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A 5. Wohn- und Wirtschaftsgebäude 63<br />

c. Friedhöfe<br />

Kanoniker (und Vikare) des Stiftes wurden in der Stiftskirche (im späten<br />

18. Jahrhundert ante pOrlam chon; vgl. § 23) oder im Kreuzgang (einschließlich<br />

deren Kapellen) begraben. Einen wie auch immer begrenzten Begräbnisplatz<br />

(Friedhof) hat es nicht gegeben. Auch Nicht-Stiftsangehörige, wenn auch<br />

wohl eingeschränkt auf Angehörige (namentlich Eltern) der Kanoniker oder<br />

namhafte Förderer des Stiftes, konnten im Kreuzgang und in Kapellen (bezeugt<br />

für die St. Peter-Kapelle) beerdigt werden (so 1437 eine Bürgerfamilie<br />

aus Pfalzel: K Best. 157 Nr. 88; vgl. auch Nachweise bei Epitaphen in Abschn.<br />

3b). Über die Bestattung des Stiftspersonals lfamilia) ist nichts bekannt. Vermutlich<br />

wurde dieses in der Funktion der St. Nikolaus-Kirche als Stifts-Pfarrkirche<br />

auf dem St. Nikolaus-Friedhof begraben.<br />

Für die Angehörigen der Pfarrei St. Nikolaus, die auch die Gebiete der stiftischen<br />

Grundherrschaft auf dem jenseitigen Flußufer (namentlich Eitelsbach;<br />

vgl. § 29) umfaßte, gab es einen Friedhof bei der (oder um die) St. Nikolaus-Pfarrkirche<br />

am Moselufer, d.h. südlich vor dem Stifts trakt im<br />

Südflügel des römischen Palatiolum (bzw. vor der später hier erbauten St. Marien-Kapelle)<br />

und der Stiftskirche, also außerhalb des engeren Stiftsberings<br />

(vgl. hier Abschn. 4b). Auf (oder neben) diesem Friedhof bei St. Nikolaus gab<br />

es ein Beinhaus (ossatonum), das im Prozessionale mehrfach, insbesondere an<br />

Allerseelen, genannt ist (vgl. § 24 Abschn. 4).<br />

5. Wohn- und Wirtschaftsgebäude<br />

Über die zum Stift und insbesondere zum engeren Stiftsbering gehörenden<br />

Gebäude können nur Hinweise aus stiftischen Quellen mitgeteilt werden.<br />

Eine umfassende topographische Darstellung muß der lokalen Forschung<br />

überlassen bleiben. - In der bisherigen ortsgeschichtlichen Literatur werden<br />

meist die für ihre (Veröffentlichungs-)Zeit aktuellen Straßennamen und Hausnummern<br />

angegeben. Da diese aber mehrfach wechselten, werden Identifizierungen<br />

erschwert; bei den nachstehenden Angaben sind deshalb gelegentlich<br />

mehrere Straßen- und Haus-Angaben unvermeidbar. Zu beachten ist auch,<br />

daß die frühere Straßenführung entlang der Stiftskirche bzw. zwischen Kirche<br />

und Burg durch den Erweiterungsbau der Kirche 1962 entscheidend verändert<br />

wurde (vgl. die Lagepläne).

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