29.12.2014 Aufrufe

17.06.2011 - Othmarsingen

17.06.2011 - Othmarsingen

17.06.2011 - Othmarsingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PROTOKOLL<br />

Einwohnergemeindeversammlung <strong>Othmarsingen</strong><br />

vom 17. Juni 2011, um 20.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle <strong>Othmarsingen</strong><br />

Vorsitz:<br />

Aktuarin:<br />

Stimmenzähler:<br />

Fritz Wirz, Gemeindeammann<br />

Nicole Wernli, Gemeindeschreiberin<br />

Hugo Geissbühler und Willi Marti<br />

Feststellung der Verhandlungsfähigkeit<br />

Stimmberechtigte laut Stimmregister 1‘503<br />

Anwesend sind 4,3 % 65<br />

Sämtliche Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung können nicht endgültig gefasst<br />

werden, da gemäss § 30 des Gemeindegesetzes dazu eine beschliessende Mehrheit<br />

von wenigstens einem Fünftel der Stimmberechtigten (301) notwendig ist. Alle Beschlüsse<br />

unterstehen somit dem fakultativen Referendum.<br />

Ein Viertel der in der Versammlung anwesenden Stimmberechtigten kann geheime Abstimmung<br />

verlangen. Im vorliegenden Fall also 17.<br />

Im Namen des Gemeinderates heisst Gemeindeammann Fritz Wirz alle Teilnehmer der<br />

heutigen Gemeindeversammlung herzlich willkommen. Besonders begrüsst er die neuen<br />

Bürger, welche zum ersten Mal teilnehmen können, einerseits neu zugezogen oder<br />

erstmals stimmberechtigt.<br />

Gemeinderat Markus Briner kann infolge Ortsabwesenheit nicht an der Gemeindeversammlung<br />

teilnehmen und wird hiermit entschuldigt.<br />

Er macht darauf aufmerksam, dass die Unterlagen zur Gemeindeversammlung vom<br />

1. Juni 2011 bis heute bei der Gemeindekanzlei eingesehen werden konnten.<br />

- 21 -


17. Juni 2011<br />

Traktandenliste<br />

Die Traktandenliste ist auf Seite 2 des Vorlagenbüchleins abgedruckt. Sie hat folgenden<br />

Inhalt:<br />

1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 26. November 2010<br />

2. Rechenschaftsbericht 2010<br />

3. Verwaltungsrechnungen 2010<br />

4. Einbürgerung Akyol Münever, türkische Staatsangehörige<br />

5. Verpflichtungskredit für die Sanierung Trockmatt<br />

6. Verpflichtungskredit für ein Verkehrsfahrzeug inkl. Material und ein Personentransport-/<br />

Logistikfahrzeug der Regionalen Feuerwehr Maiengrün<br />

7. Verschiedenes<br />

Über die Traktandenliste wird nicht abgestimmt. Der Gemeinderat hat die Kompetenz,<br />

die Reihenfolge der Geschäfte festzulegen und unter Umständen auch Geschäfte von<br />

der Traktandenliste abzusetzen.<br />

_____________________________________________________________________________<br />

1 403.2 Verhandlungsgeschäfte, Traktanden<br />

Protokoll der Gemeindeversammlung vom 26. November 2010<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz weist darauf hin, dass die Verhandlungen der letzten Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 26. November 2010 auf den Seiten 11 bis 36 festgehalten<br />

sind.<br />

Zu diesem Traktandum liegen keine Wortmeldungen vor.<br />

Abstimmung<br />

Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. November 2010 wird<br />

mit grosser Mehrheit ohne Gegenstimmen genehmigt.<br />

- 22 -


17. Juni 2011<br />

2 403.2 Verhandlungsgeschäfte, Traktanden<br />

Rechenschaftsbericht 2010<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz erwähnt den Rechenschaftsbericht des Gemeinderates für<br />

das Jahr 2010 im Vorlagenbüchlein auf den Seiten 37 und 38.<br />

Es liegen keine Wortmeldungen vor.<br />

Abstimmung<br />

Dem Rechenschaftsbericht 2010 wird grossmehrheitlich ohne Gegenstimmen zugestimmt.<br />

_____________________________________________________________________________<br />

3 301.3 Rechnungsablage<br />

Verwaltungsrechnungen 2010<br />

Gemeinderat Niklaus Wirz präsentiert die Rechnung der Einwohnergemeinde.<br />

Wie schon im 2009 verzeichnet die Gemeinde <strong>Othmarsingen</strong> auch im 2010 einen hohen<br />

