Chattengau Kurier - Niedenstein
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<strong>Chattengau</strong> Seite 47<br />
Allgemeiner Deutscher Fahrradclub<br />
3. Abendradtour „In den tiefen <strong>Chattengau</strong>“ am 3. August<br />
Der ADFC Kreisverband startet am 3. August die 3. Gudensberger Abendradtour<br />
um 17.30 Uhr am Rathaus. Die letzte Tour dieses Sommers führt durch<br />
das Emstal nach Sand. Zurück führt die Strecke über Wichdorf und Metze.<br />
Insgesamt sind wieder etwa 30 km zu radeln.<br />
Tourenleiter Ulli Horstmann zeigt unterwegs Stärken und Schwächen regionaler<br />
Routen. Rückkehr ca. 20 Uhr mit anschließender Einkehr in Gudensberg.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Infos: Ulli<br />
Horstmann, Tel. 05603 5787<br />
Gudensberger Wanderfreunde<br />
Blumenpracht auf der Obernburg<br />
„Träumerei am Wotansberg“<br />
Unter diesem Titel beschreibt der Gudensberger Heimatfreund Friedrich Dott<br />
(1889-1969) im Jahre 1960 die Bedeutung des Schlossberges für die Erholung<br />
der Bürger seiner Heimatstadt: „Ein sonniger Tagauf dem Gudensberger<br />
Schloßberg, der in alten Zeiten „Wotansberg“ genannt wurde und dem freundlichen<br />
Städtchen, das sich an seinen Abhang schmiegt, den Namen schenkte,<br />
lädt zum Träumen ein.<br />
Ein blauer Himmel, an dem weisse Federwölkchen über uns hinweg segeln,<br />
läßt die Weite der typischen Hessenlandschaft zu unseren Füßen in frohen<br />
Farben aufleuchten. Wir besteigen den wiedererstandenen Bergfried, den der<br />
Gudensberger Heimatverein in engem Zusammenwirken mit Stadtverwaltung<br />
und Volks- und Mittelschule in dreijähriger Arbeit freigelegt und wiederaufgebaut<br />
hat und erfreuen uns an der prächtigen Rundsicht. Vom Wandern und<br />
Schauen ermüdet, halten wir in den Ruinen Rast und sinnen vergangenen Zeiten<br />
nach.“<br />
In seiner Betrachtung „Königskerzen am Schloßberg“, die im August 1938 in<br />
der „Kasseler Post“ erscheint, beschreibt Fr. Dott in romantisch verklärter Weise<br />
seine Eindrücke beim Bestaunen einer großen Zahl botanischer Schönheiten,<br />
der Königskerzen, an den Hängen des Schlossberges. Ein Beitrag ganz im<br />
Gegensatz zu den harten politischen Verhältnissen jener Jahre.<br />
Die Gudensberger Wanderfreunde begrüßen die Maßnahmen der Stadtverwaltung<br />
und der Obernburgfreunde der vergangenen Jahre zur Pflege des<br />
Schlossberges -jetzt auch mit den wunderschönen Kamerunschafen -ausdrücklich.<br />
Durch diese Bemühungen werden ein Höhepunkt des Panoramaweges<br />
und der Höhepunkt des Ars Natura auch für Wanderer positiv weiterentwickelt<br />
–auch Königskerzen bekommen wieder eine Chance. FernSehen,<br />
Königskerzen und Mini-Zoo, weiter so –mit Weitblick!<br />
Ein kleiner Hinweis am Rande: wenn bei Mäharbeiten auf der Gipfelfläche der<br />
Obernburg künftig der schmale, nach Süden abfallende Hang ausgespart werden<br />
könnte, würden dort auch wieder die stattlichen Königskerzen gedeihen<br />
und Träumereien der Besucher bereichern.<br />
Die beiden Artikel sind im „Grimmterminal“, dem hölzernen „G“ auf der Obernburg,<br />
verfügbar. (J.PS)<br />
Die nächste geführte Wanderung<br />
bietet Herbert Sprenger vom Verein der Gudensberger Heimatfreunde am<br />
Samstag, 06.08 an. Treffen zu der Tageswanderung ist um 8:00 Uhr mit Pkw<br />
am Gudensberger Rathaus. Die Gehzeit beträgt 5–6Stunden, und am Ende<br />
der Tour ist eine Einkehr vorgesehen. Weitere Info: Tel. 05603/4329.<br />
Brieftaubeneinsatzstelle Dissen<br />
Schon wieder ein verregneter Sonntag!<br />
In diesem Juli machen die SONNtage in unseren Breiten ihrem Namen keine<br />
Ehre. Ein Sturmtief über der Deutschen Bucht sorgte den ganzen Sonntag über<br />
für die Zufuhr naßkalter Luftmassen bis nach Ostfrankreich herein. Wir hatten<br />
unseren Endflug ab Macon für Sonntag geplant und waren guter Hoffnung, die<br />
Tauben auch starten zu können.<br />
Am Sonntagmorgen zeichnete sich ein weiteres Mal ab, dass kein Flug möglich<br />
sein würde. Wir entschlossen uns, den Flug auf den Montag zu verlegen.<br />
Bei Redaktionsschluss lagen noch keine Ergebnisse vor. Wir werden in der<br />
nächsten Woche berichten, wer die besten Tauben in der Einsatzstelle am<br />
Ende der Saison vorweisen kann. Zum Endflug mit einer Distanz von 630 km<br />
wird auch die Goldmedaille ausgeflogen werden. Jeder der nur noch 5teilnehmenden<br />
Züchter unserer Einsatzstelle hat 6Tauben vorbenannt, von denen die<br />
drei schnellsten in die Wertung kommen.<br />
An diesem Flug beteiligten sich Züchter der Reisevereinigungen Alsfeld, Treysa<br />
und unserer RV Fritzlar-Homberg-Borken mit knapp 1500 Tauben. Die Versorgung<br />
der Tauben für die weitere ungeplante Übernachtung ist gewährleistet.<br />
Tränken, Frischwasser und energiehaltiger Mais waren genug an Bord unseres<br />
Kabinenexpresses.<br />
Endlich haben wir wieder unsere Ruhe!<br />
Wenn am Montag ein Auflass möglich gewesen sein wird, so liegt die Fluggeschwindigkeit<br />
wahrscheinlich in der Nähe von 90 km/h. Der Wind weht günstig<br />
aus Südwest. Die Tauben können dann bereits nach einer siebenstündigen<br />
Flugzeit zurück erwartet werden. Damit endet die Alttaubensaison. Die Tiere<br />
erhalten ihre wohlverdiente Ruhe für die anstehende Mauser.<br />
Gleichzeitig beginnt auch schon die Jungtierreise. Wenn alles planmäßig verläuft,<br />
befinden sich unsere Jungtauben gerade in der Luft auf dem Nachhauseweg<br />
von Homberg/Ohm. In den folgenden Wochen werden die Distanzen<br />
allmählich gesteigert.<br />
Auf den 6Preisflügen bis Anfang September bewältigen die Jung-Tauben Strecken<br />
von 90 km (Butzbach) bis zum Endflug mit 335 km ab Ettenheim am<br />
Rhein.<br />
Dieser letzte Flug der Saison wird wieder im großen Rahmen gestartet. Tauben<br />
der Züchtern aus Alsfeld bis nach Kassel werden an diesem Flug am Viehmarktswochenende<br />
teilnehmen.