Sauber informiert 1/2007 - Nilfisk ALTO
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<strong>Sauber</strong><br />
<strong>informiert</strong><br />
Ausgabe<br />
02 / 2006<br />
01 / <strong>2007</strong><br />
Aktuelle Informationen für Betreiber von Partneranlagen<br />
Editorial 2 Kyrill - eine Geschichte 12<br />
Wunschträume und Realität 3 Versichern Sie sich 13<br />
Partnerbeirat in Thüringen 4 Energie der Zukunft 14<br />
Automechanika 2006 6 Sponsoring 14<br />
Geliebte Katzenwäsche 6 Ungarn 15<br />
Symposium 2006 7 CarWash Center Lippstadt 16<br />
Neuer Waschpark MAP 8 Angels of Germany 18<br />
Kfz.-Anhänger mit Werbung 10 Ein Herz für Kinder 18<br />
Guido Oberdorfer sen. + 11 CarWash nordisch 19
Verehrte Leserin,<br />
Verehrter Leser,<br />
jetzt ist der Winter doch noch ins Land gezogen,<br />
lange hatte er einem moderaten „Frühling“ den<br />
Platz überlassen. Was war nicht alles spekuliert<br />
worden von Fachleuten und solchen, die sich dafür<br />
ausgaben, wie Kaffeesatzlesern und Sterndeutern,<br />
über die drohende Klimakatastrophe und das<br />
Ausbleiben des Golfstroms bis hin zum Abschmelzen<br />
des Eises in der Antarktis als Ursache. Jetzt hat<br />
er mit Macht Einzug gehalten und alle sind sie verstummt,<br />
nachdem die weißen Massen innerhalb<br />
von ein paar Stunden zuerst den Süden zudeckten<br />
und danach den Norden.<br />
Die Natur hat uns wieder einmal eine lange Nase<br />
gedreht und sich dabei als glänzender Unterhalter<br />
erwiesen. Denn was ist das Wetter nicht für ein<br />
abendfüllendes, peinliche Pausen und uninteressante<br />
Gesprächspartner überbrückendes Thema,<br />
das oft in der Feststellung gipfelt, “wie gut, dass<br />
wir das Wetter nicht beeinflussen können, das gäbe<br />
Zank und Streit ...!”<br />
Dabei wirkt sich unsere Lebensart ja tatsächlich<br />
auf das Klima aus, allerdings nicht von heute auf<br />
morgen, so dass von einem Jahr zum anderen der<br />
Winter ausbleibt oder der Sommer uns verbrennt,<br />
nein, das nicht, sondern langfristig und nachhaltig.<br />
Und dazu stehen uns noch andere gewaltige Herausforderungen<br />
ins Haus wie das Versiegen der<br />
Erdölquellen zum Beispiel und der Kampf um<br />
Trinkwasser, das knapper wird und ungleich verteilt<br />
ist über die Erde. Aber auch der Erhalt sauberer<br />
Luft wird drängender, vor allem mit Blick auf<br />
die zunehmende Motorisierung in Ländern wie<br />
China mit seinem gewaltigen Nachholbedarf. In<br />
diesem Kontext sind auch die schrumpfenden Erzvorkommen<br />
zu beobachten; es ist noch gar nicht<br />
lange her, da wurden bei uns Stahlwerke wegen<br />
Überkapazitäten geschlossen, heute boomt die<br />
Produktion. Der rasante Anstieg der Preise ist<br />
Ausdruck der wachsenden Nachfrage einerseits<br />
- 2 -<br />
und der zunehmenden Verknappung der natürlichen<br />
Ressourcen andererseits. Diese parallel verlaufenden<br />
Phänomene führen zu einer turboartigen<br />
Beschleunigung des Problems, so dass der Point of<br />
no return, der Punkt, an dem es kein Zurück mehr<br />
gibt, schneller erreicht sein kann, als uns lieb ist. Da<br />
wirken die Bemühungen um alternative Energien<br />
und die Reduzierung des Verbrauchs mit einstelligen<br />
Steigerungsraten irgendwie hilflos.<br />
In diesem Zusammenhang hat mich das Ergebnis<br />
der aktuellen Studie zum Waschverhalten in<br />
Deutschland überrascht, die wir ihnen in dieser<br />
Ausgabe vorstellen. Haben doch bei der Frage, wie<br />
sie ihr Auto waschen, 20 % geantwortet, sie würden<br />
wie ehedem ihre Väter das samstägliche Ritual<br />
der Eimer- und Schwammwäsche bevorzugen. Als<br />
existierten nicht schon seit Jahren nahezu flächendeckend<br />
Verbote und die Erkenntnis, dass ein<br />
Tropfen Mineralöl zig-tausende von Litern Trinkwasser<br />
ungenießbar macht. Als hätten die Umweltverbände<br />
nicht jahrelang gegen die Einbringung<br />
von Phosphaten in Bäche und Flüsse gekämpft, die<br />
diese in früheren Jahren regelmäßig im wahrsten<br />
Sinn des Wortes zum Überschäumen gebracht hatten.<br />
Hier gibt es für die Waschbranche noch viel zu<br />
tun, abgesehen davon, dass mit jedem Wäscher, der<br />
überzeugt werden kann, die Umwelt zu schonen,<br />
der Umsatz steigt, ein durchaus lohnender Doppeleffekt...<br />
In der Zwischenzeit scheint die Sonne in mein<br />
Büro, die Schneewolken haben sich verzogen, ich<br />
genieße das Licht und die Wärme und freue mich<br />
auf den Frühling.<br />
Ihnen wünsche ich für <strong>2007</strong> privat wie geschäftlich<br />
alles Gute, mit dem Rat der klugen Schriftstellerin<br />
Ricarda Huch (1864-1947): “Um wirklich glücklich<br />
zu sein, muss man einen geliebten Menschen, eine<br />
Aufgabe und eine große Hoffnung haben.”<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
Ihr
Wunschträume und Realität<br />
Verehrter <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> Systempartner,<br />
es soll ab und an schon mal passieren, dass<br />
Wünsche in Erfüllung gehen, statistisch gesehen ist<br />
das aber wohl eher die Ausnahme. Die berechtigten<br />
Wünsche nach hohen Umsätzen, niedrigen<br />
Kosten, zufriedenen Kunden und einem angemessenen<br />
Gewinn haben sich im Jahr 2006 sicher nicht<br />
bei allen Partnern erfüllt, während andere wiederum<br />
ihr Hauptbuch zufrieden zuklappen konnten.<br />
In den Medien wird täglich vom Aufschwung<br />
berichtet, der sogar mit 1,5 % bis 2 % als hervorragend<br />
bezeichnet wird. Das ist doch sehr erfreulich.<br />
Bewusst wird dabei aber nicht darüber berichtet,<br />
dass seit 1992 der Warenkorb-Index um 26 % gestiegen<br />
ist, das bedeutet jährlich eine durchschnittliche<br />
Entwertung von 1,86 %. Allein die Strompreise<br />
haben sich seit der Euro-Umstellung um 119 %<br />
erhöht; die Preise für Öl, Gas, Wasser, Abwasser<br />
und die Müllabfuhr stiegen in diesem Zeitraum<br />
um rund 24 % und immer neue Umweltvorschriften<br />
der Brüsseler Bürokraten wurden umgehend<br />
mit sprichwörtlich deutscher Gründlichkeit durchgesetzt.<br />
Diese können den einen oder anderen Mittelständler<br />
trotz Bestandschutzes in arge finanzielle<br />
Bedrängnis bringen. Worte der Regierenden wie<br />
“der deutsche Mittelstand muss gefördert werden”<br />
klingen da wie Hohn.<br />
Ja, verehrter Leser, es geht aufwärts in <strong>2007</strong>, zuerst<br />
seit dem 1. Januar mit der Mehrwertsteuer um<br />
satte 3 %. Es werden schon Stimmen laut, die meinen,<br />
“die paar Prozent gebe ich nicht an die Kunden<br />
weiter”. Begründung: es muss der Sekundentakt<br />
heruntergestellt werden, mein Mitbewerber<br />
hat ja für einen Euro noch 120 Sekunden und der<br />
stellt bestimmt nicht um. Ohne jemandem zu nahetreten<br />
zu wollen, aber 100 Sekunden für einen<br />
Euro sind in letzter Zeit kein Wunschdenken mehr,<br />
sondern bittere Notwendigkeit. Dass Staubsauger<br />
- 3 -<br />
dem Kunden gratis zur Verfügung gestellt werden,<br />
kann nur als Ausdruck eines Schuldkomplexes gegenüber<br />
