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Leitfaden Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas - BDEW

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gebiet und somit einem falschen Bilanzkreis oder einem Bilanzkreis mit der falschen <strong>Gas</strong>qualität<br />

zugeordnet sein.<br />

Fall 4: RLM-Ausspeisepunkte wurden nicht allokiert. In diesem Fall sind in dem Clearingprozess<br />

der NB, ein MGV sowie TK und BKV involviert<br />

Beispiel: Der NB hat einen Kunden des TK Rotgas nicht allokiert. Gründe hierfür könnte z.B.<br />

eine ausgefallene Messstation oder eine vergessene Meldung sein.<br />

Fall 5: Fehlerhafte oder fehlende Deklaration.<br />

Im Kap. 3.4 wird beschrieben, wie eine untermonatliche Nachdeklaration bei fehlenden Deklarationen<br />

oder Korrektur bei fehlerhaften Deklarationen erfolgt. Im Fall von RLM-<br />

Ausspeisepunkten kann die Deklaration auch für zurückliegende Tage des Liefermonats erfolgen.<br />

Für die Nachallokation der Mengen oder die Korrektur einer Fehlallokation, z. B. auf<br />

einen falschen Zeitreihentyp, wird ebenfalls das Clearingverfahren genutzt.<br />

8.1.3 Gründe für ein Allokationsclearing an nominierten physischen<br />

Ein- bzw. Ausspeisepunkten<br />

In der Regel sind physische Ein-Ausspeisepunkte, die über ein Nominierungsverfahren abgewickelt<br />

werden den Zeitreihentypen Entryso, Exitso, zugeordnet. Hier gilt grundsätzlich<br />

das Allokationsverfahren „Allokiert wie Nominiert“.<br />

Der BKV kann die durch den NB versendeten Nominierungsbestätigungen (NOMRES) mit<br />

den ihm vorliegenden Allokationsdaten an M+14 WT vergleichen. Sollten sich hier Differenzen<br />

ergeben oder eines von beiden nicht vorliegen, so kann dies u.a. folgende Ursachen<br />

haben:<br />

<br />

<br />

Der NB hat die Nominierung (NOMINT) erhalten, die Matchingprüfung durchgeführt ohne<br />

dabei ein Missmatch festzustellen, die Nominierungsbestätigung (NOMRES) an den BKV<br />

versandt, jedoch keine oder eine falsche Allokation (ALOCAT) an den MGV versandt.<br />

Der NB hat die Deklaration nicht (fristgerecht) an den MGV gesendet. Die Allokation kann<br />

deswegen nicht verarbeitet werden.<br />

Sollte sich aus dem hier Vorstehenden ein Grund für ein Clearing ergeben, so gelten keine<br />

Grenzwerte, ab denen ein Clearing durchgeführt werden darf.<br />

Ein Clearing für Entryso/Exitso Zeitreihen, die im Rahmen der Nutzung eines Mini-MüT allokiert<br />

wurden, ist ebenfalls zulässig.<br />

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