Leitfaden Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas - BDEW

on anzupassen sind, sendet der NB diese Änderungen bis spätestens M+12 WT je BK/SBK
an den MGV. Dabei kann entweder der gesamte korrigierte Monatslastgang oder nur ein
einzelner zu korrigierender Tag gesendet werden. Der MGV sendet bis spätestens M+14 WT
einen kompletten geänderten Monatslastgang an den BKV je BK/SBK und je NB. Zum Zeitpunkt
der Rechnungsstellung der Bilanzkreisabrechnung wird der komplette Lastgang erneut
vom MGV an den BKV versendet, einschließlich evtl. Änderungen aus einem Allokationsclearingprozess.
Allokierte Mengen dieses Zeitreihentyps erhalten keine Toleranz im
Anreizsystem. Der BKV zahlt auf die allokierten Mengen dieses ZRT keine Regel- und Ausgleichsenergieumlage,
jedoch ist dieser Zeitreihentyp konvertierungsumlagepflichtig. Die
Konvertierungsumlage wird nicht auf physische Einspeisungen erhoben, die in Bilanzkreise
mit dem Status „beschränkt zuordenbare Kapazität“ eingebracht wurden. Dieser Zeitreihentyp
generiert Biogasflexibilitäten.
Der ZRT wird vom NB beim MGV je BK/SBK deklariert und der MGV meldet die Deklaration
an den BKV je BK/SBK und je NB weiter.
6. Zeitreihentyp „Entry Flüssiggas“ 2 : Meldung der Zeitreihe für die Beimischung von
Flüssiggas bei einer Einspeisung von Biogas.
Anschlußnehmer
Netzbetreiber
Konditionierung =
ZRT „Entry Flüssiggas“
2
Rohgas
Diese Zeitreihe ist nicht bilanzkreiswirksam, sie verbleibt im Netzkonto. Ist eine Zumischung
von Flüssiggas erforderlich, ermittelt der NB die Menge der Flüssiggaseinspeisung, z. B.
durch separate Messung der Flüssiggas-Menge oder durch eine Differenzmengenbetrachtung
zwischen der Messung 1 und der Messung 3 . Der NB übermittelt die Monats-
Summenzeitreihe im Format ALOCAT bis spätestens M+12 WT an den MGV. Es muss keine
Deklaration erfolgen.
Biogasaufbereitungsanlage
Einspeisemessung
3
1
ZRT „Entry Biogas physisch“
Abbildung 6: Beispielhafte Darstellung verschiedener Messungen an einem
Netzanschluss für Biogasaufbereitungsanlagen
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