den Kunden gewertet werden. Hoffen Sie<br />
nicht darauf, dass Ihre Gemeinde ähnliche Schuldgefühle<br />
entwickelt, die kommunalen Abgaben werden<br />
sich in <strong>2007</strong> um 4 bis 10 % erhöhen. Je nach<br />
Umsatzvolumen, bei Nichtweitergabe der gestiegenen<br />
Kosten, kommen da schnell schon mal 15.000<br />
bis 20.000 Euro Ertrag weniger zusammen. Einmal<br />
mehr ist deshalb konsequentes kaufmännisches<br />
Handeln angesagt.<br />
Ich hoffe, dass ich mit meinen Argumenten und<br />
Darstellungen auch den Letzten davon überzeugen<br />
konnte, die Weichen in die richtige Richtung zu<br />
stellen und sich für die Zukunft vom Mitbewerb<br />
durch <strong>Sauber</strong>keit, Funktionalität der Anlagen, dem<br />
Markenzeichen Wap Waschbär ® und den persönlichen<br />
Kundenbindungsmaßnahmen abzuheben,<br />
meinetwegen bis zum Kult.<br />
Die Zukunftsaussichten sind bei Beachtung der<br />
Regeln des Geschäfts nicht so schlecht wie sie verschiedentlich<br />
dargestellt werden. Zum Beispiel ist<br />
das Kundenpotenzial längst nicht voll ausgeschöpft,<br />
wie der Beitrag über die Waschgewohnheiten<br />
in diesem Heft zeigt. Allein die mögliche Sonntagswäsche<br />
kann dem einen oder anderen einen großen<br />
Vorteil bringen, wenn auch nicht allen.<br />
Sehen Sie, so ist die Welt nun einmal, nach dem<br />
Motto fressen oder gefressen werden. Es sind leider<br />
nicht die harmonischen Zeilen, die man zum Jahreswechsel<br />
gemeinhin erwartet, trotzdem hoffe ich,<br />
dass ich sie damit ein wenig nachdenklich, aber<br />
auch optimistisch stimmen konnte, um unsere gemeinsame<br />
Zukunft engagiert zu meistern. Der von<br />
Ihnen gewählte Partnerbeirat bedankt sich für die<br />
aktive Zusammenarbeit im Jahr 2006 und wünscht<br />
Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr <strong>2007</strong>.<br />
Ihr<br />
Heinz Oberhag<br />
Sprecher des Partnerbeirats
Partnerbeirat traf sich in Thüringen<br />
Siegfried Ziliax, langjähriges Mitglied des Partnerbeirats,<br />
hatte seine Beiratskollegen 2006 ins thüringische<br />
Saalfeld eingeladen, der 28.000 Einwohner<br />
zählenden Nachbarstadt seiner Heimatgemeinde<br />
Kamsdorf. Das bedeutete einen Besuch in einer<br />
der ältesten Städte Thüringens. Landschaftlich<br />
reizvoll zwischen dem Nordhang des Thüringer<br />
Waldes und dem Ufer der Saale gelegen, trifft man<br />
dort nach dem Passieren eines der Stadttore auf<br />
die nach der Wende mit großem finanziellen Aufwand<br />
und Engagement restaurierte mittelalterliche<br />
Stadtkulisse, deren Ursprünge auf das 9. Jahrhundert<br />
zurückgehen und die den Besucher die Wohlhabenheit<br />
erahnen lässt, die Handel und Erzbergbau<br />
dort einst ausgelöst hatten. Ins Guiness-Buch<br />
der Rekorde kam Saalfeld durch seine Feengrotten in<br />
einem ehemaligen Alaunschieferbergwerk als<br />
“farbenreichste Schaugrotten der Welt”, mit einer<br />
faszinierenden Wunderwelt aus Tropfsteinen und<br />
vielfarbigen Mineralien.<br />
Historisches Rathaus in Saalfeld<br />
Stilvoll untergebracht hatte S. Ziliax seine<br />
Gäste in dem am Marktplatz gelegenen Hotel Anker<br />
– Güldene Gans, einem der ältesten, bereits Ende<br />
des Jahres 1400 erwähnten historischen Gasthäuser<br />
Deutschlands, in dem seinerzeit Kaiser und Fürsten<br />
abgestiegen waren. Die urigen altdeutschen<br />
Gasträume und Gewölbe mit Namen wie Churfürstenkeller<br />
und Wappensaal sind heute noch<br />
Zeugen dieser Zeit.<br />
Beim Nachtessen mit thüringischer Kost, Bier<br />
aus dem Bürgerlichen Brauhaus Saalfeld und süffigem<br />
Wein aus dem Saale-Unstrut-Gebiet, wurden<br />
die neuesten geschäftlichen Erfahrungen ausge-<br />
- 4 -<br />
tauscht, wobei Geselligkeit und Humor nicht zu<br />
kurz kamen.<br />
Die Tagungsrunde<br />
Anderntags war nach der Kür die Pflicht angesagt;<br />
dabei wurden Themen besprochen, die aus<br />
dem Kreis der Partner an die Beiräte herangetragen<br />
worden waren, so Fragen zum Service, der Umsatzentwicklung,<br />
zu möglichen Maßnahmen bei Kostensteigerungen<br />
und zu den Partnerlinks auf der<br />
<strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> Internetseite. CarWash-Vertriebsleiter<br />
Ost, Mario Jäger, präsentierte dem Gremium<br />
seine Strategie, mit der er die von ihm selbst betriebene<br />
6-Platz SB-Anlage in Leipzig in den Markt<br />
eingeführt hatte und zukünftig profilieren wird.<br />
Ein wichtiges Thema war danach die Vorstellung<br />
der neuen Bekleidungskollektion für Anlagenbetreuer<br />
und –betreuerinnen, die einhelligen Beifall<br />
von den Beiräten bekam.<br />
Siegfried Ziliax (re.) erläutert Heinz Oberhag (li.)<br />
und Wilfried Heim (Mitte) seinen Betrieb<br />
Am Nachmittag begaben sich die Tagungsteilnehmer<br />
auf den Weg ins 8 km von Saalfeld gelege-
ne Kamsdorf, wo Ihnen Siegfried Ziliax stolz seinen<br />
Betrieb präsentierte.<br />
Der 1950 geborene Kfz.-Meister, der schon vor<br />
der Wende an dem Standort als Selbständiger Autos<br />
der DDR-Marken Trabant und Wartburg repariert<br />
hatte, zeigte nach dem Fall der Mauer seinen<br />
Unternehmungsgeist und schuf für sich und seine<br />
Familie in der 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde<br />
mit einer neuen, markenfreien Kfz.-<br />
Werkstatt und bft-Tankstelle, einem Shop mit angegliedertem,<br />
großzügigem Bistro, der 4-Platz SB-<br />
und einer Portalanlage eine neue, zukunftsgerichtete<br />
Existenz.<br />
Kfz.-Werkstatt mit Portalanlage<br />
Blick von der Tankstelle auf die SB-Anlage<br />
Dabei beweist sich bei S. Ziliax augenfällig die<br />
Richtigkeit der Regel, dass hinter einem erfolgreichen<br />
Mittelständler eine starke, unternehmerisch<br />
denkende Frau nicht fehlen darf. Während er<br />
durch den Betrieb wirbelt und mal hier, mal dort<br />
eingreift, berät und Anweisungen erteilt, zieht seine<br />
Frau die Fäden im Hintergrund und hält ihm<br />
den Rücken frei. Dass dieses Tandem bestens har-<br />
- 5 -<br />
moniert, zeigt sich im Umgang miteinander, man<br />
versteht sich auch ohne große Worte.<br />
Erfolgreiche Partner privat und im Geschäft<br />
Die Harmonie und Dynamik, die sich dem Besucher<br />
mitteilt, bleibt nicht ohne Auswirkungen<br />
auf die Mitarbeiter, die ihren Kunden engagiert<br />
und freundlich begegnen. Dass sich unter diesen<br />
Umständen die mittlerweile 12 Jahre alte SB-<br />
Anlage und die Saugerplätze wie aus dem Ei gepellt<br />
präsentieren, verwundert nicht. Siegfried Ziliax<br />
hält sich damit aber nicht auf, sondern weist<br />
derweil auf eine freie Fläche im Vorfeld der Anlage<br />
und erzählt von neuen Plänen, die er dort bald<br />
verwirklichen möchte. Dabei strahlt er über das<br />
ganze Gesicht.<br />
Freundlichkeit als natürliche Geste<br />
Viele neue Eindrücke nahmen die Beiräte aus<br />
Thüringen mit, zusammen mit dem guten Gefühl<br />
der Kollegialität und sie haben sich verabredet<br />
zum nächsten Treffen, im Frühjahr <strong>2007</strong>, bei ihrem<br />
Kollegen Kristof Mumme in Hildesheim.
<strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> CarWash auf der<br />
Automechanika 2006<br />
Neu und aufmerksamkeitsstark: der Messestand von CarWash<br />
Nach vier Jahren Abstinzenz zeigte der Bereich<br />
CarWash vom 12. bis 17. September wieder Flagge<br />
auf der internationalen Leitmesse der Automobilwirtschaft<br />
und laut Sigrid Pook, Geschäftsführerin<br />
des Branchenverbands BTG, weltgrößten Car-<br />
Wash-Veranstaltung. Auf 300 Quadratmetern<br />
Standfläche präsentierte <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> Neuentwicklungen<br />
wie die Edelstahl-Portalanlage und<br />
die CompactM-Schrankanlage, dazu einen komplett<br />
ausgebauten Container mit bewährter V7.0-<br />
Technik.<br />
Schweißtreibend ging es zu auf dem Messestand<br />
im Freigelände, nach dem meteorologisch<br />
enttäuschenden August war der Hochsommer<br />
überraschend zurückgekehrt. Für die Fahrzeugwaschbranche<br />
mit ihrer geballten Präsenz im Freigelände<br />
bot das schöne Wetter den Vorteil, dass<br />
zahlreiche Besucher das Flanieren im Freien einem<br />
längeren Aufenthalt in den von der Sonne aufgeheizten<br />
Ausstellungshallen vorzogen.<br />
165.000 Besucher aus 130 Nationen waren laut<br />
Messegesellschaft nach Frankfurt gekommen, um<br />
sich über das auf 300.000 Quadratmetern präsentierte<br />
Angebot der 4.658 Aussteller rund ums Rad<br />
zu informieren.<br />
Entspannt zeigten sich Macher, Aussteller und<br />
Branchenvertreter angesichts der Ergebnisse: 96 %<br />
der Besucher fanden das Angebot zufriedenstellend<br />
bis sehr zufriedenstellend. Bei der Frage nach<br />
den Spitzenreitern beim Interesse konnte der neu<br />
geschaffene Bereich Service Station & CarWash<br />
einen achtbaren 4. Platz belegen.<br />
Deutlich positiver gegenüber 2004 (77,4 %) be-<br />
- 6 -<br />
werteten die deutschen Besucher die Konjunkturaussichten:<br />
Knapp 90 % hielten die Entwicklung für<br />
gut bis befriedigend. Diesem Trend folgten die<br />
Aussteller: Auch bei ihnen beurteilten rund 90 %<br />
die gegenwärtige Branchenkonjunktur als gut bis<br />
befriedigend, gegenüber 80 % bei der letzten Messe.<br />
Auch bei <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> CarWash fiel die Bilanz<br />
nach Messeschluss positiv aus, ein angesichts des<br />
personellen und finanziellen Aufwands erfreuliches<br />
Ergebnis.<br />
Geliebte Katzenwäsche<br />
Für 44 % der Bundesbürger ist die Pflege des<br />
eigenen Fahrzeugs nach wie vor “sehr wichtig”. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zum<br />
Fahrzeugwaschmarkt in Deutschland, die das renommierte<br />
Münchner Marktforschungsinstitut TNS<br />
Infratest im Auftrag der Industrie erarbeitet hat.<br />
Die Demoskopen kamen bei ihren Berechnungen<br />
auf ein jährliches Gesamt-Volumen von rund<br />
235 Mio. Autowäschen in Fahrzeugwaschanlagen im<br />
Wert von ca. 1,5 Mrd. Euro. Dabei gaben die Experten<br />
für die SB-Wäsche einen Jahresumsatz von 270<br />
Mio. Euro an, für die Waschstraßen von ca. 700 Mio.<br />
Euro und für die Portalanlagen von 710 Mio. Euro.<br />
In die Freude über diese beeindruckenden Zahlen<br />
gossen die Fachleute aber einen starken Wermutstropfen,<br />
denn sie wollen erfahren haben, dass<br />
mehr als 20 % der Befragten nach wie vor der Eimer-<br />
und Schwammwäsche huldigen und das vorzugsweise<br />
samstags. Als Begründung wurden die<br />
angeblich guten Waschergebnisse und schlichtweg<br />
die Freude an diesem Ritual genannt. Zum Ausdruck<br />
gebracht wurden dabei aber auch Vorurteile gegen<br />
Waschanlagen wie die Angst vor Lackschäden und zu<br />
hohe Waschpreise. Die Erkenntnis, dass sie hier einem<br />
Trugschluss unterliegen, hat die Wäscher trotz<br />
der jahrelangen Bemühungen von Fahrzeugwaschindustrie,<br />
Medien und Verbänden offensichtlich bis<br />
heute nicht erreicht. Denn die Tatsache, dass bei<br />
einer Wäsche in der Anlage mit einem objektiv besseren<br />
Waschergebnis und einer wirksamen Lackschonung<br />
lediglich maximal 150 Liter Wasser verbraucht<br />
werden, während ein Handwäscher für<br />
denselben Zweck locker bis zu 500 Liter (!) Wasser<br />
aus dem Hahn zapft, müsste eigentlich überzeugen.<br />
Jedenfalls entgehen den Betreibern von
Waschanlagen auf diese Art und Weise pro Jahr<br />
schätzungsweise 9 Mio. Wäschen im Wert von 500<br />
bis 800 Mio. Euro.<br />
Katzenwäsche: umweltbelastend und wenig schonend<br />
Bei der Frage nach dem Anteil der einzelnen<br />
Waschverfahren am Markt-Kuchen gaben 30,9 %<br />
der Befragten ihr Faible für Portalanlagen an, 30,5 %<br />
bekundeten ihre Vorliebe für die Fahrt durch die<br />
Straße, 16,5 % outeten sich als SB-Wäscher und 21,8<br />
% gaben zu, ihr Fahrzeug mittels Eimer und<br />
Schwamm zu waschen.<br />
Als eindeutige Gewinner gingen die Freien Anbieter<br />
aus dem Rennen um die Gunst der Wäscher<br />
hervor: mit 22 % Anteil distanzierten sie klar die<br />
Sonstigen Waschcenter und Einkauszentren mit<br />
jeweils 11 % und Aral, die mit 12 % deutlich vor<br />
den anderen markengebundenen Anlagen rangierten.<br />
Das Potenzial, das im Markt der Fahrzeugwäsche<br />
steckt, belegen auch die Zahlen der Deutschen<br />
Automobil Treuhand (DAT), die diese<br />
jüngst veröffentlicht hat. Ausgehend von einer<br />
durchschnittlichen fahraktiven Phase vom 17. bis<br />
72. Lebensjahr, also 54 Jahren, die Otto Normalverbraucher<br />
ein Fahrzeug lenkt, summieren sich<br />
seine Ausgaben dafür zu einem Gesamtbetrag im<br />
Wert einer mittleren Immobilie.<br />
Während der Normalbürger in dem genannten<br />
Zeitraum drei Neufahrzeuge im Gesamtwert von<br />
112.620 Euro kauft und für seine Gebrauchten insgesamt<br />
31.970 Euro erlöst, investiert er real 80.650<br />
Euro in seine Fahrzeuge. Die Kraftstoffkosten liegen<br />
über die gesamte Laufzeit bei 76.774 Euro und<br />
beanspruchen damit ein Viertel der Gesamtkosten<br />
für die Mobilität. Die Kosten für Versicherung<br />
schlagen mit 43.092 Euro zu Buche und diejenigen<br />
für Wartungs- und Reparaturarbeiten summieren<br />
- 7 -<br />
sich letztlich auf 21.412 Euro. An Finanzierungszinsen<br />
kassieren die Banken 32.604 Euro und der Garagenvermieter<br />
verlangt 16.200 Euro. Die Fahrzeugwäsche<br />
wurde mit 14.580 Euro und diverse Nebenausgaben<br />
pauschal mit 12.250 Euro angenommen.<br />
Für Reifen fallen 4.320 Euro und für gelegentliches<br />
Ölnachfüllen 560 Euro an. Angesetzt mit dem aus<br />
heutiger Sicht niedrigen Satz von durchschnittlich<br />
9,75 Euro pro 100 Kubik Hubraum für die gesamte<br />
Laufzeit, ergeben sich Belastungen für die Kfz.-<br />
Steuer von 9.477 Euro.<br />
Macht summa summarum 311.899 Euro für ein<br />
Autofahrerleben, was – je nach Region – dem Gegenwert<br />
einer Eigentumswohnung oder gar eines<br />
Hauses entspricht. Da in <strong>2007</strong> allein die Mehrwertsteuer<br />
und die Versicherungssteuer um jeweils<br />
3 Prozentpunkte gestiegen sind, muss man davon<br />
ausgehen, dass die 2005 erreichten Nachkriegsrekordwerte<br />
für das durchschnittliche Alter von<br />
PKW im Bestand mit 8,1 Jahren und die Verschrottung<br />
nach 12 Jahren nicht nachgeben werden.<br />
Symposium 2006 mit positiver<br />
Resonanz<br />
Interessierte Zuhörer<br />
Über 60 Interessierte waren im November 2006<br />
der Einladung der Systemzentrale ins Hôtel Schloss<br />
Romrod gefolgt, dem zentralsten Schloss Deutschlands.<br />
Nach dem gemeinsamen Abendessen mit<br />
der Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch unter<br />
Kollegen, referierten am anderen Tag Experten<br />
zum Thema “Kosteneinsparung durch gezieltes Energiemanagement”.<br />
Bei der anschließenden Blitzumfrage zeigten<br />
sich die Teilnehmer sowohl mit dem Tagungshotel<br />
als auch mit den Vorträgen rundum zufrieden.
<strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> CarWash rüstet<br />
MAP-Waschpark Ettlingen aus<br />
Immer mehr Autobesitzer schätzen die Auswahl<br />
bei der Autowäsche. Die ehedem übliche<br />
Trennung zwischen den SB- und den Maschinenwäschern<br />
ist damit aufgehoben. Je nach Bedarf<br />
und Situation entscheidet sich der Fahrzeugeigner<br />
heutzutage spontan für das opportune Waschverfahren.<br />
Damit wird den Betreibern mit traditionellen<br />
Berührungsängsten der Boden entzogen. Vielfalt<br />
in der Einheit heißt das aktuelle Stichwort für<br />
das Anlagenmarketing. Beispiel MAP Ettlingen:<br />
Seit einem Jahr ist diese Buchstabenkombination<br />
ein weithin sichtbarer, markanter Orientierungspunkt<br />
für Fahrzeugwaschkunden in der rund<br />
40.000 Einwohner zählenden Stadt Ettlingen bei<br />
Karlsruhe. <strong>Sauber</strong> <strong>informiert</strong> sprach mit dem ersten<br />
Center-Manager, dem Kfz.-Meister und diplomierten<br />
Betriebswirt Axel Grasmück, über den außergewöhnlichen<br />
Waschpark.<br />
Interviewpartner Grasmück “in Aktion”<br />
“Herr Grasmück, zuerst natürlich die Frage, wofür<br />
stehen die drei Buchstaben MAP?”<br />
MAP heißt Martin-Automobil-Pflegezentrum.<br />
Andreas Martin ist Ideengeber, Eigentümer und<br />
Betreiber des Objekts.<br />
“Neben dieser emotionalen Komponente hat es<br />
doch sicher auch betriebswirtschaftliche Überlegungen<br />
für das Pflegecentrum gegeben?”<br />
Selbstverständlich. Neben der Analyse des lokalen<br />
Markts, dem Angebot potenzieller Wettbewerber<br />
und den Chancen auf dem Waschmarkt waren<br />
- 8 -<br />
Symbolische Schlüsselübergabe:<br />
Andreas Martin (li.), Kurt Herbinger (re.)<br />
es vor allem die Renditeerwartungen, die bei professioneller<br />
Planung und Umsetzung zu erreichen<br />
sind.<br />
“Das “P” steht für Pflegecentrum. Was wird für<br />
den Autofahrer – neben der Autowäsche – noch<br />
alles angeboten?”<br />
Es ist keine Übertreibung, wenn wir von einem<br />
Wasch- und Pflegepark der Superlative sprechen.<br />
SB-Anlage mit Saugerplätzen und die Waschstraße<br />
decken den Bereich Fahrzeugwäsche ab. Car Cosmetics<br />
steht für Fahrzeugaufbereitung und –pflege<br />
im Sinne einer Highend-Aufbereitung. Auf große<br />
Akzeptanz stieß gleich nach der Eröffnung der Angebotsmix<br />
aus Bistro, Restaurant, Café und Shop,<br />
das nicht nur De Lux heißt, sondern auch so sein<br />
soll.<br />
Auffällig: Das markante, weithin sichtbare Firmenemblem<br />
“Wie werden Sie sich zukünftig gegenüber dem<br />
Wettbewerb profilieren?”<br />
Hier werden wir vor allem die Erfolgsformel des<br />
Eigentümers umsetzen: <strong>Sauber</strong>keit + Service, das<br />
heißt Anlagen-Design, Waschergebnis, Kundenbetreuung<br />
und das Auftreten der Mitarbeiter sind
die wirksamsten Instrumente zur Profilierung gegenüber<br />
dem Wettbewerb.<br />
Lassen Sie mich noch einmal auf die eingangs<br />
erwähnte Faszination zurückkommen, die das<br />
Thema Fahrzeugpflege auf den Eigentümer ausübt.<br />
Es ist eine schon oft erzählte, beweisbare<br />
Anekdote, dass bei der Konfirmation ein Gast – in<br />
weiser Voraussicht – eine Fahrzeugwaschanlage<br />
ins Konfirmationsbuch gezeichnet hatte. Auch die<br />
Tatsache, dass der Eigner in der Jugend Rücklichter<br />
von Fahrzeugen abgeschraubt hat, um sie innen<br />
zu reinigen, zeigte sehr früh den Anspruch an<br />
höchste Perfektion. “Das beste, was Ihr Fahrzeug je<br />
sah” – diese Aussage in einer unserer Anzeigen zur<br />
Eröffnung soll Versprechen und nicht nur Werbeaussage<br />
sein.<br />
Car Cosmetics für die High-End Aufbereitung<br />
“Herr Grasmück, wie lange war im Rückblick der<br />
Zeitraum zwischen der ersten konkreten Überlegung<br />
und der Anlagen-Eröffnung?”<br />
Fast exakt 2 Jahre. Der relativ lange Abstand ist<br />
jedoch nicht das Ergebnis von Untätigkeit, sondern<br />
akribischer Planung.<br />
Es sollte etwas Besonderes geschaffen werden.<br />
Wir haben viele Anlagen besucht und dabei interessante<br />
Erkenntnisse gewonnen, z.B. auch, wie<br />
Fehler nicht wiederholt werden sollen. Eine wichtige<br />
Hilfe waren dabei auch die kompetente Beratung<br />
und das Engagement von <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> und<br />
die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten,<br />
kreativen Architekten. Bei einer angenommenen<br />
Lebensdauer von cirka 30 Jahren ist die gründliche<br />
Planung zwingend erforderlich für den Erfolg über<br />
die gesamte Laufzeit.<br />
- 9 -<br />
Das großzügige SB-Angebot<br />
“Neue Kunden müssen gewonnen und gehalten<br />
werden, der Wettbewerb wird reagieren, die Anlage<br />
soll “brummen”: Welche Maßnahmen planen<br />
Sie in den Bereichen Marketing, Werbung,<br />
Verkaufsförderung?”<br />
Gestartet sind wir natürlich mit der üblichen<br />
Eröffnungs-Printwerbung in der regionalen Presse,<br />
verbunden mit Aktionen für Waschkunden. Freunde<br />
und Bekannte, Geschäftspartner und Multiplikatoren<br />
konnten sich als Erste von Angebot und Qualität<br />
überzeugen.<br />
Ihre Frage zielt jedoch in die richtige Richtung:<br />
Abgestimmte Maßnahmen im Kommunikationsbereich<br />
müssen aus Neugierigen, Interessenten und<br />
potenziellen Kunden Stammwäscher machen. Ich<br />
kann hierzu mehrer Punkte nennen:<br />
Zuerst ist natürlich der Standort kein Zufall. Wir<br />
sind mitten in einem Industriegebiet mit einer hohen<br />
Zahl an Beschäftigten. Ich schätze, dass mehr<br />
als 40.000 Fahrzeuge das Gebiet täglich passieren.<br />
Damit ist eine ganz wichtige Zielgruppe – nämlich<br />
das Firmengeschäft – definiert. Zu einer speziellen<br />
Großes Buffett zur Eröffnung
Die Waschstraße in Edelstahl, Signal für <strong>Sauber</strong>keit<br />
Eröffnungsveranstaltung wurden die Fuhrparkleiter<br />
größerer Unternehmen und Inhaber kleinerer<br />
und mittlerer Betriebe eingeladen. Diese Kundengruppe<br />
bietet das mit sehr großem Erfolg bereits<br />
angezapfte Potenzial für den Waschkarten-<br />
Verkauf. Die Vorteile der Waschkarten sind vielfältig:<br />
Gewinnung von Stammkunden, Durchführung<br />
von preisorientierten Aktionen, Freihalten<br />
von Waschkapazität für private Wäscher an bestimmten<br />
Tagen, Firmenrabatte und Ähnliches.<br />
Unabhängig davon sind wir natürlich auch der<br />
ideale Partner für die gerade im Dienstleistungssektor<br />
wichtige <strong>Sauber</strong>keit von Firmenfahrzeugen.<br />
Ein wichtiges Segment sind übrigens auch die Autohäuser,<br />
mit denen wir schon in zahlreichen Fällen<br />
Vereinbarungen getroffen haben.<br />
Wir nutzen auch das Internet. Unter<br />
www.waschbahn.de informieren wir über unser<br />
Pflegezentrum, ein Newsletter bietet Interessenten<br />
aktuelle Informationen.<br />
Als Ergebnis unserer Philosophie erwarten wir<br />
auch eine intensive Mund-zu-Mund-Werbung. Die<br />
Kunden werden erkennen, dass wir anders und<br />
besser sind. Dafür stehen <strong>Sauber</strong>keit und Qualität,<br />
die ästhetische und großzügige Architektur und<br />
ein zielgruppengerechter Angebotsmix. MAP soll<br />
ein “Markenartikel” für höchste Waschqualität<br />
und perfekten Kundenservice werden.<br />
Kfz.-Anhänger als Werbeträger<br />
wettbewerbswidrig?<br />
Wer kennt sie nicht, die Anhänger mit Werbetafeln<br />
drauf, in den Feldern und Wiesen neben Straßen?<br />
Der für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat<br />
des Bundesgerichtshofs hatte im vergan-<br />
- 10 -<br />
genen Jahr darüber zu entscheiden, ob das Abstellen<br />
derart ausgestatteter Anhänger im öffentlichen<br />
Straßenraum dann wettbewerbswidrig ist, wenn<br />
keine straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnis<br />
vorliegt.<br />
Das angerufene Landgericht hatte darin eine erlaubnispflichtige<br />
Sondernutzung gesehen, die gegen<br />
das Landesgesetz verstoße und deswegen<br />
wettbewerbswidrig sei.<br />
Wie das Berufungsgericht hat der BGH einen<br />
Verstoß gegen das Gesetz gegen den Unlauteren<br />
Wettbewerb verneint. Es sei hier nicht die Frage zu<br />
entscheiden, ob die Beklagte durch das Abstellen<br />
des Anhängers im öffentlichen Straßenraum gegen<br />
das Landesgesetz verstoßen habe, weil sie keine<br />
Sondernutzungserlaubnis eingeholt habe. Denn<br />
Kfz.-Anhänger mit Werbetafel<br />
wettbewerbswidrig handle nur, wer gegen eine gesetzliche<br />
Vorschrift verstoße, die auch dazu bestimmt<br />
sei, im Interesse der Marktteilnehmer das<br />
Marktverhalten zu regeln.<br />
Dieser erforderliche Marktbezug fehle der Vorschrift<br />
über die Erlaubnispflicht zur Sondernutzung.<br />
Sie diene nur dem Schutz der gemeingebräuchlichen<br />
Nutzungsmöglichkeit der öffentlichen<br />
Straße und nicht dazu, das Wettbewerbsverhalten<br />
zu regeln (Urteil vom 11.05.2006 – I ZR 250/03).<br />
In eine verständliche Sprache übersetzt bedeutet<br />
dieses Urteil, dass ein Geschäftsmann seine Klage<br />
wegen des von seinem Wettbewerber aufgestellten<br />
Anhängers nicht damit begründen kann, dass dieser<br />
gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen habe,<br />
weil er keine straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnis<br />
besitzt. Vielmehr bleibt in diesem Fall nur<br />
die Anzeige bei den Behörden wegen Abstellens<br />
des Anhängers ohne straßenrechtliche Sondererlaubnis.
