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50 § 3. Denkmäler<br />

sem oben ein sechszackiger Stern. Ob es sich um das Familienwappen der<br />

Homphäi handelt, konnte nicht ermittelt werden. Die in Kdm. vermerkte, am<br />

Rand "nachgezogenen Signatur" ist gewiß, wie weitere Ritzungen, später entstanden,<br />

jedenfalls nicht als Autoren-Monogramm zu werten (s. dazu unten).<br />

Im oberen Hauptteil Hochrelief der Auferstehung Christi. Auf den Pilastern<br />

Proftlköpfe von Christus und Maria. Das Epitaph wird von F. Balke (vgl.<br />

bei Wehr) als Werkstattarbeit von Hans Ruprecht Hoffmann bezeichnet und<br />

als solche schlecht (kümmerlich, lahm, ausdruckslos, schematisch) beurteilt<br />

(S. 65 f.); Kdm. S. 297 ähnlich ("schwache Kopie" nach der Domkanzel). Cüppers,<br />

Pfalzel1989 S. 81 ebenfalls "Werkstattarbeit".<br />

Das in der Inschrift genannte Datum 16. Januar 1600 (1601, wenn es sich<br />

noch um Trierer Stil handelt) muß das der Aufstellung des Gedenksteins sein,<br />

weil der Nachfolger schon 1599 zuverlässig bezeugt ist, es sei denn, Peter<br />

Homphäus hätte auf das Amt verzichtet und noch einige Jahre danach gelebt<br />

(vgl. § 31).<br />

Nur bei Brower, Metropolis 1 S. 218 die Angabe:<br />

Talern nobis sepulchri in supino lapide primariae aedis inscriptionem reliquit<br />

Heute verloren: Hontheim, Hist. Trev. 2 S. 553b (Balke hat mit Bezug auf<br />

Hontheim "Palatinensis"; dort steht aber Palatiolensis)<br />

Hoc saxum positum est Petri Homphaei decani Palatiolensis cineribus,<br />

quod cupit esse inviolabile, donec ad vocem filii Dei resurgat. Anno salutis<br />

MDC XVI Jan(uarii).<br />

Inschrift der Schrifttafel in Hexametern:<br />

CLAVDITVR HOC SAXO SVBLAT(us) MORTE DECAN(us)<br />

ANNOS TRIGINTA HO(m)PHEVS BIS RECTOR IN VRBE<br />

MAGNIFIC(us) TREVERI INFIR(m)OQ(ue) IN CORPORE FORTIS<br />

ANTEA CVM PATRIAE COCH(m)IAE TRIA LVSTRA DEDISSET<br />

PASTOR PAVPERIB(us) MORIENS BIS MILLE RELIQVIT<br />

SAT MEMOR ESSE DEO QVODCVNQ(ue) DEI TRIBVENDVM<br />

EIVS DIC LECTOR MANES IN PACE QVIESCANT<br />

darunter:<br />

CHRONOGRAPHICON<br />

SEXTAM CVM DENA NOCTEM VOLVEBAT JANVS<br />

ANNI SECVLARIS DVM MEA VITA CADIT<br />

Hontheim, Hist. Trev. 2 S. 553h. Brower, Metropolis 1 S. 218; Balke S. 65. Keune,<br />

Pfalzel S. 12. Wengier, Pfalzel S. 55. Cüppers, Pfalzel 1989 S. 83 Ahh . .<br />

Im Haupttext transskrihiert Hontheim in Zeile 4 COCHI(m)AE, was durchaus<br />

möglich ist. Balke ließt in Zeile 3 INFIRMO CORPORE FORTIS und in Zeile 5<br />

PAUBERIBUS, was in heiden Fällen nicht zutrifft.

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