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48 § 3. Denkmäler<br />

Grabmal, jetzt im Erweiterungsbau an der Nordwand des (abgebrochenen)<br />

westlichen Nebenchores. Zur Lage vor dem Umbau der 60er Jahre gibt Keune<br />

(Sauerzapff S. 18) an: "Im Langhaus der ehemaligen Stiftskirche zu Pfalzel ist<br />

in der Innenwand, rechts vom Eingang, noch vorhanden, wenn auch verstümmelt,<br />

der Grabstein ... " Ähnlich auch F. T. Müller, Schicksale S. 461 mit Abschrift<br />

der Inschrift, und Kdm. S. 296 f. Es ist anzunehmen, daß dies auch der<br />

ursprüngliche Platz ist. Grauer Sandstein, 104 x 285 cm (zuzüglicher eines<br />

jetzt verlorenen, halbkreisfärmigen Aufbaues; s. u.).<br />

Hochrelief des lebensgroßen Mannes in voller Rüstung. Beschreibung mit<br />

Abb. bei Keune und in Kdm. Trier-Land S. 296 f. Hinsichtlich des Bildhauers<br />

wird eine Zuweisung an Hans Ruprecht Hoffmann wohl nicht mehr vertreten,<br />

wozu die Begründung von Franz Balke (s. unten bei Wehr), der beim Tod Sauerzapfs<br />

1568 noch junge Hoffmann habe viel lebendiger gearbeitet (Balke<br />

S. 83; die Arbeit sei dürftig, eine Zuweisung an Hoffmann nicht genügend begründet)<br />

überzeugt. Eine Zuweisung an Hans Bildhauer von Trier (so Kdm.;<br />

vgl. zu diesem oben bei Nikolaus Landt) ist eher anzunehmen.<br />

Inschrift auf dem Architrav des Aufbaues ("Über der Bildnische ist in die<br />

Kehlleiste ein einzeiliger, durch ein in der Mitte vorspringendes Zierstück in<br />

zwei Hälften zerlegter lateinischer Spruch eingeschrieben": Keune S. 18):<br />

MORS EST HVI(US) VITAE OMNIVM + QVE HVMANORV(M)<br />

OPERVM FINIS<br />

Grabschrift auf dem unteren Viertel des Grabmals:<br />

AN(NO) 1568 DE(N) 24. JVLII IST DER EDELL VNDr<br />

ERNVEST PANGRATZ SAVRZAPFF VO(N) SVLTZBACH<br />

KVN(IGLICHER) MAY(ESTET) IN FRANCKREICH BESTELTER<br />

VND<br />

DISER ZEIT CHVRFVRSTLICHER TRIERISCHER<br />

HAVPTMAN VBER EIN FENDLIN TEVTSCHER<br />

LANDSKNECHT VOR DER STAT TRI ER DVRCH<br />

DIE FIENDT MIT 3 HACKEN KVGELN BES<br />

CHEDIGET VND ALSBALDT VFF DER WAL<br />

STAT IN GOTT VERSCHIDE(N) DER IME VND<br />

ALLE(N) CRISTGLAVBIGE(N) SELE(N) GNEDIG SEI(N) WOLLE<br />

Keune, Sauerzapff S. 18. Keune, Pfalze! S. 12. Wengier, Pfalze! S. 55. Kdm. S. 296<br />

mit Abb. S. 297. Heinz H. Grundhöfer in Ehranger Heimat 6.1969/72 S. 149-152<br />

referiert lediglich Keune. Cüppers 1989 S. 81 Beschreibung, S. 82 Abb.

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