaften.<br />

„Gerne unterstützen wir<br />

die Betriebe dabei, herauszufinden, welche<br />

Fortbildung für die Inhaber oder deren<br />

Mitarbeiter zweckmäßig <strong>ist</strong>“, unterstreicht<br />

Lucie Fieber und verwe<strong>ist</strong> auf die langjährige<br />

Erfahrung der Kammer in der handwerklichen<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

Das Seminarprogramm 2011/2012<br />

erhalten Sie kostenlos bei allen Einrichtungen<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer, den<br />

Kreishandwerkerschaften oder den angeschlossenen<br />

Innungen. Natürlich können<br />

Sie das Seminarprogramm auch kostenlos<br />

unter der Telefonnummer 045138887-0<br />

oder per E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de<br />

anfordern.


handweRkskammeR :: Lübeck handweRkskammeR :: Lübeck<br />

:: FORTBILDUNG<br />

Fortbildungszentrum der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Betriebswirt/in (HWK)<br />

Lübeck: seit 9.9.11, Fr 15–21 Uhr<br />

Elmshorn: ab 1.6.12, Fr 15–21 Uhr,<br />

Kiel: 20.1.12, Fr 16–20.15 + Sa 9–15 Uhr,<br />

jew. 520 U-Std., 3.250 €<br />

VZ in Lübeck: ab 20.1.12, Mo–Fr<br />

8.30–14.45 Uhr, 600 U-Std., 4.190 €<br />

Gebäudeenergieberater/in (HWK)<br />

VZ ab 31.<strong>10</strong>.11, Mo–Fr 8.30–15.30<br />

Uhr, 267 U-Std., 1.890 €<br />

Fachkraft für Solartechnik<br />

seit 30.9.11, Fr 16–20.15 +<br />

Sa 8.30–13.30 Uhr, 200 U-Std., 1.5<strong>10</strong> €<br />

Visag<strong>ist</strong>ic Basics<br />

<strong>10</strong>.–17.<strong>10</strong>.11, Mo 8–16.30 Uhr, 16 Zeit-<br />

Std., 200 €<br />

Niedrigenergiehaus<br />

22.<strong>10</strong>.11, Sa 8–15 Uhr, 8 U-Std., 60 €/40 €<br />

für Führungskräfte<br />

Führungskraft in Qualitätsmanagement<br />

28.<strong>10</strong>.–<strong>10</strong>.12.11, Fr 14.30–19.30 + Sa<br />

8.30–15.30 Uhr, 96 U-Std., 1.000 €/400 €<br />

für Führungskräfte<br />

Teammanagement<br />

28.–29.<strong>10</strong>.11,Fr 16–19.15 + Sa 9–16 Uhr,<br />

12 U-Std., 120 €<br />

Umweltschutz im Gebäudebestand –<br />

Optimierung der Gebäudehülle<br />

29.<strong>10</strong>.–3.12.11, Sa 8–15 Uhr, 48 U-Std.,<br />

400 €/200 € für Führungskräfte<br />

Betriebsabrechnung und Kalkulation<br />

29.<strong>10</strong>.–5.11.11, Sa 8–15 Uhr, 16 U-Std.,<br />

140 €/60 € für Führungskräfte<br />

Buchführung mit LEXWARE<br />

1.–22.11.11, Di + Do 18–21.15 Uhr,<br />

28 U-Std., 225 €<br />

MS Access<br />

1.11.–1.12.11, Di + Do 18-21.15 Uhr,<br />

40 U-Std., 3<strong>10</strong> €<br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />

Elektrotechniker I + II<br />

TZ: seit 26.8.11, Fr 15.30–20.30 + Sa<br />

8–15 Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />

VZ: ab 4.<strong>10</strong>.11, Di–Sa 8 U-Std. tägl.,<br />

1.<strong>10</strong>0 U-Std., 6.900 €<br />

Metallbauer und Feinwerkmechaniker<br />

I + II<br />

VZ: 1.11.11–2.6.12, Di–Sa 8 U-Std.<br />

tägl., 800 U-Std., 6.350 €<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Maurer und Betonbauer I + II<br />

ab 2.12.2011, Fr 17–21.15 + Sa 8–15<br />

Uhr, 800 U-Std., 5.850 €<br />

Zimmerer I + II<br />

ab 2.12.2011, Fr 17–21.15 +<br />

Sa 8–15 Uhr, 800 U-Std., 5.850 €<br />

Information und Anmeldung:<br />

Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,<br />

Juliane Wiesenhütter,<br />

Tel.: 0451 38887-7<strong>10</strong>,<br />

Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,<br />

E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de.<br />

berufsbildungsstätte Travemünde<br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />

Kfz-Techniker I + II<br />

ab Jan. 12, Mo–Fr 8–16 Uhr, 770 U-Std.,<br />

4.755 € (zzgl. Lernm. u. Verbrauchs-M.)<br />

Information und Anmeldung:<br />

Berufsbildungsstätte Travemünde,<br />

Viola Landschoof, Tel.: 04502 887-360,<br />

E-Mail: vlandschoof@hwk-luebeck.de.<br />

berufsbildungsstätte kiel<br />

Abgasuntersuchung(AU)-Prüflehrgänge<br />

auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />

Anett Eckholz, Tel.: 0431 53332-5<strong>10</strong><br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />

Elektro I + II<br />

ab Herbst 2011, Fr 16–20.15 + Sa 8–15<br />

Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />

Friseur I + II<br />

ab Herbst 2011, Do 18–22.15 + Mo 9–17<br />

Tipp des Monats<br />

Uhr, 400 U-Std., 2.650 €<br />

Information und Anmeldung:<br />

Berufsbildungsstätte Kiel,<br />

Tel.: 0431 53332-0,<br />

E-Mail: fortbildung@hwk-luebeck.de.<br />

berufsbildungsstätte elmshorn<br />

AU-Prüflehrgang Pkw<br />

lfd. auf Anfr., ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />

Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611<br />

Vorbereitung auf die Schweißerprüfung<br />

lfd. auf Anfrage<br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgänge<br />

Elektrotechniker-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />

ab Nov. 11, Di 18–21.15 Uhr + Sa 8–13<br />

Uhr, 900 U-Std., 5.700 €<br />

Information und Anmeldung:<br />

Berufsbildungsstätte Elmshorn,<br />

Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,<br />

E-Mail: bbe@hwk-luebeck.de.<br />

Friseur-Innung Lübeck<br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />

Friseur-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />

19.<strong>10</strong>.11–23.4.12, Mo 13.30–20.15 Uhr +<br />

Mi 18.30–21 Uhr, 250 U-Std., 1.625 €<br />

Landesinnung der konditoren<br />

Schleswig Holstein<br />

Me<strong>ist</strong>ervorbereitungslehrgang<br />

Konditoren/Bäcker-<strong>Handwerk</strong> I + II<br />

ab Okt. 11, zweimal wöchentlich, 250<br />

U-Std.


<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />

Auftakt für Projekt „handwerk <strong>ist</strong> mehr“<br />

Wichtiger Schritt zur<br />

Fachkräftesicherung<br />

der demografische wandel<br />

wird in Zukunft den<br />

wettbewerb um den besten<br />

nachwuchs verstärken. die<br />

Zahl der höheren<br />

schulabschlüsse nimmt<br />

gleichzeitig zu. Für das<br />

<strong>Handwerk</strong> in schleswig-<br />

Holstein ein gewichtiger<br />

Grund, um noch gezielter<br />

nachwuchs zu werben. mit<br />

dem Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong><br />

mehr“ soll das gelingen.<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Vom neuen Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong><br />

mehr“ erhofft sich das <strong>Handwerk</strong><br />

wertvolle Hilfe bei der Fachkräftesicherung.<br />

Das wurde bei der Auftaktveranstaltung des<br />

über das Zukunftsprogramm Wirtschaft vom<br />

Land Schleswig-Holstein finanziell geförderten<br />

Programms deutlich. Mit „<strong>Handwerk</strong><br />

<strong>ist</strong> mehr“ sollen verstärkt Schülerinnen und<br />

Schüler angesprochen werden, die einen<br />

mittleren Bildungsabschluss, die Fachhochschul-<br />

bzw. die Hochschulreife anstreben.<br />

Parallel dazu sollen bewusst auch Lehrer und<br />

Eltern eingebunden und informiert werden,<br />

da auch denen die guten Perspektiven im<br />

<strong>Handwerk</strong> häufig unbekannt sind.<br />

Die beiden Schirmherren, Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />

Jost der Jager und Bildungsmin<strong>ist</strong>er<br />

Ekkehard Klug, erläuterten auf der Auftaktveranstaltung,<br />

warum das Land diesem<br />

Projekt einen so hohen Stellenwert beimisst.<br />

„Die fundamentale Rolle des <strong>Handwerk</strong>s für<br />

die Wirtschaft in Schleswig-Holstein macht<br />

es umso erforderlicher, der Entwicklung,<br />

die vor allem durch den demografischen<br />

Wandel verursacht wird, ideenreich und<br />

mit Tatkraft entgegenzutreten“, sagte Min<strong>ist</strong>er<br />

de Jager. Dies tue das <strong>Handwerk</strong> mit<br />

dem Projekt „<strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> mehr“. Schon<br />

vom Namen her mache es deutlich, dass das<br />

<strong>Handwerk</strong> jungen Menschen viel zu bieten<br />

hat. „Karrierewege im <strong>Handwerk</strong> bieten<br />

Alternativen zu manchen Studiengängen“,<br />

betonte der Min<strong>ist</strong>er.<br />

Auch Ekkehard Klug begrüßt diese Initia-<br />

tive: „Sie ergänzt die Berufsorientierung in<br />

den Schulen und wendet sich an Schülerinnen<br />

und Schüler aller Schularten. Und sie passt gut<br />

in eine Zeit, in der alle gefordert sind, den<br />

Fachkräftenachwuchs zu befördern.“ Die<br />

Berufsorientierung sei seit 2007 ein Bildungs-<br />

ziel im Schulgesetz, um auch die Quote der<br />

Ausbildungsabbrecher zu verringern.<br />

„Das Projekt passt gut zu der bundesweiten<br />

Imagekampagne des Hand-<br />

Min<strong>ist</strong>erieller Be<strong>ist</strong>and (Foto links): Kammerpräsident<br />

Eberhard Jürgensen (Mitte) mit den<br />

Schirmherren, den Min<strong>ist</strong>ern Jost de Jager (re.) und<br />

Ekkehard Klug.<br />

Für weitergehende Informationen optimal<br />

geeignet. Das Konferenzfahrzeug der beiden<br />

Projektmitarbeiter (Foto Mitte).<br />

Sie brauchte man nicht zu überzeugen: Abiturientin<br />

Annika Lühr (li.) und Realschülerin Jasmin<br />

Arndt berichteten über ihre schönen Berufserfahrungen<br />

im <strong>Handwerk</strong> (Foto rechts).<br />

werks. Mit der wollen wir zeigen, wie<br />

das <strong>Handwerk</strong> tatsächlich <strong>ist</strong>: Interessant,<br />

krisensicher und mit guten Aufstiegs-<br />

und Karrierechancen. Dieses Projekt<br />

<strong>ist</strong> ein wichtiger Mosaikstein auf diesem<br />

Weg“, sagte dazu der Präsident der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schleswig-Holstein,<br />

Eberhard Jürgensen. Gerade le<strong>ist</strong>ungsstarke<br />

Schulabgänger könnten als gutausgebildete<br />

Führungskräfte bzw. potenzielle<br />

Betriebsnachfolger im <strong>Handwerk</strong> dazu<br />

beitragen, dass wichtige Arbeitsplätze im<br />

Land zukünftig erhalten blieben.<br />

Über die genaue Umsetzung und die<br />

technischen Hilfsmittel, die bei der Aufklärungsarbeit<br />

eingesetzt werden sollen,<br />

informierten die beiden Projektmitar-<br />

beiter Signe Jonatzke (Kammerbezirk<br />

Lübeck) und Jens Waller (Kammerbezirk<br />

Flensburg). Dabei berichteten sie auch<br />

über erste gute Erfahrungen bei Schulbesuchen.