Der Gründer von Wap ® ist tot<br />
Guido Oberdorfer sen. +<br />
Guido Oberdorfer sen.,<br />
der Gründer der Wap ®<br />
Reinigungssysteme, ist am<br />
24. Juni 2006 im Alter von<br />
86 Jahren an seinem Alterssitz<br />
in der Schweiz<br />
verstorben. Seit Jahren<br />
lebten er und seine Frau<br />
Anita in Oberhelfenschwil<br />
im Toggenburg.<br />
G. Oberdorfer sen. war<br />
Unternehmer und Pionier<br />
durch und durch. Nach ersten Anfängen im Jahr<br />
1957 in einer kleinen Werkstatt und der Entwicklung<br />
des ersten Dampfstrahlers für Reinigungszwecke<br />
gründete er 1961 das Unternehmen Wap ®<br />
und machte aus diesem den größten Betrieb von<br />
Bellenberg, mit weltweitem Ansehen. Zu verdanken<br />
war dies seiner frühen Erkenntnis der Bedeutung<br />
der maschinellen Reinigung. Auch die SB-<br />
Anlagen mit der Bezeichnung Wap WaschBär ®<br />
gingen auf seine Initiative zurück. Zu einer Zeit, in<br />
der diese Art der Fahrzeugwäsche hierzulande<br />
noch gänzlich unbekannt war, brachte er die Idee<br />
von seinen Reisen mit und legte damit den Grundstein<br />
für eines der ersten Franchise-Systeme in<br />
Deutschland.<br />
Bellenberg, in Schwaben nahe Ulm gelegen,<br />
profitierte in vielfältiger und besonderer Weise<br />
von G. Oberdorfer sen., nicht zuletzt durch die üppig<br />
sprudelnde Gewerbesteuer und diverse namhafte<br />
Spenden für die Gemeinde. Diese würdigte<br />
seine Verdienste mit der Ernennung zum Ehrenbürger<br />
und benannte eine Straße nach ihm. Im Namen<br />
der Bundesrepublik Deutschland bekam G.<br />
Oberdorfer sen. die Bundesverdienstmedaille verliehen.<br />
Nach dem Ausscheiden aus der aktiven Unternehmensführung,<br />
Ende der 80-er Jahre, zog sich<br />
Guido Oberdorfer sen. mehr und mehr ins Privatleben<br />
zurück und siedelte schließlich ganz in die<br />
Schweiz über, die für ihn lange zuvor schon bevorzugtes<br />
Urlaubsdomizil gewesen war.<br />
Guido Oberdorfer sen. hinterlässt seine Frau<br />
und drei Söhne. Seine letzte Ruhestätte fand er an<br />
seiner früheren Wirkungsstätte, in Bellenberg.<br />
- 11 -<br />
Rechnungen – das fordert das<br />
Finanzamt<br />
Ob Kleinbetragsrechnung mit Beträgen unter<br />
150 EURO brutto (seit 1.1.<strong>2007</strong>) oder Rechnungen<br />
über 150 EURO brutto, das Finanzamt stellt klare<br />
Forderungen an die Angaben, die darauf enthalten<br />
sein müssen. So paradox es klingt, aber eine Rechnung<br />
muss nicht notwendigerweise die Bezeichnung<br />
Rechnung tragen, denn auch Quittungen, Kassenbons,<br />
Abrechnungen usw. gelten rechtlich als<br />
Rechnung.<br />
Anforderungen an Kleinbetragsrechnungen:<br />
• Name und Anschrift des leistenden Unter-<br />
nehmers<br />
• Ausstellungsdatum<br />
• Menge und Art der gelieferten Gegenstände<br />
bzw. Umfang und Art sonstiger Leistungen<br />
• Entgelt und Steuerbetrag für die Lieferung/<br />
Leistung in einer Summe mit Steuersatz<br />
Anforderungen an Rechnungen über 150.- EURO<br />
brutto:<br />
• Name und Anschrift des leistenden Unter-<br />
nehmers<br />
• Ausstellungsdatum<br />
• Menge und Art der gelieferten Gegenstände<br />
bzw. Umfang und Art sonstiger Leistungen<br />
• Name und Anschrift des Kunden<br />
• Steuernummer des leistenden Unternehmers<br />
• Einmalig vergebene, fortlaufende Rechnungs<br />
nummer<br />
• Zeitpunkt der Lieferung/Leistung (Datum/<br />
Uhrzeit)<br />
• Nach Steuersätzen aufgeschlüsseltes Entgelt<br />
(Nettopreis)<br />
• Angewendeter Steuersatz<br />
• Auf das Entgelt entfallender Steuerbetrag<br />
Ist der Kunde ein(e) Privatmann/-frau ohne<br />
Vorsteuererstattungsanspruch, erfordert die Ausstellung<br />
von Quittungen oder Rechnungen keine<br />
weitere Beachtung in steuerlicher Hinsicht. Handelt<br />
es sich dagegen um eine(n) gewerblich tätige(n)<br />
Unternehmer(in), benötigt diese(r) bei Beträgen<br />
über 150.- EURO brutto die umfangreicher ausgestellte<br />
Rechnungsform.
Kyrill, eine stürmische Geschichte<br />
Nicht ohne Grund hatten die Meteorologen<br />
vom Deutschen Wetterdienst dem Orkan, der sich<br />
Mitte Januar in der Wetterküche über dem Atlantik<br />
zusammenbraute und sich dann auf den Weg<br />
zum Festland machte, den Namen Kyrill gegeben,<br />
bedeutete dieser Name bei den Alten Griechen<br />
doch soviel wie Herr und Gebieter.<br />
In Hagen in Westfalen ging Heinz Oberhag, der<br />
langjährige Sprecher des Partnerbeirats, am Donnerstag,<br />
18. Januar <strong>2007</strong>, wie jeden Tag in seinem<br />
schmucken Kfz.-Betrieb mit SB-Anlage und Anhängerverleih<br />
seinen Geschäften nach. Der Betrieb<br />
liegt am unteren Rand eines sich den Hang hinaufziehenden<br />
Fichtenwalds. Mit Sorge hatte Oberhag<br />
vor einigen Monaten die Fällaktion beobachtet, bei<br />
der die bis zu 40 m hohen Fichten oberhalb des<br />
Hangs umgesägt worden waren, während die unteren<br />
Baumreihen verschont blieben, wegen der zu<br />
hohen Rückkosten, wie der Waldbesitzer auf<br />
Nachfrage verlauten ließ. Als dann Anfang des<br />
Jahres rund ein Dutzend dieser Bäume von einer<br />
heftigen Windböe entwurzelt wurden und auf die<br />
Garagen des Nachbarn stürzten, hatten sie gemeinsam<br />
beim zuständigen Forstamt, den städtischen<br />
Behörden und der Feuerwehr interveniert mit dem<br />
Ziel, weiteren Gefahren für Menschen und Sachen<br />
vorzubeugen. Während die Behörden und das<br />
Forstamt überhaupt nicht reagierten, beschied die<br />
Feuerwehr Oberhag lapidar, sie werde erst tätig,<br />
wenn ein Schaden eingetreten sei und öffentliche<br />
Bereiche wie z.B. Gehwege oder Straßen betroffen<br />
seien.<br />
Total zerstörte Box 2<br />
Zurück zu besagtem Donnerstag: über Funk<br />
- 12 -<br />
und Fernsehen liefen seit den Morgenstunden<br />
Warnmeldungen, auch in Hagen frischte der Wind<br />
stark auf, die Vorboten von Kyrill kündigten sich<br />
an. Kurz darauf hörte Heinz Oberhag ein unheilvolles<br />
Krachen, beim Blick nach draußen sah er die<br />
ersten Fichten umstürzen.<br />
Kyrill hat ganze Arbeit geleistet<br />
Jetzt war Handeln angesagt. Oberhag brachte<br />
seine Leihanhänger in Sicherheit, sperrte die Gas-<br />
und Wasserzufuhr und drehte den Strom ab,<br />
schickte seine Mitarbeiter nach Hause und holte<br />
noch wichtige Unterlagen aus den Büroräumen, im<br />
letzten Moment, wie sich gleich darauf zeigen sollte,<br />
als die Kfz.-Halle von einer mächtigen umstürzenden<br />
Fichte gestreift wurde, die mit voller Wucht<br />
auf das Dach der SB-Anlage krachte. Oberhag, die<br />
mittlerweile eingetroffenen Feuerwehrleute und<br />
viele Schaulustige mussten dann mit ansehen, wie<br />
nach und nach an die 50 umstürzende Bäume die<br />
SB-Anlage völlig demolierten.<br />
Zwischenzeitlich war der hinter der Anlage vorbeifließende<br />
Bach von den umgestürzten Bäumen<br />
zu einem See aufgestaut worden. Das Wasser überflutete<br />
die Boxen der SB-Anlage und die Ölabscheider.<br />
Durch den Druck des aufgestauten Wassers<br />
wurden die schweren Deckel von Abscheider und<br />
Vorschlammbecken angehoben, als seien sie gewichtslos.<br />
Als Kyrill schließlich sein zerstörerisches Werk<br />
beendet hatte und abgezogen war, zeigte sich das<br />
ganze Ausmaß der Zerstörung. Noch eine Woche<br />
danach war eine Gruppe von Waldarbeitern mit<br />
schwerem Gerät damit beschäftigt, das Chaos zu<br />
beseitigen.<br />
Trotz des Schocks haben Heinz Oberhag und<br />
seine Frau mittlerweile Kontakt aufgenommen mit
Sachverständigen, Versicherungen, Banken,<br />
<strong>ALTO</strong>-CarWash, Tiefbauunternehmen und anderen.<br />
Wer den Schaden angerichtet hat, steht außer<br />
Frage, wer ihn bezahlt, wird jetzt zu klären sein.<br />
Der Schaden an der SB-Anlage, den Saugern,<br />
der Beleuchtungsanlage, dem Video-Kamerasystem,<br />
der Zaunanlage, den Fahnenmasten usw.<br />
wird laut Oberhag von der Gebäudeversicherung<br />
abgedeckt, mit der bei Abschluss eine Zusatzklausel<br />
über Sturmschäden(!) ausdrücklich vereinbart<br />
worden war. Abrechnungsbasis ist dabei der Neuwert<br />
zuzüglich der Innovationserhöhungskosten.<br />
Eine Versicherung für Betriebsunterbrechungen<br />
besteht ebenfalls, hier sind die Höhe der Ausfallkosten<br />
und die Details zu klären. Oberhag hofft,<br />
dass auch die Schäden an der Hoffläche und die<br />
Aufräumarbeiten an der total zerstörten Bachböschung<br />
von der Gebäudeversicherung getragen<br />
werden, aber das ist noch Verhandlungssache.<br />
Den Gesamtschaden, ohne die Kosten der Betriebsunterbrechung,<br />
schätzt Heinz Oberhag nach<br />
Da bleibt viel zu tun<br />
einer ersten, überschlägigen Bilanz auf rund<br />
270.000 EURO. Davon, dass er mit bald 60 Jahren<br />
anstatt kürzer zu treten eigentlich von vorn anfangen<br />
muß, will niemand etwas wissen, dieses Risiko<br />
des Mittelständlers ist nämlich nicht versicherbar.<br />
"Die letzte Stimme, die man hört,<br />
bevor die Welt in die Luft fliegt,<br />
wird die Stimme eines Experten sein,<br />
der sagt: „Das ist technisch unmöglich!“<br />
Peter Ustinov<br />
Schauspieler und Weltbürger<br />
- 13 -<br />
Versichern sie sich<br />
Versicherungen – das ungeliebte Muß, solange<br />
man nur die Prämien überweist und sie nicht<br />
braucht, sind sie einfach nur lästig. Wenn dann<br />
aber der Fall der Fälle eintritt, ist man froh, dass<br />
man sie hat.<br />
Welche Versicherungen sollen beziehungsweise<br />
