Pfarrblatt Juni 2013

Pfarrblatt Juni 2013 Pfarrblatt Juni 2013

29.12.2014 Aufrufe

2 UNSER WEG · Juni 2013 Wort des Pfarrers Liebe Pfarrangehörige! Jeden ersten Freitag im Monat feiern wir den Herzjesufreitag. Am dritten Freitag nach Pfingsten, heuer ist das der siebente Juni, feiert die Kirche das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu. Die Einführung dieses Festes geht zurück auf die kirchlich anerkannten Erscheinungen des Herzens Jesu an die heilige Margareta Maria Alacoque. Jesus ist dieser Schwester mit seinem von Liebe zu den Menschen geöffneten und von ihrer Undankbarkeit verwundeten Herzen erschienen. So sehr liebt Gott die Welt, dass er seinen eingeborenen Sohn für uns Menschen hingegeben hat bis zum Tod am Kreuz, bis zur Durchbohrung seines Heiligsten Herzens. Wenn wir die Herzjesufreitage und das Herzjesufest feiern, sollen wir diese Liebe des Herzens Jesu erwidern, so gut es uns möglich ist. Dieses von Liebe geöffnete Herz des Sohnes Gottes erfährt von den Menschen viel Undank und Lieblosigkeit. In vielem sind auch wir durch unsere Sünden daran beteiligt. So tun wir gut daran, voll Demut und Reue zu Jesus zu kommen und Abbitte zu leisten für unsere eigenen Sünden, aber auch für die Sünden der ganzen Welt. Dieser Geist der Buße und Sühne soll uns nicht niederdrücken, sondern froh machen, weil die Liebe Gottes, die uns dazu bewegt und die uns für unser ganzes Leben Großes verheißt. Wer sich Gott hingibt und verschenkt, wird von ihm in überreichem Maß gesegnet. Gott hat uns zuerst geliebt. Was besitzen wir, das wir nicht von ihm empfangen hätten Ob das natürliche Leben oder das übernatürliche Leben der heiligmachenden Gnade, alles haben wir von Gott empfangen. Diese Gaben sollen wir in Dankbarkeit nützen und entfalten. Liebe und Sühne sind die zwei Hauptforderungen des Heiligsten Herzens Jesu an uns. Wenn wir den normalen Alltag heiligen und uns im Gebet jeden Tag mit Gott verbinden, werden wir die Kraft bekommen zu Taten wahrer Gottes- und Nächstenliebe. Dann werden wir bereit sein zu Verzicht und Opfer aus Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen. Die Gegenliebe, die wir dem Heiligsten Herzen Jesu erweisen, entspricht sehr gut auch der Botschaft von Fatima. Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria möchte die Menschen hinführen zum Heiligsten Herzen Jesu. Sie kennt und liebt dieses Herz wie kein anderer Mensch. An diesem Herzen sollen wir aus den Quellen der Gnade das Wasser des Lebens schöpfen und so gereinigt und geheiligt werden. Alle Gnadenströme kommen ja von diesem Herzen, das am Kreuz für uns Menschen von der Lanze durchbohrt worden ist. Blut und Wasser, die aus der geöffneten Seite Jesu geflossen sind, sind Zei- Einladung Unseres Papstes Franziskus Im Jahr des Glaubens lädt uns unser Papst zu einer weltweiten Anbetung am 2.Juni 2013 ein chen für die Sakramente der Kirche, vor allem für die Heilige Eucharistie und die Taufe. Aus dem Herzen Jesu ist die Kirche geboren worden: So wie Eva von Gott aus der Rippe des schlafenden Adam gebildet wurde, so ist die Kirche aus der geöffneten Seite des am Kreuz entschlafenen Jesus entstanden, sagen die Kirchenväter. Die Kirche muss sich dieses heiligen Ursprungs immer bewusst sein. Sie besteht zwar aus Menschen, ist aber keine menschliche Einrichtung, sondern sie kommt von Gott, weil sie von Jesus gewollt und gestiftet ist. Die von Jesus erworbenen Schätze der Wahrheit und des ewigen Heiles werden uns nach dem Willen Gottes durch die Vermittlung der Kirche geschenkt. Bleiben wir deswegen immer mit der Kirche verbunden! Menschen können Fehler machen, Gott selber, der durch seinen Heiligen Geist die Kirche leitet, irrt sich nie und garantiert der Kirche und ihrem Lehramt das ständige Bleiben in der Wahrheit. Wir sind eingeladen, im Herzjesu-Monat Juni die Andacht zum Herzen Jesus wieder neu zu entdecken und neu lieben zu lernen. Die altehrwürdige Statue, die nach altem Brauch jetzt wieder in der Basilika steht, will uns daran erinnern. Jesus hat sein Herz aus Liebe zu uns Menschen geöffnet. Öffnen auch wir unser Herz Gott in Liebe, damit er uns mit Seiner Liebe erfüllen kann. Dann können wir für die unzähligen Menschen, die in diesen Sommermonaten in unsere Pfarre kommen, ein Segen sein. Dass uns allen das immer besser gelingt, dafür betet Euer Pfarrer ZUR INFORMATION! Wir bitten alle Brautpaare aus Frauenkirchen, die im kommenden Jahr 2014 in unserer Basilika heiraten wollen, so bald wie möglich einen Termin für die Trauung zu vereinbaren. Tel. Nr.: 2224/17