<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Sommerempfang des handwerks Schleswig-holstein e.V.<br />

<strong>Handwerk</strong> profitiert von<br />

der Energiewende<br />

spitzenvertreter aus Politik, wirtschaft und <strong>Handwerk</strong> trafen<br />

sich zum traditionellen sommerempfang des <strong>Handwerk</strong>s schleswig-<br />

Holstein e.V. in kiel. Verbandspräsident Ulrich mietschke nahm<br />

die Gelegenheit wahr, um Forderungen des <strong>Handwerk</strong>s zu<br />

adressieren und auch kritik zu üben.<br />

Ulrich Mietschke, Präsident des Ver-<br />

bandes <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein<br />

e.V. , begrüßte auf dem Sommerempfang<br />

seines Verbandes rund 150 Gäste, darunter<br />

zahlreiche Landespolitiker. An deren Adresse<br />

richtete er einschlägige handwerkspolitische<br />

Forderungen und übte Kritik an aktuellen<br />

politischen Vorhaben wie der geplanten Reform<br />

des Rundfunkstaatsvertrages.<br />

Trotz einiger Nachbesserungen sei gerade die<br />

Regelung der Rundfunkgebühren für Geschäftsfahrzeuge<br />

und der daraus für die Betriebe<br />

resultierende bürokratische Aufwand<br />

für das <strong>Handwerk</strong> so nicht hinnehmbar.<br />

„Ich hoffe, dass Sie sich den Argumenten der<br />

Wirtschaft gegenüber öffnen und dass der<br />

Landtag den Entwurf des Ratifizierungsgesetzes<br />

ablehnt und damit den Min<strong>ist</strong>erpräsi-<br />

dent beauftragt, den Staatsvertrag neu zu<br />

verhandeln“, sagte der Verbandspräsident.<br />

Um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu<br />

5<br />

Fotos: hfr<br />

sichern, verlangte Mietschke, das Qualifikationsniveau<br />

der Schulabgänger weiter deutlich<br />

zu erhöhen. „Ein mäßiger Hauptschulabschluss<br />

reicht heute oftmals nicht mehr aus, um im Hand-<br />

werk erfolgreich ausgebildet zu werden.“<br />

Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Jost de Jager hob in seinem<br />

Grußwort die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des <strong>Handwerk</strong>s für Schleswig-Holstein hervor<br />

und dankte für dessen Rolle als verlässlicher<br />

Partner. „Die Konjunktur <strong>ist</strong> derzeit gut und<br />

auch die Energiewende gibt aus meiner Sicht<br />

keinen Anlass, für die Zukunft schwarz zu<br />

sehen. In den Bereichen Haustechnik und<br />

Sanierung sehe ich beste Chancen für viele<br />

Berufe des <strong>Handwerk</strong>s, von der Energiewende<br />

zu profitieren“, sagte der Min<strong>ist</strong>er.<br />

Gedanken zum <strong>Handwerk</strong> in Schleswig-<br />

Holstein hatte sich Prof. Rainer Elka gemacht.<br />

Unter dem Titel „Was war, was bleibt, was kann<br />

sein?“ hielt er den Festvortrag, der in den lockeren<br />

Teil des Abends überleitete.


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<strong>Handwerk</strong>skammer :: SchleSwig-holStein<br />

land fördert Ausbildung mit 3 Millionen euro<br />

Beitrag zur Stärkung der Ausbildung<br />

Die Ausbildung im schleswig-holsteinischen<br />

<strong>Handwerk</strong> wird auch in diesem<br />

Jahr mit mehr als 3 Mio. € unterstützt.<br />

Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Jost de Jager übergab<br />

im Rahmen eines Betriebsbesuchs bei<br />

der Firma Querhammer Fahrzeugbau in<br />

Gettorf die beiden Zuwendungsbescheide<br />

zur Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung<br />

(ÜLU) an die Vertreter<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammern Lübeck und<br />

Flensburg.<br />

„Mit der Förderung der ÜLU stellen<br />

wir sicher, dass die Ausbildung mit dem rasanten<br />

Tempo des technischen Fortschritts<br />

und der Entwicklung der Branchentrends<br />

mithalten kann“, sagte de Jager. Sie ermögliche<br />

auch hochspezialisierten Betrieben<br />

die Ausbildung von Lehrlingen mit der<br />

gesamten Bandbreite der Ausbildungsinhalte<br />

eines Berufes.<br />

Wie de Jager weiter sagte, wurden 20<strong>10</strong><br />

durch das Land bereits ÜLU-Lehrgänge für<br />

über 27.000 Teilnehmer/-innen gefördert.<br />

Von den überreichten Fördergeldern stammen<br />

ca. 1,96 Mio. € aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF). Die restlichen rund 1,13<br />

Mio. € werden vom Land über das Zukunftsprogramm<br />

Arbeit beigesteuert.<br />

34 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Die Kammer Lübeck erhielt einen Förderbescheid<br />

in Höhe von ca. 2,3 Mio. €,<br />

rund 780.000 € bekam die Kammer<br />

Flensburg. Lübecks Vizepräsident Günther<br />

Stapelfeldt und Flensburgs Präsident<br />

Eberhard Jürgensen nahmen die Förderbescheide<br />

entgegen und dankten dem<br />

Land für dessen Unterstützung. „Es <strong>ist</strong><br />

ein wichtiger Beitrag, um die Ausbildung<br />

im <strong>Handwerk</strong> zu stärken und deren Attraktivität<br />

zu sichern“, sagte Stapelfeldt.<br />

Jürgensen betonte, dass „die Förderung<br />

die Betriebe unterstützt, die sich dem<br />

wichtigen Thema Ausbildung widmen<br />

und damit zur Bekämpfung des Fachkräftemangels<br />

beitragen.“<br />

Der von Senior-Chef Rolf Querhammer<br />

und seinem Sohn Martin geführte<br />

Fahrzeug- und Karosseriebauerbetrieb<br />

<strong>ist</strong> ein Paradebeispiel für das hohe Ausbildungsengagement<br />

im <strong>Handwerk</strong>. Unter<br />

den 30 Beschäftigten befinden sich<br />

derzeit sechs Lehrlinge. Min<strong>ist</strong>er de Jager<br />

lobte den in der vierten Generation geführten<br />

Betrieb für dessen gute Tradition<br />

der Ausbildung. Allein in den letzten drei<br />

Jahrzehnten wurden über <strong>10</strong>0 Lehrlinge<br />

erfolgreich ausgebildet.


Regionales aus schweRin / MecklenbuRg-VoRpoMMeRn<br />

Unsere Themen<br />

25 hinter den Kulissen<br />

so viel handwerk steckt im<br />

Mecklenburgischen staatstheater –<br />

jetzt auch im kampagnen-T-shirt<br />

32 Me<strong>ist</strong>er-cup 2011<br />

drachenboot-Rennen des<br />

handwerks in schwerin<br />

Weitere Themen<br />

22 hilfe bei der Ausbildung<br />

unterstützungsangebote für<br />

die ausbildung le<strong>ist</strong>ungsschwächerer<br />

Jugendlicher<br />

26 Botschafter für recycling<br />

uwe Mülot aus lübz exportiert<br />

know-how für Reifen-Runder-<br />

neuerung in den nahen osten<br />

33 Letzter Aufruf für Mailand<br />

anmeldung noch möglich für<br />

gemeinschaftsstand der kunst-<br />

handwerker<br />

34 Ausbildung in Teilzeit<br />

bT haustechnik in grevesmühlen<br />

mit Teilzeit-lehrling im büro<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />

Foto: Gansen<br />

Foto: Jensen<br />

Tag des handwerks in Schwerin<br />

Guter Auftakt<br />

der erste Tag des handwerks wurde in schwerin mit<br />

einer großen le<strong>ist</strong>ungs- und Verkaufsschau gefeiert.<br />

Rund 60 aussteller zeigten die ganze breite – und damit<br />

den besuchern, was eigentlich alles zum handwerk gehört.<br />

ganz im sinne der bundesweiten imagekampagne.<br />

Am 3. September stand ganz<br />

Deutschland im Zeichen des<br />

<strong>Handwerk</strong>s. Denn an diesem Tag wurde<br />

erstmals der Tag des <strong>Handwerk</strong>s gefeiert.<br />

Auch das <strong>Handwerk</strong> im Kammerbezirk<br />

Schwerin feierte mit. Von 11 bis 17 Uhr<br />

luden die <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

und viele Betriebe zum großen Markt<br />

des <strong>Handwerk</strong>s in das Bildungszentrum<br />

in Schwerin-Süd ein.<br />

Von der Ausstellerbeteiligung her war es<br />

eine große Le<strong>ist</strong>ungs- und Verkaufsschau<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, wie es sie bisher in der<br />

Region noch nicht gegeben hatte. <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

und Partnerunternehmen<br />

zeigten sich und boten ihre Produkte und<br />

Le<strong>ist</strong>ungen im Außenbereich und im Gebäude<br />

des Bildungszentrums an.<br />

Großes Angebot<br />

Auch die Bandbreite der Angebote war<br />

entsprechend groß: Das traditionelle<br />

Kunsthandwerk war mit Hutmacher,<br />

Kürschner, Keramiker oder Uhrmacher<br />

ebenso vertreten wie Unternehmen, die<br />

innovative Lösungen für Wärmedämmung<br />

und Energieversorgung anbieten<br />

konnten. Die Besucher konnten sich über<br />

Dachdeckerle<strong>ist</strong>ungen informieren, beim<br />

Schauschmieden mitmachen, selbst Kerzen<br />

ziehen, Pelzmoden und Hüte anprobieren<br />

oder sich bei den Schornsteinfegern<br />

über Rauchmelder schlau machen. Von<br />

der Holzskulptur bis zur Wärmepumpe<br />

blieb kaum ein handwerkliches Angebot<br />

offen.<br />

Auf einem Gemeinschaftsstand präsentierten<br />

sich auch die Kreishandwer-<br />

kerschaften Güstrow, <strong>Nord</strong>westmecklenburg-Wismar,<br />

Westmecklenburg-Süd und<br />

Schwerin gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband<br />

Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Um die Aussteller und ihre Angebote<br />

herum gab es ein buntes Bühnen- und<br />

Rahmenprogramm für die ganze Familie.<br />

Unter anderem war an der Einfahrt zum<br />

Bildungszentrum der längste Trabi der Welt<br />

zu bestaunen, der auch im Guinness-Buch<br />

der Rekorde steht.<br />

Spiel, Spaß und Spannung<br />

Es gab Live-Musik und Line Dance, zum<br />

Zuschauen und Mittanzen. Kleine Besucher<br />

hatten viel Spaß beim Wettangeln<br />

und Kinderschminken. Die etwas größeren<br />

Kinder versuchten eifrig, Balance auf dem<br />

Segway zu halten, zume<strong>ist</strong> begleitet von<br />

ihren nicht weniger eifrigen Vätern. Wem<br />

das Gelände zu weitläufig war, konnte sich<br />

bequem per Elektro-Caddy herumfahren<br />

lassen. Und nicht zuletzt gab es auch noch<br />

einiges zu gewinnen. Bei insgesamt drei<br />

Auslosungen war Schornsteinfegerme<strong>ist</strong>erin<br />

Stefanie Lehmann aus Schwerin die<br />

Glücksbringerin für die Gewinner.<br />

Jeder konnte kommen und der Eintritt<br />

war frei. Die Besucher konnten sogar kostenlos<br />

mit dem Schweriner Nahverkehr<br />

anreisen, da die <strong>Handwerk</strong>skammer vorab<br />

über die Ausgabe von Gratispostkarten entsprechende<br />

Freifahrtscheine verteilt hatte.<br />

Es war ein gelungener Auftakt für den Tag<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, auch wenn die Besucherresonanz<br />

besser hätte sein können. Aber<br />

die Sonne meinte es zu gut und das Wetter<br />

lockte viele an die Strände.


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Ausbildung le<strong>ist</strong>ungsschwächerer Jugendlicher<br />

Jeder wird gebraucht<br />

In diesem Jahr sind über 250 Ausbildungsplätze<br />

im <strong>Handwerk</strong> des<br />

Kammerbezirks Schwerin unbesetzt geblieben.<br />

Nicht nur aus diesem Grund <strong>ist</strong><br />

es notwendig, auch le<strong>ist</strong>ungsschwächere<br />

Jugendliche rechtzeitig in die Berufsausbildung<br />

zu integrieren. Dazu gibt es betrieblich<br />

wie außerbetrieblich verschiedene<br />

Möglichkeiten.<br />

Berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßnahmen (BVB)<br />

BVB verbessern die Ausbildungsfähigkeit<br />

und bereiten auf eine Berufswahlentscheidung<br />

vor. Vorrangig wird damit<br />

die Vorbereitung und Eingliederung in<br />

Ausbildung angestrebt. Auch die Vorbereitung<br />

einer Beschäftigungsaufnahme kann<br />

ein paralleles Ziel berufsvorbereitender<br />

Bildungsmaßnahmen sein.<br />

Jugendliche erhalten die Möglichkeit,<br />

ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bezug<br />

auf die mögliche Berufswahl zu bewerten<br />

und sich über geeignete Berufe zu<br />

orientieren. Sie bekommen die erforderlichen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten für<br />

die Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung,<br />

ggf. auch durch den Erwerb der<br />

Berufsreife.<br />

Zielgruppe dieser Maßnahmen der<br />

Agentur für Arbeit sind junge Menschen<br />

ohne berufliche Erstausbildung, die ihre<br />

allgemeine Schulpflicht erfüllt und in<br />

der Regel das 25. Lebensjahr noch nicht<br />

vollendet haben. Darunter fallen auch Jugendliche<br />

mit komplexem Förderbedarf,<br />

bei denen die persönliche und familiäre<br />

Situation berücksichtigt werden muss. Die<br />

Maßnahmen finden wohnortnah bei Bildungsträgern<br />

in der Region statt.<br />

TIPP: Ausbildungsbetriebe können einen<br />

engen Kontakt zu den Bildungsträgern<br />

halten, um aus diesen Gruppen heraus Jugendliche<br />

für die Ausbildung im eigenen<br />

Unternehmen zu gewinnen.<br />

einstiegsqualifizierung<br />

mit hwK-Zertifikat<br />

Nicht jeder Schulabgänger, der eine Berufsausbildung<br />

aufnehmen möchte, verfügt<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßnahme<br />