müssen Anlagenbetreiber abschließen, werden wir<br />
oft gefragt. Wir geben Ihnen die Antwort.<br />
Neben der Berufsunfähigkeit gehört die Lebens-<br />
respektive Rentenversicherung zum Pflichtprogramm.<br />
Selbständige sollten darüber hinaus eine<br />
Kranken-, Krankentagegeld- und Unfallversicherung<br />
abschließen.<br />
Im Sachbereich tun sich bei Partnern oftmals gefährliche<br />
Lücken auf, Schäden am Inventar der Anlage,<br />
die durch Leitungswasser, Sturm (!) / Hagel<br />
und Betriebsunterbrechung(!) entstehen können,<br />
sind oftmals nicht versichert. Die Erfahrung der<br />
letzten Jahre hat gezeigt, dass gerade bei einer Betriebsunterbrechung<br />
Schäden anfallen können, die<br />
existenzbedrohend sind. Die Betriebsunterbrechungsversicherung<br />
ersetzt dem Anlagenbetreiber<br />
den entgangenen Gewinn und die fortlaufenden<br />
Kosten infolge eines Sachschadens.<br />
Aber auch im Privatbereich des Partners können<br />
durch Feuer, Einbruchdiebstahl/Vandalismus, Leitungswasser<br />
und Sturm/Hagel große Schäden auftreten.<br />
Übrigens, ab Windstärke 8 – dann sprechen Versicherungen<br />
von Sturm – kommen Gebäude-,<br />
Hausrat- und Kaskoversicherungen für Schäden<br />
auf. Die Wohngebäudeversicherung ersetzt Schäden,<br />
die durch umgestürzte Bäume, Schornsteine<br />
oder Masten entstehen. Hat der Sturm das Dach<br />
ganz oder teilweise abgedeckt oder Scheiben eingedrückt,<br />
sind Folgeschäden, zum Beispiel durch Niederschläge,<br />
ebenfalls versichert.<br />
Ein absolutes Muß – sowohl privat wie auch für<br />
den Betrieb – ist die Haftpflichtversicherung. Eine<br />
fehlende oder ungenügende Versicherung kann<br />
einen schnell in den Ruin treiben.<br />
Einen Komplettschutz zu günstigen Konditionen<br />
für Partner hat der Deutsche Franchise Verband<br />
(DFV) mit dem Gerling-Konzern vereinbart.<br />
Interessierte können Informationen oder ein Angebot<br />
anfordern unter dfv@gerling.de oder erhalten<br />
dieses auf Anfrage von der Systemzentrale.
Energieträger der Zukunft?<br />
Rund 50 Prozent der Energiekosten der privaten<br />
Haushalte entfallen auf die Bereiche Heizung<br />
und Warmwasserbereitung.<br />
Auf Grund der in jüngster Vergangenheit stark<br />
gestiegenen Kosten für die fossilen Energieträger<br />
Gas und Öl werden regenerative Energien (z.B.<br />
Solartechnik) oder Biomasse (z.B. Holz) vermehrt<br />
nachgefragt.<br />
Die einfachste Form von regenerativen Brenn-<br />
und Kraftstoffen stellt das Pflanzenöl dar. Darauf<br />
aufbauend folgt Biodiesel und ganz oben auf der<br />
Werteskala rangieren die Synfuels oder Artfuels<br />
(Artifical fuels = künstliche Brennstoffe). Synfuels<br />
basieren in erster Linie auf zwei Ausgangsstoffen:<br />
GTL (Gas-to-Liquid) und BTL (Biomass-to-Liquid).<br />
Holz wird zu flüssigem Brennstoff<br />
Den Chemikern Franz Fischer und Hans<br />
Tropsch gelang um 1920 erstmals die Synthetisierung<br />
von Gasen zu flüssigen Kohlenwasserstoffen.<br />
Im Zweiten Weltkrieg deckte Deutschland seinen<br />
Kraftstoffbedarf mit Hilfe dieser Technologie aus<br />
einheimischer Kohle. Dann verlor das Verfahren<br />
wegen des preiswerten Rohöls an Bedeutung. Nun<br />
erlebt es weltweit eine Renaissance – zunächst bei<br />
der Verflüssigung von Gas und Biomasse.<br />
GTL, die Bio- und die Ergas-Verflüssigung, ist<br />
nahezu schwefelfrei und verbrennt relativ schadstoffarm.<br />
Die Förderung von Erdgasvorkommen in<br />
Gebieten mit relativ geringer Nachfrage nach Energie<br />
rückt mit Hilfe des GTL-Verfahrens in die Nähe<br />
der Wirtschaftlichkeit. Denn nun lässt sich das<br />
Erdgas in Diesel oder Heizöl umwandeln. Ferner<br />
ließe sich das von zahlreichen Fördergesellschaften<br />
direkt am Bohrloch mangels anderer Verwendung<br />
- 14 -<br />
abgefackelte Erdgas zu Heizöl synthetisieren; damit<br />
könnte die gigantische Energieverschwendung<br />
vermieden werden.<br />
Hinter BTL (Biomass-to-Liquid) verbirgt sich ein<br />
weiterer synthetischer Kraftstoff, der aus nachwachsender<br />
Biomasse gewonnen wird. BTL hat gegenüber<br />
Erdgas-GTL den Vorteil, weitgehend CO2neutral<br />
zu sein. Als kostengünstige Biomasseträger<br />
kommen hier zum Beispiel Waldrestholz und Getreidestroh<br />
in Frage.<br />
Die Impulse für die Beschäftigung mit synthetischen<br />
Kraftstoffen gehen von der Automobilindustrie<br />
aus. VW und DaimlerChrysler denken an einen<br />
Einsatz der “Synfuels” in ihren Pkw- und Lkw-<br />
Modellen. Die Heizölwirtschaft wiederum hofft,<br />
einen Teil der synthetischen Brennstoffe dem Heizöl<br />
zumischen zu können, um damit ihre Umweltbilanz<br />
weiter zu verbessern. Fünf bis zehn Prozent<br />
BTL-Anteil wären heute schon keine Utopie mehr.<br />
Allerdings hängt dies von der Preisentwicklung<br />
des Rohöls ab. Erreicht etwa die Sorte Brent den 80-<br />
Dollar-Grenzpreis, dürften sich die biogenen Destillate<br />
BTL und GTL relativ rasch unter die fossilen<br />
mengen. Dies ist beim Biodiesel als Zusatz zum<br />
normalen Dieselkraftstoff heute schon der Fall.<br />
Die synthetischen Brenn- und Kraftstoffe signalisieren<br />
jedenfalls, dass die Verfahrenstechnik mittlerweile<br />
in der Lage ist, die fossilen Energieträger<br />
mit synthetischen und regenerativen Produkten zu<br />
strecken und so die Verfügbarkeit von Gas und Öl<br />
erheblich zu verlängern.<br />
Sportsponsoring<br />
“Ping Pong” wird das oft als “schnellste Ballsportart”<br />
bezeichnete Tischtennis landläufig genannt.<br />
Dabei haben die Kreateure dieses Begriffs vermut-<br />
TTF Liebherr Fan-Nachwuchs
lich die Geräusche lautmalerisch umgesetzt, die<br />
beim Auftreffen des kleinen, weißen Plastikballs<br />
auf die mit Gumminoppen besetzte Oberfläche des<br />
Schlägers entstehen.<br />
Gespielt wird Tischtennis seit dem Ende des 19.<br />
Jahrhunderts, seit seiner Erfindung in Großbritannien.<br />
Daraus ist bis heute eine olympische Disziplin<br />
und eine bedeutende, international anerkannte<br />
Sportart geworden.<br />
Im oberschwäbischen, idyllisch gelegenen und<br />
von einem mächtigen Barockkloster überragten<br />
Ochsenhausen wird dieser Sport traditionell engagiert<br />
und professionell betrieben. Der aus dieser<br />
Gegend stammende und zeitlebens dort verwurzelte<br />
Konzerngründer Hans Liebherr hatte seit jeher<br />
den Sport und die Vereine in seiner Heimat<br />
unterstützt. Das nach ihm benannte Unternehmen<br />
ist heute als Hauptsponsor Namensgeber für den<br />
mittlerweile in der Champions Ligue spielenden,<br />
vielfachen Deutschen Meister TTF Liebherr Ochsenhausen.<br />
Seit diesem Jahr ist auch <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> Car-<br />
Wash die Aufnahme in den Kreis der Sponsoren<br />
des Renommierclubs gelungen. Als äußeres Zeichen<br />
tragen die Amateurspieler auf ihren Trikots<br />
in dieser Saison das WaschBär ® Logo. Ziel des engagierten<br />
Teams ist der Aufstieg in die Regional-<br />
bzw. die 2. Bundesliga. Mittelfristig strebt <strong>Nilfisk</strong>-<br />
<strong>ALTO</strong> CarWash den Einstieg in das Sponsoring<br />
des Profibereichs an, mit seinen interessanten Synergien<br />
für den Bekanntheitsgrad unseres Sympathieträgers<br />
bei den Spielen in den Metropolen<br />
Europas, die begleitet werden von Events mit<br />
VIP’s aller Couleur und mit entsprechender Beachtung<br />
durch die Medien.<br />
TTF Mannschaft mit WaschBär ® Trikots<br />
Ob trotz der unbestrittenen Attraktivität von<br />
Tischtennis eingefleischte Fans des runden Leders<br />
- 15 -<br />
der These zustimmen werden, die jüngst auf dem<br />
T-Shirt einer Spielerin stand, “wenn Tischtennis einfach<br />
wäre, würde es Fußball heißen”, darf allerdings<br />
bezweifelt werden.<br />
Der Waschbär ® jetzt auch in Ungarn<br />
Vertragsunterzeichnung für Ungarn:<br />
Zoltan Hencsei (re.) und Kurt Herbinger (li.)<br />
Seit 2004 ist Ungarn, das Land, das seinerzeit<br />
durch das Loch im Eisernen Vorhang die Flucht in<br />
den Westen ermöglicht hatte und das sich nach der<br />
Wende sowohl politisch als auch wirtschaftlich außerordentlich<br />
dynamisch entwickelt hat, Mitglied<br />
der Europäischen Union.<br />
Vor einiger Zeit gab der WaschBär ® dort sein<br />
Debut und mittlerweile wurden bereits 12 Anlagen<br />
mit 36 Waschplätzen verkauft, an denen die Kunden<br />
ihre Fahrzeuge mit der aktuellen Brushless-<br />
Wash-SB Technologie von <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> waschen<br />
können. In den nächsten Jahren sollen flächendeckend<br />
über das ganze Land weitere Anlagen gebaut<br />
werden, damit die Magyaren, von denen heute<br />
10 Mio. im Land leben, die Möglichkeit haben,<br />
ihr Auto lack- und umweltschonend zu waschen<br />
und zu pflegen.<br />
Motor und Verantwortlicher für den Erfolg in<br />
Ungarn ist Zoltan Hencsei, der mit seiner Firma<br />
KVANT in der Hauptstadt Budapest ansässig ist<br />
und von dort aus das ganze Land beliefert und betreut.<br />
Nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen<br />
trafen sich am 26. September 2006 Zoltan<br />
Hencsei und Kurt Herbinger, Leiter CarWash, zur<br />
Unterzeichnung eines Vertrags zwischen KVANT<br />
und <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> CarWash, in dem die Lizenz für<br />
die Marke WaschBär ® und deren Vertrieb in Ungarn<br />
vereinbart wurde.