UNSER WEG · Juni 2013 3 Sakramente: „Bei meiner letzten Übersiedlung habe ich sie wiedergefunden: kleine Erinnerungen an besondere Stunden und Ereignisse des Lebens: das übriggebliebene Metro-Ticket aus Paris von einer InterRail-Reise, das erste, schon etwas verblichene Jugendfoto meiner Frau, ein Schiedsrichterpfeiferl aus meiner früheren sportlichen Zeit usw. Erinnerungen wurden wach. Viele Stationen, Schritte sind es, die ich auf meinem Lebensweg gegangen bin. Ich trage sie in diesen Gegenständen bei mir.“ Zeichen: Diese im Lauf der Zeit gesammelten Dinge sind nicht nur Gegenstände. Sie bedeuten etwas. Sie sind wie eine Blume, deren Anblick Freude macht - als Geschenk an einen lieben Menschen sagt sie: Ich mag dich, ich liebe dich. Oder sie bittet um Vergebung. Oder sie bekräftigt: Ich will dir gut sein, ich denke an dich. In den Dingen lebt etwas, lebt etwas von meinen Erfahrungen, meiner Lebensgeschichte, meinen Begegnungen. „Ich bin bei dir“ Es gibt Dinge, Zeichen, in denen Gott gegenwärtig ist. In einer besonderen Weise will Gott die Menschen spüren und erfahren lassen, dass er bei ihnen ist. Gott lässt sich erahnen - aber nicht nur das. Denn in manchen Zeichen können Menschen Gott sehen, hören, ja sogar schmecken, riechen und fühlen. Die Schöpfung ist ein solches Zeichen. Andere gibt es in der Kirche: die Sakramente. Durch sie können die Menschen Gott begegnen. In den Sakramenten sagt Gott auf je unterschiedliche Weise: Ich bin mit dir, ich bin dir gut. Er spricht den Menschen Heil zu. Dabei geht es um menschlich bedeutsame Situationen, oft um Wendepunkte des Lebens. Grundkurs des Glaubens (6) Sieben Sakramente: Im Lauf der Zeit hat die Kirche sieben Sakramente als besondere Zeiten der Begegnung mit Gott in wesentlichen Lebensfragen erkannt. Taufe: Welchen Wert hat ein Mensch Die Antwort Gottes im Sakrament der Taufe besagt: unendlich viel. Denn Gott schenkt ein „neues, ewiges Leben“, d.h. Gemeinschaft mit ihm, Anteil an seiner „Göttlichkeit“. In der Taufe werden Menschen in die Lebensgemeinschaft mit Christus, in seinen Tod und in seine Auferstehung hineingenommen. Damit tragen sie schon ein Stück Ewigkeit in sich. Taufe sagt: egal, was passiert, letztlich ist ein Mensch von Gott angenommen. Gott geht jeden Weg mit. Dies will auch die Gemeinschaft der Kirche vermitteln, in die ein Mensch durch die Taufe aufgenommen wird. Firmung: Wie stark muss ein Mensch sein, um sein Leben zu meistern - Es kommt der Tag, Verantwortung zu übernehmen für nahestehende Menschen, für Gesellschaft und Kirche, für die Gestaltung der Welt. Dazu braucht es ein Wissen und ein Gespür für die rechte Entscheidung, für das rechte Verhalten. Durch das Sakrament der Firmung sagt Gott seinen Heiligen Geist zu, der dazu beisteht, im Glauben bestärkt und zur Liebe ermutigt. Er gibt auch Kraft, zu Werten und Überzeugungen zu stehen inmitten einer komplexen, pluralistischen, schönen, manchmal aber auch zynischen Welt. Eucharistie: Über alle nationalen, sozialen und sonstigen Grenzen hinweg deutet das Sakrament der Eucharistie darauf hin: die Menschheit ist berufen, eine Familie, eine Einheit, zu sein. Da gibt es Freunde und Vorbilder, Fremde und „schlechte Beispiele“. Doch alle zeigen in der Eucharistiefeier ihren Willen, bei Jesus zu sein, seinem Ruf zu folgen, sich in seinem Namen und zu seinem Gedächtnis zu versammeln, um nach seinem Vorbild zu leben. Die Eucharistie erinnert wesentlich an Jesu Tod und Auferstehung und vereint auf besondere Art mit ihm. Denn Jesus selbst gibt sich in Brot und Wein. Wieviel Schuld, wie- Buße: viel Schuldgefühle erträgt ein Mensch - Das Sakrament der Buße nimmt die Verantwortung des Menschen für sein Tun ernst, lässt ihn aber nicht allein. Schon das Aus-Sprechen, das persönliche Gespräch mit dem Priester, schenkt Hilfe. Wenn ein kleines oder großes Versagen in der Liebe erkannt (und bereut) wird, gelingt bereits der erste Schritt zur Versöhnung mit den Mitmenschen, mit der Gemeinschaft und mit den Rissen im eigenen Leben. Der nächste Schritt heißt Wiedergutmachung. Manchmal ist dies nicht mehr möglich; auch Verzeihung mag in manchen Situationen menschlich unvorstellbar sein. Dann eröffnet das Sakrament der Buße mit seiner Zusage der Versöhnung mit Gott gleichsam die Chance auf einen neuen Anfang mit der Zuversicht: Ich kann aus meinem Leben (noch immer) etwas Gutes machen. (Fortsetzung folgt...) Herausg. v. Österreich. Pastoralinstitut, Wien