BVB<br />

Ausbildungsbegleitende<br />

Hilfe<br />

abH<br />

über die notwendige Ausbildungsreife. Die<br />

Einstiegsqualifizierung eröffnet Jugendlichen<br />

mit Startproblemen eine berufliche<br />

Perspektive. Jugendliche erhalten mit der<br />

Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit,<br />

innerhalb von sechs bis zwölf Monaten Teile<br />

eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb<br />

und das Berufsleben kennenzulernen. Die<br />

Einstiegsqalifizierung dient als Türöffner für<br />

Ausbildung und Beschäftigung.<br />

Die Vorteile für die Unternehmen liegen<br />

auf der Hand: Betriebe können ihren Nachwuchs<br />

durch eine Einstiegsqualifizierung<br />

näher kennenlernen. Die Betriebe sehen<br />

mehr von den praktischen Begabungen<br />

als Schulzeugnisse aussagen. Noch nicht<br />

ausbildende Betriebe können auch in diese<br />

Ausbildung einsteigen; ebenfalls Betriebe,<br />

die nicht alle Anforderungen an eine komplette<br />

Ausbildung erfüllen. Einstiegsqualifizierungen<br />

sind auch für Branchen möglich,<br />

die keine Ausbildungsberufe anbieten.<br />

Die Betriebe können die Jugendlichen<br />

an eine Ausbildung heranführen.<br />

Der Übergang in eine Ausbildung oder<br />

Beschäftigung <strong>ist</strong> jederzeit möglich. Einstiegsqualifizierungen<br />

sind aus allen Berufen<br />

ableitbar. Alle Tätigkeitsbereiche sind<br />

möglich. Sie bieten Jugendlichen, die noch<br />

Einstiegsqualifizierung<br />

EQ<br />

Berufsausbildung in<br />

außerbetrieblichen<br />

Einrichtungen<br />

BaE<br />

nicht voll ausbildungsfähig sind, eine neue<br />

Chance. Damit <strong>ist</strong> auch ein Imagegewinn<br />

für die Unternehmen verbunden.<br />

Was muss ein Unternehmen dafür tun?<br />

Der Betrieb schließt mit dem Jugendlichen<br />

einen Vertrag über die Einstiegsqualifizierung.<br />

Vertragsmuster und Beispiele<br />

für Einstiegsqualifizierungen sind<br />

bei der <strong>Handwerk</strong>skammer erhältlich. Der<br />

Jugendliche wird im Unternehmen eingesetzt<br />

und erhält fachspezifische und soziale<br />

Kompetenzen. Bei Berufsschulpflicht muss<br />

der Schulbesuch ermöglicht werden. Die<br />

Arbeitsagentur erstattet die Vergütung der<br />

Einstiegsqualifizierung von bis zu 216,00 €<br />

monatlich zzgl. des Gesamtsozialversicherungsbeitrages<br />

pauschal von <strong>10</strong>8,00 €. Am<br />

Ende der Einstiegsqualifizierung stellt der<br />

Betrieb ein Zeugnis aus und bewertet die<br />

Le<strong>ist</strong>ungen. Die <strong>Handwerk</strong>skammer er stelle<br />

daraus ein Zertifikat. Bei anschließender<br />

Ausbildung kann die Ausbildungszeit um<br />

bis zu sechs Monate verkürzt werden, wenn<br />

Le<strong>ist</strong>ungen und Verhalten das erlauben.<br />

TIPP: Betriebe, die eine Einstiegsqualifikation<br />

bieten wollen, sollten sich mit den<br />

Ausbildungsberatern der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin in Verbindung setzen, um<br />

gemeinsam die zweckmäßige und mög-<br />

Foto: Shutterstock<br />

liche Spezialisierung anzubieten (Tel. 0385<br />

7417-172, -173). Bei schwierigen Fällen<br />

kann ein Antrag auf sozialpädagogische<br />

Begleitung (EQ Plus) gestellt werden. Diese<br />

Anträge werden direkt bei der Agentur<br />

für Arbeit bezogen. Anfragen per Mail an:<br />

Schwerin.251-U25@arbeitsagentur.de<br />

Unterstützung durch ausbildungsbegleitende<br />

hilfe (abh)<br />

Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen soll förderungsbedürftigen<br />

Jugendlichen die Aufnahme,<br />

Fortsetzung sowie der erfolgreiche<br />

Abschluss einer betrieblichen Erstausbildung<br />

ermöglicht und Ausbildungsabbrüche<br />

verhindert werden. Hilfestellung gibt es bei<br />

Lücken und Lernschwierigkeiten in der<br />

Fachtheorie und Fachpraxis, bei Sprachproblemen,<br />

Problemen im sozialen Umfeld,<br />

Problemen im Betrieb sowie Problemen<br />

mit Prüfungen.<br />

Anspruch auf abH haben lernbeeinträchtigte<br />

und sozial benachteiligte Auszubildende,<br />

die ohne diese Förderung eine<br />

Berufsausbildung bzw. Einstiegsqualifizierung<br />

nicht beginnen, fortsetzen oder<br />

erfolgreich beenden können. Förderungs-<br />

www.BrinkmannBleimann.de<br />

bedürftig sind auch Auszubildende, bei<br />

denen ohne eine Förderung ein Abbruch<br />

ihrer Ausbildung droht.<br />

abH wird in kleinen Lerngruppen oder<br />

in Einzelunterricht umgesetzt. Der regelmäßige<br />

Stütz- und Förderunterricht<br />

umfasst drei bis acht Stunden wöchentlich<br />

und findet in der Regel außerhalb<br />

der betrieblichen Ausbildungszeiten, nach<br />

Vereinbarung auch an Samstagen statt. Für<br />

Teilnehmer und Unternehmen entstehen<br />

keine Kosten.<br />

TIPP: Wer förderungsbedürftige Jugendliche<br />

in der Ausbildung hat, für die<br />

eine Unterstützung durch abH sinnvoll<br />

wäre, sollte sich an die Ausbildungsberater<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

wenden (Tel. 0385 7417-172, -173). Anfragen<br />

können auch per Mail direkt an<br />

die Agentur für Arbeit gerichtet werden<br />

(Schwerin.251-U25@arbeitsagentur.de).<br />

Berufsausbildung in außerbetrieblichen<br />

einrichtungen (Bae)<br />

Jugendliche, denen es nicht gelungen <strong>ist</strong>,<br />

einen Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb<br />

abzuschließen, können über die Agentur für<br />

handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Arbeit eine Ausbildung in außerbetrieblichen<br />

Einrichtungen absolvieren. Diese<br />

wird entweder kooperativ oder integrativ<br />

durchgeführt: Bei der integrativen BaE<br />

erfolgt die fachtheoretische und fachpraktische<br />

Unterweisung beim Bildungsträger.<br />

Dies wird durch betriebliche Phasen von<br />

mindestens 40 bis zu maximal 120 Arbeitstagen<br />

je Ausbildungsjahr ergänzt.<br />

Bei der kooperativen BaE wird die fachpraktische<br />

Unterweisung in einem Kooperationsbetrieb<br />

durchgeführt. Um eine Verdrängung<br />

regulärer Ausbildungsplätze zu<br />

vermeiden, dürfen Kooperationsbetriebe<br />

ihre üblichen Ausbildungskapazitäten nicht<br />

reduzieren und sich grundsätzlich bereit<br />

erklären, den Jugendlichen nach dem ersten<br />

Ausbildungsjahr in ein betriebliches<br />

Ausbildungsverhältnis zu übernehmen.<br />

TIPP: An einem Kooperationsvertrag<br />

interessierte Ausbildungsbetriebe sollten<br />

sich mit den Ausbildungsberatern der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer in Verbindung setzen.<br />

(Tel. 0385 7417-172, -173). Anfragen können<br />

auch per Mail direkt an die Agentur<br />

für Arbeit gerichtet werden (Schwerin.251-<br />

U25@arbeitsagentur.de).


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Bauverband M-V<br />

Zeit zum Klönen<br />

Der jährliche Schweriner Bauklön des<br />

Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern<br />

<strong>ist</strong> im Spätsommer traditionell auch eine<br />

Plattform für den Austausch der Baubranche<br />

mit der Kommunal- und Landespolitik.<br />

Angesichts der kurz darauf stattfindenden<br />

Landtagswahlen verzichtete der Verband<br />

darauf, wie sonst üblich einen Gastredner<br />

aus der Landespolitik auftreten zu lassen.<br />

Der Bauklön sollte kein Forum für zu diesem<br />

Zeitpunkt wohl kaum vermeidbare<br />

Wahlkampfrhetorik bieten.<br />

Verbandspräsident Thümecke nutzte die<br />

Gelegenheit, den gleichwohl anwesenden<br />

Vertretern der Politik das neue Leitbild des<br />

Verbandes, die „Agenda 2011“ sowie die<br />

politischen Forderungen der Baubranche<br />

an die Parteien im Land vorzustellen.<br />

Die Agenda 2011 des Bauverbandes<br />

orientiert sich an dem Leitsatz „Bauen<br />

<strong>ist</strong> Gegenwart und Zukunft, Fortschritt<br />

:: TERMINE<br />

Messe handwerk in Schwerin<br />

Termin: 7.<strong>10</strong>. bis 9.<strong>10</strong>.2011,<br />

ort: sport- und kongresshalle schwerin,<br />

wittenburger straße 118,<br />

information: chr<strong>ist</strong>ina neubüser,<br />

Tel.: 0385 7417-153<br />

informationsveranstaltung zum<br />

Technischen Betriebswirt<br />

Termin: 20.<strong>10</strong>.2011, 17.00 uhr<br />

ort: bildungszentrum der<br />

handwerkskammer schwerin,<br />

werkstr. 600<br />

information: gabriele ulff,<br />

Tel.: 0385 6435-169<br />

Landesauszeichnung im Le<strong>ist</strong>ungswettbewerb<br />

des Deutschen handwerks (PLw)<br />

Termin: 25.<strong>10</strong>.2011, 15.00 uhr<br />

ort: bildungszentrum der handwerkskammer<br />

schwerin, werkstr. 600<br />

information: karin klehr,<br />

Tel.: 0385 7417-131


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Mülot Autotechnik und reifen Gmbh aus Lübz<br />

Neues Profil für den Nahen Osten<br />

in der welt kann man von Mecklenburg noch viel lernen. Zum beispiel, dass man mit<br />

alten autoreifen nicht die landschaft verschandelt, sondern jene umweltschonend und<br />

kostengünstig runderneuern kann. in Jordanien und syrien denkt man bereits um.<br />

den anstoß dazu hat unternehmer uwe Mülot aus lübz gegeben.<br />

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Gouvernorate Aleppo in Syrien (v. li.): Uwe Mülot, Dr. Abdallah Nassour von der Universität Rostock,<br />

Gouverneur Eng. Ali Ahmad Manoura sowie Eng. Ahmad Shadi Zayat, Manager des Fuhrparks der Stadt Aleppo.<br />

Wer Uwe Mülot trifft, merkt schnell,<br />

dass Bodenständigkeit und Weltoffenheit<br />

keine Gegensätze sind. Im Lübzer<br />

Karneval <strong>ist</strong> der Unternehmer ebenso zu<br />

Hause wie auf Umweltmessen in Dubai.<br />

Die qualitätsbewusste Runderneuerung<br />

von Reifen macht nicht nur den größten<br />

Teil des Geschäfts der Mülot Autotechnik<br />

und Reifen GmbH & Co. KG aus. Uwe<br />

Mülot wirbt auch persönlich als Botschafter<br />

für eine Technologie, die Müllberge<br />

reduzieren und wertvolle Rohstoffe einsparen<br />

hilft.<br />

2007 nahm der Know-how-Transfer aus<br />

Lübz in den Nahen Osten seinen Anfang.<br />

Uwe Mülot besuchte die Umweltmesse in<br />

Dubai. Hier hielt er unter anderem einen<br />

Vortrag über die Runderneuerung von<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Nutzfahrzeugreifen und knüpfte erste Kontakte<br />