Neues CarWash Center<br />
“schlüsselfertig”<br />
“Das hat Zukunft und ist genau das Richtige für<br />
mein Grundstück”, zeigte sich der Lippstädter Senior-Unternehmer<br />
Heinrich Nünnerich überzeugt,<br />
nachdem ihm Karl-Heinz Pfromm, Car-Wash Vertriebsleiter<br />
Nord, das Konzept für ein modernes<br />
Waschcenter präsentiert hatte. Bedingung des Geschäftsmanns<br />
und Immobilienbesitzers, das Center<br />
müsse von <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> CarWash schlüsselfertig<br />
erstellt werden. Dann sei er bereit, so Nünnerich,<br />
in dieses Projekt zu investieren.<br />
Nicht lange nach diesem Gespräch und Klärung<br />
sämtlicher Details trocknete die Tinte der Unterschriften<br />
auf dem Bauvertrag.<br />
Kurt Herbinger spricht bei der Eröffnung<br />
Gemäß der Erkenntnis, dass das Ganze mehr ist<br />
als die Summe seiner Teile, hatte <strong>Nilfisk</strong>-<strong>ALTO</strong> Car-<br />
Wash das Konzept des Waschcenters entwickelt<br />
und bereits in Mülheim an der Ruhr<br />
(www.careport-muelheim.de), in Passau<br />
(www.carfunkel.com) und zuletzt im badischen<br />
Ettlingen (www.waschbahn.de) vom Virtuellen in<br />
die Realität umgesetzt.<br />
Und so entstand im Industriegebiet des nordrhein-westfälischen<br />
Lippstadt, das mit seinen rund<br />
67.000 Einwohnern 70 km östlich von Dortmund<br />
liegt, ein Dienstleistungscenter rund ums Rad, das<br />
nach dem Willen des Investors Heinrich Nünnerich<br />
und seines Sohnes Frank, der das Center als<br />
Pächter betreibt, schon bald zu einem beliebten<br />
und selbstverständlichen Bestandteil des urbanen<br />
Dienstleistungsangebots von Lippstadt werden<br />
soll.<br />
- 16 -<br />
Einladend freundlich: die neuen Fahnen von CarWash<br />
Im CarWash Center am Wasserturm, so die nach<br />
dem nur einen Steinwurf von der Anlage entfernt<br />
stehenden, historischen Turm benannte Firmenbezeichnung,<br />
findet der Kunde alles für die optimale<br />
Wäsche und Pflege seines Fahrzeugs. So eine moderne<br />
Waschstraße aus Edelstahl mit 24 Meter Kettenlänge.<br />
Diese ist mit der neuen Diagonal-Technik<br />
ausgestattet, durch die die Mittenüberdeckung bei<br />
der Front- und Heckwäsche perfektioniert ist. Die<br />
Fahrzeuge werden schonend mittels Textilmaterial<br />
und die Felgen wie die Problemzonen im Bereich<br />
der Schweller zusätzlich mit Hochdruck gewaschen.<br />
Eine weitere Option ist die gründliche Unterbodenwäsche<br />
mit anschließender Konservierung.<br />
Angeboten werden drei Waschprogramme<br />
zu moderaten Preisen zwischen 5.90 und 9.90<br />
EURO.<br />
Volles Haus am Tag der Eröffnung<br />
Wer für sein Fahrzeug die SB-Wäsche bevorzugt,<br />
findet diese in der mit 5 Waschplätzen und<br />
dem bürstenlosen Brushless-Wash Verfahren ausgestatteten<br />
SB-Anlage. Nach Aussage des Betrei-
ers nutzen bereits 40 % der Kunden diese Möglichkeit.<br />
Zurückzuführen ist diese vergleichsweise<br />
hohe Quote wohl auf die fehlende Alternative am<br />
Ort.<br />
Der WaschBär mit Kollegen<br />
Der Kunde bezahlt mit Bargeld oder kauft sich<br />
am zentralen Geldwechselautomaten eine Bonus-<br />
Card, die sowohl von der Waschstraße als auch<br />
von der SB-Anlage und von den 5 Tandem-<br />
Saugstationen akzeptiert wird. Je nach dem auf die<br />
Karte geladenen Betrag erhält der Kunde bis zu<br />
15 % Rabatt, die bei der Kartenausgabe automatisch<br />
berücksichtigt werden. Interessant ist dabei<br />
die Tatsache, dass bei Registrierung der Adresse<br />
des Kartenbesitzers im Fall eines Verlusts der Karte<br />
das Guthaben nicht verloren geht, sondern lediglich<br />
die Karte gesperrt werden muss. Daneben<br />
eröffnet die Speicherung der Kundendaten dem<br />
Betreiber interessante Möglichkeiten zum effektiven<br />
Dialog mit den Kunden durch Direktmarketing.<br />
Einladend und modern: das neue CarWash Center<br />
- 17 -<br />
Zum weiteren Angebot des CarWash Centers<br />
am Wasserturm gehört eine komplett ausgestattete<br />
Halle für die professionelle Fahrzeugaufbereitung<br />
mit Platz für zwei Fahrzeuge.<br />
Dann ist noch genügend Raum vorhanden für<br />
Shop-Module, in denen der Kunde zum Beispiel all<br />
das an Zubehör und Pflegemitteln kaufen kann,<br />
was er für die Pflege seines Autos braucht. Auch<br />
kleine Snacks oder das erfrischende Getränk für<br />
zwischendurch runden das Angebot ab.<br />
Am 23. September 2006 war es soweit, das Car-<br />
Wash Center am Wasserturm präsentierte sich der<br />
Öffentlichkeit. Heinrich und Frank Nünnerich<br />
konnten über Interesse nicht klagen und hatten an<br />
diesem Tag volles Haus. Für die Verpflegung der<br />
Besucher sorgten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und wurden dafür mit einer Spende von 1.-<br />
EURO pro Wäsche am Eröffnungstag belohnt. Dabei<br />
kamen stolze 500.- EURO zusammen, für die<br />
Heinrich Nünnerich den Helfern in einer öffenlichkeitswirksamen<br />
Aktion einen Scheck überreichte.<br />
Öffentlichkeitswirksam: Fahrzeugwäsche für einen guten Zweck<br />
Kurz nach der Eröffnung waren auf dem ebenfalls<br />
Nünnerich gehörenden 2.700 Quadratmeter<br />
großen Nachbargrundstück Bagger aufgefahren,<br />
um die Fundamente für ein Gebäude auszuheben,<br />
das H. Nünnerich als Investor errichten lässt und<br />
das er bereits langfristig an die Getränkemarktkette<br />
trinkgut vermietet hat. Mit der Eröffnung des<br />
Getränkemarkts ergeben sich für das CarWash<br />
Center exzellente Synergiemöglichkeiten.<br />
Wie bemerkte der Senior-Unternehmer Heinrich<br />
Nünnerich: “Das hat Zukunft und ist genau das<br />
Richtige ...” Dem bleibt nichts mehr hinzuzufügen.