Ertragsüberschuss von gut Fr. 420'000.--. Für das Jahr 2010 galt noch der Steuerfuss<br />

von 115 %. Die Senkung auf 112 % hat erst dieses Jahr eine Auswirkung.<br />

Aber bei den regulären Steuern wurde kein Überschuss erzielt. Einkommens- und Vermögenssteuern<br />

wurden für das Jahr 2010 mit ungefähr 4,72 Millionen Franken budgetiert.<br />

Mit 4,73 Millionen Franken ist das, anders als noch im 2009, eine absolute Punktlandung.<br />

Der grosse Überschuss kommt aus den Sondersteuern. Alleine die ungeplant eingenommenen<br />

Sondersteuern in der Höhe von Fr. 354'000.-- machen schon 84 % vom heute<br />

ausgewiesenen Ertragsüberschuss aus. Auch enthalten ist der Finanzausgleich mit<br />

Fr. 209'000.--.<br />

Die detaillierten Erläuterungen sind ab Seite 39 des Vorlagenbüchleins festgehalten.<br />

Der Ressortvorsteher geht auf die vier grossen Abweichungen bei den Sondersteuern<br />

ein:<br />

Die grösste Abweichung vom Budget stammt mit Fr. 180'000.-- aus den Aktiensteuern.<br />

Die Aktiensteuern bekommt die Gemeinde jeweils vom kantonalen Steueramt<br />

gemeldet, aber nur einfach die effektiven Zahlungen. Die Position ist darum schwer<br />

oder kaum zu budgetieren. Die Aktiensteuern sind alle Gewinn- und Kapitalsteuern<br />

von Unternehmen, die ihren Sitz in <strong>Othmarsingen</strong> haben, oder auch nur einen Teil von<br />

ihrer Wertschöpfung in <strong>Othmarsingen</strong> erbringen. Ein gutes Beispiel dazu ist der Coop.<br />

- 23 -


17. Juni 2011<br />

Auch bei der zweithöchsten Abweichung, bei den Quellensteuern, erhält die Gemeinde<br />

vom kantonalen Steueramt nur die Zahlungen gemeldet, entsprechend kann dies<br />

ebenso wenig begründet werden. Die Quellensteuern sind die Steuern, die direkt vom<br />

Arbeitgeber bezahlt werden und zwar für Ausländer, die in der Schweiz arbeiten, aber<br />

keine Niederlassungsbewilligung C haben.<br />

Die Grundstücksgewinn- sowie die Erbschafts- und Schenkungssteuern sind jeweils<br />

direkt abhängig von gerade in dem Jahr anfallenden Grundstücksverkäufen, Erbschaften<br />

und Schenkungen. Auch hier ist eine Prognose fast unmöglich, der Wert schwankt<br />

extrem.<br />

Die wichtige negative Abweichung ist folgende:<br />

Für die Sozialhilfe wurde Fr. 70'000.-- mehr als budgetiert ausbezahlt. Leider kann<br />

auch das nicht zuverlässig budgetiert werden, weil es davon abhängt, wer sich gerade<br />

im Dorf niederlässt oder auch wieder wegzieht.<br />

Mit der Rechnung 2009 wurde eine verzinsliche Nettoschuld von 2,68 Millionen Franken<br />

ausgewiesen. Per Ende 2010 hat sich diese Kennzahl nochmals reduziert. Die Verschuldung<br />

beträgt jetzt noch 1,94 Millionen Franken. Dazu zeigt Gemeinderat Niklaus Wirz auf<br />

einer Darstellung den Rückgang der Schulden seit 2002.<br />

Die Diskussion wird nicht verlangt.<br />

Finanzkommissionspräsident Christoph Schatzmann ist froh, dass keine griechischen<br />

Zustände herrschen und dankt dem Gemeinderat für seine Arbeit. Die Finanzkommission<br />

hat die Verwaltungsrechnungen 2010 geprüft und empfiehlt der Versammlung, die<br />