in arabische Länder. Im gleichen Jahr<br />

stand auch der Besuch der deutsch-syrischen<br />

Umweltmesse in Syrien auf dem Plan.<br />

Im August 2008 erwuchs aus den vielfältigen<br />

Kontakten die erste konkrete Form<br />

der Zusammenarbeit. Im Rahmen eines<br />

PPP-Projektes (Public Private Partnership)<br />

sorgte Uwe Mülot, unterstützt von der<br />

Universität Rostock und dem Ingenieurbüro<br />

von Dr. Mustaf Jaar dafür, dass der<br />

Recycling-Gedanke Einzug in Jordanien<br />

hielt. Mittlerweile werden in dem Land<br />

immerhin schon 7 % der Reifen runderneuert.<br />

Bis hin zu US-amerikanischen oder<br />

europäischen Standards <strong>ist</strong> es aber noch ein<br />

weiter Weg. Hier liegen die Recycling-<br />

Quoten bei etwa 50 %.<br />

Projekt im Umbruch<br />

Zurzeit läuft ein ähnliches Projekt mit<br />

Syrien, das gerade einen dramatischen politischen<br />

Umbruch erlebt. Im Rahmen der<br />

vorerst auf zwei Jahre befr<strong>ist</strong>eten Zusammenarbeit,<br />

die ebenfalls als PPP-Projekt<br />

angelegt <strong>ist</strong>, sollen mittelständische Betriebe<br />

in Syrien die professionelle Aufarbeitung<br />

von Reifen lernen und entsprechende<br />

Produktionsanlagen errichten.<br />

In diesem Sommer erst hat eine Delegation<br />

von 25 Syriern Mülots Runderneuerungswerk<br />

in Lübz besucht. Die<br />

Vertreter von staatlichen Umwelt-, Wasser-<br />

und Abfallwirtschaftsbehörden des Landes<br />

schauten sich alles ganz genau an. „Syrien<br />

hat auf diesem Gebiet einen ungeheuren<br />

Nachholbedarf“, sagt Uwe Mülot. „Die<br />

dortigen Behörden müssen aber zunächst<br />

einmal für die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

sorgen. Bisher gibt es für die<br />

Entsorgung von Altreifen in Syrien gar<br />

keine gesetzliche Regelung. “<br />

Familienbetrieb mit Tradition<br />

Was Uwe Mülot Jordaniern und Syriern<br />

vermittelt, hat am Standort Lübz bereits<br />

eine lange Tradition. Das Familienunternehmen<br />

wurde 1969 gegründet. Bis zur<br />

Wende wurde hier klassischer Reifenhandel<br />

und eine eigene Heißrunderneuerung<br />

von Pkw-Reifen betrieben.<br />

Nach der Wende stellte Vulkaniseurme<strong>ist</strong>er<br />

Mülot den Betrieb auf ein neues Konzept<br />

um. 1990 ließ er eine moderne Anlage<br />

für die Hochle<strong>ist</strong>ungs-Kaltrunderneuerung<br />

von Nutzfahrzeugreifen errichten. 1993<br />

kam noch ein großer Pkw- und Lkw-<br />

Werkstattbereich hinzu. Mittlerweile beschäftigt<br />

das Unternehmen 40 Mitarbeiter<br />

an zwei Standorten.<br />

Für Umwelt und Betriebskasse<br />

Die Reifen-Runderneuerung läuft wie am<br />

sprichwörtlichen Schnürchen. Die angelieferten<br />

Karkassen werden zunächst geprüft, ob<br />

sie erneuerbar sind. „Im Schnitt sind dies bis<br />

zu 60 %“, erklärt Mülot. Das alte Profil wird<br />

entfernt, in weiteren Arbeitsschritten wird<br />

der Reifen für das neue Profil vorbereitet.<br />

Dieses neue Profil, das bereits fertig zugeliefert<br />

wird, verbindet sich dann bei etwa 130<br />

Grad in einem verschlossenen Autoklav mit<br />

der Karkasse. Es entsteht ein runderneuerter<br />

Reifen, der sich in Fahreigenschaften und<br />

Sicherheitsaspekten durch nichts von einem<br />

fabrikneuen Modell unterscheidet.<br />

„Die Runderneuerung schont nicht nur<br />

Ressourcen und die Umwelt, sondern auch<br />

die Unternehmenskasse“, sagt Uwe Mülot.<br />

„Ein runderneuerter Nutzfahrzeugreifen<br />

kostet nur etwa ein Drittel dessen, was<br />

eine Neuanschaffung ausmacht“, rechnet<br />

er vor. Bis zu 200 Reifen pro Tag schafft<br />

die hochmoderne Anlage. Hinzu kommt<br />

ein stets abrufbereites Lager mit etwa 1.000<br />

fertigen Exemplaren.<br />

Mülots runderneuerte Reifen fahren von<br />

der Mitte bis zum <strong>Nord</strong>en Deutschlands,<br />

hinzu kommen Exporte nach Norwegen,<br />

Dänemark, Holland und Polen. Und in Jordanien<br />

und Syrien sorgt sein Know-how<br />

dafür, dass die Müllhalden aus Altreifen<br />

nach und nach verschwinden.


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Sommerprüfungen 2011<br />

Nachwuchs auch für die Chefetage<br />

Mitte September feierten im Bildungszentrum<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

rund 40 Teilnehmer von Gesellen- und<br />

Abschlussprüfungen im <strong>Handwerk</strong>, die ihre<br />

Prüfung vor Kammerausschüssen abgelegt<br />

haben, ihren Lehrabschluss. Hinzu kamen<br />

22 Absolventen der Ausbildung zum Technischen<br />

Betriebswirt des <strong>Handwerk</strong>s, die<br />

ihre Ausbildung im <strong>Handwerk</strong>sbetrieb mit<br />

einer betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikation<br />

im Bildungszentrum der Kammer<br />

verbunden haben.<br />

Mit dieser kombinierten Ausbildung<br />

haben sich die Technischen Betriebswirte<br />

bereits frühzeitig für Führungsaufgaben<br />

im Betrieb qualifiziert. Außerdem haben<br />

sie bereits zwei Teile der Me<strong>ist</strong>erprüfung<br />

vorweggenommen. Rainer Wellenbrock,<br />

Vizepräsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin, hob in seiner Festrede die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

und Motivation dieser<br />

Gruppe besonders hervor. „Sie haben sich<br />

nur durch sehr gute schulische Le<strong>ist</strong>ungen<br />

für diese Ausbildung qualifizieren können“<br />

sagte er. „Als künftige rechte Hand des<br />

Chefs oder zuständig für Marketing oder<br />

Controlling haben Sie mit dieser Ausbildung<br />

bereits jetzt einen großen Karriere-<br />

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Akteuren zeigte auch die <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin Flagge für<br />

Vielfalt und gegen Extremismus und warb bei Jugendlichen für die Ausbildungschancen im <strong>Handwerk</strong>.<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Vizepräsident Rainer Wellenbrock (li.) und Björn Mauch von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin (2. v. li.)<br />

mit den erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum Technischen Betriebswirt.<br />

sprung gemacht.“ Vor den Prüfungsausschüssen<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

waren in diesem Sommer insgesamt 145<br />

Prüflinge angetreten. Davon schafften 94<br />

junge Frauen und Männer ihre Prüfung<br />

im ersten Anlauf. Damit waren gut 35 %<br />

der Teilnehmer an den Prüfungsanforderungen<br />

zunächst gescheitert. Vizepräsident<br />

Wellenbrock bezeichnete diese Quote als<br />

Foto: Gansen<br />

deutlich zu hoch und forderte wirksame<br />

Reformen in der Bildungspolitik.<br />

Den erfolgreichen Prüflingen bescheinigte<br />

er, mit der Entscheidung für einen<br />

<strong>Handwerk</strong>sberuf eine kluge Wahl getroffen<br />

zu haben: „Mit Ihrer soliden handwerklichen<br />

Ausbildung sind Sie schwer<br />

gesucht. Ihnen stehen nun viele Türen<br />

offen.“


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

:: FORTBILDUNG<br />

Aktuelle Kurzlehrgänge und Seminare<br />

Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung<br />

• „Betriebsübergabe – nachhaltig<br />

wertsteigernd“ – 6.<strong>10</strong>.2011<br />

• Am Anfang war da Ihre Idee ...“ –<br />

12.<strong>10</strong>.2011<br />

• Körpersprache und Stimme –<br />

14.<strong>10</strong>.2011<br />

• „Kleines Geld, große Wirkung“<br />

(Werbestrategien) – 13.<strong>10</strong>.2011<br />

• Modularer Aufbaukurs zum Betriebswirt,<br />

Teilzeit Freitag und Samstag –<br />

28.<strong>10</strong>.2011 bis 24.3.2012<br />

informationsveranstaltungen:<br />

• Mein Schuldner zahlt nicht! Modernes<br />

Forderungsmanagement in der<br />

Praxis – 4.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: BTZ<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin)<br />

• <strong>Nord</strong>ische Bau-Sachverständigen-Tage<br />

– 5.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: Rathaus<br />

am Markt, Wismar)<br />

• Schweriner Steuerforum 2011 –<br />

5.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK zu<br />

Schwerin)<br />

• Versetzung vs. Änderungskündigung<br />

– 6.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK zu<br />

Schwerin)<br />

• Fachkundeprüfung „Schäden an<br />

Gebäuden“ – 6.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />

IHK zu Schwerin)<br />

• Risiken und Pflichten beim Online-<br />

Handel – 11.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />

IHK zu Schwerin)<br />

• Elektronisches Lohnsteuerabzugsverfahren<br />

– 13.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort:<br />

IHK zu Schwerin)<br />

• Arbeitsvertragsrecht für den Kleinbetrieb<br />

– 25.<strong>10</strong>.2011 (Seminarort: IHK<br />

zu Schwerin)<br />

Vorankündigung:<br />

• Erfahrungsaustausch für<br />

Teilnehmer/-innen des Lehrganges<br />

„Bilanzsichere/r Buchhalter/in“ –<br />

17.11.2011<br />

• „Kaufmännische/r Fachwirt/in<br />

(HWK)“ Kurs 13 –<br />

13.4.2012 bis 7.12.2013<br />

• Studiengang „Betriebswirt/in<br />

(HWK)“ Kurs 26 –<br />

20.4.2012 bis 14.9.2013<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> oktober 2011<br />

Folgeseminare „Betriebswirt (hwK)“<br />

Kurs 24<br />

• Seminar O5 – Materialwirtschaft –<br />

7.<strong>10</strong>./8.<strong>10</strong>.2011<br />

• Seminar F5 – Kostenmanagement<br />

(Planspiel) – 28.<strong>10</strong>./29.<strong>10</strong>.2011<br />

Kurs 25<br />

• Seminar F1 – Bilanzanalyse und Erfolgsrechnung<br />

– 14.<strong>10</strong>./15.<strong>10</strong>.2011<br />

• Seminar R1 – Privat- und Prozessrecht<br />

– 28.<strong>10</strong>./29.<strong>10</strong>.2011<br />

Sprachlehrgänge<br />

• Englisch für Fortgeschrittene (Seminarort:<br />

Schwerin) – ab Februar 2012<br />

Information und Anmeldung:<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Vorpahl,<br />

Tel.: 0385 6435-130<br />

Me<strong>ist</strong>erausbildung<br />

• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –<br />

18.11.2011 bis 15.9.2012<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

23.3.2012 bis 15.2.2013<br />

• Teil IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

23.3.2012 bis 16.6.2012<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

9.11.2011 bis 1.<strong>10</strong>.2012<br />

• Teil III in Schwerin (Vollzeit) –<br />

19.<strong>10</strong>.2011 bis 1.12.2011<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –<br />

18.1.2012 bis 23.3.2012<br />

in Vorbereitung/Termine auf nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Friseur – ab<br />

17.9.2011 (Einstieg noch möglich)<br />

oder auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Kfz-Techniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Kfz-Techniker –<br />

21.<strong>10</strong>.2011 oder auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Tischler –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – Frühjahr 2012<br />

oder auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – Frühjahr 2012<br />

oder auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Elektrotechniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Elektrotechniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Maler –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Metallbauer –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Ofenbauer –<br />

auf Nachfrage<br />

Information und Anmeldung:<br />

Bärbel Jahnke,<br />

Tel.: 0385 6435-128<br />

Technische Fortbildung<br />

• Farb- und Stilberatung –<br />

ab 19.9.2011<br />

• Kosmetische Fußpflege –<br />

ab <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.2011<br />

• Visag<strong>ist</strong>ik Basic - ab 7.11.2011<br />

• AU- Lehrgang - <strong>10</strong>.<strong>10</strong>./11.<strong>10</strong>.2011<br />

• AU- Lehrgang - 12.<strong>10</strong>./13.<strong>10</strong>.2011<br />

• AU- Lehrgang - 17.<strong>10</strong>./18.<strong>10</strong>.2011<br />

• AU- Lehrgang - 19.<strong>10</strong>./20.<strong>10</strong>.2011<br />

Information und Anmeldung:<br />

Annegret Ziemann,<br />

Tel.: 0385 6435-132<br />

Schweißkursstätte<br />

• Metallaktivschweißen,<br />

• Lichtbogenhandschweißen<br />

• Gasschweißen<br />

• WIG-Schweißen<br />

Information und Anmeldung:<br />

Roland Pfeiffer,<br />

Tel.: 0385 6435-165.


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Me<strong>ist</strong>er cup 2011 im Drachenbootrennen<br />

Überraschendes Ergebnis<br />

da waren es nur noch fünf. nach dem kurzfr<strong>ist</strong>igen ausfall der schweriner Mercedes-<br />

Mannschaft kämpften die Teams der parchimer Jochmann gmbh, des haircosmetic Teams,<br />

der schornsteinfegerinnung Mecklenburg-Vorpommern, der innungskrankenkasse nord und<br />

der handwerkskammer um den begehrten Me<strong>ist</strong>er-cup des handwerks im drachenboot.<br />

der ausgang überraschte.<br />

Die Sonne strahlte endlich einmal<br />

wieder und das Publikum hatte sich<br />

Ende August zahlreich am Südufer des<br />

Schweriner Pfaffenteiches versammelt.<br />

Bereits seit dem frühen Morgen waren<br />

zahlreiche Drachenboot-Teams in vielen<br />

Einzelwettbewerben gegeneinander angetreten.<br />

Dann fiel kurz nach 11 Uhr vormittags<br />

der Startschuss für den ersten Lauf im<br />

Me<strong>ist</strong>er-Cup des <strong>Handwerk</strong>s. Der zweite<br />

folgte dann am frühen Nachmittag.<br />

Die 200-Meter-Strecke erscheint dem<br />

Zuschauer eher kurz, für die Paddler in den<br />

Booten dehnte sie sich schier endlos, denn<br />

sie gaben wirklich alles. In zwei schnellen<br />

Läufen entschieden letztlich einhunderstel<br />

Sekunden über Sieg und Niederlage.<br />

Das Ergebnis fiel in diesem Jahr, in dem<br />

das <strong>Handwerk</strong>errennen bereits zum neunten<br />

Mal ausgetragen wurde, durchaus überraschend<br />

aus. Waren die Schornsteinfeger<br />

lange Jahre sicher auf Platz eins, führten sie<br />

die Ergebnisl<strong>ist</strong>e diesmal von der anderen<br />

Seite her an. Sie wurden fünfter. Davor<br />

platzierte sich das Schweriner Haircosmetic<br />

Team. Nach einigen Jahren Abschied<br />

vom Siegertreppchen konnte das Team der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin endlich wieder<br />

den dritten Platz ergattern. Mit dem<br />

zweiten Platz musste sich der Vorjahressieger<br />

Jochmann GmbH begnügen, denn<br />

erstmals in der Geschichte des Cups siegte<br />

die Innungskrankenkasse <strong>Nord</strong>. Zwei Jahre<br />

zuvor waren diese noch als Letzter durchs<br />

Ziel gegangen. Drachenboot <strong>ist</strong> eben ein<br />

höchst spannender Sport.


