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Leitfaden Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas - BDEW

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2.8 Definition von Zeitreihentypen<br />

Für die Übermittlung von verschiedenen Daten in Form von Zeitreihen (z.B. Allokationen<br />

oder Bilanzkreissalden) zwischen den Marktrollen NB an MGV, MGV an NB und MGV an<br />

BKV werden nachfolgende Zeitreihentypen definiert. Diese Zeitreihen enthalten jeweils 24<br />

einzelne ganzzahlige Stundenwerte (bei Zeitumstellung 23 oder 25 Stunden). Korrekturzeitreihen<br />

werden vom MGV an den BKV immer als komplette Monatszeitreihen versendet, wobei<br />

die komplette Monatszeitreihe als Korrekturzeitreihe zu kennzeichnen ist. Für die Datenmeldungen<br />

mit dem Bezugszeitraum ab 1.10.2013 werden ausschließlich die nachfolgenden<br />

Zeitreihentypen verwendet. Es handelt sich im Folgenden bei den Zeitreihentypen immer um<br />

ein Aggregat aus Einzelzeitreihen, die jeweils je BK bzw. SBK oder NB aggregiert werden:<br />

1. Zeitreihentyp „Entryso“: Allokation von Zeitreihen an Einspeisepunkten in ein Netz wie<br />

Erdgas Grenzübergangspunkten (GÜP), Erdgas, Wasserstoff oder Biogas an Marktgebietsübergangspunkten<br />

(MÜP), die Einspeisung von Erdgas, Wasserstoff oder Biogas an einem<br />

Mini-MüT-Transferpunkt, die Einspeisung aus inländischen Produktionsanlagen (ohne Biogas)<br />

und Einspeisung von Erdgas, Wasserstoff oder Biogas aus einem Speicher in ein Netz.<br />

Je Einspeisepunkt wird im Einspeisevertrag oder im Lieferantenrahmenvertrag festgelegt,<br />

welches Allokationsverfahren zum Einsatz kommt.<br />

Allokationsverfahren „Allokiert wie nominiert“ und „Allokation nach Deklaration“:<br />

Die Meldung der Allokation erfolgt auf Stundenbasis vom NB an den MGV am Tag D+1 bis<br />

12:00 Uhr je BK/SBK und vom MGV an den BKV am Tag D+1 bis 13:00 Uhr je BK/SBK je<br />

NB. Für Transferpunkte im Mini-MüT kann der NB eine nachträgliche Anpassung der Nominierungen<br />

zulassen. Falls am Einspeisepunkt ein Operational Balancing Account (OBA) vereinbart<br />

wurde, werden alle nicht auf Bilanzkreis allokierten Mengen auf das OBA gebucht<br />

Sofern bis spätestens M+12 WT die Werte der D+1 Allokation anzupassen sind, sendet der<br />

NB diese Änderungen bis spätestens M+12 WT je BK/SBK an den MGV. Die Korrektur kann<br />

entweder für einzelne Tage erfolgen, wobei für jeden Tag eine einzelne ALOCAT zu versenden<br />

ist oder es wird ein kompletter Monatslastgang übermittelt. Der MGV sendet bis spätestens<br />

M+14 WT einen kompletten Monatslastgang an den BKV. Zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung<br />

der Bilanzkreisabrechnung wird der komplette Lastgang erneut vom MGV an<br />

den BKV versendet, einschließlich evtl. Änderungen aus einem Clearingprozess.<br />

Allokationsverfahren „Allokiert wie gemessen“ und „Allokation pro rata“:<br />

Die Meldung der Allokation erfolgt auf Stundenbasis vom NB an den MGV am Tag D+1 bis<br />

12:00 Uhr je BK/SBK und vom MGV an den BKV am Tag D+1 bis 13:00 Uhr je BK/SBK je<br />

NB. Bis spätestens M+12 WT, sendet der NB einen ggfs. angepassten ersatzwertkorrigierten<br />

Lastgang je BK/SBK an den MGV. Dieser Lastgang wird mit dem Abrechnungsbrennwert<br />

umgerechnet. Der MGV sendet bis spätestens M+14 WT diesen Monatslastgang an den<br />

BKV. Zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung der Bilanzkreisabrechnung wird der komplette<br />

Lastgang erneut vom MGV an den BKV versendet, einschließlich evtl. Änderungen aus einem<br />

Clearingprozess.<br />

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