Rechnung 2010 zu genehmigen.<br />

Abstimmung durch Finanzkommissionspräsidenten Christoph Schatzmann<br />

Die Verwaltungsrechnungen 2010 der Einwohnergemeinde werden mit grosser<br />

Mehrheit ohne Gegenstimmen genehmigt.<br />

_____________________________________________________________________________<br />

4 561.1 Einbürgerungen, Entlassungen<br />

Einbürgerung Akyol Münever<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz berichtet, dass Frau Münever Akyol am 4. Dezember 1992<br />

in Aarau geboren wurde. In <strong>Othmarsingen</strong> besuchte sie die Primar- und Oberstufe. Seit<br />

August 2009 absolviert sie die Lehre als Logistikerin EFZ bei der Brack Electronics AG in<br />

Mägenwil. Frau Akyol wohnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder am Fallenacker 4.<br />

- 24 -


17. Juni 2011<br />

Die getätigten Abklärungen durch den Gemeinderat und die Verwaltung haben ergeben,<br />

dass die Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllt sind. Die Bewerberin ist mit den Gegebenheiten<br />

in der Schweiz vertraut, beherrscht die deutsche Sprache und sieht ihre Zukunft<br />

hier. Der Gemeinderat unterstützt das Gesuch.<br />

Der Vorsitzende erklärt den Behandlungsablauf dieses Geschäftes: Im Anschluss werden<br />

Wortmeldungen beantwortet. Die Bewerberin geht in den Ausstand und wenn diese<br />

im Ausstand ist, gibt es keine Diskussionen mehr. Es folgt die Abstimmung. Anschliessend<br />

wird der Bewerberin der Entscheid bekannt gegeben.<br />

Es liegen keine Wortmeldungen vor.<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz bittet die Gesuchstellerin, den Saal zu verlassen.<br />

Abstimmung<br />

Frau Münever Akyol wird das Gemeindebürgerrecht von <strong>Othmarsingen</strong> mit 57 Ja-<br />

Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung zugesichert.<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz teilt der Gesuchstellerin das Abstimmungsresultat mit und<br />

gratuliert ihr zur Einbürgerungszusicherung.<br />

_____________________________________________________________________________<br />

5 184.3 Gemeindestrassen allgemein<br />

Verpflichtungskredit für die Sanierung Trockmatt<br />

Vizeammann Hans Rätzer informiert, dass die Erläuterungen auf den Seiten 4 bis 7 im<br />

Vorlagebüchlein zu finden sind.<br />

Die Leitungen im Gebiet Trockmatt stammen zwar erst aus den 70er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts, trotzdem sind sie in einem sehr schlechten Zustand. In den letzten Jahren<br />

sind im Gebiet Trockmatt fünf Wasserleitungsrohrbrüche aufgetreten. Es zeigt sich immer<br />

wieder dasselbe Schadensbild (schlechte Einkiesung) und die Reparatur inkl. der<br />

Instandsetzung der Strasse kostet pro Rohrleitungsbruch jeweils bis zu Fr. 10‘000.--. Der<br />

Ersatz der schadhaften Leitung ist deshalb nachhaltiger und langfristig auch billiger, als<br />

häufige Auslagen für die Behebung von Rohrleitungsbrüchen.<br />

Die Strasse Trockmatt selber ist bis auf den Deckbelag noch in Ordnung. Der Deckbelag<br />

ist an vielen Stellen gerissen und dies birgt die Gefahr von Frostschäden an der Fundationsschicht.<br />

Um diesen vorzubeugen und spätere teure Folgeschäden zu verhindern, ist<br />

geplant, den Deckbelag auf der ganzen Fläche abzufräsen und mit einer neuen Deckschicht<br />

zu versehen. Wenn man für diese Arbeiten noch 10 Jahre zuwarten würde,<br />

müsste die Strasse total erneuert werden, was hohe Kosten zur Folge hätte.<br />

- 25 -


17. Juni 2011<br />

Bei der Kanalisation im Gebiet der Baumassnahme werden schadhafte Einläufe saniert<br />

sowie Verkrustungen und Verkalkungen entfernt.<br />

Vizeammann Hans Rätzer zeigt anhand eines Übersichtsplanes die auszuführenden Arbeiten<br />

an der Wasserleitung, Kanalisation und der Strasse.<br />

Die Kosten basieren auf den Preisen vom April 2011:<br />

Sanierung Kanalisation Fr. 20'000.--<br />

Wasserleitung Tiefbau<br />

Fr. 145'000.--<br />

Wasserleitung Sanitär Fr. 55'000.--<br />

Instandstellung Strassenbelag Trockmatt Fr. 50'000.--<br />

Baukosten Fr. 270‘000.--<br />

Drittkosten (Vermarkung, Beweissicherung Entschädigungen etc.) Fr. 19'000.--<br />