handweRkskaMMeR :: Schwerin<br />

Teilzeitausbildung<br />

Die ideale Lösung<br />

Die BT-Haustechnik GmbH aus Grevesmühlen<br />

bietet von der Planung über die<br />

Ausführung bis hin zum Kundendienst<br />

die gesamte große Le<strong>ist</strong>ungspalette der<br />

Haustechnik – vom Einfamilienhaus bis<br />

zum Industrieprojekt. Den größten Teil der<br />

Aufträge des Betriebes, für den der Grundstein<br />

bereits 1988 gelegt wurde, macht die<br />

hochwertige Badsanierung aus<br />

Das Geschäft lebt vom guten Ruf der<br />

zuverlässigen Qualitätsarbeit. Seine Anlagenmechaniker<br />

zieht sich Chef Klaus Tiede,<br />

der <strong>Handwerk</strong>sme<strong>ist</strong>er und Betriebswirt<br />

des <strong>Handwerk</strong>s <strong>ist</strong>, daher am liebsten selbst<br />

heran. Mit Erfolg: Die Auftragsbücher der<br />

Firma sind gut gefüllt, Chef und Mitarbeiter<br />

haben alle Hände voll zu tun.<br />

Im kaufmännischen Bereich hat Klaus<br />

Tiede bisher noch nicht ausgebildet. Eine<br />

Vollzeit-Bürokraft wäre in dem 8-Mann-<br />

Betrieb nicht durchgängig ausgelastet.<br />

Durch ein Projekt der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin gibt es auch dafür eine<br />

Lösung. Am 1. September hat Chr<strong>ist</strong>ina<br />

Misch aus Grevesmühlen ihre Ausbildung<br />

zur Bürokauffrau bei der BT-Haustechnik<br />

begonnen – in Teilzeit.<br />

Die 24-jährige Mutter eines kleinen<br />

Kindes musste ihre erste Ausbildung zur<br />

Einzelhandelskauffrau abbrechen, als sie<br />

schwanger wurde. „Ich habe dann noch<br />

eine Umschulung begonnen, diese aber<br />

Landesinnung der raumausstatter<br />

Geprüfte Qualität<br />

Bei den Sommerprüfungen im Raumausstatterhandwerk,<br />

die zentral für das<br />

ganze Land durchgeführt werden, standen<br />

mit den Prüfungsergebnissen auch die<br />

Kammer- und Landessieger im Le<strong>ist</strong>ungswettbewerb<br />

fest. Landessiegerin wurde<br />

die aus Rostock stammende Katharina<br />

Klonowski. Als Kammersieger für den<br />

Bezirk Schwerin setzte sich Chr<strong>ist</strong>opher<br />

Giehle durch, der im Betrieb von Bernd<br />

Mantzel und Chr<strong>ist</strong>in Mantzel-Stehling in<br />

Hagenow ausgebildet wurde.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Mehr Stellen,<br />

weniger Bewerber<br />

In Mecklenburg-Vorpommern gab es<br />

nach Angaben des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums<br />

zum Beginn des Ausbildungsjahres<br />

am 1. September noch mehr als 3.000 freie<br />

Lehrstellen. 11.059 betrieblichen Ausbildungsangeboten<br />

standen Ende August insgesamt<br />

8.692 Bewerber gegenüber. Mehr<br />

als die Hälfte davon hatte sich auch schon<br />

im Vorjahr oder früher beworben. Etwa<br />

1.750 Bewerber waren bei den Arbeitsagenturen<br />

Ende August noch als unversorgt<br />

gemeldet, ein Fünftel weniger als<br />

20<strong>10</strong>. Betriebe müssen jetzt alle Chancen<br />

nutzen, um die Fachkräfte der Zukunft zu<br />

werben, auszubilden und zu halten“, sagte<br />

Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Seidel.<br />

„Dazu gehören neben guten<br />

Arbeitsbedingungen auch<br />

konkurrenzfähige Ausbildungsvergütungen.<br />


<strong>Handwerk</strong>sLeben :: betrieb <strong>Handwerk</strong>sLeben :: betrieb<br />

Holzhäuser und Zimmerei richardsen<br />

Auf dem Holzweg zum Erfolg<br />

die baubranche boomt. Und mit ihr das Zimmererhandwerk.<br />

auch Holzhäuser liegen voll im Trend. Im nordfriesischen<br />

Langenhorn gibt es einen betrieb, der sich auf beides<br />

versteht. Zu besuch bei der Firma „Holzhäuser und Zimmerei<br />

richardsen“.<br />

Die Zeiten, in denen Nis-Richard<br />

Richardsen in Zimmermannskluft<br />

auf Baustellen herumkletterte, sind lange<br />

vorbei. Ein Besuch auf dem Betriebsareal<br />

der „Holzhäuser und Zimmerei Richardsen“<br />

in Langenhorn in den grünen Weiten<br />

<strong>Nord</strong>frieslands macht schnell klar:<br />

Hier hat man es mit einem Großen der<br />

Branche zu tun. Schon 1.000 Holzhäuser<br />

hat die Firma aufgestellt – größtenteils in<br />

der Region.<br />

Beim Gesprächstermin nimmt sich der<br />

Seniorchef Zeit, auch wenn zahllose Akten,<br />

Bauzeichnungen und Ordner im Büro von<br />

viel Arbeit zeugen. Der Betriebsgründer<br />

<strong>ist</strong> ein <strong>Handwerk</strong>er, wie er im Buche steht.<br />

Bescheidenheit kombiniert mit großem<br />

Stolz auf seinen Berufsstand. „Ich würde<br />

alles noch mal so machen. Zimmermann<br />

<strong>ist</strong> ein unheimlich schöner Beruf“, sagt<br />

der 60-Jährige.<br />

Start aus der Garage<br />

1980 startete Richardsen als Ein-Mann-<br />

Betrieb in die Selbstständigkeit. Der Abbund,<br />

das Bearbeiten von Schnitt- und<br />

Rundholz für Tragwerk und Bauteile,<br />

erfolgte in einer 28 Quadratmeter großen<br />

Garage. Heute denkt der <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />

in größeren Dimensionen.<br />

„Anfang des Jahres haben wir die Holzhausfirma<br />

und die Zimmerei zusammengelegt.<br />

Jetzt haben wir 99 Mitarbeiter bei<br />

einem Umsatz von deutlich über <strong>10</strong> Mio.<br />

€“, so Richardsen.<br />

Angesichts der beeindruckenden Zahlen<br />

verblüfft das beschauliche Treiben auf<br />

dem Betriebsgelände. Zehn große Hallen<br />

verteilen sich über das 40.000-Quadratmeter-Gelände.<br />

Aber nur wenige Mitarbeiter<br />

sind zu sehen. Die Erklärung <strong>ist</strong> einfach:<br />

Ein Bauunternehmen verdient sein Geld<br />

auf den Baustellen. Die Vorfertigung in<br />

den Hallen erfolgt durch vergleichsweise<br />

wenige Hände. Richtig Betrieb <strong>ist</strong> nur<br />

frühmorgens, wenn die Flotte von Lieferwagen<br />

und LKW für die Baustellen<br />

beladen wird.<br />

Aufbauhilfe in Westberlin<br />

Aber wie kommt ein <strong>Nord</strong>friese darauf,<br />

Holzhäuser zu bauen? In den ersten Jahren<br />

habe er daran noch keinen Gedanken<br />

verschwendet, erzählt Richardsen. Sein<br />

Betrieb nahm Mitte der 80er Jahre Fahrt<br />

auf. „Über einen Bauleiter aus <strong>Nord</strong>friesland<br />

erhielt ich viel und gut bezahlte Arbeit<br />

in Westberlin.“<br />

Im Jahr 1987 beschäftigte er bereits 13<br />

Mitarbeiter, elf davon in Berlin. Bis 1994<br />

betrieb Richardsen ausschließlich die<br />

Zimmerei, die auf 30 Mitarbeiter anwuchs<br />

und deren Kerngeschäft nun in <strong>Nord</strong>friesland<br />

lag. „Die Nachfrage nach Holzhäusern<br />

entstand erst Anfang der 90er<br />

Jahre, als dänische Firmen begannen, in<br />

Deutschland Holzhäuser zu verkaufen.“<br />

Und damit kam auch Richardsen ins Geschäft.<br />

Seither fertigt sein Betrieb Holzhäuser<br />

in Rahmenbauweise. Wer an Richardsen<br />

denkt, denkt an Holzhäuser. Der Seniorchef<br />

ordnet diesen Ruf ein: „Man darf<br />

nie vergessen, dass 60 % des Umsatzes des<br />

zusammengelegten Betriebs von der Zimmerei<br />

erwirtschaftet werden.“<br />

Aus der eigenen Jugend<br />

99 Mitarbeiter – wie gelingt da die Fachkräftesicherung?<br />

„Das <strong>ist</strong> in der Tat nicht<br />

ganz einfach. Wir bilden jedes Jahr sechs<br />

neue Lehrlinge aus. Aktuell haben wir<br />

15 Zimmerer-Lehrlinge.“ Richardsen <strong>ist</strong><br />

Ausbilder aus Überzeugung. „Diejenigen,<br />

die bei uns die Lehre gemacht haben, sind<br />

unsere besten Poliere“, stellt er zufrieden<br />

fest.<br />

Die Betriebsentwicklung macht stolz –<br />

und zugleich nachdenklich. In vier Jahren<br />

möchte Nis-Richard Richardsen in den<br />

Ruhestand gehen. „Dann sollen meine<br />

beiden Söhne den Betrieb übernehmen.“<br />

Bis dahin soll die Firma wieder etwas kleiner<br />

werden. 50 bis 60 Mitarbeiter hält der<br />

Seniorchef für eine gute Größe.<br />

Im hinteren Teil des Grundstücks hat er<br />

sich eine kleine Oase geschaffen, mit einem<br />

Wohnhaus im Grünen, dazu Koppeln für die<br />

Rinder, die er als Hobbylandwirt seit Jahren<br />

züchtet: schöne Perspektiven für ein Leben<br />

im Ruhestand.


<strong>Handwerk</strong>sLeben :: branchen <strong>Handwerk</strong>sLeben :: branchen<br />

Selbst <strong>ist</strong> der Mann – und das Desaster nimmt seinen Lauf im neuen Spot zur Nachwuchskampagne<br />

der Elektrohandwerke. Besser, man versteht etwas vom Fach.<br />

Gründerpreis im Tischler-handwerk<br />

Hürden mit Bravour geme<strong>ist</strong>ert<br />

Die ersten drei Jahre<br />

gelten als Nagelprobe<br />

für Jungunternehmer.<br />

Geht ihre<br />

Unternehmensidee<br />

auf? Verfügen<br />

sie über die nötige<br />

Ausdauer? Der<br />

Bundesverband<br />

Tischler Schreiner<br />

Deutschland und<br />

der Schraubenhersteller<br />

Spax International<br />

suchen nach<br />

vorbildlichen Unternehmensstarts<br />

im Tischler-<strong>Handwerk</strong>:<br />

Unternehmer, die 2009 eine Tischlerei oder<br />

Schreinerei gegründet oder übernommen<br />

haben, können sich um den erstmals ausgelobten<br />

Ex<strong>ist</strong>enzgründerpreis plus bewerben,<br />

der mit <strong>10</strong>.000 € dotiert <strong>ist</strong>. Gründungsunterlagen<br />

und die Vorstellung eines Objekts<br />

bilden die Basis für die Bewertung. Teilnehmen<br />

können ausschließlich Innungsmitglieder.<br />

Einsendeschluss <strong>ist</strong> der 28. Februar<br />

2012. Weitere Informationen: www.tischlerschreiner.de/wettbewerbe.


<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />

bankgespräche<br />

Nicht ohne Vorbereitung<br />

erst Bankenkrise, jetzt<br />

eurokrise. die Finanzwelt<br />

kommt nicht zur ruhe.<br />

Für Bankgespräche gilt<br />

aber nach wie vor:<br />

wer gut vorbereitet <strong>ist</strong>,<br />

hat auch Chancen,<br />

sein Ziel zu erreichen.<br />

wir haben uns bei<br />

Betriebsberatern und<br />

Bankern umgehört,<br />

worauf es ankommt.<br />

40 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Bei Bank- oder Förderkrediten <strong>ist</strong> die<br />

