11/12 - Verein österreichischer GieÃereifachleute
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HEFT <strong>11</strong>/<strong>12</strong> GIESSEREI-RUNDSCHAU 58 (20<strong>11</strong>)<br />
Aus dem Österreichischen Gießerei-Institut<br />
ACR-Enquete 20<strong>11</strong><br />
mit Verleihung der Kooperationspreise und des Women Awards<br />
Am 17. Oktober d.J. fand in der Sky<br />
Lounge der WKÖ – Wirtschaftskammer<br />
Österreich in Wien – die traditionelle<br />
Jahres-Enquete des Forschungsnetzwerkes<br />
ACR – Austrian Cooperative Research<br />
– unter großer Beteiligung aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />
statt.<br />
„Wollen wir zum Innovation Leader<br />
vorrücken, werden wir es ohne Zutun<br />
der KMU nicht schaffen“, betonte DI<br />
Martin Leitl als Präsident der ACR. Wie<br />
innovativ gerade kleine und mittlere Unternehmen<br />
sein können, zeigen Jahr für<br />
Jahr die PreisträgerInnen des ACR-Kooperationspreises,<br />
der in diesem Jahr bereits<br />
zum sechsten Mal gemeinsam mit<br />
dem Wirtschaftsministerium verliehen<br />
wurde.<br />
Der Kooperationspreis der ACR prämiert<br />
alljährlich erfolgreiche Innovationsprojekte<br />
mittelständischer Unternehmen,<br />
die in Zusammenarbeit mit ACR-<br />
Forschungs-instituten entstanden sind.<br />
„Viele Unternehmen benötigen für<br />
ihre Innovationen nicht nur Förderungen,<br />
sondern auch Entwicklungspartner.<br />
Die ACR vermittelt erfolgreich beides<br />
und ist mit ihrem Know-how ein starker<br />
*) FTI – Forschung,Technologie und Innovation<br />
und verlässlicher Partner des Mittelstandes“,<br />
sagte Wirtschaftsminister Dr. Reinhold<br />
Mitterlehner in seiner Gastrede. Zudem<br />
bekräftigte Bundesminister Mitterlehner<br />
das Ziel der FTI*)-Strategie: die<br />
Zahl jener Unternehmen, die systematisch<br />
F&E-Leistungen erbringen, bis 2020<br />
um 25 % zu erhöhen. Ein Instrument dafür<br />
ist der auf 10.000 EUR aufgestockte<br />
Innovationsscheck plus, der seit Ende<br />
Juni über die FFG, die Forschungs-Förderungs-Gesellschaft,<br />
vergeben wird.<br />
„Damit unterstützen wir nicht nur den<br />
Einstieg in Forschung und Entwicklung,<br />
sondern auch die Vertiefung bestehender<br />
Innovationstätigkeiten von Klein- und<br />
Mittelbetrieben“, betonte der Wirtschaftsminister.<br />
Die drei Preisträger des ACR-Kooperationspreises 20<strong>11</strong><br />
Für die Entwicklung eines neuartigen Herstellungsprozesses für ein Nebelpistolenrohr<br />
der Firma Rosenbauer Löschsysteme wurden die oberösterreichische Metallgießerei<br />
METTEC GUSS und das ACR-Institut ÖGI (Österreichisches Gießerei-<br />
Institut) ausgezeichnet. Dank dieser Prozessinnovation kann der komplexe Bauteil,<br />
der in der Hochdruck-Brandbekämpfung eingesetzt wird, so produziert werden,<br />
dass sich die Ausschussquote massiv reduziert – und damit die verbundenen hohen<br />
Kosten für den Qualitätssicherungsaufwand.<br />
Mit einem absolut dichten Barrierekunststoffeimer der neuen Generation konnte<br />
der Vorarlberger Kunststoffverarbeitungsspezialist Theodor Fries GmbH gemeinsam<br />
mit dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi)<br />
punkten. Dank der Produktinnovation können erstmals Güter auch in großen<br />
Kunststoffgebinden qualitätsgerecht gelagert werden.<br />
Für die ACR-Kooperationspreisträger aus Graz diente die Haut des Haifischs als<br />
bionische Inspiration. Das junge Unternehmen bionicsurfacetechnologies wurde<br />
gemeinsam mit dem ACR-Institut ZFE Graz für eine Hightech-Folie ausgezeichnet,<br />
die den Reibungswiderstand von umströmten Körpern (Flugzeuge, Boote, Surfbretter,<br />
Windkraftwerke etc.) um bis zu 8 % verringert.<br />
Mehr Informationen siehe auch: www.acr.at<br />
Das Österreichische Gießerei-Institut ÖGI war zusammen mit der<br />
METTEC GUSS GmbH einer der drei ACR-Kooperationspreisträger 20<strong>11</strong><br />
Produkte<br />
und Komponenten<br />
von Feuerlöschsystemen<br />
bestehen überwiegend<br />
aus Aluminiumund<br />
Rotgussbauteilen. Ein<br />
wesentliches Qualitätskriterium<br />
dieser Bauteile ist die<br />
Dichtheit unter sehr hohem<br />
Druck: Im Krisenfall muss darauf<br />
hundertprozentig Verlass sein.<br />
Ein in der Hochdruck-Brandbekämpfung<br />
eingesetztes Nebelpistolenrohr<br />
der Firma Rosenbauer Löschsysteme der<br />
Rosenbauer International AG, Leonding/OÖ,<br />
erfüllte diese komplexen Anforderungen<br />
nicht absolut. Trotz Kompromissen<br />
in der Geometrie war der Herstellungsprozess<br />
teilweise fehlerhaft. Um<br />
Nebelpistole –<br />
im Einsatz und<br />
als AI-Gussteil<br />
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