Projekt, Bauleitung Fr. 43'000.--<br />

Unvorhergesehenes Fr. 20'000.--<br />

Zwischentotal Fr. 352‘000.--<br />

Mehrwertsteuer 8.0 % Fr. 28'000.--<br />

Gesamtkosten Sanierung Trockmatt inkl. MwSt.<br />

Fr. 380'000.--<br />

Vizeammann Hans Rätzer führt aus, dass von den Baukosten von Fr. 270‘000.-- rund<br />

drei Viertel durch die Wasserversorgung zu tragen sind. Die Anteile der Gemeinde und<br />

der Abwasserbeseitigung sind gering. Die Mehrwertsteuer der Eigenwirtschaftsbetriebe<br />

Wasser- und Abwasserversorgung wird der Gemeinde rückerstattet. Der grösste Teil der<br />

Mehrwertsteuer von Fr. 28‘000.-- erhält die Gemeinde von der Eidgenössischen Steuerverwaltung<br />

zurück.<br />

Die Diskussion wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Für die Sanierung Trockmatt wird ein Verpflichtungskredit von Fr. 380'000.--<br />

(Preisstand April 2011, zuzüglich allfällige teuerungsbedingte Mehrkosten) von einer<br />

grossen Mehrheit ohne Gegenstimmen genehmigt.<br />

- 26 -


17. Juni 2011<br />

6 537 Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge, Mobiliar<br />

Verpflichtungskredit für ein Verkehrsfahrzeug inkl. Material und ein<br />

Personentransport-/Logistikfahrzeug der Regionalen Feuerwehr Maiengrün<br />

Gemeinderat Niklaus Wirz orientiert, dass die Feuerwehr Maiengrün veraltete Fahrzeuge<br />

hat. Die grosse Ausnahme dazu ist das neue Tanklöschfahrzeug, welches erst vor drei<br />

Jahren eingeweiht wurde.<br />

Die veralteten Fahrzeuge sollen über die nächsten zehn Jahre ersetzt werden. Sie sollen<br />

aber nicht 1:1 blind ersetzt werden, sondern im gleichen Aufwisch den aktuellen Bedürfnissen<br />

der Feuerwehr, der drei angeschlossenen Gemeinden <strong>Othmarsingen</strong>, Brunegg<br />

und Hendschiken sowie der Subventionsverordnung der Aargauischen Gebäudeversicherung<br />

angepasst werden.<br />

Per 1. Januar 2012 gelten neue Signalisationsvorschriften, welche vor allem Siganlisationen<br />

auf Kantonsstrassen betreffen. Die Vorschriften bedingen neues, und vor allem viel<br />

grösseres, Verkehrsmaterial. Das neue Material hat aber keinen Platz im bestehenden<br />

Verkehrsfahrzeug und der Umbau eines 21-jährigen Fahrzeugs ist wirtschaftlich nicht<br />

sinnvoll. Aus dem Grund wird beabsichtigt, das Fahrzeug zu ersetzen.<br />

Zusätzlich soll mit einem neuen Personentransport- und Logistikfahrzeug einerseits die<br />

Anzahl von Fahrten mit Privatautos reduziert werden, andererseits auch die benötigte<br />

Zeit für die Löschwasserversorgung in entlegenen Gebiete halbiert werden. Mit entlegenen<br />

Gebieten sind zum Beispiel das Schloss Brunegg, der Bühl Hendschiken und der<br />

Steinhof <strong>Othmarsingen</strong> gemeint. Mit dieser Anschaffung wird der Transport von kritischem<br />

Material auf einem Fahrzeug ermöglicht, das nicht unmittelbar auf dem Brandplatz<br />

benötigt wird.<br />

Die Feuerwehr würde die beiden Fahrzeuge gerne gleichzeitig anschaffen, damit bei der<br />

Beschaffung selber, aber auch bei der Ausbildung, Kosten gespart werden können. Vorübergehend<br />

sind dann sechs Fahrzeuge im Einsatz, dies wird aber mit der nächsten<br />

Ausserbetriebnahme auch wieder auf fünf Fahrzeuge reduziert. Es wird nicht versucht,<br />

langsam immer mehr Fahrzeuge zu kaufen. Es bleibt bei fünf Fahrzeugen, nur ist es kein<br />