Hausbank der erste Ansprechpartner.<br />

Diese Art von Transaktionen muss über die<br />

Hausbank, in der Regel eine Bank oder Spar-<br />

kasse, abgewickelt werden. Betriebe auf diese<br />

Bankgespräche vorzubereiten <strong>ist</strong> Teil des Jobs<br />

von Stefan Seestädt. Der Betriebsberater bei<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck unterstützt<br />

regelmäßig <strong>Handwerk</strong>er bei der Planung.<br />

„Schlecht vorbereitete Bankgespräche können<br />

durchaus ex<strong>ist</strong>enzgefährdend sein. Denn<br />

verweigert die Bank den angefragten Kredit<br />

oder kündigt gar bestehende Kreditlinien,<br />

entstehen schnell ernsthafte Probleme“,<br />

erklärt Stefan Seestädt.<br />

Die Betriebe können sich in Bankfragen nicht<br />

nur bei der zuständigen Kammer beraten lassen,<br />

sondern auch bei anderen Institutionen wie<br />

etwa der Investitionsbank Schleswig-Holstein.<br />

Hier bieten sogenannte Förderlotsen Exis-<br />

tenzgründern oder Unternehmen unentgelt-<br />

lich Beratungen zu optimalen Finanzierungs-<br />

und Förderkonzepten sowie über Anforderun-<br />

gen an Gründungs- und Unternehmenskon-<br />

zepte an. „Ein gutes Gründungskonzept <strong>ist</strong> der<br />

Schlüssel zum Geld. Darüber hinaus sorgt unsere<br />

Beratung für die Gewissheit, keine Fördermög-<br />

lichkeit zu verpassen“, so Susann Henning,<br />

Förderlotsin bei der Investitionsbank.<br />

Unabhängig davon, ob und wo Hilfe in An-<br />

spruch genommen wird, gehört zu einer guten<br />

Vorbereitung auf ein Bankgespräch, ein ausge-<br />

reiftes Konzept zu entwickeln, einen Investi-<br />

tions- und Rentabilitätsplan sowie einen Ab-<br />

satzplan zu erstellen. Hierzu einige Tipps<br />

von den Experten.<br />

Rentabilität darlegen<br />

Ziel <strong>ist</strong>, die Bank für das eigene Vorhaben zu<br />

gewinnen. Dazu <strong>ist</strong> es wichtig, den Ansprech-<br />

Fotos: Shutterstock<br />

partner von der Rentabilität des Investitions-<br />

vorhabens zu überzeugen. „Erläutern Sie,<br />

warum die Investitionen nötig sind, welches<br />

Umsatz- und Ertragspotenzial sich daraus<br />

ergibt und wie Sie sich damit von der Konkurrenz<br />

abheben können“, rät Stefan Seestädt.<br />

Die mitgebrachten Unterlagen sollten<br />

diese Aussagen belegen und unterstützen.<br />

berater mitnehmen<br />

Es spricht nichts dagegen, einen Berater<br />

mitzunehmen. „Behalten Sie aber das Heft<br />

in der Hand und reden Sie selbst. Es kann<br />

ein falsches Bild entstehen, wenn Sie Ihren<br />

Berater beispielsweise die Rentabilitätsrechnungen<br />

vortragen lassen. Die Bankmitarbeiter<br />

könnten schnell daran zweifeln, ob<br />

sie wirklich ihre Pläne umzusetzen können,<br />

wenn Sie sie nicht auch selbst erläutern können“,<br />

sagt Stefan Seestädt aus Erfahrung.<br />

Sicher auftreten<br />

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

verhalten sich im Bankgespräch wie unsichere<br />

Bittsteller. Hier <strong>ist</strong> aber ein selbstsicherer<br />

und beharrlicher Auftritt gefordert. Die<br />

Chancen, die Bank von einem Vorhaben zu<br />

überzeugen, steigt deutlich, wenn klar wird,<br />

dass der Unternehmer hundertprozentig<br />

hinter der geplanten Investition steht. „Je<br />

mehr Informationen Sie der Bank geben, also<br />

je transparenter Sie Ihr Vorhaben machen,<br />

desto größer werden Ihre Erfolgschancen“,<br />

weiß der Betriebsberater. „Zeigen Sie ihrem<br />

Kundenberater, dass Sie an einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit und einer guten<br />

Kommunikation interessiert sind.“<br />

probleme und lösungen bedenken<br />

Wer sich bereits vor dem Gespräch Gedanken<br />

über mögliche Probleme macht, die die Bank<br />

ansprechen könnte, <strong>ist</strong> gut beraten. Dann<br />

<strong>ist</strong> es nämlich möglich, gleich während des<br />

Gesprächs zu reagieren, Lösungsansätze<br />

vorzustellen und damit Kompetenz zu zeigen.<br />

Solche betrieblichen Einzelanalysen im Vorfeld<br />

eines Bankgesprächs bieten auch die<br />

Betriebsberatungen der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

an.„Wir gehen gern mit Ihnen Ihr Konzept<br />

durch, um mögliche Schwachstellen festzustellen<br />

und Lösungen zu erarbeiten“, sagt<br />

Stefan Seestädt.<br />

Öffentliche Fördermittel verlangen<br />

Ziel des Gesprächs <strong>ist</strong> es, die Bank zu überzeugen,<br />

das Vorhaben zu finanzieren. Ist das ge->><br />

sollen Banken über ein darlehen entscheiden,<br />

erwarten sie zuvor Informationen über<br />

den antragsteller und dessen Investitionsvorhaben.<br />

Oft entscheidet der persönliche<br />

eindruck über die kreditvergabe. wer also einen<br />

professionellen eindruck in einem ersten<br />

gespräch hinterlassen will, sollte folgende<br />

unterlagen dabei haben:<br />

• Beschreibung Unternehmen, Unternehmensführung<br />

• Investitionsplan mit Rentabilitätsvorschau<br />

(inkl. Zusammenfassung)<br />

• Kapitalbedarf für Investitionsvorhaben<br />

• Kapitaldienstberechnung: L<strong>ist</strong>e der voraus-<br />

<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />

:: Diese Unterlagen brauchen Sie für ein Bankgespräch<br />

sichtlichen Zins- und Tilgungskosten über<br />

die zu beantragende kreditsumme<br />

• Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)<br />

• Einnahmen-Überschuss-Rechnungen bzw.<br />

Bilanzen der letzten drei Jahre<br />

• Marketing- und Vertriebskonzept<br />

• Bestellungen, Aufträge, Kundenübersicht<br />

• Liquiditätsplan<br />

• Finanzierungsplan<br />

• L<strong>ist</strong>e über Sicherheiten (z. B. Bürgschaften,<br />

grundbuchauszüge)<br />

• Vermögensübersicht<br />

• Mitarbeiterübersicht und -qualifikation<br />

(Quelle: Bundeswirtschaftsmin<strong>ist</strong>erium)<br />

Flansch<br />

Muffe<br />

mbg_<strong>Handwerk</strong>_118x260.log:Layout 1 01.09.11 21:<strong>10</strong> Seite 1<br />

Knüpfel<br />

MBG<br />

Schleswig-Holstein<br />

… sind für uns böhmische Dörfer.<br />

Aber mit Investitions- und Wachstumsfinanzierungen<br />

für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

kennen wir uns aus. Im Rahmen des<br />

Beteiligungsprogramms „Kapital für<br />

<strong>Handwerk</strong>“ stärken wir <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />

in Schleswig-Holstein den Rücken.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.mbg-sh.de/<strong>Handwerk</strong><br />

MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Schleswig-Holstein mbH<br />

Im „Haus der Wirtschaft“ – Finanzforum<br />

Lorentzendamm 21 | 24<strong>10</strong>3 Kiel<br />

Telefon 0431 66701 3586<br />

Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 41


<strong>Handwerk</strong>sZeug :: blickpunkt<br />

:: Häufige Finanzierungsfehler<br />

Zu hohe Fixkostenbelastung<br />

Betriebsmittelbedarf wird unterschätzt<br />

(z. B. werkzeug, Büroein-<br />

richtung)<br />

Hohe Personal- und Personalnebenkosten<br />

diskrepanz zwischen umsatzentwicklung<br />

und Personalkostensteigerungen<br />

Überschreitung des Finanzbudgets<br />

durch nicht eingeplante zusätzliche<br />

Investitionen<br />

wettbewerbsbedingte Preise, die<br />

unter den kosten liegen<br />

Zu hohe abhängigkeit von kunden<br />

(ein Großkunde) und Lieferanten<br />

Vernachlässigung des Rechnungswesens<br />

Zu schmale eigenkapitalbasis<br />

Chronische Mittelknappheit, die zu<br />

ständiger kreditüberziehung führt<br />

Hergabe letzter kreditsicherheiten,<br />

die dann zur Finanzierung des umsatzwachstums<br />

fehlen<br />

Hausbank verweigert anschlusskredite<br />

zur ausweitung der umsatztätigkeit, weil<br />

z. B. mit der Bank nicht rechtzeitig ver-<br />

handelt wurde<br />

Überschätzung der Zahlungsmoral von<br />

kunden mit der Folge hoher ungeplanter<br />

außenstände<br />

Öffentliche Finanzierungshilfen nicht<br />

beantragt bzw. kombinationsmöglich-<br />

keiten nicht ausgeschöpft<br />

Verwendung kurzfr<strong>ist</strong>iger Kredite<br />

(kontokorrent) für die Finanzierung<br />

langfr<strong>ist</strong>iger Investitionen<br />

(Quelle: www.bmwi-unternehmensportal.de)<br />

42 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

>>schehen, gilt es, nach der günstigsten Lösung<br />

zu suchen. In der Regel werden dazu öffent-<br />

liche Fördermittel genutzt und diese um ein<br />

Hausbankdarlehen ergänzt. „Wenn die Bank<br />

Einwände gegen Fördermittel erhebt, bleiben<br />

Sie hartnäckig“, lautet der Rat des Lübecker<br />

Betriebsberaters. „Argumente wegen<br />

langer Beantragungszeiten oder aufwendiger<br />

Bearbeitung der Förderanträge gehören der<br />

Vergangenheit an. Heute sind die Verfahren<br />

verschlankt und die Bewilligungszeiten liegen<br />

manchmal nur bei einer Woche.“<br />

Förderprogramme kennen<br />

Es <strong>ist</strong> also sinnvoll, wenn sich der Betriebsinhaber<br />

bereits vorher über in Frage kommende<br />

Programme informiert hat und sie während<br />

der Verhandlung ins Spiel bringen kann.<br />

Auch hierbei kann die Kammer helfen.<br />

Alternative kreditvarianten<br />

Sind in einem speziellen Fall keine öffentlichen<br />

Förderprogramme nutzbar und<br />

sträubt sich die Hausbank, weil sie das<br />

Risiko nicht allein tragen will, gibt es die<br />

Möglichkeit eines Konsortialkredits. „Das<br />

<strong>ist</strong> eines der wesentlichen Instrumente der<br />

Investitionsbank, um eine Finanzierung zu<br />

unterstützen“, erklärt Thomas Ott, Leiter<br />

des Bereiches Firmenkunden Beratung/<br />

Finanzierung. Bei einem Konsortialkredit<br />

stellen Hausbank und Investitionsbank<br />

den Kredit gemeinsam bereit. Damit wird<br />

das Risiko auf mehrere Schultern verteilt.<br />

„Notwendige Investitionen bei kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen lassen sich<br />

auf diesem Wege sicherstellen“, sagt Ott.<br />

Bei kleineren Gründungen oder Finanzierungsanlässen<br />

sollte geprüft werden, ob<br />

die Investitionsbank einen Mikro- bzw.<br />

Direktkredit gewähren oder die Hausbankfunktion<br />

übernehmen kann. Je nach<br />

Bedarfslage und Finanzierungsvolumen<br />

kann es auch sinnvoll sein, andere Förderinstitute<br />

mit einzubeziehen. „In Schleswig-<br />

Holstein sind das die Bürgschaftsbank, die<br />

Sicherheitslücken schließt, oder die Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft (MBG),<br />

die die Eigenkapitalbasis verbessert.<br />

kontakt halten<br />

Ist das Finanzierungsgespräch erfolgreich<br />

verlaufen, sollte der Kontakt zum Bankberater<br />

unbedingt aufrechterhalten werden.<br />

Es <strong>ist</strong> sehr sinnvoll, die Bankbeziehungen<br />

weiter zu pflegen, denn nur wenn die Bank<br />

den Eindruck hat, dass mit offenen Karten<br />

gespielt wird, wird sie auch in Krisenzeiten<br />

ihrem Kunden be<strong>ist</strong>ehen.<br />

Die bank sagt „nein“<br />

Wenn die Bank das Vorhaben nicht finanzieren<br />

will, kann man darauf unterschiedlich<br />

reagieren. So sollte auf jeden Fall noch einmal<br />

das Konzept kritisch unter die Lupe genommen<br />

werden. Auch Gespräche mit den<br />

Wirtschaftsförderern der entsprechenden<br />

Kommune oder des entsprechenden Landes<br />

können sinnvoll sein. Da Banken versuchen,<br />

sich nicht übermäßig in einer Branche zu<br />

engagieren, um das Risiko klein zu halten,<br />

sollten auch Mitbewerber als mögliche Kreditgeber<br />

ins Auge gefasst werden.<br />

Rating<br />

Jeder Unternehmer, der einen Kredit beantragt,<br />

wird einem Rating unterzogen. Dabei<br />

wird die Kreditwürdigkeit des Antragstellers<br />

und des Unternehmens von der Bank überprüft.<br />

Bei bestehenden Betrieben werden<br />

dazu vor allem die Jahreserfolgsrechnungen<br />

(Einnahmen-Überschuss-Rechnungen bzw.<br />

Bilanzen der letzen Jahre) von der Bank<br />

überprüft. Anhand des Ergebnisses schätzt<br />

die Bank dann ein, ob ein Kredit vereinbarungsgemäß<br />

zurückgezahlt werden kann. Ist<br />

die Kreditwürdigkeit gut, <strong>ist</strong> das Risiko für<br />

die Bank gering und umgekehrt.<br />

kreditentscheidung<br />

Nicht immer <strong>ist</strong> es der Gesprächspartner,<br />

der über den Kreditwunsch entscheidet.<br />

Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken<br />

entscheiden me<strong>ist</strong> vor Ort. Allerdings kann<br />

es sein, dass der Gesprächspartner mit seinem<br />

Vorgesetzten Rücksprache halten will<br />

oder muss. Bei Geschäftsbanken entscheidet<br />

hingegen me<strong>ist</strong> die Zentrale über den<br />

Kredit. Deshalb sollten die vorgelegten<br />

Unterlagen auch immer für Dritte aussagekräftig<br />

und nachvollziehbar sein. Die<br />

Entscheidungsträger bei den Banken und<br />

Sparkassen unterliegen strengen Gesetzes-<br />

und Verbandsvorschriften sowie hausinternen<br />

Anweisungen.