2 UNSER WEG · <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Wort des Pfarrers<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Jeden ersten Freitag<br />

im Monat feiern<br />

wir den Herzjesufreitag.<br />

Am dritten<br />

Freitag nach Pfingsten,<br />

heuer ist das<br />

der siebente <strong>Juni</strong>,<br />

feiert die Kirche das<br />

Hochfest des Heiligsten<br />

Herzens Jesu. Die Einführung<br />

dieses Festes geht zurück auf<br />

die kirchlich anerkannten Erscheinungen<br />

des Herzens Jesu an die heilige<br />

Margareta Maria Alacoque. Jesus<br />

ist dieser Schwester mit seinem<br />

von Liebe zu den Menschen geöffneten<br />

und von ihrer Undankbarkeit<br />

verwundeten Herzen erschienen.<br />

So sehr liebt Gott die Welt, dass er<br />

seinen eingeborenen Sohn für uns<br />

Menschen hingegeben hat bis zum<br />

Tod am Kreuz, bis zur Durchbohrung<br />

seines Heiligsten Herzens.<br />

Wenn wir die Herzjesufreitage<br />

und das Herzjesufest feiern,<br />

sollen wir diese Liebe des Herzens<br />

Jesu erwidern, so gut es uns möglich<br />

ist. Dieses von Liebe geöffnete<br />

Herz des Sohnes Gottes erfährt<br />

von den Menschen viel Undank<br />

und Lieblosigkeit. In vielem sind<br />

auch wir durch unsere Sünden daran<br />

beteiligt. So tun wir gut daran,<br />

voll Demut und Reue zu Jesus zu<br />

kommen und Abbitte zu leisten für<br />

unsere eigenen Sünden, aber auch<br />

für die Sünden der ganzen Welt.<br />

Dieser Geist der Buße und Sühne<br />

soll uns nicht niederdrücken,<br />

sondern froh machen, weil die<br />

Liebe Gottes, die uns dazu bewegt<br />

und die uns für unser ganzes Leben<br />

Großes verheißt. Wer sich Gott hingibt<br />

und verschenkt, wird von ihm<br />

in überreichem Maß gesegnet. Gott<br />

hat uns zuerst geliebt. Was besitzen<br />

wir, das wir nicht von ihm empfangen<br />

hätten Ob das natürliche<br />

Leben oder das übernatürliche<br />

Leben der heiligmachenden<br />

Gnade, alles haben wir von<br />

Gott empfangen.<br />

Diese Gaben sollen wir in<br />

Dankbarkeit nützen und<br />

entfalten. Liebe und Sühne<br />

sind die zwei Hauptforderungen<br />

des Heiligsten Herzens Jesu<br />

an uns. Wenn wir den normalen Alltag<br />

heiligen und uns im Gebet jeden<br />

Tag mit Gott verbinden, werden<br />

wir die Kraft bekommen zu Taten<br />

wahrer Gottes- und Nächstenliebe.<br />

Dann werden wir bereit sein zu Verzicht<br />

und Opfer aus Liebe zu Gott<br />

und zu den Mitmenschen.<br />

Die Gegenliebe, die wir dem<br />

Heiligsten Herzen Jesu erweisen,<br />

entspricht sehr gut auch der<br />

Botschaft von Fatima. Die allerseligste<br />

Jungfrau und Gottesmutter<br />

Maria möchte die Menschen hinführen<br />

zum Heiligsten Herzen Jesu.<br />