1:1 Ersatz von jedem Typ.<br />

Die Anschaffungen kosten voraussichtlich fast Fr. 240'000.--. Das tönt nach viel, und das<br />

ist es auch. Der Ressortvorsteher hat sich anhand von den Vorofferten aber auch davon<br />

überzeugen können, dass nur das Nötigste eingekauft wird. Platz für Luxus wie zum Beispiel<br />

eine Klimaanlage hat es nicht. Die Fahrzeuge sind natürlich noch stark subventioniert,<br />

und die verbleibenden Kosten werden nach Gemeindegebiet und Einwohnerzahl<br />

auf alle drei Gemeinden aufgeteilt. Für <strong>Othmarsingen</strong> bleiben nach der Subvention und<br />

Aufteilung noch Gesamtkosten von knapp Fr. 80'000.-- inklusive Mehrwertsteuer:<br />

- 27 -


17. Juni 2011<br />

Kostenaufteilung vor Abzug der Subventionen, exkl. MwSt.:<br />

Gemeinde Kosten vor<br />

Subvention total<br />

je Gemeinde<br />

brutto<br />

Verkehrsfahrzeug<br />

Personentransport-/<br />

Logistikfahrzeug<br />

Verkehrsmaterial<br />

Brunegg Fr. 48'400.-- Fr. 22'000.-- Fr. 20'900.-- Fr. 5'500.--<br />

Hendschiken Fr. 57'200.-- Fr. 26'000.-- Fr. 24'700.-- Fr. 6'500.--<br />

<strong>Othmarsingen</strong> Fr. 114'400.-- Fr. 52'000.-- Fr. 49'400.-- Fr. 13'000.--<br />

Kostenaufteilung nach Abzug der Subventionen, exkl. MwSt.:<br />

Gemeinde Kosten nach<br />

Subvention total<br />

je Gemeinde<br />

netto<br />

Verkehrsfahrzeug<br />

Personentransport-/<br />

Logistikfahrzeug<br />

Verkehrsmaterial<br />

Brunegg Fr. 39'820.-- Fr. 17'600.-- Fr. 16'720.-- Fr. 5'500.--<br />

Hendschiken Fr. 36'920.-- Fr. 15'600.-- Fr. 14'820.-- Fr. 6'500.--<br />

<strong>Othmarsingen</strong> Fr. 73'840.-- Fr. 31'200.-- Fr. 29'640.-- Fr. 13'000.--<br />

Gemeinderat Niklaus Wirz und Feuerwehrkommandant Thomas Spinner stehen für Fragen<br />

zur Verfügung. Die Diskussion ist eröffnet:<br />

Markus Heer möchte wissen, ob das alte Fahrzeug in eine Berggemeinde verkauft oder<br />

verschrottet wird.<br />

Feuerwehrkommandant Thomas Spinner: Die weitere Verwendung ist noch unklar, es<br />

gibt auch Offerten zum Verkauf. Sicher ist jedoch, dass das Fahrzeug in der Regionalen<br />

Feuerwehr Maiengrün nicht weiter betrieben wird, dafür fehlt Zeit und Geld für die weitere<br />

Finanzierung.<br />

Markus Heer fragt, ob das grössere Fahrzeug noch Platz im Feuerwehrmagazin hat.<br />

Feuerwehrkommandant Thomas Spinner kann diese Frage mit Ja beantworten.<br />

Gemeinderat Niklaus Wirz ergänzt, dass das Personentransport-/Logistikfahrzeug<br />

vorübergehend im bestehenden Lokal in Brunegg untergebracht wird. Sobald der Fahrzeugbestand<br />

wieder auf 5 reduziert ist, haben alle Fahrzeuge wieder am selben Standort<br />

Platz.<br />

Abstimmung<br />

Für ein Verkehrsfahrzeug inkl. Verkehrsmaterial und ein Personentransport-/<br />

Logistikfahrzeug der Regionalen Feuerwehr Maiengrün wird ein Verpflichtungskredit<br />

von brutto Fr. 220'000.-- zuzüglich Fr. 17'600.-- MwSt. (8 %), total<br />

Fr. 237‘600.--, von einer grossen Mehrheit ohne Gegenstimmen genehmigt. Die<br />