echtstipp<br />

Klare Regeln für Mehrarbeit festzurren<br />

Die Geschäfte laufen gut und Me<strong>ist</strong>er Jung<br />

schafft es kaum, alle Aufträge zu erledigen.<br />

Für eine Neueinstellung fehlen geeignete<br />

Fachkräfte, so dass er Überstunden anordnet.<br />

Einer seiner Gesellen weigert sich mit<br />

der Begründung, dass in seinem<br />

Arbeitsvertrag kein Recht<br />

des Arbeitgebers vereinbart<br />

sei, Überstunden anzuordnen.<br />

Me<strong>ist</strong>er Jung <strong>ist</strong> stocksauer.<br />

Lösung:<br />

Me<strong>ist</strong>er Jung kann die Le<strong>ist</strong>ung<br />

von Überstunden –<br />

also von Arbeit, die über<br />

die tariflich oder vertraglich<br />

vereinbarte Dauer der<br />

wöchentlichen Arbeitszeit hinausgeht<br />

– nicht erzwingen, da<br />

eine entsprechende vertragliche<br />

Abrede fehlt. Geschuldet wird<br />

nur die Arbeitszeit, die tariflich vorgegeben<br />

oder einzelvertraglich vereinbart <strong>ist</strong>. Nur in<br />

Ausnahmefällen oder in echten Notfällen<br />

kann Me<strong>ist</strong>er Jung verlangen, dass seine<br />

Mitarbeiter Überstunden le<strong>ist</strong>en.<br />

tipp:<br />

Im Arbeitsvertrag sollte festgehalten werden,<br />

dass sich die Mitarbeiterin oder der<br />

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Überstunden zu le<strong>ist</strong>en. Es sollte auch<br />

klar geregelt werden, wie diese vergütet<br />

werden. Soweit keine abweichenden Tarifregelungen<br />

gelten, <strong>ist</strong> hier der Regelstundensatz<br />

sinnvoll. Zu warnen <strong>ist</strong> vor<br />

Vereinbarungen, mit denen Überstunden<br />

in nicht definiertem Umfang mit der<br />

Grundvergütung abgegolten sein sollen.<br />

Wenn es nicht gerade um hoch bezahlte<br />

leitende Angestellte geht,<br />

sind solche Pauschalregelungen<br />

ohne angemessene Begrenzung<br />

nach oben unwirksam.<br />

Verlangt der Mitarbeiter die Abgeltung<br />

von Überstunden, <strong>ist</strong> er darlegungs-<br />

und beweispflichtig: An welchen Tagen<br />

und zu welchen Zeiten hat er über die<br />

übliche Arbeitszeit hinaus gearbeitet?<br />

Wurde diese Arbeit vom Arbeitgeber<br />

angeordnet, gebilligt oder stillschweigend<br />

geduldet? Das <strong>ist</strong> nicht immer ganz<br />

einfach nachzuweisen, vor allem wenn es,<br />

wie oft nach einer Kündigung, um lange<br />

zurückliegende Zeiträume geht.


<strong>Handwerk</strong>sZeug :: Geschäft & führunG<br />

scheidung: Wie sich der Betrieb schützen lässt<br />

Sauberer Schnitt<br />

geht eine ehe in die Brüche, wird der kampf um finanzielle ansprüche oft mit harten<br />

Bandagen ausgetragen. Bei <strong>Handwerk</strong>sunternehmern <strong>ist</strong> im schlimmsten Fall die ex<strong>ist</strong>enz<br />

bedroht. damit der Betrieb nicht zum scheidungsopfer wird, sollten schon in guten Zeiten<br />

Vereinbarungen getroffen werden – zum Vorteil beider Parteien.<br />

Ein <strong>Handwerk</strong>sunternehmen in der<br />

dritten Generation zu führen verpflichtet<br />

zur Umsicht. „Gütertrennung –<br />

das hat mir mein Senior in die Wiege<br />

gelegt“, sagt Sören Timm*, <strong>Handwerk</strong>sme<strong>ist</strong>er<br />

in einem Ausbaugewerk, nur halb<br />

im Scherz. Darüber, dass er einen Ehevertrag<br />

mit dieser Regelung geschlossen<br />

hatte, <strong>ist</strong> der 42-jährige Familienvater aus<br />

Hamburg heute heilfroh. Vier Jahre liegt<br />

seine Scheidung mittlerweile zurück. „Das<br />

war eine stressige Situation“, erinnert er<br />

sich. Doch der Betrieb hat die Querelen<br />

der Trennung unbeschadet überstanden –<br />

dank des klaren Schnitts, den die Gütertrennung<br />

bedeutet. Die Vermögen der<br />

Ehepartner sind und bleiben dabei zwei<br />

Paar Schuhe. Ein Vermögensausgleich findet<br />

bei der Scheidung nicht statt.<br />

einigung auf ehevertrag<br />

Gerade Unternehmensgründern fehlt<br />

häufig ein Ratgeber, wie ihn Timm in<br />

seinem Vater hatte. In der ersten Zeit der<br />

Trennscharf: Ein Ehevertrag regelt den<br />

Vermögensausgleich bei einer Scheidung. Eine<br />

Option: Der Betrieb kann ausgespart werden.<br />

Verliebtheit <strong>ist</strong> zudem die Bereitschaft, an<br />

eine mögliche Scheidung und ihre Konsequenzen<br />

zu denken, me<strong>ist</strong> gering. Dabei<br />

<strong>ist</strong> es für beide Partner sinnvoll, wenn sie in<br />

sachlicher Atmosphäre und einander wohlgesonnen<br />

Vereinbarungen für den Fall der<br />

Fälle treffen. Der <strong>ist</strong> nicht eben unwahrscheinlich:<br />

187.000 Ehen wurden 20<strong>10</strong> in<br />

Deutschland geschieden. Das entspricht elf<br />

von 1.000 bestehenden Ehen.<br />

Ohne anderslautenden Vertrag <strong>ist</strong> die Ehe<br />

per Gesetz als Zugewinngemeinschaft<br />

Foto: Shutterstock<br />

definiert. Der Unterschied<br />

zur Gütertrennung<br />

zeigt sich vor<br />

allem nach dem Tod<br />

eines Partners – oder<br />

bei Scheidung. Dann<br />

wird für beide Eheleute<br />

getrennt der jeweilige<br />

Zugewinn an<br />

Vermögen während der<br />

Ehejahre ermittelt.<br />

Zugewinn im Betrieb<br />

Der Partner mit dem<br />

höheren Zugewinn<br />

zahlt als Ausgleich die<br />

Hälfte des Betrags, um<br />

den sein Vermögen stärker<br />

angewachsen <strong>ist</strong>, an<br />

die Ex-Frau oder den<br />

Ex-Mann. Für den Zugewinnausgleich<br />

wird<br />

keine Schenkungs-<br />

beziehungsweise Erbschaftssteuer<br />

fällig.<br />

Der Grundgedanke<br />

dabei <strong>ist</strong>, dass beide Ehegatten zu gleichen<br />

Teilen die eheliche Lebensgemeinschaft<br />

mitgetragen haben, ob durch Arbeit im<br />

Betrieb oder Sorge für die Familie. Ein<br />

Umstand, den die Gütertrennung geflissentlich<br />

übergeht – zum Nachteil beispielsweise<br />

von Unternehmerfrauen, die<br />

:: EHEVERTRAG: ALTERNATIVEN ZUR GÜTERTRENNUNG<br />

um Familien- und Betriebsinteressen in<br />

einklang zu bringen, <strong>ist</strong> ein gang beider<br />

ehegatten zum notar ratsam. „Den ehevertrag<br />

für unternehmer gibt es allerdings<br />

nicht“, sagt notar wolfgang rösing. neben<br />

der gütertrennung können unterschiedliche<br />

anpassungen am Modell der Zugewinngemeinschaft<br />

vorgenommen werden.<br />

einige Beispiele:<br />

• die ehepartner vereinbaren, dass das<br />

unternehmen beim Zugewinnausgleich<br />

ausgespart bleibt. was zunächst als königsweg<br />

erscheint, <strong>ist</strong> aber nicht ohne Fallstricke.<br />

so müssen Vorkehrungen getroffen<br />

werden, dass nicht kurz vor einer scheidung<br />

Vermögen in den Betrieb verschoben<br />

werden kann.<br />

• die Problematik, dass für den Zuge-<br />

im Betrieb mitgearbeitet haben. Gefahr<br />

droht einem Betrieb, weil auch der Wertzuwachs<br />

eines Unternehmens einfließt,<br />

wenn der zu zahlende Ausgleich ermittelt<br />

wird. Dieses Vermögen <strong>ist</strong> in der Regel fest<br />

gebunden. Sind die Fronten zwischen den<br />

Ehegatten verhärtet, muss der Unternehmer<br />

im schlechtesten Fall seinen Betrieb<br />

oder Gesellschafteranteile verkaufen.<br />

unterhalt als Argument<br />

„Die Crux <strong>ist</strong>: Einen Ehevertrag kann man<br />

nur gemeinsam abschließen“, sagt Notar<br />

Wolfgang Rösing. Doch selbst wenn der<br />

Haussegen schon schief hängt, kann ein<br />

Appell an die Vernunft des Ex-Partners den<br />

Betrieb noch retten. Das Argument dafür<br />

sind die Unterhaltsansprüche: „Man sägt<br />

den Ast ab, auf dem man sitzt“, erläutert<br />

Rösing. Wenn die eine Partei mit dem Betrieb<br />

keine Einkünfte mehr erzielen kann,<br />

versiegen für die andere Partei auch die<br />

Unterhaltszahlungen.<br />

Der Hamburger Notar empfiehlt deshalb,<br />

Anpassungen in einem Ehevertrag<br />

zu fixieren, die das Unternehmen schützen.<br />

Mit der modifizierten Zugewinngemeinschaft<br />

(siehe Kasten) lassen sich<br />

die Vorteile dieses Güterstandes, wie eine<br />

möglichst gerechte Vermögensaufteilung,<br />

mit der größtmöglichen Sicherheit für das<br />

Unternehmen verbinden.


<strong>Handwerk</strong>sZeug :: quALIfIKAtIon<br />

Maler- und Lackierer-Ausbildung im forschercheck<br />

Redezeit im Terminkalender<br />

Man sieht sich jeden Tag, doch auf der Baustelle bleiben gespräche oft an der Oberfläche.<br />

auszubildende, ausbilder und geschäftsführer aus Malerbetrieben in Hamburg kommen nun in<br />

einem Forschungsprojekt zu wort. und offenbaren, was in der ausbildung besser laufen könnte.<br />

das betrifft vor allem die kommunikation.<br />

Für Petra Rudolph war es keine<br />

Frage, dass sich ihr Betrieb an<br />

der Studie der Bundeswehruniversität in<br />

Hamburg beteiligt. „Es gibt immer weniger<br />

Junggesellen. Umso wichtiger, dass<br />

sie gut ausgebildet sind“, begründet die<br />

Betriebsleiterin des Malerbetriebs Horst<br />

Rudolph in Altona ihr Interesse – und das<br />

Engagement. Die teilnehmenden <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />

tauschen sich in einem<br />

Qualitätszirkel regelmäßig mit den Forschern<br />

sowie Berufsschullehrern aus.<br />

rückmeldungen sind selten<br />

Nicht alltäglich: Die Maler- und Lackierer-Innung<br />

Hamburg hatte sich auf eigene<br />

Initiative um die<br />

Teilnahme an dem<br />

Forschungsvorhaben<br />

beworben. Mit dem<br />

Modellversuch, der<br />

auf zweieinhalb Jahre<br />

angelegt <strong>ist</strong>, wollen<br />

die Auftraggeber, das<br />

Dr. Monique Wölk<br />

46 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Bundesinstitut für<br />

Berufsbildung (BIBB)<br />

und das Bundesbil-<br />

dungsmin<strong>ist</strong>erium, die Qualität der betrieblichen<br />

Ausbildung weiter verbessern.<br />

Die Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-<br />

Universität (HSU) können an eine Studie<br />

aus dem Jahr 2009 anknüpfen. Diese lieferte<br />

Vergleichsdaten zu einer bundesweiten<br />

Untersuchung des BIBB. Sie hatten damals<br />

bereits alle Hamburger Maler- und Lackierer-Lehrlinge<br />

in der Berufsschule zu ihrer<br />

Ausbildung befragt. „Im Ergebnis erwiesen<br />

sich die Hamburger Auszubildenden als zufriedener<br />

als der Bundesdurchschnitt“, be-<br />

Für ein optimales Ergebnis: Betriebsleiterin Petra<br />

Rudolph und Lehrling Marco Blozys gaben den<br />

Forschern Auskunft zu ihrer Sicht der Ausbildung.<br />

richtet Dr. Monique Wölk, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Fachgebiet Berufsbildung<br />

der HSU. Es fehlte den jungen Frauen und<br />

Männern aber häufig an einer Rückmeldung<br />

zu ihrer Le<strong>ist</strong>ung.<br />

Problemsuche per Interview<br />

Nun geht das Forscherteam von Prof. Karin<br />

Büchter einen Schritt weiter: Nicht nur die<br />

Fotos: Rosenau/privat<br />

Auszubildenden, sondern auch Geschäftsführer<br />

und Me<strong>ist</strong>er aus 20 Malerbetrieben<br />

schildern ihre Sicht der Ausbildungssituation<br />

im Interview. Ein Fragebogen liefert<br />

weitere Informationen, etwa zu den Kompetenzen<br />

der Ausbilder.<br />

Konfliktpotenzial liegt aus Rudolphs<br />

Sicht in den „anderen Wertvorstellungen“<br />

der Lehrlinge: „Manche haben kein Problem<br />

damit, dreimal in der Woche zu spät<br />

zu kommen.“ Mit Handlungsempfehlungen,<br />

um „pädagogisch kompetent“ zu<br />

reagieren, wollen die Forscher helfen. Es<br />

gelte aber ebenso, sagt Wölk, den Lehrlingen<br />

mehr Verantwortung zuzugestehen – in<br />

kleinen Schritten.<br />

Dass Lehrlinge selten Fragen stellen, wie<br />

die Ausbildungsverantwortlichen beklagen,<br />

und sie andererseits kaum Feedback erhalten,<br />

sind weitere Ansatzpunkte für die<br />

Hamburger Wissenschaftler. Petra Rudolph<br />

weiß um das Problem: „Früher wurde mal<br />

eine Viertelstunde auf der Baustelle geklönt,<br />

das gibt es heute nicht mehr.“<br />

Pädagogik im Prax<strong>ist</strong>est<br />

Instrumente, um die Kommunikation zu<br />

verbessern, werden nun entwickelt und<br />

in der Praxis erprobt – angepasst an den<br />

jeweiligen Betrieb. Das Repertoire reicht<br />

vom Kummerkasten in der Werkstatt, den<br />

sich Betriebsleiterin Rudolph gut vorstellen<br />

kann, bis zu mehr Systematik beim Feedback<br />

für Auszubildende, etwa durch feste Termine.<br />

Den Nutzen soll die Branche und das ausbildende<br />

<strong>Handwerk</strong> in Gänze haben: Wenn<br />

Lehrlinge fachlich fit sind und sich zudem in<br />

ihrem Beruf wohlfühlen, <strong>ist</strong> das ein Pfund,<br />

um junge Fachkräfte zu binden.