Angels of Germany<br />
Dass Wilfried und Heidi Oeckinghaus, die engagierten<br />
Betreiber der WaschBär ® Anlage im sauerländischen<br />
Meinerzhagen, nicht nur ausgesprochen<br />
kunden-, sondern genauso gastfreundlich<br />
sind, erfuhren zwei Schlachtenbummler aus Brasilien<br />
während der Fußball-Weltmeisterschaft im<br />
vergangenen Sommer.<br />
An einem der wenigen fußballfreien Abende<br />
machte sich W. Oeckinghaus entgegen seiner sonstigen<br />
Gewohnheit schon gegen 22.00 Uhr zum<br />
Kontrollgang auf und traf dabei auf zwei Passanten,<br />
die sich von seiner sonstigen Klientel deutlich<br />
unterschieden.<br />
Wie sich beim nachfolgenden, radebrechenden<br />
Dialog herausstellte, handelte es sich um Brasilianer,<br />
die ihrer Nationalmannschaft mit dem Fahrrad<br />
von Spiel zu Spiel von einem Standort zum<br />
anderen folgten, in der Hoffnung, nach dem Einzug<br />
ins Finale mit den alten und neuen Weltmeistern<br />
feiern zu können. Die beiden Freunde stammten<br />
aus der Nähe von Sao Paulo und waren mit<br />
dem Flieger nach Deutschland gekommen, die Räder<br />
im Gepäck. Zu dem Zeitpunkt führte ihre Tour<br />
von Dortmund nach Frankfurt.<br />
Am Ende des Gesprächs fragten Sie Oeckinghaus<br />
nach dem Weg zum nächsten Campingplatz<br />
und er erklärte ihnen den Weg.<br />
Als er seiner Frau von dem Erlebten berichtete,<br />
ließ das Heidi Oeckinghaus keine Ruhe und sie<br />
drängte ihren Mann, die beiden zurückzuholen,<br />
“die können doch bei uns übernachten”, meinte sie<br />
fürsorglich, “unsere Kinder sind im Urlaub, wir<br />
haben Platz”. Wilfried Oeckinghaus setzte sich<br />
kurz entschlossen ins Auto und fuhr den beiden<br />
Pedalisten nach. Er traf sie unterwegs und konnte<br />
sie überreden, mit zurückzukommen. Allerdings<br />
bestanden die beiden zunächst darauf, im Garten<br />
ihr Zelt aufzuschlagen, ließen sich dann aber doch<br />
überzeugen und genossen nach Tagen des Nomadenlebens<br />
die Dusche und ein richtiges Bett. Und<br />
am anderen Morgen machten sich die Überraschungsgäste<br />
nach einem kräftigen Frühstück wieder<br />
auf den Weg.<br />
Nur kurz war das Treffen gewesen, aber dafür<br />
sehr herzlich. Zum Abschied wurden die Adressen<br />
ausgetauscht, Erinnerungsfotos “geschossen” und<br />
ein Wiedersehen versprochen.<br />
“Die Welt zu Gast bei Freunden”, Wilfried und<br />
Heidi Oeckinghaus hatten dieses Motto auf ihre<br />
- 18 -<br />
So sehen „deutsche Engel“ aus:<br />
Wilfried und Heidi Oeckinghaus mit Gästen<br />
sympathische Art spontan gelebt und wurden so<br />
zu Botschaftern für unser Land. Belohnt wurde ihr<br />
Verhalten durch einen großen Bericht in der Lokalpresse,<br />
was dazu führte, dass die beiden in Meinerzhagen<br />
immer wieder darauf angesprochen wurden.<br />
Abgesehen von den persönlichen Beweggründen<br />
war dies die beste Art von Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die den Mittelständlern und ihrem Unternehmen<br />
passieren konnte.<br />
Ein Herz für Kinder<br />
Einer der aktivsten Partner, der sein Center ständig<br />
mit neuen Ideen und öffentlichkeitswirksamen<br />
Aktionen ins Gespräch bringt, ist Sven Niggemann<br />
in Hude. Er macht das aber nicht auf die übliche<br />
Art und Weise nach dem Motto, Hauptsache geworben,<br />
auch wenn nichts dabei herauskommt,<br />
war ich wenigstens (schein-)aktiv. Nein, Sven Niggemann<br />
beweist Phantasie und hat das Ohr an der<br />
Kundschaft.<br />
Nach den Aktionen der vergangenen Jahre, die<br />
jeweils eine große Resonanz seitens der Medien<br />
erfuhren, hat er es auch mit der neuen Aktion geschafft,<br />
die Presse für sich zu gewinnen und erreichte<br />
durch die Berichterstattung in den führenden<br />
Blättern der Region wie dem Weser Kurier,<br />
dem Kreisblatt Delmenhorst und der Nordwest-<br />
Zeitung eine breite Öffentlichkeit.<br />
Wie sah die Aktion aus? Niggemann bot vor<br />
Weihnachten für den 22. und 23. Dezember, jeweils<br />
von 9 bis 18 Uhr, über Schwarz-Weiss Anzeigen in<br />
den Lokalblättern Berliner Krapfen zum Sonderpreis<br />
von 50 Cent an und versprach gleichzeitig,<br />
den Erlös komplett den Huder Kindergärten zu<br />
spenden. Die Krapfen wurden während dieser Zeit<br />
frisch vor Ort zubereitet. Für die Eröffnung der Aktion<br />
konnte der Bürgermeister von Hude gewonnen<br />
werden.
Berliner - Bäckerei am Fließband<br />
Am Ende waren 1400 Berliner verkauft worden<br />
und die Huder Außenstelle der Delmenhorster Tafel,<br />
die Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr und<br />
die Polizeiwache in Hude hatten Gratis-Berliner<br />
bekommen, “weil dort wie selbstverständlich über die<br />
Feiertage gearbeitet wurde”, wie Sven Niggemann<br />
gegenüber der Presse betonte.<br />
Der Scheck für einen guten Zweck<br />
Alles in allem waren bei der Aktion zusammen<br />
mit zusätzlichen Spenden eines Betriebs für Autoservice<br />
und eines Taxibetriebs stolze 900.- EURO<br />
zusammengekommen. Mit sichtlicher Freude über<br />
den Erfolg übergaben Sven Niggemann und sein<br />
Bruder Kay den Spendenscheck dem Bürgermeister<br />
und die Presse notierte, dass die beiden Brüder<br />
mit ihrer Aktion den Kindergärten am Ort etwas<br />
Gutes tun wollten, weil “Sven Niggemanns Steckenpferd<br />
die Kinder in Hude sind”. Bleibt der Systemzentrale<br />
nur, Sven Niggemann zu dieser erneut<br />
gelungenen Idee und Aktion zu gratulieren!<br />
- 19 -<br />
CarWash in Norwegen<br />
Freiwaschplatz mit 3 Lanzen<br />
Dorthin, wo die Autofirmen ihre Erlkönige der<br />
neuen Modelle zum winterlichen Härtetest schicken,<br />
sollte CarWash eine SB-Anlage liefern, mit<br />
voller Funktion auch im Nordischen Winter; das<br />
führte zu Stirnrunzeln bei den Technikern, verbunden<br />
mit dem Gefühl der besonderen Herausforderung.<br />
Es wurde getüftelt und überlegt, bis das Konzept<br />
stand.<br />
Inzwischen steht die Anlage in einem Ort namens<br />
Greåker und arbeitet reibungslos. Der Fachmann<br />
erkennt beim Betrachten der Anlage die 3.<br />
Lanze am Freiwaschplatz. Es handelt sich um ein<br />
landesspezifisches Sonderprogramm, für das eine<br />
zusätzlich Pumpe, ein spezielles Reinigungsmittel<br />
und ein zusätzliches Programm eingebaut werden<br />
mussten. Dieses Programm nennt sich “avfetting”,<br />
was soviel wie entfetten heißt. Damit entfernen die<br />
Wäscher von Zeit zu Zeit den zähen Teerbelag, der<br />
sich vom Fahrbahnbelag der dortigen schlechten<br />
Straßen löst und dann auf dem Fahrzeuglack festklebt.<br />
Jedenfalls sind die Perspektiven gut, dass nach<br />
bestandenem Dauertest weitere derartige Anlagen<br />
nach Norwegen geliefert werden, um auch im Hohen<br />
Norden für saubere Autos sorgen.
Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte!<br />
<strong>ALTO</strong> Deutschland GmbH, CarWash Division, Guido Oberdorfer-Str. 2-8, 89287 Bellenberg<br />
Impressum<br />
„<strong>Sauber</strong> Informiert“ - Aktuelle Informationen für Betreiber von<br />
Partneranlagen - Erscheint mehrmals jährlich<br />
Schutzgebühr: € 4.00<br />
Herausgeber: <strong>ALTO</strong> Deutschland GmbH - Bereich CarWash -<br />
Guido Oberdorfer Str. 2-8, 89287 Bellenberg<br />
Phone: 07306 / 72-314, Fax: 07306 / 72-191<br />
Redaktion und Inhalt: Jo Ernst Menne<br />
Gestaltung und Satz: Beate Aschmer<br />
Druck: Mareis, Weißenhorn<br />
Fotos: Gerber, Oberhag, JEM, Schlagheck, Donecker,<br />
Bolkart, SZ-Foto Schick, Nünnerich, Oeckinghaus,<br />
Abrahamsen, Weidlich, TTF Liebherr<br />
Alle Informationen und Nachrichten wurden nach bestem<br />
Wissen und Gewissen erarbeitet. Die Veröffentlichung erfolgt<br />
ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten. Nachdruck - auch auszugs-<br />
weise - nur mit Genehmigung.<br />
© by <strong>ALTO</strong> CarWash <strong>2007</strong><br />
Und wann ist Ihre Anlage dran!<br />
Bevor diese zum Typ “Tropfsteinhöhle” oder “Technikmuseum” zählt und Sie den Sekt kalt stellen für den<br />
Fall, dass die Technik einen Großwaschtag ohne Ausfall übersteht, ist es Zeit für eine IST-Aufnahme Ihrer<br />
Anlage durch unseren Fachmann. Für pauschal Euro 80,- erstellt dieser ein aktuelles Profil und bespricht<br />
das Ergebnis im Detail mit Ihnen. Den Betrag vergüten wir Ihnen, wenn wir Ihre Anlage renovieren; ein<br />
faires Angebot.<br />
�<br />
Fordern Sie uns (an): Telefon 07306/72-406 od. Fax 07306/72-191<br />
<strong>ALTO</strong> Deutschland GmbH<br />
CarWash Division<br />
Guido-Oberdorfer Str. 2-8<br />
89287 Bellenberg / Ulm<br />
Telefon: +49 / 7306 - 72-314<br />
Telefax: +49 / 7306 - 72-191<br />
Internet: www.nilfisk-alto-carwash.com<br />
eMail: beate.aschmer@nilfisk-alto.com