Kosten teilen sich gemäss Satzungen auf die drei Verbandsgemeinden auf.<br />

- 28 -


17. Juni 2011<br />

7 403.2 Verhandlungsgeschäfte, Traktanden<br />

Verschiedenes<br />

Gemeindeamman Fritz Wirz: Das Dorfgeschehen wird zurzeit grösstenteils durch Verkehrsumleitungen<br />

aus der Region und den Verkehrsmassnahmen durch den Bünztalviaduktneubau<br />

bestimmt. Der Vorsitzende dankt der Bevölkerung im Namen des Gemeinderates<br />

für das entgegengebrachte Verständnis.<br />

Jakob-Kreisel<br />

Während der öffentlichen Bauprojektauflage für den Neubau des Jakob-Kreisels sind<br />

4 Einwendungen eingegangen. Diese Einwendungen wurden der Abteilung Tiefbau des<br />

Departements Bau, Verkehr und Umwelt zur Weiterbehandlung zugestellt. Der Vorsitzende<br />

erklärt, dass der bereits vor einem Jahr vorgestellte Terminplan noch aktuell ist.<br />

Anschliessend an die Behandlung der Einwendungen findet der Landerwerb statt, das<br />

Ausführungsprojekt wird erstellt und die Submission wird vorbereitet. Sofern alles im üblichen<br />

Rahmen verläuft, ist die Bauausführung ab Ende 2011 / Anfangs 2012 geplant.<br />

Gexi-Kreisel<br />

Wenn das Wetter mitspielt, laufen die finalen Arbeiten wie folgt ab:<br />

bis Freitag, 17. Juni 2011<br />

Erstellung Deckbelag Gexibrücke und Gehwege<br />

Montag, 20. Juni und Dienstag, 21. Juni 2011<br />

Umgebungsarbeiten und Montage Leitplanken<br />

Mittwoch, 22. Juni 2011<br />

Markierungsabreiten und Montage der Verkehrsschilder<br />

Am Donnerstag, 23. Juni 2011 findet die Eröffnungsfeier des Kreisels durch den Baudirektor<br />

Regierungsrat Peter C. Beyeler statt.<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz informiert die Bevölkerung, dass sie den Kreisel ab Freitag,<br />

24. Juni 2011, befahren kann.<br />

Bünztalviadukt<br />

Der Baufortschritt entspricht dem Terminplan. Sehr interessant ist zurzeit der Viaduktrückbau.<br />

Die alte Brücke wird rückgebaut, dafür wurde gestern ein 200-Tonnen-Kran auf<br />

den Installationsplatz gebracht und heute wurde der Bagger installiert. Aufgrund des<br />

Rückbaus ist der Strassentunnel Richtung Möriken vom 16. bis 22. Juni 2011 grundsätzlich<br />

für Fahrzeuge und Fussgänger gesperrt. Der Bünzdurchlass (Velo- und Fussgängersteg)<br />

ist vom 11. Juni bis 7. Juli 2011 ebenfalls gesperrt.<br />

Der Vorsitzende lädt die Bevölkerung zur Baustellenbesichtigung am Mittwoch, 22. Juni<br />

2011, von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr, ein. Anschliessend findet bis 19.00 Uhr ein Apéro<br />

statt. Gemeindeammann Fritz Wirz bittet die Teilnehmer, mit dem Fahrrad oder zu Fuss<br />

zu kommen.<br />

Politapéro<br />

Die Einladungen zum Politapéro vom Montag, 5. September 2011, werden der Bevölkerung<br />

noch zugestellt.<br />

- 29 -


17. Juni 2011<br />

Termine 2011<br />

Die Bundesfeier findet am Montag, 1. August 2011, ab 10.30 Uhr, statt und wird vom<br />

Fussballclub <strong>Othmarsingen</strong> organisiert. Am Abend wird das Höhenfeuer auf dem Felskopf<br />

entfacht.<br />

Die Wintergemeindeversammlung findet am Freitag, 18. November 2011, statt.<br />

Die Diskussion ist eröffnet:<br />

Ernst Fasler: Vor rund 3 ½ Jahren hat man hier viel von Geschwindigkeitsmessungen<br />

erzählt. Es wird einfach zu schnell gefahren. Er erkundigt sich nach dem aktuellen Stand.<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz erklärt, dass Geschwindigkeitskontrollen in den Tempo-30-<br />