Tischlerei Kuntze in Wedel<br />

Klappe auf zur Blues-Session<br />

der Chef persönlich lässt die<br />

Gitarre jaulen. In der tischlerei<br />

kuntze in wedel stehen Me<strong>ist</strong>er<br />

und Gesellen in der Freizeit zusammen<br />

auf der Bühne.<br />

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Mick Jagger und Keith Richards<br />

grinsen den Besucher vom Kalender<br />

an der Wand an, wenn er am Schreibtisch<br />

von Tischlerme<strong>ist</strong>er Ulrich Kuntze<br />

Platz nimmt. Was die „Rolling Stones“ im<br />

Büro, <strong>ist</strong> ein quer gespanntes Seil in der<br />

Werkstatt: eine Spur, dass hier nicht nur<br />

Bibliotheken, Tische und Einbauschränke<br />

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Ulrich Kuntze und Band<br />

vom Rock‘n‘Roll bis zur<br />

Klappbühne.<br />

gefertigt werden. Die Leidenschaft gilt<br />

ebenso der Musik.<br />

Kuntze zieht an dem Seil und hinter einer<br />

Klappe kommt eine Probebühne zum<br />

Vorschein – selbst gezimmert. Hier probt<br />

„Auszeit“, die Betriebsband, ursprünglicher<br />

Name „Time out“, wie noch der Schriftzug<br />

über der Bühne verkündet. Vier der >><br />

Ihre attraktiven Vorteile: Privatarzt, Heilpraktiker,<br />

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Oktober 2011 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 47<br />

Foto: Rosenau


<strong>Handwerk</strong>skultur<br />

>> sieben Musiker um Sänger Olli Arndt<br />

sind gelernte Tischler. „Nach meinem Gesellenbrief<br />

wurde ich nicht gefragt; aber welches<br />

Instrument ich spiele“, erinnert sich Stephan<br />

Schilling an sein Einstellungsgespräch. Der<br />

Geselle kam 1998 in den Wedeler Betrieb –<br />

ein Bass<strong>ist</strong>, der auch noch tischlern kann,<br />

war willkommen. Sogar Schillings Bassgitarre<br />

<strong>ist</strong> Marke Eigenbau.<br />

Lackdosen für den Rhythmus<br />

Heute <strong>ist</strong> Sonnabend der Probentag, doch<br />

im allerersten eigenen Song heißt es noch<br />

programmatisch: „Es <strong>ist</strong> Freitagmittag und<br />

die Arbeit <strong>ist</strong> vorbei.“ Freitags nach Feierabend<br />

stärkten sich in den ersten Jahren<br />

die Musiker unter den heute 15 Mitarbeitern<br />

der Tischlerei erst gemeinsam beim<br />

Italiener, um dann für eine Session in<br />

die Werkstatt zurückzukehren. „Anfangs<br />

spielten wir auch mit Le<strong>ist</strong>en und auf leeren<br />

Lackdosen“, erzählt Werkstattleiter Stefan<br />

Rehbehn. Weil ein Saxofon<strong>ist</strong> fehlte, sattelte<br />

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48 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Oktober 2011<br />

Mehrmals im Jahr sind die Tischler von „Auszeit“ bei Auftritten in Wedel zu erleben.<br />

er noch während seiner Ausbildung von der<br />

Mundharmonika aufs Tenorsaxofon um.<br />

„Es <strong>ist</strong> ein ganz anderes Gefühl, gemeinsam<br />

auf der Bühne zu stehen“, beschreibt<br />

Schilling den Unterschied zum Arbeitsalltag,<br />

Hierarchien bleiben außen vor. „Man<br />

lernt eine andere Seite der Kollegen kennen<br />

und schätzen.“ In Wedel <strong>ist</strong> „Auszeit“<br />

Bitte die gewünschte Rubrik ankreuzen:<br />

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Rhythm & Blues<br />

und Rocknummern<br />

mit deutschen Texten<br />

geht. Die Band<br />

<strong>ist</strong> Stammgast beim<br />

Wedeler Hafenfest<br />

und auf dem Theaterschiff<br />

„Batavia“<br />

und sie tritt auf der<br />

Weihnachtsfeier der<br />

Tischlerei vor Freunden<br />

und Kunden auf.<br />

Auch die Häftlinge von „Santa Fu“, Hamburgs<br />

bekanntester Haftanstalt, kamen schon<br />

in den Genuss eines Konzerts. Ihre erste CD<br />

(Infos unter www.auszeit-musik.de) spielten<br />

die Musiker nicht im Studio ein. „Das war<br />

uns zu steril“, erzählen sie. Der rustikale<br />

Charme der Werkstatt passt einfach besser<br />

zu ihrer Art, Musik zu machen.


impressum<br />

Das Magazin der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />

Verlag: Verlag <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> GmbH,<br />

Holstenwall 12, 20355 Hamburg<br />

Sekretariat: Dagmar Spreemann,<br />

Tel.: 040 35905-222, Fax: 040 35905-309,<br />

dspreemann@hwk-hamburg.de;<br />

http://www.nord-handwerk.de<br />

Chefredakteurin: Anemone Schlich (ans; v. i. S. d. P.)<br />

Tel.: 040 35905-324, aschlich@nord-handwerk.de<br />

Herausgeber: <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg, <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg, <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, vertreten durch das<br />

Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen<br />

Hauptgeschäftsführern Udo Hansen, Frank Glücklich,<br />

Andreas Katschke und Edgar Hummelsheim<br />

Mantelredaktion:<br />

Dr. Thomas Meyer-Lüttge (tm), Tel.: 040 35905-272,<br />

tmeyer-luettge@nord-handwerk.de;<br />

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kgwildis@nord-handwerk.de;<br />

Claus Rosenau (cro), Tel.: 040 35905-345<br />

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Redaktionsfax: 040 35905-347<br />

Kammerredaktionen:<br />

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Ansprechpartnerin: Tanya Kumst<br />

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E-Mail: tanya.kumst@hbzv.com<br />

Anzeigentarif 2011<br />

Erscheinungsweise: monatlich (27. Jahrgang)<br />

<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> <strong>ist</strong> das offizielle Organ der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für<br />

alle im Bereich der genannten <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

in die <strong>Handwerk</strong>srolle eingetragenen Betriebe <strong>ist</strong><br />

der Bezugspreis mit dem <strong>Handwerk</strong>skammerbeitrag<br />

abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der<br />

Bezugspreis jährlich 24,20 € (einschl. Postgebühren<br />

und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 €<br />

(einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle<br />

in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Nachdruck und Verbreitung des Inhalts nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion, mit<br />

Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars<br />

an die Mantelredaktion. Vervielfältigungen<br />

von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen<br />

Gebrauch des Beziehers gestattet. Die<br />

mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen<br />

gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />

aber nicht unbedingt die Ansicht der Herausgeber<br />

wieder. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge<br />

höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung<br />

der ausgefallenen Ausgaben oder auf Rückzahlung<br />

des Bezugsgeldes.<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH<br />

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Lektorat: Michael Hartmann<br />

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Zimmerei/Baustoffhandel abzug. bzw.<br />

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Dachdeckerei abzug. A<strong>10</strong>6/1<br />

Malereibetrieb i. R. Kiel abzug. A115/3<br />

Landmaschinenhandel und -reparaturbetrieb<br />

abzug. A201/1<br />

Metallbaubetrieb i. R. Flensburg abzug. A201/2/<br />

Stahlbaubetrieb/Schlosserei i. R. Kiel<br />

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<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Johanniskirchhof 1–7<br />

24937 Flensburg<br />

Tel. 0461 866-132<br />

Fax 0461 866-184<br />

e-Mail: a.gimm@hwk-flensburg.de<br />

www.hwk-flensburg.de<br />

Augenoptikerme<strong>ist</strong>er s. Betrieb N601/1<br />

Friseurme<strong>ist</strong>erin s. Betrieb i. R. Flensb. N607/1<br />

Gebäudereinigungsbetrieb ges. N611/1/2<br />

Kosmetiksalon i. R. Rendsburg/Eckernförde/Schleswig<br />

ges. N8637/1<br />

Hwk lübeck anGebOTe<br />

Bauunternehmen abzug. A1<br />

Dachdecker-/Zimmererbetriebe abzug. A4/A3<br />

Autolackierwerkstatt abzug. A13<br />

Metallbauerbetriebe abzug. A16<br />

Karosseriebauerbetriebe abzug. A18<br />

Feinwerkmechanikerbetriebe abzug. A19<br />

Kälteanlagenbauerbetrieb abzug. A21<br />

Kfz-Betriebe abzug. A23<br />

Installateur-/Heizungsbauerbetriebe<br />

abzug. A27<br />

Elektrotechnikerbetriebe abzug. A29<br />

Tischlereien abzug. A38<br />

Rollladen- u. Jalousiebauerbetriebe<br />

abzug. A40<br />

Bootswerften abzug. A41<br />

Segelmacherbetrieb abzug. A52<br />

Sattlerei abzug. A55<br />

Raumausstatterbetrieb abzug. A56<br />

Fleischereien abzug. A59<br />

Dentallabor abzug. A67<br />

Friseur-/Kosmetiksalons abzug. A68<br />

Glasereibetriebe abzug. A72<br />

Fotostudios abzug. A78<br />

Druckerei abzug. A80<br />

Betriebe Einbau von genormten Baufertigteilen<br />

abzug. A83<br />

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Zimmerer-/Dachdeckerme<strong>ist</strong>er su. Betriebe<br />

B3/B4<br />

Maler-/Lackiererme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B13<br />

Metallbauerme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B16<br />

Kfz-Me<strong>ist</strong>er su. Betriebe B23<br />

Elektrotechnikerme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B29<br />

Friseurme<strong>ist</strong>er su. Betriebe B68<br />

BETRIEBSVERMITTLUNG (Auszug)<br />

angebote und nachfragen von beteiligungen oder ganzen<br />

Unternehmen können der jeweiligen <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

mitgeteilt werden. Interessenten für die hier veröffentlichten<br />

angebote und nachfragen wenden sich bitte<br />

ebenfalls unter angabe der Chiffre an die zuständigen<br />

<strong>Handwerk</strong>skammern.<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer schwerin<br />

Friedensstraße 4a<br />

19053 schwerin<br />

Tel. 0385 7417-152<br />

Fax 0385 7417-151<br />

e-Mail: p.gansen@hwk-schwerin.de<br />

www.hwk-schwerin.de<br />

Gewerbeflächenvermittlung<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Tel. 040 35905-363<br />

Fax 040 35905-506<br />

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Beeinträchtigungen oder altersbedingten Einschränkungen<br />

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mit und ohne Behinderung<br />

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Zingelstraße 50 Wilhelm-Wisser-Str. 33<br />

25704 Meldorf 23701 Eutin<br />

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Wir helfen gern,<br />

• wenn Sie daran interessiert sind, Mitarbeiter/-innen mit Behinderung<br />

einzustellen oder weiterhin zu beschäftigen<br />

• oder wenn Sie Hilfe bei der Eingliederung von Beschäftigten<br />

nach längerer Krankheit benötigen<br />

Projekte der Kreishandwerkerschaften in S-H<br />

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Betrieblichen Eingliederung<br />

im <strong>Handwerk</strong> e. V.<br />

statt<br />

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esa-Projektbüro<br />

Geschäftsführer: Klaus Leuchter<br />

Ilensee 4, 24837 Schleswig,<br />

Tel. 04621/9600-99, Fax 04621/9631-29,<br />

In Kooperation mit dem<br />

Email: info@esa-sh.de www.esa-sh.de<br />

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