Sie kennt und liebt dieses Herz wie<br />

kein anderer Mensch. An diesem<br />

Herzen sollen wir aus den Quellen<br />

der Gnade das Wasser des Lebens<br />

schöpfen und so gereinigt und geheiligt<br />

werden. Alle Gnadenströme<br />

kommen ja von diesem Herzen, das<br />

am Kreuz für uns Menschen von der<br />

Lanze durchbohrt worden ist. Blut<br />

und Wasser, die aus der geöffneten<br />

Seite Jesu geflossen sind, sind Zei-<br />

Einladung<br />

Unseres Papstes<br />

Franziskus<br />

Im Jahr des Glaubens lädt<br />

uns unser Papst zu einer<br />

weltweiten Anbetung<br />

am 2.<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> ein<br />

chen für die Sakramente der Kirche,<br />

vor allem für die Heilige Eucharistie<br />

und die Taufe. Aus dem Herzen<br />

Jesu ist die Kirche geboren worden:<br />

So wie Eva von Gott aus der Rippe<br />

des schlafenden Adam gebildet<br />

wurde, so ist die Kirche aus der<br />

geöffneten Seite des am Kreuz entschlafenen<br />

Jesus entstanden, sagen<br />

die Kirchenväter.<br />

Die Kirche muss sich dieses<br />

heiligen Ursprungs immer bewusst<br />

sein. Sie besteht zwar aus<br />

Menschen, ist aber keine menschliche<br />

Einrichtung, sondern sie<br />

kommt von Gott, weil sie von Jesus<br />

gewollt und gestiftet ist. Die von Jesus<br />

erworbenen Schätze der Wahrheit<br />

und des ewigen Heiles werden<br />

uns nach dem Willen Gottes<br />

durch die Vermittlung der Kirche<br />

geschenkt. Bleiben wir deswegen<br />

immer mit der Kirche verbunden!<br />

Menschen können Fehler machen,<br />

Gott selber, der durch seinen Heiligen<br />

Geist die Kirche leitet, irrt sich<br />

nie und garantiert der Kirche und<br />

ihrem Lehramt das ständige Bleiben<br />

in der Wahrheit.<br />

Wir sind eingeladen, im Herzjesu-Monat<br />

<strong>Juni</strong> die Andacht<br />

zum Herzen Jesus wieder neu zu<br />

entdecken und neu lieben zu lernen.<br />

Die altehrwürdige Statue, die<br />

nach altem Brauch jetzt wieder in<br />

der Basilika steht, will uns daran<br />

erinnern.<br />

Jesus hat sein Herz aus Liebe zu<br />

uns Menschen geöffnet. Öffnen<br />

auch wir unser Herz Gott in Liebe,<br />

damit er uns mit Seiner Liebe erfüllen<br />

kann. Dann können wir für die<br />

unzähligen Menschen, die in diesen<br />

Sommermonaten in unsere Pfarre<br />

kommen, ein Segen sein.<br />

Dass uns allen das immer besser gelingt,<br />

dafür betet Euer Pfarrer<br />

ZUR INFORMATION!<br />

Wir bitten alle Brautpaare aus<br />

Frauenkirchen, die im kommenden<br />

Jahr 2014 in unserer Basilika<br />

heiraten wollen, so bald wie möglich<br />

einen Termin für die Trauung<br />

zu vereinbaren. Tel. Nr.: 2224/17

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