Zonen (Högern, Ebnet), an der Dottikerstrasse und an weiteren Orten gemacht werden.<br />

Es wird das Maximum ausgeschöpft, was die Gemeinde zu gut hat. Ein Mal pro Monat<br />

kommt der Repol-Verantwortliche in der Gemeinde vorbei und der Gemeindeammann<br />

sowie die Gemeindeschreiberin bitten ihn jedes Mal um mehr Geschwindigkeitskontrollen.<br />

Für die Polizei ist es jedoch nicht möglich, jede Minute Kontrollen durchzuführen.<br />

Das Problem ist, dass viele Autofahrer keine Eigenverantwortung mehr zeigen.<br />

Ernst Fasler gibt zu bedenken, dass in der Bahnhofstrasse viel zu schnell gefahren wird.<br />

Auch wenn Schüler die Strasse entlang laufen, wird die Geschwindigkeit nicht reduziert.<br />

Vizeammann Hans Rätzer: Das Gebiet Fallenacker / Bahnhofstrasse ist das dritte und<br />

letzte grosse Gebiet bei der Einführung der Tempo-30-Zonen. Das Gutachten des Kantons<br />

ist eingetroffen und wird Ende Juni 2011 publiziert. Es konnten in den Gebieten Högern,<br />

Schulstrasse, Ebnet, Bünzweg usw. erfreuliche Resultate mit der Einführung der<br />

Tempo-30-Zonen erreicht werden. An vielen Orten konnten deutliche Temporeduktionen<br />

erzielt werden und Kontrollen werden vorgenommen. Der Gemeinderat will aber keine<br />

unnötigen Hindernisse aufbauen, wie zum Beispiel Berliner Kissen, Poller etc.<br />

Ernst Fasler ist der Meinung, dass man mit Radarkontrollen, u.a. an der Bahnhofstrasse,<br />

viel Geld verdienen könnte.<br />

Gemeindeammann Fritz Wirz ist sicher, dass es mit der Umsetzung der Tempo-30-Zone<br />

auch im Bahnhofgebiet ruhiger wird.<br />

Jürg Dähler erkundigt sich nach dem Stand des Oberstufenstandorts.<br />

Vizeammann Hans Rätzer führt aus, dass seit der Informationsveranstaltung im Januar<br />

2011 eine Sitzung mit der Gemeinde Mägenwil (Schulpflege, Schulleitung und Gemeinderatsdelegation)<br />

stattgefunden hat. Mägenwil wurde angefragt, ob die Möglichkeit besteht,<br />

dass sie wieder Schüler nach <strong>Othmarsingen</strong> schicken würden. Das Gespräch war<br />

sehr gut und offen. Formell schrieb der Gemeinderat <strong>Othmarsingen</strong> noch einen Brief an<br />

den Gemeinderat Mägenwil mit dem Angebot, ihre Schüler der Real- und Sekundarstufe<br />

teilweise oder ganz in <strong>Othmarsingen</strong> unterrichten zu lassen. Der Gemeinderat Mägenwil<br />

teilte dem Gemeinderat <strong>Othmarsingen</strong> daraufhin am 16. Mai 2011 folgende vernichtende<br />

Antwort mit: Der Nachbarbehörden <strong>Othmarsingen</strong> (Schulpflege und Gemeinderat <strong>Othmarsingen</strong>)<br />

wird aufgrund der vorstehenden Erwägungen mitgeteilt, dass die Gemeinde<br />

- 30 -


17. Juni 2011<br />

Mägenwil an einer Zusammenarbeit mit der Schule <strong>Othmarsingen</strong> im Oberstufenbereich<br />

nicht interessiert ist. Die Begründung der Gemeinde Mägenwil ist ausführlich: Der Vertrag<br />

von Mägenwil mit dem Schulverband Mellingen-Wohlenschwil ist erst seit dem Jahr<br />

2006 in Kraft und die Eltern, Schulpflege sowie der Gemeinderat Mägenwil sind mit der<br />

Zusammenarbeit sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit erfolgt auf einer partnerschaftlichen<br />

Basis und ab dem Schuljahr 2011/2012 wird diese durch die Führung einer gemeinsamen<br />

Musikschule ergänzt. Die Zusammenarbeit wurde somit ausgedehnt. Weiter<br />

wurde erwähnt, dass kleinere Schulstandorte nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile<br />

haben. Der Schulbesuch in Mellingen und Wohlenschwil ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zeitlich problemlos möglich, was in <strong>Othmarsingen</strong> eventuell nicht geht. Zudem<br />

haben Mägenwil und <strong>Othmarsingen</strong> noch immer verschiedene Ferienregelungen,<br />

wobei dieses Problem hätte bereinigt werden können. Aus diesen Gründen ist Mägenwil<br />

zur Überzeugung gekommen, dass an der aktuellen Situation nichts geändert werden<br />

muss. Es ist gut, dass ein Gespräch mit der Gemeinde Mägenwil stattgefunden hat, aber<br />

man muss sich bewusst sein, dass von Mägenwil keine Schüler kommen werden. Brunegg<br />

geht auch definitiv weg, sodass nur noch <strong>Othmarsingen</strong> und Hendschiken übrig<br />

sind und deshalb die Schülerzahlen nicht zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden können.<br />

Der Schulkreis Lotten mit den Gemeinden Schafisheim, Hunzenschwil und Rupperswil<br />

fragten den Stadtrat Lenzburg betreffend Schulstandort an. Der Stadtrat Lenzburg hat<br />

daraufhin allen betroffenen Gemeinden, also auch <strong>Othmarsingen</strong>, ein Schreiben zugestellt<br />

und anerboten, die Oberstufenschüler am Schulstandort Lenzburg unterrichten zu<br />

lassen. Der Gemeinderat und die Schulpflege antworteten, dass bei Wegfall des Oberstufenstandorts<br />

<strong>Othmarsingen</strong> die Schüler von <strong>Othmarsingen</strong> nach Lenzburg kommen.<br />

Der Gemeinderat <strong>Othmarsingen</strong> bemüht sich, möglichst bald einen definitiven Entscheid<br />

mitzuteilen, damit die betroffenen Gemeinden Hendschiken und Lenzburg sowie auch<br />

<strong>Othmarsingen</strong> planen können.<br />

Jürg Dähler möchte wissen, wie die Reaktion auf die Petition war und ob Gespräche<br />

stattfinden werden.<br />

Vizeammann Hans Rätzer: Die Petition, welche an den Grossen Rat eingereicht wurde,<br />

ist nie an den Gemeinderat gelangt. Er geht davon aus, dass noch keine Antwort eingetroffen<br />

ist. Die Gemeinde ist laufend in Kontakt mit dem Kanton. Kopien von wichtigen<br />

Protokollauszügen und Schreiben, wie zum Beispiel jenes nach Lenzburg, werden jeweils<br />

an Regierungsrat Alex Hürzeler gesandt. Es werden auch weitere Möglichkeiten<br />

zum Erhalt des Oberstufenstandortes <strong>Othmarsingen</strong> zusammen mit dem Kanton geprüft.<br />

Es wird beispielsweise angeschaut, welche Massnahmen getroffen werden müssten,<br />

wenn <strong>Othmarsingen</strong> 4 Jahre lang die Anforderungen nicht erfüllen würde und der Kanton<br />

den Standort nicht akzeptieren würde. Könnten Hendschiken sowie <strong>Othmarsingen</strong> die<br />

Mehrkosten selber tragen Ob dies möglich wäre und wie hoch die entstehenden Kosten<br />

wären, ist Gegenstand der Abklärungen. Dann wüsste <strong>Othmarsingen</strong>, ob dies überhaupt<br />

eine Option ist.<br />

- 31 -


17. Juni 2011<br />

Der Vorsitzende bedankt sich für den Besuch und wünscht allen Anwesenden einen<br />

schönen Sommer. Ein spezieller Dank geht an die Stimmenzähler, den Schulhauswart,<br />

Lotti Trottmann für den Blumenschuck, die Finanzkommission, die Gemeindeschreiberin<br />

sowie die Mitarbeitenden der Verwaltung und natürlich an seine Ratskollegin sowie<br />

Ratskollegen. Zudem dankt er Beni Sidler für die Flugaufnahme vom Dorf auf dem Titelbild<br />

des Vorlagebüchleins.<br />

Schluss der Gemeindeversammlung um 20.57 Uhr.<br />

IM NAMEN DER EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG<br />

Der Gemeindeammann: Die Gemeindeschreiberin:<br />

Fritz Wirz<br />

Nicole Wernli<br />

- 32 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!